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Die
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrräder. Insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf einen Fahrradrahmen mit einer verbesserten
Befestigung für
ein Unterrohr des Fahrradrahmens und ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Fahrradrahmens.
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Eine
bekannte Art von Fahrradrahmen ist eine Zusammenstellung mehrerer
Komponenten, die zur Bildung der gewünschten Form zusammengesetzt
sind. Die einzelnen Bestandteile eines solchen Fahrradrahmens können Metallrohre
umfassen, die abgelängt,
geformt und miteinander verbunden werden, typischerweise durch ein
Schweißverfahren.
Im Allgemeinen ist ein Fahrradrahmen ausgebildet, um eine Sitzanordnung
aufzunehmen, eine Tretkurbeleinheit, ein Hinterrad und eine Steuerung.
Die Steuerung umfasst typischerweise eine Lenkstange, eine Vorderradgabel
und ein Vorderrad, die miteinander verbunden sind und gegenüber dem
Fahrradrahmen drehbar sind. Falls das betreffende Fahrrad zur Verwendung
im Gelände
gedacht ist, kann der Fahrradrahmen eine Hinterradfederung aufweisen.
Solch ein Rahmen kann einen Hauptrahmen und einen Hilfsrahmen umfassen,
der schwenkbar mit dem Hauptrahmen verbunden ist. Der Hilfsrahmen
nimmt das Hinterrad auf und ein Stoßdämpfer kann zwischen dem Hauptrahmen
und dem Hilfsrahmen angeordnet sein, um die Relativbewegung zwischen
dem Hauptrahmen und dem Hilfsrahmen zu beeinflussen.
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Ein
zentraler unterer Abschnitt des Fahrradrahmens bildet typischerweise
eine sich seitwärts
erstreckende Öffnung,
die angepasst ist, um die Tretkurbelanordnung zu halten. Typischerweise
ist die Öffnung
durch ein Rohr gebildet, das als Tretlagergehäuse bezeichnet wird. Die Öffnung des
Tretlagergehäuses
ist angepasst, um eine Tretkurbelanordnung aufzunehmen und zu halten,
die ein oder mehrere Lager zur drehbaren Halterung der Tretkurbelanordnung
aufweist.
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Zusätzlich zur
Aufnahme der Tretkurbelanordnung wird das Tretlagergehäuse häufig verwendet
zur Verbindung eines Unterrohrs des Hauptrahmens mit einem Sitzrohr
des Hauptrahmens. Typischerweise sind die Enden des Unterrohres
und des Sitzrohres geformt oder abgeschrägt, um eine externe Oberfläche des
Tretla gergehäuses
wiederzugeben. Die angeschrägten
Enden des Unterrohres und des Sitzrohres sind stumpf auf die Außenseite
des Tretlagergehäuses
gesetzt und dort angeschweißt. Diese
Art der Verbindung zwischen den Rohren und dem Tretlagergehäuse erfordert
eine präzise
Fixierung des Unterrohres und des Sitzrohres bezüglich des Tretlagergehäuses, um
eine ordnungsgemäße Fluchtung
des Rahmens nach dem Anschweißen
der Rohre an das Tretlagergehäuse
zu erhalten. Das Sitzrohr und das Unterrohr müssen in seitlicher Richtung
präzise
an dem Tretlagergehäuse
ausgerichtet sein und müssen
um das Tretlagergehäuse
radial in einem gewünschten
Winkel zueinander angeordnet sein. Weiterhin ist die Oberfläche zur
Aufnahme und Halterung des Sitzrohres und des Unterrohres begrenzt,
wenn das Tretlagergehäuse
wie üblich
ein zylindrisches Rohr ist. Als Folge davon ist der Durchmesser
des Sitzrohres und des Unterrohres durch die Größe des Tretlagergehäuses begrenzt,
das üblicherweise
größenmäßig angepasst
ist, um eine Standard-Industrie-Tretkurbelanordnung aufzunehmen.
Ferner führt
die stumpfe Verbindung zwischen dem Unterrohr und dem Tretlagergehäuse oft
zu einer Schweißverbindung,
die unerwünschte
Festigkeitseigenschaften aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bevorzugte
Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Fahrradrahmens
umfassen eine Aufnahme für
ein Unterrohr, die eine Vertiefung oder eine Tasche bildet, die
angepasst ist zur Aufnahme eines unteren Endabschnittes eines Unterrohres
des Fahrradrahmens. Die Unterrohraufnahme bildet vorzugsweise eine
seitliche Öffnung,
die angepasst ist zur Aufnahme und Halterung einer Tretkurbelanordnung.
