-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für ein Fahrzeug, die einen Sitz und eine relativ zu dem Sitz bewegbare Armlehne beinhaltet. Die Baugruppe kann von dem Insassen manuell eingestellt werden, um die Armlehne in eine von dem Insassen gewünschte Position einzustellen.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Ein Fahrzeugsitz kann einen Seitenairbag beinhalten, der sich während eines Fahrzeugaufpralls von einer Seite des Sitzes nach vorne entlang einer Seite eines Insassen entfaltet. In der aufgeblasenen Position bläst sich der Seitenairbag entlang des Beckenknochenkamms, der Weichteile über dem Beckenknochen und des unteren Brustkorbs auf. Fahrzeuge können Armlehnen neben dem Sitz beinhalten. Zum Beispiel kann die Armlehne an dem Sitz oder auf dem Boden neben dem Sitz montiert sein und sich entlang der Seite des Sitzes nach oben erstrecken. Der Raum, den die Armlehne einnimmt, und der Raum, den der Airbag in der aufgeblasenen Position einnimmt, können konkurrierende Gestaltungsfaktoren bei der Gestaltung des Sitzes bilden, um sicherzustellen, dass sich die Armlehne in einer gewünschten Position befindet und das Aufblasen des Seitenairbags nicht behindert.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Baugruppe, die einen Sitz, eine relativ zu dem Sitz bewegbare Armlehne und einen ersten Arm und einen zweiten Arm beinhaltet, die jeweils ein erstes Scharnier und ein zweites Scharnier beinhalten, wobei die ersten Scharniere voneinander beabstandet und relativ zu dem Sitz fixiert sind, wobei die zweiten Scharniere voneinander beabstandet und relativ zu der Armlehne fixiert sind.
-
Die Baugruppe kann eine aufblasbare Vorrichtung beinhalten, die in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist, wobei sich die aufblasbare Vorrichtung in der aufgeblasenen Position zwischen dem Sitz und der Armlehne befindet.
-
Die aufblasbare Vorrichtung kann auf der Armlehne gestützt sein.
-
Die Baugruppe kann eine aufblasbare Vorrichtung beinhalten, die auf einem von der Armlehne und dem Sitz gestützt ist und zu der anderen Armlehne und dem anderen Sitz hin aufblasbar ist.
-
Der Sitz kann eine Sitzfläche und eine Sitzlehne beinhalten, die sich von der Sitzfläche nach oben erstrecken, wobei die ersten Scharniere an der Sitzfläche fixiert sind.
-
Die zweiten Scharniere können an der Armlehne fixiert sein.
-
Die Baugruppe kann eine lösbare Verbindung zwischen dem Sitz und der Armlehne beinhalten.
-
Die Baugruppe kann eine Verriegelungsvorrichtung zwischen der Armlehne und dem Sitz beinhalten, wobei die Verriegelungsvorrichtung zwischen einer eingerückten Position, die die Armlehne relativ zu dem Sitz verriegelt, und einer ausgerückten Position, die die Armlehne relativ zu dem Sitz freigibt, bewegbar ist.
-
Die Baugruppe kann eine Platte umfassen, die sich von dem Sitz erstreckt, wobei die Verriegelungsvorrichtung in der eingerückten Position die Platte und die Armlehne in Eingriff bringt und in der ausgerückten Position die Platte von der Armlehne löst.
-
Die Platte kann eine Vielzahl von Löchern beinhalten, die abwechselnd mit der Verriegelungsvorrichtung in Eingriff gebracht werden können.
-
Die Löcher können in einem bogenförmigen Muster beabstandet sein.
-
Die Verriegelungsvorrichtung kann eine lösbare Verbindung zwischen dem Sitz und der Armlehne beinhalten.
-
Die lösbare Verbindung kann relativ zur Platte zerbrechlich sein.
-
Die lösbare Verbindung kann ein Scherstift sein.
-
Die Armlehne kann ein Stützelement beinhalten, das relativ zu den zweiten Scharnieren des ersten und des zweiten Arms fixiert ist, und ein Oberteil, das von dem Stützelement gestützt wird und bewegbar mit diesem in Eingriff steht.
-
Das Oberteil der Armlehne kann relativ zu dem Stützelement vertikal bewegbar sein.
