DE3933055C2 - 180·o· -Phasenumtast-/Amplitudenmodulator für Mikrowellen - Google Patents
180·o· -Phasenumtast-/Amplitudenmodulator für MikrowellenInfo
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- H03C7/02—Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas
- H03C7/025—Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas using semiconductor devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen 180°-Phasenumtast-/Ampli
tudenmodulator für den Mikrowellenbereich gemäß Oberbe
griff des Patentanspruches 1. Ein solcher Modulator ist
beispielsweise aus dem Artikel von H. Callsen, G. Kadisch
und B. Adelseck: "A Novel E-plane 180°-PSK/ASK-Modulator
for Ka-Band", in: Proc. Conf. of Microwave-Technology and
Optoelectronic, MIOP′88, Wiesbaden, 2.-4.3.1988, bekannt.
Modulatoren dieser Art werden auch 2-PSK-, 180°-PSK-,
ASK-/AM-, Amplitudenmodu1atoren genannt und beispielsweise
in Mikrowellen-Funksystemen eingesetzt, die sowohl in der
Luft- und Raumfahrt als auch in terrestrischen Anwendungen
immer mehr an Bedeutung gewinnen. Systeme dieser Art, und
hier insbesondere Millimeterwellen-Funksysteme, zeichnen
sich durch einen hohen Antennengewinn, geringe Geräteab
messungen und große Bandbreite aus und eignen sich daher
besonders für den Einsatz in Satellitenkommunikationssy
stemen oder in lokalen Kommunikationsnetzwerken (LANs)
oder in kurzreichweitigen Mobilfunksystemen, kurzer Reich
weite.
Bei dem bekannten Modulator nach Fig. 1-2 handelt es sich
um einen 180°-PSK/ASK-Modulator für den Betrieb im Ka-
Band. Er ist T-förmig in Finleitungstechnik auf einem Sub
strat Su ausgebildet. Ausgangsseitig besteht er aus einer
asymmetrischen Finleitungsstruktur, die mit einer Suspen
ded Stripline über einen Tiefpaßfilter verbunden ist. Die
asymmetrische Finleitungsstruktur ist über einen
λ/4 transformierten Kurzschluß erweitert, wobei λ die
mittlere Wellenlänge der modulierten Mikrowelle ist.
An die Suspended Stripline ist eine Koplanarleitungsstruk
tur angeschlossen, die mittels zweier PIN-Dioden auf die
jeweilige Fin einer symmetrischen Finleitungsstruktur am
Eingang geschaltet wird. Die Dioden selbst sind in Rei
henschaltung angeordnet. Im Bereich der Suspended Stri
pline verjüngt sich der Hohlleiterquerschnitt RH im Inne
ren, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Hierdurch erreicht
man, daß nur ein Feldtyp auf der Suspended Stripline
ausbreitungsfähig ist. Auftretende andersartige Wellen
werden stark gedämpft.
Einfallende Hohlleiterwellen werden auf der ersten Finlei
tungsstruktur in Finleitungswellen umgewandelt.
Durch Beschaltung der Dioden Da und/oder Db erreicht man,
daß sich in der zugehörigen Koplanarleitung, durch die
Finleitungswelle angeregt, ein gerader und ein ungerader
Wellentyp ausbildet. Der ungerade Wellentyp gelangt über
die Suspended Stripline auf das senkrecht zur Suspended
Stripline liegende asymmetrische Finleitungs-Übergang und
wird danach in eine Hohlleiterwelle umgewandelt.
Der Tiefpaß verbindet den Mittelleiter der Suspended Stri
pline mit dem asymmetrischen Fin auf der Substratunter
seite und entkoppelt die Mikrowelle vom Steuersignaltor.
Wegen der T-förmigen Anordnung ist es notwendig, relativ
viel Platz auf der Substratfläche für Leitungsstrukturen
und im späteren Endgerät für den Modulator bereitzustel
len, der Fertigungsaufwand des Gehäuses ist erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Modulator
der eingangs genannten Art zu schaffen, der möglichst
raumsparend, materialsparend und leicht herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist in Pa
tentanspruch 1 beschrieben. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung aufge
führt.
