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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Rotorbremsmechanismus für eine Spinnrolle, insbesondere einen Rotorbremsmechanismus für eine Spinnrolle, der einen Rotor bremst, der drehbar an einem Rollenkörper montiert ist, wobei gleichzeitig ein Bügelarm geschwenkt wird, der zwischen einer Schnurwickelstellung und einer Schnurlösestellung schwenkt.
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Bei einer Spinnrolle ist ein Bügelarm zum Führen einer Angelschnur zu einer Spule schwenkbar an einem Rotor montiert. Der Bügelarm ist so ausgebildet, dass er zwei verschiedene Stellungen einnehmen kann, das heißt, eine Schnurwickelstellung, wenn die Angelschnur um die Spule gewickelt wird, und eine Schnurlösestellung, wenn die Angelschnur, die um die Spule gewickelt wurde, ausgeworfen wird, wobei gleichzeitig der Bügelarm geschwenkt wird.
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Dreht sich der Rotor frei, wenn der Bügelarm in der Schnurlösestellung ist, beispielsweise weil der Bügelarm in die Schnurwickelstellung zurückkehrt, kann die Handhabung der Spinnrolle zum Auswerfen der Schnur schwierig sein. Daher ist ein Rotor mit einem Rotorbremsmechanismus bekannt, der verhindert, dass sich der Rotor dreht, wenn sich der Bügelarm in der Schnurlösestellung befindet.
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Beispielsweise ist in
JP 2002 - 306 032 A ein sich bewegendes Bauteil vorgesehen, das sich gemäß dem Schwenk eines Bügelarms bewegt, und eine Kappe an einem vorderen Ende dieses sich bewegenden Bauteils soll mit einem Bremsbauteil eines Rollenkörpers in Kontakt kommen, wodurch verhindert wird, dass sich der Rotor dreht, wenn sich der Bügelarm in der Schnurlösestellung befindet. Ferner ist in
JP 2003 - 084 896 A ein Bremsbauteil vorgesehen, das so ausgebildet ist, dass es mit einem sich bewegenden Bauteil in Eingriff steht, so dass es reibschlüssig mit einem Rollenkörper so in Eingriff steht, dass eine relative Drehung möglich ist, wodurch durch den reibschlüssigen Eingriff zwischen dem Bremsbauteil und dem Rollenkörper verhindert wird, dass sich der Rotor dreht.
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Beispielsweise schwankt in dem Bremssystem von
JP 2002 - 306 032 A , wenn die Kontaktposition der Kappe mit dem Bremsbauteil abweicht, aufgrund eines Herstellungsfehlers, Installationsfehlers oder einer anderen Ursache, die Kompressionsrate der Kappe. Die Schwankung bezüglich der Kompressionsrate der Kappe verursacht Abweichungen der Reibungskraft, wodurch die Reibungskraft nur schwer stabilisiert werden kann.
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Selbst in
JP 2003 - 084 896 A kann, wenn die Eingriffposition des sich bewegenden Bauteils mit dem Bremsbauteil abweicht, aufgrund eines Herstellungsfehlers, Installationsfehlers oder einer anderen Ursache, manchmal die vorbestimmte Reibungskraft nicht erhalten werden, ohne dass das Bremsbauteil und das sich bewegende Bauteil erfolgreich ineinander eingreifen. Außerdem variiert die Reibungskraft, mit der das sich bewegende Bauteil das Bremsbauteil gegen den Rollenkörper drückt, bei unterschiedlichen Eingriffpositionen des sich bewegenden Bauteils, und daher treten Schwankungen bezüglich der Reibungskraft auf, und eine stabile Reibungskraft kann nur schwer erhalten werden.
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Im Hinblick auf das obige Problem ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Stabilisierung der Reibungskraft in einem Rotorbremsmechanismus für eine Spinnrolle.
