DE10210902A1 - Paralleltestplatine und zugehöriges Speichermodultestverfahren - Google Patents
Paralleltestplatine und zugehöriges SpeichermodultestverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Paralleltestplatine und ein Verfahren zum parallelen Testen mehrerer Halbleiterbauelemente unter Echtbetriebsbedingungen auf einer Hauptplatine. DOLLAR A Erfindungsgemäß umfasst die Paralleltestplatine eine Verbindungsplatine (130) mit leitfähigen Strukturen (132), einen Referenz- und einen Erweiterungsschlitz, die auf der Verbindungsplatine montiert und mit der Hauptplatine elektrisch verbunden sind, sowie mehrere parallele Schlitze, die parallel mit dem Referenzschlitz verbunden und auf der Verbindungsplatine montiert sind, wobei in jedem Schlitz ein jeweiliges zu testendes Halbleiterbauelement aufnehmbar ist und die Verbindungsplatine die zu testenden Halbleiterbauelemente mit der Hauptplatine elektrisch verbindet. DOLLAR A Verwendung z. B. zum Testen von Halbleiterspeicherbauelementen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Paralleltestplatine nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 und auf ein Verfahren zum parallelen Testen
einer Mehrzahl von Speichermodulen unter echten Betriebsbedingun
gen.
Nach Abschluss des Herstellungsprozesses einschließlich Schaltkreis
entwurf, Waferfertigung und Verkapselung werden IC-Halbleiterbau
elemente vor dem Versand typischerweise einer Anzahl von Tests un
terworfen, einschließlich eines elektrischen Leistungsfähigkeitstests, um
deren Leistungsvermögen und Zuverlässigkeit zu verifizieren.
Der elektrische Leistungsfähigkeitstest kann einen Gleichspan
nungs(DC)-Test, einen Wechselspannungs(AC)-Test und einen Funkti
onstest umfassen. Der DC-Test dient zum Verifizieren der DC-
Eigenschaften eines IC-Bauelementes mittels Durchführen eines Un
terbrechungs-/Kurzschlusstests und Messen von Eingangsströmen,
Ausgangsspannungen, Leistungsversorgungsströmen usw. Der AC-Test
erfasst die Zeitsteuerung eines IC-Bauelementes durch Anlegen von
Eingangsimpulssignalen an Eingangsanschlüsse des Bauelements. Der
AC-Test überprüft die Betriebseigenschaften des Bauelements, wie die
Eingabe/Ausgabe-Laufzeitverzögerung bzw. die Zugriffszeit, die An
fangs- und Endzeit von Eingangs- und Ausgangssignalen usw. Im Funk
tionstest werden von einem Mustergenerator erzeugte Testmuster in
Impulssignale eines normalen Pegels transformiert. Die Impulssignale
werden dann an ein im Test befindliches Bauelement (DUT) angelegt.
Die Ausgangssignale des DUT werden mit Referenzsignalen verglichen.
Beispielsweise wird dieser Test im Fall von Speicherbauelementen dazu
verwendet, Lese-/Schreibfunktionen zu verifizieren und die gegenseitige
Wechselwirkung der Speicherzellen während des tatsächlichen Betriebs
zu bestimmen. Weiterhin wird im allgemeinen ein dynamischer Funkti
onstest durchgeführt, der den Funktionstest und den AC-Test kombi
niert.
In der Serienfertigung ist es nicht möglich, Speicherbauelemente unter
allen Betriebsbedingungen zu testen, auf die sie im echten Gebrauch
treffen können. Außerdem erhöht sich mit zunehmender Verbesserung
der Funktionen der Speicherbauelemente und zunehmender Komplex
heit der Fabrikationsprozesse für die Bauelemente die Anzahl möglicher
Defektmuster und daher die zum Testen der Bauelemente benötigte
Zeitdauer. Es ist daher schwieriger geworden, auf jeden möglichen De
fekt zu testen. Selbst wenn ein Halbleiterbauelement den Funktions- und
den Zuverlässigkeitstest besteht, kann es trotzdem einen Defekt haben,
der nicht detektiert werden kann, bevor es in ein elektronisches Gerät
eingebaut ist, z. B. einen Personalcomputer. In manchen Fällen haben
die Hersteller dieser Geräte ihre eigenen Testprogramme, um nach de
fekten Speicherzellen zu fahnden, wobei diese Testprogramme nicht für
herkömmliche Speichertestausrüstungen verwendbar sind oder zu viel
Zeit für ihre Durchführung benötigen. Ein Ausführen dieser Tests bei der
Herstellung des Speicherbauelementes würde dementsprechend eine
starke Zeit- und Kostenbelastung für Halbleiterspeicherhersteller bedeu
ten.
Unter Betrachtung dieser technischen Schwierigkeiten haben Speicher
hersteller versucht, die Speicherbauelement-Testtechnologie so anzu
passen, dass sie Bedingungen reproduzieren, die für die tatsächliche
Umgebung repräsentativ sind, in der die Speicherbauelemente zum Ein
satz kommen. Wenn beispielsweise Speicherprodukte wie Dual-inline-
Speichermodule (DIMM) getestet werden, ist es notwendig, eine Test
bedingung ähnlich oder äquivalent zu der Umgebung zu erzeugen, unter
der die Speichermodule tatsächlich betrieben werden, wie in einem
Hauptspeicher-Bauelement eines Personalcomputers. In der tatsächli
chen Betriebsumgebung des Speichermoduls können dessen Einga
be/Ausgabe-Funktionen von peripheren Bauelementen des Computer
systems beeinflusst werden, wie CPU, Soundkarten, Graphikkarten und
BIOS. Dementsprechend wird eine Hauptplatine als Testplatine verwen
det, um die aktuellen Testbedingungen der Speichermodule zu optimie
ren. Testtechnologien, welche die DUT dadurch testen, dass sie diese
auf eine Hauptplatine montieren, werden als "Echtbetriebstests" be
zeichnet.
