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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrräder. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrrad-Vorderradgabel,
die ausgestaltet ist, um Vibrationen zu reduzieren, die auf einen
Fahrer des Fahrrads übertragen
werden.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Fahrradfahren
und -rennen findet häufig
auf weniger als idealen Geländebedingungen
statt. Zum Beispiel können
Fahrradtouren und -rennen häufig auf
Landstraßen
stattfinden, die unbefestigt sein können oder wo der Belag rauh
und unregelmäßig sein kann,
sogar wenn er neu ist. In stärker
bevölkerten Gebieten
kann ein beachtlicher Teil von befestigten Straßen beschädigt sein und eine Reparatur
benötigen.
Wenn sie von dem Fahrrad überquert
werden, übertragen
diese unregelmäßigen Oberflächen Vibrationen
an das Fahrrad. Des Weiteren kann die Oberfläche von sogar einem relativ
neuen Belag, während
sie für
Kraftfahrzeuge akzeptabel ist, rauh genug sein, um beachtliche Vibrationen
an ein Fahrrad zu übertragen.
Folglich verbringen die meisten Radfahrer zumindest einen beachtlichen
Teil ihrer Fahrzeit mit dem Überqueren
von rauen oder unregelmäßigen Oberflächen. Durch
ein derartiges Gelände
induzierte Vibrationen können,
falls sie nicht ausreichend gedämpft
werden, an den Fahrer des Fahrrads übertragen werden. Wenn sie
an den Fahrer übertragen
werden, verursachen diese Vibrationen häufig Unbehagen und Erschöpfung.
JP 08-053092 A zeigt
eine Vorderradgabel gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, mit einer äußeren Rohrwand,
die mit einem leichtgewichtigen Kernteil gefüllt ist.
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Verschiedene
Verfahren zur Dämpfung
von durch das Gelände
induzierten Vibrationen wurden genutzt. Zum Beispiel kann das Fahrrad
mit vorderen und/oder hinteren Aufhängungsanordnungen ausgestattet
sein, die zulassen, dass sich das hängende Rad gegen eine Vorspannkraft
relativ zu dem Fahrradrahmen bewegt. Obwohl bei einigen Anwendungen
höchst
befürwortet,
wie beispielsweise Fahrräder,
die primär
zur Verwendung im Gelände
gedacht sind, waren derartige Aufhängungsanordnungen im Allgemeinen
nicht erfolgreich in Verbindung mit Fahrrädern, die primär zur Verwendung
auf befestigten Oberflächen
(d.h. Straßenfahrräder) gedacht
sind, wo ein geringes Gewicht und Aerodynamik als höchst wichtig
erachtet werden. Des Weiteren sind derartige Aufhängungsanordnungen
dafür gedacht,
große
Stöße zu absorbieren
und können
nicht effektiv sein beim Isolieren von Vibrationen aufgrund von
inhärenter
Reibung innerhalb der Anordnung, was eine Bewegung der Aufhängungsanordnung
als Reaktion auf kleine Kräfte
verhindern kann.
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Bei
Straßenfahrrad-Anwendungsgebieten wurde
es kürzlich
populär,
Materialien mit verbesserten Dämpfungseigenschaften
im Vergleich zu Metallen zu verwenden, um einen Abschnitt bzw. Teil
des Fahrrads zwischen den Rädern
und dem Fahrer auszubilden. Zum Beispiel wird häufig ein Verbundmaterial aus
Kohlefasertuchware innerhalb einer Harzmatrix („Kohlefaser") bei einem Versuch
verwendet, durch die Straße
induzierte Vibrationen von dem Fahrer des Fahrrads zu isolieren.
In einigen Fällen kann
der gesamte Rahmen des Fahrrads ein Kohlefasermaterial umfassen.
Aufgrund der hohen Herstellungskosten, die mit der Formgebung von
Kohlefasern assoziiert werden, sind derartige Fahrradrahmen jedoch
teuer bei der Herstellung. Ein anderes übliches Verfahren ist es, den
Hauptrahmen aus einem herkömmlicheren
Material herzustellen, wie beispielsweise Stahl, Aluminium oder
Titan, und kleinere Komponententeile aus einem Kohlefasermaterial vorzusehen,
bei einem Versuch Vibrationen zu verringern. Zum Beispiel können die
Vorderradgabel, Sattelstütze,
Lenkstangen und Hinterradgabelabschnitte des Rahmens (z.B. Hinterradgabelabschnitte
zum Sitz und/oder Hinterradgabelabschnitte zum Tretkurbellager)
aus einem Kohlefasermaterial produziert werden.
