DE1947188C3 - Schichtstoff - Google Patents
SchichtstoffInfo
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- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schichtstoff, der eine Schutzschicht oder -folie aus einem synthetischen 4η
thermoplastischen Material auf der Grundlage von a-OIefin-Polymerisaten enthält. Sie betrifft insbesondere
einen Schichtstoff aus einer Unterlage aus synthetischem thermoplastischem Material, im allgemeinen
Vinylchloridpolymerisaten, die vorzugsweise auf Papier, « künstlichen, synthetischen oder natürlichen Textilien
oder Metallschichten aufgebracht sind, und aus einer Schutzschicht oder -folie für die Unterlage, die aus
einem a-Olefin-Polymerisat besteht.
Materialien auf der Grundlage von Vinylchlorid- Polymeren.
die durch Zusatz erheblicher Mengen an Weichmachern biegsam gemacht wurden, finden sowohl
in Form von Folien als auch in Form von »Plasiisnlen«, die auf Gewebe oder Papier aufgestrichen
und anschließend geliert wurden, zahlreiche Verwen- ^ dungsmöglichkeiten als Beschichtungen für die Wände
von Eisenbahnwagen, Autos, Hotels, Wohnungen, Restaurants, Schiffe u. dgl. Eine derartige Verwendung
ergibt sich aus ästhetischen wie auch aus praktischen Gründen — sie lassen sich rasch anbringen — und nicht 6n
zuletzt wegen ihrer Haltbarkeit und vor allem aufgrund
der Tatsache, daß Beschichtungen aus Polyvinylchlorid selbstlöschbäf sind.
Es ist jedoch dem Fachmann bekannt, daß solche Wändverkleidungen irrt Laufe der Zeit durch Zigaret*
ten', Zigarren* und Pfeifenrauch usw· vergilben und
Flecken durch Lippenstift, Schuhcreme usw, annehmen.
Die VergilbuhgsefscheiriUngeh Werden durch den
Zigarettenteer ausgelöst, der in Form von kleinen, im Zigarettenrauch suspendierten Tröpfchen zugegen ist,
wobei der Grad der Vergilbung der Konzentration des Rauches in der Umgebung wie auch der Gebrauchszeit
einer solchen Wandverkleidung direkt proportional ist Weiterhin zeigte es sich, daß weder das Vergilben
infolge Absorption des Zigarettenteers durch den Weichmacher, der in dem Beschichtungsmaterial auf
Basis Polyvinylchlorid gewöhnlich zugegen ist, noch die Flecken durch Tinte oder Lippenstift mit Hilfe von
herkömmlichen Retnigungs- und Lösungsmitteln entfernbar sind, wodurch Aussehen und Sauberkeit der
Beschichtung stark beeinträchtigt werden. Um diese sonst schwer zu lösenden Nachteile zu überwinden,
wurden bisher besondere Kombinationen mit dünnen Schutzschichten aus thermoplastischen Stoffen vorgeschlagen,
die das beschichtete Gewebe (oder die auf beliebige Weise erhaltene Folie aus thermoplastischem
Material) vor dem Vergilben durch Zigaretteni auch und dem Verschmutzen durch Lippenstift, Tinte usw.
schützen sollen. Für diesen Zweck wurde die Verwendung dünner Füme auf der Grundlage von Polyvinylfluorid,
Polystyrol, Polyamiden, Polyäthylen, Polypropylen, Mischpolymeren aus Styrol und Acrylnitril,
Polymethylmethacrylat u. dgl. bekannt
Aber auch diese Art von Schichtstoffen war nicht ohne Nachteile. Im Falle der Verwendung von
Schutzschichten auf der Grundlage von Polyvinylfluorid ist dieses Material sehr teuer, so daß es die gesamte
Beschichtung ganz erheblich verteuert Im Falle der Verwendung anderer thermoplastischer Schichten werden
zwar Beschichtungen erhalten, die widerstandsfähig gegen Rauch, Tintenflecken usw. sind, leider isil jedoch
die Haftfestigkeit zwischen Schutzschicht und Unterlage nicht voll befriedigend.