Fig. 1 veranschaulicht eine herkömmliche Testkonfiguration zur Durch
führung eines Echtbetriebstests. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird dazu
eine Paralleltestplatine 20 auf eine Computer-Hauptplatine 10 montiert.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Paralleltestplatine 20.
Gemäß Fig. 1 beinhaltet die Hauptplatine 10 verschiedene Elektronik
komponenten, wie Modulschlitze 12. Ohne die Paralleltestplatine 20
würden zu testende Speichermodulbauelemente 27 in die Modulschlitze
12 montiert. Ein Leistungsanschluss 13 ist zur Zuführung von Leistung
zur Hauptplatine 10 vorgesehen. Die Hauptplatine 10 umfasst des weite
ren PCI-Schlitze 14, IDE-Schlitze 15, einen E/A-Schlitz 16, der zur Ein
gabe/Ausgabe von Daten in bzw. zu Speicherbauelementen, wie HDD,
konfiguriert ist, einen Ausgangsanschluss 17, der zum Verbinden mit
externen Ausgabegeräten, wie einer Anzeige, konfiguriert ist, und ein
BIOS mit eingebauter Firmware.
Die vorstehenden Komponenten werden im allgemeinen an der Vorder
seite, d. h. in Fig. 1 der Oberseite der Hauptplatine 10 montiert und sind
untereinander oder extern durch Löten auf der Rückseite, d. h. in Fig. 1
der Unterseite der Platine 10 verbunden. Die Modulschlitze 12 sind au
ßerdem elektrisch mit der Paralleltestplatine 20 durch Löten auf der
Rückseite der Hauptplatine 10 verbunden. Die Paralleltestplatine 20 ist
physikalisch mit der Hauptplatine 10 unter Verwendung von Bolzen ver
bunden, die durch Öffnungen 19 der Hauptplatine 10 und Öffnungen 21
der Testplatine 20 hindurch angebracht sind. Speichermodule 27 sind in
den mehreren Schlitzen 22, 23, 25 montiert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die herkömmliche Paralleltestplatine drei
Schlitze 22, 23, 25 auf, die zum Aufnehmen der zu testenden Speicher
module konfiguriert sind. Die Verwendung der Paralleltestplatine 20 re
duziert die Testdauer des Echtbetriebstests. Genauer gesagt hängt die
Testdauer, wenn Speicherbauelemente durch direktes Montieren der
selben in den Modulschlitzen 12 der Hauptplatine 10 getestet werden,
von der Anzahl an Speichermodulen, d. h. dem Betrag an Speicher, ab.
In diesem Fall arbeitet das im Test befindliche Speichermodul als seriel
les Testmodul. Mit steigender Speicherkapazität nimmt daher auch die
Testdauer zu. Durch Bereitstellen eines Paralleltestmoduls unter Ver
wendung der Paralleltestplatine 20 können mehrere, in diesem Fall drei,
Speichermodule in derselben Zeit getestet werden.
Die Paralleltestplatine 20 weist einen Referenzschlitz 25 auf, der direkt
mit jedem der Modulschlitze 12 auf der Hauptplatine 10 verbunden ist.
Des weiteren weist sie zwei Paralleltestschlitze 22 und 23 auf, durch die
Befehlssignale parallel mit dem Referenzschlitz 25 verbunden werden.
Gemäß dieser Anordnung werden Speichermodule, die im Referenz
schlitz 25 montiert sind, direkt von der Hauptplatine 10 angesteuert,
während die in den parallelen Testschlitzen 22, 23 montierten Spei
chermodule parallel zu den Modulen im Referenzschlitz 25 betrieben
werden. Dementsprechend werden die in die Testschlitze 22, 23 gela
denen Speichermodule gleichzeitig mit dem in den Referenzschlitz 25
geladenen Speichermodul getestet. Dies ergibt eine Reduktion der Test
zeit um 67%.
Der Test unter aktuellen Umgebungsbedingungen, der die Paralleltest
platine 20 benutzt, weist jedoch einige Problempunkte auf. Einer davon
ist die Tatsache, dass ein Mehrbank-Betriebsausfall durch diese Test
platinenanordnung nicht detektiert werden kann. Ein Mehrbank-
Betriebsausfall liegt dann vor, wenn Speichermodule, die den herkömm
lichen PC-Echtbetriebstest bestanden haben, nach Montage in eine tat
sächliche PC-Hauptplatine ausfallen. Dieser Ausfall kann auftreten, weil
zwei Testschlitze 22, 23 parallel zum Referenzschlitz 25 geschaltet sind,
der direkt mit der Hauptplatine 10 des Testbauelementes verbunden ist.
In dieser Konfiguration sind die Testresultate für die mehreren Module in
einem herkömmlichen Test dieselben, wie wenn ein einzelnes Spei
chermodul auf der Hauptplatine montiert ist. Mit anderen Worten tritt
kein Defekt auf, solange wenigstens eines der Speicherbauelemente
nicht defekt ist. Defekte in Speichermodulen können daher durch die
herkömmliche Echtbetriebstestvorrichtung und das zugehörige Verfah
ren, bei dem eine Anzahl von Speichermodulen auf derselben System
hauptplatine montiert sind, nicht exakt detektiert werden.
