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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Symmetrierschaltung und betrifft
insbesondere eine solche Schaltung, die auf einer MMIC-Schaltung
(Monolithic Micro-wave Integrated Circuit) hergestellt ist und mit
einer Frequenz höher
gleich 1 GHz arbeitet. Eine Symmetrierschaltung wird zum Teilen
und/oder Kombinieren von Signalen mit der gleichen Amplitude und
entgegengesetzten Phase zueinander in einem symmetrischen Frequenzmischer
benutzt.
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Eine
Symmetrierschaltung ist einfach in ihrem Aufbau, da sie nur eine
Mehrzahl von gekoppelten Viertelwellenlängenleitungen umfaßt. Die
Eigenschaft einer Symmetrierschaltung ist von Wellenwiderstandsdifferenz
und Phasengeschwindigkeitsdifferenz geradzahliger und ungeradzahliger
Moden abhängig.
Je größer das
Verhältnis
des Wellenwiderstands zwischen geradzahligem Modus und ungeradzahligem
Modus und je kleiner die Phasengeschwindigkeitsdifferenz zwischen
geradzahligem Modus und ungeradzahligem Modus, desto breiter ist ein
Betriebsequenzband einer Symmetrierschaltung.
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Da
sich die Phasengeschwindigkeit von gerad- und ungeradzahligen Moden
einer gekoppelten Leitung in einer MMIC-Schaltung voneinander unterscheiden,
ist eine Hauptbemühung
zur Bereitstellung einer breitbandigen Symmetrierschaltung auf die
Bereitstellung eines größeren Verhältnisses
von Wellenwiderstand zwischen gerad- und ungeradzahligen Moden gerichtet
gewesen.
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Wenn
jedoch versucht wird, ein großes
Verhältnis
von Wellenwiderstand in einer gekoppelten Leitung des Standes der
Technik bereitzustellen, muß die
Schaltungsgröße größer sein.
Wenn weiterhin versucht wird, eine kleine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
bereitzustellen, muß das
Betriebssequenzband schmal sein. Es ist daher eine Symmetrierschaltung
mit kleiner Größe und breitem
Betriebsfrequenzband erwünscht
gewesen.
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23 zeigt eine Symmetrierschaltung des Standes
der Technik, die Merchand-Symmetrierschaltung genannt wird.
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23(A) zeigt eine Ersatzschaltung einer Symmetrierschaltung, 23(B) zeigt einen Querschnitt einer gekoppelten
Leitung und 23(C) zeigt eine Ersatzschaltung
einer gekoppelten Leitung. Dieser Aufbau wird von R. Schwindt in
1994 IEEE MTT-S International Microwave Symposium Digest, Seiten
389–391,
beschrieben.
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In 23(B) ist die Ziffer 100 ein aus GaAs hergestelltes
Substrat mit einer ersten Oberfläche, auf
der ein erster Leiter 106 und eine Isolierschicht 102 aus
SiO2 abgelagert sind, und einer zweiten Oberfläche, auf
der ein Erdmetall 104 abgelagert ist. Auf der Isolierschicht 102 ist
ein zweiter Leiter 108 abgelagert, so daß der zweite
Leiter dem ersten Leiter gegenüber
liegt. Die Länge
des ersten Leiters 106 und des zweiten Leiters 108 ist
eine Viertelwellenlänge.
Die Breite des ersten Leiters 106 beträgt beispielsweise 750 μm, und die
Breite des zweiten Leiters 108 beträgt beispielsweise 25 μm, so daß das große Wellenwiderstandsverhältnis zwischen
gerad- und ungeradzahligen Moden erhalten wird, und die typische
Stärke
des Substrats 100 und der Isolierschicht 102 betragen
125 μm bzw.
0,75 μm.
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23(C) zeigt eine Ersatzschaltung einer gekoppelten
Leitung, die ein Paar paralleler Leitungen (a) und (b) aufweist,
die mit dem ersten Leiter 106 und dem zweiten Leiter 108 in
der 23(B) im Verhältnis stehen.
Wenn ein erstes Ende der ersten Leitung (a) ein Eingangsanschluß genannt
wird, der ein Eingangssignal annimmt, ist das andere Ende der ersten
Leitung (a) ein Durchgangsanschluß, zu dem ein Eingangssignal
durchläuft,
ein erstes Ende der zweiten Leitung (b), enthalten im Eingangsanschluß, ist ein
gekoppelter Anschluß und
das andere Ende der zweiten Leitung (b) ist ein Trennungsanschluß, zu dem
ein Eingangssignal nicht ausgegeben wird.
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Eine
Symmetrierschaltung weist ein Paar gekoppelter Leitungen auf. In
der 23(A) weist eine Symmetrierschaltung
eine erste gekoppelte Leitung 1 auf, die die Anschlüsse A, B,
C und D aufweist, und eine zweite gekoppelte Leitung 2,
die die Anschlüsse A', B', C' und D' aufweist.
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Der
erste Anschluß B
der ersten gekoppelten Leitung 1 ist mit dem ersten Anschluß A' der zweiten gekoppelten
Leitung 2 verbunden, der Trennungsanschluß C ist
geerdet, wenn der erste Anschluß B
ein Eingangsanschluß ist,
der Trennungsanschluß D' der zweiten gekoppelten
Leitung 2 ist geerdet, wenn der erste Anschluß A' ein Eingangsanschluß ist, und
der Durchgangsanschluß B' der zweiten gekoppelten Leitung 2 ist
offen.
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Bei
dem obigen Aufbau in der 23(A) werden,
wenn ein Eingangssignal an den Anschluß P1 (Anschluß A) angelegt
ist, der der Durchgangsanschluß ist,
wenn der erste Anschluß B
ein Eingangsanschluß in
der ersten gekoppelten Leitung 1 ist, ein Paar Ausgangssignale
entgegengesetzter Phase an den Anschlüssen P2 und
P3 (Anschluß D und C) erhalten, die ein
gekoppelter Anschluß D
sind, wenn Anschluß B
ein Eingangsanschluß ist,
und ein gekoppelter Anschluß C', wenn der Anschluß A' der zweiten gekoppelten
Leitung 2 ein Eingangsanschluß ist.
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24 zeigt
die beispielhaften Kurven von Spannungsstehwelle V und Stromstehwelle
I entlang einer Halbwellenlängenleitung
zwischen A und B' in der 23(A). Der Strom I ist maximal und die Spannung
V ist Null am Mittelanschluß B(=A'), der eine Viertelwellenlänge vom
Eingangsanschluß A
ist. Die Phase der Spannung V zwischen den Anschlüssen A und
B(A') ist der zwischen
den Anschlüssen
B(A') und B' entgegengesetzt.
Die Amplitude der Spannung V ist symmetrisch hinsichtlich des Mittelanschlusses
B(A').
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Die
Phasen an den Anschlüssen
D und C', die gekoppelte
Anschlüsse
der Anschlüsse
B und C' sind, sind
einander entgegengesetzt.
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Ein
an den Anschluß 1 (A)
angelegtes Eingangssignal wird daher an die Ausgangsanschlüsse 2 und 3 mit
entgegengesetzter Phase und der gleichen Amplitude zueinander ausgegeben.