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Eine
derartige Anordnung war erfolgreicher beim Isolieren von durch das
Gelände
induzierten Vibrationen davor, den Fahrer des Fahrrads zu erreichen,
im Vergleich mit Fahrradrahmen und Komponenten, die gänzlich aus
Metall gebildet sind. Obwohl Kohlefaser leichtgewichtig ist und
verbesserte Vibrationsdämpfungscharakteristika
im Vergleich zu Metall aufweist, kann nichtsdestotrotz eine beachtliche
Vibrationsmenge durch die aus Kohlefaser hergestellten Komponenten übertragen
werden.
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Eine
vorgeschlagene Lösung
zu der unerwünschten Übertragung
von Vibrationen durch Kohlefasern ist es ein zusätzliches Material in die Kohlefasertuchware
aufzunehmen, die verwendet wird, um das endgültige Kohlefaserprodukt herzustellen.
Zum Beispiel wurde ein Geflecht aus Titan-Filamenten in Kohlefasertuchware aufgenommen,
bei einem Versuch die Vibrationsmenge zu reduzieren, die durch Komponenten übertragen
wird, die aus Kohlefaser hergestellt sind. Eine derartige Lösung bedingt
jedoch einen komplexen Herstellungsprozess und erhöht somit
die Kosten für
das Endprodukt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich
besteht ein Bedarf für
ein kosteneffektives Verfahren, um eine Übertragung von Vibrationen
von den Rädern
eines Fahrrads an den Fahrer des Fahrrads zu reduzieren. Aspekte
der Erfindung sind in den unteren Ansprüchen 1 und 13 definiert. Die
abhängigen
Ansprüche
sind auf optionale und bevorzugte Merkmale gerichtet. Die Vorderradgabelanordnung
der vorliegenden Erfindung umfasst einen ausgeschnittenen Abschnitt
an jedem Schenkel der Gabelanordnung, der einen Hohlraum zur Aufnahme
eines separaten Vibrationsdämpfungselements
definiert, und ist vorzugsweise aus einem Kohlefasermaterial aufgebaut.
Vorzugsweise ist das Vibrationsdämpfungselement
aus einem Elastomermaterial aufgebaut, und wird mit einer Reibungspassung innerhalb
des Hohlraums von jedem Schenkel der Vorderradgabel gehalten.
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Eine
Fahrrad-Vorderradgabelanordnung umfasst ein Lenkrohr und ein Paar
von Gabelschenkeln, die sich in eine nach unten gerichtete Richtung
von dem Lenkrohr erstrecken und voneinander in einer lateralen Richtung
beabstandet sind. Jeder des Paars von Schenkeln weist einen oberen
Abschnitt, einen Zwischenabschnitt und einen unteren Abschnitt auf,
und definiert eine im Wesentlichen feste Länge. Die Gabelanordnung ist
ausgestaltet, um ein Rad an den unteren Abschnitten des Paars von Schenkeln
zu stützen,
und das Paar von Schenkeln ist mit dem oberen Abschnitt verbunden.
Jeder der Zwischenabschnitte weist eine Innenwand auf, die einen
inneren Hohlraum definiert. Ein Dämpfungselement ist innerhalb
des Hohlraums positioniert und berührt die Innenwand. Das Dämpfungselement
umfasst ein Vibrationsdämpfungsmaterial.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Fahrrad-Vorderradgabelanordnung
bereitgestellt, mit einem Lenkrohr und einem Paar von hohlen, rohrförmigen Schenkeln,
die sich in eine nach unten gerichtete Richtung von dem Lenkrohr
erstrecken und voneinander in einer lateralen Richtung beabstandet sind.
Jeder des Paars von Schenkeln definiert eine im Wesentlichen feste
Länge.
