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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Fahrzeug, wie etwa ein Automobil, kann mehrere Sitzreihen beinhalten. Sitze in jeder Reihe können Schalensitze, Sitzbänke oder andere Arten sein, und die Sitze können relativ zum Fahrzeug nach vorne gerichtet sein. Die Sitze beinhalten Sitzflächen, auf denen Insassen sitzen, und Sitzrückenlehnen, an welche Insassen ihre Rücken anlehnen. Die Sitzflächen sind im Allgemeinen horizontal und die Sitzrückenlehnen sind im Allgemeinen aufrecht.
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Bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs kann ein Insasse mit der Sitzrückenlehne der Sitzreihe vor dem Insassen in Kontakt treten. Während des Aufpralls bremst das Fahrzeug ab, bevor der Insasse abbremst. Wenn das Fahrzeug abgebremst hat, der Insasse jedoch weiterhin einen Vorwärtsimpuls aufweist, lehnt der Insasse nach vorne und kann nach vorne rutschen. Diese Bewegung kann den Kopf oder die Knie des Insassen in Kontakt mit der Sitzrückenlehne vor dem Insassen bringen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Airbagbaugruppe in einer nicht entfalteten Position.
- 2A ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs mit der Airbagbaugruppe in einer entfalteten Position.
- 2B ist eine Seitenansicht des Fahrzeugs mit der Airbagbaugruppe in der entfalteten Position.
- 3A ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzes mit der Airbagbaugruppe in der nicht entfalteten Position.
- 3B ist eine perspektivische Ansicht des Sitzes mit der Airbagbaugruppe in der entfalteten Position.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts von Polsterung des Sitzes und der Airbagbaugruppe in der nicht entfalteten Position.
- 5A ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Sitzes mit der Airbagbaugruppe in der nicht entfalteten Position.
- 5B ist eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des Sitzes mit der Airbagbaugruppe in der entfalteten Position.
- 6A ist eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Sitzes mit der Airbagbaugruppe in der nicht entfalteten Position.
- 6B ist eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform des Sitzes mit der Airbagbaugruppe in der entfalteten Position.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, beinhaltet ein Sitz 32 in einem Fahrzeug 30 eine Sitzrückenlehne 34 und eine Airbagbaugruppe 40. Die Sitzrückenlehne 34 beinhaltet einen Rahmen 42 und eine Polsterung 44, die durch den Rahmen 42 getragen ist. Die Polsterung 44 beinhaltet eine Innenfläche 46, die dem Rahmen 42 gegenüberliegt. Die Airbagbaugruppe 40 ist an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 befestigt.
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Die Airbagbaugruppe 40 des Sitzes 32 stellt Abdeckung der Sitzrückenlehne 34 bereit, um Aufprallenergie für Knie und einen Kopf eines Insassen, der hinter dem Sitz 32 sitzt, zu absorbieren und die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen zu reduzieren. Die Airbagbaugruppe 40 nimmt in einer vertikalen Richtung der Sitzrückenlehne 34 wenig Platz ein, wodurch eine Verwendung des Platzes für andere Zwecke ermöglicht wird, wie etwa eine Tasche (nicht gezeigt) auf der Sitzrückenlehne 34, die unterhalb der Airbagbaugruppe 40 angeordnet ist und/oder ein Entertainmentzentrum (nicht gezeigt), das oberhalb der Airbagbaugruppe 40 angeordnet ist.
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Unter Bezugnahme auf die 1-2A beinhaltet das Fahrzeug 30 eine Fahrgastzelle 50 zum Unterbringen von Insassen, so vorhanden, des Fahrzeugs 30. Die Fahrgastzelle 50 beinhaltet einen oder mehrere der Sitze 32, die in einem Vorderteil der Fahrgastzelle 50 angeordnet sind, und einen oder mehrere Rücksitze 52, die hinter den Sitzen 32 angeordnet sind. Die Fahrgastzelle 50 kann ebenfalls eine dritte Sitzreihe (nicht gezeigt) in einem hinteren Teil der Fahrgastzelle 50 beinhalten, in welchem Fall die Sitze 32, die die Airbagbaugruppe 40 beinhalten, eine zweite Sitzreihe anstelle von oder zusätzlich zu Vordersitzen sein können. In den Figuren ist der Sitz 32 als Schalensitz gezeigt, der Sitz 32 kann jedoch von anderer Art sein. Die Position und Ausrichtung der Sitze 32 und Komponenten davon können von einem Insassen einstellbar sein.
