DE19829831A1 - Mit einer Massageeinrichtung ausgestatteter Fahrzeugsitz - Google Patents
Mit einer Massageeinrichtung ausgestatteter FahrzeugsitzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/68—Seat frames
- B60N2/686—Panel like structures
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/90—Details or parts not otherwise provided for
- B60N2/976—Details or parts not otherwise provided for massaging systems
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit Massageeinrichtung, wobei im Sitzlehnenteil (1) ein Massagemodul als aktivierbares Vibratorelement (6) integriert oder integrierbar ist. Erfindungsgemäß weist das Sitzlehnenteil (1) ein Lordosenschild (4) auf, an dem das Vibratorelement (6) ankoppelbar oder angekoppelt ist. Damit wird das Lordosenschild (4) in einer weiteren Funktion als Träger für das Vibratorelement (6) und als Teil der Massageeinrichtung genutzt, so daß sich insgesamt ein einfacher, platz- und gewichtssparender Aufbau bei guter Massagefunktion ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft einen mit einer Massageeinrichtung ausgestatteten Fahrzeugsitz nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist allgemein bekannt, Belastungen, Ermüdungen und Schmerzen im Rückenbereich bei
der Benutzung eines Fahrzeugsitzes durch Massageeinrichtungen entgegenzuwirken. Dazu
sind inaktive und aktiv vibrierende Auflagen und Kissen in unterschiedlichen Ausführungen
bekannt (DE GM 92 15 274; DE 41 33 568 C1; DE 196 40 331 A1; DE 41 16 836 A1). Solche
Auflagen und Kissen sind hinsichtlich ihrer Halterung und Positionierung problematisch und
optisch meist wenig ansprechend. Es sind daher auch Fahrzeugsitze mit integrierten
Massageeinrichtungen bekannt:
Bei einem bekannten, mit einem Massagegerät ausgestatteten Fahrzeugsitz
(DE 37 13 370 C2) ist das Massagegerät im Rückenlehnenteil in einem darin angebrachten,
einseitig geöffneten Gehäusekasten angebracht, wobei das Massagegerät über eine Trä
gereinrichtung aus vibrationsdämpfendem Material im Gehäuse befestigt ist. Das Massage
gerät ist hier zur Erzeugung ultraschallähnlicher Wellen ausgebildet. Die gesamte Einrichtung
ist mit dem Gehäusekasten am Lehnenrahmen befestigt. Die Anordnung ist hinsichtlich des
Massagegeräts und der Anbringung aufwendig und kosten intensiv.
Bei einem weiter bekannten Fahrzeugsitz mit einer Massageeinrichtung (DE-GM 92 00 834)
sind Gleitteile auf zwei parallelen Führungsschienen im Rahmen der Sitzlehne angeordnet,
die durch einen ersten, umkehrbaren Motor in eine Hin- und Herbewegung auf einer
Schraubenstange versetzbar sind. Zudem ist ein zweiter umkehrbarer Motor für eine Hin- und
Herdrehung eines Drehteils vorgesehen, um Vibrations- und Massagebewegungen im
Lehnenteil zu erzeugen. Eine solche Anordnung ist aufgrund der Vielzahl von großen Bau
teilen aufwendig und erfordert eine dafür geeignete, spezielle Sitzlehnenkonstruktion.
Weiter sind Fahrzeugsitze mit elektromotorisch verstellbaren Lumbalstützplatten bekannt
(DE 40 34 538 A1; DE 43 13 757 A1), bei denen die Stellung der Lumbalstützplatte durch
eine periodische, wechselweise Ansteuerung des Elektromotors vor- und zurückbewegbar
ist. Eine solche wechselweise Ansteuerung des Lumbalstützplattenantriebs ist jedoch nur bei
teueren, elektrifizierten Fahrzeugsitzen möglich, die mit einer elektromotorischen Lum
balstützplattenverstellung ausgerüstet sind. Zudem ergibt eine relativ langsame Vor- und
Zurückbewegung einer Lumbalstützplatte nur einen relativ geringen Massageeffekt.
Ein ähnlicher Effekt wird bei bekannten Fahrzeugsitzen erreicht (DE 40 22 433 C2;
DE 43 31 693 C1), bei denen die Sitzkontur über entsprechend veränderbare Polsterele
mente in periodischen Zeitabfolgen selbsttätig verändert wird. Damit wird jeweils eine ge
wisse Änderung der Sitzposition erzwungen, die Belastungen und Ermüdungen entgegen
wirken soll. Für einen Massageeffekt sind diese Sitzkonturveränderungen zu langsam und
liegen zeitlich zu weit auseinander.
In vielen, allgemein bekannten, einfach aufgebauten Serienfahrzeugsitzen sind in den Leh
nenteilen verstellbare Lordosenschilde enthalten. Diese sind am Lehnenrahmen aufgehängt
und in ihrer Abstützwölbung durch vorzugsweise handbetätigbare Stellelemente verstellbar.
Massageeffekte sind damit nicht erreichbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz mit einer Massageeinrichtung vorzuschla
gen, der bei gutem Massageeffekt einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist im Sitzlehnenteil des Fahrzeugsitzes ein Massagemodul als aktivierba
res Vibratorelement integriert oder integrierbar. Dazu weist das Sitzlehnenteil ein Lordosen
schild in üblicher Funktion auf, an den das Vibratorelement ankoppelbar oder angekoppelt
ist.
