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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich auf Fahrradfederungs- und Antriebskombinationen, speziell für Fahrräder mit Wellenantrieb, einer freitragenden Unterstrebe oder Gabel, um ein Hinterrad mit einem Rahmen zu verbinden, und einem Federungssystem, das zwischen der Strebe und dem Rahmen angeordnet ist.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrrad, auch Zweirad oder Rad genannt, ist ein Fahrzeug, das einen mit Muskelkraft betätigten und im Allgemeinen pedalgetriebenen Antrieb zum Antreiben des Fahrzeugs aufweist. Fahrräder sind im Allgemeinen einspurige Fahrzeuge, bei denen zwei Räder hintereinander an einem Rahmen befestigt sind. Fahrräder haben im Allgemeinen ein angetriebenes Hinterrad und ein frei laufendes lenkbares Vorderrad. Der Begriff Fahrrad bezieht sich im Allgemeinen auf ein Fahrzeug mit zwei (bi) kreisförmigen Anordnungen (cycle), jedoch, wie in dieser Patentanmeldung verwendet, kann sich der Begriff Fahrrad auch auf drei- und vierrädrige Fahrzeuge erstrecken, die zwei nebeneinander angeordnete angetriebene Räder und/oder zwei nebeneinander angeordnete frei laufende Räder aufweisen. Der Begriff Fahrrad kann auch Fahrzeuge umfassen, die zusätzliche Räder zur Stabilisierung haben, z. B. unterstützende Räder, Auslegerräder oder Stützräder.
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Ein Fahrrad kann auch zusätzliche Antriebsformen enthalten, wie z. B. einen Motor (manchmal Elektrofahrrad genannt) oder eine Kraftmaschine. Allerdings würde ein von einem Motor oder einer Kraftmaschine angetriebenes Fahrzeug ähnlich dem eines Fahrrads, aber ohne Muskelkraftantrieb, als ein Motorrad und nicht als ein Fahrrad betrachtet werden. Der Begriff Fahrrad, wie er in dieser Patentanmeldung verwendet wird, umfasst nicht Motorräder oder dergleichen.
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Fahrräder wurden im 19. Jahrhundert in Europa eingeführt, und es gibt davon weltweit über eine Milliarde. Fahrräder sind in vielen Regionen das Haupttransportmittel. Sie bieten auch eine beliebte Form der Erholung und sind für den Einsatz in Militär- und Polizeianwendungen, in Kurierdiensten, als Kinderspielzeuge und in Rennen angepasst worden.
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Fahrräder mit Hinterradfederung sind während der letzten 20 Jahre populär geworden. Eine Hinterradfederung kann größeren Fahrkomfort sowohl für Straßen- als auch Geländefahrer bieten. Hinterradfederungssysteme für Fahrräder sind typischerweise am Rahmen aufgehängt und den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Federungssysteme, die einen Federdämpfer verwenden, können für Schmutz und Schlamm anfällig sein, die an einer Kolbenstange haften und möglicherweise eine Dichtung beschädigen. Darüber hinaus kann die Bewegung eines frei liegenden Federdämpfers Klemm-/Fangpunkte für lose Kleidung, Schnürsenkel usw. erzeugen. Ein frei liegender Federdämpfer kann auch schwieriger zu reinigen sein und ein unansehnliches Erscheinungsbild bieten.
