DE1026324B - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Lactonen der Phenylreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Lactonen der Phenylreihe

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DE1026324B
DE1026324B DEF21221A DEF0021221A DE1026324B DE 1026324 B DE1026324 B DE 1026324B DE F21221 A DEF21221 A DE F21221A DE F0021221 A DEF0021221 A DE F0021221A DE 1026324 B DE1026324 B DE 1026324B
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Germany
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butenolide
acetyl
ccm
recrystallized
melting point
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DEF21221A
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English (en)
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Dr Heinrich Ruschig
Dr Werner Fritsch
Dr Ernst Lindner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/56Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/58One oxygen atom, e.g. butenolide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Lactonen der Phenylreihe Die Aglucone der meisten pflanzlichen Herzgifte weisen als charakteristisches Merkmal am Kohlenstoffatom 17 des Steringerüstes eine ungesättigte a,ß-Lacton-Gruppierung auf, wie sie in nachstehender Teilformel wiedergegeben ist: Es ist versucht worden, auch einfachere Butenolide als Modellsubstanzen der natürlichen Digitalisaglucone darzustellen (vgl. beispielsweise Burger, Medicinal Chem., Vol. I [1951], S. 232, Tabelle II). Jedoch konnten in keinem Fall cardiotonisch wirksame Verbindungen erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ungesättigte Lactone der Phenylreihe mit guter cardiotonischer Wirkung erhält, wenn man im Phenylkern gegebenenfalls substituierte o,)-Oxyacetophenone an der o.)-Hydroxylgruppe mit solchen organischen Säuren bzw. mit deren reaktionsfähigen Derivaten in üblicher Weise verestert, die in a-Stellung eine Methylengruppe tragen, deren Wasserstoffatome durch benachbarte elektronegative Gruppen aktiviert sind, und die erhaltenen Ester mit basischen Kondensationsmitteln behandelt. Neben der unsubstituierten Verbindung kommen solche co-Oxyacetophenone in Frage, die am Phenylkern Substituenten, beispielsweise die Hydroxylgruppe, ferner eine Alkyloxy-, Aralkyloxy-, Aryloxy-, Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Oxalkyl-, Oxaralkyl-, Oxaryl-, Acylamino-, Sulfonsäuregruppe oder ein Halogenatom tragen. Insbesondere sind Hydroxylgruppen in 4- oder 3,4-Stellung bzw. entsprechende Äthergruppen geeignet.
  • Zur Aktivierung der Wasserstoffatome der in a-Stellung befindlichen Methylengruppe der organischen Säuren sind beispielsweise nachstehende benachbarte elektronegative Gruppen geeignet: Die Carboxylgruppe, Acylgruppen, z. B. substituierte oder unsubstituierte Benzoylgruppen, Oxacyl-, Carboxacyl- oder Carbonamidgruppen. Die in diesen Gruppen enthaltenen Alkylreste können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein und auch weitere Substituenten, wie Halogenatome und bzw. oder Hydroxylgruppen, enthalten. Es können Säuren mit niedrigmolekularen Alkylgruppen sowie auch solche mit höheren Resten herangezogen werden. Als weitere Acylreste seien beispielsweise genannt: Acetyl, Propionyl, Butyryl und Capronyl. An Stelle der freien Säuren werden zweckmäßig die entsprechenden Ester oder auch die Säureanhydride bzw. Halogenide bzw. andere funktionelle Derivate dieser Säuren eingesetzt. Vorzugsweise werden als derartige organische Säuren oder deren reaktionsfähige Derivate Acetessigester, Benzoylessigester, Capronylessigester, Malonsäure, Acetondicarbonsäure oder Oxalessigester eingesetzt.
  • Die in erster Stufe vorzunehmende Veresterung wird in üblicher Weise, beispielsweise durch Umesterung, Behandlung des Ketols mit Säurechloriden, Säureanhydriden oder mit Diketen durchgeführt.
  • Der in zweiter Stufe erfolgende Ringschluß wird durch Einwirkung basischer Kondensationsmittel vorgenommen. Als solche werden vorzugsweise Metallalkoholate, Metallhydroxyde und Metalloxyde verwendet. Zweckmäßig arbeitet man in Gegenwart organischer Lösungsmittel, wobei als solche vorzugsweise Alkohole oder Gemische aus Alkoholen und Wasser in Frage kommen. Als Umsetzungstemperatur sind sowohl Zimmertemperatur als auch erhöhte Temperaturen geeignet. Vorteilhaft werden Temperaturen zwischen 20 und 100'C angewendet. Das Gelingen des Ringschlusses wird durch Substituenten am Phenylkern nicht beeinflußt. Vorhandene Aminogruppen werden zweckmäßig vor der Reaktion acyliert. Die Umsetzung verläuft im Sinne nachstehenden Formelschemas Das Verfahren gemäß der Erfindung vermittelt die Lehre, in technischem Maßstab und in glatter Reaktion Phenylderivate darzustellen, die am Phenylkern eine in a-Stellung substituierte a,ß-ungesättigte Butenolid-Gruppe tragen und die im Gegensatz zu den bisher synthetisierten, in a-Stellung nicht substituierten Phenylbutenoliden eine starke cardiotonische Wirkung zeigen.