-
Die Baugruppe kann einen Motor beinhalten, der mit zumindest einem von dem ersten Arm und dem zweiten Arm in Eingriff gebracht werden kann und dazu ausgelegt ist, den ersten und den zweiten Arm um das erste und das zweite Scharnier zu bewegen.
-
Die Baugruppe kann eine lösbare Verbindung zwischen dem Motor und dem zumindest einen von dem ersten Arm und dem zweiten Arm beinhalten, wobei die lösbare Verbindung relativ zu zumindest einem von dem Motor und dem zumindest einen von dem ersten Arm und dem zweiten Arm zerbrechlich ist.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das einen Sitz und zwei Armlehnen beinhaltet.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzes und der Armlehnen.
- 3A ist eine Vorderansicht eines Abschnitts des Sitzes und einer Armlehne.
- 3B ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts des Sitzes und der Armlehne mit einer Verriegelungsvorrichtung in einer eingerückten Position.
- 3C ist die Querschnittsansicht aus 3B, wobei die Verriegelungsvorrichtung in einer ausgerückten Position ist, um ein Einstellen der Armlehne relativ zu dem Sitz zu ermöglichen.
- 4A ist eine Vorderansicht des Sitzes und der Armlehnen, wobei die Armlehnen in eine Position für einen relativ kleinen Insassen eingestellt sind.
- 4B ist eine Vorderansicht des Sitzes und der Armlehnen, wobei die Armlehnen in eine Position für einen Insassen mittlerer Größe eingestellt sind.
- 4C ist eine Vorderansicht des Sitzes und der Armlehnen, wobei die Armlehnen in eine Position für einen relativ großen Insassen eingestellt sind.
- 5 ist die Vorderansicht aus 4A, wobei Airbags aufgeblasen sind, um die Armlehnen nach außen zu bewegen, und Seitenairbags aufgeblasen sind.
- 6A ist eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform des Sitzes und der Armlehnen und eines Motors, der die Armlehnen relativ zu dem Sitz einstellt.
- 6B ist die Vorderansicht des Sitzes und der Armlehnen aus 6A, wobei Airbags aufgeblasen sind, um die Armlehnen nach außen zu bewegen, und Seitenairbags aufgeblasen sind.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Mit Bezug auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen. Eine Baugruppe 20 für ein Fahrzeug 10 beinhaltet einen Sitz 12 und eine Armlehne 24, die relativ zu dem Sitz 12 bewegbar ist. Die Baugruppe 20 beinhaltet einen ersten Arm 28 und einen zweiten Arm 30, die jeweils ein erstes Scharnier 32 und ein zweites Scharnier 34 beinhalten. Die ersten Scharniere 32 sind voneinander beabstandet und relativ zu dem Sitz 12 fixiert. Die zweiten Scharniere 34 sind voneinander beabstandet und relativ zu der Armlehne 24 fixiert.
-
Die Arme 28, 30 und die Scharniere 32, 34 ermöglichen, dass die Armlehne 24 zu dem Sitz 12 hin und von diesem weg eingestellt werden kann, um sich an Insassen unterschiedlicher Größe anzupassen. Als ein Beispiel und wie nachstehend beschrieben, kann die Baugruppe 20 von dem Insassen manuell eingestellt werden, um die Armlehnen 24 in eine von dem Insassen gewünschte Position einzustellen. Als ein anderes Beispiel und wie nachstehend beschrieben, ermöglichen die Arme 28, 30 und die Scharniere 32, 34, dass sich die Armlehne 24 während des Aufblasens eines Seitenairbags 18 nach außen bewegt, um die Armlehne 24 relativ zu dem Seitenairbag 18 richtig zu positionieren.
-
Mit Bezug auf 1 kann das Fahrzeug 10 von einer beliebigen geeigneten Art sein. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 10 eine Limousine, ein Minivan oder ein Lastwagen sein. Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine Fahrgastkabine. Die Fahrgastkabine nimmt gegebenenfalls Insassen des Fahrzeugs 10 auf. Ein Boden kann eine Unterseite der Fahrgastkabine definieren.
-
Mit Bezug auf die 1-2 beinhaltet der Sitz 12 eine Sitzfläche 14 und eine Sitzlehne 16, die sich von der Sitzfläche 14 nach oben erstreckt. Die Sitzlehne kann von der Sitzfläche 14 gestützt werden. Die Sitzlehne 16 und die Sitzfläche 14 können in mehreren Freiheitsgraden relativ zueinander einstellbar sein.