Die einzige Ausnahme hiervon biidet das Polymethylmethacrylat,
das aber seinerseits zu äußerst starren und damit brüchigen Beschichtungen führt, die einem
wiederholten Biegen nur in geringem Maße standhalten können.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Beschichtung auf der Grundlage von nichtaufwendigen,
synthetischen, thermoplastischen Stoffen für die vorgenannten Verwendungszwecke bereitzustellen, die aufgrund
ihrer Eigenschaften die vorstehend angeführten Nachteile ausschaltet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schichtstoff aus
a) einer Unterlage aus synthetischem thermoplastischem
Material gewöhnlich auf der Grundlage von Vinylchloridpolymerisate, die vorzugsweise aber
nicht notwendigerweise auf Papier, synthetischen, natürlichen oder künstlichen Textilien oder auf
Metallschichten aufgebracht sind, und — erfindungsgemäß —
b) einer Schutzschicht oder einer Schutzfolie aus einem thermoplastischen Λ-Olefin-polymerisat, das
im wesentlichen aus isotaktischen Makromolekülen besteht, unter Verwendung stereospezifischer Katalysatoren
hergestellt, auf mindestens einer Seite überzogen und vorzugsweise in mindestens einer
Richtung gereckt worden isL
Ais Unterlage zur Verwendung in den effindungsge'
mäßen Schichtstoffen können preiswerte Produkte innerhalb eines weiten Bereiches eingesetzt werden. So
z. B, sind mit Vorteil verwendbar: weichgemachte
Schichten oder Folien auf der Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten; mit Plastisolen auf der
Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten imprägnierte Papiere oder synthetische oder natürliche Gewebe aus
groben Fasern, wie z. B. Jute; Papiere oder synthetische
oder natürliche Gewebe, auf die Piastisole auf der Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten gestrichen
wurden; Kombinationen aus Gewebe und Papier oder aus Metallschicht und Kunststoff, die durch Kombination
von Papier, synthetischen oder natürlichen to Geweben oder Metall-Schichten mit Schichten oder
Folien aus Vinylchloridpolymerisaten erhalten wurden.
Die Bezeichnung »Vinylchloridpolymerisate« umfaßt in vorliegender Anmeldung die Homopolymerisate von
Vinylchlorid, die Mischpolymerisate von Vinylchlorid und anderen, damit mischpolymerisierbaren Monomeren,
die in jedem Falle einen hohen Anteil an chemisch gebundenem Vinylchlorid aufweisen, sowie die verschäumten
Vmylchlorid-Polymeren und -Mischpolymerisate.
Auch die für dir erfindungsgemäßen Beschichtungen verwendbaren Schutzschichten oder -folien aus a-Olefinpolymerisaten
können innerhalb eines weiten Bereichs synthetischer, thermoplastischer preiswerter
Materialien ausgewählt werden.
Die Poly-Propylenschichten und -folien bestehen im
wesentlichen aus isotaktischen Makromolekülen, die unter Anwendung stereospezifischer Katalysatoren
erhalten wurden. Diese Schichten oder Folien, in Stärken von 20 bis 2000 μ, die vor ihrer Aufbringung auf
den Träger zumindest in einer Richtung gereckt wurden, werden zunächst e-ner Behandlung zur Modifizierung
der Oberfläche unterzogen und anschließend mit Materialien überzogen, die em HeiL^erschweißen der
derart behandelten Schichten ouer Folien ermöglichen.
Die Behandlung zur Oberflächen-, vdifizierung der
Schicht oder der Folie erfolgt unter Anwendung physikalischer Verfahren oder unter Verwendung
chemischer Mittel, während das anschließende Überziehen nach Verfahren und mit Materialien durchgeführt
wird, die für die Anmelderin bereits geschützt sind.