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Unter Bezugnahme auf die 3A-B und 5A-6B kann der Sitz 32 die Sitzrückenlehne 34, eine Sitzfläche 36 und eine Kopfstütze 38 beinhalten. Die Kopfstütze 38 kann durch die Sitzrückenlehne 34 getragen sein und kann relativ zur Sitzrückenlehne 34 stationär oder bewegbar sein. Die Sitzrückenlehne 34 kann durch die Sitzfläche 36 getragen sein und kann relativ zur Sitzfläche 36 stationär oder bewegbar sein. Die Sitzrückenlehne 34 beinhaltet den Rahmen 42 und die Polsterung 44, die durch den Rahmen 42 getragen ist. Die Sitzrückenlehne 34, die Sitzfläche 36 und/oder die Kopfstütze 38 können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere können die Sitzrückenlehne 34, die Sitzfläche 36 und/oder die Kopfstütze 38 selbst einstellbar sein, anders ausgedrückt, einstellbare Komponenten innerhalb derselben aufweisen und/oder können relativ zu einander einstellbar sein.
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Der Rahmen 42 kann Paneele beinhalten und/oder kann Rohre, Träger usw. beinhalten. Der Rahmen 42 kann aus jeglichem geeigneten Kunststoffmaterial gebildet sein, z. B. kohlenfaserverstärktem Kunststoff (carbon fibre reinforced plastic - CFRP), glasfaserverstärktem thermoplastischem Halbzeug-Verbundstoff (organosheet), usw. Alternativ können zum Beispiel einige oder alle Komponenten des Rahmens 42 aus einem geeigneten Metall gebildet sein, z. B. Stahl oder Aluminium.
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Die Polsterung 44 kann aus Stoff, Leder, Kunstleder, oder jeglichem anderen geeigneten Material gebildet sein. Die Polsterung 44 kann in Paneelen um den Rahmen 42 und/oder ein oder mehrere Kissen (nicht gezeigt) genäht sein. Die Polsterung 44 kann die Innenfläche 46, die dem Rahmen 42 gegenüberliegt, und eine der Innenfläche 46 entgegengesetzte Außenfläche 48 aufweisen. Mit anderen Worten ist die Außenfläche 48 dem Rahmen 42 abgewandt. Die Außenfläche 48 kann eine Class-A-Oberfläche darstellen, d. h. eine Oberfläche, die spezifisch hergestellt wurde, um ein fertig bearbeitetes, ästhetisches Aussehen von hoher Qualität und frei von Mängeln aufzuweisen. Die Sitzrückenlehne 34 kann Füllung, z. B. Schaum, zwischen der Innenfläche 46 der Polsterung 44 und dem Rahmen 42 beinhalten.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 3A-B und 5A-6B beinhaltet die Airbagbaugruppe 40 einen Airbag 54. Der Airbag 54 ist aus einer nicht entfalteten Position, gezeigt in 1, 3A, 4, 5A und 6A, in eine entfaltete Position, gezeigt in 2A, 2B, 3B, 5B und 6B, entfaltbar. Der Airbag 54 weist einen oberen Teil 56 auf, der in eine erste Richtung D1 entfaltbar ist und einen unteren Teil 58, der in eine zweite Richtung D2, die der ersten Richtung D1 entgegengesetzt ist, entfaltbar ist. Die erste Richtung D1 kann eine im Allgemeinen nach oben verlaufende Richtung parallel zur Sitzrückenlehne 34 sein und die zweite Richtung D2 kann eine im Allgemeinen nach unten verlaufende Richtung parallel zur Sitzrückenlehne 34 sein. In der entfalteten Position ist der Airbag 54 zwischen der Sitzrückenlehne 34 und dem Rücksitz 52 in einer fahrzeugrückwärtigen Richtung der Sitzrückenlehne 34 positioniert.
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Der Airbag 54 beinhaltet einen Mittelteil 60, der sich vom oberen Teil 56 zum unteren Teil 58 erstreckt. Wenn sich der Airbag 54 entfaltet, bewegen sich der obere Teil 56 und der untere Teil 58 von der nicht entfalteten Position in die entfaltete Position, und der mittlere Teil 60 bleibt in derselben Position. Die Airbagbaugruppe 40 kann eine oder Kombinationen der zusätzlichen Komponenten, die in bestimmten Ausführungsformen nachstehend beschrieben sind, beinhalten.