-
Der Sitz 12 kann den Seitenairbag 18 beinhalten. Der Seitenairbag 18 kann von der Rückenlehne 16 gestützt werden und aus dieser entfaltbar sein. Der Seitenairbag 18 wird aus der Rückenlehne 16 entlang einer Seite des Insassen entfaltet. Der Seitenairbag 18 kann aus einem Polymergewebe oder einem beliebigen anderen Material ausgebildet sein. Als ein Beispiel kann der Seitenairbag 18 aus Nylongewebegarn, zum Beispiel aus Nylon 6-6, ausgebildet sein. Andere Beispiele beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Beispielweise kann die Beschichtung Polyorganosiloxan sein.
-
Eine Aufblasvorrichtung kann mit dem Seitenairbag 18 verbunden sein. Beim Empfangen eines Signals, z. B. von der Fahrzeugsteuerung, kann die Aufblasvorrichtung den Seitenairbag 18 mit einem aufblasbaren Medium, wie etwa einem Gas, aufblasen. Die Aufblasvorrichtung kann z. B. eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die eine chemische Reaktion einsetzt, um das Aufblasmedium in den Seitenairbag 18 zu leiten. Die Aufblasvorrichtung kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, z. B eine Kaltgas-Aufblasvorrichtung.
-
Mit fortgesetztem Bezug auf die 1-2 beinhaltet das Baugruppe 20 eine Armlehnenbaugruppe 22. Die Armlehnenbaugruppe 22 beinhaltet die Armlehne 24 und eine Einstellvorrichtung 26. Wie nachstehend beschrieben, beinhaltet die Einstellvorrichtung 26 den ersten Arm 28 und den zweiten Arm 30. Die Baugruppe 20 kann eine beliebige Anzahl von Armlehnenbaugruppen, d. h. eine oder mehrere, beinhalten.
-
Die Armlehnenbaugruppe 22 befindet sich heben dem Sitz 12. Als ein Beispiel, wie in den Figuren gezeigt, kann die Armlehnenbaugruppe 22 von dem Sitz 12 gestützt werden, z. B. daran montiert sein. Zum Beispiel kann die Armlehnenbaugruppe 22 an der Sitzfläche 14 montiert sein. Als ein anderes Beispiel kann die Armlehnenbaugruppe 22 auf dem Boden montiert sein.
-
Die Armlehne 24 kann ein Stützelement 36 und ein Oberteil 38 beinhalten. Das Stützelement 36 stützt das Oberteil 38. Das Stützelement 36 und/oder das Oberteil 38 können einen Rahmen und eine Abdeckung aus Kunststoff, Schaum, Leder, Vinyl usw. beinhalten. Das Stützelement 36 und/oder das Oberteil 38 können eine Klasse-A-Oberfläche aufweisen, die der Fahrgastkabine zugewandt ist, d. h. eine Oberfläche, die speziell hergestellt wurde, um ein hochwertiges, optisch einwandfreies Erscheinungsbild aufzuweisen.
-
Die Armlehnenbaugruppe 22 ist relativ zu dem Sitz 12 einstellbar. Mit anderen Worten, wie vorstehend dargelegt, ist die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 bewegbar, wie in den 4A-4C gezeigt. Zum Beispiel ist die Armlehne 24 mit der Einstellvorrichtung 26 zu dem Sitz 12 hin und von diesem weg bewegbar, wie nachstehend weiter beschrieben. Die Armlehne 24 kann manuell von dem Insassen bewegt und in einer gewünschten Position gehalten werden, wie nachstehend beschrieben, und/oder kann automatisch bewegt werden, um zum Beispiel den Seitenairbag 18 während eines Fahrzeugaufpralls aufzunehmen.
-
Als ein anderes Beispiel kann das Oberteil 38 relativ zu dem Stützelement 36 vertikal bewegbar sein, um zu ermöglichen, dass das Oberteil 38 in einer gewünschten vertikalen Position positioniert wird, nachdem die Armlehne 24 zu dem Sitz 12 hin oder von diesem weg bewegt wurde. Zum Beispiel sind das Oberteil 38 und das Stützelement 36 teleskopisch miteinander gekoppelt. Als ein in den Figuren gezeigtes Beispiel nimmt das Oberteil 38 das Stützelement 36 teleskopisch auf. Das Oberteil 38 und das Stützelement 36 können z. B. durch einen federgespannten Stift, einen Motor usw. auf eine beliebige Weise in einer gewünschten vertikalen Position lösbar aneinander fixiert sein.