Die Gabelanordnung ist ausgestaltet, um ein Rad an einem unteren
Ende des Paars von Schenkeln zu stützen. Jeder der Schenkel weist
einen Außenwandabschnitt
und einen Innenwandabschnitt auf. Der Innenwandabschnitt erstreckt
sich von einer ersten Seite des Außenwandabschnitts zu einer
zweiten Seite des Außenwandabschnitts,
die der ersten Seite gegenüberliegt.
Der Innenwandabschnitt definiert einen inneren Hohlraum. Ein Dämpfungselement
ist innerhalb des Hohlraums positioniert und berührt die Innenwand. Das Dämpfungselement
umfasst ein Vibrationsdämpfungsmaterial.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrrad mit einem Rahmen, der
eine Tretkurbelanordnung und ein Hinterrad stützt. Die Tretkurbelanordnung
ist ausgestaltet, um das Hinterrad anzutreiben. Eine Vorderradgabelanordnung
wird durch den Rahmen drehbar gestützt, zur Schwenkbewegung um
eine Lenkachse. Die Gabelanordnung ist ausgestaltet, um ein Vorderrad
des Fahrrads an einem unteren Ende der Gabel zu stützen. Die
Gabelanordnung umfasst ein Lenkrohr und ein Paar von hohlen, rohrförmigen Schenkeln.
Das Paar von Schenkeln erstreckt sich in eine nach unten gerichtete
Richtung von dem Lenkrohr, und ist voneinander in einer lateralen
Richtung beabstandet, und definiert eine im Wesentlichen feste Länge. Jeder
des Paars von Schenkeln weist einen Außenwandabschnitt und einen
Innenwandabschnitt auf. Der Innenwandabschnitt erstreckt sich von
einer ersten Seite des Außenwandabschnitts
zu einer zweiten Seite des Außenwandabschnitts,
die der ersten Seite gegenüberliegt.
Der Innenwandabschnitt definiert einen inneren Hohlraum. Ein Dämpfungselement
ist innerhalb des Hohlraums positioniert und berührt die Innenwand. Das Dämpfungselement
umfasst ein Vibrationsdämpfungsmaterial.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist ein Fahrrad mit einem Hauptrahmenabschnitt. Das Vorderrad und
das Hinterrad sind mit dem Hauptrahmenabschnitt verbunden. Die Tretkurbelanordnung
wird durch den Hauptrahmen gestützt.
Die Vorderradgabelanordnung, oder beziehungsweise der Radstützabschnitt,
ist mit dem Hauptrahmen an einem ersten Ende verbunden, und stützt eines
von dem Vorderrad und dem Hinterrad an einem zweiten Ende. Das Paar von
hohlen, rohrförmigen
Schenkeln der Vorderradgabelanordnung erstreckt sich entlang gegenüberliegender
Seiten von dem einen des Vorderrads und des Hinterrads.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden unter Bezugnahme auf Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform
beschrieben, die dazu gedacht ist, die vorliegende Erfindung darzustellen
und nicht sie zu beschränken.
Die Zeichnungen umfassen sechs Figuren.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrads, das eine bevorzugte Vorderradgabelanordnung
aufgenommen hat.
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2 ist
eine Perspektivansicht von oben, der linken Seite und hinten der
Vorderradgabelanordnung von 1
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3 ist
eine Vorderansicht eines Abschnitts des Fahrrads und der Vorderradgabelanordnung
von 1.
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4 ist
eine Querschnittansicht des linken Schenkelabschnitts der Vorderradgabelanordnung von 1,
im Schnitt nach 4-4 von 2.
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5 ist
ein Teilquerschnitt des linken Schenkels der Vorderradgabelanordnung
von 1, im Schnitt nach 5-5 von 4.
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6 ist
eine Teilschnittansicht des linken Schenkels der Vorderradgabelanordnung
von 1, im Schnitt nach 6-6 von 2.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 stellt
ein Fahrrad dar, das im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet
wird. Das Fahrrad 10 umfasst einen Rahmen 12,
der eine Radstütze,
oder Vorderradgabelanordnung 14, nahe einem vorderen Ende
des Rahmens 12 drehbar stützt, zur Rotation um eine Lenkachse.
