DE102016117364A1 - Ringspinnmaschine mit vertikal beweglicher Spindelbank - Google Patents
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Abstract
Ringspinnmaschine mit vertikal beweglicher Spindelbank, die gekennzeichnet ist durch eine an der Ringspinnmaschine (10) angeordnete verstellbare Verriegelungsvorrichtung (1; 3) zur Verriegelung der Spindelbank (2) gegenüber der Ringspinnmaschine (10).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine mit vertikal beweglicher Spindelbank.
- Für relativ kurze Garnhülsen ist es besonders vorteilhaft, Ringspinnmaschinen so auszubilden, dass deren Elemente Fadenführer, Ballonring und Spinnring an der Ringspinnmaschine ortsfest, die Spinnspindeln dagegen vertikal beweglich angeordnet sind.
- Es kann in der Praxis vorkommen, dass Garnreste zwischen ein Spindeloberteil und eine Garnhülse gelangen. Dadurch kann der Abzug der vollen Garnhülse vom Spindeloberteil behindert werden.
- Moderne Ringspinnmaschinen sind in der Regel mit automatisch arbeitenden Einrichtungen für den gleichzeitigen Abzug aller vollen Spinnkopse ausgerüstet. Bei den oben beschriebenen Ringspinnmaschinen mit vertikal beweglichen Spindelbänken können einzelne verklemmte Garnhülsen dazu führen, dass beim gemeinsamen Abzug der vollen Garnhülsen von der Spindelbank diese unkontrolliert angehoben wird. Die Betriebssicherheit der Ringspinnmaschine wird dadurch ernsthaft gefährdet.
- Der Erfindung liegt eine Aufgabe zugrunde, eine Ringspinnmaschine vorzuschlagen, bei welcher die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden oder wenigstens stark vermindert werden.
- Die Aufgabe wird gelöst mit einer Ringspinnmaschine gemäß Anspruch 1, nämlich einer Ringspinnmaschine mit vertikal beweglicher Spindelbank, die gekennzeichnet ist durch eine an der Ringspinnmaschine angeordnete verstellbare Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung der Spindelbank gegenüber der Ringspinnmaschine. Mittels der erfindungsgemäßen Ausbildung der Ringspinnmaschine ist eine unkontrollierte Anhebung der Spindelbank beim Abziehen der vollen Garnkörper durch einen Abzugsautomaten sicher zu verhindern. Die vertikal bewegliche Spindelbank kann während des Abzugs der vollen Garnhülsen vorteilhafterweise temporär festgehalten werden. Die Betriebssicherheit der Ringspinnmaschine ist gewährleistet. Die Spindelbank ist z. B. in unterster Stellung während des Abzugs der vollen Garnhülsen vertikal blockiert. Nach dem Auswechseln der vollen Garnkörper durch leere Garnhülsen kann die erfindungsgemäß verstellbare angeordnete Verriegelungsvorrichtung die Spindelbank wieder freigeben, sodass sie wieder vertikal frei beweglich ist und der Spinnvorgang ungestört fortgeführt werden kann.
- In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Ringspinnmaschine dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung Eingriffselemente aufweist, welche mit Fangelementen der Spindelbank in Eingriff gebracht werden können, um diese in einer bestimmten Position gegenüber der Ringspinnmaschine festzuhalten. Hierdurch lässt sich vorteilhafterweise eine recht einfache Verriegelungsvorrichtung realisieren.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Ringspinnmaschine dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung als horizontal zur Ringspinnmaschine axial verschiebbare Haltestange als Eingriffselement ausgebildet ist, welche zur Verriegelung in wenigstens einer Fangplatte als Fangelement der Spindelbank ruht und mit dieser zusammenwirkt, und dass die Haltestange zur Entriegelung axial so weit verschiebbar ist, dass in der Haltestange angeordnete Ausnehmungen ein Herausgleiten der Haltestange aus dem Bereich von mit den Ausnehmungen zusammenwirkenden Fangklauen der Fangplatte ermöglichen, sodass die Spindelbank gegenüber der Haltestange frei bewegbar ist. Diese Ausbildung erlaubt eine sichere Ver- und Entriegelung der Spindelbank bei minimalem Bewegungsaufwand, hier nur eine reine Axialbewegung der axial verschiebbaren Haltestange.
- In noch einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Ringspinnmaschine dadurch gekennzeichnet, dass die Fangplatte eine seitlich teilweise offene Bohrung aufweist, wobei der Durchmesser der Bohrung größer ist als der Durchmesser der ortsfesten, horizontal zur Ringspinnmaschine seitlich verschiebbaren Haltestange, und wobei die Öffnung der Bohrung kleiner ist, als der Durchmesser der Haltestange, und wobei der Durchmesser der Haltestange im Bereich der Ausnehmung kleiner ist als die Öffnung der Bohrung in der Fangplatte. Durch diese Ausbildung kann vorteilhafterweise eine wenig raumfordernde und leicht steuerbare Verriegelungsvorrichtung gebildet werden.
- Um zu zeigen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann und zum leichteren Verständnis wird diese im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mittels einer Zeichnung kurz beschrieben.