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25 und
26 zeigen
berechnete Kennlinien einer Symmetrierschaltung der
23, wobei
25 Amplitudenkennlinien
und
26 Phasenkennlinien zeigt. Dicke durchgezogene
Linien B, B
1 und B
2 (B1
ist eine Ausgabe am Anschluß
2, und
B2 ist eine Ausgabe am Anschluß
3)
zeigen die Kennlinien eines Standes der Technik der
23, und
eine dünne
durchgezogene Linie A zeigt eine ideale Kennlinie. Die in der Berechnung
benutzten Parameter sind folgende. Die berechneten Ergebnisse entsprechen
gut den gemessenen Ergebnissen. (1)
Parameter einer gekoppelten Leitung der Fig. 23
Ze
= 121 Ω | Wellenwiderstand
des geradzahligen Modus |
Zo
= 21 Ω | Wellenwiderstand
des ungeradzahligen Modus |
εe = 3,02 | effektive
Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus |
εo = 4,22 | effektive
Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus |
αe = 0,15
dB/mm bei 10 GHz | Verlust
des geradzahligen Modus |
αo = 0,60
dB/mm bei 10 GHz | Verlust
des ungeradzahligen Modus |
(2)
Parameter einer idealen Leitung (verlustloser Leitung)
Ze
= 500 Ω | Wellenwiderstand
des geradzahligen Modus |
Zo
= 21 Ω | Wellenwiderstand
des ungerad zahligen Modus |
εe = 3,02 | effektive
Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus |
εo = 3,02 | effektive
Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus |
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In 25 und 26 ist
zu beachten, daß die
Marchand-Symmetrierschaltung
des Standes der Technik nach 23 den
Nachteil aufweist, daß die Amplitude
und die Phase im Betriebsfrequenzband sehr abweichen und das Betriebsfrequenzband
daher im wesentlichen schmal ist. In der Praxis ist zu bevorzugen,
daß die
Phasendifferenz in einem Betriebsfrequenzband innerhalb von 10° liegt und
die pmplitudenabweichung in einem Betriebsfrequenzband innerhalb
von 1 dB liegt.
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Der
Grund dafür,
daß das
Betriebsfrequenzband in einer Marchand-Symmetrierschaltung des Standes
der Technik mit einer Mikrostreifenleitung MMIC, einer auf einem
Halbleitersubstrat von GaAs und Si abgelagerten koplanaren Wellenleiter-MMIC oder
einer dreidimensionalen MMIC mit dielektrischen Mehrfachschichten
auf einem Halbleitersubstrat zusammen mit anderen aktiven Schaltungen
in einem FET und sonstigen passiven Schaltungen schmal ist, ist
(1) daß ein
Wellenwiderstand im geradzahligen Modus einer gekoppelten Leitung,
die eine Symmetrierschaltung darstellt, klein ist und grundsätzlich nicht
groß sein
kann, (2) gerad- und ungeradzahlige Modenphasendifferenz aufweisen
und (3) Übertragungsverlust
mit einer gekoppelten Leitung, die eine Symmetrierschaltung darstellt
(größer als 0,1
dB/mm) ist, als der eines herkömmlichen
Wellenleiters oder eines herkömmlichen
Koaxialkabels.
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27 und 28 zeigen
eine weitere, auf einer MMIC hergestellte Symmetrierschaltung des Standes
der Technik. 27 ist in IEEE Trans.
on MTT-41, Nr. 12, Seiten 2330-2335, Dezember 1993 von S. A. Maas
beschrieben, und 28 ist in 1995 IEEE Micro-wave
and Millimeter-wave Monolithic circuits Symposium Digest, Seiten
155–158
von M.I. Ryu beschrieben.
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In 27 ist die 27(A) eine
Ersatzschaltung einer Symmetrierschaltung, und 27(B) ist ein Querschnitt einer gekoppelten Leitung
einer Symmetrierschaltung der 27(A).
In der 27(B) ist eine gekoppelte Leitung
eine Inter-Digitalart mit einem Substrat 100 aus GaAs,
auf dem ein Erdleiter 98 und eine Mehrzahl von Kopplungsleitungen 99 abgelagert
sind. Die Stärke
des Substrats 100 beträgt
beispielsweise 635 μm.
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Eine
gekoppelte Leitung 130, 140 der 27 weist
drei Finger auf, und eine gekoppelte Leitung 7, 8 der 28 weist
sieben Finger auf.
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Der
Aufbau der 27 und 28 weist
den Vorteil auf, daß der
Wellenwiderstand im geradzahligen Modus groß ist und die Phasengeschwindigkeitsdifferenz
zwischen gerad- und ungeradzahligen Moden klein ist und daher eine
ausgezeichnete Symmetrierschaltung erhalten wird.
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Der
Aufbau der 27 und 28 weist
jedoch den Nachteil auf, daß die
Breite der Schaltung aufgrund der vielen Finger groß ist und
die Stärke des
Substrats groß ist
und daher die Größe einer Schaltung
nicht klein sein kann. Weiterhin ist das Betriebsfrequenzband der 27 und 28 kleiner als
das der 23.
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US 4597137 beschreibt eine
Symmetrierschaltung mit zwei Paaren gekoppelter Signalleitungen.
Die ersten Leitungen jedes Paares sind an einem Ende verbunden,
während
ihre anderen Enden offen gelassen werden und jeweils einen Eingangsanschluß bilden.
Die zweiten Leitungen jedes Paars sind an einem Ende mit Erde verbunden
und bilden am anderen Ende Ausgangsanschlüsse.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt eine
Symmetrierschaltung mit einem Eingangsanschluß und einem Paar Ausgangsanschlüsse, die Ausgangssignale
mit der gleichen Amplitude und zueinander entgegengesetzter Phase
bezüglich
eines in den Eingangsanschluß eingegebenen
Eingangssignals aufweisen, folgendes:
eine erste Signalleitung
und zweite Signalleitung, die erste gekoppelte Leitungen bilden,
eine dritte Signalleitung und vierte Signalleitung, die zweite gekoppelte
Leitungen bilden, eine fünfte
Signalleitung und sechste Signalleitung, die dritte gekoppelte Leitungen
bilden, eine siebente Signalleitung und achte Signalleitung, die
vierte gekoppelte Leitungen bilden, wobei
die Summe der Länge der
ersten gekoppelten Leitungen und die Länge der dritten gekoppelten
Leitungen kürzer
gleich einer Viertelwellenlänge,
die Summe der zweiten gekoppelten Leitungen und der Länge der
vierten gekoppelten Leitungen kürzer
gleich einer Viertelwellenlänge
ist, wobei jede der ersten Leitung, der dritten Leitung, der fünften Leitung
und siebenten Leitung einen Durchgangsanschluß an einem Ende und einen als
Bezugsanschluß am
anderen Ende wirkenden Eingangsanschluß aufweist, jede der zweiten Leitung,
der vierten Leitung, der sechsten und der achten Leitung einen gekoppelten
Anschluß an
einem Ende und einen Abtrennungsanschluß am anderen Ende aufweist;
ein
Bezugsanschluß der
ersten gekoppelten Leitungen und ein Durchgangsanschluß der dritten
gekoppelten Leitungen verbunden sind;
ein Bezugsanschluß der dritten
gekoppelten Leitungen und einen Bezugsanschluß der zweiten gekoppelten Leitungen
verbunden sind;
ein Durchgangsanschluß der zweiten gekoppelten Leitungen
und ein Bezugsanschluß der
vierten gekoppelten Leitungen verbunden sind;
ein Abtrennungsanschluß der ersten
gekoppelten Leitungen geerdet ist und ein Abtrennungsanschluß der vierten
gekoppelten Leitungen geerdet ist;
ein Durchgangsanschluß der vierten
gekoppelten Leitungen offen ist;
ein Durchgangsanschluß der ersten
gekoppelten Leitungen ein Eingangsanschluß der Symmetrierschaltung ist;
gekoppelte
Anschlüsse
der dritten bzw. zweiten gekoppelten Leitungen Ausgangsanschlüsse der
Symmetrierschaltung sind;
und dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrierschaltung
weiterhin ein erstes Löschungselement und
ein zweites Löschungselement
zum Kompensieren von Amplitudendifferenz- und Phasendifferenzfehler
von Ausgangssignalen an den Ausgangsanschlüssen umfaßt,
wobei das erste Löschungselement
mit dem gekoppelten Anschluß der
ersten gekoppelten Leitungen an einem Ende und mit dem Abtrennungsanschluß der dritten
gekoppelten Leitungen am anderen Ende verbunden ist, wobei das zweite
Löschungselement mit
dem Abtrennungsanschluß der
zweiten gekoppelten Leitungen an einem Ende und mit dem gekoppelten
Anschluß der
vierten gekoppelten Leitungen verbunden ist, wobei die ersten und
zweiten Löschungselemente Übertragungsleitungen
oder ein Induktor sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Symmetrierschaltung bereit, die
bessere Ausgangsamplituden- und Phaseneigenschaften für ein breites
Frequenzband aufweist und die größenmäßig klein
sein kann.
