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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Aufzugsystem. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Aufzugwarnsystem zum Warnen eines Mechanikers, der in einem Aufzugschacht arbeitet, vor einer näherkommenden Aufzugskabine oder einem näherkommenden Gegengewicht.
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Die Wartung und Reparatur von Aufzugsystemen kann erfordern, dass ein Mechaniker den Aufzugschacht betritt. Der Mechaniker muss unter Umständen in der Grube am Boden des Schachts, auf der Aufzugskabine oder an einer zwischenliegenden Stelle im Schacht zwischen der Grube und der Decke arbeiten. Mechaniker können gefährlichen Situationen ausgesetzt sein, die durch eine näherkommende Aufzugskabine und/oder ein Gegengewicht verursacht werden.
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Bei der Arbeit in der Grube muss der Mechaniker Kollisionen mit entweder einer Aufzugskabine oder einem Gegengewicht vermeiden, die sich nach unten in die Grube hineinbewegen. Es gibt viele Ideen, wie man den Mechaniker vor näherkommenden Aufzugskabinen und/oder Gegengewichten warnen könnte. Es besteht jedoch Bedarf an einem effektiven Aufzugwarnsystem zum Warnen eines in der Grube arbeitenden Mechanikers vor näherkommenden Aufzugskabinen oder Gegengewichten, das einfach ist und in bestehende Aufzüge einfach eingebaut werden kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Aufzugwarnsystem zum Warnen eines im Inneren eines Schachts arbeitenden Mechanikers eine Aufzugskabine, die sich vertikal im Schacht bewegen kann, ein Gegengewicht, das sich vertikal im Schacht bewegen kann, ein Kompensationselement, dessen eines Ende mit dem Boden der Aufzugskabine verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Boden des Gegengewichts verbunden ist, und mindestens eine Lichtquelle, die nahe der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht an dem Kompensationselement angebracht ist. Die mindestens eine Lichtquelle erstreckt sich in Längsrichtung über eine Länge entlang des Kompensationselements.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen jede Lichtquelle einen ersten Abschnitt, der sich entlang einer ersten Länge erstreckt und proximal zu der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht positioniert ist, und einen zweiten Abschnitt, der sich entlang einer zweiten Länge erstreckt und distal zu der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht positioniert ist, umfasst.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen der erste Abschnitt eine erste Warnung bereitstellt und der zweite Abschnitt eine zweite Warnung bereitstellt, die optisch von der ersten Warnung unterscheidbar ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die erste Warnung den Mechaniker darauf hinweist, dass der Aufzug angehalten oder die Grube des Schachts geräumt werden sollte, und die zweite Warnung den im Inneren des Schachts arbeitenden Mechaniker davor warnt, dass die Aufzugskabine oder das Gegengewicht näherkommt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen der erste Abschnitt eine rote Lichtquelle beinhaltet und der zweite Abschnitt eine gelbe Lichtquelle beinhaltet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die zweite Länge länger ist als die erste Länge.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Länge auf Grundlage der Fahrgeschwindigkeit des Aufzugs bestimmt wird.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen das Kompensationselement eine Kompensationskette oder ein Kompensationsseil ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Lichtquelle ein LED-Streifen ist, der mechanisch an dem Kompensationselement angebracht ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Lichtquelle ein LED-Streifen ist, der durch einen Klebstoff an dem Kompensationselement angebracht ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Lichtquelle so an der Außenseite des Kompensationselements angebracht ist, dass sie aus der durch das Kompensationselement definierten Schlaufe herauszeigt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, die eine Dynamobaugruppe zum Bereitstellen von elektrischer Leistung für die Lichtquelle umfassen.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Dynamobaugruppe so konfiguriert ist, dass sie die Führungsschiene oder Führungsrolle berührt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Dynamobaugruppe eine Rolle umfasst, die durch eine Achse an einen Dynamogenerator gekoppelt ist, wobei die Rolle so konfiguriert ist, dass sie die Führungsschiene oder Führungsrolle berührt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die Dynamobaugruppe außerdem ein Vorspannelement umfasst, das die Dynamobaugruppe zur Führungsschiene oder Führungsrolle hin vorspannt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Warnen eines im Inneren eines Schachts arbeitenden Mechanikers ein Anbringen mindestens einer Lichtquelle an einem Kompensationselement, dessen eines Ende mit dem Boden einer Aufzugskabine verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Boden eines Gegengewichts verbunden ist, und ein Emittieren von Licht von der mindestens einen Lichtquelle, um den Mechaniker darauf hinzuweisen, dass die Aufzugskabine oder das Gegengewicht näherkommt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen das Anbringen der mindestens einen Lichtquelle an dem Kompensationselement ein Anbringen der mindestens einen Lichtquelle in Längsrichtung über eine Länge nahe der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht entlang des Kompensationselements beinhaltet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen das Emittieren von Licht von der mindestens einen Lichtquelle ein Emittieren unterschiedlicher Arten von Licht von der mindestens einen Lichtquelle zum Bereitstellen einer Warnung in zwei oder mehr Stufen beinhaltet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen beinhaltet sein, bei denen die unterschiedlichen Arten von Licht Licht einer ersten Farbe, das eine erste Notfallwarnung bereitstellt, und Licht einer zweiten Farbe, das eine zweite Hinweiswarnung bereitstellt, beinhalten.