  • Beispielsweise besitzt das ß-(3,4-Dioxyphenyl)-d",3-(a-acetyl)-butenolid am isolierten Meerschweinchen- und Kaninchenvorhof des Herzens in einer Verdünnung von 10 bis 35 y auf 40 ccm Tyrodelösung eine positiv inotrope Wirkung. Die Zunahme der Schlaggröße beträgt zwischen 14 und 260 °/o. Digitoxin führt in einer Verdünnung von 5 bis 10 y auf 40 ccm Tyrodelösung zu einer Zunahme der Schlaggröße zwischen 14 und 400 °/a. Die Herzfrequenz wird entweder nicht verändert oder nimmt leicht ab. Die Toxizität von ß-(3,4-Dioxyphenyl)-d a,,3-(a-acetyl)-butenolid ist mindestens 25mal geringer als die von Digitoxin.
  • Beispiel 1 ß-(3,4-Dioxyphenyl)-d,,r(a-acetyl)-butenolid 10g co,3,4-Trioxyacetophenon werden mit 70 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Drück von etwa 100 bis 150 mm in einem Ölbad von 120'C 5I/, Stunden lang erhitzt. Anschließend wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird aus einer Mischung von Aceton und Äther umkristallisiert. Es werden 10,5 g co,3,4-Trioxyacetophenonacetoacetat vom Schmelzpunkt 134°C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
  • 10,5g des erhaltenen Acetoacetats werden in 30 ccm absolutem Methanol suspendiert und unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 18 ccm Natriummethylatlösung (96 mg Natrium pro ccm) versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 20 Minuten bei Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure schwach sauer gestellt. Nach kurzer Zeit fällt ein kristalliner Niederschlag aus, der abgesaugt und aus wenig Methanol umkristallisiert wird. Die Ausbeute an ß-(3,4-Dioxyphenyl)-da,@-(a-acetyl)-butenolid beträgt 7,02g; Schmelzpunkt 198 bis 199°C (Kofler-Schmelzbank).
  • Beispiel 2 ß-(3,4-Dioxyphenyl)-d.,r(a-butyryl)-butenolid 25 g ft),3,4-Trioxyacetophenon werden mit 210 ccm Butyrylessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von etwa 100 bis 150 mm in einem Ölbad von 120 bis 140°C 3 Stunden lang erhitzt. Anschließend wird der überschüssige Butyrylessigester im Hochvakuum abdestilliert. Der Rückstand wird noch warm mit wenig Äther verrieben, wobei Kristallisation eintritt. Von den Kristallen wird abgesaugt und der Filterrückstand aus der kleinen Menge einer Mischung aus Aceton und Äther umkristallisiert. Es werden 24,42 g w,3,4-Trioxyacetophenon-butyroacetat vom Schmelzpunkt 129 bis 130'C (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
  • 20,4g des erhaltenen Butyroacetates werden in einer Stickstoffatmosphäre und unter Rühren mit 73 ccm absolutem Methanol und mit 20,0 ccm Natriummethylatlösung (86,4 mg Natrium pro ccm) versetzt. Nach kurzer Zeit ist vollständige Lösung eingetreten. Nach 25 Minuten langem Stehen bei Zimmertemperatur werden 38 ccm 2 n-Salzsäure und etwa 100 ccm Wasser bis zur eben auftretenden Trübung eingerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf O' C abgekühlt. Nach einiger Zeit oder nach dem Animpfen fällt ein kristalliner Niederschlag aus, der abgesaugt und aus einer Mischung von Methanol und Wasser umkristallisiert -wird. Die Ausbeute an ß-(3,4-Dioxyphenyl)-d",@-(a-butyryl)-butenolid beträgt 15,8g; Schmelzpunkt 105 bis 106°C (Kupferblock).