-
Mit Bezug auf die 3A-4C kann die Baugruppe 20 eine Einstellvorrichtung 26 beinhalten. Die Einstellvorrichtung 26 ermöglicht, die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 zu bewegen, um die Position der Armlehne 24 relativ zu dem Insassen einzustellen. Die Einstellvorrichtung 26 kann den ersten Arm 28 und den zweiten Arm 30 beinhalten. Der erste Arm 28 und der zweite Arm 30 verbinden die Armlehne 24 gelenkig mit dem Sitz 12. Zum Beispiel können der erste Arm 28 und der zweite Arm 30 direkt sowohl mit der Armlehne 24 als auch mit dem Sitz 12 verbunden sein. In einem derartigen Beispiel sind die Armlehne 24, der erste Arm 28, der zweite Arm 30 und der Sitz 12 eine Viergelenkverbindung.
-
Der erste Arm 28 und der zweite Arm 30 beinhalten jeweils ein erstes Scharnier 32 und ein zweites Scharnier 34. Die numerischen Adjektive „erste/s/r“, „zweite/r/s“ werden in diesem Dokument lediglich als Identifikatoren verwendet und sollen nicht dazu dienen, eine Reihenfolge oder Bedeutung anzuzeigen. Die ersten Scharniere 32 können an der Sitzfläche 14 fixiert sein. Die zweiten Scharniere 34 können an der Armlehne 24 fixiert sein. Der erste Arm 28 und der zweite Arm 30 sind jeweils um die ersten Scharniere 32 bzw. die zweiten Scharniere 34 drehbar, um zu ermöglichen, dass die Armlehne 24 zu dem Sitz 12 hin und von diesem weg bewegt wird.
-
Die Armlehnenbaugruppe 22 kann durch den Insassen manuell relativ zu dem Sitz 12 bewegbar sein. Als ein Beispiel kann die Einstellvorrichtung 26 eine Verriegelungsvorrichtung 40 beinhalten, die die Armlehne 24 in Eingriff bringt und löst, z. B. durch manuelle Kraft, die durch den Insassen ausgeübt wird, um zu ermöglichen, dass sich die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 bewegt. Ein Beispiel der Verriegelungsvorrichtung 40 ist in den 3A-4C gezeigt. Als ein anderes Beispiel kann die Baugruppe 20 einen Motor 44 beinhalten, der mit zumindest einem von dem ersten Arm 28 und dem zweiten Arm 30 in Eingriff steht, um die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 zu bewegen, z. B. wie in den 6A-B gezeigt.
-
Mit fortgesetztem Bezug auf die 3A-4C kann sich die Verriegelungsvorrichtung 40 zwischen der Armlehne 24 und dem Sitz 12 befinden. Die Verriegelungsvorrichtung 40 kann zwischen einer in 3B gezeigten eingerückten Position, die die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 verriegelt, und einer in 3C gezeigten ausgerückten Position, die die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 freigibt, bewegbar sein. In der in den 3A-4C gezeigten Ausführungsform kann die Verriegelungsvorrichtung 40 eine federgespannte Stiftbaugruppe sein, die einen einziehbaren Stift 42 beinhaltet. In einem derartigen Beispiel kann die federgespannte Stiftbaugruppe von einer bekannten Art sein, die ein Gehäuse (nicht nummeriert) und eine Feder (nicht gezeigt) beinhaltet, die den einziehbaren Stift 42 zu der Platte 46 hin drängt. Die Feder kann überwunden werden, indem ein Insasse das Gehäuse zieht, um den einziehbaren Stift 42 von der Platte 46 weg einzuziehen.
