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Das Gebiet der Erfindung ist jenes
der Funkübertragungen.
Genauer betrifft die Erfindung Sende- und/oder Empfangsantennen,
insbesondere für Ausrüstungsgegenstände von
geringer Größe wie etwa
Mobiltelephone.
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Die Erfindung findet folglich insbesondere auf
Mobilfunk-Verkehrssysteme Anwendung. Der Ausbau der terrestrischen
Mobilfunknetze gebietet nämlich
die Bereitstellung von tragbaren, autonomen Stationen, die über die
doppelte Funktionalität
des Sendens und des Empfangens von Mikrowellensignalen verfügen. Diese
Stationen müssen
folglich eine integrierte Antenne enthalten.
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Die derzeit für diese Anwendungen benutzten
Frequenzen (in der Größenordnung
von 2 GHz), sowie verschiedene Beschränkungen, die mit der Ergonomie
und dem Design der kombinierten Vorrichtungen im Zusammenhang stehen
(Integration der Antenne in die Konstruktion der Vorrichtung, einfache Aufbewahrung
und Benutzung, Brüchigkeit
von Antennen mit großen
Abmessungen...), führen
zur Verwendung von Antennen mit sehr kleinen Abmessungen. So sind
mehrere Antennentypen bekannt, deren Abmessungen kleiner als die
Wellenlänge
des Mikrowellensignals sind.
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Diese Antennen treten im Allgemeinen
in Form eines Strahlungselements auf, das an der Außenseite
eines metallischen Gehäuses,
beispielsweise in Form eines Parallelepipeds, vorgesehen ist, das die
Abschirmung für
eine oder mehrere Elektronikkarten bildet, die insbesondere die
Funktionen der Modulation und der Demodulation der Mikrowellensignale
beim Senden bzw. beim Empfangen sicherstellen.
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Ein erster bekannter Antennentyp
ist der Halbwellendipol, d. h. ein Dipol der Länge λ/2, wobei λ die Betriebswellenlänge ist.
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Der Halbwellendipol, der im Allgemeinen
aus zweiadrigen Leitungen gebildet ist (d. h. aus leitfähigen zylindrischen
Stäben),
die von einer Versorgungsleitung gespeist werden, weist ein verhältnismäßig breitbandiges
Verhalten auf, was ihn für
zahlreiche Anwendungen zweckmäßig macht.
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Mit seiner Verwendung sind jedoch
mehrere Nachteile verbunden. Die Versorgungsleitungen (beispielsweise
Koaxialleitungen) sind im Allgemeinen un symmetrisch, während die
Antennenelemente hingegen symmetrisch sind. Damit die Abstrahlung
des Halbwellendipols akzeptabel ist, empfiehlt es sich folglich,
einen Symmetrieübertrager
zu verwenden. Ein Symmetrieübertrager
tritt herkömmlich
als ein Transformator auf, der örtlich
begrenzte oder verteilte Impedanzen einschaltet, wobei er ermöglicht,
wenn er zwischen ein symmetrisches Antennenelement und eine asymmetrische
Versorgungsleitung geschaltet ist, die Ströme über die abstrahlende Struktur
symmetrisch zu machen. Ein derartiger Symmetrieübertrager weist den Hauptnachteil
auf, eine Einstellung zu erfordern, die immer schwierig zu verwirklichen
ist.
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Außerdem sind Halbwellendipole
bekannt, die an sich symmetrisch sind, so dass sie ohne Symmetrieübertrager
verwendet werden können.
Jedoch kann infolge der Verwendung von leitfähigen zylindrischen Stäben eine
solche sich selbsttätig
einstellende Symmetrie nur unter Inkaufnahme einer größeren Komplexität der Struktur
der Antenne erzielt werden.
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Schließlich sind im Allgemeinen die
Halbwellendipole mit zylindrischen Stäben schwierig mechanisch zu
handhaben und sie haben einen Raumbedarf, der noch zu groß ist (obgleich
er schon verringert ist), denn die minimale Länge der Antenne, die durch
die Länge
der Hauptadern bestimmt ist, beträgt ungefähr λ/2.
