DE10261899A1 - Verfahren und System zur Massage von Körperpartien mit einer Lordose - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System (10) zur Messung von Körperpartien einer auf einem Sitzmöbel (12) aufsitzenden Person unter Verwendung wenigstens einer relativ zu dem Sitzmöbel (12) bewegbaren Lordose (14), wenigstens einer Antriebseinrichtung (16) zur Bewegung der wenigstens einen Lordose (14) in wenigstens zei Raumrichtungen (18; 20), wenigstens eine Steuereinrichtung (22) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (16) und wenigstens einer Messeinrichtung (24) zur Erfassung der Position der wenigstens einen Lordose (14). DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Lordose (14) an einer von der Person vorgebbaren ersten Position (1) positioniert wird, die wenigstens eine Lordose (14) aus der ersten in eine zweite Position (2) bewegt wird, die wenigstens eine Lordose (14), ausgehend von der zweiten Position (2), eine Folge zyklischer Bewegungen (34) mit einer vorgegebenen zeitlichen Dauer in wenigstens zwei Raumrichtungen (18; 20) vollführt, wobei wenigstens eine der wenigstens zwei Raumrichtungen (18; 20) im Wesentlichen in Längsrichtung (18) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12) verläuft und wenigstens eine weitere der wenigstens zwei Raumrichtungen (18; 20) im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung (18) und in der Symmetrieebene des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12) verläuft, eine Bewegung in wenigstens einer Raumrichtung (18; 20) durch Positionierung und/oder durch Wölbung der wenigstens einen Lordose (14) realisiert ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Massage von Körperpartien mit den in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 17 genannten Merkmalen.
- Zur Massage von menschlichen Körperpartien, wie insbesondere dem Lumbarbereich, finden heute eine Reihe unterschiedlicher Verfahren und Systeme in Sitzmöbeln Anwendung. Gemeinhin bekannt sind hierbei Systeme, welche auf wenigstens einem in die Rückenlehne eines Sitzmöbels wie insbesondere einem Fahrzeugsitz integrierten mechanischen Stützelement, einer so genannten Lordose, basieren, wobei die Lordose derart geführt ist, dass deren Position relativ zur Sitzposition in wenigstens einer Raumrichtung veränderbar ist. In Verbindung mit einer Antriebseinrichtung und einer Steuereinrichtung werden zeit- und wegperiodische Bewegungsprofile der Lordose realisiert, wodurch eine vorbestimmte Massagefunktion ausgeübt wird.
- So ist aus
DE 198 29 831 A1 ein mit einer Massageeinrichtung ausgestatteter Fahrzeugsitz bekannt, wobei das Sitzlehnenteil ein Lordosenschild aufweist, an welchem ein Vibratorelement angekoppelt ist, durch dessen Betrieb ein Massageeffekt auf den Lumbarbereich einer aufsitzenden Person erzielt wird. Mittels dieser Einrichtung sind nur kleine Bewegungsamplituden der Lordose erzielbar, wodurch lediglich ein durchblutungsfördernder Massageeffekt auf den Lumbarbereich ausgeübt wird, jedoch keine Entlastung der Bandscheiben stattfindet. Weiterhin ist zwar eine Zeitschaltung vorgesehen, es besteht allerdings die Gefahr einer schädigenden Wirkung bei unsachgemäß zeitlich ausgedehntem Betrieb der Massageeinrichtung. - Aus
DE 43 13 757 C2 ist weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer in einem Autositz motorisch verstellbar angeordneten Lumbalstütze bekannt, bei dem die Position der Lumbalstütze wahlweise manuell oder automatisch innerhalb eines vorgegebenen Bereichs periodisch vor- und zurückbewegt wird, wobei eine vordere Umkehrposition durch den Anwender wählbar ist und auf deren Grundlage eine hintere Umkehrposition berechnet wird. Hierbei treten zwar größere Amplituden auf, allerdings wird durch die Bewegung in personenzugewandter beziehungsweise personenabgewandter Richtung kein entlastender Effekt auf die Bandscheiben des Anwenders ausgeübt. Ferner ist zwar die Wählbarkeit einer Pausenzeit bei Erreichen wenigstens eines der Umkehrpunkte vargesehen, welche allerdings subjektiven Kriterien des Anwenders unterworfen ist. Weiter besteht keine Möglichkeit einer Zeitsteuerung der gesamten Massagedauer, so dass auch hier die Gefahr einer schädigenden Wirkung bei unsachgemäß zeitlich ausgedehntem Betrieb der Massageeinrichtung besteht. - Ferner ist aus