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Die vorhergehenden Merkmale und Elemente können ohne Ausschließlichkeit in verschiedenen Kombinationen kombiniert sein, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Diese Merkmale und Elemente sowie ihr Betrieb werden angesichts der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich. Es versteht sich jedoch, dass die folgende Beschreibung und die folgenden Zeichnungen ihrem Wesen nach als veranschaulichend und erläuternd zu betrachten sind und nicht als einschränkend.
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Figurenliste
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Die 1A und 1B sind schematische Ansichten eines Aufzugsystems, welches das Aufzugwarnsystem der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
- 2 ist eine schematische Ansicht einer Kompensationskette aus 1, die mit dem Rahmen der Aufzugskabine und dem Rahmen des Gegengewichts verbunden ist.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten Kompensationsketten-Stabilisierungsvorrichtung.
- 4 ist eine Teilansicht der Kompensationskette aus 1, die zeigt, wie der LED-Streifen an der Kompensationskette angebracht ist.
- 5 ist eine Teilansicht der Kompensationskette aus 1, der ein anderes Beispiel dafür zeigt, wie der LED-Streifen an der Kompensationskette angebracht ist.
- 6 ist eine schematische Ansicht der Aufzugskabine aus 1, die eine Dynamobaugruppe zeigt.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht der Dynamobaugruppe aus 6, die an einem Rahmen der Aufzugskabine befestigt ist.
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Die 8 und 9 sind perspektivische Ansichten der Dynamobaugruppe aus 7.
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Die detaillierte Beschreibung erläutert Ausführungsformen der Erfindung sowie deren Vorteile und Merkmale mithilfe von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 1A und 1B zeigen schematisch ausgewählte Teile eines beispielhaften Aufzugsystems 1. Eine Aufzugskabine 2 ist durch eine Vielzahl von Zugseilen 4 mit einem Gegengewicht 3 verbunden. Die Seile 4 verlaufen über eine Antriebsscheibe 5, die durch eine Maschine (nicht gezeigt) angetrieben wird, und eine Ablenkscheibe 6. Traktion zwischen der Antriebsscheibe 5 und den Seilen 4 fährt die Kabine 2 und das Gegengewicht 3 vertikal durch einen Schacht 8. Die Kabine 2 und das Gegengewicht 3 werden jeweils T-förmige Führungsschienen 21 (3 und 6) entlanggeführt, die auf gegenüberliegenden Seiten der Aufzugskabine 2 und des Gegengewichts 3 an einer Schachtwand positioniert sind.
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Mindestens eine Kompensationskette 9 ist zum Kompensieren des Gewichts der Zugseile 4 und zum Reduzieren der Belastung der Maschine bereitgestellt. In dieser Ausführungsform sind zwei Kompensationsketten 9 auf beiden lateralen Seiten der Aufzugskabine 2 und des Gegengewichts 3 zwischen dem Boden der Aufzugskabine 2 und dem Boden des Gegengewichts 3 aufgehängt. Ein Ende einer jeweiligen Kompensationskette 9 ist mit der Aufzugskabine 2 verbunden und das andere Ende der jeweiligen Kompensationskette 9 ist mit dem Gegengewicht 3 verbunden. Daher verlaufen die Kompensationsketten 9 jeweils in einer U-Form.
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Die Konfiguration der Aufzugsystemkomponenten kann in verschiedenen Aspekten von diesem Beispiel abweichen. Anders ausgedrückt ist die Erfindung nicht zwingend auf die beispielhafte Aufzugsystemkonfiguration oder die konkreten Komponenten der Darstellung beschränkt.
