DE1023447B - Verfahren zur Herstellung von Verbundkoerpern aus Schaumkunststoffen und Gewebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundkoerpern aus Schaumkunststoffen und Gewebe

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DE1023447B
DE1023447B DEC11240A DEC0011240A DE1023447B DE 1023447 B DE1023447 B DE 1023447B DE C11240 A DEC11240 A DE C11240A DE C0011240 A DEC0011240 A DE C0011240A DE 1023447 B DE1023447 B DE 1023447B
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Application number
DEC11240A
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English (en)
Inventor
Karl Heinz Paegert
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Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0043Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers
    • D06N3/0045Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers obtained by applying a ready-made foam layer; obtained by compressing, crinkling or crushing a foam layer, e.g. Kaschierverfahren für Schaumschicht
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/06Fibrous reinforcements only
    • B29C70/08Fibrous reinforcements only comprising combinations of different forms of fibrous reinforcements incorporated in matrix material, forming one or more layers, and with or without non-reinforced layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Schaumkunststolfen und Gewebe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Schaumkunststoffen, insbesondere solchen auf der Grundlage von Isocyanatpolyestern und Gewebe durch Verkleben.
  • Um die Oberfläche von Schaumkunststoffen wasserundurchlässig zu machen und gleichzeitig um ein zu leichtes Verschmutzen der Schaumkunststoffe zu verhindern, könnte man versuchen, eine Seite der Schaumkunststoffplatten durch unmittelbares Aufbringen einer Kunststofflösung abzudichten. Es zeigt sich aber dabei, daß die Poren nicht vollständig ausgefüllt werden bzw. daß die aufgebrachte Lösung zu weit in die Poren des Schaumstoffes eindringt, so daß eine Abdichtung auf diese Weise nicht erreicht wird. Gleichzeitig wird dabei keine ansprechende glatte Oberfläche erzielt.
  • Die erwähnten Nachteile überwindet die vorliegende Erfindung, indem die Verbundkörper dadurch hergestellt werden, daß die beiden zu verbindenden Stoffe zusammengelegt werden, wonach Lösungen von Vinylpolymeren, insbesondere von Polyvinylacetat, auf der dem Schaumkunststoff abgewandten Seite des Gewebes aufgebracht und infolge Durchdringens des Gewebes und Trocknung der Lösungen miteinander verbunden werden. Das Auftragen der Kunststofflösungen kann beispielsweise durch Spritzen, Sprühen, Streichen erfolgen. Es wird dadurch auf eindeutige Weise eine einwandfreie Haftung erzielt, wobei der Oberfläche der Verbundkörper gleichzeitig ein ansprechendes Aussehen verliehen wird. Unter dem Begriff sKunststofflösungen< können echte oder kolloide Lösungen verstanden werden.
  • Um ein gutes Durchdringen des Gewebes sowie gleichzeitig eine genügende Schichtstärke des Auftragens bzw. eine glatte und dichte Oberfläche des Kunststoffilms auf dem Gewebe zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Kunststofflösungen zwei oder mehrere Male hintereinander auf das Gewebe aufgebracht werden.
  • Zweckmäßig wird man dabei die beiden zu verbindenden Stoffe trocken zusammenlegen. Auf dem Schaumkunststoff wird man mit Vorteil ein weitmaschiges Gewebe anordnen, welches von den aufgebrachten Lösungen der Vinylpolymeïen leicht durchdrungen wird. Es ist aber auch ebenso möglich, an Stelle eines Gewebes eine andere beliebige, durchlässige Stoffart, z. B. ein Geflecht, einen gestrickten, gewirkten oder geknüpften Stoff, zu verwenden.
  • Vorteilhafterweise enthalten die Kunststofflösungen weichgemachtes Polyvinylacetat. Als Dispersions- oder Lösungsmittel wird man in der Regel Wasser verwenden.