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Fahrräder verwenden oft eine Kette für die Kraftübertragung von einer Kurbel zu einem Antriebsrad. Normalerweise ist die ganze Kette, oder zumindest ein Teil davon, den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Ungeschützte Fahrradketten, ähnlich denen von ungeschützten Federungssystemen, funktionieren u. U. nicht so effektiv, wenn sie mit Schlamm und Schmutz überzogen sind, können Klemm-/Fangpunkte für lose Kleidung erzeugen und schwierig zu reinigen sein. Darüber hinaus benötigen Fahrradketten typischerweise Öl, das eine klebrige Oberfläche erzeugen und mehr Schmutz und Schlamm anziehen kann, was zu zusätzlichen Problemen führt. Eine ungeschützte Kette kann auch den Hosenaufschlag eines Fahrers während der Fahrt beschmutzen. Kettenschutzbleche, die eine Kette teilweise einkapseln, erzeugen eine sperrige Hülle, fügen Gewicht hinzu und verursachen Geräusche, wenn die Kette den Kettenschutz berührt.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Aspekt dieser Offenbarung ist auf ein Fahrrad ausgerichtet, das eine in einer Hinterradgabel angeordnete Antriebswelle und ein Federungssystem aufweist, das die Hinterradgabel mit einem Rahmen verbindet. Die Hinterradgabel hat ein Proximalende, das über eine Kurbel drehbar mit dem Rahmen verbunden ist. Die Hinterradgabel hat ein Distalende, das mit einer Nabe verbunden ist, die ein Rad stützt. Dieses Fahrrad weist ein in der Nabe angeordnetes Getriebe auf. Die Antriebswelle ist in der Hinterradgabel angeordnet, die die Kurbel mit dem Getriebe verbindet. Das Federungssystem dämpft die relative Bewegung zwischen der Hinterradgabel (und somit dem Hinterrad) und dem Rahmen.
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Die Federung kann eine Feder aufweisen, die in Längsrichtung vor der Kurbel angeordnet ist, und ein Paar Schwinghebel, die sich verbindbar von der Hinterradgabel zur Feder erstrecken. Die Feder kann innerhalb des Rahmens angeordnet sein. Die Federung kann einen hydraulischen Stoßdämpfer enthalten, der innerhalb der Feder angeordnet ist. Ein Kurbelkegelrad kann mit der Kurbel, ein Antriebskegelrad kann mit dem Getriebe verbunden sein, und die Antriebswelle kann ein Paar Wellenkegelräder an jedem Ende aufweisen, die mit dem Kurbelkegelrad und dem Antriebskegelrad in Eingriff stehen. Das Getriebe kann dazu ausgelegt sein, eine Anzahl von Gängen für das Fahrrad bereitzustellen.
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Ein anderer Aspekt dieser Offenbarung ist auf ein Fahrrad ausgerichtet, das einen Rahmen, eine Strebe, eine Dämpfungsvorrichtung und einen Schwinghebel aufweist, die zusammenwirken, um einen Vier-Stangen-Schiebermechanismus als Federung für ein Hinterrad am Fahrrad bereitzustellen. Bei der Strebe handelt es sich um eine freitragende Strebe, die das Hinterrad drehbar mit dem Rahmen verbindet. Bei der Dämpfungsvorrichtung handelt es sich um eine Dämpfungsvorrichtung in Schieberausführung, die innerhalb des Rahmens verschiebbar ist. Der Schwinghebel ist drehbar sowohl mit der Strebe als auch der Dämpfungsvorrichtung verbunden, um den Vier-Stangen-Schiebermechanismus bereitzustellen.
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Unter diesem Aspekt kann die Strebe eine Gabel sein, das Hinterrad kann eine Nabe um eine Hinterachse aufweisen, und die Hinterachse kann von gegenüberliegenden Schenkeln der Gabel gestützt werden, um eine drehbare Verbindung des Hinterrads mit dem Fahrrad bereitzustellen. Ein Getriebe kann in der Nabe angeordnet sein. Das Getriebe kann dazu ausgelegt sein, mindestens zwei Gänge bereitzustellen.
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Dieses Fahrrad hat eine Kurbel, die vom Rahmen getragen wird. Die freitragende Strebe kann über die Kurbel drehbar mit dem Rahmen verbunden sein. Der Schwinghebel kann in Längsrichtung hinter der Kurbel mit der freitragenden Strebe verbunden sein. Der Schwinghebel kann in Längsrichtung vor der Kurbel mit der Dämpfungsvorrichtung verbunden sein.
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Dieses Fahrrad kann auch ein mit der Kurbel verbundenes Kurbelzahnrad, ein mit dem Getriebe verbundenes Antriebszahnrad und eine verbindbar zwischen dem Kurbelzahnrad und dem Antriebszahnrad sich erstreckende Antriebswelle aufweisen. Das Kurbelzahnrad kann ein Kegelrad sein, das Antriebszahnrad kann ein Kegelrad sein, und die Antriebswelle kann ein Paar von Wellenkegelrädern aufweisen, die in Eingriff mit dem Kurbelzahnrad und dem Antriebszahnrad stehen oder bringbar sind. Die freitragende Strebe kann dann um die Kurbel schwenken und eine Bewegung des Antriebszahnrads entlang einem im Wesentlichen konstanten Radius relativ zum Kurbelzahnrad als Mittelpunkt bereitstellen.