In der herkömmlichen Echtbetriebstestvorrichtung und dem zugehörigen
Verfahren können noch weitere Problempunkte vorhanden sein. Bei
spielsweise leidet die Hauptplatine 10 aufgrund der Verbindungsstruktur
der Hautplatine 10 und der Paralleltestplatine 20 an unbefriedigender
Beständigkeit. Speziell werden in herkömmlichen Testsystemen die
Speicherschlitze im allgemeinen nicht von den Modulschlitzen demon
tiert, sobald sie auf der Hauptplatine montiert wurden, falls nicht die
Hauptplatine selbst ersetzt oder aufgerüstet wird, um ihre Speicherka
pazität zu steigern. Diese Modulschlitze weisen jedoch eine relativ un
befriedigende Beständigkeit auf, und das Personal muss daher beim
Montieren und Demontierten der Speichermodule besonders Acht ge
ben. Typischerweise besitzt der herkömmliche Modulschlitz eine Le
bensdauer von etwa 500 bis 5000 kombinierten Montage- und Demon
tagevorgängen. Dementsprechend kann die Lebensdauer des Modul
schlitzes, wenn in Serie produzierte Speichermodule unter Verwendung
der herkömmlichen Hauptplatine als Testplatine getestet werden, leicht
überschritten werden, was zu einem Testprozessausfall führt.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Pa
ralleltestplatine der eingangs genannten Art und eines Testverfahrens
zugrunde, welche die Zuverlässigkeit eines Testprozesses, bei dem
Halbleiterbauelemente unter ihren echten Betriebsbedingungen getestet
werden, verbessern, eine effektive Detektion eines Mehrbank-Betriebs
ausfalls erlauben und ein Testen von in Serie produzierten Halbleiter
speicherbauelementen mit einer effizienten Montage/Demontage/Struk
tur ermöglichen.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Paral
leltestplatine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines Testverfah
rens mit den Merkmalen des Anspruchs 21.
Erfindungsgemäß beinhaltet die Paralleltestplatine mehrere serielle
Schlitze, z. B. einen Referenzschlitz und einen Erweiterungsschlitz, die
mit einer Hauptplatine verbunden sind. Eine Anzahl paralleler Schlitze
der Testplatine sind parallel zueinander und zu den seriellen Schlitzen
mit der Hauptplatine verbunden. Zu testende Halbleiterspeicherbauele
mente sind in den seriellen und parallelen Schlitzen montiert. Durch die
Verwendung mehrerer serieller Schlitze beeinflussen gestörte Zeitsteue
rungsvorgänge aufgrund eines seriellen Schlitzes, z. B. des Erweite
rungsschlitzes, auch den anderen seriellen Schlitz, wie den Referenz
schlitz, ebenso wie die parallelen Schlitze. Dadurch kann ein Zeitsteue
rungstoleranzausfall, wie er im Mehrbankbetrieb auftritt, effektiv detek
tiert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Vorteilhafte, nachfolgend beschriebene Ausführungsformen der Erfin
dung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte, her
kömmliche Ausführungsbeispiel sind in den Zeichnungen dargestellt, in
denen zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer herkömmlichen Echtbetriebstest
vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht von unten auf ein in der herkömmlichen Echt
betriebstestvorrichtung von Fig. 1 verwendeten Paralleltestpla
tine,
Fig. 3 eine Draufsicht von unten auf eine Paralleltestplatine zum Tes
ten von Halbleiterspeicherbauelementen gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Schaltkreiskonfiguration einer Paral
leltestplatine zum Testen von Halbleiterspeicherbauelementen
in einer erfindungsgemäßen Realisierung,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsansicht einer Paralleltestplatine
in einer weiteren erfindungsgemäßen Realisierung,
Fig. 6a eine Querschnittseitenansicht eines Sockels und von Kontakt
stiftanschlüssen der Paralleltestplatine von Fig. 5,
Fig. 6b eine Explosions-Querschnittseitenansicht eines der Kontakt
stiftanschlüsse von Fig. 6a,
Fig. 7 eine Querschnittseitenansicht einer Sockelstruktur einer Paral
leltestplatine in einer weiteren erfindungsgemäßen Realisie
rung,
Fig. 8a eine Querschnittseitenansicht einer Sockelstruktur mit vergrö
ßerter Breite in noch einer weiteren erfindungsgemäßen Reali
sierung,
Fig. 8b eine Querschnittseitenansicht einer Sockelstruktur mit vergrö
ßerter Breite in noch einer weiteren erfindungsgemäßen Reali
sierung und
Fig. 9 eine Seitenansicht einer auf einer Hauptplatine montierten Pa
ralleltestplatine gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht von unten eine Paralleltestplatine 30 zum
Testen von Halbleiterspeicherbauelementen gemäß der Erfindung. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Paralleltestplatine 30 mit einem Erweite
rungsschlitz 35, einem Referenzschlitz 34 und einer Anzahl paralleler
Testschlitze 36, 38 versehen, die mit dem Referenzschlitz 34 und dem
Erweiterungsschlitz 35 verbunden sind. Zu testende Speichermodule
werden in den jeweiligen Schlitzen 34, 35, 36, 38 montiert. Wenn der
Referenzschlitz 34 arbeitet, d. h. Schreib/Lese-Vorgänge mit dem in den
Referenzschlitz 34 geladenen Speichermodul durchgeführt werden,
werden identische Lese- und Schreibvorgänge bei den parallelen Schlit
zen 36, 38 durchgeführt. Eine durch den Erweiterungsschlitz 35 gestörte
Zeitsteuerung beeinflusst den Referenzschlitz 34. Die parallelen Schlitze
36, 38, die identisch zum Referenzschlitz 34 arbeiten, werden ebenfalls
beeinflusst.
Auf diese Weise können daher Mehrbank-Betriebsausfälle, die auftre
ten, wenn ein Mehrbankbetrieb einen externen Bankbetrieb umfasst,
herausgefunden werden. Ein Mehrbank-Betriebsausfall bezieht sich auf
Ausfälle bezüglich feiner Zeitsteuerungstoleranz, die aufgrund von ex
ternen und internen Bankbetriebsvorgängen unter den Modulschlitzen
auftreten, wenn eine Anzahl von Speichermodulen auf einer einzelnen
Hauptplatine montiert ist. Jedes der Speichermodule hat vorzugsweise
bereits einen Einzelladetest bestanden, der durch Montieren eines ein
zelnen Speichermoduls auf der Hauptplatine ausgeführt wird, bevor der
Mehrbank-Betriebstest durchgeführt wird.
