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Die
vorliegende Erfindung betrifft in Mikrostreifenleitungstechnik ausgeführte Antennen.
Eine solche Antenne wird typischerweise in einem Bereich des Spektrums
eingesetzt, der Hochfrequenzen und Ultrahochfrequenzen umfasst.
Sie weist eine Anschlussfläche
auf, die typischerweise durch Ätzen
einer Metallschicht gebildet wird. Sie wird von den Spezialisten
auf Englisch als "Microstrip
Patch Antenna" bezeichnet,
was "Streifenleitungsantenne
mit Anschlussfläche" bedeutet.
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Die
Mikrostreifenleitungstechnik ist eine planare Technik, die gleichzeitig
für die
Herstellung von Signalübertragungsleitungen
und auch für
die Herstellung von Antennen Anwendung findet, die eine Koppelung zwischen
derartigen Leitungen und den abgestrahlten Wellen vornehmen. Sie
verwendet leitende Streifen und/oder Anschlussflächen ("Patches"), die auf der oberen Fläche eines
dünnen
dielektrischen Substrats gebildet werden, welches sie von einer
leitenden Masseschicht trennt, die sich über die untere Fläche dieses Substrats
erstreckt. Ein solcher Patch ist typischerweise größer als
ein solcher Streifen, und seine Formen und Abmessungen stellen wichtige
Merkmale der Antenne dar. Die Form des Substrats ist typischerweise
die einer rechteckigen ebenen Folie mit konstanter Dicke. Doch dies
muss nicht unbedingt immer so sein. Insbesondere ist bekannt, dass
eine Veränderung
der Dicke des Substrats nach einem Exponentialgesetz die Möglichkeit bietet,
die Bandbreite einer solchen Antenne zu vergrößern, und dass die Form der
Folie von derjenigen eines Rechtecks abweichen kann. Die elektrischen
Feldlinien verlaufen zwischen dem Streifen oder dem Patch und der
Masseschicht und durchqueren dabei das Substrat. Diese Technik unterscheidet
sich von verschiedenen anderen Techniken, die ihrerseits leitende
Elemente auf einem dünnen
Substrat einsetzen, nämlich:
- – die
auf Dreischichtenstreifenleitungen basierende Technik, die allgemein
unter der englischen Bezeichnung "Stripline" bekannt ist und bei der eine Leitungsbahn
zwischen der unteren Masseschicht und einer oberen Masseschicht
enthalten ist, wobei letztere im Fall einer Antenne einen Schlitz
aufweisen muss, um eine Koppelung mit abgestrahlten Wellen zu ermöglichen;
- – die
auf Schlitzleitungen basierende Technik, bei der sich das elektrische
Feld zwischen den beiden Teilen einer leitenden Schicht aufbaut,
die auf der oberen Fläche
des Substrats gebildet wird, und wobei diese Teile voneinander durch
einen Schlitz getrennt sind, wobei dieser im Fall einer Antenne
typischerweise in eine größere Aussparung
münden
muss, welche eine Koppelung mit abgestrahlten Wellen erleichtert,
indem zum Beispiel eine Resonanzstruktur gebildet wird; und
- – die
auf Koplanarleitungen basierende Technik, bei der sich das elektrische
Feld auf der oberen Fläche des
Substrats und symmetrisch zwischen einerseits einem zentralen Leitungsstreifen
und andererseits zwei leitenden Bereichen aufbaut, die auf beiden
Seiten dieses Bandes liegen, von dem sie jeweils durch zwei Schlitze
getrennt sind. Im Fall einer Antenne wird dieser Leitungsstreifen
typischerweise an einen größeren Patch
angeschlossen, um eine Resonanzstruktur zu bilden, die eine Koppelung
mit den abgestrahlten Wellen ermöglicht.
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Was
die Ausführung
der Antennen betrifft, wird die Darstellung im weiteren Verlauf
manchmal zur Vereinfachung nur auf den Fall einer an einen Sender
angeschlossenen Sendeantenne beschränkt. Dies ist jedoch so zu
verstehen, dass die beschriebenen Vorrichtungen auch im Fall von
mit einem Empfänger
verbundenen Empfangsantennen Anwendung finden könnten. Aus demselben Grund
wird angenommen, dass das Substrat die Form einer horizontalen Folie
aufweist.
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In
einer zunächst
schematischen Weise kann eine Unterscheidung zwischen zwei grundlegenden
Typen von Resonanzstrukturen getroffen werden, die in Mikrostreifenleitungstechnik
ausgeführt
werden können. Ein
erster Typ kann als "Halbwelle" bezeichnet werden.
Die Antenne ist dann eine sogenannte "Halbwellen" oder "elektrische" Antenne. Wenn man annimmt, dass eine
Abmessung ihres Patches eine Länge
darstellt und sich in einer als "längs" bezeichneten Richtung
erstreckt, ist diese Länge
etwa gleich der Hälfte
der Wellenlänge
einer elektromagnetischen Welle, die sich in dieser Richtung in
der von der Masse, dem Substrat und dem Patch gebildeten Leitung
ausbreitet. Die Koppelung mit den abgestrahlten Wellen erfolgt an
den Enden dieser Länge,
wobei sich diese Enden in den Bereichen befinden, in denen die Amplitude
des im Substrat herrschenden elektrischen Feldes maximal ist.
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Ein
zweiter Typ von Resonanzstrukturen, der nach derselben Technik realisiert
werden kann, kann als "Viertelwelle" bezeichnet werden.
Bei der Antenne handelt es sich in diesem Fall um eine sogenannte "Viertelwellen-" oder "magnetische" Antenne. Sie unterscheidet
sich von einer Halbwellenantenne einerseits durch die Tatsache,
dass ihr Patch eine Länge
von etwa einem Viertel der Wellenlänge hat, wobei diese Länge des
Patches und diese Wellenlänge
wie weiter oben definiert sind, und andererseits durch die Tatsache,
dass ein starker Kurzschluss an einem Ende dieser Länge zwischen
der Masse und dem Patch in der Weise hergestellt wird, dass er eine
Resonanz vom Typ einer Viertelwelle erzeugt, bei der ein Knoten
des elektrischen Feldes durch diesen Kurzschluss festgelegt ist.
Die Koppelung mit den abgestrahlten Wellen erfolgt am anderen Ende dieser
Länge,
wobei dieses andere Ende in dem Bereich liegt, in dem die Amplitude
des elektrischen Feldes durch das Substrat maximal ist.
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In
der Praxis können
verschiedene Resonanztypen in derartigen Antennen aufgebaut werden.