Im einzelnen wird gemäß der italienischen Patentschriften 6 65 058, 6 45 179, 7 01 359, 7 17 612, 7 58 674
und 7 82 640 eine mindestens in einer Richtung gereckte Polypropylenschicht, die im wesentlichen aus isotaktisehen
Makromolekülen besteht, zunächst einer elektronischen Behandlung in einer geeigneten Vorrichtung
unterzogen, anschließend mit einer wäßrigen Polyalkylenimin-Lösung
behandelt, getrocknet und dann mit einer Schicht aus thermoplastischen und/oder wärme- so
härtbaren Stoffen, wie z. B. Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymere,
Vinylide ichlorid-Acrylnitril-Mischpolymere,
Acrylsäure-Vin> lidenchlorid-Mischpolymere, gewünschtenfalls im Geniisch mit Nitrocellulose, Epoxyharzen
aus Epichlorhydrin und substituierten Phenolen, im Gemisch mit Chlorvinyl-Mischpolymerisaten
und anderen Stoffen ähnlicher Art überzogen.
Die Herstellung der Unterlage wird im Fall von Papier, Gewebe oder Metallschichten, die mit Polyvinylchlorid
verbunden sind, nach herkömmlichen Verfahren, wie Kalandern, Streichen. Strangpressen, Walzen
usw- durchgeführt
Die Haftung zwischen Unterlage und Polyolefin»
Schutzschicht oder »Schutzfolie wird mit sehr einfachen Methoden und Vorrichtungen erzielt, so daß hohe
Produktionsgeschwindigkeiten erreicht Werden können. Eine einfache Vorrichtung zur Durchführung einer
derartigen Verbindung besteht i, B. aus einem Ahwick»
ler für den Polypropylenfilm, einer Haltewalze (einer Kombination von zwei Zylindern, wovon einer auf 30 bis
3000C erhitzt werden kann; zwischen diesen Zylindern
erfolgt die eigentliche Verbindung zwischen Schutzschicht und Unterlage) und schließlich einer kontinuierlich
arbeitenden Aufwickelmaschine für die erhaltene Beschichtung. Vor der Verformung zu Schichten oder
Folien können die a-Olefin-PoIymerisate, die für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzschichten verwendet werden sollen, mit Stabilisatoren, Gleitmitteln,
Weichmachern, Pigmenten, Farbstoffen, antistatischen Mitteln, Füllstoffen usw. versetzt werden.
Im Vergleich zu den bekannten Schichtstoffen zeichnen sich die erfindungsgemäßen Schichtstoffe in
überraschender Weise durch eine Reihe besonderer Eigenschaften aus, wie
— sehr starke Haftfestigkeit zwischen Schutzschicht
und Unterlage, wie die hohen Werte fü·· die Abblätterfestigkeit zeigen;
— außergewöhnliche Festigkeit gegenüber wiederholtem Biegen, wie eine nach den Richtlinien der
ASTM D-643 durchgeführte Untersuchung ergab;
— hohe Beständigkeit gegenüber der Einwirkung von Fetten und Ölen im allgemeinen, wie ein Test
gemäß den MIL-121/A-Normen ergab.
Gleichzeitig weisen -Λε erfindungsgemäßen Schichtstoffe
— wie einige der bekannten Schichtstoffe — auch eine gute Beständigkeit gegenüber der Einwirkung von
Rauch, Tinte, kosmetischen Präparaten im allgemeinen sowie von Lippenstiften im besonderen usw. auf.
Schließlich kann im vorliegenden Falle auf die Verwendung von Haftmitteln oder Leim für die
Verbindung von Schutzschicht und Unterlage verzichtet werden, wodurch beachtliche Nachteile, die sich aus der
Verwendung solcher Mittel ergeben, ausgeschaltet werden.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es wurden vier Schichtstoffe hergestellt, die jeweils aus einer Unterlage aus einer Folie aus weichgemachtem
Polyvinylchlorid von 0,6 mm Stärke bestanden, die auf ein 80g/mJ wiegendes Baumwollgewebe der Art
»Finette« aufgepreßt war. Dabei wurden als Schutzschichten in den vier Fällen die folgenden Schichten
verwendet:
A. Polymethylmethacrylat mit einer Stärke von 40 μ,
B. Polypropylen als solches, mit einer Stärke von 38 μ,
C. in einer Richtung gerecktes Polypropylen mit einer
Stärke von 30 μ, das zuvor einer elektronischen Behandlung unterzogen, dann mit einer Polyalkylenimin-Lösung
behandelt und schließlich auf einer Seite mit einer dünnen Schicht (etwa 2 μ) aus einem
Vinylchlorid- Vinylacetat-Mischpolymerem überzogen wurde (gemäß der italienischen Patentschrift
7 17 612).
