DE1022581B - Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen

Info

Publication number
DE1022581B
DE1022581B DEF18352A DEF0018352A DE1022581B DE 1022581 B DE1022581 B DE 1022581B DE F18352 A DEF18352 A DE F18352A DE F0018352 A DEF0018352 A DE F0018352A DE 1022581 B DE1022581 B DE 1022581B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
oxybenzenes
group
radical
substituted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF18352A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Hiltmann
Dr Wolfgang Wirth
Dr Dr H C Fritz Mietzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF18352A priority Critical patent/DE1022581B/de
Publication of DE1022581B publication Critical patent/DE1022581B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen Es wurde gefunden, daß man zu neuen therapeutisch wertvollen Stoffen gelangt, wenn man nach an sich bekannten Arbeitsweisen solche y-Dimethylaminopropyloxybenzole herstellt, die in 2-Stellung des Benzolringes einen Alkoxy- oder Aralkoxyrest und außerdem in -1-, 5- oder 6-Stellung einen ungesättigten, gegebenenfalls lialogenierten Alkylrest enthalten. Als Beispiele für Alkoxy- oder Aralkoxyreste seien die Methoxy-, Äthoxy-, Isopropyloxy-, N-Propyloxy- und Benzyloxvgruppe, als Beispiele für ungesättigte, gegebenenfalls halogenierte Allzylreste die Allyl-, Propenyl-, Methallyl-, Crotyl-, ß-Bromallyl- und y-Chlorallylgruppe genannt.
  • Es sind zwar aus den deutschen Patentschriften 22-1160, 433182, 446606 und 563259 eine Reihe verwandter Stoffe bekannt, die an Stelle der y-Dimethylaminopropyloxygruppe eine andere Dialkylaminoalkoxygruppe, vorzugsweise die Diäthylaminoäthoxygruppe besitzen. Sie sind als Uterusmittel verwendbar. Demgegenüber zeigen die bisher noch nicht beschriebenen, erfindungsgemäß hergestellten y-Dimethylaminopropyloxybenzole eine zentraldämpfende Wirksamkeit ähnlich dem 3-Chlor-10-y-dimethylaminopropylphenothiazin, besitzen jedoch gegenüber diesem eine erhöhte allgemeine Verträglichkeit.
  • Die Herstellung der y-Dimethylaminopropyloxybenzole erfolgt dadurch, daß man in 1-Oxy-2-alkoxy- bzw. -aralkoxybenzole, die außerdem in 4-, 5- oder 6-Stellung einen ungesättigten, gegebenenfalls halogenierten Alkylrest tragen, den y-Dimethylaminopropylrest nach an sich bekannten Methoden einführt. Hierzu kann man die entsprechend substituierten Oxybenzole mit reaktionsfähigen Estern des y-Dimethylaminopropanols, z. B. den Halogenwasserstoffsäureestern oder den Alkyl- oder Arylsulfonsäureestern, gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Dritteln, wie Alkalihydroxyden oder Alkalialkoholaten, umsetzen.
  • Man kann den Dimethylaminopropylrest jedoch auch stufenweise einführen. Dazu läßt man die genannten Oxybenzole auf reaktionsfähige Ester von Propanolen, die in ;.-Stellung zur Hydroxylgruppe einen in die Dimethylaminogruppe umwandelbaren Substituenten, wie eine Oxygruppe oder eine gegebenenfalls geschützte Aminogruppe, oder ein Halogenatom oder eine Carbonsäureamidgruppe tragen, einwirken und führt dann den y-ständigen Substituenten in die Dimethylaminogruppe über. Die Umsetzung erfolgt z. B. so, daß man zunächst die entsprechenden Oxybenzole mit y-Halogenpropanolen, a,y-Dihalogenpropanen, y-Halogenpropylphthalimiden oder y-Halogenbuttersäureamiden umsetzt und die y-Oxygruppe bzw. das y-Halogenatom gegen dieDimethylaminogruppe austauscht oder den y-Phthalimidorest zur freien Aminogruppe verseift und diese anschließend dimethyliert oder die y-ständige Carbonsäureamidgruppe nach dem Verfahren von Hofmann zur Aminogruppe abbaut und das erhalteneAmin am Stickstoff dimethyliert. Man kann aber auch so verfahren, daß man die genannten Oxybenzole mit reaktionsfähigen Estern von ß-Oxypropionsäurederivaten, wie ß-Chlorpropionsäureamid bzw. -dimethylamid oder ß-Chlorpropionsäurenitril, zweckmäßig in Anwesenheit säurebindender Stoffe umsetzt und die in ß-Stellung zur Äthergruppe stehende Carbonsäureamid- bzw. Nitrilgruppe nach an sich üblichen Methoden in eine Dimethylaminomethylengruppe umwandelt. Schließlich kann man an Stelle der ß-Halogenpropionsäurederivate entsprechende Acrylsäureabkömmlinge mit den entsprechenden Oxybenzolen in Gegenwart geeigneter Katalysatoren zu gleichartigen Zwischenstoffen umsetzen.
