-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Schiebetür, die eine
dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Innenseite aufweist, an der eine
hervorstehende Armlehne angeordnet ist, wobei die Schiebetür von einer
Schließstellung,
in der die Einstiegsöffnung
des Kraftfahrzeugs durch die Schiebetür verschlossen ist, im Rahmen
eines Öffnungsvorgangs über eine
Zwischenstellung, in der die Schiebetür gegenüber einer angrenzenden Fahrzeugwand
nach außen
versetzt ist, in eine Öffnungsstellung
verschoben werden kann, in der die Innenseite der Schiebetür der Außenseite
der Fahrzeugwand gegenüberliegend
angeordnet ist.
-
Aus
dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge mit Schiebetüren bekannt.
Auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite der Schiebetür sind meist
relativ kleine, hervorstehende Armlehnen angeordnet, auf denen ein
Fahrzeuginsasse seinen Arm abstützen
kann, wenn sich die Schiebetür
in der Schließstellung
befindet, in der die Schiebetür
eine Ein- bzw. Ausstiegsöffnung
des Kraftfahrzeugs verschließt.
Im Rahmen eines Öffnungsvorgangs
kann die Schiebetür über eine
Zwischenstellung, in der die Schiebetür gegenüber einer angrenzenden Fahrzeugwand
nach außen
versetzt ist, in eine Öffnungsstellung
verschoben werden, in der die Innenseite der Schiebetür der Außenseite
der Fahrzeugwand gegenüberliegend
angeordnet ist. Da der Abstand zwischen der Innenseite der Schiebetür einerseits
und der Außenseite
der angrenzenden Fahrzeugwand andererseits in der Öffnungsstellung
der Schiebetür
relativ gering ist, darf die Armlehne an der Innenseite der Schiebetür nicht
so stark in Richtung der Außenseite
der angrenzenden Fahrzeugwand hervorstehen, um eine Kollision zwischen
der Armlehne einerseits und der Außenseite der angrenzenden Fahrzeugwand
andererseits zu verhindern. So sind aus dem Stand der Technik lediglich
Schiebetüren
für Kraftfahrzeuge
bekannt, die eine besonders kleine Armlehne aufweisen. Dies hat
den Nachteil, dass sich ein Fahrzeuginsasse lediglich bedingt auf der
Armlehne abstützen
kann.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug
mit einer Schiebetür
zu schaffen, an deren dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite
eine hervorstehende Armlehne angeordnet ist, wobei die Armlehne
einerseits ein sicheres Abstützen
des Fahrzeuginsassen in der Schließstellung der Schiebetür und andererseits
ein kollisionsfreies Verschieben der Schiebetür in die Öffnungsstellung der Schiebetür ermöglichen
soll.
-
Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
weist eine Schiebetür
auf, an deren dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite eine
hervorstehende Armlehne angeordnet ist. Die Schiebetür kann von
einer Schließstellung,
in der eine Einstiegsöffnung
des Kraftfahrzeugs durch die Schiebetür verschlossen ist, im Rahmen
eines Öffnungsvorgangs über eine Zwischenstellung,
in der die Schiebetür
gegenüber einer
angrenzenden Fahrzeugwand nach außen versetzt ist, in eine Öffnungsstellung
verschoben werden, in der die Innenseite der Schiebetür der Außenseite
der Fahrzeugwand gegenüberliegend
angeordnet ist. Erfindungsgemäß kann die
Armlehne automatisch im Rahmen des Öffnungsvorgangs von einer Gebrauchsposition
in eine Nichtgebrauchsposition bewegt werden, in der die Armlehne
gegenüber
der Gebrauchsposition in Richtung der Innenseite der Schiebetür zurückgesetzt
ist. Zur Erzeugung der automatischen Bewegung der Armlehne von der
Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition ist jedweder Antrieb denkbar,
wobei besonders bevorzugt ist, wenn die Bewegung der Armlehne mit
der Bewegung der Schiebetür
oder eines anderen Bauteils, das im Rahmen des Öffnungsvorgangs bewegt wird,
gekoppelt ist.
-
Indem
die Armlehne im Rahmen des Öffnungsvorgangs
automatisch von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition
bewegt wird, in der die Armlehne gegenüber der Gebrauchsposition in Richtung
der Innenseite der Schiebetür
zurückgesetzt
ist, wird eine Kollision der Armlehne mit der Außenseite der angrenzenden Fahrzeugwand
verhindert. Auch muss die Schiebetür nicht so weit nach außen in die
Zwischenstellung geschoben werden, vielmehr ist lediglich ein geringer
Verschiebeweg nach außen
erforderlich, um den notwendigen Abstand zwischen der Innenseite
der Schiebetür
und der Außenseite
der Fahrzeugwand zu erzielen. Letzterer ist erforderlich, um die
Schiebetür
anschließend
von der Zwischenstellung kollisionsfrei in die Öffnungsstellung verschieben
zu können.
Indem die Armlehne automatisch in die Nichtgebrauchsposition bewegt
wird, ist ferner die Handhabung der Schiebetür vereinfacht, zumal der Fahrzeuginsasse
oder auch die einsteigende Person nicht gezwungen ist, die Armlehne manuell
in die Nichtgebrauchsposition zu bewegen, bevor die Schiebetür in die Öffnungsstellung
verschoben wird.