-
Die Armlehnenbaugruppe 22 kann eine Platte 46 beinhalten, die sich von dem Sitz 12 erstreckt, und die Verriegelungsvorrichtung 40 kann selektiv mit der Platte 46 in Eingriff stehen. In einem derartigen Beispiel ist die Platte 46 relativ zu dem Sitz 12 fixiert. Die Verriegelungsvorrichtung 40 kann selektiv die Platte 46 auf eine beliebige geeignete Weise in Eingriff nehmen. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel, das die federgespannte Stiftbaugruppe einschließlich des einziehbaren Stifts 42 beinhaltet, kann die Platte 46 eine Vielzahl von Löchern 48 beinhalten, die abwechselnd mit dem einziehbaren Stift 42 in Eingriff gebracht werden können. Mit anderen Worten kann der einziehbare Stift 42 in der eingerückten Position mit einem beliebigen der Löcher 48 in Eingriff stehen (wie in 3B gezeigt) und kann in der ausgerückten Position von den Löchern 48 gelöst sein (wie in 3C gezeigt). Die Löcher 48 können in einem bogenförmigen Muster beabstandet sein. Das bogenförmige Muster folgt einem nach außen und unten gerichteten Weg der Armlehne 24 aus 4A bis 4C. Die Platte 46 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Löchern 48 beinhalten. Alternativ zu den Löchern 48 kann die Verriegelungsvorrichtung 40 auf eine beliebige geeignete Weise mit der Platte 46 in Eingriff treten.
-
Mit Bezug auf 6A steht der Motor 44 mit zumindest einem von dem ersten Arm 28 und dem zweiten Arm 30 in Eingriff, um die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 zu bewegen. Der Motor 44 kann zum Beispiel einen einziehbaren Arm beinhalten, der mit einem von dem ersten Arm 28 und dem zweiten Arm 30 in Eingriff steht. In einer derartigen Ausführungsform kann der einziehbare Arm des Motors 44 ausgezogen werden, um die Armlehne 24 von dem Sitz 12 weg zu bewegen, und kann eingezogen werden, um die Armlehne 24 zu dem Sitz 12 hin zu bewegen. Als ein anderes Beispiel kann der Motor 44 an einem von dem ersten Scharnier 32s oder dem zweiten Scharnier 34s eine Drehwelle zum Drehen des ersten Scharniers 32 oder des zweiten Scharniers 34 beinhalten. Der Motor 44 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein.
-
Die Baugruppe 20 beinhaltet eine lösbare Verbindung 50 zwischen dem Sitz 12 und der Armlehne 24. Wie nachstehend ausgeführt, bricht ein Aktor 52 die lösbare Verbindung 50, um zu ermöglichen, dass sich die Armlehne 24 relativ zu dem Sitz 12 bewegt. Zum Beispiel kann der Aktor 52 die Armlehne 24 von dem Sitz 12 weg, d. h. nach außen, drücken, um das Aufblasen des Seitenairbags 18, wie oben eingeführt und nachstehend weiter beschrieben, aufzunehmen.
-
In dem in den 3A-5 gezeigten Beispiel, das die Verriegelungsvorrichtung 40 beinhaltet, kann die Verriegelungsvorrichtung 40 die lösbare Verbindung 50 beinhalten. Insbesondere kann der einziehbare Stift 42 der federgespannten Stiftbaugruppe die lösbare Verbindung 50 sein. Wenn der Aktor 52 betätigt wird, um von dem Sitz 12 weg Kraft auf die Armlehne 24 auszuüben, wird der einziehbare Stift 42 freigegeben, um zu ermöglichen, dass sich die Armlehne 24 von dem Sitz 12 weg bewegt, wie in 5 gezeigt. In einem derartigen Beispiel ist der einziehbare Stift 42 relativ zu der Platte 46 zerbrechlich. Mit anderen Worten soll die lösbare Verbindung 50 im Fall von externen Kräften auf die Verriegelungsvorrichtung 40 über einem Schwellenwert zuerst relativ zu der Platte 46 brechen. Anders ausgedrückt kann die lösbare Verbindung 50, z. B. der einziehbare Stift 42, ein Scherstift sein
-
In dem in den 6A-6B gezeigten Beispiel, das den Motor 44 beinhaltet, kann der Motor 44 die lösbare Verbindung 50 beinhalten. Insbesondere kann der einziehbare Arm oder die Drehwelle des Motors 44 die lösbare Verbindung 50 sein. Zum Beispiel bricht, wie in 6B gezeigt, der einziehbare Arm, wenn der Aktor 52 betätigt wird, um Kraft auf die Armlehne 24 von dem Sitz 12 weg auszuüben.