Verschiedene Ausführungsformen
der Unterrohraufnahme können
ferner eine schwenkbare Befestigung umfassen, die angepasst ist,
um einen Hilfsrahmen des Fahrradrahmens oder einen hinteren Stoßdämpfer aufzunehmen.
Die Unterrohraufnahme ist vorzugsweise eine monolithische Struktur und
ist in einer Ausführungsform
hergestellt durch ein Fertigungsverfahren, das einen Schmiedeschritt
umfasst. Die Tasche zur Aufnahme des Endabschnittes des Unterrohres
unterstützt
die Ausrichtung des Unterrohres zu der Aufnahme, um die Herstellung
der Verbindung der Rahmenteile untereinander zu vereinfachen. Vorzugsweise
wird durch eine solche Anordnung die zur Herstellung eines Fahrrad rahmens erforderliche
Zeit verringert, die wiederum die Herstellkosten verringert und
schließlich
die Kosten eines Fahrradrahmens für den Endkunden verringert.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist ein Fahrradrahmen mit einem Unterrohr und einer
monolithischen Rohraufnahme. Die Rohraufnahme bildet eine Öffnung,
die angepasst ist zur Aufnahme und zur Halterung einer Tretkurbelanordnung an
dem Fahrradrahmen. Die Rohraufnahme bildet eine Tasche, die angepasst
ist, um einen Endabschnitt des Unterrohres aufzunehmen, so dass die
Rohraufnahme wenigstens einen Teil einer Seitenfläche des
Endabschnittes des Unterrohres überlappt.
Eine Schweißnaht
verbindet die Rohraufnahme und die Außenseite des Unterrohres miteinander.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist ein Fahrradrahmen mit einem Unterrohr, das einen Endabschnitt
aufweist, der eine nicht kreisförmige
Querschnittsform bildet. Eine monolithische Unterrohraufnahme bildet
eine Öffnung,
die ausgebildet ist, um eine Tretkurbelanordnung aufzunehmen und
zu halten. Die Rohraufnahme bildet ferner eine Tasche, die angepasst
ist, um den Endabschnitt des Unterrohres aufzunehmen. Die Tasche
weist eine nicht kreisförmige
Form auf, die im Wesentlichen der nicht kreisförmigen Form des Endabschnittes
des Unterrohres entspricht. Die Tasche ist angepasst, um wenigstens
einen Teil einer Seitenfläche
des Endabschnitts des Unterrohres zu überdecken.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist ein Fahrradrahmen mit einem Hauptrahmen, umfassend
ein Unterrohr und einem Hilfsrahmen, der gegenüber dem Hauptrahmen beweglich
ist und ausgebildet ist, um ein Hinterrad zu tragen. Der Hauptrahmen
und der Hilfsrahmen sind angepasst, um im Betrieb einen Stoßdämpfer zwischen
sich aufzunehmen, wodurch die Bewegung des Hilfsrahmens bezüglich des
Hauptrahmens beeinflussbar ist. Eine monolithische Unterrohraufnahme
bildet eine Tasche, die angepasst ist zur Aufnahme eines Endabschnittes
des Unterrohres, so dass die Rohraufnahme wenigstens einen Teil
einer Seitenfläche
des Endabschnittes des Unterrohres überdeckt. Die Rohraufnahme
umfasst einen Befestigungsabschnitt zur Bildung einer Schwenkachse
und ist angepasst, um entweder den Hilfsrahmen oder den Stoßdämpfer zur
Rotation um die Schwenkachse aufzunehmen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst ein Fahrradrahmen ein Unterrohr und eine monolithische Rohraufnahme.
Die Rohraufnahme umfasst eine Öffnung,
die eine Tretlagerachse bildet und angepasst ist zur Aufnahme und
Halterung einer Tretkurbelgarnituranordnung an dem Fahrradrahmen.
Die Rohraufnahme bildet eine Tasche, die angepasst ist, um einen
Endabschnitt des Unterrohres aufzunehmen, so dass die Rohraufnahme
wenigstens einen Teil einer Seitenfläche des Endabschnitts des Unterrohres überdeckt.