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Wie zuvor genauer ausgeführt ist
die Verringerung des Raumbedarfs eine wesentliche Aufgabe für die Antennenentwickler
geworden.
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Es ist folglich ein zweiter Antennentyp
entworfen worden, der noch kompakter als der Halbwellendipol ist.
Es handelt sich um die Antenne in Form eines umgeklappten F, die
aus einem horizontalen rechtwinkligen leitfähigen Element und einem vertikalen
rechtwinkligen leitfähigen
Element gebildet ist. Das vertikale Element gewährleistet eine Kurzschlussfunktion über dem
horizontalen Element, indem es eines seiner Enden mit einer Erdungsebene verbindet.
Die Länge
des horizontalen Elements beträgt
im Allgemeinen L = λ/4.
Mit anderen Worten: Das horizontale Element ist in einer Ebene parallel zur
Erdungsebene in einer Höhe
h von dieser beabstandet angeordnet.
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Folglich sind für Frequenzen der Größenordnung
von 2 GHz diese Abmessungen in der Größenordnung von einigen Zentimetern.
Die erzielte Antenne weist folglich einen sehr geringen Raumbedarf
auf (ihre minimale Länge
beträgt λ/4 statt λ/2 für den Halbwellendipol).
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Hingegen weist diese Antenne eine
starke Frequenzdispersion und folg lich ein sehr schmales Durchlassband,
beispielsweise in der Größenordnung
von 2 bis 3% auf. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich diese Antennenstruktur
im Wesentlichen wie ein λ/4-Resonator
verhält.
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Das Durchlassband einer Antenne ist
hier als das Frequenzband definiert, über dem das Stehwellenverhältnis (SWR)
kleiner als 2 ist. Dieser letztere Parameter gibt das Vermögen der
Antenne an, die ihr zugeführte
Wirkleistung zu übertragen,
was für
die Antennen geringer Größe kritischer
ist.
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Diese Größe hängt unmittelbar mit der Eingangsimpedanz
der Antenne zusammen, die an die Impedanz der Übertragungsleitung angepasst
sein muss, die das zu sendende und/oder zu empfangende Mikrowellensignal
transportiert. Für
eine optimale Funktion der Antenne ist es erforderlich, dass diese Impedanz über ein
breites Frequenzband im Wesentlichen konstant bleibt (d. h. dass
das Stehwellenverhältnis
kleiner als 2 bleibt, wobei ein Stehwellenverhältnis gleich 1 einer idealen
Anpassung entspricht). Ein Durchlassband von 2 bis 3%, wie es mit
Hilfe einer Antenne in Form eines umgeklappten F erhalten wird,
ist im Allgemeinen unzureichend.
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Außerdem beschreibt das Dokument
US 4 825 220 ein Antennenelement,
das einen Dipol umfasst, der in eine "Balun-Struktur" integriert ist. Die Erdungsebene der
nicht abgeglichenen Mikrostreifenleiter-Übertragungsleitung ist durch
einen mittigen Schlitz so geteilt, dass eine abgeglichene Übertragungsleitung
gebildet wird, die mit dem Schlitz zusammenwirkt, der sich zwischen
einem Teil der Arme des gebildeten Dipols befindet. Über einem
Teil der Mikrostreifen-Versorgungsleitung wird die Erdungsebene
als solche benutzt.
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Die Erfindung hat insbesondere zum
Ziel, die Nachteile der verschiedenen bekannten Antennentypen, insbesondere
jene der Halbwellendipole und der Antennen in Form eines umgeklappten
F, zu beseitigen.
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Genauer ist ein Ziel der Erfindung
die Schaffung einer Antenne mit einem geringen Raumbedarf, die einen
breiten Durchlassbereich aufweist. Folglich hat die Erfindung insbesondere
zum Ziel, eine solche Antenne zu schaffen, deren Durchlassband wenigstens
in der Größenordnung
von 20 bis 30% ist und die insbesondere im Vergleich zu einer Antenne
in Form eines umgeklappten F einen geringeren Raumbedarf aufweist.