  • Man kann auch zunächst aus den genannten Oxybenzolen die entsprechenden Kohlensäure-y-dimethylaminopropylester gewinnen und daraus durch Erhitzen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, Kohlendioxyd abspalten.
  • Die erhaltenen Verbindungen sind in der Form der freien Basen unter vermindertem Druck gut destillierbare, bei Zimmertemperatur flüssige oder verhältnismäßig niedrig schmelzende Stoffe, die mit zahlreichen organischen und anorganischen Säuren leicht wasserlösliche und größtenteils gut kristallisierte Salze bilden.
  • Die nach vorliegendem Verfahren herstellbaren Dialkylaminoalkyloxybenzole, die einen ungesättigten Alkylrest enthalten, sind den bekannten vergleichbaren Verbindungen in ihrer pharmakologischen Wirkung überlegen. Dies geht aus den folgenden Vergleichsversuchen hervor, für welche die nachstehenden Verbindungen herangezogen wurden Verbindung nach Beispiel 1 der Formel 1- (ß-Diäthylaminoäthoxy) - 2-methoxy - 6-ally lbenzolhydrochlorid, bekannt unter dem 1 amen -Gravitol., , der Formel Es wurden folgende Ergebnisse festgestellt a) Toxizität In der nachstehenden Tabelle 1 wird zunächst ein Überblick über die Toxizität der genannten Verbindungen gegeben, und zwar die DL., (Dosis letalis, bei der 5001, der Tiere innerhalb von 4 Tagen sterben).
    Tabelle 1
    DI.;" in mg je kg
    Verbindung Maus Maus Ratte
    subkutan intravenös per os
    I 400 85 600
    1I 125 40 150
    III 125 35 400
    IV 85 25 100
    b) Wirkung auf das Zentralnervensystem, Prüfung an der "schiefen Ebene,.
  • Bei der Prüfung der Wirkung der vier Verbindungen auf das Zentralnervensystem wurde die Prüfung an der »schiefen Ebene,. herangezogen, die für die Untersuchung zentralwirksamer Verbindungen ausgearbeitet worden ist.
  • Je zehn Mäuse werden an einem um 75" geneigten Brett, das mit Leinwand bespannt ist, unten angesetzt. Unbehandelte Tiere laufen gewöhnlich innerhalb von 2 Minuten an die obere Brettkante. Werden die Tiere mit sedativ wirksamen Verbindungen vorbehandelt, so gelangt je nach Dosis und Stärke des Sedativums nur eine geringere Zahl Tiere oben an.
  • Bei der Prüfung der vier Stoffe wurden, um die Versuchsbedingungen vergleichbar zu halten, als Dosis jeweils gleiche Anteile der DL", angewendet, nämlich ein Viertel der DL., Maus bzw. vier Zehntel d,2r DL,0 subkutan bei der Maus. In Tabelle 2 sind diese Dosen angegeben.
    Tabelle 2
    i:in Viertel Vier Zehntel
    Verbindung der D1_.;" der DL,;"
    subkutan bei der Maus
    in mg je kg
    I 100 160
    1I 32 50
    III 32 50
    I V 22 34
    Das Ergebnis der Versuche bei den vier Verbindungen lassen die vier Diagramme (Abb. 1 bis 4) erkennen, aus denen auch die Streuung des Versuches hervorgeht, was sich bei den Kontrollversuchen zeigt.
  • Ergebnis Die Verbindung I hat eine deutlich hemmende = sedative Wirkung, während die drei Vergleichsverbindungen II, III und IV diese Wirkung entweder gänzlich vermissen lassen oder sie nur andeutungsweise besitzen.