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Die
Symmetrierschaltung der vorliegenden Erfindung kann auch in symmetrischen
Frequenzmischern benutzt werden.
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Es
werden nunmehr einige Beispiele von Symmetrierschaltungen gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen ist:
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1 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines ersten Beispiels einer Symmetrierschaltung, die zum
Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist,
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2 eine
Ersatzschaltung der Symmetrierschaltung der 1.
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3 zeigt erläuternde Zeichnungen des Funktionsprinzips
des Beispiels der 1, wobei 3(A) Amplitudenkennlinien
und 3(B) Phasenkennlinien zeigt,
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4 zeigt
Verhältnisse
zwischen der Länge L3 der Übertragungsleitungen
des Beispiels der 1 und der normierten Bandbreite,
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5 zeigt
die Frequenzkennlinien von Amplitudendiffernz- und Phasendifferenzfehler,
wenn die Länge
der Übertragungsleitung
fest ist,
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6 zeigt
die berechnete Betriebsbandbreite für jede Länge der Übertragungsleitung,
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7 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines zweiten Beispiels einer Symmetrierschaltung, die zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist,
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8 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines dritten Beispiels einer Symmetrierschaltung, die zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist,
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9 ist
eine Ersatzschaltung einer Symmetrierschaltung der 8,
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10 zeigt eine erläuternde Zeichnung des Funktionsprinzips
einer Symmetrierschaltung, die einen Kondensator an einer Verbindungsstelle
von gekoppelten Leitungen aufweist, wobei 10(A) berechnete
Amplitudenkennlinien und 10(B) berechnete
Phasenkennlinien zeigt,
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11 zeigt
Verhältnisse
zwischen Kapazität
und normierter Bandbreite,
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12 zeigt
Frequenzkennlinien von Amplitudendifferenz- und Phasendifferenzfehler,
wenn die Kapazität
fest ist,
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13 zeigt
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines vierten Beispiels einer Symmetrierschaltung, die zum
Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist,
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14 zeigt
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer Symmetrierschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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15 ist
eine Ersatzschaltung einer Symmetrierschaltung der 14,
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16 ist eine erläuternde Zeichnung des Funktionsprinzips
der 15, wobei 16(A) berechnete
Amplitudenkennlinien und 16(B) berechnete
Phasenkennlinien zeigt,
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17 zeigt
Frequenzkennlinien von Amplitudendifferenz- und Phasendifferenzfehler,
wenn die Länge
der Übertragungsleitung
in der 15 fest ist,
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18 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Symmetrierschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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19 ist
eine Ersatzschaltung einer dritten Ausführungsform einer Symmetrierschaltung,
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20 ist eine erläuternde Zeichnung des Funktionsprinzips
einer Symmetrierschaltung der 19, wobei 20(A) berechnete Amplitudenkennlinien und 20(B) berechnete Phasenkennlinien zeigt,
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21 zeigt
Frequenzkennlinien von Amplitudendifferenz- und Phasendifferenzfehler
einer Symmetrierschaltung der 18, bei
der die eingefügte
Induktivität
fest ist,
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22 zeigt
ein Blockschaltbild eines symmetrischen Grenzmischers, der eine
vierte Ausführungsform
einer Symmetrierschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung benutzt,
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23 zeigt eine Symmetrierschaltung des Standes
der Technik,
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24 zeigt
Stehwelle von Spannung und Strom an einer Symmetrierschaltung der 23,
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25 zeigt
Amplitudenkennlinien einer Symmetrierschaltung der 23,
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26 zeigt
Phasenkennlinien einer Symmetrierschaltung der 23,
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27 zeigt eine weitere Symmetrierschaltung
des Standes der Technik, und
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28 zeigt
eine noch weitere Symmetrierschaltung des Standes der Technik.
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Eine
Symmetrierschaltung weist ein Paar gekoppelter Leitungen auf, die
in Reihe geschaltet sind. Jede gekoppelte Leitung weist unvermeidbar
unerwünschten
Amplitudenfehler und Phasendifferenzfehler in Betriebsfrequenzband
auf. Eine Symmetrierschaltung des Standes der Technik der 23, 27 und 28 soll
diesen Amplitudenfehler und diesen Phasendifferenzfehler verringern.
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Andererseits
besteht die Grundidee der vorliegenden Erfindung darin, eine Symmetrierschaltung bereitzustellen,
die ein Löschungselement
aufweist, das entgegengesetzte Amplitudendifferenz und entgegengesetzten
Phasendifferenzfehler aufweist, so daß die Amplitudendifferenz und
der Phasendifferenzfehler einer gekoppelten Leitung ausgelöscht werden.
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Der
Amplitudenfehler und der Phasendifferenzfehler in einer Symmetrierschaltung
werden erzeugt, wenn jede der gekoppelten Leitungen mit einer Viertelwellenlänge eine
Phasengeschwindigkeitsdifferenz zwischen gerad- und ungeradzahligen Moden
aufweist. Die Phasengeschwindigkeit eines geradzahligen Modus und
eines ungeradzahligen Modus ist von der Kapazität für jede Längeneinheit des Modus abhängig, und
diese Kapazität
ist davon abhängig,
welche Art MMIC-Schaltung als gekoppelte Leitung genutzt wird. Die
Phasengeschwindigkeit eines geradzahligen Modus und eines ungeradzahligen
Modus ist daher von der MMIC-Schaltung abhängig.
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Dementsprechend
wird durch die vorliegende Erfindung ein Amplitudenfehler und Phasendifferenzfehler
durch Anschließen
einer Übertragungsleitung,
die die Phasengeschwindigkeit eines geradzahligen Modus verringert,
an eine gekoppelte Leitung, wenn die Phasengeschwindigkeit eines
geradzahligen Modus in einer gekoppelten Leitung größer als
die eines ungeradzahligen Modus ist, gelöscht oder kompensiert. Wenn
andererseits die Phasengeschwindigkeit eines geradzahligen Modus
einer gekoppelten Leitung kleiner als die eines ungeradzahligen
Modus ist, wird eine Übertragungsleitung
oder ein Induktor, der die Phasengeschwindigkeit eines geradzahligen
Modus erhöht,
an eine gekoppelte Leitung angeschlossen.
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Ein
Löschungselement,
das eine Übertragungsleitung
oder ein Induktor sein kann, kompensiert den Amplitudenfehler und
den Phasendifferenzfehler eines Ausgangssignals einer Symmetrierschaltung
in einem breiten Betriebsfrequenzband. Weiterhin kann eine Symmetrierschaltung
selbst größenmäßig klein
sein, da ein Löschungselement
einfach und klein im Aufbau ist.
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(Erstes Beispiel)
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1 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer Symmetrierschaltung, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung
nützlich
ist, und 2 ist eine Ersatzschaltung einer
Symmetrierschaltung der 1. Der Aufbau der 1 gehört zu einer
dreidimensionalen MMIC. Die Symbole (Anschluß P1, Anschluß P2, Anschluß P3, A-D und A'-D') entsprechen denen
in der 23.
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In
den 1 und 2 ist die Ziffer 11 ein beispielsweise
aus GaAs hergestelltes Halbleitersubstrat, auf dem ein Erdleiter 10 auf
dem gesamten Bereich des Substrats 11 angebracht ist. Eine
erste dielektrische Schicht 12 als Polyimid ist auf dem
gesamten Bereich des Erdleiters 10 angebracht. Auf der ersten
dielektrischen Schicht 12 sind ein linearer anderer Leiter 1L einer ersten gekoppelten Leitung 1, eine
erste Übertragungsleitung 3 und
ein linearer unterer Leiter 2L einer
zweiten gekoppelten Leitung 2 angebracht.
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Eine
zweite dielektrische Schicht 13 aus Polyimid ist auf der
gesamten Oberfläche
der ersten dielektrischen Schicht 12 angebracht, und die
Leiter 1L , 3 und 2L sind daher zwischen die dielektrischen Schichten 12 und 13 eingeschoben.