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Außerdem hat die Erfindung zum
Ziel, eine Antenne mit sich selbsttätig einstellender Symmetrie zu
schaffen, die folglich keinen Symmetrieübertrager benötigt.
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Die Erfindung hat auch zum Ziel,
eine solche Antenne zu schaffen, die über einen großen Eingangsimpedanzbereich
arbeiten kann, insbesondere bei Eingangsimpedanzen, die zwischen
10 und 200 Ohm liegen.
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Diese und weitere Ziele, die im Folgenden deutlich
werden, werden gemäß der Erfindung
mit Hilfe einer Sende- und/oder Empfangsantenne für Mikrowellensignale
erreicht, wie sie durch den Anspruch 1 beschrieben ist.
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Die Antenne der Erfindung ist folglich
unter Verwendung der Technik gedruckter Schaltungen verwirklicht,
wodurch eine erhebliche Platzeinsparung und ein viel einfacheres
mechanisches Halten möglich
sind.
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Außerdem stellt die Hauptfläche des
leitenden Belags, die eine Erdungsebene für die Versorgungsleitung bildet,
sicher, dass sich die Speisung selbsttätig symmetrisch einstellt.
Mit anderen Worten: Die Antenne gemäß der Erfindung erfordert nicht notwendig
die Verwendung eine Symmetrieübertragers.
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Die Versorgungsleitung speist die
abstrahlende Ader über
den Koppelschlitz.
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Die Antenne gemäß der Erfindung beruht insbesondere
auf einer neuartigen und erfinderischen Anpassung der Antenne in
Form eines umgeklappten F. Tatsächlich
ist die zweidimensionale Konfiguration der Antenne in Form eines
umgeklappten F in eine einzige Ebene projiziert worden, welche die gesamte
Antenne enthält.
Mit anderen Worten: Die abstrahlende Ader und die Erdungsebene sind
nicht mehr in zwei verschiedenen parallelen Ebenen, sondern in derselben
Ebene. Im Vergleich zu der Antenne in Form eines umgeklappten F
ist die Antenne der Erfindung folglich viel kompakter, da die Höhe h zwischen
der abstrahlenden Ader (oder dem horizontalen leitfähigen Element)
und der Erdungsebene entfällt.
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Außerdem besitzt die Antenne
der Erfindung ein viel breiteres Durchlassband als eine Antenne
in Form eines umgeklappten F. Dies lässt sich insbesondere dadurch
erklären,
dass sich bei der Antenne in Form eines umgeklappten F die abstrahlende
Ader genau über
der Erdungsebene befindet und mit dieser einen Hohlraum bildet,
der sehr frequenzselektiv ist (im Allgemeinen 2 bis 3% Durchlassband).
Hingegen befinden sich im Fall der Erfindung die Erdungsebene und
die abstrahlende Ader in derselben Ebene, so dass die Hohlraumresonanz
viel schwächer ausgeprägt ist.
Dies ermöglicht,
Bandbreiten nahe 25% zu erzielen und gleichzeitig das Sendeband
und das Empfangsband abzudecken.
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Vorteilhaft kreuzen sich die Versorgungsleitung
und der Koppelschlitz an einem Punkt, der Kreuzungspunkt genannt
wird, wobei die Versorgungsleitung ein Endteil oder eine Serienblindleitung
aufweist, das bzw. die sich mit einer ersten anpassungsfähigen Länge über den
Kreuzungspunkt hinaus erstreckt, und der Koppelschlitz ein Endteil
oder eine Parallelblindleitung aufweist, das bzw. die sich mit einer
zweiten anpassungsfähigen
Länge über den Kreuzungspunkt
hinaus erstreckt.