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Ein Rotorbremsmechanismus für eine Spinnrolle gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist so ausgebildet, dass er einen Rotor bremst, der drehbar an einem Rollenkörper montiert ist, wobei gleichzeitig ein Bügelarm zwischen einer Schnurwickelstellung und einer Schnurlösestellung geschwenkt wird, und das System enthält ein Bremsbauteil, ein sich bewegendes Bauteil, ein elastisches Bauteil und ein Stellbauteil. Das Bremsbauteil ist an dem Rollenkörper montiert. Das sich bewegende Bauteil steht mit dem Bügelarm in Verbindung und ist so in dem Rotor angeordnet, dass es sich derart bewegt, dass es sich an einer ersten Position, die einer Schnurwickelstellung entspricht, und an einer zweiten Position, die einer Schnurlösestellung entspricht, befindet. Ferner enthält das sich bewegende Bauteil einen verlängerten Abschnitt, der in Richtung des Bremsbauteils verläuft, wenn sich das sich bewegende Bauteil zur zweiten Position bewegt. Das elastische Bauteil ist an dem verlängerten Abschnitt des sich bewegenden Bauteils angeordnet, so dass es mit der Außenumfangsfläche des Bremsbauteils in Kontakt kommt, wenn sich das sich bewegende Bauteil zur zweiten Position bewegt. Das Stellbauteil ist zwischen dem verlängerten Abschnitt des sich bewegenden Bauteils und dem elastischen Bauteil angeordnet, so dass es die Position des elastischen Bauteils einstellt.
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In diesem Rotorbremsmechanismus für eine Spinnrolle kann, da die Position des elastischen Bauteils mit dem Stellbauteil einstellbar ist, das elastische Bauteil an einer Position platziert werden, an der das elastische Bauteil mit dem Bremsbauteil in Kontakt steht und an der ein vorbestimmtes Ausmaß an Reibungskraft erhalten werden kann. Mit dieser Ausgestaltung kann die Reibungskraft ohne den Einfluss von Herstellungsfehlern, Installationsfehlern oder anderen Ursachen stabilisiert werden.
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Vorzugsweise enthält das Bremsbauteil eine Mehrzahl von Eingriffabschnitten am Außenumfang. Der verlängerte Abschnitt des sich bewegenden Bauteils steht mit den Eingriffabschnitten des Bremsbauteils in Eingriff, wenn sich das sich bewegende Bauteil zur zweiten Position bewegt. Das elastische Bauteil kommt mit der Außenumfangsfläche des Bremsbauteils in Kontakt, wenn sich das sich bewegende Bauteil zur zweiten Position bewegt. Auch in diesem Fall kann die Reibungskraft ohne den Einfluss von Herstellungsfehlern, Installationsfehlern oder anderen Ursachen stabilisiert werden.
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Vorzugsweise stellt das Stellbauteil die radiale Position des elastischen Bauteils ein. In diesem Fall kann, neben den oben genannten Effekten, die Kraft, mit der das elastische Bauteil gegen das Bremsbauteil drückt, mit dem Stellbauteil eingestellt werden, was die Einstellung der Reibungskraft vereinfacht.
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Vorzugsweise ist das Stellbauteil eine Feder, die das elastische Bauteil radial nach innen vorspannt. In diesem Fall kann die Reibungskraft für die oben genannten Effekte auf ähnliche Weise stabilisiert werden, und auch die Zeit und der Aufwand bezüglich des Einstellens der Position des elastischen Bauteils während des Zusammenbaus können eliminiert werden, wodurch die Baueinheit effizienter arbeitet.
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Vorzugsweise ist das elastische Bauteil eine Gummikappe. In diesem Fall kann das elastische Bauteil ohne Weiteres an dem sich bewegenden Bauteil befestigt werden, und das Stellbauteil kann an einem Innenumfangsabschnitt des elastischen Bauteils gehalten werden.
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Mit dem Rotorbremsmechanismus für eine Spinnrolle gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die Reibungskraft stabilisiert werden.