Diese Typen hängen
insbesondere ab:
- – von der Konfiguration der
Patches, wobei letztere insbesondere Schlitze aufweisen können, die
eventuell abstrahlend sind;
- – vom
eventuellen Vorhandensein und der Positionierung von Kurzschlüssen sowie
von den für
diese Kurzschlüsse
repräsentativen
elektrischen Modellen, wobei letztere nicht immer, nicht einmal
ungefähr,
vollkommenen Kurzschlüssen
gleichgestellt werden können,
deren Impedanzen gleich Null sind;
- – und
von den Koppelvorrichtungen, die in diese Antennen aufgenommen wurden,
um ihre Resonanzstrukturen mit einem Signalverarbeitungsorgan wie
einem Sender koppeln zu können,
sowie von der Positionierung dieser Vorrichtungen.
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Außerdem können für eine gegebene
Antennenkonfiguration mehrere Resonanzmodi auftreten und eine Nutzung
der Antenne mit mehreren, diesen Modi entsprechenden, Frequenzen
ermöglichen.
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Die
Koppelung einer solchen Antenne mit einem Signalverarbeitungsorgan
wie beispielsweise einem Sender erfolgt typischerweise nicht nur über eine
in diese Antenne eingebaute Koppelvorrichtung, sondern auch mit
Hilfe einer Anschlussleitung, die außerhalb dieser Antenne liegt
und die Koppelvorrichtung mit dem Signalverarbeitungsorgan verbindet.
Wenn man eine funktionelle Gesamtreihe betrachtet, zu der das Signalverarbeitungsorgan,
die Anschlussleitung, die Koppelvorrichtung und die Resonanzstruktur
gehören,
müssen die
Koppelvorrichtung und die Anschlussleitung so ausgeführt sein,
dass diese Reihe über
ihre gesamte Länge eine
einheitliche Impedanz aufweist, wodurch störende Reflexionen vermieden
werden, die einer guten Koppelung entgegenstehen.
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Im
Fall einer Sendeantenne mit Resonanzstruktur haben die Koppelvorrichtung,
die Anschlussleitung und die Antenne jeweils folgende Funktionen:
Die Funktion der Anschlussleitung besteht darin, ein Hochfrequenz-
oder Ultrahochfrequenzsignal des Senders bis an die Klemmen der
Antenne zu transportieren. Entlang einer solchen Leitung breitet
sich das Signal in Form einer fortschreitenden Welle aus, ohne zumindest
im Prinzip bemerkbare Änderungen
seiner Eigenschaften zu erfahren. Die Funktion der Koppelvorrichtung
besteht darin, das von der Anschlussleitung gelieferte Signal so
umzuwandeln, dass dieses Signal eine Resonanz der Antenne erregt,
das heißt,
dass die Energie der fortschreitenden Welle, die dieses Signal trägt, auf
eine stationäre
Welle übertragen
wird, die sich in der Antenne mit den durch letztere definierten
Eigenschaften aufbaut. Was die Antenne betrifft, so überträgt sie die
Energie dieser stehenden Welle an eine in den Raum abgestrahlte Welle.
Das vom Sender gelieferte Signal erfährt so eine erste Umwandlung,
wobei es von der Form einer fortschreitenden in die einer stehenden
Welle übergeht,
und anschließend
eine zweite Umwandlung, die ihm die Form einer abgestrahlten Welle
gibt. Im Fall einer Empfangsantenne nimmt das Signal dieselben Formen
in denselben Organen an, die Umwandlungen erfolgen jedoch in umgekehrter
Reihenfolge und Richtung.
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Die
Anschlussleitungen können
nach einer anderen als der planaren Technik ausgeführt sein,
zum Beispiel in Form von Koaxialleitungen.
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Antennen,
die nach planaren Techniken ausgeführt sind, sind in verschiedenen
Gerätetypen
enthalten. Diese Geräte
sind insbesondere tragbare Funktelefone, Basisstationen für diese
Telefone sowie Kraftfahrzeuge und Flugzeuge oder Luftraketen. Im
Fall eines tragbaren Funktelefons ermöglicht der durchgehende Charakter
der unteren Masseschicht dieser Antenne, auf einfache Weise die
Strahlungsleistung zu begrenzen, die vom Körper des Benutzers des Gerätes aufgenommen
wird. Im Fall von Kraftfahrzeugen und vor allem bei Flugzeugen oder
Raketen, deren Außenfläche aus
Metall ist und die ein gekrümmtes
Profil aufweisen, mit dessen Hilfe ein geringer Luftwiderstand erzielt
werden kann, kann die Antenne mit diesem Profil in der Weise gleichförmig sein,
dass kein zusätzlicher
störender
Luftwiderstand auftritt.
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Eine
erste in Mikrostreifenleitungstechnik ausgeführte Antenne ist durch einen
Artikel von T. D. Ormiston, P. Gardner und P. S. Hall, "Microstrip Short-circuit
Patch Design Equations",
Microwave and Optical Technology Letters, Band 16, Nr. 1, September
1997, Seite 12–14,
bekannt. Sie gehört
zum Viertelwellen-Typ.
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Auf 1 dieses
Artikels sind das Substrat und die Masse dieser Antenne nicht dargestellt,
doch das Vorhandensein eines Substrats und einer Masseschicht unter
dem dargestellten Patch und der Streifenleitung werden stillschweigend
vorausgesetzt. Um dieser Antenne eine Resonanz des Viertelwellentyps
aufzuzwingen, ist ein Rand ihres Patches mit einem Kurzschluss versehen,
der in einer leitenden Schicht gebildet wird, welche sich auf einer
Schnittfläche
des Substrats erstreckt. Dieser Kurzschluss ist zusammengesetzt,
das heißt,
dass er aus zwei Leitern besteht, welche die Form vertikaler Streifen
aufweisen. Letztere verlaufen seitlich jeweils bis zu den beiden
Enden der Breite des Patches, wobei sie zwischen einander einen
freien axialen Zwischenraum lassen.
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In
diesem Artikel sind Stromversorgungsvorrichtungen vorgesehen, um
die Antenne von einem Sender aus zu speisen. Sie werden durch die
Begriffe "Microstrip" bezeichnet, das
heißt,
dass sie in Mikrostreifenleitungstechnik ausgeführt sind. Obwohl dies in diesem
Artikel in keiner Weise ausdrücklich
dargestellt ist, ist klar, dass derartige Vorrichtungen die beiden
Funktionen erfüllen,
die zuvor für
die Koppelvorrichtung und die Anschlussleitung erläutert wurden.
Aus 1 dieses Artikels ist ersichtlich, dass die Anschlussleitung
eine Mikrostreifenleitung des klassischen Typs ist. Ein Hauptleiter
dieser Leitung ist ein dargestellter Streifen, der in der Ebene
des Patches liegt. Ein Masseleiter dieser Leitung gehört zur nicht
dargestellten Masseschicht, die dieser Leitung, der Koppelvorrichtung
und der Antenne gemeinsam ist.