  • c) Wirkung auf das Zentralnervensy stem (Motilitätstest) Der Versuch wurde mit weißen Mäusen durchgeführt in Fortentwicklung des Motilitätstestes nach A. W. Forst (Arch. exp. Path. u. Pharm., Bd. 192, 1939, S. 257), bei dem alle Bewegungen der Tiere durch eine elektronische Anordnung gesammelt und aufgezeichnet werden. Dieser Versuch wurde mit den Verbindungen I, III und IV durchgeführt. Die Verbindung II wurde nicht berücksichtigt, da diese wegen ihrer Uteruswirkung sowieso außerhalb einer Anwendung am Zentralnervensystem steht (vgl. Uteruswirkung im Abschnitte). Das Ergebnis der Versuche, bei denen ein Viertel der DL." angewendet @z-ird, zeigt die Abb. 5.
  • In der Abb. 5 bezeichnet .-1 den Kontrollversuch mit physiologischer Kochsalzlösung, F> den Versuch mit 31,5 mg je kg der Verbindung III, C den Versuch mit 21 mg je kg der Verbindung IV und I) den Versuch mit 100 mg je kg der Verbindung I.
  • Die Dosen wurden subkutan den :Mäusen verabreicht. Der Endwert 90 :Minuten nach der Injektion wurde zu dem Vergleich benutzt.
  • Folgende Angaben sind Mittelwerte von je zehn Tieren; die Streuung in diesem Versuch beträgt ± 10 °'o.
  • Im Kontrollversuch bei der Einspritzung eines entsprechenden Volumens von physiologischer Kochsalzlösung werden in 90 :Minuten rund 3200 Bewegungen aufgezeichnet. Bei der Verbindung I zeigten sich noch 630 Bewegungen, also eine Hemmung von rund 8011/.. Die Verbindungen III und IV ergaben 2200 bzw. 2300 Bewegungen, was einer Hemmung von etwa 32 bzw. 29 @;'o entspricht.
  • Auch im Motilitätstest war die Verbindung I hinsichtlich der sedativen Wirkung eindeutig überlegen.
  • d) Klinische Wirkung im Elektroenzephalogramm (EEG) Die sedative Wirkun,3, der Verbindung I, die zunächst imTierversuch nachgewiesen worden ist, wurde inzwischen klinisch bestätigt, und zwar mit der elektroenzephalographischen Methode. Nach diesen Untersuchungen, bei denen nach intravenöser Einspritzung der Verbindung 1 an Kranken mit Psychosen die Hirnströme abgeleitet werden, zeigte sich eine Wirkung, die qualitativ dem bekannten neurosedativ wirksamen 10-(Diniethylaminopropyl)-chlorphenthiazin, bekannt als "Megapheii,;, entsprach. Der EEG-Versuch gilt heute als besonders überzeugend für den Nachweis sedativer Wirkungen. Vergleichsuntersuchungen an Kranken mit den Verbindungen II, III und IV können nicht durchgeführt werden, da diese Stoffe für diesen Zweck zu toxisch sind.
  • e) Uteruswirkung Die für die Vergleichsversuche herangezogene Verbindung II ("Gravitol") hat bekanntlich eine Uteruswirkung,welche zu seiner Einführung in die Therapie der Uterusatonie und Nachgeburtsblutung geführt hat. Es wurde geprüft, inwieweit nun die Verbindung I auch eine Uteruswirkung besitzt. Zu diesem Zweck wurden Versuche am isolierten Kaninchenuterus in der Versuchsanordnung nach M a g n u s durchgeführt.
  • Aus der bei dieser Untersuchung gewonnenen Kurve geht hervor, daß "Gravitol.., bereits in einer Verdünnung 1 : 1000000 eine deutliche uteruskontrahierende und die Peristaltik steigernde Wirkung besitzt, während die Verbindung I in einer Verdünnung 1 : 100000, also in 10facher Konzentration, ohne Wirkung bleibt. Auch die Verbindungen III und IV sind in dieser hohen Konzentration ohne Wirksamkeit. Ouantitative Auswertungen am Uterus ergaben, daß die Verbindung I erst in 100fach stärkerer Konzentration dem ^Gravitol., ähnliche Uteruswirkungen aufweist. "Gravitol., nimmt demnach in der Uteruswirkung eine Sonderstellung ein. Äther auf und wäscht die Lösung mit 10°; Qiger Natronlauge und anschließend mit Wasser. Nach dem Verjagen des Äthers wird der Rückstand aus Alkohol umgelöst, wobei man den y-Phthalimidopropyläther des 1-Hydroxy-2-methoxy-5-propenylbenzols als farblose Nadeln vom F. = 122 bis 123" in einer Ausbeute von 12 g erhält.