-
Während eines Fahrzeugaufpralls bricht der Aktor 52 die lösbare Verbindung 50 und drückt die Armlehne 24 nach außen, d. h. von dem Insassen und dem Sitz 12 weg. Dies öffnet einen Raum zum Aufblasen des Seitenairbags 18. Der Aktor 52 kann zum Beispiel eine aufblasbare Vorrichtung 54 sein, z. B. ein Airbag, eine entfaltbare Vorrichtung usw. In einem derartigen Beispiel ist die aufblasbare Vorrichtung 54 in eine aufgeblasene Position zwischen dem Sitz 12 und der Armlehne 24 aufblasbar, um die Armlehne 24 von dem Sitz 12 wegzudrücken. Die Kraft der aufblasbaren Vorrichtung 54 auf die Armlehne 24 bricht die lösbare Verbindung 50, wie in 5 gezeigt, und drückt die Armlehne 24 von dem Sitz 12 weg. Als ein anderes Beispiel kann der Aktor 52 eine pyrotechnische Vorrichtung sein.
-
Die aufblasbare Vorrichtung 54 kann eine Komponente eines Aufblasmoduls sein, das ein Gehäuse, eine Aufblasvorrichtung und die aufblasbare Vorrichtung 54 beinhalten kann. Die Aufblasvorrichtung und die aufblasbare Vorrichtung 54 können in dem Gehäuse in einer nicht aufgeblasenen Position angeordnet sein. Das Gehäuse stellt eine Reaktionsfläche für die aufblasbare Vorrichtung 54 in der aufgeblasenen Position bereit. Das Gehäuse kann aus einem beliebigen Material, z. B. einem starren Polymer, einem Metall, einem Verbundmaterial usw. ausgebildet sein. Beim Empfangen eines Signals, z. B. von der Fahrzeugsteuerung, kann die Aufblasvorrichtung den Airbag mit einem aufblasbaren Medium, wie etwa einem Gas, aufblasen. Die Aufblasvorrichtung kann z. B. eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die eine chemische Reaktion einsetzt, um Aufblasmedium zu dem Airbag zu leiten. Die Aufblasvorrichtung kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, z. B eine Kaltgas-Aufblasvorrichtung.
-
Wie vorstehend ausgeführt, kann die aufblasbare Vorrichtung 54 ein Airbag sein. Der Airbag kann aus einem Polymergewebe oder einem beliebigen anderen Material ausgebildet sein. Als ein Beispiel kann der Airbag aus Nylongewebegarn, zum Beispiel aus Nylon 6-6, ausgebildet sein. Andere Beispiele beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Beispielweise kann die Beschichtung Polyorganosiloxan sein. Als ein anderes oben dargelegtes Beispiel kann die aufblasbare Vorrichtung 54 eine entfaltbare Vorrichtung sein. In einem derartigen Beispiel kann die entfaltbare Vorrichtung aus thermoplastischem Elastomer (thermoplastic elastomer - TPE) ausgebildet sein. Ein thermoplastisches Elastomer weist sowohl thermoplastische als auch elastomere Eigenschaften auf. Ein thermoplastisches Material wird über einer bestimmten Temperatur biegsam und härtet beim Abkühlen aus und ein Elastomer weist im Allgemeinen ein niedriges Elastizitätsmodul und eine hohe Bruchdehnung auf. Arten von TPEs beinhalten styrolische Blockcopolymere, thermoplastische Olefine, elastomere Legierungen, thermoplastische Polyurethane, thermoplastische Copolyester und thermoplastische Polyamide. Das Material, das die entfaltbare Vorrichtung bildet, kann fest, mit anderen Worten kein Gewebe, sein.
-
Der Aktuator 52 ist auf einem von der Armlehne 24 und dem Sitz 12 gestützt und kann zu der anderen Armlehne 24 und dem anderen Sitz 12 hin entfaltet werden. In dem Beispiel der aufblasbaren Vorrichtung 54 kann die aufblasbare Vorrichtung 54 auf einem von der Armlehne 24 und dem Sitz 12 gestützt sein und ist zu der anderen Armlehne 24 und dem anderen Sitz 12 hin aufblasbar. Wie in den Figuren gezeigt, dehnt sich die aufblasbare Vorrichtung 54 aus, um einen Hohlraum zwischen dem Insassen und der Armlehne 24 in die aufgeblasene Position zu füllen, um die Armlehne 24 von dem Insassen wegzudrücken.