Ein unteres Ende der Gabelanordnung 14 stützt ein
Vorderrad 16 des Fahrrads 10. Eine Lenkstangenanordnung 18 ist mit
einem oberen Ende der Gabel 14 verbunden, zur Rotation
der Gabelanordnung 14 und des Vorderrads 16 um
die Lenkachse des Fahrrads 10. Außerdem kann die Lenkstangenanordnung 18 ein
oder mehrere Fahrersteuerungen umfassen, wie beispielsweise Umschalt-
oder Bremssteuerungen.
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Ein
Hinterrad 20 des Fahrrads 10 wird nahe einem rückwärtigen Ende
des Rahmens 12 gestützt. Eine
Tretkurbelanordnung 22 wird durch einen unteren Abschnitt
des Rahmens 12 drehbar gestützt. Eine Antriebskette 24 erstreckt
sich zwischen der Tretkurbelanordnung und dem Hinterrad, um eine
Leistung dazwischen zu übertragen,
wie in der Technik bekannt ist.
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Ein
Vorderbremsensattel 26 wird durch die Vorderradgabelanordnung 14 gestützt und
ist ausgestaltet, um selektiv eine Druckkraft auf einen Rand des
Vorderrads 16 aufzubringen. Ähnlich wird ein Hinterbremsensattel 28 durch
den Rahmen 12 gestützt
und ist ausgestaltet, um selektiv eine Druckkraft auf einen Randabschnitt
des Hinterrads 20 aufzubringen. Alternativ können auch
andere Arten von Bremssystemen verwendet werden.
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Eine
Sattelstütze 30 erstreckt
sich in einer nach oben gerichteten Richtung von dem Rahmen 12,
und stützt
einen Sattel bzw. Sitz 32 an ihrem oberen Ende. Die Sattelstütze 30 kann
in der Höhe
relativ zu dem Rahmen 12 angepasst werden, um eine Sitzhöhe des Fahrrads 10 anzupassen.
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Vorzugsweise
umfasst der Rahmen 12 einen Hauptrahmenabschnitt 34 und
eine Radstütze,
oder hinteren Rahmenabschnitt 36. Der hintere Rahmenabschnitt 36 umfasst
wünschenswerterweise
ein Paar von unteren Schenkeln, oder Hinterradgabelabschnitte 38 zum
Tretkurbellager (lediglich einer wird gezeigt), die sich auf jeder
Seite des Hinterrads 20 von einem unteren Abschnitt des
Hauptrahmens 34 erstrecken. Außerdem umfasst der hintere
Rahmenabschnitt 36 ein Paar von oberen Schenkeln, oder Hinterradgabelabschnitte 40 zum
Sitz, die sich von einem oberen Abschnitt des Hauptrahmens 34 auf
jeder Seite des Hinterrads 20 erstrecken, und mit einem
hinteren Ende der Hinterradgabelabschnitte 38 zum Tretkurbellager,
nahe einer Nabenachse des Hinterrads 20, verbunden sind.
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Wünschenswerterweise
ist zumindest der Hauptrahmen 34 aus einer Vielzahl von
rohrförmigen,
zusammengeschweißten
Metallstücken
aufgebaut. Zum Beispiel kann der Hauptrahmen 34 aus einer
Aluminium-, Stahl- oder Titan-Rohrstruktur aufgebaut sein. Alternativ
kann der Rahmen ein Verbundmaterial umfassen und kann als ein einheitliches Stück aufgebaut
sein. Außerdem
können
auch andere geeignete Materialien und/oder Konstruktionsverfahren
verwendet werden, wie ein Fachmann zu schätzen wissen wird.
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Wie
oben beschrieben, ist die Vorderradgabelanordnung
14 vorzugsweise
aufgebaut, um die Vibrationsmenge zu reduzieren, die von dem Vorderrad
16 an
die Lenkstangenanordnung
18, und somit den Fahrer des Fahrrads
10, übergeht.