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Die Dämpfungsvorrichtung in Schieberausführung kann eine Feder umfassen, deren erstes Ende am Rahmen befestigt und deren zweites Ende mit dem Schwinghebel verbunden ist. Die Dämpfungsvorrichtung in Schieberausführung kann einen Stoßdämpfer umfassen, dessen erstes Ende am Rahmen befestigt und dessen zweites Ende mit dem Schwinghebel verbunden ist. Der Stoßdämpfer kann innerhalb der Feder angeordnet sein.
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Ein weiterer Aspekt dieser Offenbarung ist auf ein Fahrrad ausgerichtet, das eine Antriebswelle, eine drehbare Hinterradgabel und einen Stoßdämpfer für die Hinterradgabel aufweist. Dieses Fahrrad weist einen Rahmen auf, der ein Unterrohr aufweist, das zwischen einem Steuerrohr und einem Tretlagergehäuse angeordnet ist. Eine Kurbel ist im Tretlagergehäuse angeordnet. Eine lenkbare Vordergabel ist mit dem Steuerrohr verbunden. Die drehbare Hinterradgabel ist um das Tretlagergehäuse verbunden. Der Stoßdämpfer ist innerhalb des Unterrohrs angeordnet. Ein Paar Schwinghebel erstreckt sich zwischen der Hinterradgabel und dem Stoßdämpfer und ist drehbar mit diesen Teilen verbunden. Die Antriebswelle verbindet die Kurbel mit einem hinteren Antriebszahnrad.
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Die Antriebswelle kann zumindest teilweise in der Hinterradgabel angeordnet sein. Der Stoßdämpfer kann ein von einer Schraubenfeder umgebener hydraulischer Stoßdämpfer sein.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrrads, das die beanspruchten Aspekte der vorliegenden Offenbarung aufweist.
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2 ist eine partielle Schnittansicht eines Tretlagergehäuses, die einen mit einer Kurbel verbundenen Pedalarm, eine mit der Kurbel verbundene Unterstrebe, eine in der Unterstrebe angeordnete Antriebswelle und ein mit einem Wellenkegelrad in Eingriff stehendes Kurbelkegelrad zeigt.
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3 ist eine partielle Seitenansicht des Fahrrads von 1 mit einem Abschnitt des Unterrohrs und einer ausgefahrenen Federung.
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4 ist eine partielle Seitenansicht des Fahrrads von 1 mit einem Abschnitt des Unterrohrs und einer komprimierten Federung.
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5 ist eine schematische Darstellung einer Antriebswelle, die ein Kurbelzahnrad mit einem Antriebszahnrad verbindet, während sie eine Bewegung der Federung gestattet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die dargestellten Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich als Beispiele gedacht sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details von bestimmten Komponenten zu zeigen. Die offenbarten spezifischen strukturellen und funktionalen Details sollen nicht als einschränkend verstanden werden, sondern als repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie diese Offenbarung umzusetzen ist.
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1 zeigt ein Fahrrad 10 mit einem Rahmen 12. Der Rahmen 12 definiert ein Tretlagergehäuse 14, ein Unterrohr 16 und ein Steuerrohr 18. Rahmen 12 weist ein mit dem Unterrohr 16 verbundenes Tretlagergehäuse 14 auf. Rahmen 12 weist ein mit dem Unterrohr 16 verbundenes Steuerrohr 18 auf. Rahmen 12 weist kein Oberrohr auf. Der Rahmen 12 kann auch eine Sitzstrebe 20 zum Tragen eines Sitzes 22 aufweisen. Die Sitzstrebe 20 kann in unmittelbarer Nähe des Tretlagergehäuses 14 mit dem Unterrohr 16 verbunden sein, die Sitzstrebe 20 kann nur mit dem Tretlagergehäuse 14 verbunden sein, oder die Sitzstrebe kann sowohl mit dem Tretlagergehäuse 14 als auch dem Unterrohr 16 verbunden sein.