DE 199 39 056 A1 eine Massageeinrichtung für Auto- und Bürositze bekannt, wobei ein auf- und abwärts verschiebbares Antriebsmittel vorgesehen ist, welches durch rhythmisches Drücken einer in der Rückenlehne des Sitzes angeordneten flexiblen Platte gegen den Rücken einer sitzenden Person eine Massagewirkung ausübt. Hier ist zwar eine Bewegung in Wirbelsäulenrichtung vorgesehen, wobei bei einer Aufwärtsbewegung des Antriebsmittels ein entlastender Effekt auf die Bandscheiben der sitzenden Person ausgeübt wird, allerdings gleichermaßen bei einer zwangsläufig folgenden Abwärtsbewegung des Antriebsmittels eine Belastung der Bandscheiben auftritt, so dass eine Regenerierung der Bandscheiben durch die erzielte Wirkung der Massageeinrichtung nicht günstig beeinflusst wird. Eine Zeitsteuerung ist nicht vorgesehen, wodurch sich auch hier derselbe Nachteil wie bei den Gegenständen der zuvor genannten Schriften ergibt. - In WO 96117744 wird ein Verfahren zur Massage auf Sitzen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben, wobei die Massage durch eine periodische oder kontinuierliche Bewegung von in der Sitzfläche und/oder der Lehne angeordneten Massageelementen in Richtung vor und zurück und/oder auf und ab im Bereich von Sitz- und Rückenfläche einer Person erfolgt. Die Massageelemente sind dabei an einem Stützelement angeordnet, welches die besagte Bewegung mittels eines motorischen Antriebs und einer Schaltungsanordnung vollführt. Eine Zeitschaltung ist vorgesehen, wobei die genaue Einstellung vom Anwender vorzunehmen ist und somit subjektiven Kriterien unterliegt, wodurch sich der gleiche Nachteil wie in den zuvor genannten Schriften ergibt. Es wird kein spezieller Bewegungsablauf offenbart, so dass keine entlastende Wirkung auf die Bandscheiben ersichtlich ist und bei einer ungünstigen Wahl von Bewegungsfolgen die Gefahr einer schädigenden Wirkung besteht.
- Die bekannten Massageverfahren und -vorrichtungen können die Kriterien einer Entlastung der Bandscheiben durch Streckung der Wirbelsäule unter Vermeidung schädigender Effekte nicht erfüllen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die bekannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und ein System zur Massage von Körperpartien zu schaffen, welche sich durch eine verbesserte Massagewirkung zur Vermeidung von Ermüdungserscheinungen als bisher bekannt auszeichnen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen und ein System mit den in Anspruch 17 genannten Merkmalen gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Massage von Körperpartien einer auf einem Sitzmöbel aufsitzenden Person unter Verwendung wenigstens einer relativ zu dem Sitzmöbel bewegbaren Lordose, wenigstens einer Antriebseinrichtung zur Bewegung der wenigstens einen Lordose in wenigstens zwei Raumrichtungen, wenigstens einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Antriebseinrichtung und wenigstens einer Messeinrichtung zur Erfassung der Position der wenigstens einen Lordose zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine Lordose an einer von der Person vorgebbaren ersten Position positioniert wird, die wenigstens eine Lordose aus der ersten in eine zweite Position bewegt wird, die wenigstens eine Lordose ausgehend von der zweiten Position eine Folge zyklischer Bewegungen mit einer vorgegebenen zeitlichen Dauer in wenigstens zwei Raumrichtungen vollführt, wobei wenigstens eine der wenigstens zwei Raumrichtungen im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels verläuft und wenigstens eine weitere der wenigstens zwei Raumrichtungen im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung und in der Symmetrieebene des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels verläuft, eine Bewegung in wenigstens einer Raumrichtung durch Positionierung und/oder durch Wölbung der wenigstens einen Lordose realisiert wird, innerhalb eines Zyklus der zyklischen Bewegung auf jeweils einen Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer ersten der wenigstens zwei Raumrichtungen jeweils ein weiterer Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer zweiten der wenigstens zwei Raumrichtung folgt, wobei die erste und die zweite Raumrichtung voneinander verschieden sind, die zeitliche Dauer der Folge einen vorbestimmten Grenzwert nicht überschreitet und die wenigstens eine Lordose spätestens nach dem vollständigen Durchlaufen der Folge in die erste Position bewegt wird. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in einer verbesserten Massagewirkung als bisher bekannt. So ist es beispielsweise mittels des vorgestellten Verfahrens möglich, massierende Bewegungen in nur einer Orientierung einer Bewegungsrichtung auf eine Körperpartie auszuüben. Auf diese Weise kann eine Massage mittels Bewegung in genau der Orientierung der entsprechenden Raumrichtung erfolgen, welche für einen gewünschten Massageeffekt am günstigsten ist. Somit können auch schädigende Wirkungen durch Massagebewegungen in ungünstigen Raumrichtungen und Orientierungen vermieden werden. Weiterhin wird mittels der Begrenzung der Folgendauer auf einen voreingestellten Maximalwert auch ein schädigender Effekt durch einen zeitlich unsachgemäß ausgedehnten Massagevorgang vermieden.
- Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bevorzugt vorgesehen, dass die zeitliche Dauer der Folge von der Person vorgegeben wird. Somit kann eine Anpassung der Massagedauer nach subjektiven Kriterien erfolgen.
