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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine allgemein bekannte Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfasst wenigstens einen Airbag, der im aktivierten Zustand in einem Airbagentfaltungsbereich im Fahrzeuginnenraum aufblasbar ist. Des weiteren ist an einem Armlehnen-Verkleidungsteil eine Armlehne anordenbar.
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Konkret ist bei dieser Sicherheitseinrichtung die Armlehne fest mit dem Armlehnen-Verkleidungsteil verschraubt. Der Airbagentfaltungsbereich ist benachbart zur Armlehne im Fahrzeuginnenraum angeordnet, so dass eine Behinderung der Entfaltung des Airbags bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung durch die Armlehne nicht ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der festen Verschraubung der Armlehne am Armlehnen-Verkleidungsteil ist zudem keine Einstellung der Armlehne auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Fahrzeuginsassen möglich.
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Aus der JP H09- 315 258 A ist eine gattungsgemäße Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug bekannt. Die Sicherheitseinrichtung weist einen Airbag auf, der im aktivierten Zustand in einem Airbagentfaltungsbereich im Fahrzeuginnenraum aufblasbar ist, und eine, an einem Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnete Armlehne. Im aktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung wird die Armlehne bei der Entfaltung des Airbags in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne deformiert. Aus der
DE 41 19 788 A1 ist eine weitere Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug bekannt, bei der ein Airbag in der Nichtgebrauchslage hinter einem Seitenverkleidungsteil vorgesehen ist. Im Seitencrashfall wird der Airbag entfaltet, und zwar unter Schwenkbewegung des Seitenverkleidungsteiles in den Fahrzeuginnenraum hinein.
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Aus der
US 6 145 919 A ist eine lediglich bei Bedarf ausschwenkbare Armlehne an einem Verkleidungsteil, das als Türverkleidungsteil ausgeführt ist, bekannt. Die Armlehne, die als quaderförmige Platte ausgeführt ist, ist um eine horizontale, in Fahrzeuglängsrichtung im Verkleidungsteil angeordnete Schwenkachse zwischen einer Nichtgebrauchs-Stellung und einer Gebrauchs-Stellung verschwenkbar. In der Nichtgebrauchs-Stellung ist die Armlehne so im Verkleidungsteil aufgenommen, dass diese flächenbündig mit dem Verkleidungsteil abschließt. Mittels dem Verschwenken der Armlehne um 90° um die Schwenkachse ist die Gebrauchs-Stellung der Armlehne erreicht, so dass der plattenförmige Quader als Armauflage verwendbar ist.
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Aus den Patentschriften
US 2 922 674 A ,
US 2 897 000 A und
US 2 088 709 A sind ebenfalls jeweils lediglich bei Bedarf ausschwenkbare Armlehnen bekannt, die um eine horizontale Schwenkachse, die in Fahrzeuglängsrichtung an einem Verkleidungsteil angeordnet ist, verschwenkbar sind. Die Armlehnen, die unterschiedliche geometrische Ausführungen aufweisen, sind dabei ebenfalls zwischen der Nichtgebrauchs-Stellung und der Gebrauchs-Stellung verschwenkbar. In der Nichtgebrauchs-Stellung der jeweiligen Armlehnen ist die Armlehne flächenbündig im Verkleidungsteil untergebracht.
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Aus der
FR 2 691 414 A1 und der
US 5 967 594 A sind Armlehnen bekannt, die an einem Verkleidungsteil, das als Türverkleidungsteil ausgeführt ist, für eine individuelle Anpassung in einer Horizontalebene verstellbar sind. Aus der
US 5 816 645 A ist eine Armlehne bekannt, die vertikal in der Höhe verstellbar ist. Damit ist ebenfalls eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der jeweiligen Fahrzeuginsassen gewährleistet.
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Aus der
DE 31 35 343 A1 ist eine Armlehne in Kombination mit einem Ablagefach bekannt. Das Ablagefach ist fest mit einem als Türverkleidungsteil ausgeführten Verkleidungsteil verbunden, wobei die Armlehne um eine horizontale Schwenkachse, die in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet ist, verschwenkbar ist. Die Schwenkachse ist an der Oberseite des Ablagefaches angeordnet, so dass die Armlehne als Deckel für das Ablagefach verwendbar ist. Im geöffneten Zustand des Ablagefaches ist die Armlehne nicht als Armauflage verwendbar.
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In der
US 3 594 036 A und in der
DE 20 38 050 A sind jeweils Armlehnen beschrieben, die um eine horizontale, in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar sind. Die Schwenkachse ist jeweils in einem Endbereich der Armlehne angeordnet. Durch das Verschwenken der Armlehne um die Schwenkachse wird einerseits ein Türbereich zum Ein- bzw. Ausstieg aus dem Fahrzeug freigegeben und andererseits ist mit der Schwenkbewegung der Armlehne eine Betätigung eines Fenstergetriebes zum Öffnen bzw. Schließen eines zugeordneten Fahrzeugfensters kombiniert.
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Aus der
DE 27 21 751 A1 ist eine Armauflage, die in einer Türbrüstung integriert ist, bekannt. Die Türbrüstung ist vertikal verlagerbar, so dass dadurch auch der Armauflagebereich vertikal mit verschoben wird. Damit ist eine individuelle Einstellung des Armauflagebereiches an der Türbrüstung durchführbar.