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Eine lenkbare Vordergabel 24 kann verwendet werden, um ein Vorderrad 26 zu halten. Der Begriff Rad, wie er in dieser Patentanmeldung verwendet wird, kann einen Reifen, eine Felge und eine Stützstruktur, wie etwa Speichen oder dergleichen, enthalten, um den Reifen und die Felge zu stützen. Ein Vorbau 28 kann die Vordergabel 24 mit einem Lenker 30 verbinden. Der Vorbau 28 kann teilweise innerhalb des Steuerrohrs 18 angeordnet sein und Lager zwischen dem Vorbau 28 und der Innenoberfläche des Steuerrohrs 18 aufweisen, um dem Lenker 30 zu gestatten, die Vordergabel 24 und das Vorderrad 26 zu drehen. Ein Vorderradstoßdämpfer 32 oder eine Vorderradfederung 32 kann ebenfalls verwendet werden, um eine Schwingungsdämpfung zwischen dem Lenker 30 und dem Vorderrad 26 bereitzustellen. Der Vorderradstoßdämpfer 32 kann linear oder zwischen der Vordergabel 24 und dem Vorbau 28 angeordnet sein.
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2 zeigt eine vom Rahmen 12 getragene Kurbel 40. Die Kurbel 40 ist teilweise innerhalb des Tretlagergehäuses 14 angeordnet und wird von diesem gestützt. Die Kurbel 40 kann eine Kurbelspindel 42 aufweisen, die eine Kurbelachse 44 definiert, die sich im Wesentlichen quer über das Fahrrad 10 erstreckt. Die Kurbel 40 kann auch ein Kurbelzahnrad 46 aufweisen, das manchmal als Kettenrad bezeichnet wird. Das Kurbelzahnrad 46 kann ein Kurbelkegelrad 46 sein. Ein Pedalarm 48 ist mit der Kurbelspindel 42 verbunden und kann als Teil der Kurbel 40 betrachtet werden. Ein Pedal 50 kann mit dem Pedalarm 48 verbunden sein (siehe 1). Ein Hosenaufschlagschutz oder ein Schutzschild 52 kann zwischen dem Pedalarm 48 und dem Rest der Kurbel 40 angeordnet sein, um Schutz zwischen der Kleidung und den Zahnrädern bereitzustellen und außerdem die Kurbel 40 vor Verunreinigungen und Schmutz zu schützen.
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Bezug nehmend sowohl auf 1 als auch 2 kann eine Unterstrebe 60 sichtbar sein. Die Unterstrebe 60 kann auch mit Kettenstrebe bezeichnet werden, obwohl das Fahrrad 10 keine Kette aufweist. Die Unterstrebe 60 verbindet ein Hinterrad 62 mit dem Rahmen 12. Die Unterstrebe 60 ist drehbar um das Tretlagergehäuse 14 verbunden. Die Unterstrebe 60 kann über eine Lageranordnung mit der Kurbelspindel 42 verbunden sein. Die Unterstrebe 60 weist ein Proximalende 64 auf. Das Proximalende 64 kann um die Kurbel 40 drehbar mit dem Rahmen 12 verbunden sein.
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Die Unterstrebe 60 weist auch ein Distalende 66 auf. Das Distalende kann mit einer Nabe 68 verbunden sein, die ein Rad 62 stützt. Die Unterstrebe 60 ist eine freitragende Unterstrebe 60, da die Unterstrebe 60 keine Sitzstreben aufweist, die sich vom Distalende 66 zurück zum Rahmen 12 erstrecken. Die Unterstrebe 60 kann eine Hinterradgabel 60 sein, die gegenüberliegende rechte und linke Schenkel 70, 72 aufweist.
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Die Nabe 68 kann gedanklich als Teil des Rads 62 betrachtet werden. Die Nabe 68 kann jedoch gedanklich auch als eine vom Rad 62 getrennte Komponente betrachtet werden. Die Nabe 68 kann eine Hinterachse 74 beinhalten. Die Hinterachse 74 kann gedanklich als Teil der Nabe 68 und somit als Teil des Rads 62 betrachtet werden, oder sie kann auch als separat von der Nabe 68 und dem Rad 62 betrachtet werden. Die Unterstrebe 60 kann die Hinterachse 74 stützen, um eine drehbare Verbindung des Hinterrads 62 mit dem Fahrrad 10 bereitzustellen. Die Hinterachse 74 kann sich zwischen den Schenkeln 70, 72 am Distalende 66 der Hinterradgabel 60 erstrecken, um die Nabe 68 und das Rad 62 zu stützen. Das Hinterrad 62 kann sich über die Hinterradnabe 68 um die Hinterachse 74 drehen.