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Somit ist es möglich, das bekannte Prinzip der
doppelten Blindleitungsanpassung (seriell und parallel) anzuwenden.
Eine entsprechende Wahl dieser Serien- und Parallelblindleitung
und gegebenenfalls weiterer Parameter (Breite der abstrahlenden Ader,
Breite des Koppelschlitzes, Dicke des Verbindungsabschnitts des
leitenden Belags, der die abstrahlende Ader mit der Hauptfläche verbindet,
Position der Versorgungsleitung in Bezug auf den Verbindungsabschnitt
des leitfähigen
Belags) ermöglicht, die
Antenne über
eine große
Bandbreite anzupassen. Vorzugsweise ist wenigstens eines der Elemente
aus der Gruppe, zu der die abstrahlende Ader, die Hauptfläche und
der Koppelschlitz gehören,
von im Wesentlichen rechteckiger Form.
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Vorteilhaft umfasst der leitende
Belag mindestens zwei abstrahlende Adern, wobei der Raum in Längsrichtung
zwischen jeder abstrahlenden Ader und der Hauptfläche einen
verschiedenen Koppelschlitz bildet.
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Folglich kann erzielt werden:
- – eine
Verschiedenartigkeit der Polarisation, indem der Versorgungsleitung
ein Teiler zugeordnet wird;
- – eine
Zirkularpolarisation, indem der Versorgungsleitung Teiler und Phasenschieber
zugeordnet werden.
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Vorteilhaft umfasst die Antenne mindestens zwei
Versorgungsleitungen, wobei jede der abstrahlenden Adern mit einer
der Versorgungsleitungen zusammenwirkt.
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Auf diese Weise kann eine Multiband-Sende-Empfangsantenne
erhalten werden.
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Bevorzugt weist die abstrahlende
Ader mindestens eine Biegung auf, so dass sich die abstrahlende
Ader zumindest teilweise entlang von mindestens zwei Seiten der
Hauptfläche
erstreckt.
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Auf diese Weise wird der Gesamtraumbedarf der
Antenne gering gehalten, da die minimale Abmessung der Antenne nicht
mehr an die Gesamtlänge
der abstrahlenden Ader, sondern nur noch an die Länge der
Seiten der Hauptfläche des
leitenden Belags gebunden ist.
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Vorzugsweise ist die Breite der abstrahlenden
Ader variabel. Auf diese Weise wird die Bandbreite der Antenne vergrößert.
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Vorteilhaft weist die abstrahlende
Ader mindestens eine Seitenverschiebung über mindestens einem der Längsränder und/oder
mindestens eine Unterbrechung auf ihrer Oberfläche auf. Die Unterbrechung
auf der Oberfläche
der abstrahlenden Ader ist beispielsweise ein Schlitz.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Antenne außerdem eine Erdungsfläche, die
in einem vorgegebenen Abstand von der Versorgungsleitung angeordnet
ist.
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Wenn die Erdungsebene kein abstrahlendes Element
aufweist, ermöglicht
dies, die unerwünschte Abstrahlung
der Versorgungsleitung zu unterbinden und eine Abstrahlung nur in
einen Halbraum zu erzielen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist
die Erdungsebene ein leitender Belag mit der gleichen Form wie jener,
der sich auf der zweiten Fläche der
Substratplatte befindet, wobei sie eine Hauptfläche und mindestens eine abstrahlende
Ader umfasst.
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In diesem Fall ermöglicht die
Erdungsebene, eine symmetrische Abstrahlung von jeder Seite der Antenne
zu erzielen.
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Vorzugsweise besitzt die Versorgungsleitung eine
Impedanz, die im Wesentlichen zwischen 10 Ohm und 200 Ohm liegt.
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Vorteilhaft liegt die Länge der
abstrahlenden Ader im Wesentlichen zwischen λ/8 und λ/4, wobei λ die Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung
ist.