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Was
die Koppelvorrichtung betrifft, so weist sie die Form eines horizontal
verlaufenden Längsstreifens auf.
Sie ist so dargestellt, dass sie zu einer Mikrostreifenleitung gehört, welche
den Streifen der Anschlussleitung verlängert. Dieser Streifen kann
Koppelstreifen genannt werden. Er dringt in die Fläche des
Patches durch den Rand des Kurzschlusses ein. Er verläuft danach
in dieser Fläche
von diesem Rand aus zwischen zwei Aussparungen und wird an den Patch
an einem Anschlusspunkt innerhalb dieses Patches angeschlossen,
das heißt,
an einem Punkt im Inneren dieser Fläche. Diese beiden Aussparungen
sind in diesem Artikel dafür
vorgesehen, das Durchführen
des Koppelstreifens bis zum geeigneten Anschlusspunkt zu ermöglichen.
Sie entsprechen den beiden Rändern
des axialen Zwischenraums des Kurzschlusses.
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Diese
erste bekannte Antenne weist den Nachteil auf, dass ihre Stromversorgung
oder, allgemeiner gesagt, ihre Koppelung mit dem Signalverarbeitungsorgan,
in nutzbringender Weise nur dank einer exakten Einstellung verschiedener
Parameter erzielt werden kann. Diese Parameter sind insbesondere
die Breite und die Länge
der beiden oben erwähnten
Aussparungen und die Breite des Koppelstreifens, und sie müssen eingestellt
werden, um der Antennenimpedanz einen geeigneten Wert zu geben.
Ihre Werte und insbesondere derjenige dieser Länge müssen innerhalb sehr nahe beieinander
liegender und schwer vorherzubestimmender Toleranzgrenzen gebracht
werden. Im Fall einer industriellen Serienfertigung solcher Antennen
kann diese Schwierigkeit der Einstellung die Herstellungskosten
in störender
Weise erhöhen.
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Eine
zweite in Mikrostreifenleitungstechnik ausgeführte Antenne ist durch die
Patentschrift WO 94/24723 (Wireless Access, Inc.) bekannt. Auch
sie gehört
zum Viertelwellentyp. Ihr Patch (316 auf 3) weist
einen breiten Schlitz ("rectangular
ring 350") auf,
um ihre Funktionsweise weniger empfindlich in der Nähe leitender
Massen, wie beispielsweise einem menschlichen Körper, oder in der Nähe elektrischer
Schaltungen, wie beispielsweise denen eines Mikrocomputers, zu machen.
Ihr Kurzschluss (330) ist partiell, das heißt, dass
er nur auf einem Segment eines Randes dieses Patches gebildet wird.
Es wird gesagt, dass dies eine Anpassung der Eingangsimpedanz der
Antenne erleichtert. Die Anschlussleitung, welche diese Antenne speist,
ist vertikal unter dem Substrat angeordnet. Sie entspricht dem koaxialen
Typ. Die Koppelvorrichtung besteht aus einer Verlängerung
des Mittelleiters, das heißt,
des Hauptleiters, der in der Achse dieser Leitung verläuft, wobei
diese Verlängerung
das Substrat durchdringt, um danach an den Patch angeschlossen zu
werden. Was den Masseleiter betrifft, der diese Leitung umhüllt, so
wird er direkt mit der Masse der Antenne verbunden.
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Diese
zweite bekannte Antenne weist insbesondere den Nachteil auf, dass
die Ausführung
einer wirksamen Koppelvorrichtung mit Hilfe des abschließenden Teils
des Mittelleiters einer Koaxialleitung, welcher an den Patch der
Antenne angeschlossen wird, dazu zwingt, das Substrat zu durchbohren,
und sie weist praktische Schwierigkeiten auf, insbesondere für die Einstellung
der Position des Anschlusspunktes. Diese Schwierigkeiten erhöhen die
Herstellungskosten, insbesondere, wenn es sich um eine Serienfertigung
handelt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden insbesondere folgende Ziele verfolgt:
- – Erleichtern
der Ausführung
einer Koppelung zwischen der Resonanzstruktur einer Antenne der
oben beschriebenen Art, insbesondere einer Viertelwellenantenne,
und einem Signalverarbeitungsorgan wie beispielsweise einem Sender,
der mit dieser Antenne zusammenarbeiten muss;
- – Erweitern
der Fertigungstoleranzen einer solchen Antenne;
- – Begrenzen
der Herstellungskosten einer solchen Antenne; und
- – Begrenzen
der Herstellungskosten einer Kommunikationsvorrichtung, welche eine
solche Antenne und ein Signalverarbeitungsorgan enthält, und
zwar im allgemeinen und im besonderen im Fall der Serienfertigung
einer solchen Vorrichtung.
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Um
diese Ziele zu erreichen, ist ihr Gegenstand insbesondere eine Antenne
nach Anspruch 1.
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Typischerweise
arbeitet der Patch mit der Masse zusammen, um elektromagnetische
Wellen zu leiten, die sich in dieser Antenne in einer Ausbreitungsrichtung
ausbreiten, wobei die Koppelrichtung in diesem Fall mindestens nahe
an dieser Ausbreitungsrichtung liegt.
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In
dem Maße,
in dem eine Antennenkoppelung durch einen seitlichen Koppeleffekt,
wie weiter oben definiert, erfolgt, unterscheidet sie sich von einer
Endkoppelung wie jener, die in der ersten bekannten, weiter oben
beschriebenen Antenne ausgeführt
ist. Die vorteilhaften Interaktionen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
zwischen dem Koppelstreifen und dem Patch stattfinden, sind analog
zu jenen, die in einer koplanaren Leitung zwischen dem Hauptleiter
und der Masse dieser Leitung auftreten. Wenn derartige Interaktionen
zu vernachlässigen
wären,
würde die
Koppelleitung in der Weise einer dem Mikrostreifenleitungstyp entsprechenden
Leitung funktionieren, bei welcher der Masseleiter aus der Antennenmasse
bestehen würde.
Wenn man eine Antennenimpedanz betrachtet, welche die Antenne zwischen
ihren Klemmen aufweist, zeigen sich das Vorhandensein und die Bedeutung
dieser vorteilhaften Interaktionen deshalb durch den Umstand, dass
diese Antennenimpedanz näher
an einer koplanaren Impedanz liegt als an einer Mikrostreifenleitungs-Impedanz, wobei
diese koplanare Impedanz gleich der Impedanz einer virtuellen koplanaren
Leitung ist, die von dem Koppelstreifen und dem Patch auf dem Substrat
bei Fehlen der Antennenmasse gebildet würde, und wobei die Mikrostreifenleitungs-Impedanz
gleich einer Impedanz einer ebenfalls virtuellen Mikrostreifenleitung
ist, die von diesem Koppelstreifen und dieser Masse auf beiden Seiten
dieses Substrats bei Fehlen des Patches gebildet wird.