Außerdem
können andere
Komponenten des Fahrrads
10 auch aufgebaut sein, um eine
Vibrationsübertragung
zu reduzieren. Zum Beispiel kann die Sattelstange
30 auf eine ähnliche
Art wie die vorliegende Gabelanordnung
14 aufgebaut sein,
um die Übertragung
von Vibrationen von dem Rahmen
12 an den Sattel
32,
und somit den Fahrer des Fahrrads
10, zu verringern. Eine
derartige Sattelstütze
30 wird
ausführlicher
in einer mitanhängigen
Anmeldung mit dem Titel „Bicycle Seat
Post Assembly (
WO 2004/007,269 )", beschrieben, die
dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung übertragen ist, und auf die
der Fachleser für Details
Bezug nehmen kann. Des Weiteren können andere Komponenten und/oder
Abschnitte des Fahrrads
10, wie beispielsweise die Hinterradgabelabschnitte
38 zum
Tretkurbellager oder Hinterradgabelabschnitte
40 zum Sitz
des Rahmens
12 ähnlich
angeordnet werden, um die Übertragung
von Vibrationen von den Rädern
16,
20 auf
den Fahrer des Fahrrads
10 zu reduzieren, wie ein Fachmann
angesichts der Lehren der vorliegenden Anmeldung zu schätzen wissen
wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 wird eine
bevorzugte Vorderradgabel 14 detaillierter dargestellt.
In 2 wurde das Vorderrad 16 weggelassen,
und in 3 wird das Vorderrad 16 aus Klarheitsgründen als
durchsichtige Darstellung gezeigt. Wie unten ausführlicher
beschrieben wird, ist die Gabel 14 vorzugsweise als ein
Verbund einer Vielzahl von Bögen
eines Kohlefasermaterials mit einer Epoxidharzmatrix aufgebaut,
und hat ein Vibrationsdämpfungselement
aufgenommen, das ein Elastomermaterial umfasst. Vorzugsweise umfasst
das Dämpfungselement
ein thermoplastisches Elastomer, und bevorzugter ein viskoelastisches
Material, wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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Ein
Lenkrohr 42 der Vorderradgabelanordnung 14 erstreckt
sich durch den Rahmen 12 des Fahrrads 10, und
stützt
die Lenkstangenanordnung 18 (1) an seinem
oberen Ende. Ein Paar von Gabelschenkeln 44, 46 erstreckt
sich nach unten von dem Lenkrohr 42 auf gegenüberliegenden
Seiten des Vorderrads 16. Die Gabelschenkel 44, 46 sind
an einem oberen Ende 48 verbunden, welches auch mit dem
Lenkrohr 42 verbunden ist. Ein Zwischenabschnitt 56 der
Gabelschenkel 44, 46 verbindet den oberen Abschnitt 48 mit
dem unteren Abschnitt 52. Somit ist jeder Gabelschenkel 44, 46 ein
im Allgemeinen steifes Element, das eine im Wesentlichen konstante
Länge definiert.
Das heißt,
vorzugsweise ist die Gabelanordnung 14 derart aufgebaut,
dass eine Relativbewegung zwischen dem Vorderrad 16 und dem
Fahrradrahmen 12 im Wesentlichen verhindert wird. Ein derartiger
Aufbau wird gewöhnlich
als eine nicht hängende,
oder steife, Gabelanordnung bezeichnet. Des Weiteren sind wünschenswerterweise die
Gabelschenkel 44, 46 und das Lenkrohr 42 aus einem
einstückigen
Aufbau.
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Ein
Ausstieg bzw. Drop-Out 50 ist an einem unteren Ende 52 von
jedem Gabelschenkel 44, 46 befestigt. Die Ausstiege 50 haben
eine derartige Größe und sind
so geformt, dass sie einen Achsabschnitt einer Nabe 54 des
Vorderrads 16 aufnehmen. Wünschenswerterweise sind die
Ausstiege 50 aus einem Metall, wie beispielsweise Aluminium
oder Stahl, aufgebaut und sind an den Gabelschenkeln 44, 46 durch einen
Verbindungsprozess befestigt. Andere geeignete Ausstattungen, um
das Vorderrad 16 mit der Gabelanordnung 14 zu
verbinden, können
auch verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2, sind
die Gabelschenkel 44, 46 wünschenswerterweise derart angeordnet,
dass die Nabe 54 auf einer Vorwärtsseite einer Achse A, die
durch das Lenkrohr 42 definiert wird, gestützt wird.