Der erfindungsgemäße Modulator besteht aus metallischen
Leitungsstrukturen, die auf ein dielektrisches Substrat
aufgebracht sind. Diese Leitungsstrukturen sind in Reihe
geschaltet. Auf einer ersten Leitungsstruktur ist eine
symmetrische Welle (elektromagnetische Welle) aus
breitungsfähig. Über ein erstes Symmetrierglied ist diese
erste Leitungsstruktur mit einer zweiten Leitungsstruktur
gekoppelt. Auf der zweiten Leitungsstruktur ist eine asym
metrische Mikrowelle ausbreitungsfähig. Die zweite (oder
die erste) Leitungsstruktur ist mit einer dritten Lei
tungsstruktur über ein zweites Symmetrierglied gekoppelt.
Auf der dritten Leitungsstruktur sind symmetrische (oder
asymmetrische) Wellen ausbreitungsfähig.
Das erste Symmetrierglied besteht aus einer Koplanarlei
tung mit einem Mittelleiter und zwei Außenleitern. Und
Schaltdioden am symmetrischen Tor mit denen der Mittel
leiter wahlweise mit einem der beiden Außenleiter verbun
den werden kann, so daß dieses erste Symmetrierglied
schaltbar ist. Die Dioden sind vorzugsweise als PIN-Dioden
realisiert. Je nach Verschaltung der Dioden können diese
einzeln oder gemeinsam angesteuert werden. Kann man die
Dioden einzeln ansteuern, so richtet sich die Polung der
Dioden nach der Art der jeweiligen Steuerspannung/-strom.
Sind die Dioden nur gemeinsam ansteuerbar, so sind sie an
tiparallel anzuordnen.
Das zweite Symmetrierglied besteht ebenfalls aus einer
Koplanarleitung, bei der aber durch einen metallischen
Verbindungssteg, der Mittelleiter mit einem der beiden
Außenleitern fest verbunden ist.
Alternativ ist das zweite Symmetrierglied schaltbar und
das erste fest verschaltet zu realisieren. Die erste bis
dritte Leitungsstruktur und die beiden Symmetrierglieder
sind koaxial als Reihenschaltung angeordnet.
Die Symmetrierglieder weisen eine Längenausdehnung von
vorzugsweise λ/4 auf. Die Leitungsstruktur zwischen den
Symmetriergliedern ist kleiner oder vorzugsweise in etwa
gleich λ/2-lang. λ ist die mittlere sich ausbreitende Wel
len-Wellenlänge.
Durch die koaxiale Anordnung der einzelnen Leitungsstruk
turen und der Symmetrierglieder und durch den quasi
symmetrischen Aufbau der Anordnung ist es gelungen, einen
platz-, raumsparenden und leicht herstellbaren Modulator
zu realisieren.
Die Leitungsstrukturen des Modulators sind vorteilhaft in
Finleitungstechnik, weitere vorteilhafte Ausführungen sind
in Mikrostreifenleitungstechnik aufgebaut.
Im folgenden wird die Erfindung anhand Fig. 1 bis 5 näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht auf den bereits diskutierten 2-PSK-
Modulator gemäß dem eingangs erwähnten Artikel von
H. Callsen et.al.
Fig. 2 Einen Ausschnitt von Fig. 1 sowie die zugehörigen
Längsschnittbilder unter Berücksichtigung der
Hohlleitergeometrie.
Fig. 3 Die Draufsicht auf eine vorteilhafte Ausführung
des erfindungsgemäßen Modulators in Finleitungs
technik.
Fig. 4 Die Draufsicht auf eine vorteilhafte Ausführung
des erfindungsgemäßen Modulators in Mikrostreifen
leitungstechnik.
Fig. 5 Die Draufsicht auf eine andere vorteilhafte Aus
führung des erfindungsgemäßen Modulators in Mi
krostreifenleitungstechnik.