-
1 zeigt stark schematisiert und vereinfacht eine Seite einer erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine mit vertikal beweglicher Spindelbank mit angegliederter Verriegelungsvorrichtung. -
2a und2b zeigen stark schematisiert und vereinfacht Einzelheiten der Verriegelungsvorrichtung, wobei sich in2a das Eingriffselement in dem Fangelement befindet (Entnahmestellung), während in der Darstellung gemäß2b die Spindelbank vertikal nach oben außer Eingriff der Verriegelungsvorrichtung gefahren ist (Spinnstellung). -
2c zeigt das Fangelement von2b im Schnitt C-C der2b . -
3 zeigt stark schematisiert und vereinfacht eine Seitenansicht der axial verschiebbaren Haltestange mit einer beispielhaft angedeuteten Ausnehmung. - In
1 ist ein Beispiel einer Ringspinnmaschine10 mit vertikal beweglicher Spindelbank2 gezeigt. Von oben nach unten sind beispielhaft ein Streckwerk8 , ein Fadenführer7 , ein Ballonring6 und ein Spinnring5 sowie eine axial verschiebbare Haltestange1 als Eingriffselement einer Verriegelungsvorrichtung maschinenfest angeordnet. Eine Spindelbank2 mit einem Garnkörper4 und unterhalb der Spindelbank2 angeordneter Fangplatte3 kann sich gemäß dem Doppelpfeil SB vertikal an der Ringspinnmaschine10 über eine nicht gezeigte Mechanik auf und ab bewegen. - Entlang der Ringspinnmaschine
10 ist die Haltestange1 mit Durchmesser A in Abständen entsprechend einer Mehrzahl von Spindelteilungen in einer Breite C auf den Durchmesser B zu Aussparungen11 eingedreht. Im gleichen Abstand ist – wie in1 gezeigt – die Spindelbank2 mit Fangplatten3 verbunden, deren Dicke D (2c ) deutlich geringer ist, als die Breite C (3 ) der Aussparungen11 in der Haltestange1 . - Die Fangplatten
3 besitzen kreisförmige und unten offene Bohrungen13 (2a und2b ). Der Durchmesser der Bohrungen13 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Haltestange1 . Die untere Öffnung E der Bohrungen13 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser A und geringfügig größer als der Durchmesser B der Haltestange1 (3 ). - Bei vollem Garnkörper
4 befindet sich die Spindelbank2 mit den Fangplatten3 in unterster Stellung (2a ). In dieser Stellung stimmen die Mittelpunkte der Haltestange1 und der Bohrungen13 in den Fangplatten3 in etwa überein. Die Aussparungen11 in der Haltestange1 liegen im Bereich der Fangplatten3 . - Vor dem Abzug der vollen Garnhülsen von den Spindeln wird die Haltestange
1 axial so verschoben, dass Eindrehungen11 in der Haltestange1 seitlich der Fangplatten3 liegen. Fangklauen9 umgreifen die Haltestange1 . Die Spindelbank2 samt Spindeln ist dadurch während des Abzugs der vollen Garnhülsen4 vertikal blockiert. Eine Anhebung der Spindelbank wird verhindert. Nach dem Abzug der vollen Garnhülsen4 wird die Haltestange1 wieder axial so (zurück-)verschoben, sodass die Aussparungen11 in der Haltestange1 im Bereich der Fangplatten3 liegen und somit die Spindelbank2 samt Spindeln vertikal frei beweglich ist. Das Spinnen kann fortgesetzt werden.
Claims (4)
- Ringspinnmaschine mit vertikal beweglicher Spindelbank, gekennzeichnet durch eine an der Ringspinnmaschine (
10 ) angeordnete verstellbare Verriegelungsvorrichtung (1 ;3 ) zur Verriegelung der Spindelbank (2 ) gegenüber der Ringspinnmaschine (10 ). - Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung Eingriffselemente (
1 ) aufweist, welche mit Fangelementen (3 ) der Spindelbank (2 ) in Eingriff gebracht werden können, um diese in einer bestimmten Position gegenüber der Ringspinnmaschine (10 ) festzuhalten. - Ringspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (
1 ;3 ) als horizontal zur Ringspinnmaschine (10 ) axial verschiebbare Haltestange (1 ) als Eingriffselement ausgebildet ist, welche zur Verriegelung in wenigstens einer Fangplatte (3 ) als Fangelement der Spindelbank (2 ) ruht und mit dieser zusammenwirkt, und dass die Haltestange (1 ) zur Entriegelung axial so weit verschiebbar ist, dass in der Haltestange (1 ) angeordnete Ausnehmungen (11 ) ein Herausgleiten der Haltestange (1 ) aus dem Bereich von mit den Ausnehmungen (11 ) zusammenwirkenden Fangklauen (9 ) der Fangplatte (3 ) ermöglichen, sodass die Spindelbank (2 ) gegenüber der Haltestange (1 ) frei bewegbar ist. - Ringspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (
3 ) eine seitlich teilweise offene Bohrung (13 ) aufweist, wobei der Durchmesser der Bohrung (13 ) größer ist als der Durchmesser (A) der ortsfesten, horizontal zur Ringspinnmaschine (10 ) seitlich verschiebbaren Haltestange (1 ), und wobei die Öffnung (E) der Bohrung (13 ) kleiner ist, als der Durchmesser (A) der Haltestange (1 ), und wobei der Durchmesser der Haltestange (3 ) im Bereich der Ausnehmung(en) (C) kleiner ist als die Öffnung der Bohrung () in der Fangplatte (3 ).
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- 2017-09-12 CN CN201710817151.XA patent/CN107829178B/zh not_active Expired - Fee Related
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