Dies wird gewöhnlich als
der "Radsturz" der Gabel 14 bezeichnet.
Eine derartige Anordnung sieht mehr Stabilität der Handhabungscharakteristika
des Fahrrads 10 vor, wie in der Technik bekannt ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind der obere Abschnitt 48 der Gabelschenkel 44, 46 im Wesentlichen
mit der Achse A des Lenkrohrs 42 ausgerichtet. Die Zwischenabschnitte 56 der
Gabelschenkel 44, 46 biegen sich in eine Vorwärtsrichtung, derart
dass die unteren Enden 52 und Ausstiege 50 vorwärts von
der Achse des Fahrrads 10 positioniert sind. Bei anderen
Anordnungen können
die Gabelschenkel 44, 46 jedoch im Wesentlichen
gerade sein und das Lenkrohr 42 in einem Winkel treffen,
derart dass die Nabe 54 des Vorderrads 16 vorwärts von der
Achse A positioniert ist.
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Unter
Bezugnahme auf 3 sind die Zwischenabschnitte 56 der
Gabelschenkel 44, 46 jeweils nach innen in einer
lateralen Richtung (d.h. zueinander hin) gebogen, derart dass ein
Abstand dazwischen enger ist als ein Abstand zwischen den oberen Abschnitten 48 der
Gabelschenkel 44, 46. Die unteren Enden 52 der
Gabel 14 erstrecken sich in eine nach außen gerichtete
Richtung (d.h. voneinander weg), derart dass der Abstand dazwischen
größer ist als
der Abstand zwischen den Zwischenabschnitten 56. Eine derartige
Anordnung definiert einen im Allgemeinen Sanduhr-förmigen Raum
zwischen den Gabelschenkeln 44 und 46, welcher
der Querschnittform des Vorderrads 16 entspricht, um die
Aerodynamik und vertikale Einhaltung der Gabelanordnung 14 zu
verbessern.
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Wie
oben beschrieben, definiert jeder der Gabelschenkel 14 wünschenswerterweise
einen Hohlraum, in dem ein Dämpfungselement 60 positioniert
ist. Vorzugsweise befindet sich das Dämpfungselement 60 innerhalb
des Zwischenabschnitts 56 von jedem Gabelschenkel 44, 46,
und vorzugsweise innerhalb der Biegung des Zwischenabschnitts 56. Wünschenswerterweise
weist das Dämpfungselement
eine im Wesentlichen dreieckige Form auf, bei einer Seitenansicht.
Eine derartige Anordnung maximiert vorteilhafterweise den Kontaktbereich
zwischen dem Dämpfungselement 60 und
dem Gabelschenkel 44, 46 innerhalb des verfügbaren Raums, was
eine Vibrationsdämpfung
steigert, während
die Festigkeit und Steifheit der Gabel 14 bewahrt werden,
was die Handhabung verbessert.
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Des
Weiteren ist das Dämpfungselement 60 wünschenswerterweise
im Wesentlichen massiv, und vorzugsweise vollständig massiv. Eine derartige
Anordnung sieht vorteilhafterweise eine konsistente, gleichmäßige Vibrationsdämpfungsfunktion
des Dämpfungselements 60 vor.
Außerdem
ist wünschenswerterweise
der Querschnittbereich des Dämpfungselements 60 groß genug,
um effektiv Vibrationen zu dämpfen,
so dass sie den Fahrer des Fahrrads 10 nicht erreichen.
In dem Kontext einer Fahrrad-Vorderradgabelanordnung 14 ist
vorzugsweise der Querschnittbereich des größten Abschnitts des Dämpfungselements 60 ungefähr 60mm2, und bevorzugter ungefähr 120mm2.