-
Im Betrieb kann die Armlehne 24 von dem Sitz 12 weg oder zu diesem hin in eine von dem Insassen gewünschte Position bewegt werden, z. B. durch Betätigung der Verriegelungsvorrichtung 40 oder des Motors 44. Wenn die gewünschte Position der Armlehne 24 eingestellt ist, kann das Oberteil 38 der Armlehne 24 vertikal auf die gewünschte Höhe eingestellt werden. Beim Erkennen eines Fahrzeugaufpralls wird der Aktor 52 ausgelöst, um die lösbare Verbindung 50 zu brechen und die Armlehne 24 von dem Sitz 12 wegzudrücken. Dies platziert die Armlehne 24 außerhalb eines Aufblaswegs des Seitenairbags 18, sodass, wenn der Seitenairbag 18 aufgeblasen wird, das Aufblasen des Seitenairbags 18 nicht durch die Armlehne 24 behindert wird. In dem Beispiel, in dem der Aktor 52 die aufblasbare Vorrichtung 54 ist, bläst sich die aufblasbare Vorrichtung 54 in der aufgeblasenen Position neben dem Beckenkamm des Insassen auf.
-
Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorangehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Baugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: einen Sitz; eine relativ zu dem Sitz bewegbare Armlehne; und einen ersten Arm und einen zweiten Arm, die jeweils ein erstes Scharnier und ein zweites Scharnier beinhalten, wobei die ersten Scharniere voneinander beabstandet und relativ zu dem Sitz fixiert sind, wobei die zweiten Scharniere voneinander beabstandet und relativ zu der Armlehne fixiert sind.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine aufblasbare Vorrichtung gekennzeichnet, die in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist, wobei sich die aufblasbare Vorrichtung in der aufgeblasenen Position zwischen dem Sitz und der Armlehne befindet.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die aufblasbare Vorrichtung auf der Armlehne gestützt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine aufblasbare Vorrichtung gekennzeichnet, die auf einem von der Armlehne und dem Sitz gestützt und zu der anderen Armlehne und dem anderen Sitz hin aufblasbar ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Sitz eine Sitzfläche und eine Sitzlehne, die sich von der Sitzfläche nach oben erstrecken, wobei die ersten Scharniere an der Sitzfläche fixiert sind.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die zweiten Scharniere an der Armlehne fixiert.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die zweiten Scharniere an der Armlehne fixiert.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine lösbare Verbindung zwischen dem Sitz und der Armlehne gekennzeichnet.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine Verriegelungsvorrichtung zwischen der Armlehne und dem Sitz gekennzeichnet, wobei die Verriegelungsvorrichtung zwischen einer eingerückten Position, die die Armlehne relativ zu dem Sitz verriegelt, und einer ausgerückten Position, die die Armlehne relativ zu dem Sitz freigibt, bewegbar ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine Platte gekennzeichnet, die sich von dem Sitz erstreckt, wobei die Verriegelungsvorrichtung in der eingerückten Position die Platte und die Armlehne in Eingriff bringt und in der ausgerückten Position die Platte von der Armlehne löst.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Platte eine Vielzahl von Löchern, die abwechselnd mit der Verriegelungsvorrichtung in Eingriff gebracht werden können.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die Löcher in einem bogenförmigen Muster beabstandet.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Verriegelungsvorrichtung eine lösbare Verbindung zwischen dem Sitz und der Armlehne.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die lösbare Verbindung relativ zu der Platte zerbrechlich.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die lösbare Verbindung ein Scherstift.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Armlehne ein Stützelement, das relativ zu den zweiten Scharnieren des ersten und des zweiten Arms fixiert ist, und ein Oberteil, das von dem Stützelement gestützt wird und bewegbar mit diesem in Eingriff steht.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Oberteil der Armlehne relativ zu dem Stützelement vertikal bewegbar.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch einen Motor gekennzeichnet, der mit zumindest einem von dem ersten Arm und dem zweiten Arm in Eingriff gebracht werden kann und dazu ausgelegt ist, den ersten und den zweiten Arm um das erste und das zweite Scharnier zu bewegen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine lösbare Verbindung zwischen dem Motor und dem zumindest einen von dem ersten Arm und dem zweiten Arm gekennzeichnet, wobei die lösbare Verbindung relativ zu zumindest einem von dem Motor und dem zumindest einen von dem ersten Arm und dem zweiten Arm zerbrechlich ist.