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Ein Getriebe 76 kann in der Hinterradnabe 68 angeordnet sein. Das Getriebe 76 kann dazu ausgelegt sein, eine Anzahl von Gängen für das Fahrrad 10 bereitzustellen. Das Getriebe 76 kann dazu ausgelegt sein, mindestens zwei Gänge für das Fahrrad 10 bereitzustellen. Ein Antriebszahnrad 78 (siehe 5) kann über die Hinterachse 74 mit dem Getriebe 76 verbunden sein. Das Antriebszahnrad 78 kann ein Antriebskegelrad 78 sein. Das Antriebszahnrad 78 kann zumindest teilweise in der Unterstrebe 60 angeordnet oder von ihr abgedeckt sein.
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Eine Antriebswelle 84 verbindet das Kurbelzahnrad 46 mit dem Antriebszahnrad 78. Die Antriebswelle 84 kann ein Paar Wellenkegelräder 86, 88 an jedem Ende aufweisen. Die Wellenkegelräder 86, 88 sind dazu ausgelegt, mit dem Kurbelkegelrad 46 und dem Antriebskegelrad 78 in Kontakt und Eingriff zu stehen. Die Antriebswelle 84 kann zumindest teilweise innerhalb der Unterstrebe 60 angeordnet sein. Die Unterstrebe 60 schwenkt um die Kurbelspindel 42, mit der auch das Kurbelzahnrad 46 verbunden ist, und erzeugt eine Bewegung eines Antriebszahnrads 78 entlang einem im Wesentlichen konstanten Radius 80 vom Kurbelzahnrad 46 (siehe 5). Dies gestattet eine Bewegung des Hinterrads 62 relativ zum Rahmen 12, während der Kontakt der Antriebswelle 84 sowohl mit dem Kurbelzahnrad 46 als auch dem Antriebszahnrad 78 beibehalten wird.
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Die 3 bis 5 präsentieren ein Federungssystem 100, das die Unterstrebe 60 mit dem Rahmen 12 verbindet, um die relative Bewegung zwischen diesen Bauteilen zu dämpfen. Das Federungssystem 100 weist eine Dämpfungsvorrichtung 102 auf. Die Dämpfungsvorrichtung 102 ist eine Dämpfungsvorrichtung 102 in Schieberausführung, die innerhalb des Rahmens 12 angeordnet ist. Die Dämpfungsvorrichtung 102 kann verbindbar innerhalb des Unterrohrs 16 angeordnet sein. Die Dämpfungsvorrichtung 102 kann in Längsrichtung vor der Kurbel 40 am Fahrrad 10 angeordnet sein.
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Die Dämpfungsvorrichtung 102 kann über einen Schwinghebel 104 mit der Unterstrebe 60 verbunden sein. Handelt es sich bei der Unterstrebe 60 um eine Hinterradgabel 60, kann der Schwinghebel 104 als ein Paar von Schwinghebeln 104 ausgeführt sein, die jeweils mit einem Schenkel 70, 72 der Hinterradgabel 60 verbunden sind. Der Schwinghebel ist in Längsrichtung hinter der Kurbel 40 mit der Unterstrebe 60 verbunden. Der Schwinghebel 104 ist in Längsrichtung vor der Kurbel 40 mit der Dämpfungsvorrichtung 102 verbunden. Der Schwinghebel 104 erstreckt sich verbindbar von der Unterstrebe 60 über die Kurbel 40 und an der Kurbel 40 vorbei zur Dämpfungsvorrichtung 102.
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Der Schwinghebel 104 ist drehbar sowohl mit der Unterstrebe 60 als auch der Dämpfungsvorrichtung 102 verbunden. Die drehbare Verbindung der Unterstrebe 60 mit dem Rahmen 12, die verschiebbare Verbindung der Dämpfungsvorrichtung 102 mit dem Rahmen 12 und die drehbaren Verbindungen des Schwinghebels 104 sowohl mit der Unterstrebe 60 als auch der Dämpfungsvorrichtung 102 stellen einen Vier-Stangen-Schiebermechanismus am Fahrrad 10 bereit und bieten eine Federung für das Hinterrad 62 des Fahrrads 10.