  • 6 g des Phthalimidopropyläthers werden mit 5,4 g Hydrazinhydrat in 40 ccm Alkohol 2 Stunden rückfließend gekocht, die Lösung wird mit verdünnter Essigsäure auf einen pH-Wert von 6 angesäuert und auf die Hälfte ihres Volumens eingedampft. Nach dem Stehen über Nacht saugt man das ausgeschiedene Phthalylhydrazid ab und dampft das Filtrat zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit 6 g Ameisensäure und 5 ccm 30°/oiger Formaldehydlösung 8 Stunden auf demWasserbad erhitzt. Danach macht man die Mischung mit verdünnter Salzsäure kongosauer unddestilliert dieüberschüssigeAmeisensäure und den Formaldehyd im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen, die freie Base aus der Lösung mit Natronlauge gefällt und in Äther aufgenommen. :lach dem Trocknen der ätherischen Lösung mit Kaliumcarbonat fällt man das Hydrochlorid mit ätherischer Salzsäure. Man erhält 3,1 g des im Beispiel 1 beschriebenen 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-methoxy-5-propenylbenzolhydrochlorids, das nach dem Umlösen aus einem Alkohol-Äther-Gemisch bei 166,5' schmilzt. Beispiel 1 Zu einer Lösung von 19,5 g Natrium in 500 ccm Alkohol gibt man 150 g 1-Hydroxy-2-äthoxy-5-propenylbenzol und 108 g Dimethylaminopropylchlorid und kocht die Mischung 20 Stunden am Rückflußkühler. Danach destilliert man das Lösungsmittel und die leicht flüchtigen Anteile mit Wasserdampf ab und zieht den Kolbenrückstand zweimal mit je 200 ccm Äther aus. Die ätherische Lösung wird mit 100 ccm 5°/oiger Natronlauge und 50 ccm Wasser gewaschen und danach mit einem aus 90 ccm reiner Salzsäure und 200 ccm Wasser hergestellten Gemisch unter Kühlung ausgezogen. Aus der salzsauren Lösung fällt man die Base durch Zugabe von 50°;'oiger Kaliumcarbonatlösung aus, nimmt den Niederschlag in Benzol auf und trocknet die Benzollösung mit Kaliumcarbonat.Nach dem Verjagen des Benzols destilliert man den Rückstand im Vakuum und erhält 139 g 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol als farbloses Öl vom Kp. E = 176 bis 180'; das Hydrochlorid hat den F. = 166°.
  • In gleicher Weise erhält man ausEugenoldas 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-methoxy-4-allylbenzol vom Kp.. = 157 bis 160y; Hydrochlorid, F. = 98,5"; aus 2-Methoxy-5-propenylphenol das 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-methoxy-5-propenylbenzol vom Kp.. = 163 bis 165°; Hydrochlorid, F. = 166,5'; aus 2-Methoxy-6-allylphenol das 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-methoxy-6-allylbenzol vom Kp.7 = 149 bis 152*; Hydrochlorid, F. = 156e ; aus 2-Methoxy-6-propenylphenol das 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-methoxy-6-propenylbenzol vomKp.", = 149 bis 150'; Hydrochlorid, F. = 173z; aus Isoeugenol das 1-(y-Dimethylaminopropyloxy)-2-methoxy-4-propenvlbenzol vom Kp.. = 153 bis 155°; Hydrochlorid, F. = 127 bis 128°.