- Weiterhin ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass die zyklische Bewegung ein in sich geschlossenes Wegprofil aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose aus der zweiten Position im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung in eine dritte Position, aus der dritten Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels rückwärts beziehungsweise aufwärts in eine vierte Position, aus der vierten Position im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung in eine fünfte Position und aus der fünften Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels vorwärts beziehungsweise abwärts in die zweite Position bewegt wird. Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, dass lediglich eine Massagebewegung in Aufwärtsrichtung von der Wirbelsäule auf die Körperpartie übertragen wird. Somit wird die Wirbelsäule gestreckt, wodurch die Bandscheiben entlastet werden.
- Ferner ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass die zyklische Bewegung ein in sich geschlossenes Wegprofil aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose aus der zweiten Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels rückwärts beziehungsweise aufwärts in die fünfte Position, aus der fünften Position im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung in die vierte Position, aus der vierten Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels vorwärts beziehungsweise abwärts in die dritte Position und aus der dritten Position im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung in die zweite Position bewegt wird. Hierdurch ist eine gezielte Belastung der Bandscheiben möglich, wodurch ein trainierender Effekt erzielbar ist.
- Bevorzugt ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens außerdem vorgesehen, dass die von der wenigstens einen Lordose verfahrenen Bahnkurven zwischen der zweiten und dritten Position und zwischen der vierten und fünften Position im Wesentlichen parallel zueinander sind, und besonders bevorzugt, dass die zyklische Bewegung ein im Wesentlichen rechteckförmiges Wegprofil aufweist. Hierdurch ist eine besonders einfache Realisierbarkeit des Verfahrens gegeben.
- Darüber hinaus ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft vorgesehen, dass die wenigstens eine Lordose während der Bewegung zwischen der dritten und der vierten Position zusätzlich im Wesentlichen in personenabgewandter oder personenzugewandter Richtung bewegt wird, wobei die wenigstens eine Lordose besonders bevorzugt zwischen der dritten und der vierten Position in einer linearen Bahnkurve bewegt wird oder die wenigstens eine Lordose insbesondere bevorzugt zwischen der dritten und der vierten Position in einer nichtlinearen Bahnkurve bewegt wird. Hierdurch ergeben sich Möglichkeiten der Realisierung von Wegprofilen mit besonders günstigen Eigenschaften in Bezug auf die zu erzielende Massagewirkung.
- Besonders bevorzugt ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die zeitliche Dauer der Folge zwischen 1 min und 30 min, vorzugsweise zwischen 5 min und 15 min und insbesondere auf 8 min eingestellt wird. Diese Einstellungen zeichnen sich durch einen optimalen Massageeffekt unter Vermeidung schädigender Wirkungen auf die Körperpartie aus.
- Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass die zweite Position gleich der ersten Position gesetzt wird, da somit eine Abhängigkeit des Wegprofils von der vom Anwender eingestellten und somit als günstig befundenen ersten Position hergestellt wird.
- Ferner ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass bei einer Bewegung der Lordose in personenzugewandter Richtung ein voreingestellter Grenzwert des Positionierweges in personenzugewandter Richtung nicht überschritten wird, da auf diese Weise ein schädigender Effekt auf die Körperpartie vermieden wird.
- Schließlich ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass wenigstens zwei Folgen zyklischer Bewegungen nacheinander durchlaufen werden, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass nach jeder einzelnen der wenigstens zwei Folgen eine Pausenzeit eingehalten wird, und insbesondere bevorzugt, dass die Pausenzeit von der Person vorgegeben wird. Auf diese Weise wird ein optimaler Massageeffekt erzielt, wobei eine Anpassung nach subjektiven Kriterien ermöglicht wird. Besonders bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass die Pausenzeit einen voreingestellten Grenzwert nicht unterschreitet, da durch die Einhaltung einer Mindestpausenzeit schädigende Wirkungen auf die Körperpartie der Person vermieden werden.