-
Um
die Handhabung der Schiebetür
weiter zu vereinfachen, ist die Armlehne in einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
ferner im Rahmen eines Schließvorgangs, bei
dem die Schiebetür
von der Öffnungsstellung über die
Zwischenstellung in die Schließstellung
verschoben wird, automatisch von der Nichtgebrauchsposition in die
Gebrauchsposition bewegbar. Auch bei dieser Ausführungsform muss der Fahrzeuginsasse
bzw. die ausgestiegene Person nach dem Verschieben der Schiebetür in die
Schließstellung
nicht mehr tätig
werden, um die Armlehne in deren Gebrauchsposition zurückzubewegen.
Vielmehr kehrt die Armlehne durch Verschieben der Schiebetür in deren
Schließstellung
automatisch in die Gebrauchsposition zurück, in der die Armlehne ohne
weitere Maßnahmen
erneut zum Abstützen
des Arms eines Fahrzeuginsassen verwendet werden kann.
-
Um
eine flexiblere Nutzung des Fahrzeuginnenraums durch den Fahrzeuginsassen
zu ermöglichen,
kann die Armlehne in der Schließstellung
der Schiebetür
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs manuell
von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition und umgekehrt
bewegt werden. In Kombination mit der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
würde dies
beispielsweise bedeuten, dass die automatisch in die Gebrauchsposition bewegte
Armlehne nicht dauerhaft in der Gebrauchsposition verbleiben muss.
Vielmehr hat der Fahrzeuginsasse nach dem Verschieben der Schiebetür in die
Schließstellung
die Möglichkeit,
zwischen der Gebrauchs- und der Nichtgebrauchsposition zu wählen. So
ermöglicht
die Armlehne in der Nichtgebrauchsposition eine größere Bewegungsfreiheit
für den
Fahrzeuginsassen, während
die Armlehne in der Gebrauchsposition die Möglichkeit bietet, dass sich der
Fahrzeuginsasse auf der Armlehne komfortabel abstützen kann.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn die Armlehne in der gewählten Gebrauchs- bzw.
Nichtgebrauchsposition arretiert werden kann.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
wirkt die Armlehne derart mit der Schiebetür zusammen, dass die Armlehne
im Rahmen des Öffnungsvorgangs
durch Verschieben der Schiebetür
von der Schließstellung in
die Zwischenstellung oder durch Verschieben der Schiebetür von der
Zwischenstellung in die Öffnungsstellung
von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird. Bei
der erstgenannten Alternative ist die Verschiebebewegung der Schiebetür von der
Schließstellung
in die Zwischenstellung mit der Bewegung der Armlehne gekoppelt,
so dass die Armlehne bereits in einem frühen Stadium des Öffnungsvorgangs
von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird. Hierdurch
ist auf besonders sichere Weise die Kollisionsfreiheit beim anschließenden Verschieben
der Schiebetür
von der Zwischenstellung in die Öffnungsstellung
gewährleistet.
Bei der zweiten Alternative ist die Verschiebebewegung der Schiebetür von der
Zwischenstellung in die Öffnungsstellung
mit der Bewegung der Armlehne gekoppelt, so dass die Bewegung der
Armlehne in die Nichtgebrauchsposition erst in einem späteren Stadium
des Öffnungsvorgangs
erfolgt. Dies ist insofern von Vorteil, als dass die Armlehne auch
dann noch genutzt werden kann, wenn sich die Schiebetür bereits
in der Zwischenstellung befindet, wobei auch in diesem Fall eine
Kollision der Armlehne mit der angrenzenden Fahrzeugwand sicher
verhindert wird, zumal die Armlehne spätestens beim Verschieben der
Schiebetür
von der Zwischenstellung in die Öffnungsstellung
von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird.
-
In
Analogie zu der vorangehend beschriebenen Ausführungsform wirkt die Armlehne
in einer alternativen oder ergänzenden
Ausführungsform
derart mit der Schiebetür
zusammen, dass die Armlehne im Rahmen des Schließvorgangs durch Verschieben der
Schiebetür
von der Öffnungsstellung
in die Zwischenstellung oder durch Verschieben der Schiebetür von der
Zwischenstellung in die Schließstellung von
der Nichtgebrauchs- in die Gebrauchsposition bewegbar ist. Bezüglich der
Vorteile der beiden genannten Alternativen sei auf die Vorteile
der vorangehend beschriebenen Ausführungsform verwiesen, die hier
entsprechend gelten.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist
ein Verriegelungsmechanismus zum Ent- und Verriegeln der in der
Schließstellung
befindlichen Schiebetür
im Rahmen des Öffnungs-
oder Schließvorgangs
vorgesehen, wobei die Armlehne derart mit dem Verriegelungsmechanismus
zusammenwirkt, dass die Armlehne beim Entriegeln der Schiebetür automatisch
von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition oder/und beim Verriegeln
der Schiebetür
automatisch von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition
bewegbar ist. Bei dieser Ausführungsform
umfasst der Öffnungsvorgang
der Schiebetür
demzufolge ferner das Entriegeln der Schiebetür in der Schließstellung,
während
der Schließvorgang
ferner das Verriegeln der Schiebetür in der Schließstellung
umfasst. So stellt das Verriegeln der Schiebetür in der Schließstellung
das Ende des Schließvorgangs
dar, während
das Entriegeln den Beginn des Öffnungsvorgangs
darstellt. Wird der Öffnungsvorgang
der Schiebetür
durch das Entriegeln derselben eingeleitet, so verbleibt ausreichend viel
Zeit, innerhalb derer sich die Armlehne von der Gebrauchsposition
in die Nichtgebrauchsposition bewegen kann. Diese Bewegung von der
Gebrauchs- in die
Nichtgebrauchsposition muss demzufolge nicht ruckartig bzw. besonders
schnell erfolgen, so dass die Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen
reduziert ist.