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Vorzugsweise
liegt diese Antennenimpedanz zwischen 70% und 99,9%, und vorzugsweise
noch zwischen 80% und 98% der genannten koplanaren Impedanz.
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Die
geeignete Breite eines Koppelschlitzes hängt von den Werten verschiedener
Parameter der Antenne und hauptsächlich
von der Dicke und der Dielektrizitätskonstante des Substrats ab.
Typischerweise liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Breite
dieses Koppelschlitzes zwischen 3% und 60% der Dicke dieses Substrats.
Sie ist im besonderen kleiner als 35% der Dicke dieses Substrats.
Unabhängig
von der Dicke des Substrats scheint es schwer zu sein, mit den üblichen
industriellen Techniken Koppelschlitze mit einer Breite kleiner
als 0,1 mm zu ätzen.
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Die
Beziehungen, die zwischen der Antennenimpedanz und Koplanar- und
Mikrostreifenleitungs-Impedanzen bestehen, können durch bezifferte Beispiele
veranschaulicht werden. In diesen Beispielen setzt man die Antennenimpedanz
mit einer zusammengesetzten Impedanz gleich, welche diejenige einer
wie folgt definierten zusammengesetzten Leitung ist: Ihr Hauptleiter
weist die Form eines Streifens mit unendlicher Länge und mit der Breite w auf.
Dieser Streifen verläuft über die
Oberseite eines Substrats zwischen zwei koplanaren Masseleitern,
die von diesem Streifen durch zwei Schlitze derselben Breite s getrennt
sind, die auf derselben Fläche
auf beiden Seiten dieses Streifens ins Unendliche verlaufen. Das
Substrat hat eine Dicke h, eine Dielektrizitätskonstante ε, und es
trägt eine
Masseschicht auf seiner gesamten Unterseite. Die Koplanar- und die Mikrostreifenleitungs-Impedanz
sind wie zuvor definiert, jedoch ausgehend von dieser zusammengesetzten Leitung,
wobei die koplanaren Masseleiter die Stelle des Patches einnehmen.
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Es
wurde angestrebt, der zusammengesetzten Impedanz oder Mikrostreifenleitungs-Impedanz
einen Wert in der Nähe
von 50 Ω zu
geben. Im ersten und dritten Beispiel bestand das Substrat aus Epoxidharz.
Im zweiten und vierten Beispiel bestand es aus Teflonglas.
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Die
Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle angegeben:
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In
den beiden ersten Beispielen bewirkt die geringe Breite der Schlitze
im Verhältnis
zur Dicke des Substrats, dass die zusammengesetzte Leitung in einer
Weise arbeitet, die viel näher
an der einer Koplanarleitung als an der einer Mikrostreifenleitung
liegt. Dagegen nähert
sich in den beiden letzten Beispielen die zusammengesetzte Leitung
mehr einer Mikrostreifenleitung an.
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Typischerweise
bilden das Substrat, die Antennenmasse und der Patch eine Resonanzstruktur,
mit deren Hilfe sich fortschreitende Wellen in dieser Struktur in
zwei einander entgegengesetzten Richtungen der Ausbreitungsrichtung
ausbreiten können,
wobei diese Struktur für
diese beiden Wellen Reflektoren bildet, die ihnen Hin- und Rückwege vorschreiben,
welche eine Resonanz dieser Antenne zutage treten lassen.
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Ebenfalls
typischerweise verläuft
der Koppelstreifen einerseits zwischen einem externen Anschlusspunkt,
an dem dieser Streifen an eine Klemme der Antenne angeschossen wird,
und andererseits einem internen Anschlusspunkt, an dem dieser Streifen
an den Patch angeschlossen wird.
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Verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der nachfolgenden
Beschreibung und den beigefügten
schematischen Abbildungen besser verständlich werden. Wenn dasselbe
Element auf mehreren dieser Abbildungen dargestellt ist, wird es
mit denselben Kennzeichnungsziffern und/oder -buchstaben bezeichnet.
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1 stellt
eine perspektivische Ansicht einer Kommunikationsvorrichtung dar,
welche eine erste nach dieser Erfindung ausgeführte Antenne enthält.
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2 stellt
eine Draufsicht der Antenne von 1 dar.
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3 stellt
eine Vorderansicht derselben Antenne dar.
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4 ist
ein Schaubild der Veränderung
eines Reflexionskoeffizienten in Dezibel am Eingang derselben Antenne
in Abhängigkeit
von der in MHz angegebenen Frequenz.
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5 stellt
eine Teilansicht einer zweiten Antenne dar.
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Ebenso
wie die erste zuvor erwähnte
bekannte Antenne weist eine Antenne gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Resonanzstruktur auf, die aus folgenden Elementen gebildet
wird:
- – Ein
dielektrisches Substrat 2, das zwei einander gegenüberliegende
Hauptflächen
aufweist, die sich in den in dieser Antenne definierten Richtungen
erstrecken und horizontale Richtungen DL und DT bilden, wobei diese
Richtungen vom betrachteten Bereich der Antenne abhängen können. Dieses
Substrat kann unterschiedliche Formen aufweisen, wie zuvor erläutert. Seine
beiden Hauptflächen
bilden jeweils eine untere Fläche
S1 und eine obere Fläche
S2. Eine weitere Richtung ist ebenfalls in dieser Antenne definiert.
Sie bildet einen Winkel zu jeder dieser horizontalen Richtungen
und stellt eine vertikale Richtung DV dar. Der gebildete Winkel
ist typischerweise ein rechter Winkel. Doch diese vertikale Richtung
kann zu den horizontalen Richtungen auch andere Winkel bilden, und
sie kann auch vom betrachteten Bereich abhängen. Das Substrat weist mehrere
Schnittflächen
auf, wie zum Beispiel die Fläche
S3, welche jeweils eine Kante der unteren Fläche mit einer entsprechenden
Kante der oberen Fläche
verbinden und diese vertikale Richtung enthalten.
- – Eine
leitende untere Schicht, die sich auf dieser unteren Fläche erstreckt
und eine Masse 4 dieser Antenne bildet.
- – Eine
leitende obere Schicht, die sich auf einer Teilfläche dieser
oberen Fläche
oberhalb der Masse 4 in der Weise erstreckt, dass sie eine
Anschlussfläche 6 des
Typs bildet, der weltweit durch das englische Wort "Patch" bezeichnet wird.