Auf der zweiten dielektrischen Schicht 13 sind ein linearer
oberer Leiter 1U der ersten gekoppelten
Leitung 1 und ein linearer oberer Leiter 2U der
zweiten gekoppelten Leitung 2 abgelagert, so daß diese
Leiter 1U und 2U den zugehörigen unteren Leitern 1L bzw. 2L durch
die zweite dielektrische Schicht 13 gegenüber liegen.
Weiterhin sind Anschlußleitungen 1E und 2E an
die oberen Leiter 1U bzw. 2U , auf der zweiten dielektrischen Schicht 13 zur
externen Verbindung der Symmetrierschaltung angekoppelt.
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Die
Stärke
des Halbleitersubstrats 10 beträgt beispielsweise 10 μm, die unter
Berücksichtigung
der Anforderung externer zugehöriger
Schaltungen bestimmt wird. Das Halbleitersubstrat 10 selbst
ist für den
Betrieb einer Symmetrierschaltung nicht notwendig. Die Stärke der
ersten dielektrischen Schicht 12 beträgt beispielsweise 7,5 μm, und die
Stärke
der zweiten dielektrischen Schicht 13 beträgt beispielsweise
2,5 μm.
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Die
ersten oberen und unteren Leiter 1U und 1L zusammen mit der zweiten zwischen
ihnen eingeschobenen dielektrischen Schicht 13 stellen
die erste gekoppelte Leitung 1 bereit, die die Länge einer
Viertelwellenlänge
aufweist, auf ähnliche
Weise stellen die zweiten oberen und unteren Leiter 2U und 2L zusammen
mit der zwischen ihnen eingeschobenen zweiten dielektrischen Schicht 13 die
zweite gekoppelte Leitung 2 bereit, die die Länge einer
Viertelwellenlänge
aufweist. Es wird angenommen, daß die Länge der zwischen die ersten
und zweiten gekoppelten Leitungen gekoppelten ersten Übertragungsleitung 3 L3 ist. Ein erstes Ende A des unteren Leiters 1L der ersten gekoppelten Leitung 1 ist
an einen Eingangsanschluß P1 angekoppelt, und das andere Ende B des
unteren Leiters 1L ist mit einem
ersten Ende der Übertragungsleitung 3 verbunden.
Ein erstes Ende B' des
unteren Leiters 2L der zweiten
gekoppelten Leitung 2 ist offen, und das andere Ende A' des zweiten unteren
Leiters 2L ist mit dem anderen Ende
der Übertragungsleitung 3 verbunden.
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Ein
erstes Ende C des oberen Leiters 1U der ersten
gekoppelten Leitung 1, das dem ersten Ende A des unteren
Leiters 1L gegenüberliegt,
ist geerdet, und das andere Ende D des oberen Leiters 1U ist durch den Leiter 1E an den ersten Ausgangsanschluß P2 angekoppelt. Das erste Ende D' des oberen Leiters 2U der zweiten gekoppelten Leitung 2 gegenüber dem
ersten Ende B' des
unteren Leiters 2L ist geerdet,
und das andere Ende C' des
oberen Leiters 2U der zweiten gekoppelten
Leitung 2 ist durch den Leiter 2E an
den zweiten Ausgangsanschluß P3 angekoppelt.
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3 zeigt Kurven zur Erläuterung des Funktionsprinzips
der Symmetrierschaltung der 1 und 2,
wobei 3(A) berechnete Amplitudenkennlinien
einer Symmetrierschaltung und 3(B) berechnete
Phasenkennlinien einer Symmetrierschaltung zeigt. In diesen Zeichnungen
zeigt die Kurve (a) einen Idealfall, bei dem keine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
zwischen gerad- und ungeradzahligen Moden in einer Symmetrierschaltung besteht,
Kurve (b) zeigt einen Fall, bei dem eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Moden besteht, und Kurve (c)
zeigt einen Fall, bei dem eine Übertragungsleitung 3 zwischen
die gekoppelten Leitungen des Idealfalls der Kurve (a) eingefügt wird.
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Die
Parameter in 3 sind folgende:
gekoppelte
Leitung;
Wellenwiderstand des geradzahligen Modus: 121 Ω
Wellenwiderstand
des ungeradzahligen Modus: 21 Ω
Länge L1 einer gekoppelten Leitung: 1,987 mm
Übertragungsleitung 3:
Wellenwiderstand:
60 Ω
effektive
dielektrische Konstante: εeff = 3,3
Kurve (a):
effektive
Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Kurve (b):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 4,22
Kurve (c):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Länge der Übertragungsleitung: L3 = 0,28 mm
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Es
ist aus 3 zu erkennen, daß die Kurve (b),
wo eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz besteht, der Kurve (c) entgegengesetzt
ist, wo einer Übertragungsleitung 3 an
die Symmetrierschaltung angekoppelt ist, und diese Kurven (b) und
(c) in bezug auf die ideale Kurve (a) symmetrisch verlaufen. Der
Amplitudenfehler und der Phasendifferenzfehler einer Symmetrierschaltung
wird daher durch Anbringen einer Übertragungsleitung 3 zwischen
zwei gekoppelte Leitungen kompensiert, obwohl der Wellenwiderstand
des geradzahligen Modus und Verlust einer gekoppelten Leitung die
gleichen wie die eines Standes der Technik sind.
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Die
Funktionsweisen der Symmetrierschaltung der 1 und 2 wird
nunmehr entsprechend den 4–6 beschrieben.
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4 zeigt
eine berechnete Kurve zwischen der normierten Bandbreite Δf/f0 und der Länge L3 einer
zwischen die gekoppelten Leitungen von Schlüsselwellenlänge eingefügten Übertragungsleitung 3, wo
die Betriebs-Mittenfrequenz der Symmetrierschaltung 20 GHz beträgt und der
Wellenwiderstand und die effektive Dielektrizitätskonstante der Übertragungsleitung 3 Z0 = 60 Ω bzw. εeff =
3,3 betragen. Die normierte Bandbreite ist so definiert, daß der Phasendifferenzfehler
weniger als 10° beträgt, die
Amplitudendifferenz weniger als 1 dB beträgt und eine 3-dB-Bandbreite
eines Ausgangssignals angenommen wird.
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In
der 4 beträgt
die normierte Bandbreite in einem Stand der Technik rund 0,65 die
durch einen weißen
Punkt in der 4 dargestellt. Andererseits ist
die normierte Bandbreite der vorliegenden Erfindung, die eine Übertragungsleitung 3 aufweist, 1,8-mal
so groß wie
die eines Standes der Technik wie durch die durch den Rahmen umschlossene
Kurve dargestellt.
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5 zeigt
die Kurven der Frequenzkennlinien des Phasendifferenzfehlers und
der Amplitudendifferenz, wenn die Länge L3 der Übertragungsleitung fest
ist (L3 = 0,3 mm), wobei angenommen wird,
daß die Phasengeschwindigkeit
des geradzahligen Modus höher
als die des ungeradzahligen Modus ist. In der 5 zeigen
die dünnen
Kurven a1 und a2 Phasendifferenzfehler
bzw. Amplitudendifferenz eines Standes der Technik, der keine Übertragungsleitung aufweist,
und die dicken Kurven b1 und b2 zeigen
den Phasendifferenzfehler bzw. die Amplitudendifferenz der vorliegenden
Erfindung, die eine Übertragungsleitung
aufweisen.
-
In
der 5 ist zu beachten, daß die Frequenzkennlinien des
Phasendifferenzfehlers (b1) und der Amplitudendifferenz
(b2) klein werden und im Vergleich mit denen
(a1 und a2) des
Standes der Technik verbessert sind. Dementsprechend ist zu bemerken, daß die Gegenwart
einer Übertragungsleitung 3 die Amplitudendifferenz
und den Phasendifferenzfehler im Betriebsband verringern und damit
die Betriebsbandbreite erhöhen.