-
Andererseits
wird der Schließvorgang
durch das Verriegeln der Schiebetür in der Schließstellung abgeschlossen,
so dass die Armlehne erst dann von der Nichtgebrauchsposition in
die Gebrauchsposition bewegt wird, so dass eine Kollision der Armlehne
in der Öffnungsstellung
oder der Zwischenstellung der Schiebetür mit der Außenseite
der angrenzenden Fahrzeugwand gänzlich
ausgeschlossen ist.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
weist der Verriegelungsmechanismus einen Türinnengriff oder/und einen
Türaußengriff
zum Ent- und Verriegeln der Schiebetür in der Schließstellung
auf. Der Fahrzeuginsasse bzw. die ein- oder aussteigende Person muss somit
lediglich den Türinnengriff
oder den Türaußengriff
manuell betätigen,
um die Armlehne von der Gebrauchsposition automatisch in die Nichtgebrauchsposition
und umgekehrt zu bewegen. Die Handhabung ist hierdurch wesentlich
vereinfacht.
-
Um
die Schiebetür
nicht so weit nach außen in
die Zwischenstellung schieben zu müssen, bevor ein kollisionsfreies
Verschieben der Schiebetür
von der Zwischenstellung in die Öffnungsstellung
möglich ist,
liegt die Armlehne in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
in der Nichtgebrauchsposition zumindest teilweise, vorzugsweise
vollständig
in einer Aufnahme an der Innenseite der Schiebetür ein. Dabei liegt die Armlehne
in der Nichtgebrauchsposition vorzugsweise derart in der Aufnahme
ein, dass die Armlehne bündig
mit der Innenseite der Schiebetür
angeordnet ist oder hinter die Innenseite der Schiebetür zurücktritt.
-
Um
die Handhabung der Schiebetür
weiter zu vereinfachen, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
eine Federein richtung zum Vorspannen der Armlehne in die Nichtgebrauchsposition
oder die Gebrauchsposition vorgesehen. Hierbei ist es besonders
bevorzugt, wenn die Armlehne in die Nichtgebrauchsposition vorgespannt
ist, zumal die Armlehne dann ohne größeren Aufwand besonders einfach
automatisch in die Nichtgebrauchsposition bewegt werden kann, wenn
die Schiebetür
geöffnet
wird.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
ist eine Arretierungseinrichtung zum Arretieren der Armlehne in
der Gebrauchsposition oder der Nichtgebrauchsposition vorgesehen,
wobei ferner vorzugsweise ein manuell betätigbares Bedienteil zum Lösen der
Arretierung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt,
wenn die Armlehne mit Hilfe der Arretierungseinrichtung entgegen
der Vorspannkraft der Federeinrichtung in der Gebrauchsposition
arretiert werden kann. So könnte
die Arretierung der Armlehne in der Gebrauchsposition besonders
einfach über
das manuell betätigbare
Bedienteil, bei dem es sich beispielsweise um einen Knopf handeln
kann, gelöst
werden, wobei die Armlehne im Anschluss daran aufgrund der Vorspannkraft
der Federeinrichtung eigenständig
von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird.
Somit ist die Armlehne besonders einfach und mühelos in der Handhabung.
-
Um
zu verhindern, dass die Armlehne in der Nichtgebrauchsposition oder
der Gebrauchsposition zu stark an einem anderen Teil der Schiebetür anschlägt, oder
dass von der automatischen Bewegung der Armlehne eine Verletzungsgefahr
für den
Fahrzeuginsassen ausgeht, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
eine Dämpfungseinrichtung
zur Dämpfung
der Bewegung der Armlehne in die Nichtgebrauchsposition oder die
Gebrauchsposition vorgesehen.
-
Durch
das Dämpfen
der Bewegung der Armlehne wird somit einerseits ein zu starkes Anschlagen der
Armlehne an der Schiebetür
verhindert, während andererseits
keine Verletzungsgefahr für
den Fahrzeuginsassen besteht, da dieser ausreichend Zeit gewinnt,
seinen Arm aus dem Bewegungsbereich der Armlehne zu entfernen. Bei
dieser Ausführungsform
ist es bevorzugt, wenn die Bewegung der Armlehne in diejenige Position
gedämpft
ist, in die die Armlehne mit Hilfe der zuvor erwähnten Federeinrichtung vorgespannt
ist. Um ferner die Montage der Armlehne selbst sowie deren Anbringung
an der Schiebetür
zu vereinfachen, bilden die Dämpfungseinrichtung
und die Federeinrichtung besonders bevorzugt eine Feder-Dämpfer-Einheit
aus, die somit als Modul mit der Armlehne bzw. der Schiebetür verbunden
werden kann.