- Das erfindungsgemäße System zur Massage von Körperpartien einer auf einem Sitzmöbel aufsitzenden Person mit wenigstens einer relativ zu dem Sitzmöbel bewegbaren Lordose, wenigstens einer Antriebseinrichtung zur Bewegung der wenigstens einen Lordose in wenigstens zwei Raumrichtungen, wenigstens einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Antriebseinrichtung und wenigstens einer Messeinrichtung zur Erfassung der Position der wenigstens einen Lordose zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine Lordose an einer von der Person vorgebbaren ersten Position positionierbar ist, die wenigstens eine Antriebseinrichtung mit der wenigstens einen Steuereinrichtung derart steuerbar ist, dass die wenigstens eine Lordose aus der ersten in eine zweite Position bewegbar ist, die wenigstens eine Antriebseinrichtung mit der wenigstens einen Steuereinrichtung derart steuerbar ist, dass mittels der wenigstens einen Lordose eine Folge zyklischer Bewegungen mit einer vorgegebenen zeitlichen Dauer in wenigstens zwei Raumrichtungen vollführbar ist, wobei wenigstens eine der wenigstens zwei Raumrichtungen im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels verläuft und wenigstens eine weitere der wenigstens zwei Raumrichtungen im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung und in der Symmetrieebene des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels verläuft, eine Bewegung in wenigstens einer Raumrichtung durch Positionierung und/oder durch Wölbung der wenigstens einen Lordose realisierbar ist, die wenigstens eine Antriebseinrichtung mit der wenigstens einen Steuereinrichtung derart steuerbar ist, dass innerhalb eines Zyklus der zyklischen Bewegung auf jeweils einen Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer ersten der wenigstens zwei Raumrichtungen jeweils ein weiterer Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer zweiten der wenigstens zwei Raumrichtungen folgt, wobei die erste und die zweite Raumrichtung voneinander verschieden sind, die zeitliche Dauer der Folge auf einen vorbestimmten Wert begrenzt ist und die wenigstens eine Lordose spätestens nach dem vollständigen Durchlaufen der Folge in die erste Position bewegbar ist. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht in einer verbesserten Massagewirkung als bisher bekannt. So ist beispielsweise mittels des vorgestellten Systems die Ausübung massierender Bewegungen in nur einer Orientierung einer Bewegungsrichtung auf eine Körperpartie möglich. Auf diese Weise kann eine Massage mittels Bewegung in genau der Orientierung der entsprechenden Raumrichtung erfolgen, welche für einen gewünschten Massageeffekt am günstigsten ist. Somit können auch schädigende Wirkungen durch Massagebewegungen in ungünstigen Raumrichtungen und Orientierungen vermieden werden. Weiterhin wird mittels der Begrenzung der Folgendauer auf einen voreingestellten Maximalwert auch ein schädigender Effekt durch einen zeitlich unsachgemäß ausgedehnten Massagevorgang vermieden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zeitliche Dauer der Folge von der Person vorgebbar ist. Somit wird eine Anpassung der Massagedauer nach subjektiven Kriterien ermöglicht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zyklische Bewegung ein in sich geschlossenes Wegprofil aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose aus der zweiten Position im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung in eine dritte Position, aus der dritten Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels rückwärts beziehungsweise aufwärts in eine vierte Position, aus der vierten Position im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung in eine fünfte Position und aus der fünften Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels vorwärts beziehungsweise abwärts in die zweite Position bewegbar ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, dass lediglich eine Massagebewegung in Aufwärtsrichtung von der Wirbelsäule auf die Körperpartie übertragbar ist. Somit wird die Wirbelsäule gestreckt, wodurch die Bandscheiben entlastet werden.
- Ferner ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zyklische Bewegung ein in sich geschlossenes Wegprofil aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose aus der zweiten Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels rückwärts beziehungsweise aufwärts in die fünfte Position, aus der fünften Position im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung in die vierte Position, aus der vierten Position im Wesentlichen in Längsrichtung des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels vorwärts beziehungsweise abwärts in die dritte Position und aus der dritten Position im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung in die zweite Position bewegbar ist. Hierdurch ist eine gezielte Belastung der Bandscheiben möglich, wodurch ein trainierender Effekt erzielbar ist.
- Weiterhin ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die von der wenigstens einen Lordose verfahrbaren Bahnkurven zwischen der zweiten und dritten Position und zwischen der vierten und fünften Position im Wesentlichen parallel zueinander sind, und ferner bevorzugt, dass die zyklische Bewegung ein im Wesentlichen rechteckförmiges Wegprofil aufweist. Hierdurch ist eine besonders einfache Realisierbarkeit der wenigstens einen Lordose und des wenigstens einen Antriebssystems gegeben.
- Darüber hinaus ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die wenigstens eine Lordose während der Bewegung zwischen der dritten und der vierten Position zusätzlich im Wesentlichen in personenabgewandter oder personenzugewandter Richtung bewegbar ist, wobei die wenigstens eine Lordose vorzugsweise zwischen der dritten und der vierten Position in einer linearen Bahnkurve bewegbar ist und die wenigstens eine Lordose besonders bevorzugt zwischen der dritten und der vierten Position in einer nichtlineare Bahnkurve bewegbar ist. Hierdurch ergeben sich Möglichkeiten der Realisierung von Wegprofilen mit besonders günstigen Eigenschaften in Bezug auf die zu erzielende Massagewirkung.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass die zeitliche Dauer der Folge zwischen 1 min und 30 min, vorzugsweise zwischen 5 min und 15 min und insbesondere auf 8 min einstellbar ist. Diese Einstellungen zeichnen sich durch einen optimalen Massageeffekt unter Vermeidung schädigender Wirkungen auf die Körperpartie aus.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, dass die zweite Position gleich der ersten Position setzbar ist, da somit eine Abhängigkeit des Wegprofils von der vom Anwender eingestellten und somit als günstig befundenen ersten Position hergestellt wird.