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Außerdem betrifft die Erfindung
eine Mikrowellen-Sende- und/oder Empfangsvorrichtung, die mindestens
eine Antenne wie oben beschrieben umfasst.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
mehrerer bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, die beispielhaft und nicht beschränkend gegeben sind, und der
beigefügten
Zeichnung, worin:
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1A und 1B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht
einer ersten Ausführungsform
einer Antenne gemäß der Erfindung
zeigen;
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2 eine
genauere Teilansicht der in 1A gezeigten
Antenne ist;
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3 eine
Kurve der Veränderung
des Stehwellenverhältnisses
in Abhängigkeit
von der Frequenz für
ein Beispiel einer Antenne gemäß der Erfindung
zeigt;
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4 ein
Smithsches Leitungsdiagramm ist, das die Impedanzkurve zeigt, die
einem Antennenbeispiel gemäß der Erfindung
entspricht;
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5, 6 und 7 Draufsichten einer jeweils anderen
(zweiten, dritten bzw. vierten) Ausführungsform einer Antenne gemäß der Erfindung
zeigen.
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Die Erfindung betrifft folglich eine
Antenne geringer Größe mit einem
brei ten Durchlassband. Diese Antenne ist insbesondere dazu vorgesehen, tragbare
Vorrichtungen und beispielsweise die Sender/Empfänger der terrestrischen Mobilfunknetze auszurüsten.
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Die 1A und 1B , eine Draufsicht bzw. eine
Seitenansicht, veranschaulichen eine erste Ausführungsform der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform umfasst die Antenne
eine Substratplatte 1 (in 1 nicht
gezeigt), eine Versorgungsleitung 2 und einen leitfähigen Belag 3.
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Die Substratplatte 1 ist
beispielsweise ein Duroid-Substrat mit geringem Verlust vom mit
Mikroglasfasern verstärkten
PTFE-Typ, das eine relative Dielektrizitätskonstante εr =
2,2 und eine verringerte Dicke von 0,76 mm aufweist.
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Die Versorgungsleitung 2 befindet
sich auf einer ersten Fläche
(beispielsweise an der Unterseite) der Substratplatte 1.
Es handelt sich dabei beispielsweise um eine Mikrostreifenleitung.
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Der leitende Belag 3, beispielsweise
aus Kupfer, befindet sich auf einer zweiten Fläche (beispielsweise an der
Oberseite) der Substratplatte 1 und kann in drei Teile
unterteilt werden (fiktiv, da er in der Praxis einteilig ausgebildet
ist): eine Hauptfläche 4,
einen Zwischenabschnitt 5 und eine abstrahlende Ader 6.
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Die Hauptfläche 4 (in diesem Beispiel
rechteckig) des leitenden Belags 3 bildet eine Erdungsebene
für die
Versorgungsleitung 2, die sich auf der anderen Seite der
Substratplatte 1 befindet. Die Antenne erzeugt folglich
symmetrische Ströme über der abstrahlenden
Ader 6. Mit anderen Worten: Die Antenne der Erfindung weist
eine sich selbsttätig
einstellende Symmetrie auf.
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In diesem Beispiel ist die abstrahlende
Ader 6 rechtwinklig und besitzt ein erstes Ende, das über den
Zwischenabschnitt 5 mit der Hauptfläche 4 des leitenden
Belags 3 verbunden ist, und ein zweites, freies Ende, das
sich teilweise längs
einer Seite der Hauptfläche 4 des
leitenden Belags 3 erstreckt.
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Die Länge der abstrahlenden Ader 6 beträgt nahezu λ/4, wobei λ die Betriebswellenlänge der
Antenne ist.
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Folglich weist die Antenne der Erfindung,
die eben ist und deren maximale Länge λ/4 beträgt, einen geringeren Raumbedarf
als ein Dipol der Länge λ/2 oder auch
als eine Antenne in Form eines umgeklappten F mit der Länge λ/4 auf, bei
der jedoch die abstrahlende Ader in einer Höhe h von der Erdungsebene entfernt
angeordnet ist.