  • An Stelle von Polyvinylacetatlösungen können auch Lösungen auf das Gewebe aufgebracht werden, die Polyacrylsäureester und bzw. oder Polyvinylchlorid od. dgl. enthalten, jedoch sind polyvinylacetathaltige Lösungen am besten für den vorliegenden Zweck geeignet, weil diese am besten in die Schaumstoffporen eindringen und sich gleichzeitig gut mit gegebenenfalls in die Lösungen eingemischten Füllstoffen vertragen. Wesentlich bei allen verwendeten Lösungen ist, daß sie aus schon vorher weichgemachten Kunststoffen hergestellt sind, weil sich ein nachträglich in die Lösungen eingemischter Weichmacher beim Trocknen abscheiden würde. Es besteht ferner die Möglichkeit, die obengenannten Kunststoffe bzw. ihre Lösungen jeweils einzeln oder im Gemisch miteinander anzuwenden. Sinngemäß richtet sich die gemeinsame Anwendung jeweils nach der gegenseitigen Verträglichkeit der einzelnen Kunststofftypen.
  • Je nach dem gewünschten Aussehen der Oberfläche der Verbundkörper können den Kunststofflösungen noch Farb- und bzw. oder Füllstoffe zugesetzt werden. Als Füllstoffe kommen beispielsweise Bimssteinmehl, Kieselkreide od. dgl. in Frage. Dadurch kann beispielsweise die gespritzte Oberfläche ein mattes oder aufgerauhtes Aussehen erhalten. Andererseits ist es auch möglich, solche Lösungen zu verwenden, daß nach dem Verdunsten des Lösungsmittels auf dem Gewebe ein durchsichtiger oder durchscheinender Kunststoffilm gebildet wird. Da gleichzeitig ein Gewebe Verwendung finden kann, welches in sich gemustert und bzw. oder mit farbigen Ornamenten versehen ist, kommt die Ausgestaltung des Gewebes bei Vorhandensein eines durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffilms voll zur Geltung.
  • Der auf dem Gewebe gebildete Kunststoffilm kann zusätzlich mit einem Kunststofflack, z. B. einem polyvinylchloridhaltigen Lack, überzogen werden. Mit Hilfe dieser Deckschicht wird nicht nur eine gute Abriebfestigkeit des Verbundkörpers, sondern auch eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Atmosphärilien, z. B.
  • Wasser, und gegenüber anderen chemischen Angriffen erreicht.
  • Nach einem bekannten Vorschlag wird eine aus Polyester und Isocyanat hergestellte Schaumstoffolie auf ein Gewebe unmittelbar aufgeklebt oder durch Aufbringen auf das letztere erzeugt. Dabei wird aber kein OberflächeneHekt auf dem Gewebe gleichzeitig mit der Verbindung zwischen den beiden verschiedenartigen Stoffen erzielt. Bei einem Vergleich der nach diesem Vorschlag hergestellten Verbundkörper mit den erfindungsgemäßen zeigten letzteIe eine einwandfreie Haftung der Schaumkörper am Gewebe, gute Abriebfestigkeit, gleichmäßig glatte Oberfläche und keine Versteifung der Oberfläche. In einer anderen Veröffentlichung sind Polyvinylacetatlösungen als Klebstoffe zum Dublieren von Gewebe und Kunstleder erwähnt, doch ist dort der Nachteil angegeben, daß lackierte Polyvinylacetataufstriche wesentlich schlechter haltbar sind als solche ohne Lacküberzug. Eine andere Veröffentlichung führt Polyvinylacetat als Klebstoff an, chne dessen Verwendung für einen Zweck entsprechend der vorliegenden Erfindung nahezulegen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Verbundkörper eignen sich besonders gut als Fußbodenbelag, wie z. B. Teppiche, Matten od. dgl., bei welchen die Schaumstoffunterschicht einen ausgezeichneten Gleitschutz darstellt. Ebensogut können die erfindungsgemäß hergestellten Gegenstände auch als Bänder, zur Schalldämmung oder zur Wärmeisolation verwendet werden.
  • Andererseits können die Verbundkörper mit Vorteil für Polsterzwecke Venvendung finden.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele.
  • Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen Teilquerschnitt durch erfindungsgemäß hergestellte Verbundkörper.
  • Darin ist der auf dem Gewebe 2 befindliche Tiunststofffilm mit 1 bezeichnet, der das Gewebe vollkommen durchdringt und die Poren 4 des Schaumliunststoffes 3 an der Oberfläche ausfüllt. Unter dem Bezugszeichen 5 ist die den Kunststoffilm l bedeckende Kunststofflackschicht dargestellt.