- Weiterhin ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass bei einer Bewegung der Lordose in personenzugewandter Richtung ein voreingestellter Grenzwert des Positionierweges in personenzugewandter Richtung nicht überschreitbar ist, da auf diese Weise ein schädigender Effekt auf die Körperpartie vermieden wird.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass wenigstens zwei Folgen zyklischer Bewegungen nacheinander durchlaufbar sind, wobei vorzugsweise nach jeder einzelnen der wenigstens zwei Folgen eine Pausenzeit einhaltbar ist und die Pausenzeit insbesondere bevorzugt von der Person vorgebbar ist. Auf diese Weise ist ein optimaler Massageeffekt erzielbar, wobei eine Anpassung nach subjektiven Kriterien ermöglicht wird. Besonders bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass die Länge der Pausenzeit wenigstens einen voreingestellten unteren Grenzwert beträgt, da durch die Einhaltung einer Mindestpausenzeit schädigende Wirkungen auf die Körperpartie der Person vermieden werden.
- Darüber hinaus ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das System wenigstens eine Eingabevorrichtung umfasst, wobei die wenigstens eine Antriebseinrichtung vorzugsweise mit der wenigstens einen Eingabevorrichtung in wenigstens einer Raumrichtung steuerbar ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft eine manuelle Steuerbarkeit des Systems und insbesondere eine Positionierung der wenigstens einen Lordose in einer subjektiv günstigen Lage ermöglicht.
- Weiterhin ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die wenigstens eine Steuereinrichtung wenigstens ein Speichermittel umfasst, wobei die wenigstens eine Steuereinrichtung besonders bevorzugt programmierbar ist und die Steuereinrichtung vorzugsweise wenigstens ein Mittel zur Programmierung umfasst. Hierdurch ist vorteilhaft eine Möglichkeit der Anpassung der Ansteuerungsvorgänge an subjektive Kriterien und der Speicherung der angepassten Ansteuerungsvorgänge gegeben.
- Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass Ansteuerungsvorgänge wenigstens einer Folge zyklischer Bewegungen mit dem wenigstens einen Mittel zur Programmierung von der Person wählbar sind. Somit entfällt die Notwendigkeit einer Neuprogrammierung bei einem Systemabsturz oder Neustart. Weiterhin ist hierbei bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens eine Folge zyklischer Bewegungen mit dem wenigstens einen Mittel zur Programmierung von der Person modifizierbar ist. Hierdurch ist eine Anpassung der Bewegungsmuster nach subjektiven Kriterien des Anwenders möglich.
- Ferner ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Abarbeitung der Ansteuerungsvorgänge mittels der wenigstens einen Eingabevorrichtung und/oder dem wenigstens einen Mittel zur Programmierung beeinflussbar ist. Hierdurch ist vorteilhaft eine einfach handhabbare Möglichkeit der Steuerung der Abarbeitung der Bewegungsmuster gegeben, wodurch sich beispielsweise eine Start-, Stopp-, Geschwindigkeitssteuerungs- oder Pausenfunktion realisieren lässt.
- Schließlich ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die wenigstens eine Steuereinrichtung wenigstens einen Mikroprozessor umfasst. Hierdurch ist eine besonders einfach handhabbare Steuerungsmöglichkeit der wenigstens einen Antriebseinrichtung gegeben.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnung, die ein System zur Massage von Körperpartien zeigt, näher erläutert.
- Die Figur zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes System
10 zur Massage von Körperpartien einer auf einem Sitzmöbel12 aufsitzenden Person. Das System10 umfasst eine mittels einer Antriebseinrichtung16 in zwei Raumrichtungen18 und20 bewegbare Lordose14 , eine Steuereinrichtung22 zur Steuerung der Antriebseinrichtung16 und eine Messeinrichtung24 zur Erfassung der Position der Lordose14 , welche beispielsweise Endschalter beinhalten kann. Eine der zwei Raumrichtungen18 und20 bildet die Längsachse18 der Rückenlehne des Sitzmöbels12 , während die zweite Raumrichtung20 orthogonal zur ersten Raumrichtung18 und in der Symmetrieebene des Sitzmöbels12 verläuft. Die Bewegung in Richtung der zweiten Raumrichtung20 wird in dieser Ausgestaltung der Erfindung durch eine Wölbung der Lordose14 realisiert. Das System10 umfasst weiterhin eine Eingabevorrichtung26 , mit welcher die Antriebseinrichtung16 derart steuerbar ist, dass die Lordose14 in jeder der beiden Raumrichtungen18 und20 in beiden Orientierungen bewegbar und somit in eine erste Position1 bringbar ist. Auf diese Weise kann die Position1 der Lordose optimal nach subjektiven Kriterien der Person angepasst werden. Die Steuereinrichtung22 umfasst einen Mikroprozessor32 , durch welchen die Ansteuerung der Antriebseinrichtung16 entsprechend vordefinierter von der Lordose14 zu verfahrender Wegprofile34 erfolgt, Mittel30 zur Programmierung der Steuereinrichtung22 , um eine manuelle Manipulation der zu verfahrenden Wegprofile34 vornehmen zu können, und ein Speichermittel28 zur Speicherung der Ansteuerungsvorgänge für die vordefinierten und manuell veränderten Wegprofile34 . Die Antriebseinrichtung16 ist mittels der Steuereinrichtung22 derart steuerbar, dass die Lordose14 aus der ersten Position1 in