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Die Antenne der Erfindung weist folglich nicht
nur einen sehr geringen Raumbedarf, sondern auch eine große Bandbreite
auf. Die Hauptfläche 4 des
leitenden Belags 3 verhält
sich nämlich
insbesondere gegenüber
der Versorgungsleitung 2 und dem Koppelschlitz 7 und
in sehr geringem Maße
gegenüber
der abstrahlenden Ader 6 wie eine Erdungsebene, wodurch
sich die Selektivität
der Antenne stark verringert. Außerdem ist die Hohlraumresonanz (und
folglich die Selektivität
der Antenne) viel schwächer
ausgeprägt
als bei einer Antenne in Form eines umgeklappten F, da die Erdungsebene
(d. h. die Hauptfläche 4 des
leitenden Belags 3) und die abstrahlende Ader 6 in
derselben Ebene liegen.
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Im Allgemeinen weist die Antenne
gemäß der Erfindung
eine Bandbreite von 20 bis 30% auf und kann leicht in den Innenraum
eines ultraleichten, tragbaren Kombinationsgeräts integriert werden.
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Der sich Längsrichtung erstreckende Raum zwischen
der abstrahlenden Ader 6 und der Hauptfläche 4 des
leitenden Belags 3 bildet einen Koppelschlitz 7,
durch den die Versorgungsleitung 2 die abstrahlende Ader 6 speist.
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In dem in 1A gezeigten Beispiel ist der Koppelschlitz 7 ebenfalls
rechteckig.
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2 ist
eine genauere Teilansicht der in 1A gezeigten
Antenne.
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Um die Antenne einzustellen und um
insbesondere ihre Bandbreite anzupassen können mehrere Parameter modifiziert
werden, darunter insbesondere:
- – die Länge I1 einer Serienblindleitung, wobei die Serienblindleitung
der Endteil der Speiseleitung 2 ist, der über den
Kreuzungspunkt 9 zwischen der Versorgungsleitung 2 und
dem Koppelschlitz 7 hinausgeht;
- – die
Länge I2 einer Parallelblindleitung, wobei die Parallelblindleitung
der Endteil des Koppelschlitzes 7 ist, der über den
Kreuzungspunkt 9 hinausgeht;
- – die
Breite e1 der abstrahlenden Ader 6;
- – die
Tiefe p des Koppelschlitzes 7;
- – die
Breite g des Koppelschlitzes 7;
- – die
Dicke e2 des Zwischenabschnitts 5,
der die abstrahlende Ader 6 mit der Haupffläche 4 verbindet;
- – der
Abstand ep zwischen der Versorgungsleitung 2 und
dem Zwischenabschnitt 5.
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Folglich umfasst die Antenne der
Erfindung, obwohl sie mittels der Technologie gedruckter Schaltungen
verwirklicht ist, eine Serienblindleitung und eine Parallelblindleitung.
Die Serienblindleitung und die Parallelblindleitung ermöglichen
die Anpassung der Antenne nach dem bekannten Prinzip der doppelten
Blindleitungsanpassung über
einem breiten Frequenzband.
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3 zeigt
eine Kurve der Veränderung
des Stehwellenverhältnisses
(oder SWR) in Abhängigkeit von
der Frequenz für
ein Beispiel einer Antenne gemäß der ersten
Ausführungsform
der 1A und 2.
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In diesem Beispiel haben die Parameter
der Antenne die folgenden Werte:
- – I1 = 13 mm;
- – I2 = 22,6 mm;
- – eI = 5 mm;
- – e2 = 6 mm;
- – g
= 5mm;
- – ep = 1,65 mm;
- – p
= 24,25 mm.
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Diese Kurve ermöglicht, das Durchlassband [f1,
f2] zu berechnen, das hier als das Frequenzband definiert ist, für welches
das Stehwellenverhältnis kleiner
als 2 bleibt. Diese Bandbreite kann auch als Prozentsatz ausgedrückt werden,
der durch Division der Breite (f1, f2) des Durchlassbands durch
die Mittenfrequenz f3 dieses Bands erhalten wird.