D. in zwei Riehtungen gerecktes Polypropylen mit
einer Stärke von 25 μ, das wie unter C zuvor einer elektronischen Behandlung unterzogen, dann mit
einer Polyalkylenimin-Lösung behandelt und auf einer Seite mit einer dünnen Schicht aus einem
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat über»
Zogen würde.
Eine vollkommene Haftung zwischen Unterlage und Schutzschicht wird dadurch erreicht, daß man das
Material in einer vertikalen Plattenpresse drei Minuten lang einem Druck von 100 at bei 90° D aussetzt.
Jede der vier Beschichtungen wurde dann auf folgende Eigenschaften hin geprüft:
1. Haftfestigkeit zwischen Unterlage und Schutzschicht;
diese Abblätterfestigkeit wurde nach den Richtlinien der ASTM D 903-49 ermittelt; ι ο
2. Festigkeit gegenüber wiederholtem Biegen, ermittelt nach den Richtlinien der ASTM D-643 nach
Anpassung auf die Stärke des Materials;
3. Beständigkeit gegenüber der Einwirkung von Fetten und ölen, ermittelt nach den Normen der
MIL121/A;
4. Beständigkeit gegen Vergilben durch Zigarettenrauch, ermittelt wie nachstehend ausgeführt;
5. Beständigkeit gegen Verschmutzung durch Kugelschreiber und Lippenstift
20
25
Der Vergilbungstest diente der beschleunigten Ermittlung der Beständigkeit des materials, das in
Eisenbahnwagen, Autos usw. lange Zeit der Raucheinwirkung ausgesetzt bleibt Der Test bestand darin, daß
man das Prüfgut in einen Vakuumexsiccator legte und dieses der Raucheinwirkung von 5 Zigaretten in
folgendem Zyklus aussetzte:
1. Eine Zigarette wurde im Verlauf von 6 bis 10 Minuten geraucht Um diese Zeit einzuhalten,
wurde das Vakuum des Exsiccators entsprechend reguliert Nachdem die Zigarette fertig geraucht
war, wurde das Vakuum beseitigt, der Exsiccator geschlossen und das Prüfgut eine Stunde lang der
Einwirkung des Rauches, der den Exsiccator ausfüllte, ausgesetzt
2, Dieser Vorgang wurde fünfmal wiederholt
3, Das Prüfgut wurde dann mit einem Wattebausch, der mit 90%igem Äthylalkohol (oder mit 10%iger
NH^OH-Lösung oder mit Seifenwasser) getränkt war, gereinigt Die Vergilbung des Materials
ermittelte man durch Vergleich mit einem nichtausgesetzten Probestück, wobei die Ergebnisse mit
sehr schlecht, schlecht, mäßig, gut und ausgezeichnet
bewertet wurden.
Die Beständigkeit gegen Verschmutzung durch Kugelschreiber und Lippenstift stellte man wie folgt
fest: Das Prüfgut wurde an der Oberfläche mit Kugelschreiber und/oder Lippenstift beschmutzt und
dann 24 Stunden lang in einen Ofen bei 45°C eingelegt Danach ließ man die Teststücke τ', kühlen und reinigte
sie anschließend unier Verwendung ve η mit Äthylalkohol
getränkter Watte. Wiederum wurde die Verschmutzung durch Vergleich mit dem Probestück, auf das
weder Tinte noch Lippenstift aufgebracht war, ermittelt, wobei die Ergebnisse mit sehr schlecht, schlecht, mäßig,
gut und ausgezeichnet bewertet wurden. In der nachstehenden Tabelle I sind die mit den vier vorgenannten
Materialien erzielten Ergebnisse zusammengestellt.