eine zweite Position2 bringbar ist und mittels der Lordose14 eine Folge zyklischer Bewegungen34 mit einer vorgegebenen zeitlichen Dauer in den beiden Raumrichtungen18 und20 vollführbar ist, wobei innerhalb eines Zyklus der zyklischen Bewegung34 auf jeweils einen Bewegungsabschnitt in einer der zwei Raumrichtungen18 und20 jeweils ein weiterer Bewegungsabschnitt in der anderen der zwei Raumrichtungen18 und20 folgt. Die zeitliche Dauer der Folge ist hierbei auf einen maximal möglichen Wert beschränkt. Nach dem vollständigen Durchlaufen oder einem Abbruch der Folge durch beispielsweise den Anwender ist die Lordose14 wieder in die vom Anwender festgelegte erste Position1 bewegbar. Diese spezielle Ausführungsform des Systems10 zeichnet sich dadurch aus, dass die zyklische Bewegung34 ein in sich geschlossenes rechteckförmiges Wegprofil34 aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose14 aus der zweiten Position2 in personenzugewandter Richtung20 in eine dritte Position3 , aus der dritten Position3 in Längsrichtung18 der Rückenlehne aufwärts in eine vierte Position4 , aus der vierten Position4 in personenabgewandter Richtung20 in eine fünfte Position5 und aus der fünften Position5 in Längsrichtung18 der Rückenlehne abwärts in die zweite Position2 bewegbar ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, dass lediglich eine Massagebewegung in Aufwärtsrichtung von der Wirbelsäule auf die Körperpartie übertragbar ist. Somit wird die Durchblutung gefördert und die Wirbelsäule wird gestreckt, wodurch die Bandscheiben entlastet werden und sich regenerieren können. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Systems10 besteht somit in einer verbesserten Massagewirkung als bisher bekannt, wobei durch die Begrenzung der Folgendauer auf einen voreingestellten Maximalwert ein schädigender Effekt durch einen zeitlich unsachgemäß ausgedehnten Massagevorgang vermieden wird. -
- 1
- Lordosenposition
- 2
- Lordosenposition
- 3
- Lordosenposition
- 4
- Lordosenposition
- 5
- Lordosenposition
- 10
- System zur Massage von Körperpartien
- 12
- Sitzmöbel
- 14
- Lordose
- 16
- Antriebseinrichtung
- 18
- Raumrichtung
- 20
- Raumrichtung
- 22
- Steuereinrichtung
- 24
- Messeinrichtung
- 26
- Eingabevorrichtung
- 28
- Speichermittel
- 30
- Mittel zur Programmierung
- 32
- Mikroprozessor
- 34
- Wegprofil, zyklische Bewegung
Claims (41)
- Verfahren zur Massage von Körperpartien einer auf einem Sitzmöbel (
12 ) aufsitzenden Person unter Verwendung wenigstens einer relativ zu dem Sitzmöbel (12 ) bewegbaren Lordose (14 ), wenigstens einer Antriebseinrichtung (16 ) zur Bewegung der wenigstens einen Lordose (14 ) in wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ), wenigstens einer Steuereinrichtung (22 ) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (16 ) und wenigstens einer Messeinrichtung (24 ) zur Erfassung der Position der wenigstens einen Lordose (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass – die wenigstens eine Lordose (14 ) an einer von der Person vorgebbaren ersten Position (1 ) positioniert wird, – die wenigstens eine Lordose (14 ) aus der ersten in eine zweite Position (2 ) bewegt wird, – die wenigstens eine Lordose (14 ) ausgehend von der zweiten Position (2 ) eine Folge zyklischer Bewegungen (34 ) mit einer vorgegebenen zeitlichen Dauer in wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) vollführt, wobei wenigstens eine der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12 ) verläuft und wenigstens eine weitere der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung (18 ) und in der Symmetrieebene des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12 ) verläuft, – eine Bewegung in wenigstens einer Raumrichtung (18 ;20 ) durch Positionierung und/oder durch Wölbung der wenigstens einen Lordose (14 ) realisiert wird, – innerhalb eines Zyklus der zyklischen Bewegung (34 ) auf jeweils einen Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer ersten der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) jeweils ein weiterer Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer zweiten der wenigstens zwei Raumrichtungen (18; 20 ) folgt, wobei die erste und die zweite Raumrichtung voneinander verschieden sind, – die zeitliche Dauer der Folge einen vorbestimmten Grenzwert nicht überschreitet und – die wenigstens eine Lordose (14 ) spätestens nach dem vollständigen Durchlaufen der Folge in die erste Position (1 ) bewegt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Dauer der Folge von der Person vorgegeben wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Bewegung (
34 ) ein in sich geschlossenes Wegprofil (34 ) aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose (14 ) aus der zweiten Position (2 ) im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung (20 ) in eine dritte Position (3 ), aus der dritten Position (3 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12 ) rückwärts beziehungsweise aufwärts in eine vierte Position (4 ), aus der vierten Position (4 ) im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung (20 ) in eine fünfte Position (5 ) und aus der fünften Position (5 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12 ) vorwärts beziehungsweise abwärts in die zweite Position (2 ) bewegt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Bewegung (