Dieser Patch hat eine für
diese Antenne spezifische Konfiguration. Er hat auch eine Länge und
eine Breite, die sich in den beiden genannten horizontalen Richtungen
erstrecken und eine Längsrichtung
DL bzw. eine Querrichtung DT bilden, wobei die letztgenannte Richtung
parallel zur Schnittfläche
S3 verläuft.
Diese Längsrichtung
bildet die zuvor erwähnten
Koppel- und Ausbreitungsrichtungen. Obwohl sich die Wörter "Länge" und "Breite" üblicherweise
auf zwei zueinander senkrecht stehende Dimensionen eines rechteckigen
Objekts beziehen, wobei die Länge
größer als
die Breite ist, ist dies hier so zu verstehen, dass der Patch 6 von
einer solchen Form abweichen könnte,
ohne den Rahmen dieser Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die
Richtungen DL und DT einen von 90 Grad abweichenden Winkel bilden,
die Kanten dieses Patches können
nicht geradlinig sein, und seine sogenannte "Länge" kann kürzer als
seine sogenannte "Breite" sein. Die eine dieser
Kanten liegt an der Schnittlinie der oberen Fläche S2 und der Schnittfläche S3.
Sie verläuft
folglich in der Querrichtung DT. Sie bildet eine hintere Kante 10 und
definiert in der Längsrichtung
DL eine Richtung nach hinten DB, die zu dieser hinteren Kante zeigt,
sowie eine Richtung nach vorn DF, die dieser nach hinten zeigenden
Richtung entgegengesetzt ist.
- – Schließlich im
Fall der ersten nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten Antenne
einen Kurzschluss C2, der den Patch 6 elektrisch leitend
mit der Masse 4 verbindet. Dieser Kurzschluss wird in der
Schnittfläche
S3 gebildet, die typischerweise eben ist und somit eine Kurzschlussebene
darstellt. Er zwingt die Resonanzen der Antenne, zumindest ungefähr dem Viertelwellentyp
zu entsprechen.
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Die
Antenne weist außerdem
eine Koppelvorrichtung auf, die im engeren Sinne die Form einer
Koppelungsleitung hat. Diese Vorrichtung weist einerseits einen
Hauptleiter auf, der aus zwei Abschnitten C1 und C3 besteht und
in einem inneren Anschlusspunkt 18 an den Patch 6 angeschlossen
ist. Sie weist andererseits einen ebenfalls zusammengesetzten Masseleiter
auf, der mit diesem Hauptleiter zusammenarbeitet und der weiter
unten beschrieben wird. Er bildet die gesamte oder einen Teil einer
Anschlussbaugruppe, mit der die Resonanzstruktur der Antenne an
ein Signalverarbeitungsorgan 8 angeschlossen wird, zum
Beispiel um ausgehend von diesem Organ eine oder mehrere Resonanzen
zu erreichen für
den Fall, dass es sich um eine Sendeantenne handelt. Zusätzlich zu
dieser Vorrichtung weist die Anschlussbaugruppe typischerweise eine Anschlussleitung
wie C4, C5 auf, die außerhalb
der Antenne liegt und die zwei Leiter aufweist. An einem Ende dieser
Leitung auf der Seite dieser Antenne sind diese beiden Leiter jeweils
mit zwei Anschlussleitern verbunden, die zur Koppelvorrichtung gehören und
die so betrachtet werden können,
dass sie zwei Klemmen der Antenne bilden. Am anderen Ende dieser
Leitung sind ihre beiden Leiter mit jeweils zwei Klemmen des Signalverarbeitungsorgans
verbunden. Diese Leitung kann insbesondere dem koaxialen Typ, dem
Streifenleitungstyp oder dem koplanaren Typ entsprechen. Für den Fall,
dass die betrachtete Antenne eine Empfangsantenne darstellt, überträgt eben
diese Baugruppe die von dieser Antenne empfangenen Signale an das
Signalverarbeitungsorgan. Die verschiedenen Elemente dieser Baugruppe
haben jeweils die zuvor definierten Funktionen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch ein Kommunikationsgerät, das eine
Antenne gemäß dieser
Erfindung und ein genanntes Signalverarbeitungsorgan aufweist, das
an diese Antenne durch eine Anschlussbaugruppe angeschlossen ist.
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Die
Antenne gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Monofrequenz- oder eine Multifrequenzantenne
sein. Die erste als Beispiel angegebene Antenne ist eine Bifrequenzantenne,
das heißt,
dass sie mindestens zwei Resonanzen erzeugen kann, so dass sie nach
zwei Modi arbeiten kann, die zwei Betriebsfrequenzen entsprechen.
Zu diesem Zweck wird in dem Patch 6 ein Schlitz gebildet,
der nach vorn hin außerhalb dieses
Patches mündet.
Er bildet einen in Längsrichtung
verlaufenden Trennschlitz F1. Die von diesem Schlitz eingenommene
Längsausdehnung
definiert in diesem Patch einen vorderen Bereich Z2, Z1, Z12, wobei
der Schlitz selbst in diesem Bereich einen Primärbereich Z1 von einem Sekundärbereich
Z2 trennt. Ein hinterer Bereich ZA erstreckt sich zwischen diesem
vorderen Bereich und der vorderen Kante 10. Vorzugsweise
ist dieser hintere Bereich in der Längsrichtung DL kürzer und
bevorzugt deutlich kürzer
als dieser vordere Bereich.
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Der
innere Anschlusspunkt 18 liegt im Primärbereich Z1. Ein Betriebsmodus
der Antenne stellt in diesem Fall einen Primärmodus dar, in dem sich eine
stehende Welle dank einer Ausbreitung von fortschreitenden Wellen
in beide Richtungen dieser Längsrichtung
oder in eine ihr benachbarte Richtung ausbreitet, wobei sich diese
Wellen in einer Fläche
ausbreiten, welche diesen Primärbereich
und diesen hinteren Bereich einschließt und dabei den Sekundärbereich
Z2 in etwa ausschließt.
Ein anderer Betriebsmodus stellt einen Sekundärmodus dar, in dem sich eine
stehende Welle dank einer Ausbreitung fortschreitender Wellen in
denselben beiden Richtungen aufbaut, wobei sich diese Wellen in
einer anderen Fläche
ausbreiten, welche den Primär-
und den Sekundärbereich
und den hinteren Bereich einschließt.
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Im
Rahmen dieser Anordnung hat der hintere Bereich ZA eine erste Funktion,
die darin besteht, den Sekundärbereich
mit dem Primärbereich
zu koppeln, um den Aufbau des zweiten Modus zu ermöglichen.
