DE1535346C - Vorrichtung zum Eintragen von verschiedenartigen Schußfäden bei Webmaschinen mit Schußfadeneintragvorrichtungen zur Entnahme der Schußfäden von außerhalb des Faches angeordneten Spulen - Google Patents
Vorrichtung zum Eintragen von verschiedenartigen Schußfäden bei Webmaschinen mit Schußfadeneintragvorrichtungen zur Entnahme der Schußfäden von außerhalb des Faches angeordneten SpulenInfo
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- DE1535346C DE1535346C DE1535346C DE 1535346 C DE1535346 C DE 1535346C DE 1535346 C DE1535346 C DE 1535346C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintragen von verschiedenartigen Schußfäden bei Webmaschinen
mit Schußfadeneintragvorrichtungeri zur Entnahme der Schußfäden von außerhalb des Fachs
angeordneten Spulen, mit einer Anzahl von Wähl-Organen für die Schußfäden, einem ,einzigen Zuführungshebel
zum Zuführen des ausgewählten Schußfadens zu der in das Fach eintretenden. Schußfadeneintragvorrichtung
und einem zwischen dem Zuführungshebel und der Gewebekante vorgesehenen Führungshaken.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 826 578) ist die Einstellung verhältnismäßig
schwierig, weil sie gleichzeitig für die Stellung des Führungshakens in drei Richtungen
(Breite, Tiefe und Höhe) vorgenommen werden muß. Diese Einstellung ist aber nicht nur schwierig, sondern
auch labil, weil nach vorgenommener Einstellung bei stillstehender Webmaschine die Einstellung
wieder durch ein gewisses Flattern des Schußfadens ao bei den hohen industriellen Betriebsgeschwindigkeiten
in Frage gestellt wird und sich verändern kann.
Ferner erfährt bei der bekannten Vorrichtung der Schußfaden, welcher von einem Wähler kommt, an
diesem Haken eine Bremsung, die dadurch entsteht, daß der Wähler erheblich über dem Einführungsniveau liegt und mit einem Führungshaken in Berührung
kommt, welcher der Höhe nach in der Nähe dieses Einführungsniveau liegt. Die erwähnte Bremsung
wird um so größer, je weniger der Haken von dem Wähler entfernt ist bzw. je weiter er von der
Warenleiste entfernt ist. Diese Bremsung hat bei großer Geschwindigkeit eine sehr erhebliche Rückwirkung
auf die Ermüdung der Schußfäden, insbesondere wenn diese gegen mechanische Beanspruchungen
empfindlich sind.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art diese Nachteile
zu beseitigen. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß der Führungshaken auf der Vorderseite
des Endstabes des Webeblattes oder unmittelbar neben demselben angeordnet ist und eine nach unten
gerichtete Spitze aufweist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Führungshaken in der
Höhe verstellbar vorgesehen.
Die Verbesserung nach der Erfindung genießt den Vorteil, daß dem Führungshaken eine Einstellung
nach Gutdünken gegeben werden kann, ohne daß hierdurch die Gefahr eines unzeitigen Erfassens oder
eines Verfehlens beim Erfassen des Schußfadens entsteht. Dieser Vorteil entsteht' dadurch, daß der
Schußfaden mit dem Führungshaken erst erheblich nach seinem Erfassen durch die Eintragnadel in Berührung
kommt, und zwar einfach durch die Bewegung der Eintragnadel im Fach. Vorteilhaft ist ferner
bei der Vorrichtung nach der Erfindung, daß die bei der bekannten Vorrichtung auftretende Bremsung
erheblich vermindert und somit auch die Ermüdung der Fäden erheblich verringert wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels, angewendet
bei einer Webmaschine mit Eintrag- und Zugnadel, schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 in Vorderansicht (Fig. 1), in Unteransicht
(F i g. 2) und in Seitenansicht (F i g. 3) die Stellung der Organe in dem Moment, wo die Eintragnadel
in das Webfach eintritt,
F i g. 4 bis 6 entsprechende Ansichten, und zwar in dem Moment, wo die Eintragnadel in das Webfach
eingetreten ist und wo der Schußfaden, den sie heranführt, in Berührung mit dem Endstab des Webeblattes
gelangt,
F i g. 7 bis 9 entsprechende Ansichten für den Moment, wo sich die Eintragnadel im Inneren des
Webfaches befindet und wo der Schußfaden sich soeben in den Führungshaken gelegt hat,
Fig. 10 und 11 in größerem Maßstab, und zwar
in Vorderansicht und im.Schnitt entsprechend Linie XI-XI der Fig. 10 ein Beispiel für die Befestigung
des Führungshakens auf dem Endstab des Webeblattes.