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Ein Leuchtdioden(LED)-Streifen 10 ist nahe der Kupplung der Aufzugskabine 2 und nahe der Kupplung des Gegengewichts 3 entlang einer Länge L an der Kompensationskette 9 angebracht. Der LED-Streifen 10 kann so an einer Außenseite der Kompensationskette 9 angebracht sein, dass er aus der durch die Kompensationskette 9 definierten Schlaufe herauszeigt, damit er von außerhalb der Schlaufe gut zu erkennen ist. Der LED-Streifen 10 umfasst wie üblich eine flexible Leiterplatte bestückt mit oberflächenmontierten LEDs. Die LEDs sind in gleichmäßigen Abständen zwischen den LEDs in einer Reihe auf einem Substrat ausgerichtet.
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Wenngleich in dieser Ausführungsform ein LED-Streifen 10 verwendet wird, kann zusätzlich zu dem LED-Streifen oder an dessen Stelle jede beliebige Lichtquelle verwendet werden, die entweder durchgehend oder intermittierend in Längsrichtung an der Kompensationskette 9 angebracht werden kann.
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Die Farbe der LEDs kann sich entlang der Länge des LED-Streifens 10 ändern. Der LED-Streifen 10 kann rote LEDs 11, die sich entlang einer Länge L1 erstrecken, und gelbe LEDs 12, die sich entlang einer Länge L2 erstrecken, beinhalten. Die roten LEDs 11 können nahe der Kupplung der Aufzugskabine 2 oder des Gegengewichts 3 positioniert sein und die gelben LEDs 12 können von der Aufzugskabine 2 oder dem Gegengewicht 3 entfernt positioniert sein. Eine beispielhafte Länge L des LED-Streifens 10 für einen Aufzug, der sich pro Minute 60 Meter bewegt, beträgt 15 Meter, wobei eine beispielhafte Länge L1 für die roten LEDs 11 5 Meter beträgt und eine beispielhafte Länge L2 für die gelben LEDs 12 10 Meter beträgt. Dies würde eine erste Warnung von 10 Sekunden über die gelben LEDs 12, die einen Mechaniker 14 in einer Grube P davor warnt, dass die Aufzugskabine 2 oder das Gegengewicht 3 näherkommt, und eine zweite Warnung von 5 Sekunden über die roten LEDs 11, die den Mechaniker 14 darauf hinweist, dass der Aufzug angehalten werden sollte oder die Grube P geräumt werden sollte, ermöglichen.
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Die Länge des LED-Streifens 10 wird jedoch auf Grundlage der Aufzugsgeschwindigkeit bestimmt. Wenn der Aufzug schneller ist, sollte der LED-Streifen 10 länger sein, um einen Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Außerdem kann der LED-Streifen mehr als drei Farben oder Arten von LEDs beinhalten, um mehr als drei Arten von Warnungen bereitzustellen.
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Der LED-Streifen 10 bewegt sich zusammen mit der Kompensationskette 9, während sich die Aufzugskabine 2 und das Gegengewicht 3 vertikal durch den Schacht 8 bewegen. In 1B nähert sich das Gegengewicht 3 der Grube P und der LED-Streifen 10 ist im Blickfeld des Mechanikers 14 aufgetaucht, um eine optische Warnung bereitzustellen, die sofort zu erkennen ist.
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2 zeigt Details der Kompensationskette 9. Der LED-Streifen 10 ist schematisch durch gestrichelte Linien gezeigt. Die Kompensationskette 9 beinhaltet einen Kettenkörper 15 und eine um den Kettenkörper 15 gewickelte röhrenförmige Schutzschicht 16, wobei die Enden des Kettenkörpers 15 zur Anbringung an der Aufzugskabine 2 und dem Gegengewicht 3 unbedeckt sind. Der metallene Kettenkörper 15 ist im Allgemeinen aus Metall hergestellt und die Schutzschicht 16 kann aus Gummi hergestellt sein. Ein erstes Ende 15a des Kettenkörpers 15 ist mit einem Rahmen 17 des Gegengewichts verbunden und ein zweites Ende 15b des Kettenkörpers 15 ist mit einem Rahmen 18 der Kabine verbunden. Die Länge des Kettenkörpers 15 wird am zweiten Ende 15b eingestellt und der Rest des Kettenkörpers 15 ist bei 15c mit dem Rahmen 19 der Kabine verbunden.