Tabelle I | Art der Schichtstoffe A |
B | C | D |
Eigenschaften | 200 10***) ausgezeichnet |
Ί0 nicht zu ermitteln gut |
300 300 ausgezeichnet |
400 400 ausgezeichnet |
Abblätterfestigkeit*) Biegebeständigkeit·*) Beständigkeit gegen Rauch |
ausgezeichnet ausgezeichnet |
gut gut |
gut gut |
gut gut |
Beständigkeit gegen Beschmutzung durch Tinte durch Lippensiift |
gut | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
Beständigkeit gegen Fette und Öle |
||||
") In g/cm.
**) Anzihl durchgeführter Doppelbiegungen, bevor sich der Film abhob.
"*) Der Film bricht
Die Daten der Materialien A und B spiegeln bekannte Verfahrensweisen wider und dienen nur dem Vergleich
mit denen der Schichtmaterialien C und D der Erfindung.
Es wurden zwei Beschichtungen hergestellt, deren Unterlage aus 0,6 mm starkem, weichgemachtem
Polyvinylchlorid bestand, das auf 100 g/m2 schweres
BaumwoH-Jerseygewebe aufkalandriert war.
Als Schutzschichten würden in den beiden Fällen die folgenden Schichten Verwendet!
E. In einer Richtung gerecktes Polypropylen mit einer
Stärke von 38 μ, das zuvor einer elektronischen Behandlung unterzogen, dann mit Polyalkylenimin-Lösung
behandelt und schließlich auf einer Seile mit einer Scnicht (etwa 2 μ) aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymeren
überzogen wurde (gemäß der italienischen Patentschrift? 17 612);
R in zwei Richtungen gerecktes Polypropylen mit einer Stärke von 30 μ, das zuvor einer elektronischen
Behandlung unterzogen, anschließend mit einem Polyalkylenirnin behandelt und dann wie
unter E überzogen wurde.
Eine vollkommene Haftung zwischen Schutzschicht
und Unterlage wurde dadurch erreicht, daß man das Material in einer vertikalen Plattenpresse drei Minuten
lang einem Druck von 100 at bei 90° C unterzog.
Die beiden Beschichtungen wurden auf die im vorangehenden Beispiel angegebenen Eigenschaften
hin untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle Il zusammengestellt.
Eigenschaften
Art der Schichtstoffe
E F
E F
Abblätterfestigkeit
Biegefestigkeit
Beständigkeit gegen Rauch
Biegefestigkeit
Beständigkeit gegen Rauch
Beständigkeit gegen
Verschmutzung
durch Tinte
durch Lippenstift
durch Tinte
durch Lippenstift
Beständigkeit gegen öle
und Fette
und Fette
250
200
200
ausgezeich
net
net
gut
gut
gut
ausgezeich
net
net
300
200
200
Eigenschaften
Art der Schichtstoffe
G H
G H
15
ausgezeich net
gut
gut
gut
ausgezeich net
35
Die Ermittlung obiger Eigenschaften erfolgte wie in Beispiel 1.
Es wurden zwei Schichtstoffe hergestellt, deren Unterlage aus einer 1 mm dicken Schicht aus verschäumtem
Polyvinylchlorid mit geschlossenen Zellen bestand, die auf ein 100 g/m2 schweres Jerseygewebe
gestrichen war.
Als Schutzschichten wurden Schichten aus Polypro- -to
pylen der in Beispiel 2 beschriebenen Art verwendet.
Eine vollkommene Haftung zwischen Schutzschicht und Unterlage erzielte man dadurch, daß man das
Material in einer vertikalen Plattenpresse drei Minuten lang einem Druck von 100 at bei 900C aussetzte.