  • Beispiel 3 ß-(3,4-Dioxyphenyl)-d ,,@-(a-benzoyl)-butenolid 20g a),3,4-Trioxyacetophenon werden mit 160 ccm Benzoylessigester am absteigenden Kühler in einem Ölbad von 140 bis 150°C bei einem Druck von 100 bis 150 mm 1 Stunde lang erhitzt. Dann wird der überschüssige Benzoylessigester im Hochvakuum abdestilliert. Der ölige Rückstand (37,5 g) wird unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 140 ccm absolutem Methanol und mit 40 ccm Natriummethylatlösung (74,7 mg Natrium pro ccm) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 5 Minuten lang bei 50°C und dann noch weitere 20 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Versetzen des nun homogenen Reaktionsgemisches mit 70 ccm 2 n-Salzsäure und mit Wasser bis zur bleibenden Trübung wird auf O' C abgekühlt. Nach dem Animpfen fällt ein kristalliner Niederschlag aus, der abgesaugt und aus wenig Äthanol umkristallisiert wird. Die Ausbeute an ß-(3,4-Dioxyphenyl)-da,ß-(a-benzoyl)-butenolid beträgt 18,3 g; Schmelzpunkt 126°C (Kofler-Schmelzbank).
  • Beispiel 4 ß-(3,4-Dibenzyloxyphenyl)-d ,R-(a-acetyl)-butenolid 10 g co,3,4-Trioxyacetophenon-dibenzyläther werden in 75 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von etwa 100 bis 150 mm in einem Ölbad von 110 bis 115°C 130 Minuten lang erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen Acetessigesters unter vermindertem Druck wird das rohe Acetoacetat in einer Stickstoffatmosphäre und unter Rühren bei einer Temperatur von 35 bis 40°C mit 35 ccm absolutem Methanol und mit 10 ccm Natriummethylatlösung (74,7 mm Natrium pro ccm) versetzt. Nach 20 Minuten wird mit 2 n-Salzsäure angesäuert und der hierbei ausfallende Niederschlag aus wenig Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-(3,4-Dibenzyloxyphenyl)-da,ß-(a-acetyl)-butenolid beträgt 3,5 g; Schmelzpunkt 80 bis 81°C (Kofler-Bank).
  • Beispiel 5 ß-Phenyl-d ,,@-(a-acetyl)-butenolid 10g kristallwasserfreies Benzoylcarbinol werden mit 60 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von 100 bis 150 mm in einem Ölbad von 110'C 4 Stunden lang erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen Acetessigesters unter vermindertem Druck wird der Rückstand bei Zimmertemperatur unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 50 ccm absolutem Methanol und mit 22,5 ccm Natriummethylatlösung (74,6 mg Natrium pro ccm) versetzt. Nach 25 Minuten langem Rühren wird das nunmehr homogene Reaktionsgemisch mit 2 n-Salzsäure angesäuert, ausgeäthert und die ätherische Schicht mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird die ätherische Lösung sehr stark eingeengt, auf O' C abgekühlt und angeimpft. Die nach einigem Stehen ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und aus wenig Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-Phenyl-da,@-(a-acetyl)-butenolid beträgt 11,5 g; Schmelzpunkt 110°C (Kofler-Schmelzbank). Beispiel 6 ß-(4-Methoxyphenyl)-d ",@-(a-acetyl)-butenolid 20 g 4-Methoxy-a)-oxyacetophenon werden mit 120 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von 100 mm in einem Ölbad von 105 bis 115°C 21/2 Stunden lang erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen Acetessigesters unter vermindertem Druck wird der Rückstand bei Zimmertemperatur unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 130 ccm Methanol und mit 36 ccm Natriummethylatlösung (84,0 mg Natrium pro ccm) versetzt. Nach 25 Minuten langem Rühren wird das nun homogene Reaktionsgemisch mit 2 n-Salzsäure angesäuert und mit Wasser bis zur beginnenden Kristallisation angespritzt. Der kristalline Niederschlag wird abgesaugt und aus wenig Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-(4-Methoxyphenyl)-d.,@-(a-acetyl)-butenolid beträgt 17,5 g; Schmelzpunkt 98°C (Kofler-Schmelzbank). Beispiel 7 ß-(3,4-Dioxyphenyl)-da,@-(a-capronyl)-butenolid 20 g oi,3,4-Trioxyacetophenon werden mit 70 ccm Capronylessigsäuremethylester am absteigenden Kühler bei einem Druck von 100 mm in einem Ölbad 15 Minuten lang auf 150°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird noch weitere 3 Stunden auf 135°C erwärmt; nach dem Verdampfen des überschüssigen Capronylessigesters im Hochvakuum wird der Rückstand noch warm aus wenig Äther umkristallisiert. Es werden 28,5 g oa,3,4-Trioxyacetophenon-co-capronylacetat vom Schmelzpunkt 127°C (Kofler-Schmelzbank) erhalten. 27 g des erhaltenen Esters werden unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 110 ccm absolutem Methanol und mit 26,2 ccm Natriummethylatlösung (84,6 mg Natrium pro ccm) versetzt. Nach 25 Minuten langem Rühren bei Zimmertemperatur wird das nunmehr homogene Reaktionsgemisch mit 50 ccm 2 n-Salzsäure versetzt. Nach einigem Stehen bei O' C wird der auskristallisierte Niederschlag abgesaugt und aus einer kleinen Menge einer Mischung von Äther und Petroläther umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-(3,4-Dioxyphenyl)-da@-(a-capronyl)-butenolid beträgt 22 g; Schmelzpunkt 98°C (Kofler-Schmelzbank).