Der erfindungsgemäße Modulator nach Fig. 3 ist in Finlei
tungstechnik aufgebaut. Die umgewandelten Hohlleiterwellen
werden auf dem Substrat Su nacheinander auf der sequenti
ell folgenden Leitungsstrukturen in symmetrische-, asymme
trische- und schließlich wieder in symmetrische Wellen um
gewandelt. Anschließend wird die zuletzt genannte Finlei
tungswelle in eine Hohlleiterwelle umgewandelt.
Die Oberseite des Substrates Su besteht aus der koaxialen
Serienschaltung eines ersten symmetrischen Fin
leitungsüberganges (erste Leitungsstruktur), eines schalt
baren ersten Symmetriergliedes in Form einer Koplanarlei
tungsschaltung, einer Suspended Stripline (zweite Lei
tungsstruktur), eines nicht schaltbaren zweiten
Symmetriergliedes in Form einer Koplanarleitungsschaltung
und eines zweiten symmetrischen Finleitungsüberganges
(dritte Leitungsstruktur). Die Finleitungs-Übergänge be
stehen jeweils aus zwei zueinander symmetrisch angeord
neten Flossen (Fins).
Die Symmetrierglieder bestehen jeweils aus einer etwa ca.
λ/4 langen Koplanarleitung, deren Mittelsteg am symmetri
schen Tor mit einem der zwei Außenleiter verbunden ist.
Der metallische Mittelsteg geht in den Mittelleiter der
Suspended Stripline über. Die zwei Außenleiter gehen in
die jeweilige Fin des zugehörigen Finleitungs-Überganges
über.
Der Übergang zwischen dem Außenleiter des schaltbaren er
sten Symmetriergliedes und dem ersten Finleitungs-Übergang
erfolgt nicht abrupt, sondern vorteilhafterweise unter ei
nem Winkel α < 90°, wobei die Berandung des Mittelleiters
und die Berandung der zugehörigen Fins parallel verläuft.
Durch den nicht abrupten Übergang werden Feldverzerrungen
an den Übergangsstellen von dem ersten bzw. zweiten Fin
leitungs-Übergang auf das erste bzw. zweite Symmetrier
glied verringert. Der Übergang zwischen dem nicht schalt
barem zweiten Symmetrierglied und zweitem Finleitungs-
Übergang erfolgt in gleicher Weise stetig.
Der Hohlleiter H liegt im Bereich der Verjüngung RH auf
dem Substrat Su auf.
Das zweite Symmetrierglied ist über einen metallischen
Verbindungssteg V mit einer Fin des zweiten Finleitung-
Überganges verbunden. Über dieses wird das Bezugspoten
tial, z. B. Masse, auf der Koplanarleitung gebracht. Das
Bezugspotential selbst wird an einem Steuerkontakt c ange
legt.
Mit den Steuerkontakten a und b sind die Schaltdioden Da
und Db verbunden und einzeln ansteuerbar. Im geschalteten
Zustand verbinden sie abhängig vom Schaltzustand den Mit
telleiter des ersten Symmetriergliedes mit einem Außenlei
ter der Koplanarleitung.
Die Suspended Stripline hat eine Längenausdehnung von
kleiner oder vorzugsweise in etwa gleich λ/2.
Der Modulator ist in Längsrichtung in den Nuten eines
Hohlleiters H befestigt. Durch Isolationsfolien in dieser
in ihrem gesamten Bereich annähernd gleich tiefen Nut, er
folgt eine niederfrequenzmäßige Isolation der Leitungs
strukturen auf dem Substrat Su von Hohlleiter H.
Die PSK-Modulation erfolgt derart, daß der Mittelleiter
durch Ansteuerung der PIN-Dioden (Dioden) wechselweise mit
dem einen oder anderem Außenleiter verbunden wird, wobei
die Dioden im stromführenden Schaltzustand für die Mikro
welle als in etwa ideal leitend (Sättigungsbereich) auf
faßbar sind. Es entsteht ein 2-PSK/-Signal. Das Umschalten
der Dioden verursacht ein Umpolen der Spannung zwischen
den Fins und damit eine Phasendrehung um 180°.