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In dem vorerwähnten Beispiel liegt das Durchlassband
im Wesentlichen zwischen f1 = 1,823 GHz und f2 = 2,333 GHz.
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Mit einer Bandmittenfrequenz von
f3 = 2,078 GHz beträgt
diese Bandbreite ungefähr
25%. Die Antenne gemäß der Erfindung
besitzt folglich eine Bandbreite, die groß genug ist, um gleichzeitig
das Sendeband und das Empfangsband abzudecken.
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4 zeigt
in einem Smithschen Arbeitsdiagramm eine Kurve der Veränderung
der Eingangsimpedanz für
das vorhergehende Beispiel einer Antenne. Es wird daran erinnert,
dass das Vorhandensein einer Schleife um das Zentrum des Arbeitsdiagramms
(das der Punkt der idealen Anpassung in Bezug auf eine Versorgungsleitung
von 50 Ohm ist) eine geringe Frequenzdispersion gewährleistet
und in der Güte
der Anpassung zum Ausdruck kommt.
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Es ist jedoch anzumerken, dass in
diesem Beispiel die Antenne nicht optimal eingestellt ist. Ein besseres
Zentrieren der Schleife in Bezug auf das Zent rum des Smithschen
Arbeitsdiagramms würde nämlich ermöglichen,
die Leistungsfähigkeit
der Antenne zu steigern.
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In diesem Beispiel ist die Impedanz
der Versorgungsleitung, die das zu sendende HF-Signal transportiert,
auf 50 Ohm eingestellt worden; dieser Wert stellt jedoch kein bestimmendes
Merkmal dar, denn die Eingangsimpedanz der Antenne gemäß der Erfindung
kann einen beliebigen Wert annehmen, der zwischen 10 und 200 Ω liegt.
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5 zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Antenne gemäß der Erfindung. Diese
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass die abstrahlende
Ader 6 eine Biegung 51 aufweist und sich entlang
der zwei Seiten der Hauptfläche 4 des
leitenden Belags 3 erstreckt. Somit wird der Gesamtraumbedarf
der Antenne noch verringert. Wenn die Länge der abstrahlenden Ader 6 gleich λ/4 ist, können, indem
eine Biegung 51 auf halber Länge geschaffen wird, Abmessungen
erreicht werden, die λ/8
nahe kommen. Es ist klar, dass die Biegung 51 nicht zwangsläufig im
Zentrum der abstrahlenden Ader 6 ist, oder aber, dass die
abstrahlende Ader 6 mehr als eine Biegung aufweisen kann,
so dass sie sich entlang von mehr als zwei Seiten der Hauptfläche 4 erstreckt.
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6 zeigt
eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform der Antenne gemäß der Erfindung. Diese
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass die abstrahlende
Ader 6 eine Breite aufweist, die über ihre Länge variabel ist. Wenn diese
variable Breite richtig gewählt
ist, ermöglicht
sie, die Bandbreite der Antenne zu vergrößern. In dem in 6 gezeigten Beispiel weist
die abstrahlende Ader 6 eine Seitenverschiebung 61, 62 über jedem
ihrer Längsränder auf.
Es wird angemerkt, dass in weiteren Ausführungsformen die abstrahlende Ader 6 einen
Schlitz in ihrer Mitte oder mehrere Seitenverschiebungen auf jedem
ihrer Längsränder aufweisen
kann oder aber eine oder mehrere Seitenverschiebungen auf einem
einzigen ihrer Längsränder aufweisen
kann.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer vierten Ausführungsform der Antenne gemäß der Erfindung.
In dieser vierten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Antenne mehrere abstrahlende Adern 6A , 6B , 6C , 6D (in
diesem Beispiel vier). Jede abstrahlende Ader 6A , 6B , 6C , 6D ist über einen Zwischenabschnitt 5A , 5B , 5C , 5D mit
der Hauptfläche 4 verbunden
und jeder sich in Längsrichtung
erstreckende Raum zwischen einer abstrahlenden Ader 6A , 6B , 6C , 6D und
der Hauptfläche 4 bildet
einen verschiedenen Koppelschlitz 6A , 6B , 6C , 6D .