-
Um
eine besonders einfach zu realisierende bewegbare Armlehne zu schaffen,
kann die Armlehne in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
um eine Schwenkachse von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition
und umgekehrt verschwenkt werden. Dabei ist vorzugsweise nur eine
Schwenkachse vorgesehen, um den Aufbau sowie die Handhabung der
Armlehne besonders einfach zu halten. Darüber hinaus hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Federeinrichtung als eine
um die Schwenkachse gewundene Schraubenfeder ausgebildet ist, zumal
eine derart angeordnete und ausgebildete Federeinrichtung besonders
platzsparend an der Schiebetür
bzw. der Armlehne angebracht werden kann.
-
Um
das Verletzungsrisiko für
den Fahrzeuginsassen bei einem Crash des Kraftfahrzeugs, insbesondere
bei einem Seitencrash, zu reduzieren, wirkt die Armlehne in einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ferner mit einer Sicherheitseinrichtung des Kraft fahrzeugs
derart zusammen, dass die Armlehne bei einem Crash, vorzugsweise
bei einem Seitenaufprall, automatisch von der Gebrauchsposition
in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird. Bei einer derartigen
Sicherheitseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Crashsensor
oder eine Airbageinrichtung handeln, wobei letztere ein entsprechendes
Signal an den Antrieb oder den Arretiermechanismus der Armlehne übermittelt,
wenn der Airbag ausgelöst
wird. Bei dieser Ausführungsform
sollten somit insbesondere bereits vorhandene Sicherheitseinrichtungen
verwendet werden. Indem die Armlehne bei einem Crash des Kraftfahrzeugs
automatisch von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition bewegt
wird, kann der Fahrzeuginsasse nicht mehr gegen die Armlehne stoßen, wodurch
das Verletzungsrisiko verringert ist. Bei dieser Ausführungsform
ist es besonders vorteilhaft, die Dämpfungseinrichtung – falls
eine solche vorgesehen ist – beim
Crash auszuschalten, so dass die Armlehne besonders schnell in die
Nichtgebrauchsposition gelangen kann.
-
Um
den Fahrzeuginnenraum noch flexibler nutzen zu können, umfasst die Armlehne
in einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
mindestens ein erstes und ein zweites Armlehnenteil, die unter Vergrößerung der
Armlehne relativ zueinander bewegt werden können. So hat der Fahrzeuginsasse
die Möglichkeit,
die Armlehne an seine Körpergröße oder
an seine Sitzposition innerhalb des Kraftfahrzeugs anzupassen. Grundsätzlich könnte eines
der beiden Armlehnenteile auch unabhängig von dem anderen Armlehnenteil
an der Schiebetür
vorgesehen und/oder feststehend ausgebildet sein. Im letztgenannten
Fall sollte das feststehende Armlehnenteil dann weniger stark in
den Fahrzeuginnenraum hervorstehen. Vorzugsweise sind die beiden
Armlehnenteile derart zueinander angeordnet, dass die Vergrößerung der
Armlehne in Längs-
oder/und Querrichtung erfolgt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
der der Armlehne zugeordnete Fahrzeugsitz innerhalb des Fahrzeuginnenraums
selbst in Längs- und/oder
Querrichtung verschoben werden kann, da hierdurch eine komfortable
Positionierung der Armlehne in Relation zu dem Fahrzeugsitz und
somit zu dem Fahrzeuginsassen möglich
ist. Besonders bevorzugt geht mit der Vergrößerung der Armlehne eine Vergrößerung der
nach oben weisenden Armlehnenfläche
einher, so dass dem Fahrzeuginsassen eine größere Fläche zur Verfügung steht,
auf der dieser seinen Arm abstützen
kann. Die Relativbewegung der beiden Armlehnenteile zueinander kann
auf jedwede Weise erfolgen, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn
die beiden Armlehnenteile teleskopartig zueinander bewegt werden
können.
-
Um
trotz der Vergrößerung der
Armlehne weiterhin ein sicheres Bewegen der Armlehne von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition
zu ermöglichen,
ist die Aufnahme in der Innenseite der Schiebetür in einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
derart ausgebildet, dass selbst die vergrößerte Armlehne in der Aufnahme
aufgenommen werden kann, wenn die Armlehne von der Gebrauchsposition in
die Nichtgebrauchsposition bewegt wird. Der Fahrzeuginsasse ist
demzufolge nicht gezwungen, eine etwaige Vergrößerung der Armlehne rückgängig zu machen,
um ein sicheres und kollisionsfreies Verschieben der Schiebetür in die Öffnungsstellung
zu ermöglichen,
wodurch die Handhabung der Schiebetür wesentlich komfortabler ist.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs kann
das erste Armlehnenteil um die Schwenkachse verschwenkt werden,
wobei das zweite Armlehnenteil an einem der Schwenkachse abgewandten
Ende des ersten Armlehnenteils angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
ist auf besonders einfa che Weise sichergestellt, dass das zweite
Armlehnenteil in der Gebrauchsposition der Armlehne relativ zu dem
ersten Armlehnenteil bewegt werden kann, ohne dass es zu einer Kollision
des zweiten Armlehnenteils mit einem Bestandteil der Schiebetür kommt.
Außerdem ist
das zweite Armlehnenteil näher
an dem Fahrzeuginsassen angeordnet, so dass dieses einfacher ergriffen
und in die gewünschte
Position bewegt werden kann.