-
6 zeigt
die berechnete Betriebsbandbreite, wenn die Länge L1 einer
gekoppelten Leitung geändert
wird, wobei die horizontale Achse Frequenz in GHz und die senkrechte
Achse die normierte Länge
(L1/L10) einer durch
L10 = 1,987 mm, Viertelwellenlänge für 20 GHz,
normierten gekoppelten Leitung zeigt. Die Länge L3 der Übertragungsleitung
beträgt L3 = 0,3 mm. In der 6 zeigt
eine durch weiße Kreise
abgeschlossene Leitung das Betriebsfrequenzband einer Symmetrierschaltung,
und ein schwarzer Kreis zeigt Mittenfrequenz (Viertelwellenlänge) einer
gekoppelten Leitung.
-
In 6 ist
zu beachten, daß wenn
eine Mittenfrequenz zunimmt, eine Obergrenze des Betriebs-Frequenzbandes
zunimmt, jedoch eine Untergrenze des Betriebs-Frequenzbandes kaum zunimmt. Wenn anders
gesagt die Länge
gekoppelter Leitungen verringert wird, so daß die Mittenfrequenz gekoppelter
Leitungen hoch setzt, ändert
sich die Untergrenze des Betriebsbandes einer Symmetrierschaltung
kaum und die Obergrenze des Betriebsbandes einer Symmetrierschaltung
steigt an. So wird die Betriebsbandbreite erhöht. Weiterhin wird, wenn die
Länge gekoppelter
Leitungen gekürzt
wird, die Größe einer
Symmetrierschaltung verringert.
-
In 6 ist
zu beachten, daß eine
längere Leitung
als 0,65 × (eine
Viertelwellenlänge)
für den Betrieb
ausreicht.
-
Wellenlänge bedeutet
in der vorliegenden Beschreibung die Wellenlänge eines Signals in einer gekoppelten
Leitung.
-
Die
obige erste Ausführungsform
zeigt einen mehrschichtigen dreidimensionalen MMIC-Aufbau. Dem Fachmann
sind natürlich
einige Abänderungen möglich, beispielsweise
ist eine mikrostreifenartige MMIC anstatt einer dreidimensionalen
MMIC möglich,
und/oder eine versetzte Übertragungsleitung oder
eine versetzte gekoppelte Leitung in Meanderform oder Spiralform
ist anstatt einer Linearform möglich.
-
(Zweites Beispiel)
-
7 zeigt
ein zweites Beispiel einer Symmetrierschaltung, daß zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist. Die Ersatzschaltung der 7 ist die
gleiche wie die der 2. Das Merkmal der Ausführungsform
der 7 ist, daß eine Symmetrierschaltung
aus einer koplanaren Schaltung anstatt einer dreidimensionalen MMIC
besteht. In der 7 entsprechen die Symbole A-D,
A'-D', Anschlüsse P1-P3 denen in der 2 und
denen in der 23.
-
In
der 7 ist die Ziffer 11 ein Halbleitersubstrat,
auf dem ein Erdleiter 10 angebracht ist. Ein Paar Leitungen,
die eine erste gekoppelte Leitung 1 bilden, ein weiteres
Paar Leitungen, die eine zweite gekoppelte Leitung 2 bilden,
und eine Übertragungsleitung 3,
die zwischen eine der Leitungen der ersten und der zweiten gekoppelten
Leitungen eingefügt wird,
werden durch Schlitzbildung oder Entfernen eines Teils des Erdleiters 10 bereitgestellt.
-
Der
Aufbau der 7 weist den gleichartigen Vorteil
wie der der Ausführungsform
der 1 auf und bietet die verbesserte Amplitudendifferenz und
den verbesserten Phasendifferenzfehler und erhöht damit die Betriebsbandbreite.
Weiterhin tritt, selbst wenn die Länge der gekoppelten Leitungen kürzer als
Viertelwellenlänge
ist und die Betriebs-Mittenfrequenz höher als die gewünschte Mittenfrequenz
ist, keine Verschlechterung des Betriebs-Frequenzbandes einer Symmetrierschaltung
ein, und daher kann die Länge
von gekoppelten Leitungen verkürzt
werden, und es wird eine Symmetrierschaltung kleiner Größe erhalten.
-
Natürlich ist
anstatt einer linearen Leitung eine meanderförmige oder spiralförmige gekoppelte Leitung
und/oder eine Übertragungsleitung
möglich.
-
(Drittes Beispiel)
-
8 zeigt
den Aufbau des dritten Beispiels einer Symmetrierschaltung, die
zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist, und 9 zeigt eine Ersatzschaltung
der Symmetrierschaltung der 8. Die Symmetrierschaltung
der 8 wird durch eine dreidimensionale MMIC implementiert. Die
Symbole der 8 und 9 entsprechen
denen in der 23.
-
In 8 und 9 ist
die Ziffer 11 ein Halbleitersubstrat, auf dem ein Erdleiter 10 angebracht
ist. Ein Kondensator 4 wird auf dem Halbleitersubstrat 11 in
einem Fenster bereitgestellt, das durch Entfernen eines Teils des
Erdleiters 10 bereitgestellt wird. Ein Ende des Kondensators 4 ist
mit dem Erdleiter 10 verbunden. Eine erste dielektrische
Schicht 12 ist am Erdleiter 10 angebracht. Auf
der ersten dielektrischen Schicht 12 werden ein unterer
Leiter einer ersten gekoppelten Leitung und ein unterer Leiter einer
zweiten gekoppelten Leitung erzeugt. Die Länge dieser gekoppelten Leitungen
ist eine Viertelwellenlänge. Eine
zweite dielektrische Schicht 13 ist auf der ersten dielektrischen
Schicht 12 und den unteren Leitern der gekoppelten Leitungen
angebracht. Ein oberer Leiter einer ersten gekoppelten Leitung 1 und
ein oberer Leiter einer zweiten gekoppelten Leitung 2 sind
auf der zweiten dielektrischen Schicht 13 abgelagert, so daß jeder
obere Leiter einem zugehörigen
unteren Leiter gegenüber
liegt.
-
Ein
Ende A des unteren Konduktors der ersten gekoppelten Leitung 1 stellt
einen Eingangsanschluß P1 bereit, und das andere Ende dieses unteren
Leiters stellt das Ende B bereit. Ein Ende B' des unteren Leiters der zweiten gekoppelten
Leitung 2 ist offen und das andere Ende A' dieses unteren Leiters ist
an das Ende B angekoppelt. Ein leitfähiges Durchgangsloch 14 durchdringt
die erste dielektrische Schicht 12, so daß dieses
leitfähige
Durchgangsloch 14 das Ende B(A') des unteren Leiters mit einer der Elektroden
des Kondensators 4 verbindet.
-
Ein
Ende C des oberen Leiters der ersten gekoppelten Leitung 1 gegenüber dem
Ende A ist geerdet, und das andere Ende D ist an einen Leiter 1E angekoppelt, der auf der zweiten dielektrischen
Schicht 13 abgelagert ist, mit einem Ende als zweiter Anschluß P2 für
eine externe Verbindung. Ein Ende D' eines oberen Leiters der zweiten gekoppelten
Leitung 2 gegenüber
dem Ende B' ist
geerdet, und das andere Ende C' ist
an einen Leiter 2E angekoppelt, der
auf der zweiten dielektrischen Schicht 13 abgelagert ist,
mit einem Ende als dritter Anschluß P3.
-
10 zeigt Kurven zur Erläuterung
des Funktionsprinzips der Symmetrierschaltung der 8 und 9,
die einen Kondensator zwischen einer gekoppelten Leitung und Erde
aufweist. 10(A) zeigt berechnete Amplitudenkennlinien
einer gekoppelten Leitung und 10(B) zeigt
berechnete Phasenkennlinien einer gekoppelten Leitung. In diesen
Zeichnungen zeigt die Kurve (a) einen Idealfall, bei dem keine Phasengeschwindigkeitsdifferenz zwischen
gerad- und ungeradzahligen Moden in der Symmetrierschaltung besteht,
Kurve (b) zeigt einen Fall, wo eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
zwischen gerad- und ungeradzahligen Moden besteht, und Kurve (c)
zeigt einen Fall, bei dem ein Kondensator 4 zwischen einer
Verbindungsstelle gekoppelter Leitungen und einem Erdleiter einer
idealen Symmetrierschaltung der Kurve (a) gekoppelt ist.