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Allen diesen Aufbauten ist gemeinsam, dass sie im praktischen Einsatz, insbesondere bei Kleinwägen bzw. Kompaktfahrzeugen den Entfaltungsvorgang des Airbags und damit dessen Funktionssicherheit beeinträchtigen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Sicherheitseinrichtung zu schaffen, mit der in Verbindung mit einer an einem Armlehnen-Verkleidungsteil angeordneten Armlehne die ungehinderte Entfaltung eines Airbags der Sicherheitseinrichtung möglich ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch 1 ist eine Verlagerungseinrichtung vorgesehen, mittels derer die Armlehne im aktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung von dem Airbagentfaltungsbereich zur Freigabe desselben wegverlagerbar ist.
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Vorteilhaft bei dieser Sicherheitseinrichtung ist, dass aufgrund der Wegverlagerung der Armlehne aus dem Airbagentfaltungsbereich mehr Freiraum für die Entfaltung des Airbags geschaffen wird, so dass eine weitgehend behinderungsfreie Entfaltung des Airbags möglich ist. Dies ist insbesondere bei Kleinwägen bzw. Kompaktfahrzeugen von Vorteil, da bei diesen die Abmessungen des Fahrzeuginnenraums bauartbedingt klein sind, so dass der Airbagentfaltungsbereich im Fahrzeuginnenraum ebenfalls klein ist. Durch die Verlagerung der Armlehne mittels der Verlagerungseinrichtung bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung wird der relativ kleine Airbagentfaltungsbereich damit vorteilhaft vergrößert. Ein Airbag kann daher insgesamt relativ funktionssicher aufgeblasen werden. Erfindungsgemäß verlagert die Verlagerungseinrichtung im aktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung die Armlehne in Richtung Fahrzeugaußenseite zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs. Dadurch wird vorteilhaft die Armlehne vom Fahrzeuginsassen weg zur Fahrzeugaußenseite hin verlagert, so dass gleichzeitig eine Gefährdung des Fahrzeuginsassen durch die Verlagerung der Armlehne weitgehend ausgeschlossen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Verlagerungseinrichtung durch den wenigstens einen Airbag als Verlagerungs-Airbag gebildet, der im aktivierten Zustand eine Verlagerungskraft auf die Armlehne ausübt. Damit wird die Armlehne durch den sich entfaltenden Verlagerungs-Airbag im aktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs wegverlagert. Separate Bauteile für die Verlagerungseinrichtung bzw. Funktionsmechanismen zur Wegverlagerung der Armlehne sind somit vorteilhaft nicht notwendig.
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In einer Weiterbildung ist der Verlagerungs-Airbag im nicht aktivierten Zustand in einem dem Armlehnen-Verkleidungsteil benachbarten Bauteil im Fahrzeuginnenraum angeordnet. Durch die benachbarte Anordnung des Verlagerungs-Airbags zum Armlehnen-Verkleidungsteil ist bereits eine frühzeitige Verlagerung der Armlehne möglich. Dadurch kann das Aufblasverhalten des Airbags insgesamt vorteilhaft beeinflusst werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Bauteil ein Vordersitz, an dem der Verlagerungs-Airbag, vorzugsweise im Bereich der Rückenlehne, höchst bevorzugt im seitlichen Rückenlehnenbereich, angeordnet ist. Damit ist ein regelmäßig im seitlichen Rückenlehnenbereich des Vordersitzes verbauter Airbag als Verlagerungs-Airbag einsetzbar. Durch die seitliche Anordnung auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite der Rückenlehne des Vordersitzes ist bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung für den Verlagerungs-Airbag nur ein kurzer Weg notwendig, um eine funktionssichere Verlagerung der Armlehne zu gewährleisten. Grundsätzlich kann der Verlagerungs-Airbag auch in anderen zum Armlehnen-Verkleidungsteil benachbarten Bauteilen, wie zum Beispiel einer Instrumententafel, angeordnet sein.
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Gemäß einer Weiterbildung besteht der wenigstens eine Airbag aus wenigstens zwei Airbagteilbereichen. Ein erster Airbagteilbereich ist für die Verlagerung der Armlehne vorgesehen und ein zweiter Airbagteilbereich ist für den Insassenschutz im Fahrzeuginnenraum aufblasbar. Damit ist bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung ein funktionssicheres Verlagern der Armlehne und gleichzeitig ein Aufblasen des Airbags für den Insassenschutz gewährleistet. Bei Einsatz zum Beispiel eines zweistufigen Gasgenerators ist die Möglichkeit einer zeitlich versetzten Abfolge der Aktivierung der beiden Airbagteilbereiche möglich. Zuerst kann der erste Airbagteilbereich entfaltet werden, so dass die Armlehne zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs verlagert wird, und im Anschluss daran wird mit der zweiten Gasgeneratorstufe der zweite Airbagteilbereich für den Insassenschutz im Airbagentfaltungsbereich aufgeblasen.
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In einer alternativen Ausführung besteht der wenigstens eine Airbag aus wenigstens zwei separaten Airbags. Ein erster Airbag ist für die Verlagerung der Armlehne vorgesehen und ein zweiter Airbag ist für den Insassenschutz im Fahrzeuginnenraum aufblasbar. Auch hier ist, wie bereits oben beschrieben, ein zweistufiger Gasgenerator einsetzbar, so dass zuerst der erste Airbag für die Verlagerung der Armlehne entfaltet werden kann und im Anschluss daran der zweite Airbag für den Insassenschutz aufgeblasen werden kann.
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Gemäß einer zum Verlagerungs-Airbag alternativen Ausführungsform sind der wenigstens eine Airbag als Verkleidungsteil-Airbag und die Verlagerungseinrichtung als Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung im nicht aktivierten Zustand hinter dem Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet. Die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung verlagert im aktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung die Armlehne in Richtung Fahrzeugaußenseite zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs unter Ausbildung einer Airbagaustrittöffnung im Armlehnen-Verkleidungsteil. Der Verkleidungsteil-Airbag ist im aktivierten Zustand nach der Bildung der Airbagaustrittöffnung durch diese hindurch in Richtung Fahrzeuginnenraum im Airbagentfaltungsbereich aufblasbar. Damit ist sowohl der Verkleidungsteil-Airbag als auch die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung hinter dem Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet, so dass damit die für die Sicherheitseinrichtung notwendigen Bauteile vorteilhaft nicht im Fahrzeuginnenraum bzw. nicht an bzw. in Bauteilen im Fahrzeuginnenraum angebracht sind.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung mit der Armlehne unmittelbar oder mittelbar gekoppelt. Dadurch ist bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung zeitversetzt vor dem Aufblasen des Verkleidungsteil-Airbags zuerst die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung relativ zum Armlehnen-Verkleidungsteil für eine Verlagerung der Armlehne und damit der Ausbildung der Airbagaustrittöffnung betätigbar.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung durch einen Gasgenerator gebildet, der zusammen mit dem Verkleidungsteil-Airbag ein Airbagmodul ausbildet. Dadurch ist vorteilhaft ein separates Bauteil für die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung nicht notwendig, da diese Funktion durch den für den Verkleidungsteil-Airbag notwendigen Gasgenerator mit übernommen wird. Grundsätzlich ist es aber dennoch möglich, die Verkleidungsteil-Verlagerungseinrichtung getrennt vom Gasgenerator auszuführen, zum Beispiel als separate Mechanik, die hinter dem Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet ist und mit der Armlehne unmittelbar oder mittelbar gekoppelt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Gasgenerator mittels einem Zugmittel, vorzugsweise einem Zugseil, mit der Armlehne und/oder mit daran angrenzenden Armlehnen-Verkleidungsteilbereichen gekoppelt. Damit ist bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung und gegebenenfalls der Verlagerung des Gasgenerators mittels dem Zugmittel eine Zugkraft auf die Armlehne aufbringbar zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs unter Ausbildung einer Airbagaustrittöffnung im Armlehnen-Verkleidungsteil. Je nach baulichen bzw. geometrischen Gegebenheiten der Armlehne bzw. des Armlehnen-Verkleidungsteiles ist eine Verlagerung der Armlehne alleine oder eine zusätzliche Verlagerung von angrenzenden Armlehnen-Verkleidungsteilbereichen unter Freigabe der Airbagaustrittöffnung notwendig. Bei einer Verlagerung von angrenzenden Armlehnen-Verkleidungsteilbereichen ist vorteilhaft in einer konkreten Ausgestaltung im Armlehnen-Verkleidungsteilbereich wenigstens eine Sollbruchstelle ausgebildet, die den zu verlagernden Armlehnen-Verkleidungsteilbereich in seiner Geometrie definiert.
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Gemäß einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist der Gasgenerator zu Beginn der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung durch das ausströmende Gas in der Art eines Kolbens verlagerbar zur Aufbringung einer Verlagerungskraft auf die Armlehne. Am Gasgenerator ist wenigstens eine Überströmöffnung vorgesehen, die nach einem vorgebbaren Verlagerungsweg des Gasgenerators das Einblasen des Gases in den wenigstens einen Verkleidungsteil-Airbag freigibt. In einer alternativen Ausführungsform ist der Gasgenerator als zweistufiger Gasgenerator ausgebildet, der zu Beginn der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung durch das ausströmende Gas einer ersten Gasgeneratorstufe in der Art eines Kolbens verlagerbar ist zur Aufbringung der Verlagerungskraft auf die Armlehne. Im Wesentlichen nach dem Zünden der ersten Gasgeneratorstufe ist eine zweite Gasgeneratorstufe zündbar zum Aufblasen des wenigstens einen Verkleidungsteil-Airbags. Unabhängig von der Art des eingesetzten Gasgenerators ist eine funktionssichere Verlagerung der Armlehne und ein daran zeitlich anschließendes funktionssicheres Aufblasen des Verkleidungsteil-Airbags gewährleistet.
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Gemäß einer Weiterbildung ist wenigstens eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen, mittels derer die Verlagerung der Armlehne bei der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs begrenzbar ist. Aufgrund der Begrenzungseinrichtung ist bei der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung gewährleistet, dass die Armlehne nur soweit als notwendig zur Entfaltung des Airbags verlagert wird. Ist die Begrenzungseinrichtung so gewählt, dass die Verlagerung der Armlehne nur bis zu einer Position für die optimale Entfaltung des Airbags durchgeführt wird, kann die Armlehne zudem zur positiven Beeinflussung der Entfaltungscharakteristik des Airbags verwendet werden, das heißt in der Art eines Leitelements.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Armlehne gegenüber dem Armlehnen-Verkleidungsteil im nicht aktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung variabel einstellbar. Die Armlehne ist von einer Armlehnen-Grundstellung ausgehend in wenigstens eine Armlehnen-Verstellposition verstellbar. Damit ist für die Armlehne eine individuelle Einstellmöglichkeit auf die jeweiligen Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen gegeben. Dadurch wird der Komfort für die Fahrzeuginsassen gesteigert, so dass eine Verwendung insbesondere auch bei hochwertigen Fahrzeugausstattungen möglich ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Armlehne um wenigstens eine Armlehnen-Schwenkachse in unterschiedliche Armlehnen-Schwenkstellungen verschwenkbar und dort jeweils festlegbar, vorzugsweise verrastbar. An der Armlehnen-Schwenkachse kann zur Festlegung der Armlehne in einer bestimmten Armlehnen-Schwenkstellung zum Beispiel eine Rasteinrichtung vorgesehen sein, bei der durch einfaches Überdrücken der Rastungen eine Verstellung der Armlehne in andere Armlehnen-Schwenkstellungen durchführbar ist. Grundsätzlich ist für die Festlegung der Armlehne in den unterschiedlichen Armlehnen-Schwenkstellungen jedoch auch jede andere technisch mögliche Ausführung verwendbar.