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Als nächstes werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen weiter beschrieben, wobei schematisch
- 1 eine Längsschnittansicht ist, die eine Spinnrolle veranschaulicht, in die eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung übernommen wurde;
- 2 eine Seitenansicht eines ersten Rotorarms ist, der einen Bügelarm in einer Schnurwickelstellung enthält;
- 3 eine Seitenansicht des ersten Rotorarms ist, der den Bügelarm in einer Schnurlösestellung enthält;
- 4 eine Teilvorderansicht eines Rollenkörpers ist, der einen Rotorbremsmechanismus enthält;
- 5 eine Teilseitenansicht des Rollenkörpers ist, der den Rotorbremsmechanismus enthält;
- 6 eine grafische Darstellung, die 4 entspricht, gemäß einer anderen Ausführungsform ist;
- 7 eine grafische Darstellung, die 5 entspricht, gemäß einer anderen Ausführungsform ist; und
- 8 eine grafische Darstellung, die einer teilweise vergrößerten Ansicht von 4 entspricht, gemäß einer anderen Ausführungsform ist.
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1 zeigt eine Längsschnittansicht, die eine Spinnrolle 100 veranschaulicht, in die eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung übernommen wurde. Die Spinnrolle 100 enthält einen Rollenkörper 1, eine Spule 2, einen Rotor 3, einen Bügelarm 4, eine Bügelauslöseeinrichtung 5 und einen Rotorbremsmechanismus 6.
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Wie in 1 veranschaulicht ist, enthält der Rollenkörper 1 einen Rollenkörper 1a mit einem Raum darin, einen Ansatz 1b auf der Vorderseite des Rollenkörpers 1a und einen rohrförmigen Abschnitt 1c mit einem Durchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser des Ansatzes 1b ist. Der Raum im Inneren des Rollenkörpers 1a nimmt beispielsweise einen Rotorantriebsmechanismus 7, der den Rotor 3 antreibt, einen Oszillationsmechanismus 8, der zum gleichmäßigen Aufwickeln einer Angelschnur um die Spule 2 verwendet wird, und andere Komponenten auf. Der rohrförmige Abschnitt 1c hat eine im Wesentlichen D-förmige Montagenut 1d, betrachtet in der Achsenrichtung. Der Rollenkörper 1 hat ferner einen Griff 9, der drehbar an einem Seitenabschnitt des Rollenkörpers 1 befestigt ist.
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Die Spule 2 ist ein Bauteil, um das eine Angelschnur gewickelt wird. Die Spule 2 bewegt sich reziprok in Bezug auf den Rollenkörper 1 in einer Richtung von vorn nach hinten, wobei gleichzeitig der Griff 9 gedreht wird.
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Der Rotor 3 ist ein Bauteil, das zum Wickeln der Angelschnur um die Spule 2 verwendet wird, und enthält einen Rotorkörper 3a, einen ersten Rotorarm 3b und einen zweiten Rotorarm 3c. Der erste Rotorarm 3b und der zweite Rotorarm 3c befinden sich an den Seiten des Rotorkörpers 3a jeweils an Positionen, die einander über den Rotorkörper 3a gegenüberliegen. Der Rotor 3 dreht sich um die Mittelachse der Spule 2, wobei gleichzeitig der Griff 9 gedreht wird.
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Der Bügelarm 4 ist schwenkbar an vorderen Enden des ersten Rotorarms 3b und des zweiten Rotorarms 3c befestigt. Der Bügelarm 4 schwenkt zwischen einer Schnurwickelstellung, veranschaulicht in 2, und einer Schnurlösestellung, veranschaulicht in 3. Es versteht sich, dass sich die Schnurwickelstellung auf eine Stellung des Bügelarms 4 zum Wickeln der Angelschnur um die Spule 2 bezieht und sich die Schnurlösestellung auf eine Stellung des Bügelarms 4 zum Auswerfen der Angelschnur von der Spule 2 bezieht.