34 ) ein in sich geschlossenes Wegprofil (34 ) aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose (14 ) aus der zweiten Position (2 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12 ) rückwärts beziehungsweise aufwärts in die fünfte Position (5 ), aus der fünften Position (5 ) im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung (20 ) in die vierte Position (4 ), aus der vierten Position (4 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12 ) vorwärts beziehungsweise abwärts in die dritte Position (3 ) und aus der dritten Position (3 ) im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung (20 ) in die zweite Position (2 ) bewegt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von der wenigstens einen Lordose (
14 ) verfahrenen Bahnkurven (34 ) zwischen der zweiten (2 ) und dritten Position (3 ) und zwischen der vierten (4 ) und fünften Position (5 ) im Wesentlichen parallel zueinander sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Bewegung (
34 ) ein im Wesentlichen rechteckförmiges Wegprofil aufweist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lordose (
14 ) während der Bewegung zwischen der dritten (3 ) und der vierten Position (4 ) zusätzlich im Wesentlichen in personenabgewandter oder personenzugewandter Richtung (20 ) bewegt wird. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lordose (
14 ) zwischen der dritten (3 ) und der vierten Position (4 ) in einer linearen Bahnkurve bewegt wird. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lordose (
14 ) zwischen der dritten (3 ) und der vierten Position (4 ) in einer nichtlinearen Bahnkurve bewegt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Dauer der Folge zwischen 1 min und 30 min, vorzugsweise zwischen 5 min und 15 min und insbesondere auf 8 min eingestellt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Position (
2 ) gleich der ersten Position (1 ) gesetzt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Bewegung der Lordose (
14 ) in personenzugewandter Richtung (20 ) ein voreingestellter Grenzwert des Positionierweges in personenzugewandter Richtung (20 ) nicht überschritten wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Folgen zyklischer Bewegungen (
34 ) nacheinander durchlaufen werden. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeder einzelnen der wenigstens zwei Folgen (
34 ) eine Pausenzeit eingehalten wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pausenzeit von der Person vorgegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Pausenzeit einen voreingestellten Grenzwert nicht unterschreitet.
- System (
10 ) zur Massage von Körperpartien einer auf einem Sitzmöbel (12 ) aufsitzenden Person mit wenigstens einer relativ zu dem Sitzmöbel (12 ) bewegbaren Lordose (14 ), wenigstens einer Antriebseinrichtung (16 ) zur Bewegung der wenigstens einen Lordose (14 ) in wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ), wenigstens einer Steuereinrichtung (22 ) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (16 ) und wenigstens einer Messeinrichtung (24 ) zur Erfassung der Position der wenigstens einen Lordose (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass – die wenigstens eine Lordose (14 ) an einer von der Person vorgebbaren ersten Position (1 ) positionierbar ist, – die wenigstens eine Antriebseinrichtung (16 ) mit der wenigstens einen Steuereinrichtung (22 ) derart steuerbar ist, dass die wenigstens eine Lordose (14 ) aus der ersten (1 ) in eine zweite Position (2 ) bewegbar ist, – die wenigstens eine Antriebseinrichtung (16 ) mit der wenigstens einen Steuereinrichtung (22 ) derart steuerbar ist, dass mittels der wenigstens einen Lordose (14 ) eine Folge zyklischer Bewegungen (34 ) mit einer vorgegebenen zeitlichen Dauer in wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) vollführbar ist, wobei wenigstens eine der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12 ) verläuft und wenigstens eine weitere der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung (18 ) und in der Symmetrieebene des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12 ) verläuft, – eine Bewegung in wenigstens einer Raumrichtung (18 ;20 ) durch Positionierung und/oder durch Wölbung der wenigstens einen Lordose (14 ) realisierbar ist, – die wenigstens eine Antriebseinrichtung (16 ) mit der wenigstens einen Steuereinrichtung (22 ) derart steuerbar ist, dass innerhalb eines Zyklus der zyklischen Bewegung (34 ) auf jeweils einen Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer ersten der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) jeweils ein weiterer Bewegungsabschnitt in im Wesentlichen einer zweiten der wenigstens zwei Raumrichtungen (18 ;20 ) folgt, wobei die erste und die zweite Raumrichtung voneinander verschieden sind, – die zeitliche Dauer der Folge auf einen vorbestimmten Wert begrenzt ist und – die wenigstens eine Lordose (14 ) spätestens nach dem vollständigen Durchlaufen der Folge in die erste Position (1 ) bewegbar ist. - System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Dauer der Folge von der Person vorgebbar ist.