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Gemäß einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist die Armlehne zur Verlagerung um eine in etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Horizontal-Schwenkachse als Armlehnen-Schwenkachse verschwenkbar. Die Horizontal-Schwenkachse ist in Fahrzeughochrichtung gesehen unterhalb einer Arm-Auflagefläche anordenbar. Damit ist eine Anordnung ausgebildet, die auf einfache Weise mit günstigen geometrischen Verhältnissen eine sichere Verlagerung der Armlehne durch Verschwenken ermöglicht.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die Armlehne von der Fahrzeuginnenseite her an der Ausbildung der Arm-Auflagefläche mit einem Sichtüberzug überzogen, der auf der der Horizontal-Schwenkachse gegenüberliegenden Seite am Armlehnen-Verkleidungsteil festgelegt ist. Damit ist eine einfache und funktionssichere variable Armlehne geschaffen, bei der kostengünstig eine Anpassung der Armlehne an verschiedene Innenausstattungsgestaltungen durch unterschiedliche Sichtüberzüge durchführbar ist. Der Sichtüberzug ist so gestaltet, dass ein Verschwenken der Armlehne um die Armlehnen-Schwenkachse jederzeit möglich ist.
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Bei einer Weiterbildung ist der Sichtüberzug aus einem elastischen Material hergestellt und/oder weist eine netzartige Struktur auf. Dadurch ist die Flexibilität beim Verschwenken in unterschiedliche Armlehnen-Schwenkstellungen der Armlehne ohne ein ungewolltes Zerstören des Sichtüberzugs verbessert. Bei einer Verwendung einer netzartigen Struktur für den Sichtüberzug ist mit einfachen Mitteln eine weitere Variante für eine Fahrzeuginnenraumgestaltung geschaffen.
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Gemäß einer weiteren konkreten Ausführungsform ist zwischen der Armlehne und dem Armlehnen-Verkleidungsteil ein Ablagefach ausgebildet, wobei die Armlehne Bestandteil der Ablagefachwand ist. Damit ist eine Ausführungsform beansprucht, bei der durch die Integrierung des Ablagefaches im Bereich der Armlehne eine zusätzliche Funktion dort vorgesehen ist. Das Ablagefach ist vorzugsweise so gestaltet, dass auch im Ablagefach abgelegte Dinge eine Verlagerung der Armlehne und damit die Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs nicht behindern.
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Gemäß einer Weiterbildung ist das Ablagefach durch eine Einbuchtung im Armlehnen-Verkleidungsteil ausgebildet dergestalt, dass das Ablagefach mittels der Armlehne zum Fahrzeuginnenraum hin begrenzt ist. Durch die Ausbildung der Einbuchtung im Armlehnen-Verkleidungsteil ist die Herstellung des Ablagefaches einfach und kostengünstig durchführbar und die Größe des Ablagefaches ist somit bei der Herstellung des Armlehnen-Verkleidungsteiles aufgrund unterschiedlicher Größen der Einbuchtung einfach beeinflussbar.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Ablagefach durch unterschiedliche Armlehnen-Schwenkstellungen im Stauraum-Volumen einstellbar und dauerhaft offen oder verschließbar. Somit ist je nach Ausgestaltung der Armlehne in Bezug auf das Ablagefach dieses ständig offen oder in einer bestimmten Armlehnen-Schwenkstellung der Armlehne verschlossen. Durch ein Verschwenken der Armlehne um die Horizontal-Schwenkachse ist das Stauraum-Volumen des Ablagefachs veränderbar.
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In einer zur Horizontal-Schwenkachse alternativen Ausführungsform ist die Armlehne zur Verlagerung um eine in etwa in Fahrzeughochrichtung verlaufende Vertikal-Schwenkachse als Armlehnen-Schwenkachse verschwenkbar. Damit ist eine alternative Ausführungsform geschaffen, bei der ebenfalls eine individuelle Einstellung der Armlehne bezüglich unterschiedlicher Fahrzeuginsassen einfach möglich ist. Grundsätzlich sind jedoch auch anders zum Beispiel winklig verlaufende Schwenkachsen möglich.
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Bei einer Weiterbildung ist die Vertikal-Schwenkachse unmittelbar oder mittelbar am Armlehnen-Verkleidungsteil ausgebildet. Somit ist je nach zur Verfügung stehenden Bauraum die Armlehne mit ihrer Vertikal-Schwenkachse direkt am Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet oder über zum Beispiel ein Verbindungsteil beabstandet vom Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist am Armlehnen-Verkleidungsteil ein vorzugsweise U-förmiger Haltegriff angeordnet. Die Armlehne ist am Haltegriff, vorzugsweise an der U-Basis des Haltegriffs schwenkbar angelenkt. Ein derartiger Haltegriff stellt ein stabiles Bauteil dar, an dem die Armlehne gut anlenkbar ist.