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Der Bügelarm 4 enthält ein erstes Bügelträgerbauteil 4a, einen zweiten Bügelträger 4b und einen bogenförmigen Bügelabschnitt 4c, der den ersten Bügelträger 4a und den zweiten Bügelträger 4b verbindet.
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Der erste Bügelträger 4a ist schwenkbar an dem ersten Rotorarm 3b mit einer ersten Schraube 11 montiert, die in ein vorderes Ende des ersten Rotorarms 3b geschraubt ist.
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Der zweite Bügelträger 4b ist schwenkbar an dem zweiten Rotorarm 3c mit einer zweiten Schraube 12 montiert, die in ein vorderes Ende des zweiten Rotorarms 3c geschraubt ist.
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Die Bügelauslöseeinrichtung 5 ist im Inneren des ersten Rotorarms 3b angeordnet. Die Bügelauslöseeinrichtung 5 ist ein Mechanismus zum Halten des Bügelarms 4 in der Schnurwickelstellung oder der Schnurlösestellung. Außerdem dient die Bügelauslöseeinrichtung 5 dazu, dass der Bügelarm 4 in die Schnurlösestellung zurückkehren kann, wobei sich gleichzeitig der Rotor 3 dreht, wenn sich der Bügelarm 4 in der Schnurwickelstellung befindet.
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Wie in 1 bis 5 veranschaulicht ist, enthält die Bügelauslöseeinrichtung 5 ein sich bewegendes Bauteil (beispielsweise einen Bügelauslösehebel) 15, eine Kippfeder (beispielsweise eine Bügelfeder) 16 und ein Schaltbauteil 17.
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Das sich bewegende Bauteil 15 besteht beispielsweise aus einem Metalldraht und enthält einen ersten verlängerten Abschnitt 15a und einen zweiten verlängerten Abschnitt 15b. Der erste und zweite verlängerte Abschnitt 15a und 15b werden durch Biegen beider Endabschnitte des sich bewegenden Bauteils 15 bei Winkeln von 90° in unterschiedliche Richtungen gebildet.
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Der erste verlängerte Abschnitt 15a verläuft bei einem Winkel in Richtung des Rotationszentrums des Rotors 3. Der zweite verlängerte Abschnitt 15b verläuft in einer Richtung weg von dem Rotationszentrum des Rotors 3, so dass er in eine ausgesparte Vertiefung 4d eingreift, die sich in dem ersten Bügelträger 4a befindet.
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Das sich bewegende Bauteil 15 ist zwischen einer ersten Position, veranschaulicht in 2, und einer zweiten Position, die sich hinter der ersten Position befindet, wie in 3 veranschaulicht, beweglich, wobei gleichzeitig der Bügelarm 4 zwischen der Schnurwickelstellung und der Schnurlösestellung geschwenkt wird. Speziell wird das sich bewegende Bauteil 15 mit einer Führung 3d, die in einer Richtung von vorn nach hinten verläuft, in Bezug auf die ausgesparte Vertiefung 4d und den ersten Rotorarm 3b so geführt, dass es sich zwischen der ersten Position und der zweiten Position bewegt, wobei gleichzeitig der Bügelarm 4 geschwenkt wird.
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Die Kippfeder 16 ist ein Bauteil, mit dem der Bügelarm 4 in die Schnurwickelstellung oder die Schnurlösestellung gekippt oder vorgespannt wird und der Bügelarm 4 in der Schnurwickelstellung oder der Schnurlösestellung gehalten wird. Die Kippfeder 16 steht, an ihrem hinteren Ende, mit dem ersten Rotorarm 3b in Eingriff. Die Kippfeder 16 ist eine spiralförmige Feder. Eine Stange 18 verläuft entlang des ersten Rotorarms 3b teilweise durch die Kippfeder 16 von dem vorderen Ende der Feder 16 aus.