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Das Aufzugsystem 1 beinhaltet außerdem mindestens eine Kompensationsketten-Stabilisierungsvorrichtung 20, die ein Schwingen der Kompensationskette 9 einschränkt. Die Stabilisierungsvorrichtung 20 kann in der Grube P nahe dem U-förmigen Teil der Kompensationskette 9 positioniert sein. In dieser Ausführungsform ist ein Paar von Stabilisierungsvorrichtungen 20 sowohl zwischen Aufzugsführungsschienen als auch zwischen Gegengewichtführungsschienen angeordnet.
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Außerdem unter Bezugnahme auf 3 ist ein Paar von Stabilisierungsvorrichtungen 20 gezeigt, die an Führungsschienen 21, 21 montiert sind. Die Führungsschienen 21, 21 sind entweder Aufzugsführungsschienen oder Gegengewichtsführungsschienen. Jede Stabilisierungsvorrichtung 20 kann einen rechteckigen Rahmen 22 mit einem Fenster 23, durch das sich die Kompensationskette 9 mit dem LED-Streifen 10 erstrecken kann, umfassen. Das Fenster 23 beinhaltet ein Paar Längsrollen 24 und ein Paar Querrollen 25 senkrecht zu den Längsrollen 24. Unter Schwingungsbedingungen drehen sich die Rollen 24, 25 als Reaktion auf eine Berührung mit der Kompensationskette 9 um ihre Achsen, um deren Schwingung einzuschränken.
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4 zeigt ein Beispiel dafür, wie der LED-Streifen 10 an der Kompensationskette 9 angebracht ist. In dieser Ausführungsform ist der LED-Streifen 10 über Kabelbinder 26 an der Kompensationskette 9 angebracht. Wie in 5 gezeigt, kann anstelle eines Kabelbinders 26 auch eine Schlauchklemme 28 verwendet werden. Beispielsweise kann der Kabelbinder 26 aus einem Harzmaterial hergestellt sein und die Schlauchklemme 28 aus Metall hergestellt sein. Es ist zudem möglich, den LED-Streifen 10 durch einen Klebstoff oder ein Klebeband an der Kompensationskette 9 anzubringen. Zudem kann der LED-Streifen 10 auf der Rückseite mit Klebstoff beschichtet sein.
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Der LED-Streifen 10 kann durch einen Generator, wie etwa einen an der Kabine 2 oder dem Gegengewicht 3 montierten Dynamogenerator, mit Strom versorgt werden. 6 zeigt eine beispielhafte Aufzugskabine 2, die Führungsschienen 21, 21 entlanggeführt wird und eine Dynamobaugruppe 30 beinhaltet, die unterhalb der Aufzugskabine 2 über eine Halterung an deren Rahmen 31 montiert sein kann. Die Dynamobaugruppe 30 kann auf beiden lateralen Seiten der Aufzugskabine 2 bereitgestellt sein, um jeweils einem LED-Streifen 10 Leistung bereitzustellen. Wenngleich die Dynamobaugruppe 30 in Bezug auf eine Aufzugskabine 2 erläutert ist, gilt das gleiche für ein Gegengewicht 3.
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Die Dynamobaugruppe 30 ist so konfiguriert, dass sie die Fläche der Führungsschiene 21 berührt und elektrische Energie erzeugt, während sich die Aufzugskabine 2 die Führungsschiene 21 entlangbewegt. Die beispielhafte Dynamobaugruppe 30 beinhaltet eine Rolle 32, die wie üblich durch eine Achse 35 (8) an einen Dynamogenerator 34 gekoppelt ist. Die Rolle 32 ist so konfiguriert ist, dass sie die Fläche der Führungsschiene 21 berührt und gegen diese abrollt. Die Rolle 32 und der Dynamogenerator 34 sind durch die Achse 35 derart aneinandergekoppelt, dass eine Drehung der Rolle 32 eine Drehung des Dynamogenerators 34 betätigt, wodurch elektrische Energie erzeugt wird. Da nur dann Energie erzeugt wird, wenn sich der Aufzug bewegt, leuchten die LED-Streifen 10 jedes Mal auf, wenn sich der Aufzug bewegt, unabhängig von der Bewegungsrichtung. Die Rolle 32 kann alternativ so konfiguriert sein, dass sie eine Rolle einer Rollenführung (nicht gezeigt) zum Führen der Aufzugskabine entlang der Führungsschienen 21 berührt.