-
Um
eine besonders sichere Abstützung
des Armes des Fahrzeuginsassen an der Armlehne zu ermöglichen,
weist die Armlehne in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
eine in der Gebrauchsposition nach oben weisende Armlehnenfläche auf,
in der eine Mulde vorgesehen ist. Dabei ist die Mulde vorzugsweise in
Längsrichtung
durchgehend ausgebildet, so dass der Arm des Fahrzeuginsassen unabhängig von
der Positionierung des Fahrzeuginsassen in Längsrichtung stets komfortabel
in der Mulde der Armlehnenfläche
aufgenommen werden kann. So kann der auf der Armlehnenfläche aufliegende
Arm insbesondere ungehindert in Längsrichtung nach vorne oder
hinten über
die Armlehne hinausragen, ohne dass der Sitzkomfort eingeschränkt wird.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn die Mulde sowohl in dem
ersten als auch in dem zweiten Armlehnenteil, die gemeinsam die
nach oben weisende Armlehnenfläche
ausbilden, vorgesehen ist.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
teilweise Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
mit der Schiebetür
in der Schließstellung
und der Armlehne in der Gebrauchsposition,
-
2 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A von 1,
-
3 das
Kraftfahrzeug von 1 mit der Schiebetür in der
Schließstellung
und der Armlehne in der Nichtgebrauchsposition,
-
4 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie B-B von 3,
-
5 das
Kraftfahrzeug von 3 mit der Schiebetür in der
Zwischenstellung und der Armlehne in der Nichtgebrauchsposition,
-
6 das
Kraftfahrzeug von 5 mit der Schiebetür in der Öffnungsstellung
und der Armlehne in der Nichtgebrauchsposition und
-
7 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie C-C von 6.
-
1 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2.
Das Kraftfahrzeug 2 weist zwei einander entgegengesetzte
Längsrichtungen 4, 6 auf,
wobei die Längsrichtung 4 der
Vorwärtsrichtung
und die Längsrichtung 6 der
Rückwärtsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2 entspricht. In 1 sind ferner
die beiden einander entgegengesetzten Querrichtungen 8, 10 des
Kraftfahrzeugs 2 anhand von Pfeilen angedeutet, wobei 1 einen
in Querrichtung 8 gelegenen Bereich des Kraftfahrzeugs 2 zeigt.
-
Das
Kraftfahrzeug 2 weist einen Fahrzeuginnenraum 12 auf,
in dem mehrere Fahrzeugsitze 14, 16 angeordnet
sind. Die Fahrzeugsitze 14, 16 sind dabei derart
innerhalb des Fahrzeuginnenraums 12 angeordnet, dass diese
in Längsrichtung 4, 6 verschoben
und in den jeweiligen Positionen arretiert werden können. Der
Fahrzeuginnenraum 12 ist auf seiner in Querrichtung 8 weisenden
Seite unter anderem durch eine Fahrzeugwand 18 begrenzt.
Innerhalb der Fahrzeugwand 18 ist eine Einstiegsöffnung 20 vorgesehen,
die auch als Ausstiegsöffnung
bezeichnet werden kann und in Querrichtung 8 neben dem
Fahrzeugsitz 14 angeordnet ist. Die dem Fahrzeugsitz 14 zugeordnete
Einstiegsöffnung 20,
die insbesondere in den 5 und 6 zu erkennen ist,
ist in 1 durch eine Schiebetür 22 des Kraftfahrzeugs 2 verschlossen.
Somit befindet sich die Schiebetür 22 in 1 in
einer Schließstellung.
-
Die
Fahrzeugwand 18 weist eine dem Fahrzeuginnenraum 12 in
Querrichtung 10 zugewandte Innenseite 24 und eine
in Querrichtung 8 weisende, dem Fahrzeuginnenraum 12 abgewandte
Außenseite 26 auf.
In entsprechender Weise umfasst auch die Schiebetür 22 eine
dem Fahrzeuginnenraum 12 in Querrichtung 10 zugewandte
Innenseite 28 und eine dem Fahrzeuginnenraum 12 abgewandte,
in Querrichtung 8 weisende Außenseite 30 auf. Die
Schiebetür 22 weist
an ihrem in Längsrichtung 4 gelegenen Ende
ferner einen Verriegelungsmechanismus 32 auf, mit dessen
Hilfe die in der Schließstellung
befindliche Schiebetür 22 ver- und entriegelt werden kann.
Dabei umfasst der Verriegelungsmechanismus 32 einen Türinnengriff 34 an
der Innenseite 28 der Schiebetür 22 sowie einen Türaußengriff 36 an
der Außenseite 30 der
Schiebetür 22,
wobei die beiden Türgriffe 34, 36 als
Schwenkhebel ausgebildet sind, die bei Betätigung derselben ein Ent- bzw.
Verriegeln der Schiebetür 22 in
der Schließstellung
von 1 bewirken.
-
An
der Schiebetür 22 ist
ferner eine Sicherheitseinrichtung 38 in Form eines Crashsensors
vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Crash des Kraftfahrzeugs 2,
insbesondere ein Seitenaufprall desselben in Querrichtung 8,
ermittelt werden kann. Diese Sicherheitseinrichtung 38 ist
dabei im Bereich der Außenseite 30 der
Schiebetür 22 angeordnet.
Demgegenüber
ist an der Innenseite 28 der Schiebetür 22 ein manuell betätigbares
Bedienteil 40 vorgesehen, das besonders einfach von einem
Fahrzeuginsassen auf dem Fahrzeugsitz 14 erreichbar ist
und auf dessen Funktion später
näher eingegangen
wird.