Fig. 4 veranschaulicht im Blockdiagramm eine Paralleltestplatinenschal
tung zum Testen von Speicherbauelementen gemäß einem weiteren
Aspekt der Erfindung. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, werden Ausgangstakte
CLK0-3 in einen Referenzschlitz 34 und einen Erweiterungsschlitz 35
eingegeben, wenn ein der Hauptplatine 10 zugeführtes Taktsignal CLK0
einem ersten PLL-Takttreiber 40 zugeführt wird. Die Ausgangstakte
CLK0-3 stellen Taktsignale für in diese Schlitze 34, 35 geladene Spei
cherbauelemente bereit. Ein vom ersten PLL-Takttreiber 40 abgegebe
nes Taktsignal CLK0 wird einem zweiten PLL-Takttreiber 41 zugeführt,
der Taktsignale CLK0-3 einem DUT1-Paralleltestschlitz 36 und einem
DUT2-Paralleltestschlitz 38 zuführt.
Adress- und Steuersignale von der Hauptplatine 10 werden vorzugswei
se direkt dem Referenzschlitz 34 und dem Erweiterungsschlitz 35 zuge
führt, den parallelen Testschlitzen 36, 38 hingegen vorzugsweise indi
rekt über einen Puffer 42. Dateneingabe-/Datenausgabe(E/A)-Signale
werden von der Hauptplatine 10 dem Referenzschlitz 34 und dem Erwei
terungsschlitz 35 zugeführt. Die E/A-Datensignale werden über einen
Puffer 43 dem DUT1- und dem DUT2-Paralleltestschlitz 36, 38 zuge
führt. Ausgangsdaten von den DUT in den Schlitzen 34, 35, 36, 38 wer
den in einen Komparator 45 eingegeben und mit einem vorgegebenen
Signal verglichen, um einen Bestanden- oder Nichtbestanden-Status
jedes der DUT festzustellen. Der Puffer 43 arbeitet während eines
Schreibmodus des Speicherbauelements im Test, während ein dem
Komparator 45 zugeordneter Puffer während eines Lesemodus des
Speicherbauelements arbeitet.
Wenn Lese/Schreib-Vorgänge mit Speicherbauelementen, die in den
Referenzschlitz 34 und den Erweiterungsschlitz 35 geladen sind, von
der Hauptplatine 10 durchgeführt werden, werden dieselben Le
se/Schreib-Vorgänge auch mit Speicherbauelementen durchgeführt, die
in die DUT-Schlitze 36, 38 montiert sind, welche parallel mit dem Refe
renzschlitz 34 verbunden sind. Wenn beispielsweise 256MB-DDR-
SDRAM mit 4-Bank-Doppeldatenrate 64MX4 als Speicherbauelemente
in die Schlitze 34, 35, 36, 38 geladen sind, wird ein interner Bankbetrieb
in jedem der Speichermodule mittels Bankadressauswahlsignalen BA0-
BA1 durchgeführt. Wenn im Bankbetrieb sowohl BA0 als auch BA1 beim
Lesen, Schreiben, im Zeilenaktiv- und im Vorladezustand auf niedrigem
Pegel liegen, wird Bank A ausgewählt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird unter Verwendung
der Paralleltestplatine 30 ein externer Bankbetrieb mit dem Referenz
schlitz 34 und dem Erweiterungsschlitz 35 durchgeführt. Als Resultat
hiervon hat dieser Vorgang Einfluss auf die parallelen Schlitze 36, 38.
Der externe Bankbetrieb kann eine codierte Steuerung beispielsweise
einer CPU in der Hauptplatine 10 für eine Mehrzahl von in die jeweiligen
Schlitze geladenen Speichermodule sein. Dementsprechend erzeugt
beispielsweise eine gestörte Zeitsteuerung durch den Erweiterungs
schlitz 35 einen Effekt für die parallelen Schlitze 36, 38 sowie den Refe
renzschlitz 34, so dass ein Mehrbank-Betriebsausfall effektiv detektiert
werden kann.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Realisierung wird eine So
ckelstruktur für den Referenzschlitz- und Erweiterungsschlitz der Paral
leltestplatine verwendet. Auf diese Weise wird die Montage und Demon
tage der DUT vereinfacht, und die Festigkeit und Lebensdauer des So
ckels kann verbessert werden. Dieses Ausführungsbeispiel wird nun un
ter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8 erläutert.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Explosionsansicht eine Parallel
testplatine 200 mit einer Sockelstruktur gemäß der Erfindung. Wie aus
Fig. 5 zu erkennen, umfasst die Paralleltestplatine 200 einen Sockel 110
und eine Verbindungsplatine 130. Der Sockel 110 weist an beiden En
den Separationsgriffe 120 auf. In den Sockel 110 werden Speichermo
dule 140 eingefügt. Der Sockel 140 weist des weiteren ein Gehäuse
115, eine Anzahl von Trägerblockpaaren 160 und elektrisch leitfähige
Kontaktstifte 150 auf. Das Gehäuse 115 ist mit einer Öffnung 112 verse
hen, um das jeweilige Speichermodul 140 aufzunehmen. Die Öffnung
112 besitzt eine zu einer Kontaktfahne 142 des Speichermoduls 140
korrespondierende Struktur. Die Trägerblöcke 160 sind innerhalb des
Gehäuses 115 angeordnet, und die Kontaktstifte 150 sind im wesentli
chen entlang der Innenseite des jeweiligen Trägerblocks 160 angeord
net. Die Kontaktstifte 150 sind so konfiguriert, dass sie die Kontaktfahne
142 des Speichermoduls 140 kontaktieren, wenn das Speichermodul in
die Öffnung 112 eingefügt ist.