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Die 7 bis 9 zeigen weitere Details der Dynamobaugruppe 30. Jede Dynamobaugruppe 30 ist über die Halterung 31, die zum Drehen um eine Achse 36 konfiguriert ist, am Rahmen 18 der Aufzugskabine 2 montiert, wie in 8 gezeigt. Ein Vorspannelement 37, bei dem es sich um eine Feder handeln kann, ist zwischen einer an der Halterung 31 befestigten Halterung 38 nahe der Dynamobaugruppe 30 und einer am Rahmen der Aufzugskabine 2 befestigten Halterung 39 bereitgestellt. Die Feder 37 ist dazu konfiguriert, die Dynamobaugruppe 30 zur Führungsschiene 21 hin vorzuspannen, sodass die Rolle 32 sicher die Führungsschiene 21 berührt und den Dynamogenerator 34 betätigt.
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Das Aufzugwarnsystem der vorliegenden Erfindung ist einfach und kann in bestehende Aufzüge leicht eingebaut werden, ohne dass zusätzliche Batterien, Schalter oder Steuerplatinen benötigt werden. LED-Streifen 10 sind kommerziell erhältlich und können leicht an bestehenden Kompensationsketten 9 angebracht werden. Dynamobaugruppen 30 sind hinlänglich bekannt und können nachträglich an bestehenden Aufzügen leicht angebracht werden. Das Aufzugwarnsystem der vorliegenden Erfindung ist zudem kostengünstig und wartungsfrei, da ein Ausfall der LED oder der Dynamobaugruppe 30 keine Auswirkungen auf das Aufzugsystem 1 hat.
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Durch Bereitstellen des LED-Streifens 10 an der Kompensationskette 9 ermöglicht die vorliegende Erfindung ein gutes Erkennen der näherkommenden Aufzugskabine 2 oder des näherkommenden Gegengewichts 3. Wenngleich der LED-Streifen 10 in der vorliegenden Erfindung an einer Kompensationskette 9 bereitgestellt ist, kann der LED-Streifen 10 beispielsweise an einem Kompensationsseil oder sogar an einem Begrenzerseil bereitgestellt sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Warnen eines im Inneren eines Schachts 8 arbeitenden Mechanikers 14 bereitgestellt, das ein Anbringen mindestens einer Lichtquelle 10 an einem Kompensationselement 9, dessen eines Ende mit dem Boden einer Aufzugskabine 2 verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Boden eines Gegengewichts 3 verbunden ist, und ein Emittieren von Licht von der mindestens einen Lichtquelle 10, um den Mechaniker 14 darauf hinzuweisen, dass die Aufzugskabine 2 oder das Gegengewicht 3 näherkommt, umfasst.
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Das Anbringen der mindestens einen Lichtquelle 10 an dem Kompensationselement 9 kann ein Anbringen der mindestens einen Lichtquelle 10 in Längsrichtung über eine Länge nahe der Aufzugskabine 2 oder dem Gegengewicht 3 entlang des Kompensationselements 9 beinhalten. Das Emittieren von Licht von der mindestens einen Lichtquelle 10 kann ein Emittieren unterschiedlicher Arten von Licht von der mindestens einen Lichtquelle 10 zum Bereitstellen einer Warnung in zwei oder mehr Stufen beinhalten. Die unterschiedlichen Arten von Licht können Licht einer ersten Farbe, das eine erste Notfallwarnung bereitstellt, und Licht einer zweiten Farbe, das eine zweite Hinweiswarnung bereitstellt, beinhalten.
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Wenngleich die Erfindung in Verbindung mit lediglich einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen ausführlich beschrieben wurde, versteht es sich ohne Weiteres, dass die Erfindung nicht auf derartige offenbarte Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die Erfindung modifiziert werden, um eine beliebige Anzahl von Variationen, Abänderungen und Ersetzungen oder äquivalenter Anordnungen einzubeziehen, die vorstehend nicht beschrieben wurden, jedoch mit dem Schutzumfang der Offenbarung in Einklang stehen. Des Weiteren wurden zwar verschiedene Ausführungsformen beschrieben, es versteht sich jedoch, dass Aspekte der Erfindung nur einige der beschriebenen Ausführungsformen beinhalten können. Dementsprechend ist die Erfindung nicht als durch die vorhergehende Beschreibung eingeschränkt anzusehen, sondern sie ist lediglich durch den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche begrenzt.