-
Die
Schiebetür 22 weist
an ihrer Innenseite 28 ferner eine in Querrichtung 10 in
den Fahrzeuginnenraum 12 hervorstehende Armlehne 42 auf,
sofern sich diese in der in 1 gezeigten
Gebrauchsposition befindet. Die Armlehne 42 setzt sich
in der vorliegenden Ausführungsform
im Wesentlichen aus einem ersten Armlehnenteil 44 und einem
zweiten Armlehnenteil 46 zusammen. Das erste Armlehnenteil 44 ist
um eine Schwenkachse 48 verschwenkbar an der Schiebetür 22 angeordnet,
wobei sich die Schwenkachse 48 in Längsrichtung 4 bzw. 6 der Schiebetür 22 bzw.
des Kraftfahrzeugs 2 erstreckt. Somit kann die Armlehne 42 um
die Schwenkachse 48 von der in 1 gezeigten
Gebrauchsposition in die in 3 gezeigte
Nichtgebrauchsposition und umgekehrt verschwenkt werden, wie dies
später
eingehender erläutert
wird.
-
Das
zweite Armlehnenteil 46 ist teleskopartig relativ zu dem
ersten Armlehnenteil 44 in Längsrichtung 6 nach
hinten ausfahrbar, so dass die Größe der Armlehne 42 durch
Verschieben des zweiten Armlehnenteils 46 in Längsrichtung 4 oder 6 verändert werden
kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Fahrzeugsitz 14 in
Längsrichtung 6 weit nach
hinten verschoben ist. Mit der Vergrößerung der Armlehne 42 geht
ferner eine Vergrößerung der
in der Gebrauchsposition der Armlehne 42 nach oben weisenden
Armlehnenfläche 50 einher,
die gemeinsam von den nach oben weisenden Flächen des ersten und zweiten
Armlehnenteils 44, 46 ausgebildet wird.
-
Wie
aus den 1 und 2 ferner
ersichtlich, ist das zweite Armlehnenteil 46 an einem der Schwenkachse 48 abgewandten
Ende des ersten Armlehnenteils 44 angeordnet, so dass eine
Kollision des zweiten Armlehnenteils 46 beim relativen
Verschieben desselben gegenüber
dem ersten Armlehnenteil 44 mit anderen Bestandteilen der
Schiebetür 22 ausgeschlossen
ist. In der Armlehnenfläche 50, die
in der Gebrauchsposition der Armlehne 42 nach oben weist,
ist ferner eine in Längsrichtung 4, 6 durchgehende
Mulde 52 vorgesehen, wobei sich die Mulde 52 sowohl über das
erste Armlehnenteil 44 als auch über das zweite Armlehnenteil 46 erstreckt.
Auf diese Weise bleibt die Durchgängigkeit der Mulde 52 in
Längsrichtung 4, 6 selbst
dann erhalten, wenn das zweite Armlehnenteil 46 aus dem
ersten Armlehnenteil 44 herausgefahren ist.
-
Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, erstreckt sich
das in Querrichtung 8 weisende Ende des ersten Armlehnenteils 44 in
der Gebrauchsposition der Armlehne 42 in eine Vertiefung
bzw. Aufnahme 54 in der Innenseite 28 der Schiebetür 22.
Die Aufnahme 54 erstreckt sich in Höhenrichtung derart weit nach
unten, dass unterhalb der Schwenkachse 48 der Armlehne 42 ein
Staufach 56 ausgebildet ist, das eine nach oben weisende Öffnung hat,
durch die Gebrauchsgegenstände
in das Staufach 56 eingebracht werden können. Die Schwenkachse 48 erstreckt
sich innerhalb der Aufnahme 54, wobei die Aufnahme 54 der
Aufnahme der Armlehne 42 in deren Nichtgebrauchsposition
dient, wie dies später eingehender
erläutert
wird.
-
Um
die Armlehne 42 in die Nichtgebrauchsposition vorzuspannen,
ist eine in 2 lediglich schematisch angedeutete
Federeinrichtung 58 vorgesehen. Im vorliegenden Beispiel
wird die Federeinrichtung 58 von einer um die Schwenkachse 48 gewundenen
Schraubenfeder gebildet, um die Federeinrichtung 58 besonders
platzsparend innerhalb der Aufnahme 54 anordnen zu können. Um
die Armlehne 42 in der in 2 gezeigten
Gebrauchsposition entgegen der Vorspannkraft der Federeinrichtung 58 arretieren
zu können,
ist ferner eine ebenfalls nur schematisch angedeutete Arretierungseinrichtung 60 vorgesehen.
Sowohl die Sicherheitseinrichtung 38 als auch das knopfförmige Bedienteil 40 stehen
derart mit der Arretierungseinrichtung 60 in Wirkverbindung,
dass die Arretierung der Armlehne 42 in der Gebrauchsposition
gelöst
und die Armlehne 42 aufgrund der Vorspannkraft der Federeinrichtung 58 in die
Nichtgebrauchsposition bewegt wird, wenn es zu einem Seitenaufprall
des Kraftfahrzeugs 2 kommt oder das Bedienteil 40 durch
den Fahrzeuginsassen manuell betätigt
wird. Es ist ferner eine schematisch angedeutete Dämpfungseinrichtung 62 vorgesehen, die
die Bewegung der Armlehne 42 von der Gebrauchsposition
in die Nichtgebrauchsposition dämpft,
wobei die Dämpfungseinrichtung 62 zusammen
mit der Federeinrichtung 58 eine als gemeinsames Modul
montierbare Feder-Dämpfer-Einheit
ausbildet.