Erhalten die beiden Dioden kein oder ein gleiches Steuer
signal, so verliert das Symmetrierglied seine transformie
rende Eigenschaft. Es findet keine Modenkonversion vom
Finleitungswellentyp in den Koaxialtyp auf der Suspended
Stripline mehr statt. Der Weg der Mikrowelle durch die
Schaltung ist somit unterbrochen.
Eine Amplitudenmodulation der Mikrowelle kann mit dem Di
odenstrom ausgeführt werden. An Kontakt c wird das Be
zugspotential für den Mittelleiter angelegt, das vorzugs
weise Masse ist.
Aufgrund seiner reziprohen Eigenschaften kann der Modula
tor bidirektional betrieben werden. Durch die koaxiale Ge
samtstruktur ist ein erfindungsmäßiger, raumsparender und
leicht herstellbarer Modulator realisiert worden.
Der erfindungsgemäße Modulator nach Fig. 4 ist in Mi
krostreifenleitungstechnik aufgebaut. Die Mikrowellen wer
den auf dem Substrat Su nacheinander auf der sequentiell
folgenden Leitungsstruktur in asymmetrische-, symmetri
sche- und anschließend wieder in asymmetrische Mikrowellen
umgewandelt.
Die Oberseite des Substrates ist ganz metallisiert (Grund
metallisierung). Aus ihr werden die benötigten Strukturen
herausgearbeitet. Man erkennt an den bearbeiteten Stellen
das freigelegte Substrat Su. Strukturen auf der Unterseite
liegen in metallisierter Form vor.
Bei der ersten Leitungsstruktur handelt es sich um eine
ungeschirmte in etwa λ/2-lange Schlitzleitung auf der Sub
stratoberseite, auf ihr ist eine symmetrische Mikrowelle
ausbreitungsfähig. Die ungeschirmte Schlitzleitung liegt
zwischen zwei in etwa λ/4-langen Symmetriergliedern. Ko
axial zu dieser Anordnung liegen die zweite und die dritte
Leitungsstruktur′ auf denen jeweils asymmetrische Mikro
wellen ausbreitungsfähig sind.
Der Mittelsteg des zweiten (nicht schaltbaren) Symmetrier
gliedes überlappt die dritte Leitungsstruktur auf einer
Länge von in etwa λ/4 und ist über den Verbindungssteg v
mit der übrigen Grundmetallisierung verbunden. Der Mittel
steg des ersten schaltbaren Symmetriergliedes ist im Be
reich des asymmetrischen Tores mittels mindestens einer
Durchkontaktierung K mit der zweiten Leitungsstruktur ver
bunden.
Die Breite beider Leitungsstrukturen auf der Substratun
terseite ist kleiner als die der Mittelstege der beiden
Symmetrierglieder, die als Koplanarleitungen ausgebildet
sind.
An der zweiten Leitungsstruktur liegt der Steuerkontakt d
für die antiparallel geschalteten Schaltdioden Da und Db
des ersten Symmetriergliedes. Zwischen Steuerkontakt und
zweiter Leitungsstruktur liegt zur Hochfrequenzabblockung
eine Hochfrequenz-Drossel. Wahlweise kann diese auch
außerhalb des Substrates angeordnet werden.
Prinzipiell funktioniert der Modulator nach Fig. 4 äquiva
lent wie jener nach Fig. 3. Die z. B. aus einem Hohlleiter
ausgekoppelten Mikrowellen werden über die Mikrostreifen
leitung auf das beschichtete Substrat-eingekoppelt und als
Koaxialmoden am symmetrischen Tor der ungeschirmten
Koplanarleitung (schaltbares Symmetrierglied) moduliert.
Die folgende ungeschirmte Finleitung hat die gleiche Auf
gabe wie die Hohlleiterquerschnittsverjüngung der Suspen
ded Stripline in Fig. 3. Mittels des zweiten Symmetrier
gliedes wird der Schlitzleitungswellentyp wieder in einen
Mikrostreifenleitungswellentyp zurückgewandelt und gegebe
nenfalls über einen weiter hier nicht gezeigten Übergang
wieder in einen Hohlleiter eingespeist.