Andere Querschnittabmessungen können
jedoch wünschenswert
sein, um einen unterschiedlichen Grad an Vibrationsdämpfung vorzusehen
oder für
andere Anwendungen.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 bis 6, wird
der linke Gabelschenkel 46 in verschiedenen Schnittansichten
gezeigt. Die Schnittansichten, und die damit in Zusammenhang stehende
Beschreibung des Gabelschenkels 46, werden unter Bezugnahme auf
ein Koordinatensystem beschrieben, bei dem sich eine vertikale,
längliche
Ebene entlang der Länge
des Fahrrads 10 erstreckt, und im Wesentlichen mit einer
Ebene ausgerichtet ist, die durch den Rahmen 12 und Räder 16, 20 definiert
wird. Eine vertikale, laterale bzw. seitliche Ebene ist im Wesentlichen senkrecht
zu der länglichen
Ebene, und eine horizontale Ebene ist im Wesentlichen senkrecht
zu beiden, der länglichen
und der lateralen Ebene.
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4 ist
eine Querschnittansicht des Gabelschenkels 46, im Schnitt
entlang einer horizontalen Ebene und das Dämpfungselement 60 schneidend. 5 ist
eine Teilquerschnittansicht des Gabelschenkels 46, im Schnitt
entlang einer vertikalen, länglichen
Ebene und das Dämpfungselement 60 schneidend. 6 ist
eine Teilquerschnittansicht des Gabelschenkels 46 im Schnitt
entlang einer vertikalen, seitlichen Ebene und mit einer vorderen
Oberfläche
des Dämpfungselements 60 ausgerichtet.
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Wie
dargestellt, hat der Gabelschenkel 46 vorzugsweise einen
dünnwandigen,
hohlen Aufbau, um Gewicht zu reduzieren. Vorzugsweise umfasst der
Gabelschenkel 46 einen Außenwandabschnitt 62,
der eine äußere Oberfläche des
Gabelschenkels 46 definiert, und einen Innenwandabschnitt 64,
der einen Hohlraum 66 zur Aufnahme des Dämpfungselements 60 definiert.
Somit definiert der Außenwandabschnitt 62 einen
vorderen, hinteren, linksseitigen und rechtsseitigen Wandabschnitt
des Gabelschenkels 46.
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Wünschenswerterweise
sind der Außen-
und der Innenwandabschnitt 62, 64 miteinander
kontinuierlich. Wie oben beschrieben, weist der Hohlraum 66 wünschenswerterweise
eine im Wesentlich dreieckige Form auf, und geht vollständig durch
den Gabelschenkel 46 in einer lateralen Richtung. Folglich
ist der Innenwandabschnitt 64 im Wesentlichen parallel zu
einer Rotationsachse AR des Vorderrads 16 (3).
Eine derartige Anordnung lässt
zu, dass der Gabelschenkel 46 die Festigkeit in einer Längsrichtung
(d.h. die Richtung, in der Lasten primär auf das Rad 16 übertragen
werden) beibehält,
während
das Dämpfungselement 60 aufgenommen
wird. Bei anderen Anordnungen kann der Hohlraum 66 jedoch
lediglich durch den Gabelschenkel 46 gehen, und kann vollständig oder
teilweise an einer oder beiden Seiten geschlossen sein.
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Unter
Bezugnahme auf 4 weist ein zentraler Abschnitt 68 des
Dämpfungselements 60 eine reduzierte
Dicke in einer Längsrichtung
auf, derart dass eine vordere und hintere Oberfläche des zentralen Abschnitt 68 dem
gebogenen vorderen und hinteren Abschnitt der Wand 64 des
Gabelschenkels 46 entspricht, der den Hohlraum 66 definiert.
Das heißt, vorzugsweise
ist eine Breite des Hohlraums 66 in einem zentralen Abschnitt
von ihm reduziert. Eine derartige Anordnung hilft dabei, das Dämpfungselement 60 innerhalb
des Hohlraums 66 zu halten, und lässt einen im Wesentlichen vollständigen Kontakt
zwischen der Wand 64 und dem äußeren Durchmesser des Dämpfungselements 60 zu.
Wünschenswerterweise
ist der Querschnitt des Dämpfungselements 60 im
Wesentlichen durchweg über
seine Länge
konsistent. Das heißt,
die reduzierte Dicke des zentralen Abschnitts 68 erstreckt
sich vorzugsweise im Wesentlichen über die ganze Länge des
Dämpfungselements 60.