Die beiden Schichtstoffe, nämlich Probe G (Schutzschicht in einer Richtung gereckt) und Probe H
(Schutzschicht in beiden Richtungen gereckt), wurden auf die in Beispiel 1 erläuterten Eigenschaften hin
untersucht
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
45
50
Abblätterfestigkeit | 300 | 350 | 60 |
Biegefestigkeit | 200 | 200 | |
Beständigkeit gegen Rauch | aus gezeich net |
aus gezeich net |
65 |
Eigenschaften | Art der Schichtstoffe | H |
G | ||
Beständigkeit gegen | ||
Verschmutzung | gut | |
durch Tinte | gut | gut |
durch Lippenstift | gut | aus- |
Beständigkeit gegen Fette | aus | gezeich |
und Öle | gezeich | net |
net |
Eine 0,7 mm starke Folie auf der Grundlage von weichgemachtem Polyvinylchlorid wurde aus folgenden
Bestandteilen hergestellt:
Polyvinylchlorid
Dioctylphthalat
Barium-Kadmium-Stabilisator
Stearinsäure
Titandioxyd
Calciumcarbonat
lOOGew.-Teile 65 Gew.-Teile
1,5 Gew.-Teile 0,25 Gew.-Teile 3,00 Gew.-Teile 10,00 Gew.-Teile
Auf diese Folie wurden nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 Polypropylerischichteri der in Beispiel 2
beschriebenen Art aufgebracht.
Die beiden Beschichtungen, nämlich Probe I (Schutzschicht in einer Richtung gereckt und überzogen) und
Probe L (Schutzschicht in beiden Richtungen gereckt und überzogen), wurden auf die in Beispiel 1 erläuterten
Eigenschaften hin untersucht.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt:
Eigenschaften
Art der Schichtstoffe I L
Abhebefestigkeit | 250 | 300 |
Biegefestigkeit | 200 | 200 |
Beständigkeit gegen | aus | aus |
Rauch | gezeich | gezeich |
net | net | |
Beständigkeit gegen | ||
Verschmutzung | ||
durch Tinte | gut | gut |
durch Lippenstift | gut | gut |
Beständigkeit gegen Fette | aus | aus- |
und Öle | gezeich | gezeich |
net | net |
Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich ist,
weisen die erfindungsgemäßen Schichtstoffe eine ganze Reihe sehr guter Eigenschaften auf, darunter insbesondere
gute mechanische Eigenschaften (sehr gute Abblätter- und Biegefestigkeit) bei gleichzeitig sehr
guter Beständigkeit gegen Vergilbung durch Raucheinwirkung und gegen unvorhersehbare Verschmutzung
durch Tinte, Lippenstift und dergleichen.
Claims (2)
- Patentansprüche:
!.Schichtstoff,bestehend ausa) einer Unterlage aus synthetischem thermoplastischem Material gewöhnlich auf der Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten, die vorzugsweise auf Papier, synthetischen, künstlichen oder natürlichen Textilien oder auf Metall- ι ο schichten aufgebracht sind, undb) einer Schutzschicht oder -folie auf der Grundlage eines synthetischen thermoplastischen Polymerisats,15dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht oder -folie b) im wesentlichen aus einem thermoplastischen a-Olefin-Polymerisat mit im wesentlichen isotaktischen Makromolekülen besteht, das unter Verwendung sterespezifischer Katalysatoren hergestellt, vorzugsweise in mindestens einer Richtung gereckt und auf mindestens einer Seite überzogen worden ist. - 2. Schichtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht oder -folie b) aus Polypropylen mit im wesentlichen isotaktischen Makromolekülen besteht und mindestens in einer Richtung gereckt ist, wobei die Schicht zunächst einer elektronischen Behandlung in einer geeigneten Vorrichtung unterzogen, anschließend mit einer jo wäßrigen Polyalkylenimin-Lösung behandelt, getrocknet und dann mit einer Schicht aus thermoplastischen und/oder wärmehärtbaren Stoffen überzogen worden ist
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