Die Rohraufnahme umfasst ein Rohr, das sich im Wesentlichen in radialer
Richtung bezüglich
der Tretlagerachse erstreckt. Das Rohr ist angepasst, um einen vorderen Umwerfer
an einer Stelle mit Abstand von der Tretlagerachse aufzunehmen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Fahrradrahmen ein Unterrohr und eine monolithische Unterrohraufnahme,
die eine Fläche
bildet, die angepasst ist, um an eine Endfläche des Unterrohres zu stoßen. Die
Unterrohraufnahme bildet eine seitliche Öffnung, die angepasst ist,
um eine Tretkurbelgarnituranordnung aufzunehmen und zu halten. Die
Unterrohraufnahme ist angepasst, um im Wesentlichen ein offenes
Ende des Unterrohres abzuschließen,
wenn die Tretkurbelanordnung in die Öffnung eingesetzt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Fahrradrahmen einen Hauptrahmen und einen Hilfsrahmen
auf. Der Hauptrahmen umfasst ein Unterrohr. Der Hilfsrahmen ist
zu dem Hauptrahmen beweglich und Hauptrahmen und Hilfsrahmen sind
angepasst, um im Betrieb zwischen ihnen einen Stoßdämpfer aufzunehmen.
Eine monolithische Unterrohraufnahme bildet eine Fläche, die
angepasst ist, um stumpf an eine Endfläche des Unterrohres zu stoßen. Die
Unterrohraufnahme umfasst ferner eine seitliche Öffnung, die angepasst ist zur
Aufnahme und Halterung einer Tretkurbelgarnitur zur Rotation um
eine Tretlagerachse. Eine Achse des Unterrohres ist zu der Tretlagerachse
versetzt. Weiterhin ist ein Ende des Stoßdämpfers mit einem Abschnitt
des Hauptrahmens verbunden, der nicht die Unterrohraufnahme ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Fahrradrahmen ein Unterrohr und eine monolithische Unterrohraufnahme
auf, die eine Fläche
bildet, die ange passt ist, um an eine Endfläche des Unterrohres zu stoßen. Ein
Abschnitt des Unterrohres, der an die Unterrohraufnahme stößt, bildet
eine Verbindungsachse und definiert eine Höhe zwischen einer Oberseite
und einer Unterseite. Die Unterrohraufnahme umfasst eine seitliche Öffnung,
die angepasst ist, um eine Tretkurbelgarnitur aufzunehmen und zu
halten zur Rotation um die Tretlagerachse. Die Verbindungsachse
befindet sich mit Abstand unterhalb der Tretlagerachse. Weiterhin
ist die Höhe
des Unterrohres größer als
der Durchmesser der Öffnung.
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrradrahmens sind
nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen in Form von bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung, jedoch nicht zur Beschränkung der
vorliegenden Erfindung dienen sollen. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht eines Fahrrads mit einer Rahmenanordnung mit verschiedenen
Merkmalen, Besonderheiten und Vorteilen der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
perspektivische Anordnung der Rahmenanordnung des Fahrrades aus 1 ohne Komponenten,
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3 eine
Seitenansicht der Fahrradrahmenanordnung aus 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht der vorderen oberen linken Seite einer Unterrohraufnahme der
Fahrradrahmenanordnung aus 2,
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5 eine
perspektivische Ansicht der hinteren oberen rechten Seite der Unterrohraufnahme aus 4,
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6 eine
Ansicht der rechten Seite der Unterrohraufnahme aus 4,
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7 eine
Frontalansicht der Unterrohraufnahme aus 4,
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8 eine
Rückansicht
der Unterrohraufnahme aus 4,
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9 eine
Draufsicht auf die Unterrohraufnahme aus 4,
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10 eine
Untersicht auf die Unterrohraufnahme aus 4,
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11A bis 11C Verbindungen
zwischen einem Unterrohr und einem Tretlagergehäuse eines üblichen Fahrradrahmens nach
dem Stand der Technik, wobei
11A eine
Querschnittsansicht der Verbindung zwischen dem Unterrohr und dem
Tretlagergehäuse zeigt,
11B eine vergrößerte Ansicht
der Stoßstelle
einer Wandung des Unterrohres und einer Wandung des Tretlagergehäuses vor
dem Schweißen
zeigt und,
11C die Stoßstelle der Wandung des Unterrohres
und der Wandung des Tretlagergehäuses
aus 11B nach dem Schweißen zeigt,
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12A bis 12E die
Verbindungen zwischen der Unterrohraufnahme und dem Unterrohr des
Fahrradrahmens aus 2, wobei
12A eine Querschnittansicht der Stoßstelle
zwischen der Unterrohraufnahme und dem Unterrohr zeigt,
12B eine vergrößerte Ansicht
der Stoßstelle
zwischen der Unterrohraufnahme und einer Wandung des Unterrohres
vor dem Schweißen
zeigt,
12C eine Darstellung des Stoßbereichs
zwischen der Unterrohraufnahme und einer Wandung des Unterrohres
aus 12B nach dem Schweißen zeigt,
12D eine weitere vergrößerte Ansicht einer Verbindung
zwischen dem Unterrohr und der Unterrohraufnahme zeigt, und
12E eine Querschnittsansicht eines unteren Endabschnitts
des Unterrohres zeigt,
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13 eine
Ansicht eines Fahrrades mit einer Modifikation der Rahmenanordnung
aus 2,
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14 eine
perspektivische Ansicht der Rahmenanordnung des Fahrrades aus 13,
und
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15 eine
Seitenansicht der Rahmenanordnung aus 14.