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Auch in Verbindung mit einer Vertikal-Schwenkachse sind Ausführungsformen möglich, bei denen zwischen der Armlehne und dem Armlehnen-Verkleidungsteil ein Sichtüberzug, vorzugsweise mit einer netzartigen Struktur, angeordnet ist. Mit dem Sichtüberzug ist in sämtlichen Armlehnen-Schwenkstellungen eine Armauflage ausbildbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das der Vertikal-Schwenkachse gegenüberliegende Armlehnen-Ende, das in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hinter der Vertikal-Schwenkachse angeordnet ist, im Verkleidungsteil verlagerbar gehalten, vorzugsweise in unterschiedlichen Raststellungen lösbar verrastbar. Damit ist am den der Vertikal-Schwenkachse gegenüberliegenden Armlehnen-Ende eine Führung für die Armlehne im Armlehnen-Verkleidungsteil geschaffen, mittels der die Armlehne funktionssicher zwischen den verschiedenen Armlehnen-Schwenkpositionen verschwenkbar ist. Mit einer Verrastungseinrichtung, die zugleich als Begrenzungseinrichtung ausgelegt werden kann, ist die Armlehne in den unterschiedlichen Armlehnen-Schwenkpositionen sicher gehalten. Ein Missbrauch, wie zum Beispiel ein übermäßiges Verschwenken der Armlehne in Richtung Fahrzeuginnenraum, ist aufgrund der Begrenzungseinrichtung weitgehend auszuschließen. Um ein übermäßiges Verschwenken der Armlehne zu verhindern, kann auch am der Vertikal-Schwenkachse gegenüberliegenden Armlehnen-Ende beispielhaft ein Rastüberstand angeordnet sein, der im Armlehnen-Verkleidungsteil so zur Anlage bringbar ist, dass das Verschwenken der Armlehne nur bis zu einer gewollten Armlehnen-Schwenkposition freigegeben ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Vertikal-Schwenkachse in einer Einbuchtung im Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet. Ist aus räumlichen Gründen die Vertikal-Schwenkachse nicht direkt am bzw. vom Armlehnen-Verkleidungsteil in Richtung Fahrzeuginnenraum beabstandet anbringbar, so ist mit der Anordnung der Vertikal-Schwenkachse in der Einbuchtung im Armlehnen-Verkleidungsteil eine raumsparende Lösung geschaffen.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind zwei zum Beispiel horizontal voneinander beabstandete Schwenkbügel schwingenartig am Armlehnen-Verkleidungsteil angelenkt. Die Armlehne ist im Bereich der freien Enden der Schwenkbügel zur Ausbildung einer Parallelogrammanordnung schwenkbar angelenkt dergestalt, dass die Armlehne in unterschiedlichen Parallelogramm-Stellungen festlegbar, vorzugsweise lösbar und/oder überdrückbar verrastbar ist. Bei dieser Ausführung der Armlehne ist die Ausrichtung der Armauflage der Armlehne immer weitestgehend parallel zum Armlehnen-Verkleidungsteil angeordnet. Bei unterschiedlichen Armlehnen-Schwenkstellungen ist nur die Beabstandung zwischen der Armlehne und dem Armlehnen-Verkleidungsteil variiert. Im Falle einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung ist die Armlehne am Armlehnen-Verkleidungsteil zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs zur Anlage bringbar.
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Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Armlehne an das Armlehnen-Verkleidungsteil angeformt dergestalt, dass eine etwa horizontal in den Fahrzeuginnenraum wegragende Armauflage ausgebildet ist. Im Bereich der Armlehne ist im Armlehnen-Verkleidungsteil wenigstens eine Sollbruchstelle ausgebildet dergestalt, dass bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung die an das Armlehnen-Verkleidungsteil angeformte Armlehne mittels einer Durchtrennung der Sollbruchstelle durch die Verlagerungseinrichtung zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs wegverlagerbar ist. Durch die Anformung der Armlehne an das Armlehnen-Verkleidungsteil können die Montageschritte für die Anbringung der Armlehne am Armlehnen-Verkleidungsteil vorteilhaft entfallen. Bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung wird die Armlehne mittels einer Durchtrennung der Sollbruchstelle zum Beispiel durch den sich entfaltenden Verlagerungs-Airbag zur Fahrzeugaußenseite hin wegverlagert, so dass sich der Verlagerungs-Airbag im Airbagentfaltungsbereich ungehindert entfalten kann.
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In einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltungsform ist das Armlehnen-Verkleidungsteil als Türverkleidung einer Fahrzeugtür ausgeführt. Mit der Türverkleidung ist ein gebräuchlicher Anbringungsort für die Armlehne in einem Kraftfahrzeug beansprucht.
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In einer Weiterbildung ist die Sicherheitseinrichtung mit einer Sensoreinrichtung gekoppelt, die im Falle einer Kollision oder einer drohenden Kollision die Sicherheitseinrichtung aktiviert. Ist die Sensoreinrichtung als pre-crash-Sensorik ausgelegt, so ist eine Aktivierung des Airbags bereits kurz vor der Kollision möglich, wodurch der Insassenschutz vorteilhaft verbessert ist.