-
Die
Parameter einer gekoppelten Leitung und eines Kondensators sind
folgende:
gekoppelte Leitung:
Wellenwiderstand des geradzahligen
Modus: Ze = 121 Ω
Wellenwiderstand des
ungeradzahligen Modus: Zo = 21 Ω
Länge L1 und L2 einer gekoppelten
Leitung: L1 = 1,987 mm
Kurve (a):
effektive
Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Kurve (b):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 4,22
Kurve (c):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Kapazität des Kondensators 4:
C = 0,03 pF
-
Aus 10(a) und 10(B) ist
zu erkennen, daß die
Kurve (b), wo eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz in einer Symmetrierschaltung
besteht, der Kurve (c) eingegengesetzt ist, wo eine Kapazität bereitgestellt
wird, und diese Kurven (b) und (c) symmetrisch bezüglich der
idealen Kurve (a) sind. Der Amplitudenfehler und der Phasendifferenzfehler
einer Symmetrierschaltung wird daher durch die Gegenwart eines Kondensators
zwischen einer gekoppelten Leitung und einem Erdleiter kompensiert,
obwohl der Wellenwiderstand des geradzahligen Modus und Verlust
einer gekoppelten Leitung die gleiche wie die in einem Stand der
Technik sind.
-
Wie
oben beschrieben weist das dritte Beispiel, das einen Kondensator 4 zwischen
einer Verbindungsstelle B der unteren Leiter der gekoppelten Leitung 1 und 2 und
einem Erdleiter aufweist, einen ähnlichen
Effekt wie der der ersten Ausführungsform auf,
und wenn ein Eingangssignal an einen Eingansanschluß P1 angelegt wird, wird ein Paar Ausgaben mit
der gleichen Amplitude und entgegengesetzten Phase zueinander an
den Ausgangsanschluß P2 und P3 erhalten.
-
Die
Funktionsweise des dritten Beispiels wird nunmehr gemäß den 11 und 12 beschrieben.
-
11 zeigt
die berechnete Kurve zwischen der normierten Bandbreite Δf/f0 und der Kapazität C (pF) des Kondensators 4,
wo die Betriebs-Mittenfrequenz der Symmetrierschaltung 20 GHz beträgt.
-
In
der 11 beträgt
die normierte Bandbreite in einem Stand der Technik rund 0,65 wie
durch einen weißen
Punkt in der 11 gezeigt. Andererseits ist
die normierte Bandbreite der vorliegenden Erfindung mit einem Kondensator
1,8 mal so groß wie
die eines Standes der Technik wie durch die durch den Rahmen eineschlossene
Kurve dargestellt.
-
12 zeigt
die Kurven der Frequenzkennlinien des Phasendifferenzfehlers und
der Amplitudendifferenz, wenn die Kapazität C auf C = 0,03 pF festgelegt
ist, wo angenommen wird, daß die
Phasengeschwindigkeit des geradzahligen Modus höher als die des ungeradzahligen
Modus ist. In der 12 zeigen die dünnen Kurven
a1 und a2 Phasendifferenzfehler
bzw. Amplitudendifferenz eines Standes der Technik ohne Kondensator,
und die dicken Kurven b1 und b2 zeigen
den Phasendifferenzfehler bzw. die Amplitudendifferenz der vorliegenden
Erfindung mit einem Kondensator. In der 12 ist
zu beachten, daß die
Frequenzkennlinien des Phasendifferenzfehlers (b1)
und der Amplitudendifferenz (b2) klein werden
und im Vergleich mit denen (a1 und a2) eines Standes der Technik verbessert sind.
Dementsprechend ist zu bemerken, daß die Gegenwart eines Kondensators
die Amplitudendifferenz- und den Phasendifferenzfehler im Betriebsband
verringert und damit die Betriebsbandbreite erhöht.
-
Die
Länge der
gekoppelten Leitungen kann kürzer
als eine Viertelwellenlänge
sein (Mittenfrequenz einer Symmetrierschaltung wird höher als
der gewünschte
Wert gesetzt), in diesem Fall tritt keine Verschlechterung des Betriebs-Frequenzbandes
einer Symmetrierschaltung ein und kein Amplitudendifferenzfehler
und kein Phasendifferenzfehler nimmt zu. Die Länge der gekoppelten Leitungen
kann daher verkürzt
werden, und es wird eine Symmetrierschaltung kleiner Größe erhalten.
-
Das
beschriebene dritte Beispiel zeigt einen mehrschichtigen dreidimensionalen
MMIC-Aufbau. Dem Fachmann sind natürlich einige Abänderungen möglich, beispielsweise
ist statt einer dreidimensionalen MMIC eine mikrostreifenartige
MMIC möglich, und/oder
statt eines linearen Typs ist eine versetzte oder runtergekoppelte
Leitung in Meanderform und der Spiralform möglich.
-
(Viertes Beispiel)
-
13 zeigt
ein viertes Beispiel einer Symmetrierschaltung, das zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist. Die Ersatzschaltung der 13 ist
die gleiche wie 9. Das Merkmal der Ausführungsform
der 13 besteht darin, daß eine Symmetrierschaltung
aus einer koplanaren Schaltung statt einer dreidimensionalen MMIC
besteht. In der 13 entsprechen die Symbole A-D, A'-D', Anschlüsse P1-P3 denen in der 9.
-
In
der 13 ist die Ziffer 11 ein Halbleitersubstrat,
auf dem ein Erdleiter 10 angebracht ist. Ein Paar Leitungen,
die eine erste gekoppelte Leitung 1 bilden, ein weiteres
Paar Leitungen, die eine zweite gekoppelte Leitung 2 bilden,
sind durch Schlitzbildung oder Entfernen eines Teils des Erdleiters 10 bereitgestellt,
so daß diese
gekoppelten Leitungen 1 und 2 an der Verbindungsstelle
A'(=B) parallel
liegen, aber versetzt sind. In dem Substrat 11 ist ein
Kondensator 4 vorgesehen. Der Kondensator 4 weist
ein Paar Elektroden mit einer dazwischenliegenden dielektrischen
Schicht auf. Die Verbindungsstelle A'(=B) von zwei gekoppelten Leitungen
ist durch den Kondensator 4 am Erdleiter 10 geerdet.
-
Der
Aufbau der 13 weist einen gleichartigen
Vorteil wie der des Beispiels der 9 auf und stellt
die verbesserte Amplitudendifferenz und den verbesserten Phasendifferenzfehler
bereit und erhöht
damit die Betriebsbandbreite. Weiterhin tritt, selbst wenn die Länge der
gekoppelten Leitungen kürzer
als eine Viertelwellenlänge
ist und die Betriebs-Mittenfrequenz
höher als
die gewünschte
Mittenfrequenz ist, keine Verschlechterung des Betriebsfrequenzbandes
einer Symmetrierschaltung ein, und die Länge gekoppelter Leitungen kann
daher verkürzt
werden, und es wird eine Symmetrierschaltung kleiner Größe erhalten.
-
Natürlich ist
statt einer linearen Leitung eine meandferförmige oder spiralförmige gekoppelte
Leitung möglich.
-
(Erste Ausführungsform)
-
14 zeigt
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht der ersten Ausführungsform
einer Symmetrierschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung, und 15 zeigt eine Ersatzschaltung
der 14. Diese Ausführungsform
betrifft eine Symmetrierschaltung mit einem dreidimensionalen MMIC-Aufbau.
Die Symbole A-D, A'-D' und P1-P3 entsprechen vorherigen Ausführungsformen.
-
In
den 14 und 15 ist
die Ziffer 11 ein Halbleitersubstrat, auf dem ein Erdleiter
angebracht ist. Eine erste dielektrische Schicht 12 ist
am Erdleiter 10 angebracht. Auf der ersten dielektrischen
Schicht 12 sind untere Leiter einer ersten gekoppelten
Leitung 31, eine dritte gekoppelte Leitung 33,
eine zweite gekoppelte Leitung 32, eine vierte gekoppelte
Leitung 34 vorgesehen. Ein Eingangsanschluß P1 ist an ein äußerstes Ende A des unteren
Leiters der ersten gekoppelten Leitung 31 angekoppelt.