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1 zeigt
ein Fahrrad 20 mit einer Rahmenanordnung 22 mit
verschiedenen Merkmalen, Besonderheiten und Vorzügen gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Fahrradrahmenanordnung 22 umfasst einen Hauptrahmen 24 und
einen Hilfsrahmen 26. Der Hilfsrahmen 26 ist schwenkbar
zu dem Hauptrahmen 24 gelagert. Ein Stoßdämpfer oder Federbein 28 erstreckt
sich zwischen dem Hauptrahmen 24 und dem Hilfsrahmen 26 und
ist angepasst, um die Relativbewegung zwischen diesen zu beeinflussen.
Vorzugsweise bietet der Stoßdämpfer 28 sowohl
eine Federkraft als auch eine Dämpfungskraft. Die
Federkraft strebt danach, das Federbein 28 zu längen und
die Dämpfungskraft
dämpft
sowohl die Kompressionsals auch die Extensions- oder Rückfederbewegung
des Federbeins 28.
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Ein
vorderes Ende der Rahmenanordnung 22 trägt vorzugsweise eine vordere
Federgabel 30 zur Rotation um die Steuerachse AS. Eine Lenkstangenanordnung 32 ist
mit dem oberen Ende der Federgabel 30 verbunden. Ein Vorderrad 34 des
Fahrrades 20 ist drehbar am unteren Ende der vorderen Federgabel 30 befestigt.
Ein zentraler oberer Abschnitt der Rahmenanordnung 22 trägt eine
Fahrradsitzanordnung 36 einschließlich einer Sattelstütze 38 und
eines Sattels 40. Ein Hinterrad 42 ist drehbar
in dem Hilfsrahmen 26 der Rahmenanordnung 22 gelagert.
Daher ist das Hinterrad 42 zusammen mit dem Hilfsrahmen 26 gegenüber dem
Hauptrahmen 24 beweglich.
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Ein
unterer zentraler Abschnitt der Rahmenanordnung 22 nimmt
die Tretkurbelanordnung 44 auf zur Rotation um die Tretlager-
oder Kurbelachse AC. In der dargestellten
Anordnung ist die Tretkurbelgarnituranordnung 44 antriebsmäßig mit
dem Hinterrad 42 über
einen Kettentrieb 46 verbunden. Der Kettentrieb 46 um fasst
vorzugsweise einen endlosen Antriebsstrang 48, der um eines
einer Vielzahl von verschieden großen Zahnrädern oder Kettenblättern 50, um
die Tretkurbelgarnitur 44 und eines einer Vielzahl von
verschieden großen
Zahnrädern
oder Ritzeln 52 verläuft,
die mit dem Hinterrad 42 verbunden sind. Ein vorderer Umwerfer 54 ist
angepasst, um den Antriebsstrang 48 zwischen der Vielzahl
der vorderen Kettenblätter 50 zu
bewegen. Ein hinteres Schaltwerk 56 ist angepasst, um den
Antriebsstrang 48 zwischen der Vielzahl von hinteren Ritzeln 52 zu
bewegen. Durch Bewegen des Antriebsstrangs 48 zwischen
verschiedenen Kombinationen von Kettenblättern 50 und Ritzeln 52 kann
ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis aus
einer Vielzahl von verfügbaren
Verhältnissen
ausgewählt
werden. Auch wenn eine solche Kettenschaltungs-Anordnung aufgrund ihres
Wirkungsgrades und ihrer Zuverlässigkeit
bevorzugt ist, können
andere geeignete Antriebsstranganordnungen ebenfalls verwendet werden.