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Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 und 2 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer ersten Ausführung einer Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug im Bereich einer ersten Ausführungsform einer Armlehne,
- 3 bis 5 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer zweiten Ausführung der Sicherheitseinrichtung im Bereich der ersten Ausführungsform der Armlehne,
- 6 und 7 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer zweiten Ausführungsform der Armlehne,
- 8 und 9 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer dritten Ausführungsform der Armlehne,
- 10 und 11 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer vierten Ausführungsform der Armlehne,
- 12 und 13 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer fünften Ausführungsform der Armlehne,
- 14 und 15 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer sechsten Ausführungsform der Armlehne,
- 16 und 17 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer siebten Ausführungsform der Armlehne, und
- 18 und 19 unterschiedliche schematische Schnittdarstellungen einer achten Ausführungsform der Armlehne.
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In 1 ist schematisch eine Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung einer Sicherheitseinrichtung 1 dargestellt. Der Schnitt ist im Bereich einer Fahrzeugtür 2 eines Kraftfahrzeuges durchgeführt. Die Fahrzeugtür 2 ist aus einem Türaußenblech 3 und einem Türinnenblech 4 aufgebaut. Dazwischenliegend ist eine Fensterscheibe 5 verlagerbar aufgenommen. Am Türinnenblech 4 ist ein Verkleidungsteil als Türverkleidung 6 als Abschluss der Fahrzeugtür 2 zum Fahrzeuginnenraum 7 hin angeordnet. An der Türverkleidung 6 ist ein U-förmiger Haltegriff 8 so befestigt, dass die U-Basis 9 des Haltegriffs 8 vertikal beabstandet zur Türverkleidung 6 verläuft. In der U-Basis 9 des Haltegriffs 8 ist eine Vertikal-Schwenkachse 10 einer Armlehne 11 integriert.
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In 2 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes A-A von 1 dargestellt. Am der Vertikal-Schwenkachse 10 gegenüberliegenden Ende 19 der Armlehne 11 ist ein Anschlag 12 als Rastüberstand ausgebildet, so dass die Armlehne 11 beim Verschwenken um die Vertikal-Schwenkachse 10 in einer Maximal-Schwenkstellung (dargestellte Darstellung) gehalten ist. Direkt benachbart zur Armlehne 11 bzw. zur Türverkleidung 6 ist eine Rückenlehne 13 eines Vordersitzes angeordnet. In der Rückenlehne 13 ist ein Verlagerungs-Airbag 14 angeordnet, der bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung 1 seitlich aus der Rückenlehne 13 heraus entfaltbar ist.
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Bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung 1 verlagert der Verlagerungs-Airbag 14 die Armlehne 11 dergestalt, dass damit ein Airbagentfaltungsbereich 15 freigegeben wird, zum Beispiel so, dass die Armlehne in den Türbereich hineingedrückt wird. Im seitlichen Bereich der Rückenlehne 13 ist eine Abdeckung 16 angebracht, die den Verlagerungs-Airbag 14 im nicht aktivierten Zustand innerhalb der Rückenlehne 13 abdeckt. Bei der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung 1 wird diese Abdeckung 16 vom Verlagerungs-Airbag 14 weggeklappt, so dass der Verlagerungs-Airbag 14 aus der Rückenlehne 13 heraus entfaltbar ist. In 2 ist mit strichlierten Linien der aktivierte Zustand der Sicherheitseinrichtung 1 eingezeichnet. Mit den Pfeilen 17 und 18 ist einerseits die Verlagerung der Armlehne 11 durch den Verlagerungs-Airbag 14 und andererseits die Entfaltung des Verlagerungs-Airbag 14 zum Schutz des Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) eingezeichnet.
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In den 3 bis 5 ist eine alternative Ausführung einer Sicherheitseinrichtung 1' am Beispiel der gleichen Ausführungsform der Armlehne 11 wie in den 1 und 2 erläutert, schematisch in Schnittdarstellungen gezeigt. 3 entspricht dabei 1, so dass gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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In 4 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes B-B von 3 dargestellt. Im Bereich des der Vertikal-Schwenkachse 10 gegenüberliegenden Armlehnen-Endes 19 ist ein Gasgenerator 20 angeordnet, der mit einem Zugseil 21 mit dem Armlehnen-Ende 19 verbunden ist. Ein Verkleidungsteil-Airbag 22 bildet mit dem Gasgenerator ein Airbagmodul 23. Bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung 1' wird der Gasgenerator 20 in der Art eines Kolbens entlang einer ortsfesten Führungseinrichtung 24 verlagert, wodurch eine Verlagerung bzw. ein Verschwenken der Armlehne 11 um die Vertikal-Schwenkachse 10 zur Freigabe des Airbagentfaltungsbereichs 15 erhalten ist. Das Zugseil 21 ist gasdicht in die Führungseinrichtung 24 zum Gasgenerator 20 geführt. Die Bewegung des Gasgenerators 20 bzw. des gesamten Airbagmoduls 23 ist mit dem Pfeil 25 in 4 eingezeichnet. Bei der Verlagerung des Gasgenerators 20 in der Führungseinrichtung 24 wird eine Überströmöffnung 65 freigegeben, so dass ein Aufblasen des Verkleidungsteil-Airbag 22 erfolgen kann.
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In 5 ist schematisch die gleiche Schnittdarstellung wie in 4 gezeigt, wobei der Verkleidungsteil-Airbag 22 bereits teilweise aufgeblasen ist. Das aus dem Gasgenerator 20 in den Verkleidungsteil-Airbag 22 einströmende Gas ist mit dem Pfeil 66, die Entfaltungsrichtung des Verkleidungsteil-Airbags 22 mit einem Pfeil 26 schematisch eingezeichnet.