Er hat eine zweite Funktion, die darin besteht, dem auf der hinteren
Kante vorhandenen Kurzschluss die Möglichkeit zu geben, seine Rolle
in jedem der beiden Bereiche zu spielen. Die Antenne entspricht
dann zumindest näherungsweise
für jede
Betriebsfrequenz dem Viertelwellentyp.
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Die
Konfigurationen des Patches und der Koppelleitung und insbesondere
die Längsposition
des inneren Anschlusspunktes 18 werden so gewählt, dass
ein zuvor festgelegter, gewünschter
Wert der Impedanz auftritt, der von der Antenne für das Signalverarbeitungsorgan
oder, noch typischer, für
eine Anschlussleitung präsentiert
wird, welche dieses Organ mit dieser Vorrichtung verbindet. Diese
Impedanz wird nachfolgend als Impedanz der Antenne bezeichnet. Im
Fall einer Sendeantenne wird sie üblicherweise als Eingangsimpedanz bezeichnet.
Ihr gewünschter
Wert ist vorteilhafterweise gleich der Impedanz der Anschlussleitung.
Dies ist der Grund, warum vorzugsweise die Position des Anschlusspunktes
der Antennenimpedanz für
die verschiedenen Betriebsfrequenzen etwa denselben Wert verleiht.
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Es
ist im Allgemeinen nützlich,
dass die Betriebsfrequenzen zuvor festgelegte gewünschte Werte
haben. Diese Werte können
vorteilhafterweise durch eine geeignete Wahl der jeweiligen Längsabmessungen
des Primärbereichs
Z1 und des Sekundärbereichs
Z2 erzielt werden. Aus diesem Grund sind diese beiden Abmessungen
typischerweise unterschiedlich.
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In
dem in besonderer Weise beschriebenen Fall bildet die Konfiguration
des Patches 6 vorzugsweise außerdem einen Schlitz, der in
Querrichtung DT verläuft.
Dieser Schlitz bildet einen Quertrennschlitz F2, der diesen Primärbereich
teilweise vom hinteren Bereich ZA trennt. Er verbindet sich am hinteren
Ende mit dem Längstrennschlitz
F1. Ein anderer Schlitz F3 erstreckt sich vom Quertrennschlitz F2
aus im Primärbereich
nach vorn. Er kann als Frequenzsenkungsschlitz bezeichnet werden,
denn seine Aufgabe ist es, die Betriebsfrequenzen in einem mit seiner
Länge steigenden
Maße zu
senken. Er ermöglicht
so nicht nur, die Länge
des Patches zu begrenzen, die erforderlich ist, um zuvor festgelegte
gewünschte
Werte der Betriebsfrequenzen zu erhalten, sondern auch, diese Frequenzen
dank einer geeigneten Abstimmung der Länge dieses Schlitzes einzustellen.
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Die
Antenne weist vorzugsweise eine Symmetrieebene auf, die sich in
Längsrichtung
DL und in vertikaler Richtung DV erstreckt, wobei die Linie dieser
Ebene in der oberen Fläche
des Substrats eine Symmetrieachse A für den Patch 6 bildet.
Wenn zwei Elemente bezogen auf die Symmetrieachse oder -ebene zueinander
symmetrisch sind, ist die in den Kennzeichnungen enthaltene Zahl
für das,
was auf den Abbildungen rechts dargestellt ist, gleich der entsprechenden
Zahl dessen, was links dargestellt ist, jedoch jeweils um 10 erhöht. Die
Koppelvorrichtung und der Primärbereich
Z1 erstrecken sich in der Nähe
der Achse A, und die Konfiguration des Patches bildet zwei Längstrennschlitze
F1, F11 auf beiden Seiten dieses Primärbereichs. Der Sekundärbereich
umfasst dann zwei Teile, Z2, Z12, die jeweils jenseits dieser zwei
Schlitze liegen.
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Unter
diesen Bedingungen weist die Gesamtheit der Trennschlitze F1, F2,
F11, F12 die Form eines "U" auf. Die Arme und
die Basis dieses Us verlaufen in Längs- bzw. in Querrichtung. Diese Basis weist
einen axialen Abschnitt 20 auf, der sich auf beiden Seiten
der Achse erstreckt, um den Primärbereich
Z1 über
einen axialen Teil des hinteren Bereichs ZA mit dem Kurzschluss
C2, C12 zu verbinden.
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Nach
einer vorteilhaften Anordnung, die bereits in der zuvor erwähnten ersten
bekannten Antenne Anwendung fand, weist die Koppelleitung, welche
die Koppelvorrichtung der Antenne bildet, einen Leiter auf, der zur
oberen leitenden Schicht gehört.
Genauer ausgedrückt,
dringt ein Abschnitt C1 des genannten Hauptleiters in Längsrichtung
DL in die Fläche
des Patches 6 ein. Er verläuft zwischen einem hinteren
Ende in der Nähe der
hinteren Kante 10 und einem vorderen Ende, das den inneren
Anschlusspunkt 18 bildet. Dieser Abschnitt des Hauptleiters
weist die Form eines Streifens bzw. Bandes auf und kann als horizontaler
Koppelstreifen bezeichnet werden. Wie im Fall der zuvor erwähnten ersten
bekannten Antenne ist dieser Streifen seitlich durch zwei Aussparungen
begrenzt. In der vorliegenden Erfindung sind diese beiden Aussparungen
jedoch in Richtung DT eng genug und in der Richtung DL lang genug,
um jeweils als zwei Längsschlitze
F4, F14 betrachtet zu werden. Diese beiden Schlitze trennen diesen
Streifen vom Patch 6 ab und werden hier als Koppelschlitze bezeichnet.
Die Wahl ihrer Breite hängt
davon ab, dass die Parameter der Leitung, deren Hauptleiter dieser Koppelstreifen
ist, vorteilhaft festgelegt werden können, indem diese Leitung als
koplanare Leitung gestaltet wird, die fähig ist, die Antenne auf der
Länge dieser
Leitung auf verteilte Weise zu erregen, und nicht als eine dem Mikrostreifentyp
entsprechende Leitung, welche die Aufgabe hat, die Antenne nur am
Ende dieser Leitung zu erregen; der Masseleiter dieser koplanaren
Leitung ist in diesem Fall prinzipiell nach der Art einer koplanaren
Leitung aufgebaut, und zwar von den Teilen des Patches, die seitlich
auf beiden Seiten dieses Streifens jenseits der beiden Schlitze
F4 und F14 liegen, und nicht von der Masse der Antenne wie bei einer
Mikrostreifenleitung. Diese Leitung wird nachfolgend als horizontale
koplanare Leitung bezeichnet.