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Der Airbag 54 kann aus einem beliebigen geeigneten Airbagmaterial, zum Beispiel einem gewebten Polymer, gebildet sein. Der Airbag 54 kann zum Beispiel aus Nylongewebegarn, zum Beispiel aus Nylon 6-6, gebildet sein. Weitere geeignete Beispiele beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester oder beliebige sonstige geeignete Polymere. Das gewebte Polymer kann eine Beschichtung, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan und dergleichen, beinhalten. Die Beschichtung kann zum Beispiel Polyorganosiloxan sein.
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Die Airbagbaugruppe 40 ist an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 befestigt. Mit anderen Worten ist die Airbagbaugruppe 40 direkt an die Innenfläche 46 angebracht, das heißt ohne Zwischenkomponenten daran angebracht. Die Airbagbaugruppe 40 kann wie detaillierter nachstehend unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben an die Innenfläche 46 über eine Naht 68, Klebstoffe, usw. befestigt werden.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 5 beinhaltet die Polsterung 44 eine obere Reißnaht 62 und eine untere Reißnaht 64. Die Reißnähte 62, 64 können dazu ausgestaltet sein, auseinanderzureißen, wenn sie einer Zugkraft über einer Schwellenwertgröße ausgesetzt sind. Mit anderen Worten trennt sich die Polsterung 44 auf einer Seite der Reißnaht 62, 64 von der Polsterung 44 auf der anderen Seite der Reißnaht 62, 64, wenn die Kraft über der Schwellenwertgröße liegt. Die Schwellenwertgröße kann so gewählt werden, dass sie größer ist als Kräfte von z. B. unbeabsichtigtem Drücken gegen die Sitzrückenlehne 34 durch einen Insassen, doch weniger als die Kräfte der Entfaltung des Airbags 54. Jede Reißnaht 62, 64 kann zum Beispiel eine Linie von Perforationen durch die Polsterung 44, eine Linie von dünnerem Polsterungsmaterial als der Rest der Polsterung 44 usw. sein.
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Die Reißnähte 62, 64 können benachbart zur Airbagbaugruppe 40 sein; das heißt, es befindet sich nichts zwischen den Reißnähten 62, 64 und der Airbagbaugruppe 40. Die obere Reißnaht 62 kann benachbart zum oberen Teil 56 des Airbags 54 in der nicht entfalteten Position sein, und die untere Reißnaht 64 kann benachbart zum unteren Teil 58 des Airbags 54 in der nicht entfalteten Position sein. Während der Entfaltung kann sich der obere Teil 56 zur oberen Reißnaht 62 hin und durch sie hindurch entfalten, und der untere Teil 58 kann sich zur unteren Reißnaht 64 hin und durch sie hindurch entfalten.
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Die Airbagbaugruppe 40 beinhaltet einen Gasgenerator 66, der an den Rahmen 42 oder relativ dazu befestigt ist. Der Gasgenerator 66 steht in Kommunikation mit dem Airbag 54. Beim Empfang eines Signals, z. B. von einer Fahrzeugsteuerung (nicht gezeigt), kann der Gasgenerator 66 den Airbag 54 mit einem Aufblasmedium, wie etwa einem Gas, aufblasen. Der Gasgenerator 66 kann zum Beispiel ein pyrotechnischer Gasgenerator sein, der eine chemische Reaktion nutzt, um ein Aufblasmedium in den Airbag 54 zu leiten. Der Gasgenerator 66 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel ein Kaltgasgenerator.
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Unter Bezugnahme auf 3A-4 kann eine erste Ausführungsform des Sitzes 32 eine Naht 68 und Halteseile 70, 72 beinhalten.
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Unter Bezugnahme auf 3A und 4 kann der Airbag 54 der Airbagbaugruppe 40 mit einer Naht 68 an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 genäht sein. Konkret kann der mittlere Teil 60 des Airbags 54 an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 zwischen der oberen Reißnaht 62 und der unteren Reißnaht 64 genäht sein. Die Naht 68 kann ebenfalls durch die Polsterung 44 von der Innenfläche 46 zu der Außenfläche 48 passieren oder kann nur teilweise durch die Polsterung 44 passieren. Die Naht 68 kann entlang des mittleren Teils 60 über eine gesamte Breite der Sitzrückenlehne 34 wie in 3A gezeigt durchgehend sein, oder die Naht 68 kann nur einen Abschnitt der Breite der Sitzrückenlehne 34 abdecken, oder die Naht 68 kann in Teile geteilt sein. Die Naht 68 kann aus ausreichend starkem natürlichen oder synthetischen Garn, wie etwa Baumwolle, Nylon usw. gebildet sein.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 3A-B können sich Halteseile 70, 72 von dem Airbag 54 zur Sitzrückenlehne 34 z. B. zu dem Rahmen 42 der Sitzrückenlehne 34, erstrecken. Zum erstrecken und zweite Halteseile 72 können sich von der Sitzrückenlehne 34 zum unteren Teil 58 erstrecken. (Die Adjektive „erste/r“ und „zweite/r“ werden in dieser Schrift als Kennung verwendet und sind nicht dazu gedacht, eine Bedeutung oder Reihenfolge anzuzeigen.)