-
Das
Symbol B zeigt eine Verbindungsstelle der unteren Leiter der ersten
gekoppelten Leitung 31 und der dritten gekoppelten Leitung 33.
Das Symbol B' zeigt
eine Verbindungsstelle der unteren Leiter der zweiten gekoppelten
Leitung 32 und der vierten gekoppelten Leitung 34.
Das Symbol F zeigt die Verbindungsstelle der unteren Leiter der
dritten gekoppelten Leitung 33 und der zweiten gekoppelten
Leitung 32.
-
Die
Summe (L11 + L12)
der Länge
L11 der ersten gekoppelten Leitung 31 und
der Länge
L12 der dritten gekoppelten Leitung 33,
und die Summe (L21 + L22)
der Länge
L21 der zweiten gekoppelten Leitung 32 und
der Länge
der vierten gekoppelten Leitung L34 sind
Viertelwellenlänge.
Die Verbindungsstelle F entspricht der Verbindungsstelle B oder
A' der 23.
-
Eine
zweite dielektrische Schicht 13 ist an der ersten dielektrischen
Schicht 12 angebracht, die über den unteren Leitern liegt.
Auf der zweiten dielektrischen Schicht 13 sind der obere
Leiter der ersten gekoppelten Leitung 31, die erste Übertragungsleitung 35 der
Länge L31, der obere Leiter der dritten gekoppelten
Leitung 33 der obere Leiter der zweiten gekoppelten Leitung 32,
die zweite Übertragungsleitung 36 der
Länge L31 und der obere Leiter der vierten gekoppelten
Leitung 34 abgelagert. Ein Ende G der dritten gekoppelten
Leitung 33 ist durch den auf der zweiten dielektrischen
Schicht 13 abgelagerten Anschlußleiter an den Ausgangsanschluß P2 angekoppelt, und ein Ende C' der zweiten gekoppelten
Leitung 32 ist durch den auf der zweiten dielektrischen Schicht 13 abgelagerten
Anschlußleiter
an den Ausgangsanschluß P3 angekoppelt. Ein Ende C des oberen Leiters
der ersten gekoppelten Leitung 31 und ein Ende G' des oberen Leiters
der vierten gekoppelten Leitung 34 sind geerdet.
-
Das
Symbol D ist eine Verbindungsstelle des oberen Leiters der ersten
gekoppelten Leitung 31 und ein Ende der ersten Übertragungsleitung 35,
und das Symbol E ist eine Verbindungsstelle des anderen Endes der
ersten Übertragungsleitung 35 und
des oberen Leiters der dritten gekoppelten Leitung 33. Das
Symbol D' ist eine
Verbindungsstelle des oberen Leiters der zweiten gekoppelten Leitung 32 und
eines Endes der zweiten Übertragungsleitung 36,
und das Symbol E' ist
eine Verbindungsstelle des anderen Endes der zweiten Übertragungsleitung 36 und
der vierten gekoppelten Leitung 34.
-
Es
ist zu beachten, daß die
erste Ausführungsform
der 14 und 15 das
Merkmal aufweist, daß die Übertragungsleitungen 35 und 36,
die nicht Teil einer gekoppelten Leitung sind, in gekoppelte Leitungen
zwischen den Kopplungsenden (G, C'), die an die Ausgangsanschlüsse (P2, P3) angekoppelt
sind, und den Abtrennungsenden (C, G'), die geerdet sind, eingefügt sind.
-
16 zeigt Kurven zur Erläuterung
des Funktionsprinzips der Symmetrierschaltung der 14 und 15. 16(A) zeigt berechnete Amplitudenkennlinien, und 16(B) zeigt berechnete Phasenkennlinien. In diesen
Zeichnungen zeigt die Kurve (a) einen Idealfall, bei dem keine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
zwischen gerad- und ungeradzahligen Moden besteht, Kurve (b) zeigt
einen Fall, bei dem Phasengeschwindigkeitsdifferenz zwischen gerad-
und ungeradzahligen Moden besteht, und Kurve (c) zeigt einen Fall,
bei dem Übertragungsleitungen 35 und 36 in
die ideale Symmetrierschaltung der Kurve (a) eingefügt werden.
-
Die
Parameter in der 16 sind folgende:
gekoppelte
Leitung:
Wellenwiderstand des geradzahligen Modus: Ze = 121 Ω
Wellenwiderstand
des ungeradzahligen Modus: Zo = 21 Ω
Länge L1 (=L11 + L12 = L21 + L22): L1 = 1,987 mm
Kurve
(a):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Kurve (b):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 4,22
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Kurve (c):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Länge L31 für eingefügte Übertragungsleitung:
L31 = 0, 33 mm
-
Aus 16 ist zu erkennen, daß die Kurve (b), wo eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
besteht, der Kurve (c) entgegengesetzt ist, wo Übertragungsleitungen an eine
Symmetrierschaltung angekoppelt sind, und die Kurven (b) und (c)
bezüglich
der idealen Kurve (a) symmetrisch sind. Der Amplitudenfehler und
der Phasendifferenzfehler einer Symmetrierschaltung wird daher durch
Anbringen von Übertragungsleitungen 35 und 36 zwischen
gekoppelten Leitungen kompensiert, obwohl Wellenwiderstand des geradzahligen
Modus und Verlust gekoppelter Leitungen die gleichen wie die eines
Standes der Technik sind.
-
Nunmehr
wird die Funktionsweise der Symmetrierschaltung der 14 und 15 gemäß der 17 beschrieben.
-
17 zeigt
die Kurven der Frequenzkennlinien des Phasendifferenzfehlers und
der Amplitudendifferenz, wenn die Länge L31 der Übertragungsleitung
L31 = 0,33 mm beträgt und die Länge (=L11 + L12 = L21 + L22) der gekoppelten
Leitung 0,75 × (Viertelwellenlänge) beträgt. Die
dicken Linien b1 und b2 zeigen
die Kennlinien der vorliegenden Erfindung, und die dünnen Linien
a1 und a2 zeigen
die Kennlinien eines Standes der Technik.
-
Es
wird angenommen, daß die
Phasengeschwindigkeit des geradzahligen Modus geringer als die des
ungeradzahligen Modus ist. Nach der Darstellung in 17 wird
der Amplitudenfehler und der Phasendifferenzfehler durch die vorliegende
Erfindung verringert. Da weiterhin die Länge der gekoppelten Leitung
größer als
eine Viertelwellenlänge
ist, ist eine gekoppelte Leitung oder eine Symmetrierschaltung selbst
größenmäßig klein.
-
Obwohl
die erste Ausführungsform
eine auf einem MMIC-Aufbau
erzeugte Schaltung zeigt, ist es möglich, eine Schaltung durch
Verwendung eines Mikrostreifenleitungsaufbaus zu erzeugen. Weiterhin
ist die Verwendung einer meanderförmigen Leitung oder einer spiralförmigen Leitung
anstatt einer linearen Leitung bei der Verringerung einer Schaltung nützlich.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
18 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Symmetrierschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Ersatzschaltung der 18 ist
die gleiche wie 15. Das Merkmal der Ausführungsform
der 18 besteht darin, daß eine Symmetrierschaltung
durch Verwendung einer koplanaren Schaltung erzeugt wird. In der 18 entsprechen
die Symbole A-D, A'-D' und die Anschlüsse P1-P3 denen in der 15.
-
In
der 18 ist die Ziffer 11 ein Halbleitersubstrat,
auf dem ein Erdleiter 10 angebracht ist. Eine erste gekoppelte
Leitung 31, eine dritte gekoppelte Leitung 33,
eine zweite gekoppelte Leitung 32, eine vierte gekoppelte
Leitung 34, eine erste Übertragungsleitung 35 und
eine zweite Übertragungsleitung 36 sind
wie in der Figur gezeigt durch Schlitzbildung oder Entfernen eines
Teils aus dem Erdleiter vorgesehen. Eine von einer Übertragungsleitung
umgebene Insel wirkt als Teil eines Erdleiters und ist über eine
Luftbrücke 39 an
den Erdleiter 10 angekoppelt.