-
Nachstehend
werden die Funktionsweise sowie weitere Merkmale des Kraftfahrzeugs 2 unter
Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschrieben.
In den 1 und 2 befindet sich die Schiebetür 22 in
deren Schließstellung,
in der die Einstiegsöffnung 20 durch
die Schiebetür 22 verschlossen
ist. In der Schließstellung
schließt
die Außenseite 30 der Schiebetür 22 bündig mit
der Außenseite 26 der
angrenzenden Fahrzeugwand 18 ab. Entsprechend schließt die Innenseite 28 der
Schiebetür 22 bündig mit
der Innenseite 24 der angrenzenden Fahrzeugwand 18 ab.
-
Möchte ein
Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz 14 aussteigen oder
eine Person von außerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 einsteigen, so muss zunächst der
Türinnengriff 34 bzw.
der Türaußengriff 36 betätigt werden,
wie dies in 3 zu sehen ist. Der Verriegelungsmechanismus 32,
dem die beiden Türgriff 34, 36 zugeordnet
sind, bewirkt dadurch eine Entriegelung der in der Schließstellung
befindlichen Schiebetür 22.
Dabei wirkt der Verriegelungsmechanismus 32 derart mit
der Arretierungseinrichtung 60 der Armlehne 42 zusammen,
dass die Arretierung der Armlehne 42 in der Gebrauchsposition
gelöst wird.
Ist die Arretierung der Armlehne 42 in der Gebrauchsposition
aufgehoben, so bewirkt die Vorspannkraft der Federeinrichtung 58 ein
Verschwenken der Armlehne 42 um die Schwenkachse 48 in
die in den 3 und 4 gezeigte
Nichtgebrauchsposition. Dies bedeutet, dass die Armlehne 42 beim Entriegeln
der Schiebetür 22 automatisch
von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird.
-
Wie
insbesondere aus 4 ersichtlich, liegt die Armlehne 42 in
der Nichtgebrauchsposition vollständig in der Aufnahme 54 an
der Innenseite 28 der Schiebetür 22 ein, so dass
die Armlehne 42 bündig mit
der Innenseite 28 der Schiebetür 22 angeordnet ist.
Alternativ kann die Armlehne 42 jedoch auch derart in der
Aufnahme 54 einliegen, dass diese in Querrichtung 8 hinter
die Innenseite 28 der Schiebetür 22 zurücktritt.
Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, ist die Aufnahme 54 dabei
derart ausgebildet, dass selbst die vergrößerte Armlehne 42 vollständig in
der Aufnahme 54 einliegt, ohne dass es zu einer Kollision zwischen
dem ausgefahrenen zweiten Armlehnenteil 46 und der Innenseite 28 der
Schiebetür 22 kommt. In
der Nichtgebrauchsposition der Armlehne 42 ist das Staufach 56 besser
zugänglich
als dies in der Gebrauchs position der Armlehne 42 der Fall
war, was aus einem Vergleich der 2 und 4 hervorgeht.
-
Im
Rahmen des weiteren Öffnungsvorgangs kann
die Schiebetür 22 nunmehr
zunächst
in Querrichtung 8 nach außen in eine Zwischenstellung
geschoben werden, die in 5 gezeigt ist. In der Zwischenstellung
ist die Schiebetür 22 in
Querrichtung 8 nach außen
gegenüber
der angrenzenden Fahrzeugwand 18 versetzt. Die Innenseite 28 der
Schiebetür 22 ist
in der Zwischenstellung von 5 in Querrichtung 8 weiter
außen
als die Außenseite 26 der
angrenzenden Fahrzeugwand 18 angeordnet, so dass die Schiebetür 22 anschließend in
Längsrichtung 6 nach
hinten in eine Öffnungsstellung
verschoben werden kann, die in 6 gezeigt
ist.
-
In
der Öffnungsstellung
der Schiebetür 22 ist die
Einstiegsöffnung 20 freigegeben
und die Innenseite 28 der Schiebetür 22 ist der Außenseite 26 der Fahrzeugwand 18 gegenüberliegend
angeordnet. Da die Armlehne 42 in der Aufnahme 54 einliegt,
ohne dass die Armlehne 42 über die Innenseite 28 der Schiebetür 22 in
Querrichtung 10 hervorsteht, kommt es beim Verschieben
der Schiebetür 22 in
Längsrichtung 6 weder
zu einer Kollision mit dem der Einstiegsöffnung 20 zugewandten
Rand 64 der Fahrzeugwand 18 noch zu einer Reibung
zwischen der Armlehne 42 einerseits und der Außenseite 26 der
Fahrzeugwand 18 andererseits, wie dies insbesondere aus 7 hervorgeht.
-
Zusammenfassend
ist zu sagen, dass die Armlehne 42 im Rahmen des Öffnungsvorgangs
automatisch von einer Gebrauchsposition (1 und 2)
in eine Nichtgebrauchsposition (3 bis 7)
bewegt wurde, in der die Armlehne 42 gegenüber der
Gebrauchsposition in Richtung der Innenseite 24 der Schiebetür 22 in
Querrichtung 8 zurückgesetzt
ist.