Eine derartige Anordnung hilft vorteilhafterweise dabei, das Dämpfungselement 60 innerhalb des
Hohlraums 66 zu halten, weil die äußeren Abschnitte des Dämpfungselements 60 größer sind
als der zentrale Abschnitt des Hohlraums 60.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 ist das
Dämpfungselement 60 wünschenswerterweise
entlang seiner Länge gebogen,
um beiden, der vorderen und der lateralen Biegung des Gabelschenkels 46 zu
entsprechen, wie oben beschrieben. Unter Bezugnahme auf 6 ist
jedoch eine äußere Oberfläche 72 des
Dämpfungselements 60 (d.h.
die Oberfläche
gegenüberliegend
dem Rad 16 in 3) im Wesentlichen linear in
einer vertikalen Richtung. Eine derartige Anordnung steigert die
Sichtbarkeit des Dämpfungselements.
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Obwohl
es nicht im Detail gezeigt wird, ist der rechte Gabelschenkel 44 wünschenswerterweise
im Wesentlichen ein Spiegelbild des linken Gabelschenkels 46.
Wie ein Fachmann leicht zu schätzen
wissen wird, ist in anderen Aspekten das Dämpfungselement 60 des
rechten Gabelschenkels 44 jedoch im Wesentlichen identisch
mit demjenigen, das oben beschrieben wird.
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Wenn
sie im Wesentlichen wie oben beschrieben aufgebaut ist, hindert
die bevorzugte Gabelanordnung 14, dass Vibrationen durch
die Gabelschenkel 44, 46 durchgehen. Somit werden
Vibrationen, die von dem unteren Ende 52 der Gabelschenkel 44, 46 (d.h.
von dem Vorderrad 16) stammen, daran gehindert, dass sie
an die oberen Enden 48 und das Lenkrohr 42 der
Gabel 14 gehen, und somit an die Lenkstange 18 des
Fahrrads 10. Eine derartige Anordnung verbessert den Komfort
des Fahrers und verringert eine Erschöpfung während langer Fahrten.
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Vorzugsweise
ist die gesamte Gabelanordnung 14, mit Ausnahme der Dämpfungselemente 60, auf
eine für
Verbundfahrradgabeln übliche
Art aufgebaut. Die Gabelanordnung 14 kann jedoch durch
jedes andere geeignete Verfahren aufgebaut sein. Wünschenswerterweise
weisen die Dämpfungselemente 60 eine
Größe auf,
die etwas größer als
die Hohlräume 66 ist,
und werden innerhalb der Hohlräume 66 durch
Kontaktreibung dazwischen gehalten. Vorzugsweise weisen die Dämpfungselemente 60 eine
derartige Größe auf,
dass sie per Hand in die Gabel 14 eingebaut werden können. Die
Dämpfungselemente 60 können auch
in die Hohlräume 66 pressgepasst
werden, unter Verwendung der Hilfe einer Maschine, wie zum Beispiel
einer Presse.
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Obwohl
der oben beschriebene Prozess bevorzugt wird, können die Dämpfungselemente 60 innerhalb
der Hohlräume 66 auch
durch andere Mittel befestigt werden. Zum Beispiel kann ein Haftmittel verwendet
werden, um eine chemische Verbindung zwischen den Kontaktoberflächen des
Dämpfungselements 60 und
der Wand 64 zu erzeugen, die den Hohlraum 66 definiert.
Bei anderen Anordnungen kann das Dämpfungselement 60 während der
Herstellung der Gabelanordnung 14 eingebaut werden, wie
zum Beispiel durch Coformgebung.
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Natürlich ist
die vorangehende Beschreibung diejenige bestimmter Merkmale, Aspekte
und Vorteile der vorliegenden Erfindung, an der verschiedene Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne von dem Bereich der vorliegenden Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert,
abzuweichen. Außerdem
könnte
eine Vorderradgabelanordnung nicht sämtliche der oben diskutierten
Ziele und Vorteile haben, um bestimmte Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung zu nutzen. Somit werden Fachleute zum
Beispiel erkennen, dass die Erfindung auf eine Art verkörpert oder
ausgeführt
werden kann, die einen Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen, wie
sie hierin gelehrt werden, erreicht oder optimiert, ohne notwendigerweise
andere Ziele oder Vorteile, wie sie hierin gelehrt oder angeregt
werden können,
zu erreichen.