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Die Stange 18 wird in Richtung des ersten Bügelträgers 4a mit der Kippfeder 16 vorgespannt. Die Stange 18 hat einen Verriegelungsvorsprung 18a am Zwischenabschnitt, und zwischen dem Verriegelungsvorsprung 18a und einem vorderen Ende der Kippfeder 16 ist eine Unterlegscheibe 19 eingeschoben. Das vordere Ende der Stange 18 steht mit einem Eingriffloch 4e in dem ersten Bügelträger 4a in Eingriff, so dass sie um das Schwenkzentrum des ersten Bügelträgers 4a schwenkt, wobei gleichzeitig der erste Bügelträger 4a geschwenkt wird. Mit dieser Ausgestaltung wird eine Veränderung bezüglich des Abstandes zwischen dem hinteren Ende der Kippfeder 16 und dem vorderen Ende der Stange 18 verursacht, und die Kippfeder 16 wird zusammengedrückt.
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Ein Totpunkt der Kippfeder 16 tritt auf, wenn sich das vordere Ende der Stange 18 auf einer Geraden befindet, die die Mitte des Basisendes der Kippfeder 16 und das Schwenkzentrum des ersten Bügelträgers 4a verbindet: zu diesem Zeitpunkt wird die Kippfeder 16 am stärksten zusammengedrückt. Die Kippfeder 16 kippt oder spannt den Bügelarm 4 in die Schnurwickelstellung oder die Schnurlösestellung über den Totpunkt vor.
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Das Schaltbauteil 17 ist ein Bauteil, das das sich bewegende Bauteil 15, gleichzeitig mit der Drehung des Rotors 3, aus der zweiten Position zur ersten Position bewegt, die mit einer durchgezogenen Linie bzw. einer gestrichelten Linie in 5 angegeben sind. Wie in 4 veranschaulicht ist, ist das Schaltbauteil 17 an einem Außenumfangsabschnitt eines geraden Abschnitts 21c eines Bremsbauteils 21 angeordnet, das später beschrieben wird. Die erste Position des sich bewegenden Bauteils 15, angegeben mit der gestrichelten Linie in 5, entspricht der ersten Position des sich bewegenden Bauteils 15, veranschaulicht in 2. Ähnlich entspricht die zweite Position des sich bewegenden Bauteils 15, angegeben mit der durchgezogenen Linie in 5, der zweiten Position des sich bewegenden Bauteils 15, veranschaulicht in 3.
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Befindet sich das sich bewegende Bauteil 15 in der zweiten Position (siehe 5), dreht sich der Rotor 3 in einer Linie mit der Wickelrichtung LW und erreicht eine vorbestimmte Position, und ein elastisches Bauteil 22, das später beschrieben wird, das an dem ersten verlängerten Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15 befestigt ist, kommt mit dem Schaltbauteil 17 in Kontakt. Speziell hat das Schaltbauteil 17 eine Schräge 17a, die in einer Richtung geneigt ist, die das sich bewegende Bauteil 15 allmählich nach oben in eine erste Positionsrichtung (vorwärts) drückt. Bewegt sich der erste verlängerte Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15 entlang der Schräge 17a im Ergebnis der Drehung des Rotors 3, wird der erste verlängerte Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15 allmählich nach oben in die erste Positionsrichtung gedrückt. Dann, wenn das sich bewegende Bauteil 15 nach oben in eine Position gedrückt wird, die über den Totpunkt der Kippfeder 16 hinausgeht, wird der Bügelarm 4, der in Richtung der Schnurlösestellung vorgespannt wurde, in Richtung der Schnurwickelstellung vorgespannt, und der Bügelarm 4 kehrt schließlich in die Schnurlösestellung zurück.
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Der Rotorbremsmechanismus 6 bremst die Drehung des Rotors 3, wenn sich der Bügelarm 4 in der Schnurlösestellung befindet. Wie in 4 und 5 veranschaulicht ist, enthält der Rotorbremsmechanismus 6 das Bremsbauteil 21, das sich bewegende Bauteil 15, das elastische Bauteil 22 und ein Stellbauteil 23.