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In den 6 bis 19 sind weitere alternative Ausführungsformen der Armlehne 11 schematisch in Schnittdarstellungen dargestellt. Die Anbringung der beiden alternativen Sicherheitseinrichtungen 1 bzw. 1' für die einzelnen verschiedenen Ausführungsformen der Armlehne ist dem Fachmann bekannt. Im Folgenden werden nur noch kurz die verschiedenen Ausführungsformen der Armlehne bezüglich ihres Aufbaus beschrieben. Der Grundaufbau der Fahrzeugtür 2 mit Türaußenblech 3, Türinnenblech 4 und Fensterscheibe 5 ist bei allen folgenden Ausführungsformen unter Verwendung identischer Bezugszeichen übernommen.
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In 6 ist schematisch eine Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung im Bereich der Fahrzeugtür 2 dargestellt. Eine Armlehne 27 ist um eine Horizontal-Schwenkachse 28 in verschiedene Armlehnen-Schwenkstellungen verschwenkbar. Die Horizontal-Schwenkachse 28 verläuft in Fahrzeuglängsrichtung und ist bezogen auf die Fahrzeughochrichtung unterhalb einer Armauflage 29 der Armlehne 27 angeordnet. In einer Türverkleidung 30 ist eine Ausnehmung 31 ausgebildet, an deren unteren Ausnehmungs-Randbereich die Horizontal-Schwenkachse 28 angeordnet ist. Die Armlehne 27 ist von der Fahrzeuginnenseite 7 her unter Ausbildung der Armauflage 29 mit einem Sichtüberzug 32 überzogen. Der Sichtüberzug 32 ist auf der der Horizontal-Schwenkachse 28 gegenüberliegenden Seite an der Türverkleidung 30 festgelegt, so dass die Ausnehmung 31 in sämtlichen Armlehnen-Schwenkstellungen der Armlehne 27 verdeckt ist.
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In 7 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes C-C von 6 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Schwenkbereich der Armlehne 27 ist mittels nicht mit dargestellter Rasteinrichtungen, die zum Beispiel in der Horizontal-Schwenkachse 28 integriert sein können, begrenzt, so dass ein ungewolltes Zerreißen des Sichtüberzugs 32 beim Verschwenken der Armlehne 27 vermieden wird.
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In 8 ist schematisch eine Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung einer alternativen Ausführungsform einer Armlehne 33 dargestellt. In einer Türverkleidung 34 ist eine Einbuchtung als Ablagefach 35 ausgebildet. Eine Horizontal-Schwenkachse 36 ist an einem unterem Randbereich des Ablagefaches 35 angeordnet. Die Armlehne 33 ist um die Horizontal-Schwenkachse 36 schwenkbar, so dass dadurch das Stauraum-Volumen des Ablagefaches 35 aufgrund unterschiedlicher Armlehnen-Schwenkstellungen der Armlehne 33 einstellbar ist. In einer bestimmten Armlehnen-Schwenkstellung der Armlehne 33, die zugleich das Ablagefach 35 zum Fahrzeuginnenraum 7 hin begrenzt, ist das Ablagefach 35 verschließbar (geöffnete Armlehnen-Schwenkstellung dargestellt).
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In 9 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes D-D von 8 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Ablagefach 35 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung gesehen über die komplette Ausdehnung der Armlehne 33.
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In 10 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Armlehne 37 mit einer Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung schematisch dargestellt. Die Armlehne 37 ist um eine Horizontal-Schwenkachse 38, die an einer Türverkleidung 39 angeordnet ist, verschwenkbar. Mit dem oberen Armlehnen-Randbereich 40 ist unter Ausbildung einer Armauflage 41 ein Sichtüberzug 42 fest verbunden. Beabstandet zur Horizontal-Schwenkachse 38 ist im Bereich des oberen Armlehnen-Randbereichs 40 der Sichtüberzug 42 an der Türverkleidung 39 festgelegt. Der Sichtüberzug 42 weißt einen netzartige Struktur auf und deckt den Bereich zwischen oberen Armlehnen-Randbereich 40 und Türverkleidung 39 weitgehend horizontal als Armauflage 41 ab.
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In 11 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes E-E von 10 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Hierbei ist die netzartige Struktur des Sichtüberzugs 42 zu erkennen.
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In 12 ist in einer schematischen Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung eine weitere alternative Ausführungsform einer Armlehne 43 dargestellt. An einer Türverkleidung 44 ist ein U-förmiger Haltegriff 45 angeordnet, in dessen U-Basis 46 eine Vertikal-Schwenkachse 47 ausgebildet ist. Die U-Basis 46 des Haltegriffs 45 verläuft vertikal beabstandet zur Türverkleidung 44. Die Armlehne 43 ist als Bügel ausgeführt, der beabstandet zur Türverkleidung 44 weg vom Haltegriff 45 verläuft und am in Fahrtrichtung gesehen hinterem Ende der Türverkleidung 44 in einer Ausnehmung 48 in der Türverkleidung 44 gehalten geführt ist.
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Die bügelartige Form der Armlehne 41 ist aus der schematischen Schnittdarstellung des Schnittes F-F von 12 in 13 zu sehen. Das der Vertikal-Schwenkachse 47 gegenüberliegende Ende der Armlehne 43 weist einen Anschlag 49 auf, so dass die Armlehne 43 beim Verschwenken um die Vertikal-Schwenkachse 47 nicht aus der Ausnehmung 48 herausschwenkbar ist. Zwischen der Armlehne 43 und der Türverkleidung 44 ist ein Sichtüberzug 50 mit netzartiger Struktur angeordnet, so dass in sämtlichen Armlehnen-Schwenkstellungen mit dem Sichtüberzug 50 eine Armauflage ausbildbar ist. Der Sichtüberzug 50 ist um den bügelförmigen Körper der Armlehne 43 zur Befestigung herumgewickelt.