-
Bei
einem Schließvorgang,
bei dem die Schiebetür 22 von
der Öffnungsstellung
in 6 über
die Zwischenstellung in 5 zurück in die Schließstellung
von 1 verschoben wird, reagiert die Armlehne 42 in ähnlicher
Weise. So wirkt der Verriegelungsmechanismus 32 derart
mit der Armlehne 42 zusammen, dass die Armlehne 42 beim
Verriegeln der Schiebetür 22 automatisch
von der Nichtgebrauchsposition (3) um die
Schwenkachse 48 in die Gebrauchsposition (1)
verschwenkt wird. Unabhängig
davon, ob die Armlehne 42 beim Schließvorgang automatisch von der
Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition zurückkehrt,
sollte die Armlehne 42 in der Schließstellung der Schiebetür 22 auch
manuell von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition
und umgekehrt bewegt werden können,
um eine besonders flexible Nutzung des Fahrzeuginnenraums 12 durch den
Fahrzeuginsassen zu ermöglichen.
In diesem Fall sollte die Arretierungseinrichtung 60 derart
gestaltet sein, dass sowohl eine Arretierung in der Gebrauchsposition
als auch eine Arretierung in der Nichtgebrauchsposition möglich ist.
-
Während bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Armlehne 42 bereits
zu Beginn des Öffnungsvorgangs
durch Betätigung
des Verriegelungsmechanismus 32 automatisch von der Gebrauchs-
in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird, setzt diese Bewegung
der Armlehne 42 in zwei alternativen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 zu
einem späteren
Zeitpunkt ein. So könnte
die Armlehne 42 in einer ersten Alternative derart mit
der Schiebetür 22 zusammenwirken,
dass die Armlehne 42 im Rahmen des Öffnungsvorgangs erst durch
Verschieben der Schiebetür 22 von
der Schließstellung
in die Zwischenstellung bewirkt wird. In einer zweiten Alternative
würde die
Bewegung der Armlehne 42 erst dann einsetzen, wenn die
Verschiebung der Schiebetür 22 von
der Zwischenstellung in die Öffnungsstellung
erfolgt. Letzteres ist dann zu bevorzugen, wenn die Armlehne 42 auch
in der Zwischenstellung der Schiebetür 22 noch zum Abstützen des
Armes des Fahrzeuginsassen notwendig ist. Technisch könnten die
beiden genannten Alternativen dadurch realisiert werden, dass die
jeweilige Verschiebebewegung der Schiebetür 22 in Querrichtung 8 bzw.
in Längsrichtung 6 mit
der Bewegung der Armlehne 42 von der Gebrauchsposition
in die Nichtgebrauchsposition gekoppelt ist.
-
Die
beiden vorgenannten Alternativen ergeben sich ebenso für den Schließvorgang
der Schiebetür 22.
So müsste
die Schwenkbewegung der Armlehne 42 von der Nichtgebrauchsposition
in die Gebrauchsposition nicht erst beim Verriegeln der Schiebetür 22 in
der Schließstellung
erfolgen, wenngleich dies aus Sicherheitsgründen und aus Gründen der Handhabung
bevorzugt ist. Bei der ersten Alternative könnte so die Armlehne 42 derart
mit der Schiebetür 22 zusammenwirken,
dass die Armlehne 42 durch Verschieben der Schiebetür 22 von
der Öffnungsstellung
in die Zwischenstellung von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition
bewegt wird. In der zweiten Alternative könnte die Armlehne 42 derart
mit der Schiebetür 22 zusammenwirken, dass
die Armlehne 42 im Rahmen des Schließvorgangs durch Verschieben
der Schiebetür 22 von
der Zwischenstellung in die Schließstellung von der Nichtgebrauchsposition
in die Gebrauchsposition bewegt wird.
-
Wenngleich
die alternativen Lösungen
zu der eingangs beschriebenen Ausführungsform möglich sind,
so ist die Kopplung des Verriegelungsmechanismus 32 mit
der Armlehne 42 zu bevorzugen, da auf diese Weise eine
Kollision von Armlehne 42 und Fahrzeugwand 18 besonders
sicher ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus ist gewähr leistet,
dass die Armlehne 42 erst dann zur Verfügung steht, wenn eine sichere
Abstützung
des Fahrzeuginsassen an der Armlehne 42 möglich ist.
Dies wäre
beispielsweise dann nicht der Fall, wenn sich die Schiebetür 22 in der
Zwischenstellung befindet und somit verschoben werden könnte.
-
- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Längsrichtung
- 6
- Längsrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Fahrzeuginnenraum
- 14
- Fahrzeugsitz
- 16
- Fahrzeugsitz
- 18
- Fahrzeugwand
- 20
- Einstiegsöffnung
- 22
- Schiebetür
- 24
- Innenseite
- 26
- Außenseite
- 28
- Innenseite
- 30
- Außenseite
- 32
- Verriegelungsmechanismus
- 34
- Türinnengriff
- 36
- Türaußengriff
- 38
- Sicherheitseinrichtung
- 40
- Bedienteil
- 42
- Armlehne
- 44
- erstes
Armlehnenteil
- 46
- zweites
Armlehnenteil
- 48
- Schwenkachse
- 50
- Armlehnenfläche
- 52
- Mulde
- 54
- Aufnahme
- 56
- Staufach
- 58
- Federeinrichtung
- 60
- Arretierungseinrichtung
- 62
- Dämpfungseinrichtung
- 64
- Rand