  • Beispiel 1 Auf eine Schicht aus Schaumkunststoff auf der Grundlage von Isocyanatpolyestern wird eine Gewebelage aufgebracht. Darauf wird mit Hilfe einer Spritzpistole eine kolloide, wäßrige Lösung von Polyvinylacetat eines Types mit 45 e/o Polymerisat- und 110/o Weichmachergehalt, die mit 30 °1O Wasser verdünnt wurde, in scharfem Strahl auf das Gewebe aufgespritzt, so daß die Dispersion durch das Gewebe hindurchdringt und die Verbindung zwischen Schaumkunststoff und Gewebe herstellt. Nach dem Antrocknen des Films wird in der gleichen Weise dieselbe Kunststofflösung, jedoch mit einem Farbstoffzusatz von 1 0!o (beispielsweise von Permanentkarmin), zur Erzielung einer glatten Oberfläche aufgespritzt.
  • Beispiel 2 Auf eine Schaumkunststoffschicht wird eine Gewebelage gelegt und mit einer kolloiden Polyvinylacetatlösung gemäß Beispiel 1 bespritzt, die sich wie folgt zusammensetzt: 50 Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung von 430/o Polymerisat- und 110!o Weichmachergehalt und 50 Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung von 390/, Polymerisat- und 1901, Weichmachergehalt.
  • Nach dem Antrocknen des Films wird dieselbe Lösung in einem zweiten Auftrag auf das Gewebe aufgespritzt.
  • Beispiel 3 In der im Beispiel 1 und 2 angegebenen Weise wird auf das Gewebe eine kolloide, wäßrige Polyvinylacetatlösung mit 43 0:, Polvmerisat und 11°lo Weichmachergehalt, die mit 3001, Wasser verdünnt und der 101o Polyvinylchloridgrün zugesetzt wurde, aufgespritzt. Nach dem Antrocknen des Films wird eine farblose Polyvinylacetatlösung mit einem Polvmerisatanteil von 430/o und einem Weichmacheranteil von 7,60:, 0 als zweiter Auftrag auf das Gewebe aufgespritzt.
  • Beispiel 4 In der im Beispiel 1 angegebenen Weise wird eine kolloide, wäßrige Polyvinylacetatlösung mit einem Polymerisatanteil von 43 0i0 und einem Weichmacheranteil von 7,6 ° O auf das Gewebe aufgespritzt. Auf den so gebildeten und angetrockneten Film wird in einem zweiten Arbeitsschritt dieselbe Lösung, jedoch mit einem Farbstoffanteil von 0,1° O (z. B. Polyvinylchloridgrün oder Cyaningelb) aufgespritzt.
  • PATENTANSPROCIIE: 1. Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Schaumkunststoffen, insbesondere solchen auf der Grundlage von Isocyanatpolyestern und Gewebe, durch Verkleben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zu verbindenden Stoffe zusammengelegt werden, wonach Lösungen on Vinylpolymeren, insbesondere von Polyvinylacetat, auf der dem Schaumkunststoff (3) abgewandten Seite des Gewebes (2) aufgebracht und infolge Durchdringens des Gewebes und Trocknung der Lösungen miteinander verbunden werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen zwei oder mehrere Male hintereinander auf das Gewebe aufgebracht werden.
    3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeicTmet, daß nach dem Verdunsten des Lösungsmittels auf dem Gewebe (2) ein durchsichtiger oder durchscheinender Kunststoffilm (1) gebildet wird.
    4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Gewebe (2) gebildete Kunststoffilm (1) mit einem Kunststofflack (5) überzogen wird.
    5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in sich gemustertes Gewebe (2) verwendet wird.
    6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebe (2) mit farbigen Ornamenten verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 894236; Mi c ks c h, Taschenbuch der Kitte und Klebstoffe, 1952, S.80bis82, 181; Münzinger, Runstlederhandbuch, 1950, S. 117, 118.
DEC11240A 1955-05-16 1955-05-16 Verfahren zur Herstellung von Verbundkoerpern aus Schaumkunststoffen und Gewebe Pending DE1023447B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103885B (de) * 1955-07-25 1961-04-06 Hudson Foam Plastics Corp Verfahren zum Herstellen eines elastischen Schichtstoffes
DE1154266B (de) * 1959-04-15 1963-09-12 Spirotechnique Sa Verfahren zur Herstellung einer als Waermeisolierkleidung, insbesondere fuer Taucher, geeigneten Kautschukbahn

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894236C (de) * 1951-12-16 1953-10-22 Plueschweberei Grefrath G M B Verfahren zur Herstellung von Textilien

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