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In 14 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Armlehne 51 in einer Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung schematisch dargestellt. Der Grundaufbau der vorherigen Figuren mit Fahrzeugtür 2, Fahrzeugaußenblech 3, Türinnenblech 4 und Fensterscheibe 5 ist übernommen.
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In 15 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes G-G von 14 dargestellt. Zwei horizontal voneinander beabstandete Schwenkbügel 52, 53 sind schwingenartig an einer Türverkleidung 54 schwenkbar angelenkt. Die Armlehne 51 ist an den freien Enden der Schwenkbügel 52, 53 zur Ausbildung eines Parallelogramms schwenkbar angelenkt. Somit verbleibt die Armlehne 51 in den unterschiedlichen Armlehnen-Schwenkstellungen in etwa immer parallel ausgerichtet zur Türverkleidung 54. Die beiden Schwenkbügel 52, 53 sind horizontal voneinander beabstandet, wobei mit der Größe des Abstandes die Größe der Armlehne 51 beeinflussbar ist.
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In 16 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Armlehne 55 schematisch dargestellt. Dabei ist eine Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung im Bereich der Fahrzeugtür 2 gezeichnet. In einer Einbuchtung 56 in einer Türverkleidung 57, die am Türinnenblech 4 angeordnet ist, ist eine Vertikal-Schwenkachse 58 ausgebildet, an der die Armlehne 55 schwenkbar angelenkt ist. An die Einbuchtung 56 anschließend ist in der Türverkleidung 57 im Bereich der Armlehne 55 eine Ausnehmung 59 ausgebildet. Die Armlehne 55 weist einen plattenförmigen Grundkörper auf.
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In 17 ist eine schematische Schnittdarstellung des Schnittes H-H von 16 dargestellt. Dabei ist strichliert eine alternative Ausführung der Armlehne 55 eingezeichnet, bei der die Vertikal-Schwenkachse 58 am gegenüberliegenden Ende der Armlehne 55 angeordnet ist.
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In 18 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Armlehne 60 schematisch dargestellt. Dabei ist wieder eine Schnittdarstellung in Fahrzeughochrichtung im Bereich der Fahrzeugtür 2 gewählt. An einer Türverkleidung 61 ist die Armlehne 60 dergestalt angeformt, dass eine horizontal in Fahrzeuginnenraum 7 wegragende Armauflage 62 ausgebildet ist. An den Übergangsbereichen der Armlehne 60 in die Türverkleidung 61 sind jeweils Sollbruchstellen 63, 64 ausgebildet, die bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung 1, 1' zerstört werden, so dass die Armlehne 60 in Richtung zur Fahrzeugaußenseite hin verlagert wird.
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In 19 ist schematisch eine Schnittdarstellung des Schnittes J-J von 18 dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass die Sollbruchstellen 63, 64 umlaufend um die komplette Armlehne 60 ausgeführt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1/1'
- Sicherheitseinrichtung
- 2
- Fahrzeugtür
- 3
- Türaußenblech
- 4
- Türinnenblech
- 5
- Fensterscheibe
- 6
- Türverkleidung
- 7
- Fahrzeuginnenraum
- 8
- Haltegriff
- 9
- U-Basis
- 10
- Vertikal-Schwenkachse
- 11
- Armlehne
- 12
- Anschlag
- 13
- Rückenlehne
- 14
- Verlagerungs-Airbag
- 15
- Airbagentfaltungsbereich
- 16
- Abdeckung
- 17
- Pfeil
- 18
- Pfeil
- 19
- Armlehnen-Ende
- 20
- Gasgenerator
- 21
- Zugseil
- 22
- Verkleidungsteil-Airbag
- 23
- Airbagmodul
- 24
- Führungseinrichtung
- 25
- Pfeil
- 26
- Pfeil
- 27
- Armlehne
- 28
- Horizontal-Schwenkachse
- 29
- Armauflage
- 30
- Türverkleidung
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Sichtüberzug
- 33
- Armlehne
- 34
- Türverkleidung
- 35
- Ablagefach
- 36
- Horizontal-Schwenkachse
- 37
- Armlehne
- 38
- Horizontal-Schwenkachse
- 39
- Türverkleidung
- 40
- Armlehnen-Randbereich
- 41
- Armauflage
- 42
- Sichtüberzug
- 43
- Armlehne
- 44
- Türverkleidung
- 45
- Haltegriff
- 46
- U-Basis
- 47
- Vertikal-Schwenkachse
- 48
- Ausnehmung
- 49
- Anschlag
- 50
- Sichtüberzug
- 51
- Armlehne
- 52
- Schwenkbügel
- 53
- Schwenkbügel
- 54
- Türverkleidung
- 55
- Armlehne
- 56
- Einbuchtung
- 57
- Türverkleidung
- 58
- Vertikal-Schwenkachse
- 59
- Ausnehmung
- 60
- Armlehne
- 61
- Türverkleidung
- 62
- Armauflage
- 63
- Sollbruchstelle
- 64
- Sollbruchstelle
- 65
- Überströmöffnung
- 66
- Pfeil