Die Modulation erfolgt derart, daß der Mittelsteg des er
sten Symmetriergliedes durch Ansteuerung der
- vorzugsweise - PIN-Dioden Da, Db (Dioden) mit der Grund
metallisierung verbunden wird, wobei die Dioden im Schalt
zustand als in etwa ideal leitend (Sättigungbereich) auf
faßbar sind. Es entsteht ein 2-PSK/ASK-Signal. Durch Var
riation des Diodenstromes zwischen I = 0 und I = Imax,
wird ein AM-Signal erzeugt. An Kontakt d wird die Steuer
spannung der antiparallel geschalteten Dioden Da, Db ange
legt.
Aufgrund der vorliegenden erfindungsmäßigen Schaltungsan
ordnung ist das Layout besonders einfach, da nur recht
winklige Strukturen auftreten.
Der erfindungsmäßige Modulator nach Fig. 5 ist ebenfalls
in Mikrostreifenleitungstechnik aufgebaut. Die z. B.
umgewandelten Hohlleiterwellen-werden auf dem Substrat Su
nacheinander auf der sequentiell folgenden Leitungsstruk
tur in asymmetrische-, symmetrische- und anschließend wie
der in asymmetrische Mikrowellen umgewandelt. Anschließend
wird z. B. die zuletzt genannte Mikrowelle in eine Hohllei
terwelle umgewandelt.
Strukturen auf der Substratoberseite liegen in metalli
sierter Form vor. Die Substratunterseite ist ganz
metallbeschichtet (Grundmetallisierung). Aus dieser
Schicht wird zur Herstellung der Außenleitung der Kopla
narleitungen für die Symmetrierglieder und die Finleitung
(1) ein Schlitz (weitere Leitungsstruktur) derart
herausgearbeitet, daß das Substrat Su freigelegt ist.
Zwischen den zwei jeweils in etwa λ/4-langen Symmetrier
gliedern (Koplanarleitungen) liegt die ungeschirmte
Finleitung (erste Leitungsstruktur). Diese ist vorzugs
weise kleiner oder in etwa gleich λ/2-lang. Die Mittel
stege der Koplanarleitungen der Symmetrierglieder befinden
sich auf der Substratoberseite. Der Mittelsteg des ersten
bzw. zweiten Symmetriergliedes geht direkt in die zweite
bzw. dritte Leitungsstruktur (Mikrostreifenleitung) über.
An der zweiten Leitungsstruktur ist ein Steuerkontakt g
angeschlossen.
Der Mittelsteg des schaltbaren ersten Symmetriergliedes
ist über einzeln ansteuerbare Schaltdioden Da und Db mit
zwei seitlich abgehenden und in etwa λ/4-langen Stichlei
tungen verbunden. Mit den beiden Stichleitungen sind die
zugehörigen Steuerkontakte e und f verbunden. Der Mittel
steg des fest verschalteten zweiten Symmetriergliedes ist
mittels des metallischen Verbindungsstegs V mit einer
seitlich abgehenden in etwa λ/4-langen Stichleitung ver
bunden. Die Stichleitungen weisen einen kompensierten
Knick auf. Alternativ hierzu ist es möglich, sie z. B. als
gerade Stichleitung zu realisieren. Zwischen den Schaltdi
oden Da und Db und den zugehörigen Steuerkontakten e und f
bzw. der zweiten Leitungsstruktur und dem zugehörigen
Steuerkontakt g liegen Hochfrequenz-Drosseln. Alternativ
hierzu können die Hochfrequenz-Drosseln auch außerhalb des
Substrats angeordnet werden.