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Je nach Anwendung können die
abstrahlenden Adern 6A , 6B , 6C , 6D völlig
gleich sein oder nicht.
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Genauso kann eine einzige Versorgungsleitung
alle abstrahlenden Adern 6A , 6B , 6C , 6D speisen oder aber es können mehrere
Versorgungsleitungen verwendet werden. Folglich kann, indem die
Anzahl der Versorgungsleitungen erhöht wird und indem jeder abstrahlenden
Ader eine andere Versorgungsleitung zugeordnet wird, eine Multiband-Sende-Empfangsantenne
erhalten werden.
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In dem in 7 gezeigten Beispiel umfasst die Antenne
Mittel 71 zur Aufbereitung der von einer (nicht gezeigten)
Hauptversorgungsleitung empfangenen HF-Signale, die zu den verschiedenen
sekundären
Versorgungsleitungen 2A , 2B , 2C , 2D , die den verschiedenen abstrahlenden
Adern 6A , 6B , 6C , 6D zugeordnet
sind, übertragen
werden müssen.
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Diese Mittel 71 ermöglichen
das Erzielen
- – entweder einer Verschiedenartigkeit
der linearen Polarisation, wenn die Mittel 71 einen Teiler 71 umfassen;
- – oder
aber einer Zirkularpolarisation, wenn die Mittel 71 Teiler
und Phasenschieber umfassen.
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Die Elemente (Teiler, Phasenschieber),
welche die Mittel zur Aufbereitung der Signale 71 bilden, können mittels
verschiedener Längen
der Versorgungsleitungen, mittels Hybrid-Ring-Koppler oder auch
mittels jeder anderen Lösung,
die dem Fachmann bekannt ist und die gewünschte Funktion erfüllt, verwirklicht
sein.
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Es ist klar, dass zahlreiche weitere
Ausführungsformen
der Erfindung vorgesehen werden können. Die Antenne kann beispielsweise
eine weitere Erdungsebene umfassen, die in einem vorgegebenen Abstand
von der Versorgungsleitung angeordnet ist, wobei sie von dieser
durch die Luft oder durch ein Dielektrikum getrennt ist. In diesem
letzteren Fall umfasst die Antenne nacheinander die folgenden Schichten:
eine Erdungsebene, ein Dielektrikum, eine Versorgungsleitung, eine
Substratplatte und einen leitenden Belag. Die zusätzliche
Erdungsebene hat beispielsweise zur Aufgabe, die unerwünschte Abstrahlung
der Versorgungsleitung zu unterbinden und eine Abstrahlung in nur
einen Halbraum zu erzielen.
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Außerdem kann vorgesehen werden,
die zusätzliche
Erdungsebene in Form eines leitenden Belags zu verwirklichen, der
ebenfalls eine Hauptfläche und
eine abstrahlende Ader umfasst, der ein Schlitz zugeordnet ist.
In diesem Fall wird eine symmetrische Abstrahlung von jeder Seite
der Antenne erzielt.
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Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen,
die weiter oben dargestellt worden sind, können außerdem auf vielfältige Weise
kombiniert werden, um noch weitere Ausführungsformen der Antenne gemäß der Erfindung
zu schaffen. So kann beispielsweise eine abstrahlende Ader eine
variable Breite aufweisen und sich über zwei Seiten der Hauptfläche des
leitenden Belags erstrecken.
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Außerdem betrifft die Erfindung
jede Mikrowellen-Sende- und/oder Empfangsvorrichtung, die mit einer
Antenne gemäß der Erfindung
ausgerüstet ist.
Gegebenenfalls kann eine solche Vorrichtung mehrere Antennen umfassen,
insbesondere eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne.