DE102018126096A1 - Verfahren zum Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden Presse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden Presse (1), welche eine obere Pressenplatte (2) und eine untere Pressenplatte (3) sowie endlos umlaufende Pressbänder (4) aufweist, die unter Zwischenschaltung von Rollstäben (5) an den Pressenplatten (2, 3) abgestützt sind, wobei das in den Pressspalt (P) zwischen den umlaufenden Pressbändern (4) eingeführte Pressgut unter Anwendung von Druck und Wärme verpresst wird, wobei die Pressbänder (4) und/oder die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) mit einem Schmiermittel beaufschlagt werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass als Schmiermittel ein Schmiermittelgemisch aus einem flüssigen Schmierstoff und einem Festschmierstoff verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden Presse, welche eine obere Pressenplatte und eine untere Pressenplatte sowie endlos umlaufende Pressbänder aufweist, die unter Zwischenschaltung von Rollstäben (bzw. Rollstangen) an den Pressenplatten abgestützt sind, wobei das in den Pressspalt zwischen den umlaufenden Pressbändern eingeführte Pressgut unter Anwendung von Druck und Wärme verpresst wird, wobei die Pressbänder und/oder die Rollstäbe und/oder die Pressenplatten mit einem Schmiermittel beaufschlagt werden. Die Rollstäbe sind in der Regel zylindrisch ausgebildet, z. B. aus Stahl (mit vorgegebener Länge und vorgegebenen Durchmesser).
  • Eine solche kontinuierliche Presse weist folglich ein Pressenoberteil mit der oberen (beheizbaren) Pressenplatte und ein Pressenunterteil mit einer unteren (beheizbaren) Pressenplatte auf, wobei sich einlaufseitig an die Pressenplatten/Heizplatten gegebenenfalls Einlaufplatten anschließen können. Im Pressenoberteil ist ein endlos umlaufendes oberes Pressband geführt und im Pressenunterteil ein endlos umlaufendes unteres Pressband geführt, wobei diese Pressbänder z. B. als Stahlbänder ausgebildet sind. Die Rollstäbe sind endseitig z. B. an Rollstabketten angeschlossen, z. B. mittels Rollstablagerbolzen. Die Rollstäbe bzw. Rollstangen bilden folglich Wälzkörperaggregate zwischen der jeweiligen Pressenplatte und dem endlos umlaufenden Pressband. Die erforderlichen Presskräfte werden mit Kraftmitteln, insbesondere hydraulischen Presszylindern, aufgebracht, mit denen z. B. die obere und/oder untere Pressplatten beaufschlagt wird und die sich am Pressengestell, z. B. dessen Pressenrahmen abstützen.
  • Eine solche kontinuierlich arbeitende Presse wird bevorzugt für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten eingesetzt. Holzwerkstoffplatten meint insbesondere Faserplatten, Spanplatten oder OSB-Platten. Alternativ betrifft die Erfindung aber auch die Herstellung von Verbundplatten oder Verbundbauteilen, z. B. aus Faserverbundwerkstoffen oder dergleichen, oder von Kunststoffplatten oder - matten
  • Das Pressgut (z. B. eine Pressgutmatte) wird im Pressspalt der kontinuierlich arbeitenden Presse zwischen den umlaufenden Stahlbändern bzw. Pressbändern unter Anwendung von Druck und Wärme verpresst, so dass aus dem Pressgut z. B. ein plattenförmiges Produkt, z. B. eine Holzwerkstoffplatte, hergestellt wird. Dabei rollen die Rollstäbe an den Pressenplatten als Wälzkörperaggregate ab. Aufgrund üblicher Fertigungstoleranzen bzw. minimalsten Abweichungen der Rollstabform von der perfekten Zylinderform kann es im Zuge der Abrollbewegung zu Weg- bzw. Längenunterschieden an den beiden äußeren Enden der Rollstäbe kommen, die durch einen Mikroschlupf kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund ist es in der Praxis üblich und erforderlich, die Rollstäbe bzw. deren zylindrische Oberfläche mit einem flüssigen Schmiermittel zu schmieren bzw. zu ölen. Ein solches flüssiges Schmiermittel wird in der Praxis z. B. mithilfe von Düsen im Einlaufbereich oder im Rollstabumlauf auf die Rollstäbe aufgesprüht.
  • Aus der DE 10 2016 102 931 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überwachung und/oder Regelung eines Schmierzustandes in einer kontinuierlich arbeitenden Presse bekannt. Durch die beschriebenen Maßnahmen soll einerseits eine übermäßige Verwendung von Schmiermittel verhindert werden und andererseits soll eine ausreichende Schmierung sichergestellt werden, so dass die Komponenten der Presse nicht beschädigt werden und eine lange Lebensdauer haben. Dazu ist ein Sensor in der Presse vorgesehen, mit dem ein physikalisches Phänomen gemessen werden kann, dass mit einer Schmiermittelmenge auf dem umlaufenden Pressband zusammenhängt. Als Schmierparameter kann z. B. der Quotient aus einer Antriebsleistung einer Antriebswalze zum Antreiben des Bandes und zumindest einer Presskraft eines Presszylinders in der Presse verwendet werden.
  • Eine kontinuierlich arbeitende Presse wird z. B. auch in der DE 40 15 706 A1 beschrieben, die mehrere Heiz- und/oder kühlbare Druckplatten mit oder ohne Druckrollen aufweist. Auf der vom Pressspalt abgewandten Stahlbandinnenseite des Oberbandes soll eine den Behandlungszonen nachgeschaltete Wascheinrichtung für das Band vorgesehen sein, wobei das Waschwasser Zusätze aufweisen kann, z. B. Öle, PTFE-Partikel, Wachse, Graphit und/oder Korosionsschutzmittel. Ferner kann vor der Temperaturbehandlungszone im Bereich der Druckplatten jeweils ein Graphitblock vorgesehen sein, der an der Wandinnenseite des Oberbandes bzw. des Unterbandes anliegt, so dass der Bereich des Bandes, der unmittelbar an den Platten anliegt, mit einer Graphitschicht versehen wird, die auch dann, wenn sehr hohe Temperaturen in der Behandlungszone herrschen, nicht zum Vercracken oder Anbacken am Band neigt und daher auch von der Wascheinrichtung wieder entfernt werden kann.
  • Ferner wird in der DE 195 27 091 eine kontinuierliche Presse beschrieben, in die ein Formkörper zur Führung und gegebenenfalls Temperierung eines endlosen Prozessbandes integriert ist, wobei die Führungsfläche des Formkörpers konvex zum Prozessband ausgebildet ist und der Radius der Konvexität so gewählt ist, dass ein flächenschlüssiger Bandlauf gegeben ist. Die Oberflächenschicht des Führungskörpers kann aus einem Festschmierstoff bestehen, wobei es sich um PTFE, Molybdändisulfid, Graphit, Gleitmetall oder eine Kombination dieser Werkstoffe handeln kann.
  • Im Übrigen beschreibt die DE 20 2017 107 775 U1 eine kontinuierliche Presse, bei der die Rollstäbe mit einer selbstschmierenden Beschichtung versehen sind, wobei diese selbstschmierende Beschichtung auf Basis von Kohlenstoff, z. B. als Beschichtung aus Wolframcarbid ausgebildet sein kann. Die Beschichtung wird dabei durch Abscheidung aus der Dampfphase oder Plasmaphase auf die Rollstäbe aufgebracht.
  • Wie bereits erwähnt, erfolgt in der Praxis eine Schmierung mit flüssigen Schmiermitteln, insbesondere Öl, das auf die Pressbänder und/oder die Rollstangen aufgebracht wird. Damit sollen die Reibungskräfte der Rollstäbe zwischen Pressbändern und Pressplatten gering gehalten werden. Diese Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt, der Einsatz solcher Schmiermittel ist jedoch mit entsprechenden Betriebsmittelkosten verbunden. Außerdem ist der Einsatzbereich der Schmiermittel hinsichtlich der Temperatur begrenzt. - Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich eine kontinuierlich arbeitende Presse besonders wirtschaftlich betreiben lässt und welches vorzugsweise auch höhere Anwendungstemperaturen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren der eingangs beschriebenen Art, dass als Schmiermittel ein Schmiermittelgemisch aus einem flüssigen Schmierstoff und einem Festschmierstoff verwendet wird, und zwar für die Schmierung der Pressbänder und/oder der Rollstäbe und/oder der Pressenplatten der kontinuierlich arbeitenden Presse.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass es vorteilhaft ist, die grundsätzlich bekannten flüssigen Schmieröle durch Festschmierstoffe, z. B. Graphit oder dergleichen, zu ersetzen. Solche Festschmierstoffe zeichnen sich durch eine gute Schmierwirkung und niedrige Kosten aus. Außerdem lassen sich Festschmierstoffe bei höheren Temperaturen als z. B. Schmieröle einsetzen. Im Gegensatz zur Ölschmierung handelt es sich bei einer Feststoffschmierung nicht um eine Verbrauchsschmierung, so dass die Wirtschaftlichkeit des Pressprozesses erhöht wird. Dabei hat die Erfindung jedoch erkannt, dass der Einsatz von Festschmierstoffen insbesondere im Bereich der Rollstäbe einer kontinuierlich arbeitenden Presse grundsätzlich den Nachteil eines reduzierten Wärmeübertrags aufweisen kann. Denn innerhalb einer kontinuierlich arbeitenden Presse ist ein optimaler Wärmeübertrag von den beheizten Pressenplatten über die Rollstäbe auf die Pressbänder und damit auf das Pressgut von besonderer Bedeutung. Problematisch ist dabei grundsätzlich die Tatsache, dass die Kontaktfläche zwischen Heizplatte und Rollstab einerseits und zwischen Rollstab und Pressband andererseits aufgrund der zylindrischen Geometrie mit kreisförmigem Querschnitt gering ist und sich theoretisch auf eine Berührungslinie parallel zur Rollstabachse beschränkt. In der Praxis kommt daher dem Einsatz der flüssigen Schmiermittel unter dem Aspekt eines verbesserten Wärmeübergangs besondere Bedeutung zu, denn das flüssige Schmiermittel bildet gleichsam ein „Schmiermittelbett“ bzw. eine „Flüssigkeitsansammlung“ zwischen Rollstab und der entsprechenden Gegenfläche, z. B. Pressband oder Heizplatte, aus, so dass eine vergrößerte Fläche für den Wärmeübergang zur Verfügung gestellt wird. Dieses „Schmiermittelbett“ aus flüssigem Schmierstoff erstreckt sich über einen gewissen Umfangsbereich des Rollstabes und vergrößert damit die Kontaktfläche und folglich den Wärmeübergang. Ausgehend von diesen Überlegungen hat die Erfindung erkannt, dass sich die Ausbildung eines solchen Schmiermittelbettes auch beim Einsatz von Festschmierstoffen erreichen lässt, wenn diese Festschmierstoffe nicht isoliert, sondern innerhalb eines Schmiermittelgemisches eingesetzt werden, das einerseits den Festschmierstoff und andererseits einen herkömmlichen flüssigen Schmierstoff, z. B. Öl aufweist. Der Festschmierstoff wird erfindungsgemäß aufgrund seiner besonders guten Eigenschaften und insbesondere der hohen Wirtschaftlichkeit und der höheren Temperaturbeständigkeit eingesetzt. In Verbindung mit dem flüssigen Schmierstoff wird durch die Ausbildung des beschriebenen „Schmiermittelbettes“ ein verbesserter Wärmeübertrag erreicht, so dass erfindungsgemäß sowohl die Vorteile des Festschmierstoffs als auch die Vorteile eines flüssigen Schmiermittels zum Tragen kommen, und zwar in kombinatorischer Weise. Der flüssige Anteil sorgt im Übrigen für eine besonders gute Verteilung des Fest-Anteils und folglich für einen besonders gleichmäßigen Auftrag auf die zu schmierenden Flächen.
  • Die hervorragenden Schmiereigenschaften des Festschmierstoffs führen nicht nur zu einem besonders wirtschaftlichen Betrieb, sondern sie reduzieren auf die Antriebsmomente der Antriebe der kontinuierlichen Presse bzw. deren Pressbänder und dieses führt wiederum zur Leistungsredizierung und damit ebenfalls zu einer wirtschaftlichen Bauweise der Presse und wirtschaftlicher Betriebsweise.
  • Als flüssiger Schmiestoff innerhalb des Schmiermittelgemischs wird bevorzugt ein Öl verwendet. Dabei kann auf grundsätzlich bekannte Schmieröle zurückgegriffen werden, die üblicherweise in kontinuierlich arbeitenden Pressen verwendet werden.
  • Als Festschmierstoff innerhalb des Schmierstoffgemisches wird bevorzugt ein Festschmierstoff bzw. ein trockenes Schmiermittel mit Schichtgitterstruktur verwendet. Dabei kommt besonders bevorzugt Graphit zum Einsatz. Alternativ kann jedoch auch Molybdändisulfid (MOS2) eingesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Schmiermittelgemisch wird zur Schmierung in den Umlauf gebracht, z. B. auf die Rollstäbe und/oder auf die Pressbänder und/oder auf die Pressenplatten aufgebracht, z. B. mit zumindest einer im Bereich des Rollstabumlaufes und/oder einer im Bereich des Bandumlaufes angeordneten Zuführvorrichtung für das Schmiermittelgemisch. Dazu besteht die Möglichkeit, dass ein (fertig) vorgemischtes Schmiermittelgemisch aus flüssigem Schmierstoff einerseits und Festschmierstoff andererseits verwendet wird, welches z. B. mit zumindest einer Zuführvorrichtung auf die Pressbänder und/oder die Rollstäbe und/oder die Pressenplatten aufgebracht wird. Bei einer solchen Zuführvorrichtung kann es sich z. B um eine Sprühvorrichtung, eine Taucheinrichtung oder dergleichen handeln.
  • Alternativ besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, mit einer oder mit mehreren Zuführvorrichtungen einerseits eine Festschmierstoff und andererseits einen flüssigen Schmierstoff separat aufzubringen, so dass sich erst im Zuge dieses Auftrages ein Schmiermittelgemisch auf den Pressbändern und/oder den Rollstäben und/oder den Pressenplatten ausbildet. Dazu können separate Zuführvorrichtungen für einerseits den flüssigen Schmierstoff und andererseits den Festschmierstoff verwendet werden, die ggf. auch an unterschiedlichen Orten der kontinuierlichen Presse angeordnet sein können. So kann z. B. im Umlauf an einem Ort zunächst der flüssige Schmierstoff und anschließend der Festschmierstoff oder umgekehrt zunächst der Festschmierstoff und anschließend der flüssige Schmierstoff auf das Pressband und/oder die Rollstäbe und/oder die Pressenplatten aufgebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Schmiermittelgemisch derart zusammengesetzt und derart auf die Pressbänder und/oder die Rollstäbe und/oder die Pressenplatten aufgebracht, dass in einem dem Presseneinlauf zugeordneten ersten Pressenabschnitt eine Schmierung mit dem Schmiermittelgemisch aus sowohl flüssigem Schmierstoff als auch Festschmierstoff erfolgt und in einem sich daran anschließenden zweiten Pressenabschnitt eine Schmierung mit lediglich dem Festschmierstoff erfolgt. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass in der Regel in einem ersten Pressenabschnitt einer kontinuierlichen Presse ein besonders hoher Wärmeeintrag gewünscht ist, so dass in diesem ersten Pressenabschnitt von den beheizten Pressenplatten über die Rollstäbe ein besonders hoher Wärmeübertrag auf das Pressband und damit auf das zu verpressende Gut erfolgen muss. Aus den erläuterten Gründen gelingt dieses besonders gut mit dem erfindungsgemäßen Schmiermittelgemisch, das nicht nur den Festschmierstoff, sondern (in gewissem Umfang) auch ein flüssiges Schmiermittel aufweist, so dass ein Schmiermittelbett bzw. eine Flüssigkeitsansammlung im Gleitreibungsgebiet des Rollstabes bildet und damit den Wärmeübergang von der Heizplatte auf das Pressband verbessert. In diesem Fall wird das Verfahren gezielt so geführt, dass der Anteil des flüssigen Schmiermittels in diesem ersten Pressenabschnitt verbraucht wird, so dass im zweiten Pressenabschnitt eine reine oder im Wesentlichen reine Trockenschmierung, z. B. Graphitschmierung realisiert wird, da in diesem zweiten Pressenabschnitt ein geringerer Wärmeübertrag erforderlich ist. In diesem zweiten Pressenabschnitt wird folglich auf den flüssigen Schmiermittelanteil verzichtet, so dass insgesamt ein möglichst großer Trockenschmierstoffanteil realisiert wird, und zwar mit den beschriebenen Vorteilen des Festschmierstoffs gegenüber dem flüssigen Schmierstoff.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann grundsätzlich mit einem vorgefertigten Schmiermittelgemisch gearbeitet werden, das derart zusammengesetzt und derart dosiert wird, dass der flüssige Anteil im ersten Pressenabschnitt verbraucht wird und im zweiten Pressenabschnitt lediglich noch der Festschmierstoffanteil zum Tragen kommt.
  • In alternativer Ausgestaltung kann jedoch auch eine gezielte und sehr variable Einstellung des Mischungsverhältnisses durch separate Zuführvorrichtungen für einerseits den flüssigen Schmierstoff und andererseits den Festschmierstoff realisiert werden, wobei diese Zuführvorrichtungen ggf. auch an unterschiedlichen Orten im Pressenumlauf angeordnet sein können.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Reinigung der Pressenbänder und/oder der Heizplatten und/oder der Rollstäbe. Dazu besteht die Möglichkeit, dosiert zusätzlichen flüssigen Schmierstoff, z. B. Öl zuzugeben, um auf diese Weise das entstehende Fest-Flüssig-Gemisch besser vom Band entfernen zu können, z. B. durch Abstreifung. Diese zusätzliche Zugabe von flüssigem Schmierstoff ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn im zweiten Pressenabschnitt ausschließlich mit trocknem Schmierstoff gearbeitet wird.
  • Ergänzend oder alternativ besteht die Möglichkeit, dass das Schmiermittelgemisch mit einem mobilen Transportelement auf die Pressbänder und/oder die Pressenplatten aufgebracht und/oder auf diesen verteilt wird. Ein solches mobiles Transportelement kann z. B mit den Rollstangen zwischen Pressenplatte und Pressband geführt werden. Dabei kann es sich z. B um einen Verteilklotz, z. B einen Lederklotz oder dergleichen handeln. Ein solches Transportelement kann z. B von der Kette, welche die Rollstangen führt, mitgeführt bzw. mit transportiert werden. Mit Hilfe eines solchen Elementes gelingt z. B eine Vergleichmäßigung des Schmiermitteleintrages über die gesamte Pressenlänge. Da über den Feststoffanteil eine Feststoffschmierung erfolgt, bei der es sich nicht um eine Verbrauchsschmierung handelt, ist es erfindungsgemäß nicht zwingend erforderlich, kontinuierlich während des Betriebes Schmiermittel zuzuführen, sondern es kann ausreichen, zu einem bestimmten Zeitpunkt den Festschmierstoff in der vorgesehenen Menge in den Umlauf einzubringen.
  • Dabei wird in besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Auftragsmenge des Schmierstoffgemisches in Abhängigkeit von dem Betrieb oder Zustand der Presse, insbesondere von dem Betrieb oder Zustand des Pressenantriebes gesteuert oder geregelt wird, z. B in Abhängigkeit von dem Antriebsmoment bzw. der Leistungsaufnahme des Antriebes. Das Antriebsmoment lässt sich z. B durch die Strom- bzw. Leistungsaufnahme ermitteln bzw. wird durch diese repräsentiert. Insgesamt lässt sich erfindungsgemäß der Auftrag des Schmiermittelgemisches besonders wirtschaftlich an die jeweiligen Erfordernisse und den Betrieb anpassen, so dass ein besonders wirtschaftlicher Betrieb der Presse möglich ist.
  • Unabhängig von der Möglichkeit der Schmierung in Abhängigkeit von bestimmten Zuständen der Presse besteht die Möglichkeit, eine Nachschmierung in bestimmten zeitlichen Intervallen vorzusehen, die jedoch sehr viel größer sind, als bei einer herkömmlichen Flüssigschmierung.
  • Optional besteht die Möglichkeit, das Schmiermittelgemisch vorzuwärmen, d. h. zu erwärmen, bevor das Schmiermittelgemisch in den Umlauf eingebracht bzw. auf die jeweilige Reibfläche aufgebracht wird. Durch eine solche Vorwärmung kann die Schmierstoffverteilung und/oder das Anhaften des Festschmierstoffes an den zu schmierenden Oberflächen positiv beeinflusst werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nicht nur ein Verfahren, sondern auch eine kontinuierliche Presse, mit einer oberen Pressenplatte und einer unteren Pressenplatte sowie endlos umlaufenden Pressbändern, die unter Zwischenschaltung von Rollstäben an den Pressenplatten abgestützt sind und mit zumindest einer Schmiermittel-Zuführvorrichtung, mit der die Pressbänder und/oder die Rollstäbe und/oder die Pressenplatten mit einem Schmiermittel beaufschlagbar sind. Diese Presse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelzuführvorrichtung für die Zuführung eines Schmiermittelgemisches aus einem flüssigen Schmierstoff und einem Festschmierstoff eingerichtet ist. Die Erfindung betrifft folglich nicht nur das beschriebene Verfahren, sondern auch die auf diese Weise betriebene bzw. betreibbare Presse selbst.
  • Die Zuführvorrichtung kann im Bereich des Rollstabumlaufes angeordnet und für einen Auftrag auf die Rollstäbe ausgebildet sein. Alternativ kann die Zuführvorrichtung im Bereich des Bandumlaufs angeordnet und für einen Auftrag auf das Pressband (nämlich auf die innere, den Rollstangen zugewandte Innenseite des Pressbandes) ausgebildet sein. Diese Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert werden.
  • Die Zuführvorrichtung kann als Sprühvorrichtung oder als Taucheinrichtung ausgebildet sein. Außerdem ist bevorzugt eine Messvorrichtung vorgesehen, mit der die Auftragsmenge messbar ist. Ferner kann die Presse durch eine Steuer- oder Regelvorrichtung gekennzeichnet sein, mit der Zuführvorrichtung steuerbar oder regelbar ist, z. B in Abhängigkeit von einem Betriebsparameter der Presse oder von Messwerten, die den Schmierstoffauftrag oder eine aufgetragene Schmierstoffschicht betreffen.
  • Bevorzugt ist die Zuführvorrichtung für die Zuführung eines (vorgefertigten) Schmiermittelgemisches ausgebildet bzw. für den Auftrag einer in der Zuführvorrichtung gemischten Schmiermittelmischung. Es kann folglich entweder ein vorgefertigtes Schmiermittelgemisch zur Verfügung gestellt oder aus dem flüssigen Bestandteil und dem festen Bestandteil in der Zuführvorrichtung ein solches Gemisch erzeugt und aufgebracht, z. B aufgesprüht werden.
  • Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, mit mehreren Zuführvorrichtungen für einerseits einen Festschmierstoff und andererseits einen flüssigen Schmierstoff zu arbeiten bzw. eine Zuführvorrichtung vorzusehen, die einerseits einen Bestandteil für den Auftrag des Festschmierstoffes und andererseits einen Bestandteil für den Auftrag des flüssigen Schmierstoffs aufweist, so dass sich erst im Zuge dieses Auftrages oder nach dem Auftrag ein Schmiermittelgemisch auf den Pressbändern und/oder den Rollstäben und/oder den Pressenplatten ausbildet.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert, die lediglich Ausführungsbeispiele darstellen. Es zeigen:
    • 1 eine kontinuierlich arbeitende Presse in einer vereinfachten Seitenansicht,
    • 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Presse nach 1 mit einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung für ein Schmiermittelgemisch,
    • 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
    • 4 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
    • 5 einen weiteren Aspekt der Erfindung.
  • In 1 ist eine kontinuierlich arbeitende Presse 1 dargestellt, die z. B zum Verpressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder anderen Holzwerkstoffplatten geeignet ist und bestimmt ist. Die kontinuierliche Presse 1 weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau ein Pressenoberteil mit einer oberen beheizbaren Pressenplatte 2 und ein Pressenunterteil mit einer unteren beheizbaren Pressenplatte 3 auf. Die beheizbaren Pressenplatten 2, 3 werden auch als Heizplatten bezeichnet. Im Pressenoberteil sowie im Pressenunterteil sind endlos umlaufende Pressbänder 4 (z. B aus Stahl) unter Bildung eines Pressspaltes P geführt, wobei die Pressbänder 4 unter Zwischenschaltung von Rollstäben bzw. Rollstangen 5 gegen die Pressenplatten 2, 3 abgestützt sind. Die Rollstäbe 5 sind dabei an nicht im Detail dargestellten Rollstabketten geführt, z. B mittels Rollstablagerbolzen. Der Rollstab 5 selbst kann zylinderisch ausgebildet sein. Die Rollstäbe bzw. Rollstangen bilden folglich Wälzkörperaggregate zwischen der jeweiligen Pressenplatte 2, 3 und dem endlos umlaufenden Pressband 4. Die erforderlichen Presskräfte werden mit Kraftmitteln, insbesondere hydraulischen Presszylindern 7 aufgebracht, mit denen z. B die obere und/oder die untere Pressenplatte beaufschlagt wird und die sich am Pressengestell, z. B an dessen Pressenrahmen 6 abstützen.
  • Die Rollstäbe 5 und/oder die Pressbänder 4 und/oder die Pressenplatten 2, 3 werden mit einem Schmiermittel beaufschlagt. Erfindungsgemäß kommt ein Schmiermittelgemisch aus einem flüssigen Schmierstoff und einem Festschmierstoff zum Einsatz. Dazu ist die erfindungsgemäße Presse 1 mit zumindest einer Schmiermittel-Zuführvorrichtung ausgerüstet, die für die Zuführung des Schmiermittelgemisches eingerichtet ist. Die 2 bis 6 zeigen verschiedene Varianten solcher Zuführvorrichtungen, die auch miteinander kombiniert werden können.
  • In 2 ist eine erste Ausführungsform dargestellt, bei der die Zuführvorrichtung als Sprühvorrichtung 8 ausgebildet ist. Mit dieser Sprühvorrichtung 8 wird das Fest-Flüssig-Schmierstoffgemisch auf die Rollstäbe 5 aufgesprüht. Alternativ oder ergänzend kann mit einer solchen Sprühvorrichtung 8 das Schmierstoffgemisch auch auf das Pressband 4, und zwar auf die Pressbandinnenseite aufgesprüht werden. Eine solche Sprühvorrichtung 8 wird in der Regel mit einem vorgemischten Fest-Flüssig-Gemisch versorgt. Alternativ kann die Mischung des Gemisches auch innerhalb der Sprühvorrichtung 8 erfolgen. Einzelheiten sind nicht dargestellt.
  • In 3 ist eine zweite Ausführungsform einer Zuführvorrichtung dargestellt, und zwar eine Tauchvorrichtung 9. Diese Tauchvorrichtung 9 kann z. B in den Rollstabumlauf integriert sein, so dass die Rollstäbe 5, die an Rollstabketten geführt sind, mit diesen Ketten durch die Taucheinrichtung 9 hindurchgeführt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Taucheinrichtung 9 auf der Auslaufseite des Rollstabumlaufes angeordnet. Sie weist ein Tauchbecken auf, in dem das Schmierstoffgemisch angeordnet ist.
  • In 4 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt, in der die Zuführvorrichtung einen oder mehrere Schwämme 10 aufweist, die jeweils Bohrungen 11 aufweisen, wobei die Rollstangen 5 in ihrem Durchlauf zwischen den Schwämmen 10 hindurchgeführt werden. Durch die Bohrungen 11 kann das Schmierstoffgemisch auf die Rollstangen 5 gepumpt werden.
  • Alternativ oder ergänzend zu den in den 2 bis 4 dargestellten Varianten besteht gemäß 5 die Möglichkeit, dass das Schmierstoffgemisch mit einem mobilen Transportelement 15 auf die Pressbänder 4 und/oder die Pressenplatten 2, 3 aufgebracht und/oder auf diesen verteilt wird. Ein solches mobiles Transportelement 15 kann z. B mit den Rollstangen 5 zwischen Pressenplatte 2, 3 und Pressband 4 geführt werden. Dabei kann es sich z. B um einen Verteilklotz, z. B einen Lederklotz oder dergleichen handeln. Das Transportelement 15 kann z. B von der Rollstabkette mitgeführt bzw. mittransportiert werden. Einzelheiten sind in den Figuren nicht dargestellt. Das Transportelement 15 kann dem Schmiermittelauftrag dienen. Es kann jedoch auch zusätzlich zu den in den 2 bis 4 dargestellten Varianten vorgesehen sein und lediglich einer Vergleichmäßigung des Schmiermittelauftrages über die gesamte Pressenlänge dienen.