- System nach einem der Ansprüche 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Bewegung (
34 ) ein in sich geschlossenes Wegprofil (34 ) aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose (14 ) aus der zweiten Position (2 ) im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung (20 ) in eine dritte Position (3 ), aus der dritten Position (3 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12 ) rückwärts beziehungsweise aufwärts in eine vierte Position (4 ), aus der vierten Position (4 ) im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung (20 ) in eine fünfte Position (5 ) und aus der fünften Position (5 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12 ) vorwärts beziehungsweise abwärts in die zweite Position (2 ) bewegbar ist. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Bewegung (
34 ) ein in sich geschlossenes Wegprofil (34 ) aufweist, wobei die wenigstens eine Lordose (14 ) aus der zweiten Position (2 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes oder der Lehne des Sitzmöbels (12 ) rückwärts beziehungsweise aufwärts in die fünfte Position (5 ), aus der fünften Position (5 ) im Wesentlichen in personenzugewandter Richtung (20 ) in die vierte Position (4 ), aus der vierten Position (4 ) im Wesentlichen in Längsrichtung (18 ) des Sitzes beziehungsweise der Lehne des Sitzmöbels (12 ) vorwärts beziehungsweise abwärts in die dritte Position (3 ) und aus der dritten Position (3 ) im Wesentlichen in personenabgewandter Richtung (20 ) in die zweite Position (2 ) bewegbar ist. - System nach einem der Ansprüche 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die von der wenigstens einen Lordose (
14 ) verfahrbaren Bahnkurven zwischen der zweiten (2 ) und dritten Position (3 ) und zwischen der vierten (4 ) und fünften Position (5 ) im Wesentlichen parallel zueinander sind. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Bewegung (
34 ) ein im Wesentlichen rechteckförmiges Wegprofil aufweist. - System nach einem der Ansprüche 19 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lordose (
14 ) während der Bewegung zwischen der dritten (3 ) und der vierten Position (4 ) zusätzlich im Wesentlichen in personenabgewandter oder personenzugewandter Richtung (20 ) bewegbar ist. - System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lordose (
14 ) zwischen der dritten (3 ) und der vierten Position (4 ) in einer linearen Bahnkurve bewegbar ist. - System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lordose (
14 ) zwischen der dritten (3 ) und der vierten Position (4 ) in einer nichtlineare Bahnkurve bewegbar ist. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Dauer der Folge zwischen 1 min und 30 min, vorzugsweise zwischen 5 min und 15 min und insbesondere auf 8 min einstellbar ist.
- System nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Position (
2 ) gleich der ersten Position (1 ) setzbar ist. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Bewegung der Lordose (
14 ) in personenzugewandter Richtung (20 ) ein voreingestellter Grenzwert des Positionierweges in personenzugewandter Richtung (20 ) nicht überschreitbar ist. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Folgen zyklischer Bewegungen (
34 ) nacheinander durchlaufbar sind. - System nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeder einzelnen der wenigstens zwei Folgen eine Pausenzeit einhaltbar ist.
- System nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Pausenzeit von der Person vorgebbar ist.
- System nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Pausenzeit wenigstens einen voreingestellten unteren Grenzwert beträgt.
- System nach einem der Ansprüche 17 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das System (
10 ) wenigstens eine Eingabevorrichtung (26 ) umfasst. - System nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinrichtung (
16 ) mit der wenigstens einen Eingabevorrichtung (26 ) in wenigstens einer Raumrichtung (18 ;20 ) steuerbar ist. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Steuereinrichtung (
22 ) wenigstens ein Speichermittel (28 ) umfasst. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Steuereinrichtung (
22 ) programmierbar ist. - System nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Steuereinrichtung (
22 ) wenigstens ein Mittel (30 ) zur Programmierung umfasst. - System nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass Ansteuerungsvorgänge wenigstens einer Folge zyklischer Bewegungen (
34 ) mit dem wenigstens einen Mittel (30 ) zur Programmierung von der Person wählbar sind. - System nach einem der Ansprüche 37 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Folge zyklischer Bewegungen (
34 ) mit dem wenigstens einen Mittel (30 ) zur Programmierung von der Person modifizierbar ist. - System nach einem der Ansprüche 33 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Abarbeitung der Ansteuerungsvorgänge mittels der wenigstens einen Eingabevorrichtung (
26 ) und/oder dem wenigstens einen Mittel (30 ) zur Programmierung beeinflussbar ist. - System nach einem der Ansprüche 17 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Steuereinrichtung (
22 ) wenigstens einen Mikroprozessor (32 ) umfasst.
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