Mit 1 ist eine Lade und mit 2 ein Webeblatt bezeichnet. 3 sind Kettenfäden, 4 die Anschlagkante
und 5 das Gewebe. 6, 7, 8 und 9 sind Wählorgane, deren Anzahl beliebig ist. Diese Wählorgane enthalten
jeweils ein Fadenleitauge 10, in das der Faden
eines Schusses 11, 12, 13 oder 14 eingefädelt ist, der
von nicht dargestellten, außerhalb des Faches angeordneten Spulen herangeführt wird. Die Fäden werden
an der Gewebekante des Gewebes 5 zusammen verbunden. 15 ist ein Zuführungshebel, der den ausgewählten
Faden 11 einer als Eintragnadel ausgebilv deten Schußeintragvorrichtung 16 zuführt, während^
sie in das Fach eintritt, wobei die Eintragnadel 16 außerdem den ausgewählten Faden 11 in die Mitte
des Webfaches führt, und zwar zu einer nicht dargestellten Zugnadel, die die Eintragung des Fadens
abschließt.
17 ist ein Endstäb des Webeblattes 2, auf dessen Fläche ein Führungshaken 18 befestigt ist, der in
einer kurzen Spitze endet, die nach unten zeigt.
Der Führungshaken 18 ist in einer Öffnung 19 des Endstabes 17 angeordnet, und zwar derart, daß er in
der Höhe verstellbar ist. Die Verstellung erfolgt mittels eines Bolzens 20, der durch den runden Kopf
18 α des Führungshakens 18 hindurchgeführt und mittels einer Schraube21 befestigt ist (Fig. 10und 11).
In gewissen Fällen kann man auch den Führungshaken innerhalb der Gewebekante anordnen, und
zwar innerhalb des Bereiches zwischen den beiden Armen des Webeblattes, in die die Kettenfäden nicht
eingeführt werden.
In dem einen oder anderen Fall kann der Führungshaken derart eingestellt werden, daß er sich in
der Nähe der Ebene des Gewebes 5 befindet, sobald das Webeblatt 2 den. Schußfaden gegen das Gewebe
preßt. Dies beruht auf dem Umstand, daß der Führungshaken dicht bei der Gewebekante oder innerhalb
der Gewebekante angeordnet ist.
Die Arbeitsweise ist die folgende: Der Schußfaden 11, der durch das Wählorgan 6 ausgewählt worden
ist, wird durch den Zuführungshebel 15, der die Form einer Gabel hat, in die Bahn der Eintragnadel 16
geführt, die in das Webfach eintreten soll (Fig. 1, 2
und 3).
Sobald der Faden 11 ergriffen und durch die Eintragnadel 16 (F i g. 4, 5 und 6) weitergeführt ist, beginnt
der Zuführungshebel 15 sich ganz zu heben, wobei er fortfährt, sich von dem Webeblatt 2 zu entfernen.
Auf Grund dieses Umstandes gelangt der Schußfaden 11, der durch die Eintragnadel 16 herangeführt
ist, in Berührung mit dem Endstab 17 des Webeblattes 2.
Während der Zuführungshebel 15 fortfährt, sich zu. heben und während die Eintragnadel 16 fortfahrt,
sich in das Webfach weiter zu bewegen, hebt sich der
Faden 11 stetig entlang der Höhe des Endstabes 17 und legt sich von selbst in den Fühmngshaken 8 ein
(Fig. 7, 8 und 9).
In den letzten Darstellungen wird der Zuführungshebel 15 in der oberen Lage angehalten und hat
keine Berührung mehr mit dem Faden 11,. den er der Eintragnadel 16 zugeführt hat. Das Wählorgan6 setzt
seine Rückbewegung gegen die Webmaschine fort, die in der Stellung der Fig. 6 bereits beendet ist. Die
Lade beginnt alsdann, ihren Rückwärtshub durchzuführen, und zwar bis zu der Position, die in F i g. 7,
8 und 9 angedeutet ist, während der Fühmngshaken 18 den Faden 11 veranlaßt, seine Bewegung zwischen
dem Webeblatt 2 und der Eintragnadel 16 fortzusetzen.
Am Ende der Einführung des Schußfadens senkt die obere Lage der Kettenfäden den Schußfaden 11,
und zwar während der Abwärtsbewegung beim Schließen des Faches. Sie veranlaßt hierbei den
Schußfaden 11, den Führungsfaden 18 zu verlassen, ao wonach der Schußfaden in üblicher Weise durch
das Webeblatt 2 gegen das Gewebe 5 angeschlagen wird.
Der Fühmngshaken kann beispielsweise beweglich ausgebildet sein, um dem Deckel des Bereithalters
auszuweichen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Eintragen von verschiedenartigen Schußfäden bei Webmaschinen mit Schußfadeneintragvorrichtungen
zur Entnahme der Schußfäden von außerhalb des Faches angeordneten Spulen, mit einer Anzahl von Wählorganen
für die Schußfäden, einem einzigen Zuführungshebel zum Zuführen des ausgewählten Schußfadens
zu der in das Fach eintretenden Schußfadeneintragvorrichtung und einem zwischen dem
Zuführungshebel und der Gewebekante vorgesehenen Fühmngshaken, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führangshaken (18) auf der Vorderseite des Endstabes (17) des Webeblattes
(2) oder unmittelbar neben demselben angeordnet ist und eine nach unten gerichtete Spitze aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühmngshaken (18) in der
Höhe verstellbar vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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