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Die ersten Halteseile 70 können sich von der Sitzrückenlehne 34 zum oberen Abschnitt 56 in einer Richtung zum mittleren Teil 60 hin erstrecken, wenn sich der Airbag 54 wie in 3A gezeigt in der nicht entfalteten Position befindet, und die ersten Halteseile 70 können sich von der Sitzrückenlehne 34 zum oberen Teil 56 in einer Richtung vom mittleren Teil 60 hinweg erstrecken, wenn sich der Airbag 54 wie in 3B gezeigt in der entfalteten Position befindet. Die ersten Halteseile 70 stellen mehr Durchhang in eine nach oben verlaufende Richtung als in eine fahrzeugrückwärtige Richtung bereit. Die ersten Halteseile 70 führen den oberen Teil 56 während der Entfaltung des Airbags 54 nach oben.
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Die zweiten Halteseile 72 können sich von der Sitzrückenlehne 34 zum unteren Abschnitt 58 in einer Richtung zum mittleren Teil 60 hin erstrecken, wenn sich der Airbag 54 wie in 3A gezeigt in der nicht entfalteten Position befindet, und die zweiten Halteseile 72 können sich von der Sitzrückenlehne 34 zum unteren Teil 58 in einer Richtung vom mittleren Teil 60 hinweg erstrecken, wenn sich der Airbag 54 wie in 3B gezeigt in der entfalteten Position befindet. Die zweiten Halteseile 72 stellen mehr Durchhang in eine nach unten verlaufende Richtung als in eine fahrzeugrückwärtige Richtung bereit. Die zweiten Halteseile 72 führen den unteren Teil 58 während der Entfaltung des Airbags 54 nach unten.
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Unter Bezugnahme auf die 4-5B kann eine zweite Ausführungsform des Sitzes 32 die Naht 68, Riemenscheiben 74, 76 und Führungsdrähte 78, 80 beinhalten.
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Unter Bezugnahme auf die 4 und 5A kann der Airbag 54 der Airbagbaugruppe 40, wie vorstehend unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform des Sitzes 32 beschrieben, mit einer Naht 68 an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 genäht sein.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 5A-B können die Riemenscheiben 74, 76 durch den Rahmen 42 getragen sein. Ein erstes Paar von Riemenscheiben 74 kann auf einer Seite des Rahmens 42 getragen sein, und ein symmetrisches Paar von Riemenscheiben (nicht gezeigt) kann auf der anderen Seite des Rahmens 42 getragen sein. Ein zweites Paar von Riemenscheiben 76 kann auf dem Rahmen 42 getragen sein, und ein symmetrisches Paar von Riemenscheiben (nicht gezeigt) kann auf der anderen Seite des Rahmens 42 getragen sein.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 5A-B kann sich ein erster Führungsdraht 78 um das erste Paar von Riemenscheiben 74 erstrecken und an den Airbag 54 befestigt sein. Der erste Führungsdraht 78 kann an einen des oberen Teils 56 und des unteren Teils 58 angebracht sein, und konkret, wie in den 5A-B gezeigt, an den oberen Teil 56. Der erste Führungsdraht 78 kann schlaufenförmig, d. h. geschlossen und kontinuierlich, sein. Der erste Führungsdraht 78 kann dazu konfiguriert sein, sich um die Riemenscheiben 74 zu erstrecken; zum Beispiel kann der erste Führungsdraht 78 derart bemessen sein, dass er sich ohne Durchhang um das erste Paar von Riemenscheiben 74 erstreckt.