Die Separationsgriffe 120 können um eine Achse innerhalb des Gehäu
ses 115 zwischen Positionen "A" und "B" verschwenkt werden. Wenn
sich die Separationsgriffe 120 in Position "A" befinden, ist ein in der Öff
nung 112 des Sockels 110 positioniertes Speichermodul 140 in dieser
Position verriegelt, was eine Separation bzw. ein Entfernen des Spei
chermoduls 140 vom Sockel 110 verhindert. Wenn die Griffe 120 hin
gegen in Position "B" bewegt werden, kann ein Speichermodul 140
leicht in die Öffnung 112 des Sockels 110 eingesetzt bzw. aus dieser
herausgenommen werden. Die Separationsgriffe 120 sind vorzugsweise
so konfiguriert, dass sie vom Sockelkörper an beiden Enden abstehen,
so dass das Einfügen des Speichermoduls 140 in den Sockel 110 bzw.
das Herausnehmen aus selbigem unter Verwendung der Griffe 120 kei
nerlei Beschädigung oder Bruch der Separationsgriffe 120 verursacht.
Die Verbindungsplatine 130 weist leitfähige Strukturen 132, Durch
gangslöcher 134 und Verbinder 136 auf. Auf der Verbindungsplatine 130
gebildete elektronische Schaltkreise ermöglichen die Funktion der Plati
ne 200 als Paralleltestplatine. Eine detaillierte Erläuterung des Schal
tungsaufbaus ist jedoch nicht erforderlich, da dieser innerhalb des übli
chen Fachwissens liegt. Die leitfähigen Strukturen 132 sind in physikali
schem Kontakt zu den Kontaktstiften 150 angeordnet, um eine elektri
sche Verbindung zu den Kontaktstiften 150 des Sockels 110 bereitzu
stellen.
Der Sockel 110 ist durch Kopplungsmittel an der Verbindungsplatine 130
fixiert. Beispielsweise können die Verbindungsplatine 130 und der So
ckel 110 jeweils mit zusammenpassenden Durchgangslöchern 134, 114
versehen sein. Ein Bolzen 104 kann dann durch die Durchgangslöcher
134, 114 hindurch eingebracht werden, um den Sockel 110 mit der Ver
bindungsplatine 130 zu verbinden. Dieses Anbringen des Sockels 110
an der Verbindungsplatine 130 mittels Bolzen verbessert die Stärke des
physikalischen Kontakts zwischen den Kontaktstiften 150 und den leitfä
higen Strukturen 132 und erhöht die Zuverlässigkeit des Sockels 110,
indem verhindert wird, dass sich die Kontaktstifte 150 von den leitfähi
gen Strukturen 132 entfernen. Andere Kopplungsmittel können ebenfalls
in Betracht gezogen werden. Die Schlitze können mit einem unregel
mäßigen Abstand dazwischen konfiguriert sein.
Die Verbinder 136, die an der Unterseite der Verbindungsplatine 130
angeordnet sind, erlauben es der Parallelfestplatine 200, an die nicht
gezeigte Hauptplatine durch ein Stiftkontaktverfahren gekoppelt zu wer
den. Mit anderen Worten sind mit den Modulschlitzen 12 der Hauptplati
ne verbundene Stifte auf der Rückseite der Hauptplatine gebildet. Diese
Stifte können mit den Schlitzen 136 der Zwischenplatine 130 gekoppelt
werden.
Im Unterschied zur herkömmlichen Testplatine, die auf die Hauptplatine
gelötet wird, ist die Paralleltestplatine 200 in diesem Ausführungsbei
spiel durch Stifte mit der Hauptplatine verbunden. Außerdem kann die
Verbindungsplatine 130 der Paralleltestplatine 200 beispielsweise durch
eine Bolzenverbindung mit dem Sockel 110 gekoppelt sein. Unter Ver
wendung dieser Verbindungsstrukturtypen kann die Paralleltestplatine
200 leicht von der Hauptplatine abgenommen und wieder auf dieser be
festigt werden, z. B. im Fall eines notwendigen Austauschs, und eine
Trennung des Sockels 110 von der Verbindungsplatine 130 ist leicht
möglich. Dadurch können Sockel 110, die während des Testens von in
Serie produzierten Speichermodulen unter Echtbetriebsbedingungen
defekt werden, leicht entfernt und ausgetauscht werden, was eine ver
besserte Effizienz und Produktivität des Testprozesses ergibt. Bei
spielsweise beträgt die Lebensdauer der gemäß dieser erfindungsge
mäßen Realisierung aufgebauten Paralleltestplatine 200 etwa 150.000
Montage-/Demontagezyklen, verglichen mit der Lebensdauer von etwa
500 bis 5000 Montage-/Demontagezyklen der herkömmlichen Parallel
testplatine.
Die Fig. 6a und 6b veranschaulichen eine Sockel- und Verbinder-
Anschlussstift von Fig. 5 in Querschnittansichten längs der dortigen Linie
III-III und die zugehörige Sockelstruktur einschließlich der Anordnung
von Kontaktstiften 150 innerhalb des Gehäuses 115 der Paralleltestpla
tine 200. Wie aus den Fig. 6a und 6b ersichtlich, besitzt das Gehäuse
115 eine im Querschnitt vorzugsweise eine H-förmige Gestalt mit zwei
vertikalen Elementen 116 und einem horizontalen Element 117. Das ho
rizontale Element 117 weist eine zentrale Öffnung 112 auf, die zur Auf
nahme eines jeweiligen Speichermoduls 140 konfiguriert ist. Unterhalb
des horizontalen Elementes 117 und zwischen den vertikalen Elementen
116 ist ein nach unten offener Raum geschaffen.