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Die Dämpfungsvorrichtung 102 weist eine Feder 106 auf. Die Feder 106 kann eine Schraubenfeder 106 sein. Die Dämpfungsvorrichtung 102 kann ein erstes Ende 108 haben, das an dem Rahmen 12 befestigt ist. Die Dämpfungsvorrichtung 102 kann ein zweites Ende 110 haben, das mit dem Schwinghebel 104 verbunden ist. Das zweite Ende 110 kann auch über ein Zwischenglied 111 mit dem Rahmen 12 verbunden sein. Das Zwischenglied 111 kann relativ zum Rahmen 12 schwenken, um den Schiebeaspekt der Dämpfungsvorrichtung 102 zu gestatten, obwohl andere Haltestrukturen angewendet werden können.
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Die Feder 106 kann um einen Stoßdämpfer 112 angeordnet sein. Der Stoßdämpfer 112 kann als hydraulischer Stoßdämpfer 112 ausgeführt sein. Die Feder 106 und der Stoßdämpfer 112 können an demselben Punkt mit dem Rahmen 12 und dem Schwinghebel 104 verbunden sein. Ein Stift 114 kann verwendet werden, um die Dämpfungsvorrichtung 102 durch eine innerhalb des Rahmens 12 definierte Öffnung 116 mit dem Schwinghebel 104 zu verbinden (siehe 1). Handelt es sich bei der Unterstrebe 60 um eine Gabel 60, kann sich der Stift 114 durch ein Paar gegenüberliegende Öffnungen 116 bis zu einem Paar von Schwinghebeln 104 erstrecken, um die Verbindung mit der Dämpfungsvorrichtung 102 bereitzustellen.
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Bezug nehmend auf 5 wird die durch den Pfeil 114 veranschaulichte Bewegung des Antriebszahnrads 78 entlang eines Radius 80 von einer oberen Position 110 zu einer unteren Position 112 dargestellt. Die Positionierung des Antriebszahnrads 78 wird durch die Struktur des Fahrrads 10 bereitgestellt, wie oben angezeigt, und die Bewegung des Antriebszahnrads 78 entlang eine im Wesentlichen konstanten Radius von der Kurbel 40 wird durch die Unterstrebe 60 gesteuert (siehe 3 und 4), die aus dieser Ansicht entfernt wurde, um die Bewegung der Antriebswelle 84 zu veranschaulichen.
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Die obere Position 110 entspricht einer komprimierten Dämpfungsvorrichtung 102, so dass das Federungssystems 100 als komprimiert bezeichnet werden kann. Die untere Position 112 entspricht einer ausgefahrenen Dämpfungsvorrichtung 102, so dass das Federungssystem 100 als ausgefahren bezeichnet werden kann. Die Dämpfungsvorrichtung 102 ist innerhalb des Unterrohrs 16 angeordnet, und die Struktur, wie oben definiert, erzeugt eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Dämpfungsvorrichtung 102, wie durch den Pfeil 116 angezeigt. Der volle Hub des Federungssystems 100 ist abhängig von dem linearen Hub der Dämpfungsvorrichtung 102. Die Dämpfungsvorrichtung 102 kann abhängig von den Abständen zwischen Rahmen 12 und Rad 62 abgestimmt werden, um ein vielfältiges Spektrum an Steifigkeit und Weglänge bereitzustellen. Die hier dargestellten oberen und unteren Positionen 110, 112 müssen jedoch nicht unbedingt repräsentativ für die obere oder untere Anschlagposition sein, obwohl solche Positionen existieren können. Die Zahnräder 86, 88 der Antriebswelle stehen über den gesamten Bewegungsbereich des Hinterrads 62 jeweils in Eingriff mit dem Kurbelzahnrad 46 bzw. dem Antriebszahnrad 78.
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Obwohl beispielhafte Ausführungsformen vorstehend beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der offenbarten Vorrichtung und des offenbarten Verfahrens beschreiben. Vielmehr dienen die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzbereich der Offenbarung, wie beansprucht, abzuweichen. Die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen können kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der offenbarten Konzepte zu bilden.