Vorteilhaft übernimmt dabei das an sich bekannte Lordosenschild eine weitere Funktion als
Träger für das Vibratorelement. Je nach Auslegung der Steifigkeit des Lordosenschilds und
der Intensität der Vibratorbewegungen sowie des Ankoppelungsgrades zwischen Lordo
senschild und Vibratorelement werden die Vibratorschwingungen und damit ein Massageef
fekt vom Lordosenschild und/oder dem Vibratorelement auf einen Sitzbenutzer übertragen.
Da hier keine zusätzlichen Träger- oder Aufnahmeteile für das Vibratorelement erforderlich
sind und ein bei einem hochwertigen Fahrzeugsitz ohnehin vorhandenes Lordosenschild als
Träger verwendet wird, ist die Gesamtanordnung einfach, kostengünstig sowie platzsparend
und gewichtsgünstig.
Das Lordosenschild kann praktisch ohne Mehrkosten für die Ankoppelung eines Vibrator
elements hergerichtet sein, so daß der Einbau der Massageeinrichtung einfach als Option
oder ggf. kostengünstig nachrüstbar ist.
Vorzugsweise wird nach Anspruch 2 das Vibratorelement an der Rückseite des Lordosen
schildes und nach Anspruch 3 in der Flächenmitte des Lordosenschildes angebracht.
Nach Anspruch 4 kann ein an sich bekanntes Vibratorelement, bzw. Massagemodul ver
wendet werden, das eine elektromotorisch antreibbare Unwuchtmasse enthält. Solche Vi
bratorelemente sind als handelsübliche, bewährte Module erhältlich. Grundsätzlich sind
jedoch auch andere, an sich bekannte Module zur Erzeugung von Vibratorschwingungen
verwendbar.
Für eine bedarfsgerechte Aktivierung des Vibratorelements wird nach Anspruch 5 ein vom
Sitzbenutzer betätigbarer Schalter vorgesehen, der zweckmäßig im Seitenbereich des
Fahrzeugsitzes ggf. in Verbindung mit weiteren Sitzstellelementen angebracht ist. In einer
vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 6 wird zudem eine Ansteuerung des Vibrator
elements mittels einer Zeitschaltung vorgeschlagen, so daß in ggf. einstellbaren Zeitab
ständen unabhängig von einer jeweiligen Betätigung durch den Sitzbenutzer ein Massa
geeffekt auftritt. Auch die Aktivierung der Zeitschaltung kann ein- und ausschaltbar gestaltet
sein.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lehnenrahmenteils mit einem Lordosenschild und
einer davon abgenommenen Polsterauflage und
Fig. 2 einen schematisierten Schnitt entlang eines Teils des Lordosenschildes entlang der
Linie A-A aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Sitzlehnenteil 1 eines Fahrzeugsitzes dargestellt, wobei von einem Sitzleh
nenrahmenteil 2 die Polsterauflage 3 abgenommen ist. Im mittleren Bereich des Sitzlehnen
rahmenteils 2 ist ein Lordosenschild 4 gehalten. Das Lordosenschild 4 ist mittels eines
Stellknopfs 5 in seiner Wölbung einstellbar.
In Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch einen Teilbereich in der Mitte des Lordosenschildes 4
entlang der Linie A-A dargestellt. An der Rückseite des Lordosenschildes 4 ist ein Massa
gemodul als (schematisch eingezeichnetes) Vibratorelement 6 angekoppelt. Weiter ist ein
Teilausschnitt der das Lordosenschild abdeckenden Polsterauflage 3 dargestellt.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion: Bei einer Aktivierung des Vibratorele
ments 6 durch einen (nicht dargestellten) Betätigungsschalter oder durch eine Zeitschaltung
wird das Vibratorelement vorzugsweise durch eine darin enthaltene, elektronisch antreibbare
Unwuchtmasse in Vibratorschwingungen versetzt. Diese werden unter Einbeziehung des
Schwingungsverhaltens des Lordosenschilds 4 durch die Polsterauflage 3 hindurch auf einen
Sitzbenutzer übertragen. Dadurch ergibt sich ein Massageeffekt, der insbesondere
Belastungen und Ermüdungen bei längeren Fahrten entgegenwirkt.
Claims (6)
1. Fahrzeugsitz mit Massageeinrichtung,
wobei im Sitzlehnenteil ein Massagemodul als aktivierbares Vibratorelement integriert
oder integrierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzlehnenteil (1) ein Lordosenschild (4) aufweist und
daß am Lordosenschild (4) das Vibratorelement (6) koppelbar oder angekoppelt ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lordosenschild (4)
an seiner Rückseite für eine Ankoppelung des Vibratorelements (6) hergerichtet ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vibratorelement (6) etwa in der Flächenmitte des Lordosenschildes (4) befestigbar oder
befestigt ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vibratorelement (6) eine elektromotorisch antreibbare Unwuchtmasse enthält.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vibratorelement (6) mittels eines im Griffbereich des Sitzbenutzers, vorzugsweise im
Seitenbereich des Fahrzeugsitzes angebrachten Schalters aktivierbar ist.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vibratorelement (6) mittels einer Zeitschaltung aktivierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19829831A DE19829831A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-07-03 | Mit einer Massageeinrichtung ausgestatteter Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19829831A DE19829831A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-07-03 | Mit einer Massageeinrichtung ausgestatteter Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19829831A1 true DE19829831A1 (de) | 2000-01-05 |
Family
ID=7872923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19829831A Withdrawn DE19829831A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-07-03 | Mit einer Massageeinrichtung ausgestatteter Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19829831A1 (de) |
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- 1998-07-03 DE DE19829831A patent/DE19829831A1/de not_active Withdrawn
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