In dem inneren Raum des Gehäuses 115 sind Trägerblöcke 160 verteilt,
die an die Innenseiten der horizontalen Elemente 116 angebracht wer
den können. Entlang der Innenseiten der Trägerblöcke 160 sind Kon
taktstifte 150 angeordnet. Jeder Kontaktstift 150 beinhaltet einen Modul
kontaktteil 152 entsprechend der Kontaktfahne 142 des Speichermoduls
140 und einen Platinenkontaktteil 154 entsprechend den leitfähigen
Strukturen 132 auf der Verbindungsplatine 130.
Zwischen dem Modulkontaktteil 152 des jeweiligen Kontaktstifts 150 und
dem jeweiligen Trägerblock 160 sowie zwischen dem Platinenkontaktteil
154 des jeweiligen Kontaktstifts 150 und dem Trägerblock 160 sind vor
zugsweise elastische Elemente 172, 174 z. B. aus Gummi vorgesehen.
Die elastischen Elemente 172, 174 verleihen dem Kontaktstift 150 ein
federndes Verhalten, um die Kontaktzuverlässigkeit zwischen der Kon
taktfahne 142 des Speichermoduls 140 und dem Modulkontaktteil 152
sowie zwischen den leitfähigen Strukturen 132 der Verbindungsplatine
130 und dem Platinenkontaktteil 154 zu verbessern. Die elektrische Zu
verlässigkeit des Kontaktstiftes 150 wird dadurch erhöht.
Fig. 7 zeigt wiederum in einer Querschnittansicht längs der Linie III-III
von Fig. 5 eine weitere mögliche Realisierung der Sockelstruktur zur
Verwendung in einer gemäß den Konzepten der Erfindung aufgebauten
Paralleltestplatine. Das Beispiel von Fig. 7 besitzt eine Sockelstruktur
200A ähnlich der in den Fig. 6a und 6b gezeigten. Jedoch ist die Form
der Kontaktstifte 150a verschieden. Die Struktur von Fig. 7 hat gegen
über derjenigen der Fig. 6a und 6b den Vorzug, dass der Platinenkon
taktteil 154a des jeweiligen Kontaktstiftes 150a so gestaltet ist, dass er
das zugehörige elastische Element 174 im wesentlichen umschließt.
Diese Konfiguration ermöglicht dem Platinenkontaktteil 154a des Kon
taktstifts 150a einen Oberflächenkontakt zu den leitfähigen Strukturen
152 auf der Verbindungsplatine 130 ohne Beschädigungsgefahr dieser
Strukturen. Außerdem kann das elastische Element 174, indem es vom
Platinenkontaktteil 154a umgeben ist, sicherer zwischen dem Platinen
kontaktteil 154a und dem Trägerblock 160 gehalten werden. Die Zuver
lässigkeit der Verbindung zwischen dem Platinenkontaktteil 154a und
den leitfähigen Strukturen 132 auf der Verbindungsplatine 130 kann da
her unter Verwendung dieser Struktur erhöht werden.
Die Fig. 8a und 8b zeigen in entsprechenden Querschnittansichten wei
tere erfindungsgemäße Sockelstrukturen, die in diesen Fällen eine er
höhte Breite aufweisen. Die oben in Verbindung mit den Fig. 6a, 6b und
7 erläuterten Sockel besitzen eine Breite W1 von etwa 10 mm und ein
Sockelrastermaß von etwa 10,2 mm. Die Schlitze dieser Sockel können
bei wiederholtem Laden und Entladen von Speichermodulen ausgewei
tet werden. Die Verbindung zwischen dem Modul und dem Sockel, ge
nauer die Verbindung zwischen der Kontaktfahne 142 des Moduls und
den Kontaktstiften 150 des Sockels, kann dadurch unvollständig wer
den. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, besitzen die Sockelstruktu
ren der Fig. 8a und 8b eine vergrößerte Breite, um die Tragfestigkeit der
Sockelkomponenten zu steigern, bei denen die Modulbauelemente mon
tiert werden. Auf diese Weise kann ein Ausweiten des Schlitzes und ei
ne entsprechende Verschlechterung der elektrischen Verbindung ver
mieden werden.
Speziell zeigt Fig. 8a ein Sockelgehäuse 115a, das mit einer erhöhten
Breite W2 realisiert ist. Zusatzblöcke 162 mit einer Breite W3 sind zwi
schen jeweils einem Trägerblock 160 und einem vertikalen Element
116a des Gehäuses vorgesehen. Alternativ ist bei der in Fig. 8b gezeig
ten Struktur die Dicke eines unteren Bereichs jedes vertikalen Elements
116b des Gehäuses 115b um insgesamt die Breite W3 erhöht.
In diesen Ausführungsbeispielen beträgt die Sockelbreite W2 vorzugs
weise etwa 13,8 mm. Da die Modulträgerteile durch die zusätzliche Brei
te W3 sicherer gehalten werden, kann das Ausweiten des Sockelschlit
zes effektiver verhindert werden. Dementsprechend wird ein Kontakt
ausfall des Modulbauelements und der Kontaktstifte vermieden, und der
Testprozess kann zuverlässiger und effizienter durchgeführt werden.
Wenn in Serie produzierte Speichermodule getestet werden, ist es wün
schenswert, sowohl den Vorgang des Ladens der DUT in Kontakt mit
einem Testbauelement, wie einer Hauptplatine, als auch den Vorgang
des Entladens der getesteten Bauelemente von der Hauptplatine zu au
tomatisieren. Die Lade- und Entladevorgänge werden typischerweise
automatisch durch ein Handhabungssystem ausgeführt. Im folgenden
wird die Anwendung der zuvor beschriebenen Paralleltestplatinen in
Verbindung mit automatischen Lade- und Entladeprozessen eines
Handhabungssystems näher erläutert.
Fig. 9 veranschaulicht in einer Seitenansicht eine Hauptplatine mit einer
darauf montierten, erfindungsgemäß aufgebauten Paralleltestplatine. Im
folgenden wird dabei als Vorderseite 310 der Hauptplatine 300 diejenige
Seite bezeichnet, auf der elektronische Komponenten 220 montiert sind,
wie CPU, BIS, Leistungsversorgungsanschlüsse, Schlitze für PCI- oder
ISA-Schnittstellenkarten und Ausgangsanschlüsse. Die Rückseite 320
der Hauptplatine 300 ist dann die der Vorderseite 310 entgegengesetzte
Seite.