  • Im Rahmen der Erfindung besteht unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ein Fest-Flüssig-Schmierstoffgemisch verwendet wird, die Möglichkeit, das Schmierstoffgemisch derart zusammensetzen und derart auf die Pressbänder/Rollstäbe/Pressenplatten aufzubringen, dass in einem ersten Pressenabschnitt eine Schmierung mit dem Schmierstoffgemisch aus sowohl flüssigem Schmierstoff als auch Festschmierstoff erfolgt und einem sich daran anschließenden zweiten Pressenabschnitt eine Schmierung mit lediglich dem Festschmierstoff erfolgt. Die Länge des ersten Pressenabschnittes kann z. B (bezogen auf die Gesamtlänge des Pressspaltes bzw. der Pressenplatten) 10 % bis 70 %, vorzugsweise 20 % bis 50 % betragen. Der zweite Pressenabschnitt kann dementsprechend z. B bezogen auf die Gesamtlänge eine Länge von 10 % bis 90 %, z. B 20 % bis 50 % betragen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016102931 A1 [0005]
    • DE 4015706 A1 [0006]
    • DE 19527091 [0007]
    • DE 202017107775 U1 [0008]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden Presse (1), welche eine obere Pressenplatte (2) und eine untere Pressenplatte (3) sowie endlos umlaufende Pressbänder (4) aufweist, die unter Zwischenschaltung von Rollstäben (5) an den Pressenplatten (2, 3) abgestützt sind, wobei das in den Pressspalt (P) zwischen den umlaufenden Pressbändern (4) eingeführte Pressgut unter Anwendung von Druck und Wärme verpresst wird, wobei die Pressbänder (4) und/oder die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) mit einem Schmiermittel beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Schmiermittel ein Schmiermittelgemisch aus einem flüssigen Schmierstoff und einem Festschmierstoff verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiger Schmierstoff in dem Schmiermittelgemisch ein Öl verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Festschmierstoff in dem Schmiermittelgemisch ein Festschmierstoff mit Schichtgitterstruktur, z. B. Graphit oder Molybdändisulfid verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Festschmierstoffs in dem Schmiermittelgemisch 10 Gew.-% bis 90 Gew.-% beträgt, vorzugsweise 30 Gew.-% bis 70 Gew.-%
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgemischtes Schmiermittelgemisch mit zumindest einer Zuführvorrichtung auf die Pressbänder (4) und/oder die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer oder mehreren Zuführvorrichtungen einerseits ein Festschmierstoff und andererseits ein flüssiger Schmierstoff unter Bildung eines Schmiermittelgemisches auf die Pressbänder (4) und/oder die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) aufgebracht werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer ersten Zuführvorrichtung der Festschmierstoff und mit einer zweiten Zuführvorrichtung der flüssige Schmierstoff auf die Pressbänder (4) und/oder auf die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) aufgebracht wird, vorzugsweise an verschiedenen Orten der kontinuierlichen Presse.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelgemisch derart zusammengesetzt ist und derart auf die Pressbänder (4) und/oder die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) aufgebracht wird, dass in einem dem Presseneinlauf zugeordneten ersten Pressenabschnitt eine Schmierung mit dem Schmiermittelgemisch aus flüssigem Schmierstoff und Festschmierstoff erfolgt und in einem sich daran anschließenden zweiten Pressenabschnitt eine Trockenschmierung mit lediglich dem Festschmierstoff erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung von Pressbändern und/oder Pressenplatten zusätzlich ein flüssiges Schmiermittel aufgebracht und das Schmiermittelgemisch anschließend von den Pressbändern und/oder den Pressenplatten entfernt, z. B. abgestreift wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsmenge des Schmierstoffgemisches in Abhängigkeit von dem Betrieb oder Zustand der Presse (1), insbesondere von dem Betrieb oder Zustand des Pressenantriebes gesteuert oder geregelt wird, z. B in Abhängigkeit von dem Antriebsmoment bzw. der Leistungsaufnahme des Antriebes.
  11. Kontinuierliche Presse (1), mit einer oberen Pressenplatte (2) und einer unteren Pressenplatte (3) sowie endlos umlaufenden Pressbändern (4), die unter Zwischenschaltung von Rollstäben (5) an den Pressenplatten (2, 3) abgestützt sind und mit zumindest einer Schmiermittel-Zuführvorrichtung, mit der die Pressbänder (4) und/oder die Rollstäbe (5) und/oder die Pressenplatten (2, 3) mit einem Schmiermittel beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittel-Zuführvorrichtung für die Zuführung eines Fest-Flüssig-Schmierstoffgemisch aus einem flüssigen Schmierstoff und einem Festschmierstoff eingerichtet ist.
  12. Presse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung im Bereich des Rollstabumlaufes angeordnet und für einen Auftrag auf die Rollstäbe (5) ausgebildet ist.
  13. Presse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung im Bereich des Bandumlaufes angeordnet und für einen Auftrag auf das Pressband (4) ausgebildet ist.
  14. Presse nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung als Sprühvorrichtung oder Taucheinrichtung ausgebildet ist.
  15. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Messvorrichtung, mit der die Auftragsmenge des Schmierstoffgemisches messbar ist und/oder durch eine Steuer- oder Regelvorrichtung, mit der die Zuführvorrichtung steuerbar oder regelbar ist, z. B in Abhängigkeit von einem Betriebsparameter der Presse und/oder mit von der Messvorrichtung aufgenommenen Messwerten.
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