DE860547C - Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Stoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Stoffes

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DE860547C
DE860547C DESCH2394A DESC002394A DE860547C DE 860547 C DE860547 C DE 860547C DE SCH2394 A DESCH2394 A DE SCH2394A DE SC002394 A DESC002394 A DE SC002394A DE 860547 C DE860547 C DE 860547C
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DESCH2394A
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C Albert Schneider
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Stoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Stoffes, aus dem alle Gegenstände, bei denen es zugleich auf Wasserdichtigkeit, Elastizität, Bruchfestigkeit und Hitzebeständigkeit bzw. Plätt- und Kochfestigkeit ankommt, wie z. B. Waschbeutel, wasserdichte Taschen, Regenbekleidung, SchweiZhl,ätter, hergestellt werden können.
  • Es ist bekannt, Stoffe mit Filmen aus Kautschuk zu versehen. Diese Stoffe haben zwar eine ausreichende Wasserdichtigkeit und Elastizität, es war bisher jedoch nicht möglich, solche Filme derart auf ein Gewebe aufzubringen, daß sie gleichzeitig plätt- und kochfest sind, d. @h. :bei Hitzebeanspruchung und vor allein bei einer sich -dauernd wiederholenden @derartigen Beanspruchung sich nicht werfen, wellen und letzten Endes sich teilweise oder ganz von der Unterlage abläsen.. Ferner ist es bekannt, @daß :man. Emulsicanen aus polymerisierten Kunstharzen; wie Polyvinylverhindungen, Polyacrylsäureverbindungen, mit Kautschukmilch mischen kann. Als Verwendungszweck solcher Mischungen wurde bisher nur die Anwendung als Klebstoff und als besonders hervo@rstechende Eigenschaft die Klebfähigkeit angegeben.
  • Es wurde bisher nicht versucht, mit Hilfe derartiger Mischungen Filme auf Geweben zu erzeugen, und demgemäß auch nicht erkannt, daß derartige Filme besonders günstige Eigenschaften besitzen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß zur Herstellung von wasserdichten Stoffen ein durch Hitzeeinwirkung nicht beeinflußbarer elastischer Film auf mindestens einer von mehreren Gewebebahnen dadurch erzeugt wird, daß eine gleichzeitig Kautschuk und 'durch Polymerisieren .hergestellte Kunstharze, wie Paly vinylverhindungen; Polya.crylsäureverbindungen., enthaltende Emulsion auf die Gewebebahn aufgebracht, trocknen gelassen und unter Druck mit einer zweiten Gewebebahn verpreßt wird. überraschenderweise zeigte sich, daß eine solche Emulsion, sich bei sorgfältiger Herstellung verspritzen läßt, wodurch das Verfahren nach der Erfindung sehr vereinfacht wird und ein Film von großer Gleichmäßigkeit hergestellt werden kann.
  • Die nach der Stoffe sind gegen dauernde Hitze- undAlkalieinwirkung außerordentlich widerstandsfähig, so daß die daraus hergestellten Gegenstände sich in der Praxis als plütt-und kochfest sowie waschbeständig erweisen. Beispiel Eine wäßrige Emulsion von Palyvinylverbindungen mit Zusatz von Butylacetat wird mit Kauts-chu'kmilch gemischt und mittels. einer Spritzpistole mit einer Düse von 1,5 mm Durchmesser und unter einem Druck von 3 bis 5 atü auf eine Stoffbahn gespritzt, so, daß ein gleichmäßiger und dünner Film entsteht. Der Stoff wird sodann in Rahmen gespannt und. an der Luft oder im Trockenschrank bei etwa 6a°' getrocknet. Nach dem Trocknen des Films werden zwei Stoffbahnen derart aufeinandergelegt, daß die aufgebrachten Filme aufeinanderliegen, und unter Druck zusammengepreßt. Dabei verkleben die beiden Filme und ergeben eine absolut wasserdichte Isolierung. Es können auch mehr als zwei Gewebebahnen auf diese Weise verpreßt werden. Anschließend kann der so erhaltene Stoff in beliebiger Weise geschnitten und verarbeitet werden..
  • Das Auftragen der Emulsion auf den Stoff kann auch mit dem Pinsel geschehen. Bei Verwendung von Spritzpistolen oder anderen Spritzmitteln zum Auftragen der Emulsion müssen Düsengröße und Druck auf die Webart und Rauheit des Gewebes bzw. auf die wiederum von der Art des Gewebes abhängige Konsistenz der Emulsion abgestimmt werden. Von der gewünschten Konsistenz ist wiederum der Wassergehalt der verwendeten Emulsion abhängig.
  • Die beiden Stoffteile des durch das: Verfahren nach der Erfindung hergestellten wasserdichten Stofffes sind nur durch Zerreißen des Stoffes voneinander zu trennen. Die neben ihrer Plätt- und Kochfestigkeit noch vorhandene hohe Aikalibeständigkeit bewirkt, daß- der Gummifilm auch bei langem Kocherz in hochprozentiger Seifenlauge nicht zerstört wird. Dies macht den Stoff besonders geeignet zur Herstellung von Schweißblättern od. dgl. Artikeln, die sehr oft und ausgiebig gewaschen werden müssen. Nach dem Trocknen ist der Stoff wieder elastisch und behält seine Eigenschaften in :bezug auf W,asserdichtigkeit. Infolge der großen Hitzebeständigkeit können diese Eigenschaften auch durch Bügeln bei hohen Temperaturen nicht beeinträchtigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Sto@ffes, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer von zwei Gewebebahnen ein elastischer Film dadurch erzeugt wird, daß eine gleichzeitig Kautschuk und durch Polymerisieren hergestellte Kunstharze, wie Polyvinylverbindungen, Polyacrylsäureverbindungen, enthaltende Emulsion auf die Gewebebahn aufaufgebracht, trocknen gelassen und unter Druck mit einer weiteren Gewebebahn verpreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mittels Spritzpistole auf das Gewebe aufgespritzt wird. Angezogene Druckschriften: Merkblatt der I. G. Farbenindustrie A. G. über »Acronal Soo D« vorn Februar 1941; Kunstlederhandbuch von Walter M. M ü n z i n g e r, 2. Aufl 1950, Westliche Berliner Verlagsgesellschaft Heenemann K. G., S. log; Chemie und Technologie der Kunststoffe von R. Houwink, Akardemi.sche Verlagsgesellschaft m. b. H., Leipzig 1939, S. 358; »Kunstharze« von H.Wagner und H.F.Sarx, 2. Aufl. 1946, Carl Hanser Verlag München, S.139; »Kunstkautschuk« von Arthur Springer, 2. Aufl. 1947, Carl Hanser Verlag München, S.131.
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