  • Beispiel 2 Zu einer Lösung von 2,9 g Natrium in 150 ccm Alkohol gibt man 20 g 1-Hydroxy-2-methoxy-5-propenylbenzol und 34 g y-Brompropylphthalimid. Man kocht die Mischung 12 Stunden am Rückflußkühler, verjagt das Lösungsmittel im Vakuum, nimmt den Rückstand in Beispiel 3 Zu einer Lösung von 2,8 g Natrium in 200 ccm Alkohol gibt man 20 g 1-Hydroxy-2-methoxy-5-propenylbenzol. Diese Lösung tropft man unter Rühren in eine auf 60° angewärmte Mischung aus 100 g 1,3-Dibrompropan und 150 ccm Alkohol und kocht sie anschließend 12 Stunden am Rückflußkühler. Danach destilliert man den Alkohol und überschüssiges 1,3-Dibrompropan im Vakuum ab und nimmt den Rückstand in Äther auf. Nach dem Abtrennen des Natriumbromids wäscht man die ätherische Lösung mit 10°/oiger Natronlauge und Wasser. Nach dem Verjagen des Äthers destilliert man den Rückstand im Vakuum, wobei 22 g 1-(y-Brompropyloxy) ?-methoxy-5-propenylbenzol mit Kp.3 = 178 bis 184 übergehen. Diese Menge wird mit einem Überschuß an alkoholischer Dimethylaminlösung 2 Stunden rückfließend gekocht, der Alkohol verjagt und der Rückstand mit verdünnter Natronlauge versetzt. Man nimmt die ausgeschiedene Base in Äther auf, trocknet die Ätherlösung mit Kaliumcarbonat und destilliert nach dem Verjagen des Äthers den Rückstand im Vakuum, wobei 15,4 g des im Beispiel 1 beschriebenen 1-(y-Dimethylaminopropyloxy) ?-methoxy-5-propenylbenzols mit Kp., = 159 bis 162° übergehen; Hydrochlorid, F. = 166'. Beispiel 4 Zu einer Lösung von 15 g Phosgen in 150 ccm Benzol tropft man unter Eiskühlung gleichzeitig 15 g Dimethylanilin und eine Lösung von 20 g 1-Hydroxy v-methoxy-5-propenylbenzol in 100 ccm Benzol. Man rührt die Mischung anschließend 3 Stunden bei Raumtemperatur und trennt dann die benzolische Schicht ab. Nach dem Waschen des Benzols mit verdünnter Salzsäure und Wasser wird es mit Calciumchlorid getrocknet und verjagt. Die anschließende Vakuumdestillation des Rückstandes ergibt 24 g 2-Methoxy-5-propenyl-1-phenoll:ohlensäurechlorid vom Kp... = 130 bis 134-. Diese Menge wird mit 12 g y-Dimethylaminopropanol in 100 ccm Toluol 2 Stunden rückfließend gekocht. Nach dem Abkühlen wäscht man die Mischung mit verdünnter Natronlauge und Wasser und verjagt das Toluol im Vakuum, wodurch 26,5 g 2-Methoxy-5-propenyl-l-phenolkohlensäure-y-dimethylaminopropylester in kristallisierter Form zurückbleiben. Das Hydrochlorid dieser Base schmilzt bei 147' unter Zersetzung.
  • 19,3 g 2-Methoxy-5-propenylphenolkohlensäure-y-dimethylaminopropylester werden 30 Minuten am Rückflußkühler gekocht und anschließend im Vakuum destilliert, wodurch 15 g des im Beispiel 1 beschriebenen 1-(y-Dimethylaminopropyloxy) - 2 - methoxy - 5 - propenylbenzols erhalten «-erden; Iip., = 160 bis 165-; Hydrochlorid, F. --- 165 bis 166o.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Dialkyiaminoalkyloxybenzolen, die in 2-Stellung des Benzolringes eine Alkyloxy- oder Aralkyloxygruppe und in 4-, 5-oder 6-Stellung einen gegebenenfalls durch Halogenatome substituierten ungesättigten Alkylrest enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man in 1-Oxy-2-alkoxy- bzw. -aralkoxybenzole, die außerdem in 4-, 5- oder 6-Stellung einen ungesättigten, gegebenenfalls halogenierten Alkylrest tragen, den y-Dimethylaminopropylrest nach an sich bekannten Methoden einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechend substituierten Oxybenzole mit reaktionsfähigen Estern des y-Dimethylaminopropanols, wie Halogenwasserstoffsäure-oder Alkyl- oder Arylsulfonsäureestern, zweckmäßig in Gegenwart säurebindender Mittel umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechend substituierten Oxybenzole mit reaktionsfähigen Estern von Propanolen, die in y-Stellung zur Hydroxylgruppe einen in die Dimethvlaminogruppe urmwandelbaren Substituenten, wie ein Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Oxy- oder Aminogruppe, oder einen Carbonsäureamidrest tragen, zweckmäßig in Anwesenheit säurebindender Mittel umsetzt und dann den 7,-ständigen Substituenten in an sich bekannter Weise in die ;,-Dimetlr@-larnirrogruppe überführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechend substituierten Oxybenzole mit reaktionsfähigen Estern von 1ß-Oxypropionsäurederivaten, wie Halogenwasserstoffsäure-oder Alkyl- oder Arvlsulfonsäureester von f3-Oxypropionsäureamid oder -dimethy#Iamid oder von /3-Oxypropionsäurenitril, zweckmäßig in Gegenwart säurebindender Mittel umsetzt und dann den zur Äthergruppe f3-ständigen Carbonsäureamid-, Dimethylamid- bzw. Nitrilrest in an sich bekannter `'eise in die Dimethylaminomethylengruppe umwandelt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der reaktionsfähigen Ester von @-Oxypropionsäurederivaten die entsprechenden Acrylsäurederivate mit den entsprechend substituierten Oxybenzolen in Anwesenheit von Iiatalvsatoren umsetzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die y-Dimethylaminopropylkohlensäureester der entsprechenden substituierten Oxybenzole gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. -146 606.