  • Beispiel 8 ß-(4-Bromphenyl)-d a,ß-(a-acetyl)-butenolid 6,1 g 4-Brom-co-oxyacetophenon werden mit 35 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von 100 mm in einem Ölbad von 105 bis 110°C 33/4 Stünden lang erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen Acetessigesters unter vermindertem Druck wird der Rückstand aus wenig Äther umkristallisiert. Es werden 8,2 g 4-Brom-a)-oxyacetophenon-acetoacetat vom Schmelzpunkt 89°C (Kofler-Schmelzbank) erhalten. 8,2 g dieses Acetoacetates werden bei Zimmertemperatur unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 50 ccm absolutem Methanol und mit 12 ccm Natriummethylatlösung (84,6 mg Natrium pro ccm) versetzt. Nach 25 Minuten langem Rühren wird die klare Lösung mit 2 n-Salzsäure angesäuert und mit Wasser bis zur beginnenden Kristallisation angespritzt. Der Niederschlag wird mit Äther aufgenommen, mit wenig Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird zweimal aus Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-(4-Bromphenyl)-da,@-(a-acetyl)-butenolid beträgt 5,3 g; Schmelzpunkt 98°C (Kofler-Schmelzbank). Beispiel 9 ß-(3-Nitrophenyl)-d ",@-(a-acetyl)-butenolid 8,1 g 3-Nitro-o)-oxyacetophenon werden mit 40 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von 100 mm in einem Ölbad von 110°C 2 Stunden erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen Acetessigesters unter vermindertem Druck wird der verbleibende Rückstand unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 70 ccm absolutem Methanol und mit 12,5 ccm Natriummethylatlösung (100 mg Natrium pro ccm) versetzt. Es wird zunächst 5 Minuten lang bei 50°C und dann noch 15 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Die klare Lösung wird nun mit 29 ccm 2 n-Salzsäure versetzt. Der hierbei ausfallende Niederschlag wird aus wenig Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-(3-Nitrophenyl)-da,,q-(a-acetyl)-butenolid beträgt 2,6 g; Schmelzpunkt 126°C (Kofler-Schmelzbank).
  • Beispiel 10 ß-(4-Acetaminophenyl)-d ,@-(a-acetyl)-butenolid 12,7g 4-Acetamino-(»-oxyacetophenon werden mit 70 ccm Acetessigester am absteigenden Kühler bei einem Druck von 100 mm in einem Ölbad von 105°C 3 Stunden lang erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen Acetessigesters unter vermindertem Druck wird der Rückstand aus Aceton umkristallisiert. Es werden 8,35 g 4 - Acetamino - co - oxyacetophenon - acetoacetat vom Schmelzpunkt 180°C (Kofler-Schmelzbank) erhalten. 7,55 g dieses Acetoacetates werden bei 40 bis 45°C unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre mit 45 ccm absolutem Methanol und mit 6,3 ccm Natriummethylatlösung (100 mg Natrium pro ccm) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird zunächst 5 Minuten bei dieser Temperatur und dann noch 20 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Die klare Lösung wird nun mit 17 ccm 2 n-Salzsäure versetzt. Das hierbei auskristallisierende Reaktionsprodukt wird abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ß-(4-Acetaminophenyl)-daß-(a-acetyl)-butenolid beträgt 6,3g; Schmelzpunkt 177° C (Kofler-Schmelzbank).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Lactonen der Phenylreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man im Phenylkern gegebenenfalls substituierte co-Oxyacetophenone an der co-Hydroxylgruppe mit solchen organischen Säuren bzw. mit deren reaktionsfähigen Derivaten in üblicher Weise verestert, die in a-Stellung eine Methylengruppe tragen, deren Wasserstoffatome durch benachbarte elektronegative Gruppen aktiviert sind, und die erhaltenen Ester mit basischen Kondensationsmitteln behandelt.
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