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Ein zweiter Führungsdraht 80 kann sich um das zweite Paar von Riemenscheiben 76 erstrecken und an den Airbag 54 befestigt sein. Der zweite Führungsdraht 80 kann an den anderen des oberen Teils 56 und des Führungsdrahts 78 weiter unterhalb des ersten angebracht sein, und konkret, wie in den 5A-B gezeigt, an den unteren Teil 58. Der zweite Führungsdraht 80 kann schlaufenförmig, d. h. geschlossen und kontinuierlich, sein. Der zweite Führungsdraht 80 kann dazu konfiguriert sein, sich um die Riemenscheiben 76 zu erstrecken; zum Beispiel kann der zweite Führungsdraht 80 derart bemessen sein, dass er sich ohne Durchhang um das zweite Paar von Riemenscheiben 76 erstreckt.
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Die Führungsdrähte 78, 80 können aus jeglichem geeignetem starken und flexiblen Material gebildet sein, z. B. gewickelten Metalldrähten, Kunststoffgarnen usw.
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Unter Bezugnahme auf die 6A-B kann die Airbagbaugruppe 40 in einer dritten Ausführungsform des Sitzes 32 Gleitbahnen 82, 84 beinhalten. In der dritten Ausführungsform kann der Airbag 54 an den Rahmen 42 befestigt sein; zum Beispiel kann der Airbag 54 an einen Querträger 86 des Rahmens 42 befestigt werden. Der Airbag 54 kann z. B. genäht oder klebend an einen Querträger 86 befestigt sein.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 6A-B beinhaltet die Airbagbaugruppe 40 eine obere Gleitbahn 82 benachbart zum oberen Teil 56 des Airbags 54, und eine untere Gleitbahn 84 benachbart zum unteren Teil 58 des Airbags 54. Mit anderen Worten befindet sich nichts zwischen der oberen Gleitbahn 82 und dem oberen Teil 56 und es befindet sich nichts zwischen der unteren Gleitbahn 84 und dem unteren Teil 58.
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Die obere Gleitbahn 82 und die untere Gleitbahn 84 können am mittleren Teil 60 z. B. mit Klebstoff an den Airbag 54 befestigt werden. Als weiteres Beispiel können die obere Gleitbahn 82 und die untere Gleitbahn 84 an den Airbag 54 angrenzen, d. h. vom Airbag 54 getrennt sein und ihn berühren. Die obere Gleitbahn 82 und die untere Gleitbahn 84 sind an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 befestigt. Mit anderen Worten sind die obere Gleitbahn 82 und die untere Gleitbahn 84 zum Beispiel mit Klebstoff direkt an die Innenfläche 46 der Polsterung 44 befestigt.
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Die obere Gleitbahn 82 und die untere Gleitbahn 84 können zum Beispiel Kunststoff oder jegliches andere geeignete Material sein. Die obere Gleitbahn 82 kann sich nach oben zur ersten Richtung D1 krümmen, und die untere Gleitbahn 84 kann sich nach unten zur zweiten Richtung D2 krümmen. Die obere Gleitbahn 82 und die untere Gleitbahn 84 sind dazu ausgestaltet, d. h. bemessen, geformt, aus ausgewähltem Material gebildet usw., um den oberen Teil 56 in die erste Richtung D1 zu richten und den unteren Teil 58 in die zweite Richtung D2 zu richten.
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Im Fall eines Frontalaufpralls auf das Fahrzeug 30 kann ein Aufprallsensor (nicht gezeigt) den Aufprall erfassen und ein Signal an die Fahrzeugsteuerung (nicht gezeigt) übertragen, die ein Signal an den Gasgenerator 66 übertragen kann. Der Gasgenerator 66 kann den Airbag 54 ausstoßen und entfalten. Der obere Teil 56 entfaltet sich zu der oberen Reißnaht 62 hin und reißt durch sie hindurch, und der untere Teil 58 entfaltet sich zur unteren Reißnaht 64 hin und reißt durch sie hindurch. Je nach der Ausführungsform richten entweder die ersten Halteseile 70, der erste Führungsdraht 78 oder die obere Gleitbahn 82 den oberen Teil 56 während des Entfaltens nach oben parallel zur Sitzrückenlehne 34. Gleichermaßen richten entweder die zweiten Halteseile 72, der zweite Führungsdraht 80 oder die untere Gleitbahn 84 den unteren Teil 58 während des Entfaltens nach unten parallel zur Sitzrückenlehne 34. Die Airbagbaugruppe 54 stellt in der entfalteten Position Abdeckung der Sitzrückenlehne 34 bereit, um Aufprallenergie für Knie und einen Kopf eines Insassen, der hinter dem Sitz 32 sitzt, zu absorbieren und Verletzungen möglicherweise zu reduzieren.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich, und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.