-
Die
Ausführungsform
der 18 weist einen gleichartigen Vorteil wie der der
vorherigen Ausführungsform
auf. Zur weiteren Größenverringerung
an eine gekoppelte Leitung statt eine lineare Leitung meanderförmig oder
spiralförmig
sein.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
19 zeigt
eine Ersatzschaltung einer dritten Ausführungsform einer Symmetrierschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Merkmal der 19 besteht
darin, daß die Übertragungsleitungen 35 und 36 in
der 15 in der 19 durch
die Induktoren 40 bzw. 41 ersetzt werden.
-
20 zeigt Kurven zur Erläuterung
des Funktionsprinzips der Symmetrierschaltung der 19. 20(A) zeigt berechnete Amplitudenkennlinien einer
Symmetrierschaltung und 20(B) zeigt
berechnete Phasenkennlinien einer Symmetrierschaltung. In diesen
Zeichnungen zeigt die Kurve (a) einen Idealfall, wenn keine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
zwischen gerad- und
ungeradzahligen Moden in einer Symmetrierschaltung besteht, Kurve (b)
zeigt einen Fall, wenn eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz zwischen
gerad- und ungeradzahligen Moden besteht, und Kurve (c) zeigt einen
Fall, wenn Induktoren 40 und 41 in die ideale
Symmetrierschaltung der Kurve (a) eingefügt werden.
-
Die
Parameter in der 20 sind folgende:
gekoppelte
Leitung:
Wellenwiderstand des geradzahligen Modus: Ze = 121 Ω
Wellenwiderstand
des ungeradzahligen Modus: Zo = 21 Ω
Länge L1 einer gekoppelten Leitung: L1 =
1,987 mm
Kurve (a):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Kurve (b):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 4,22
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εe = 3,04
Kurve (c):
effektive Dielektrizitätskonstante
des geradzahligen Modus: εe = 3,04
effektive Dielektrizitätskonstante
des ungeradzahligen Modus: εo = 3,04
Induktivität der Induktoren 40, 41:
L = 0,11 nH
-
Aus 20 ist zu erkennen, daß die Kurve (b), wo eine Phasengeschwindigkeitsdifferenz
besteht, der Kurve (c) entgegengesetzt ist, wo Induktoren an gekoppelte
Leitungen angekoppelt sind, und diese Kurven (b) und (c) bezüglich der
idealen Kurve (a) symmetrisch sind. Der Amplitudenfehler und der Phasendifferenzfehler
einer Symmetrierschaltung wird daher durch Anbringen von Induktoren
kompensiert, obwohl der Wellenwiderstand des geradzahligen Modus
und Verlust einer Symmetrierschaltung die gleichen wie die in einem
Stand der Technik sind.
-
Nunmehr
wird die Funktionsweise der Symmetrierschaltung der 19 gemäß der 21 beschrieben.
-
21 zeigt
die Kurven der Frequenzkennlinien des Phasendifferenzfehlers und
der Amplitudendifferenz, wenn die Induktivität der Induktoren 40 und 41 L40 = L41 = 0,11 nH
beträgt
und die Länge
der gekoppelten Leitungen 0,75 × (Viertelwellenlänge) beträgt. Die
dicken Linien b1 und b2 zeigen
die Kennlinien der dritten Ausführungsform,
und die dünnen
Linien a1 und a2 zeigen
die Kennlinien eines Standes der Technik ohne Induktoren.
-
In
der 21 wird angenommen, daß die Phasengeschwindigkeit
des geradzahligen Modus kleiner als die Phasengeschwindigkeit des
ungeradzahligen Modus ist. In der 21 ist
zu beachten, daß der
Fehler des Amplitudenfehlers und des Phasendifferenzfehlers im Ausgangssignal
in der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit denen in einem Stand
der Technik verringert ist. Weiterhin ist zu bemerken, daß die 21 den
Fall zeigt, daß die
Länge der
gekoppelten Leitungen kürzer
als eine Viertelwellenlänge
ist.
-
So
ist zu erkennen, daß die
dritte Ausführungsform
der 19 Amplitudenfehler und Phasendifferenzfehler
des Ausgangssignals verringert und Betriebsbandbreite erhöht.
-
Weiterhin
ist zu beachten, daß,
da die Länge der
gekoppelten Leitungen kürzer
als eine Viertelwellenlänge
ist, eine Symmetrierschaltung größenmäßig klein
sein kann.
-
19 zeigt
nur eine Ersatzschaltung. Sie kann entweder durch Verwendung eines
dreidimensionalen MMIC-Aufbaus
oder einer mikrostreifenartigen MMIC implementiert werden. Weiterhin
ist eine koplanare Leitung möglich.
Weiterhin kann statt einer linearen Leitung eine meanderförmige Leitung und/oder
eine spiralförmige
Leitung zur weiteren Größenverringerung
möglich
sein.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
22 zeigt
ein Blockschaltbild eines symmetrischen Frequenzmischers, der eine
Symmetrierschaltung benutzt, eine beliebige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sein kann.
-
In
der 22 ist die Ziffer 20 eine Symmetrierschaltung,
die eine beliebige der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sein kann, 21A und 21B sind
ein Frequenzmischer, und 22 ist ein Wilkinson-Teiler. Die
Symmetrierschaltung 20 weist einen Eingangsanschluß P1 auf, der eine lokale Frequenz empfängt und
stellt ein Paar Ausgaben mit der gleichen Amplitude und entgegengesetzten
Phase zueinander für
die Ausgangsgröße P2 und P3 bereit.
Jeder der Frequenzmischer 21A und 21B empfängt die zugehörige lokale
Frequenz und das ZF-Signal (Zwischenfrequenzsignal), so daß das ZF-Signal
in Hochfrequenz frequenzgewandelt wird. Die Ausgaben der Frequenzmischer 21A und 21B werden
an den Wilkinson-Teiler 22 angelegt,
der die Ausgaben des Paars von Frequenzmischern 21A und 21B mit gleichphasigem
Zustand kombiniert und ein Hochfrequenzsignal für einen HF-Ausgang bereitstellt.
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Aufgrund
der Verwendung eines Paars lokaler Frequenzen mit der gleichen Amplitude
und entgegengesetzten Phase wird im frequenzgewandelten HF-Signal
keine Streuung der lokalen Frequenz festgestellt. Der Frequenzmischer
der 22 kann auf einer beliebigen der dreidimensionalen
MMIC, Mikrostreifenleitungs-MMIC-Schaltung
und koplanaren MMIC-Schaltung implementiert sein. Es ist zu beachten,
daß die
Verwendung der vorliegenden Symmetrierschaltung im Vergleich mit
einem Stand der Technik die Verringerung der Einstreuung der lokalen
Frequenz, eine kleine Größe einer
Vorrichtung und ein breites Band von Betriebsfrequenz erlaubt.
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Wie
ausführlich
beschrieben weist die gegenwärtige
Symmetrierschaltung, die auf einem Halbleitersubstrat aus GaAs oder
Si implementiert ist und eine Übertragungsleitung
oder einen Induktor in gekoppelten Leitungen aufweist, den Vorteil
auf, daß der
Amplitudenfehler und der Phasendifferenzfehler zwischen zwei Ausgängen im
Vergleich mit denen eines Standes der Technik verringert sind, obwohl
der Wellenwiderstand des geradzahligen Modus und der Verlust der
gleiche wie in einem Stand der Technik sind.
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Weiterhin
ist zu beachten, daß die
Phasendifferenz zwischen zwei Ausgängen einer Symmetrierschaltung
durch Einstellen von Übertragungsleitung,
Kapazität
oder Induktivität,
die in gekoppelte Leitungen eingefügt ist, fein eingestellt werden
kann und damit die Phasensymmetrie im Breitband aufrechterhalten
bleibt. Da weiterhin die vorliegende Erfindung einfach im Aufbau
ist, ist keine in der Digitalstruktur einer gekoppelten Leitung
notwendig, und die Dicke eines Substrats ist dünn und die Größe der vorliegenden
Symmetrierschaltung ist klein.