Die Funktionsweise dieses erfindungsgemäßen Modulators ist
äquivalent zu den in Fig. 3 und 4 beschriebenen erfin
dungsgemäßen Modulatoren. Mittels der vorliegenden
Hochfrequenz-Drosseln wird verhindert, daß hochfrequente
Signalenergie an externe Schaltungen, die an den
Steuerkontakten (e bis g) angeschlossen sind, abgegeben
wird. Mittels der Stichleitungen, die als λ/4-transfor
mierte Leerläufe wirken, werden die Schaltdioden mit den
Außenleitern der Koplanarleitung auf der Substratunter
seite verbunden. Zusätzlich dienen diese Stichleitungen
der Kompensation auftretender fertigungstechnischer To
leranzen.
Ein wesentlicher Vorteil dieses erfindungsgemäßen Modula
tors besteht darin, daß auf Durchkontaktierungen verzich
tet werden kann. Weiterhin können ggf. notwendige Ab
gleichmaßnahmen einfach und rasch durchgeführt werden.
Weiterhin ist es zulässig unter Berücksichtigung der Po
lung der zugehörigen Steuerspannung/-strom, beispielsweise
paarweise, die Anschlüsse der Schaltdioden zu vertauschen.
Claims (21)
1. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator für Mikro
wellen, mit auf ein dielektrisches Substrat aufgebrachten
und in Reihe geschalteten metallischen Leitungsstrukturen,
bei denen auf einer ersten Leitungsstruktur ein bezüglich
eines vorgegebenen Bezugspotentials symmetrischer Feldtyp
ausbreitungsfähig ist und auf einer zweiten Leitungsstruk
tur ein bezüglich dieses Potentials asymmetrischer Feldtyp
ausbreitungsfähig ist, wobei die erste Leitungsstruktur
mit dem symmetrischen und die zweite Leitungsstruktur mit
dem asymmetrischen Tor eines ersten Symmetriergliedes ge
koppelt ist, das einen Mittel- und zwei Außenleiter auf
weist, wobei der Mittelleiter über Schaltdioden wahlweise
mit einem der beiden Außenleiter verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die erste oder zweite Leitungsstruktur mit dem symmetrischen bzw. asymmetrischen Tor und eine dritte Leitungsstruktur mit dem asymmetrischen oder symme trischen Tor eines zweiten Symmetriergliedes ge koppelt ist und
- - daß auf der dritten Leitungsstruktur die bezüglich des Bezugspotentials asymmetrische oder symmetrische Mikrowelle ausbreitungsfähig ist.
2. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
1, mit einer über das zweite Symmetrierglied erfolgenden
Kopplung der dritten Leitungsstruktur mit der zweiten,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Substrat (Su) in der Mitte eines Hohlleiters (H) angeordnet ist, dergestalt, daß eine der zu zwei Hohlleiterinnenwänden parallelen Symmetrieebenen in dem Substrat (Su) parallel, zumindest jedoch annä hernd parallel zur Substratober- bzw. -unterseite verläuft und das Substrat (Su) an den anderen beiden Hohlleiterinnenwänden befestigt ist,
- - daß die erste und die dritte Leitungsstruktur jeweils als Übergang von dem Hohlleiter (H) auf eine symme trische Finleitung mit zwei Fins ausgebildet ist,
- - daß die zweite Leitungsstruktur als Suspended Strip line mit einem Mittelsteg ausgebildet ist und daß der Hohlleiter in diesem Bereich (RH) im Inneren redu zierte Querschnittsabmessungen aufweist,
- - daß die beiden Symmetrierglieder zwischen der Suspen ded Stripline und den symmetrischen Finleitungen je weils als koplanare Leitung ausgebildet sind, und
- - daß die beiden Außenleiter dieser Symmetrierglieder jeweils in einen der beiden Fins der an das jeweilige Symmetrierglied angeschlossenen symmetrischen Finlei tung übergehen und der Mittelleiter in den Mittelsteg der Suspended Stripline übergeht.
3. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das eine Fin der symmetrischen Finleitung der dritten oder ersten Leitungsstruktur über einen Anschluß (c) an ein Bezugspotential, vorzugsweise an Masse, und über einen metallischen Verbindungssteg (V) an den Mittelleiter des zweiten oder ersten Sym metriergliedes angeschlossen ist,
- - daß die beiden Fins der symmetrischen Finleitung der ersten oder dritten Leitungsstruktur jeweils über eine der Schaltdioden (Da; Db) mit dem Mittelleiter des ersten oder zweiten Symmetriergliedes verbunden sind und vorzugsweise jeweils einen Anschluß (a; b) zur Ansteuerung der entsprechenden Koppeldiode (Da; Db) aufweisen.
4. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
gang von der Finleitung der ersten und/oder dritten Lei
tungsstruktur auf das asymmetrische Tor des zugehörigen
Symmetriergliedes jeweils unter einem Winkel α < 90° ver
läuft und daß der Abstand zwischen Berandung des Mittel
leiters und der Berandung des zugehörigen Fins im Über
gangsbereich annähernd konstant ist und im wesentlichen
gleich ist dem Abstand der beiden Außenleiter zum Mittel
leiter der Koplanarleitung.
5. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der beiden Symmetrierglieder jeweils in etwa einem Viertel
der mittleren zu modulierenden Mikrowellen-Wellenlänge k
entspricht und daß die Länge der zweiten Leitungsstruktur
kleiner oder vorzugsweise in etwa gleich der Hälfte dieser
Wellenlänge k ist.
6. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sub
strat (Su) zur Befestigung entlang seiner beiden Längs
kanten jeweils in einer Nut in der für die Befestigung des
Substrats (Su) vorgesehene Hohlleiterinnenwand geführt
ist.
7. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten überall gleich
tief, zumindest annähernd gleich tief ausgebildet sind.
8. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur nieder
frequenzmäßigen Isolation der Leitungsstrukturen auf dem
Substrat (Su) von den Hohlleiterinnenwänden (H) an den
Berührungspunkten oder -flächen Isolations-/Abschirm-Fo
lien zwischen Leitungsstruktur und Hohlleiterinnenwand (H)
angebracht sind.
9. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fin
leitungen, die Symmetrierglieder und die Suspended Strip
line koaxial angeordnet sind.
10. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
1, mit einer über das zweite Symmetrierglied erfolgenden
Kopplung der dritten Leitungsstruktur mit der ersten,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß alle Leitungsstrukturen und Symmetrierglieder als Mikrostreifenleitungen ausgebildet sind,
- - daß die erste Leitungsstruktur als ungeschirmte Finleitung und das erste und zweite Symmetrier glied jeweils als Koplanarleitung mit Mittelsteg in der Grundmetallisierung auf der Substratober seite ausgebildet sind,
- - daß die zweite und dritte Leitungsstruktur als feldführende Mikrostreifenleitung auf der Sub stratunterseite aufgebracht sind,
- - daß die dritte Leitungsstruktur ungefähr auf einer Länge von k/4 den Mittelsteg des zweiten Symme triergliedes überlappt,
- - daß die zweite Leitungsstruktur im Bereich des asymmetrischen Tores des ersten Symmetriergliedes mittels mindestens einer Durchkontaktierung (K) mit dem ersten Symmetrierglied verbunden ist,
- - daß die Breite der zweiten bzw. dritten Leitungs struktur kleiner als die Breite des Mittelstegs des ersten bzw. zweiten Symmetriergliedes ist.
11. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schaltdioden (Da; Db) am symmetrischen Tor des ersten oder zweiten Symmetriergliedes dessen Mittelsteg beidseitig mit der Grundmetallisierung verbinden,
- - daß ein Verbindungssteg (V) am symmetrischen Tor des zweiten oder ersten Symmetriergliedes dessen Mittelsteg mit der Grundmetallisierung verbindet,
- - daß die zweite (dritte) Leitungsstruktur einen Steueranschluß (d) besitzt.
12. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der bei
den Mittelstege jeweils in etwa einem Viertel der zu modu
lierenden Mikrowellen-Wellenlänge k entspricht und daß die
Länge der ungeschirmten Finleitung kleiner oder vorzugs
weise in etwa gleich der halben Mikrowellen-Wellenlänge k
ist.
13. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die feld
führenden Mikrostreifenleitungen der zweiten und dritten
Leitungsstrukturen, die unsymmetrische Finleitung sowie
die beiden Symmetrierglieder koaxial angeordnet sind.
14. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
1, mit einer über das zweite Symmetrierglied erfolgenden
Kopplung der dritten Leitungsstruktur mit der ersten, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die zweite und die dritte Leitungsstruktur und die Symmetrierglieder als feldführende Mikrostreifenleitungen auf der Substratunterseite ausgebildet sind,
- - daß die erste Leitungsstruktur als ungeschirmte Finleitung zwischen den beiden Symmetriergliedern ausgebildet ist,
- - daß eine weitere Leitungsstruktur aus der Grund metallisierung auf der Substratoberseite unterhalb der beiden Symmetrierglieder und der ungeschirmten Finleitung und koaxial zu diesen extrahiert ist,
- - daß die feldführende Mikrostreifenleitung des er sten bzw. zweiten Symmetriergliedes auf der Sub stratunterseite zusammen mit der weiteren Lei tungsstruktur auf der Substratoberseite jeweils eine Koplanarleitung bilden,
- - daß die Breite der weiteren Leitungsstruktur auf der Substratoberseite größer ist als die Breite der Symmetrierglieder auf der Substratunterseite,
- - daß auf der Substratunterseite im Bereich der sym metrischen Tore des ersten und zweiten Symmetrier gliedes seitlich abgehende Stichleitungen vorgese hen sind.
15. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
14, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwei jeweils in etwa k/4-lange Stichleitungen über die beiden Schaltdiode (Da; Db) im Bereich des symmetrischen Tores an das erste oder zweite Sym metrierglied angekoppelt sind,
- - daß eine in etwa k/4-lange Stichleitung mittels eines Verbindungssteges (V) im Bereich des symme trischen Tores an das zweite oder erste Symme trierglied angekoppelt ist,
- - daß die Schaltdioden (Da; Db) jeweils über einen Steueranschluß (e; f) steuerbar sind und an die feldführende Mikrostreifenleitung der zweiten oder dritten Leitungsstruktur ein weiterer Steuer anschluß (g) angeschlossen ist.
16. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach Anspruch
14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrier
glieder und die Stichleitungen jeweils in etwa k/4 lang
sind, die ungeschirmte Finleitung kleiner oder vorzugs
weise in etwa gleich k/2 lang ist und die weitere Lei
tungsstruktur auf der Substratoberseite in etwa k-lang
ist.
17. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stichleitungen einen kompensierten Knick aufweisen oder
als gerade Stichleitungen realisiert sind.
18. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Steuerkontakten (e; f; g) und den entsprechenden Lei
tungsstrukturen Hochfrequenz-Drosseln angeordnet sind.
19. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltdioden (Da; Db) getrennt ansteuerbar sind.
20. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltdioden (Da; Db) PIN-Dioden sind.
21. 180°-Phasenumtast-/Amplitudenmodulator nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlüsse der Schaltdioden unter Beachtung der jewei
ligen Polung der zugehörigen Steuerspannung/-strom ver
tauschbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933055 DE3933055C2 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | 180·o· -Phasenumtast-/Amplitudenmodulator für Mikrowellen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893933055 DE3933055C2 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | 180·o· -Phasenumtast-/Amplitudenmodulator für Mikrowellen |
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---|---|
DE3933055A1 DE3933055A1 (de) | 1991-04-11 |
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ID=6390774
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DE102006053389B4 (de) * | 2006-11-10 | 2011-09-15 | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover | Wellenleiteranordnung zur Übertragung elektromagnetischer Wellen mit einem Hohlleiter und einem im Hohlleiter angeordneten planaren Leiter |
-
1989
- 1989-10-04 DE DE19893933055 patent/DE3933055C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Callsen H. et al., "A Novell E-plane 180 DEG PSK/ASK Modulator for Ka - Band" in: Proc. Conf. of Microwve - Technology and Optoelectronic,MioP 88, Wiesbaden, 2.-4.3.1988 * |
Also Published As
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