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In dieser Ausführungsform ist das Bremsbauteil 21 ein elastisch verformbares ringförmiges Bauteil aus beispielsweise Gummi. Das Bremsbauteil 21 ist im Wesentlichen D-förmig, betrachtet in der Achsenrichtung, und an einer Montagenut 1d befestigt, die sich an dem rohrförmigen Abschnitt 1c des Rollenkörpers 1 befindet. Das Bremsbauteil 21 hat eine gekrümmte Außenumfangsfläche 21a mit einem glatten Außenrand an der Vorderseite. Die Außenumfangsfläche des Bremsbauteils 21 enthält einen ringförmigen Abschnitt 21b und den geraden Abschnitt 21c. Der ringförmige Abschnitt 21b soll das elastische Bauteil 22 kontaktieren, das später beschrieben wird. Das Schaltbauteil 17, bei dem es sich um einen Teil der Bügelauslöseeinrichtung 5 handelt, ist an einem Außenumfangsabschnitt des geraden Abschnitts 21c angeordnet.
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Das sich bewegende Bauteil 15 ist ein Teil der Bügelauslöseeinrichtung 5 und auch ein Teil des Rotorbremsmechanismus 6. Der erste verlängerte Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15 ist in Richtung des Rotationszentrums des Rotors 3 gerichtet. Bewegt sich das sich bewegende Bauteil 15 aus der ersten Position zur zweiten Position, wird der erste verlängerte Abschnitt 15a an der Außenseite des Bremsbauteils 21 in der radialen Richtung positioniert, und auch das vordere Ende des ersten verlängerten Abschnitts 15a ist dem ringförmigen Abschnitt 21b des Bremsbauteils 21 zugewandt.
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Das elastische Bauteil 22 ist beispielsweise eine elastisch verformbare Gummikappe und hat ein oberes Ende mit einer sphärischen Form. Das elastische Bauteil 22 hat einen Innenraum, der den ersten verlängerten Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15 und das Stellbauteil 23 aufnehmen kann. Der Raum im Inneren des elastischen Bauteils 22 nimmt das vordere Ende des ersten verlängerten Abschnitts 15a des sich bewegenden Bauteils 15 auf. Mit anderen Worten, der erste verlängerte Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15 wird von dem elastischen Bauteil 22 bedeckt.
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Wie in 4 veranschaulicht ist, betrachtet in der Achsenrichtung, ist das obere Ende des elastischen Bauteils 22 an einer Position angeordnet, die wenigstens mit einem Teil des ringförmigen Abschnitts 21b des Bremsbauteils 21 überlappt. Bei dieser Ausgestaltung kommt, wenn sich das sich bewegende Bauteil 15 zur zweiten Position bewegt, wobei gleichzeitig der Bügelarm 4 in Richtung der Schnurlösestellung geschwenkt wird, das elastische Bauteil 22 mit dem ringförmigen Abschnitt 21b des Bremsbauteils 21 in Kontakt. Durch den Kontakt und die Reibung zwischen dem elastischen Bauteil 22 und dem ringförmigen Abschnitt 21b des Bremsbauteils 21 wird die Drehung des Rotors 3 gebremst, wenn sich der Bügelarm 4 in der Schnurlösestellung befindet. Somit ist das elastische Bauteil 22 ein Beispiel eines Mittels zum Bremsen der Drehung des Rotors 3.
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Das Stellbauteil 23 ist in dem Raum im Inneren des elastischen Bauteils 22 zwischen dem Ende des ersten verlängerten Abschnitts 15a des sich bewegenden Bauteils 15 und der Endfläche des Innenraumes aufgenommen. In dieser Ausführungsform ist das Stellbauteil 23 beispielsweise eine Beilegescheibe oder eine Unterlegscheibe, die die Position des elastischen Bauteils 22 in der radialen Richtung einstellt. Bei dieser Ausgestaltung kann das elastische Bauteil 22 an einer Position angeordnet werden, an der ein bestimmtes Ausmaß an Reibungskraft erhältlich ist, wodurch die Reibungskraft ohne den Einfluss von Herstellungsfehlern, Installationsfehlern oder anderen Ursachen stabilisiert wird. Somit ist das Stellbauteil 23 ein Beispiel eines Mittels zum Stabilisieren der Reibungskraft des Rotorbremsmechanismus 6. Außerdem wird mit dem Stellbauteil 23, das die Position des elastischen Bauteils 22 in der radialen Richtung einstellt, die Kraft, mit der das elastische Bauteil 22 das Bremsbauteil 21 drückt, einstellbar, und daher kann die Reibungskraft des Rotorbremsmechanismus 6 ohne Weiteres eingestellt werden.
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Wie in 6 und 7 veranschaulicht ist, enthält eine Spinnrolle, in die eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung übernommen wurde, ein Bremsbauteil (beispielsweise einen Reibring) 121, das eine andere Ausgestaltung als in der ersten Ausführungsform hat. Auf Beschreibungen von Ausgestaltungen, die ähnlich wie die der ersten Ausführungsform sind, wird hier verzichtet, und es ist nur eine Beschreibung von Ausgestaltungen vorgesehen, die sich von denen der ersten Ausführungsform unterscheiden. In 6 und 7 werden dieselben Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungsform zur Bezeichnung von ähnlichen Ausgestaltungen wie in der ersten Ausführungsform verwendet.
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Das Bremsbauteil 121 ist ein elastisch verformbares ringförmiges Bauteil aus beispielsweise Gummi. Das Bremsbauteil 121 ist an einer Montagenut 101d montiert, die ringförmig an dem rohrförmigen Abschnitt 1c des Rollenkörpers 1 gebildet ist, und steht reibschlüssig so mit der Montagenut 101d in Eingriff, dass eine relative Drehung möglich ist.
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Das Bremsbauteil 121 enthält eine Mehrzahl von Eingriffabschnitten 121a, die vom Außenumfang des Bremsbauteils 121 radial nach außen mit einem vorbestimmten Intervall zwischen ihnen verlaufen. Schwenkt der Bügelarm 4 in die Schnurlösestellung, und bewegt sich das sich bewegende Bauteil 15 zur zweiten Position, greift das elastische Bauteil 22 in die Eingriffabschnitte 121a, und kommt das elastische Bauteil 22 mit dem unteren Abschnitt 121b zwischen den Eingriffabschnitten 121a in Kontakt, wodurch das Bremsbauteil 121 in Richtung der Montagenut 101d gedrückt wird.
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Bei dieser Ausgestaltung stehen, wenn sich der Bügelarm 4 in der Schnurlösestellung befindet und sich der Rotor 3 beginnt zu drehen, die Montagenut 101d des Rollenkörpers 1 und das Bremsbauteil 121 reibschlüssig miteinander in Eingriff, und dadurch wird die Drehung des Rotors 3 gebremst.
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In dieser Ausführungsform wird, wenn sich das sich bewegende Bauteil 15 zur zweiten Position bewegt, die Position des elastischen Bauteils 22 in der radialen Richtung mit dem Stellbauteil 23 eingestellt, so dass das elastische Bauteil 22 mit dem unteren Abschnitt 121b zwischen den Eingriffabschnitten 121a in Kontakt kommt und diese drückt. Daher kann die Reibungskraft ohne den Einfluss von Herstellungsfehlern, Installationsfehlern oder anderen Ursachen stabilisiert werden. Außerdem wird, ähnlich der ersten Ausführungsform, die Kraft, mit der das Stellbauteil 23 das Bremsbauteil 121 drückt, einstellbar, wodurch die Einstellung der Reibungskraft des Rotorbremsmechanismus 106 vereinfacht wird.
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Außerdem greift, durch Anordnen des elastischen Bauteils 22 an einer Position, an der das Bremsbauteil 121 gedrückt wird, wenn sich das sich bewegende Bauteil 15 zur zweiten Position bewegt, das elastische Bauteil 22 in die Eingriffabschnitte 121a, selbst wenn die Eingriffabschnitte 121a über eine kürzere Länge radial nach außen verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung kann das Bremsbauteil 121 in der radialen Richtung verkleinert werden.
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Oben wurde eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben, die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und es sind verschiedene Veränderungen an der vorliegenden Offenbarung möglich, ohne von Kern der Offenbarung abzuweichen. Insbesondere kann die Mehrzahl der hierin beschriebenen Ausführungsformen in jeder notwendigen Weise kombiniert werden.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen befindet sich das Stellbauteil 23, wie die Beilegescheibe oder die Unterlegscheibe, zwischen dem elastischen Bauteil 22 und dem ersten verlängerten Abschnitt 15a des sich bewegenden Bauteils 15, das Stellbauteil 23 ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann, wie vergrößert in 8 veranschaulicht ist, eine Feder, wie eine Tellerfeder, die das elastische Bauteil 22 radial nach innen vorspannt, als das Stellbauteil 23 verwendet werden. In diesem Fall kann eine stabile Reibungskraft erhalten werden, und die Zeit und der Aufwand zum Einstellen der Position während des Zusammenbaus werden verringert, was zu einem effizienteren Aufbau führt. Ebenso kann eine auch Feder für das Stellbauteil 23 in der zweiten Ausführungsform verwendet werden.
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Die Formen der Bremsbauteile 21 und 121 sind nicht auf die in den oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise kann eine Flachfeder verwendet werden, die so gepresst wird, dass sie ein Bremsbauteil bildet, das direkt mit dem Rollenkörper 1 in Kontakt kommt, und die Eingriffabschnitte 121a können jede beliebige Form haben, solange sie in das elastische Bauteil 22 eingreifen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rollenkörper
- 1a
- Rollenkörper
- 1b
- Ansatz
- 1c
- rohrförmiger Abschnitt
- 1d
- Montagenut
- 2
- Spule
- 3
- Rotor
- 3a
- Rotorkörper
- 3b
- erster Rotorarm
- 3c
- zweiter Rotorarm
- 3d
- Führung
- 4
- Bügelarm
- 4a
- erstes Bügelträgerbauteil
- 4b
- zweites Bügelträgerbauteil
- 4c
- bogenförmiger Bügelabschnitt
- 4d
- ausgesparte Vertiefung
- 4e
- Eingriffloch
- 5
- Bügelauslöseeinrichtung
- 6
- Bremsmechanismus
- 7
- Antriebsmechanismus
- 8
- Oszillationsmechanismus
- 9
- Griff
- 11
- erste Schraube
- 12
- zweite Schraube
- 15
- sich bewegendes Bauteil
- 15a
- erster verlängerter Abschnitt
- 15b
- zweiter verlängerter Abschnitt
- 16
- Kippfeder/ Bügelfeder
- 17
- Schaltbauteil
- 17a
- Schräge
- 18
- Stange
- 18a
- Verriegelungsvorsprung
- 19
- Unterlegscheibe
- 21
- Bremsbauteil
- 21a
- gekrümmte Außenumfangsfläche
- 21b
- ringförmiger Abschnitt
- 21c
- gerader Abschnitt
- 22
- elastisches Bauteil
- 23
- Stellbauteil
- 100
- Spinnrolle
- 101d
- Montagenut
- 106
- Bremsmechanismus
- 121
- Bremsbauteil/ Reibring
- 121a
- Eingriffabschnitt
- 121b
- unterer Abschnitt
- LW
- Schnurwickelrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002306032 A [0004, 0005]
- JP 2003084896 A [0004, 0006]