Gemäß Fig. 9 ist die Paralleltestplatine 200 vorzugsweise auf der Rück
seite 320 der Hauptplatine 300 montiert. Ein signifikanter Vorteil dieser
Rückseitenmontagetechnik besteht darin, dass Module 140 sehr leicht
auf dem Sockel 110 montiert und von diesem abgenommen werden
können. Insbesondere gibt es keine Hindernisse in einer Modulhandha
bungsrichtung über der Rückseite, auf der die Module 140 montiert und
demontiert werden. Wenn die Hauptplatine und die Paralleltestplatine
mit dieser Struktur verwendet werden, kann folglich eine automatische
Lade-/Entladevorrichtung, wie ein Handhabungssystem, im Rahmen der
Durchführung der Echtbetriebstests für Speicherbauelemente zum Ein
satz kommen.
In einer weiteren, alternativen Realisierung der Erfindung kann, wieder
um bezugnehmend auf Fig. 9, statt einzelner Verbindungsplatinen für
jeden der Sockel 110 eine einzige, gemeinsame Verbindungsplatine
130a verwendet werden. Diese besitzt vorzugsweise eine Mehrschicht
struktur. Die Position, an welcher der jeweilige Sockel 110 auf der ge
meinsamen Verbindungsplatine 130a montiert wird, kann durch Ändern
des Entwurfs der Schaltkreisstrukturen eingestellt werden. Es ist daher
von Vorteil, die Abstände P1 und P2 der Sockel bzw. Gehäuse nach
Bedarf zu steuern. In diesem Beispiel beträgt der maximale Abstands
wert etwa 22,8 mm.
Claims (25)
1. Paralleltestplatine zur Durchführung von Testsequenzen unter
Verbinden mehrerer zu testender Halbleiterbauelemente (140) mit einer
Hauptplatine (10, 300), die so ausgelegt ist, dass sie eine Echtbetriebs
umgebung für die zu testenden Halbleiterbauelemente darstellt,
gekennzeichnet durch
- 1. eine Verbindungsplatine (130) mit leitfähigen Strukturen (132) zur elektrischen Verbindung der zu testenden Halbleiterspeicherbau elemente (140) mit der Hauptplatine (10, 300),
- 2. einen auf der Verbindungsplatine montierten Referenzschlitz (34) zur Aufnahme eines oder mehrerer zu testender Halbleiterbauele mente, wobei der Referenzschlitz elektrisch mit der Hauptplatine ver bunden ist,
- 3. einen auf der Verbindungsplatine montierten Erweiterungsschlitz (35) zum Aufnehmen eines oder mehrerer zu testender Halbleiterbau elemente, wobei der Erweiterungsschlitz elektrisch mit der Hauptplatine verbunden ist, und
- 4. mehrere parallel mit dem Referenzschlitz verbundene Parallel schlitze (36, 38), die auf der Verbindungsplatine montiert sind, um eines oder mehrere der zu testenden Halbleiterbauelemente aufzunehmen.
2. Paralleltestplatine nach Anspruch 1, weiter dadurch gekenn
zeichnet, dass die Hauptplatine zur Steuerung der im Referenzschlitz
und im Erweiterungsschlitz montierten, zu testenden Halbleiterbauele
mente über einen externen Bankbetrieb ausgelegt ist.
3. Paralleltestplatine nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch ge
kennzeichnet, dass die Hauptplatine eine CPU beinhaltet, die zur Be
reitstellung von Adresssignalen, Steuersignalen und Dateneingangssig
nalen für die im Referenzschlitz und im Erweiterungsschlitz montierten,
zu testenden Halbleiterbauelemente ausgelegt ist.
4. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter da
durch gekennzeichnet, dass die Hauptplatine darauf ausgelegt ist, Le
se- und Schreibvorgänge für die in den mehreren parallelen Schlitzen
montierten, zu testenden Halbleiterbauelemente zu steuern, wobei
gleichzeitig Lese- und Schreibvorgänge mit dem jeweils im Referenz
schlitz montierten, zu testenden Halbleiterbauelement durchgeführt
werden.
5. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter da
durch gekennzeichnet, dass die zu testenden Halbleiterbauelemente
Speichermodule sind und die Hauptplatine folgende Elemente aufweist:
- 1. einen ersten PLL-Takttreiber (40) zur Bereitstellung eines Takt signals für die im Referenzschlitz und im Erweiterungsschlitz montierten Speichermodule und
- 2. einen zweiten PLL-Takttreiber (41) zum Empfangen eines Aus gangssignals vom ersten PLL-Takttreiber und Bereitstellen eines Takt signals für die in den mehreren parallelen Schlitzen montierten Spei chermodule.
6. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter da
durch gekennzeichnet, dass die zu testenden Halbleiterbauelemente
Speichermodule sind und die Hauptplatine einen Puffer (42) zur Bereit
stellung von Adresssignalen und Steuersignalen für die in den mehreren
parallelen Schlitzen montierten Speichermodule aufweist.
7. Paralleltestplatine nach Anspruch 6, weiter dadurch gekenn
zeichnet, dass die zu testenden Halbleiterbauelemente Speichermodule
sind und die Hauptplatine folgende Elemente enthält:
einen zweiten Puffer (43) zur Bereitstellung von Daten für die in den mehreren parallelen Schlitzen montierten Speichermodule und
einen Komparator (45) zum Vergleichen von Ausgabedaten der Speichermodule mit Referenzdaten und zum Feststellen, ob die Ausga bedaten mit den Referenzdaten identisch sind.
einen zweiten Puffer (43) zur Bereitstellung von Daten für die in den mehreren parallelen Schlitzen montierten Speichermodule und
einen Komparator (45) zum Vergleichen von Ausgabedaten der Speichermodule mit Referenzdaten und zum Feststellen, ob die Ausga bedaten mit den Referenzdaten identisch sind.
8. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter da
durch gekennzeichnet, dass die Hauptplatine eine Vorderseite mit dar
auf montierten elektrischen Komponenten, die eine CPU umfassen, und
eine der Vorderseite entgegengesetzte Rückseite aufweist, auf der die
Paralleltestplatine (200) montiert ist.
9. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter da
durch gekennzeichnet, dass der Referenzschlitz (34), der Erweiterungs
schlitz (35) und die parallelen Schlitze (36, 38) eine jeweilige Sockel
struktur mit wenigstens einem Trägerblock (160) aufweisen, auf dem
Kontaktstifte (150) angeordnet sind.
10. Paralleltestplatine nach Anspruch 9, weiter dadurch gekenn
zeichnet, dass jeder Kontaktstift einen Modulkontaktteil (152), der zur
Kontaktierung einer Kontaktfahne des jeweils zu testenden Halbleiter
bauelements konfiguriert ist, und einen Platinenkontaktteil (154) auf
weist, der zur Kontaktierung einer zugehörigen leitfähigen Struktur (132)
auf der Verbindungsplatine (130) konfiguriert ist.
11. Paralleltestplatine nach Anspruch 10, weiter dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen dem Modulkontaktteil und dem Trägerblock ein
erstes elastisches Element (172) und zwischen dem Platinenkontaktteil
und dem Trägerblock ein zweites elastisches Element (174) eingefügt
sind.
12. Paralleltestplatine nach Anspruch 11, weiter dadurch gekenn
zeichnet, dass der Platinenkontaktteil des Kontaktstifts das zweite elas
tische Element im wesentlichen umschließt.
13. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze durch Bolzenverbindungen
mit der Verbindungsplatine gekoppelt sind.
14. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsplatine Verbinder auf
weist, die zur Anschlussstiftverbindung der Verbindungsplatine mit der
Hauptplatine konfiguriert sind.
15. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 9 bis 14, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelstruktur ein Gehäuse (115)
zum Aufnehmen der Kontaktstifte und des Trägerblocks sowie jeweils
eines der zu testenden Halbleiterbauelemente aufweist, wobei das Ge
häuse von seinen Enden abstehende Separationsgriffe (120) besitzt.
16. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsplatine eine Mehr
schichtstruktur aufweist.
17. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzschlitz, der Erweiterungs
schlitz und die parallelen Schlitze parallel zueinander auf der Zwischen
platine in ungleichmäßigem Abstand angeordnet sind.
18. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 9 bis 17, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelstruktur ein Gehäuse zum
Aufnehmen der Kontaktstifte und des jeweiligen Trägerblocks aufweist,
wobei das Gehäuse eine etwa H-förmige Gestalt mit zwei vertikalen
Elementen (116) und einem horizontalen Element (117) besitzt, das eine
Öffnung (112) zum Aufnehmen eines in den Schlitz eingefügten, zu tes
tenden Halbleiterbauelements aufweist.
19. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 9 bis 18, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelstruktur ein Gehäuse zum
Aufnehmen der Kontaktstifte und des jeweiligen Trägerblocks aufweist,
wobei das Gehäuse eine etwa H-förmige Gestalt mit zwei vertikalen
Elementen und einem horizontalen Element besitzt und zwischen Trä
gerblock und vertikalem Element jeweils ein Zusatzblock (162) zur
Vergrößerung der Breite der Sockelstruktur eingefügt ist.
20. Paralleltestplatine nach einem der Ansprüche 9 bis 19, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelstruktur ein Gehäuse zum Auf
nehmen der Kontaktstifte und des jeweiligen Trägerblocks aufweist,
wobei das Gehäuse eine etwa H-förmige Gestalt mit zwei vertikalen E
lementen und einem horizontalen Element besitzt und die vertikalen E
lemente unterhalb des horizontalen Elementes liegende, untere Ab
schnitte mit größerer Dicke als über dem horizontalen Element liegende,
obere Abschnitte aufweisen, um die Breite der Sockelstruktur zu vergrö
ßern.
21. Verfahren zum parallelen Testen einer Mehrzahl von Speicher
modulen unter Echtbetriebsbedingungen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1. Anordnen mehrerer Testschlitze auf einer Testplatine (200),
- 2. Anordnen eines oder mehrerer der Testschlitze in elektrischer Verbindung mit einer Hauptplatine und
- 3. Anordnen eines oder mehrerer der Testschlitze parallel zu einem oder mehreren der in elektrischer Verbindung mit der Hauptplatine an geordneten Testschlitze.
22. Verfahren nach Anspruch 21, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass das Anordnen eines oder mehrerer der Testschlitze in elektrischer
Verbindung mit der Hauptplatine das Anordnen eines Referenzschlitzes
in elektrischer Verbindung mit der Hauptplatine umfasst.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, weiter dadurch gekenn
zeichnet, dass das Anordnen eines oder mehrerer der Testschlitze in
elektrischer Verbindung mit der Hauptplatine das Anordnen eines Erwei
terungsschlitzes in elektrischer Verbindung mit der Hauptplatine um
fasst.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, weiter da
durch gekennzeichnet, dass das Anordnen eines oder mehrerer der
Testschlitze parallel zu einem oder mehreren der in direkter elektrischer
Verbindung mit der Hauptplatine angeordneten Testschlitze das Anord
nen mehrerer paralleler Testschlitze in Kommunikationsverbindung mit
der Hauptplatine umfasst.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, weiter dadurch
gekennzeichnet, dass die Testschlitze auf der Testplatine mit unregel
mäßigem Abstand voneinander angeordnet werden.
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