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Sie
würde die
Möglichkeit
bieten, die Antenne über
ein elektromagnetisches Signal zu koppeln, welches von der externen
Anschlussleitung am hinteren Ende dieser horizontalen koplanaren
Leitung zwischen zwei Klemmen, die dieser horizontalen koplanaren
Leitung und der Antenne gemeinsam sind, angelegt oder erfasst wird,
wobei diese beiden Klemmen von diesem Masseleiter dieser Leitung
beziehungsweise vom hinteren Ende dieses Streifens gebildet werden.
Doch zumindest im Fall von Geräten
wie bestimmten Funktelefonen würde
die Ausführung
der Verbindung zwischen der Koppelvorrichtung und dieser externen
Leitung über derartige
Leiter, die in der Ebene des Patches liegen, die Herstellung dieser
Geräte
komplizieren.
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Insbesondere
verläuft
die fragliche horizontale koplanare Leitung entlang der Achse A.
Sie tritt in den axialen Abschnitt 20 der Basis des Us
ein, wobei dieser Abschnitt durch die beiden Koppelschlitze F4 und
F14 begrenzt ist. Wie zuvor gesagt, wird die Position des vorderen
Endes 18 ihres Hauptleiters so festgelegt, dass sie der
Impedanz der Antenne einen gewünschten
Wert gibt. Diese Impedanz hängt
jedoch auch noch von anderen Parametern wie den Breiten des Koppelstreifens
C1 und der Koppelschlitze sowie von der Art des Substrats ab.
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Nach
einer anderen vorteilhaften Anordnung, die zuvor in der ersten bekannten
Antenne Anwendung fand, ist der genannte Kurzschluss ein zusammengesetzter
Kurzschluss, der zwei Kurzschlussleiter C2 und C12 aufweist. Diese
beiden Leiter verlaufen in vertikaler Richtung DV, wobei sie zwischen
sich einen freien Abstand lassen. Jeder von ihnen verbindet die
Masse 4 der Antenne mit dem Patch 6.
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Nach
einer vorteilhaften Anordnung weist die Antennenkoppelleitung außerdem Anschlussleiter
auf, die auf der Schnittfläche
S3 gebildet werden und die eine vertikale koplanare Leitung bilden
können.
Eine solche Leitung setzt sich insbesondere aus den folgenden Leitern
zusammen:
- – Einem
Hauptleiter C3, der in vertikaler Richtung DV zwischen einem unteren
Ende und einem oberen Ende in dem zwischen den beiden Kurzschlussleitern
gelassenen Abstand verläuft.
Dieses obere Ende wird mit dem hinteren Ende des Hauptleiters C1
der koplanaren horizontalen Leitung verbunden. Dieser Hauptleiter
der vertikalen koplanaren Leitung bildet gleichzeitig den genannten
ersten Anschlussleiter, eine erste Klemme der Antenne und einen
vertikalen Abschnitt des Hauptleiters der Koppelleitung.
- – Und
aus den zwei genannten Masseleitern, die mit dem Leiter C3 zusammenarbeiten
und von den zwei Kurzschlussleitern C2 und C12 gebildet werden.
Diese beiden Kurzschlussleiter bilden gleichzeitig gemeinsam eine
zweite Klemme der Antenne.
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Im
Fall eines Gerätes
mit begrenzten Abmessungen erleichtert der Umstand, dass diese Anschlussleiter
auf der Schnittfläche
S3 gebildet werden, ganz erheblich die Herstellung eines Anschlusses
zwischen einerseits der zur Antenne gehörenden Koppelvorrichtung, die
auf der Oberfläche
des Gerätes
gebildet wird, und andererseits einer Anschlussleitung, welche diese
Vorrichtung mit einem Signal verarbeitungsorgan verbindet. Wenn dieses
Organ im Inneren dieses Gerätes
liegt, kann diese Leitung die Form einer Koaxialleitung annehmen,
die in der Nähe
der Antenne senkrecht zu deren Ebene verläuft. In anderen Fällen erleichtert
diese Anordnung der Anschlussleiter den Anschluss der Antenne an
von einer Hauptplatine getragene Leiter, auf deren einer Seite das
Substrat der Antenne zuvor befestigt wurde; die Anschlussleitung
verläuft
in diesem Fall typischerweise, zumindest in der Nähe der Antenne,
parallel zu deren Längsrichtung.
Im Übrigen
kompliziert die Ausführung
derartiger Anschlussleiter, welche Klemmen der Antenne auf der Schnittfläche des
Substrats bilden können,
die Herstellung der Antenne nur in einer vernachlässigbaren
Weise. Einerseits nämlich
ist die Ausführung
der Kurzschlussleiter notwendig, damit die hergestellte Antenne
dem Viertelwellentyp entspricht. Andererseits kann der erste Anschlussleiter
durch ein Verfahren hergestellt werden, das der Herstellung der Kurzschlussleiter
zumindest ähnlich
ist, und in den meisten Fällen
auch im Verlauf desselben Fertigungsschrittes.
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Ferner
werden nach einer vorteilhaften Anordnung, welche für die als
Beispiel angegebene erste Antenne spezifisch ist, sämtliche
Anschlussleiter der Koppelvorrichtung gemeinsam durch die folgenden
Schritte hergestellt:
- – Bildung einer vertikalen
leitenden Schicht auf der Schnittfläche S3; und
- – Ätzen dieser
Schicht, um gleichzeitig die beiden Kurzschlussleiter C2 und C12
und den ersten Anschlussleiter C3 herzustellen. Diese Leiter bilden
dann zwei Kurzschluss-Streifen bzw. einen vertikalen Koppelstreifen.
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Vorzugsweise
nehmen die Anschlussleiter nur einen Teil der hinteren Kante 10 ein.
In der im Beispiel angegebenen Antenne handelt es sich etwa um denselben
Anteil wie den des Primärbereichs
Z1.
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Vorzugsweise
werden die Breiten der Koppelstreifen und der Schlitze, beispielsweise
der Koppelschlitze, die auf beiden Seiten dieser Streifen liegen,
so gewählt,
dass die Koppelleitung, die von den vertikalen und horizontalen
koplanaren Leitungen gebildet wird, eine einheitliche und geeignete
Impedanz erhält,
die typischerweise 50 Ohm beträgt.
Die Impedanz der Antenne wird im Übrigen durch die Wahl der Position
des inneren Anschlusspunktes 18 eingestellt. Der kleine
Wert der Breiten der Koppelschlitze und die daraus resultierende
seitliche Koppelwirkung bieten die Möglichkeit, den Fertigungsspielraum
für diese
verschiedenen Parameter zu erweitern und gleichzeitig eine gute
Koppelqualität
zu wahren.