DEF18352A 1955-09-06 1955-09-06 Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen Pending DE1022581B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF18352A DE1022581B (de) 1955-09-06 1955-09-06 Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF18352A DE1022581B (de) 1955-09-06 1955-09-06 Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1022581B true DE1022581B (de) 1958-01-16

Family

ID=7088920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF18352A Pending DE1022581B (de) 1955-09-06 1955-09-06 Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1022581B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162356B (de) * 1960-02-04 1964-02-06 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von 1-Monoalkylaminoalkoxy-2-alkoxy-4-oder-5-allyl-oder-propenyl-benzolen und deren Salzen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE446606C (de) * 1925-10-08 1927-07-07 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung basischer Phenolalkylaether

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE446606C (de) * 1925-10-08 1927-07-07 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung basischer Phenolalkylaether

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162356B (de) * 1960-02-04 1964-02-06 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von 1-Monoalkylaminoalkoxy-2-alkoxy-4-oder-5-allyl-oder-propenyl-benzolen und deren Salzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2542881A1 (de) Neue benzylalkoholderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE1518691B1 (de) 9-(gamma-Methylamino-propyl)-9,10-dihydro-9,10-aethano-anthrazen,seine Salze und Verfahren zu deren Herstellung
DE2062001C2 (de) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-phenylisochinolin-Derivate, deren Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutisches Präparat
DE1242596B (de) Verfahren zur Herstellung des 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans
DE1620007C3 (de) Decahydroisochinoline
DE1022581B (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoalkyloxybenzolen
DE2139516B2 (de) 3,4-dihydroxybenzylalkoholderivate, deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
DE1620342C3 (de)
DE2244737B2 (de) H-o-ChlorphenyD-2-tert-butylaminoäthanol, Verfahren zu dessen Herstellung und Arzneimittel auf dessen Basis
DE1518691C (de) 9 (gamma Methylamino propyl) 9,10 dihydro 9 10 athano anthrazen, seine SaI ze und Verfahren zu deren Herstellung
DE3237429A1 (de) Neue, gegebenenfalls an dem ring e substituierte derivate des 20,21-dinor-eburnamenins, verfahren und zwischenprodukte zu deren herstellung, deren verwendung als arzneimittel und die sie enthaltenden zusammensetzungen
CH627169A5 (de)
DE1018874B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 2-Methyl-7-aminoalkoxy-chromonen
DE2253778A1 (de) Neue alkaloid-derivate vom typ des eburnamins und ihre salze sowie deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel
AT237603B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen o-Toluididen
DE1203782B (de) Verfahren zur Herstellung von analgetisch wirksamen Chinolinderivaten
DE1468554C (de) 20 beta tert Amino 3 alpha hydroxy (bzw acyloxy) 5 beta pregnane bzw de ren Salze sowie Verfahren zu ihrer Her stellung
DE973048C (de) Verfahren zur Herstellung von als Heilmittel geeigneten substituierten Morpholinen
AT265530B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Isochinolinderivaten
DE2229225A1 (de) Derivate von 10 Oxaprostansaure und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT214427B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther
DE2140550C3 (de) 2-Benzoylalkylbenzomorphane, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
DE1493579C (de) Verfahren zur Herstellung neuer pharma zeutisch wertvoller Verbindungen
CH418348A (de) Verfahren zur Herstellung von lokalanästhetisch wirksamen Toluididen
DE1919560A1 (de) Alpha-Isomer des N,N,2-Trimethyl-3-chromanamins