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Im
Fall der ersten als Beispiel angegebenen Antenne, die für den Einbau
in ein Gerät
mit kleinen Abmessungen vorgesehen ist, ist die Anschlussleitung
außerhalb
der Antenne eine Koaxialleitung. Zumindest in der Nähe der Antenne
verläuft
sie typischerweise in einer Richtung, die in etwa senkrecht zur
Fläche
dieser Antenne steht, das heißt
zum Beispiel in der vertikalen Richtung DV. Sie weist einen axialen
Leiter C4 auf. An einem ersten Ende der Leitung ist dieser axiale
Leiter an den Leiter C3 angeschlossen. Am anderen Ende der Leitung
ist er an eine erste Klemme des Signalverarbeitungsorgans 8 angeschlossen.
Auf der Länge
der Leitung ist er von einem leitenden Mantel C5 umgeben. Am ersten
Ende der Leitung wird dieser Mantel gleichzeitig an die beiden Kurzschlussleiter
C2 und C12 angeschlossen. Am anderen Ende der Leitung wird er an
die andere Klemme des Signalverarbeitungsorgans 8 angeschlossen,
das zum Beispiel aus einem Sender besteht.
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Im
Rahmen einer Ausführungsform
dieser ersten Antenne werden nachfolgend verschiedene Zusammensetzungen
und Werte als Zahlenbeispiel angegeben. Die Längen und Breiten werden jeweils
in Längsrichtung
DL und Querrichtung DT angegeben.
- – Primär-Betriebsfrequenz:
940 MHz,
- – Sekundär-Betriebsfrequenz:
870 MHz,
- – Eingangsimpedanz:
50 Ohm,
- – Zusammensetzung
und Dicke des Substrats: Epoxidharz mit einer relativen Dielektrizitätskonstante
er = 4,3 und einem Streufaktor tg d = 0,02,
Dicke 1,6 mm,
- – Zusammensetzung
und Dicke der leitenden Schichten: Kupfer, 17 Mikron,
- – Länge des
Primärbereichs
Z1: 26 mm,
- – Breite
des Bereichs Z1: 29 mm,
- – Länge der
Sekundärbereiche
Z2 und Z12: 30 mm,
- – Breite
jedes dieser Bereiche: 5,5 mm,
- – Länge des
hinteren Bereichs Z3: 2,5 mm,
- – Länge des
Leiters C1 der horizontalen koplanaren Leitung: 25 mm,
- – Breite
des Leiters C1 und des Hauptleiters C3 der vertikalen koplanaren
Leitung: 2,1 mm,
- – Höhe des Leiters
C3: 0,8 mm,
- – allen
Schlitzen gemeinsame Breite, wobei diese Breite für die in
Querrichtung verlaufenden Spalte F2 und F12 in horizontaler Richtung
angegeben wird: 0,5 mm,
- – Länge der
Frequenzabsenkungsspalte F3 und F13: 5 mm,
- – Breite
des axialen Abstands 20: 7 mm,
- – Breite
jedes der Kurzschlussleiter C2 und C12: 5 mm.
-
5 zeigt,
wie eine externe Anschlussleitung und eine Antennenkoppelleitung
im Fall einer zweiten Antenne ausgeführt werden können.
-
Verschiedene
Elemente dieser zweiten Antenne sind zumindest im Hinblick auf ihre
Funktion analog zu verschiedenen Elementen der ersten Antenne, die
zuvor beschrieben wurde. Solche Elemente werden durch dieselben
Kennzeichnungsbuchstaben und/oder -ziffern gekennzeichnet wie die
analogen Elemente der ersten Antenne, außer dass die Nummern jeweils
um 50 erhöht
werden; beispielsweise ist der Hauptleiter C4 der externen Anschlussleitung
der ersten Antenne analog zu einem Leiter C54 der zweiten Antenne.
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Diese
zweite Antenne weist eine nicht dargestellte Masse auf, welche die
Innenfläche
des Substrats 52 bedeckt. Sie weicht von der ersten in
folgenden Punkten ab:
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Es
handelt sich um eine Halbwellenantenne, welche an jedem der beiden
Querränder 102 und 104 ihres
Patches einen Bauch des elektrischen Feldes aufweist, so dass jeder
ihrer beiden Ränder
im Fall einer Sendeantenne einen abstrahlenden Bereich darstellt.
Es gibt weder einen vertikalen Koppelstreifen noch einen Kurzschluss.
Der Koppelstreifen C51 verläuft
in der Nähe
eines Randes des Patches 56, von dem er durch einen einzigen
Koppelschlitz F54 getrennt ist. Die externe Anschlussleitung entspricht
dem Typ mit einer Masse, welche von derselben leitenden Schicht
gebildet wird wie die Antennenmasse. Ihr Hauptleiter weist die Form
eines Streifens auf, der einen Anschluss-Streifen C54 bildet. Letzterer
wird an den Koppelstreifen C51 in einem Bereich C53 so angeschlossen,
dass diese beiden Streifen wie zwei aufeinander folgende Segmente desselben
bifunktionalen Streifens erscheinen.
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Eine
erste Klemme C53 der Antenne ist als Anschlussbereich zwischen den
beiden Segmenten des bifunktionalen Streifens definiert, wobei die
zweite Klemme von der gemeinsamen Masse gebildet wird. Das eine
der Segmente des bifunktionalen Streifens, nämlich der Koppelstreifen, ist
nun der Ort, an dem ein Koppeleffekt mit der Resonanzstruktur der
Antenne entsteht, und wird als zur Antenne gehörig betrachtet. Das andere
dieser Segmente, nämlich
der Anschluss-Streifen,
ist kein Ort, an dem irgendwelche derartigen Effekte stattfinden.
Er wird als vom Koppelstreifen verschieden und als außerhalb
der Antenne liegend betrachtet, selbst wenn er im selben Ätzschritt
hergestellt wird wie der Patch und der Koppelstreifen, und dies
sogar in dem nicht dargestellten Fall, in dem eine andere ergänzende Anschlussleitung,
zum Beispiel eine Koaxialleitung, verwendet würde, um den Streifen C54 an
ein Signalverarbeitungsorgan anzuschließen.
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In
dem typischen Fall, in dem die Dicke des Substrats 52 einheitlich
ist, ist die Breite des Anschluss-Streifens größer als jene des Koppelstreifens
C51, um eine Impedanzdiskontinuität im Bereich C53 zu verhindern.
Allgemeiner ausgedrückt,
wenn diese Erfindung in die Praxis umgesetzt wird, erfordert die
Notwendigkeit, dem bifunktionalen Streifen eine einheitliche Impedanz
zu verleihen, dass eine Änderung
der Parameter dieses Streifens an der Stelle durchgeführt wird,
an der er eine Klemme der Antenne bildet. Diese Veränderung
erfolgt vorzugsweise allmählich
unter Vermeidung jeder plötzlichen
geometrischen Diskontinuität.