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Eine
vordere Bremsanordnung 58 ist angepasst, um eine Bremskraft
auf das Vorderrad 34 aufzubringen. Entsprechend ist eine
hintere Bremsanordnung 60 angepasst, um eine Bremskraft
auf das Hinterrad 42 aufzubringen. Auch wenn Scheibenbremsen
dargestellt sind, können
andere geeignete Arten von Bremssystemen ebenfalls verwendet werden,
wie beispielsweise Cantileverbremsen. Vorzugsweise sind Betätigungselemente 62 an
der Lenkstangenanordnung 32 vorgesehen, um einem Fahrer
des Fahrrades 20 die Steuerung des Umwerfers 54 und
des Schaltwerkes 56 sowie der vorderen und hinteren Bremsanordnungen 58 und 60 zu
ermöglichen.
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Bei
der Darstellung in den 2 und 3 ist die
Fahrradrahmenanordnung 22 der besseren Deutlichkeit wegen,
ohne die Komponenten des Fahrrades 20 mit Ausnahme des
hinteren Federbeins 28 dargestellt. Wie oben beschrieben,
umfasst die Rahmenanordnung 22 einen Hauptrahmen 24 und
einen Hilfsrahmen 26. Der Stoßdämpfer 28 erstreckt
sich zwischen dem Hauptrahmen 24 und Hilfsrahmen 26 und
ist an diesen schwenkbar befestigt. In der dargestellten Ausführungsform
bildet der Hauptrahmen 24 die Tretlagerachse AC der
Fahrradrahmenanordnung 22.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weist der Hauptrahmen 24 eine im Wesentlichen dreieckige
Form auf und ist aus einer Vielzahl von Komponenten aufgebaut, die
zusammengesetzt wurden, vorzugsweise durch einen materialauftragenden Schweißvorgang.
Dies heißt,
dass vorzugsweise ein Lichtbogen-Schweißverfahren
verwendet wird, wie ein Metall-Schutzgasschweißverfahren (MIG) oder ein Wolfram-Inertgas-Schweißverfahren
(WIG), bei denen Temperaturen auftreten, die hoch genug sind, um
das Grundmaterial der Rahmenteile aufzuschmelzen, so dass sich der
Zusatzwerkstoff mit dem Grundwerkstoff vermischt. Das Aufschmelzen
des Grundwerkstoffes unterscheidet ein Schweißverfahren von einem Hartlötverfahren,
da bei einem Hartlötverfahren
das Grundmaterial nicht aufgeschmolzen wird. Die Vorteile eines
Schweißens
umfassen eine kostengünstige
Ausrüstung,
hohe Festigkeit und relativ einfache Herstellung. Weiterhin ist
in einer Ausführungsform
das bevorzugte Schweißverfahren
das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen). Die Vorteile
dieses Schweißverfahrens
umfassen eine hohe Festigkeit, eine Wärmebehandlung bei den verbundenen
Materialien, kostengünstige
und optisch ansprechende Schweißung
und verhältnismäßig einfache
Durchführung.
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Auch
wenn Schweißen
das bevorzugte Verfahren zur Verbindung der Bauteile bei der Herstellung
des Hauptrahmens und der Bauteile zur Herstellung des Hilfsrahmens
ist, können
andere geeignete Fügeverfahren
ebenfalls verwendet werden, einschließlich Hartlöten, Kleben und mechanische
Fixierung (rein beispielsweise, ohne Einschränkung). Wünschenswerterweise sind die
Bauteile des Hauptrahmens 24 aus einem metallischen Material
aufgebaut und bestehen vorzugsweise aus Aluminium. Dennoch können andere
geeignete Materialien ebenfalls verwendet werden. Weiterhin kann
der Hauptrahmen 24 mehr als ein Material umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst der Hauptrahmen 24 ein Steuerrohr 64,
das ausgebildet ist, um die vordere Federgabel 30 drehbar
aufzunehmen und die Steuerachse AS zu bilden.
Ein Oberrohr 66 erstreckt sich von dem Steuerrohr 64 aus
rückwärts und
fällt in
der dargestellten Ausführungsform
dabei ab. Ein Unterrohr 68 erstreckt sich in rückwärtige Richtung
von dem Steuerrohr 64 und ist unter dem Oberrohr 66 angeordnet.
Vorzugsweise ist das Steuerrohr 64 durch ein Herstellungsverfah ren
hergestellt, dass einen Schmiedeschritt umfasst. Solch ein Verfahren
erlaubt es, das Steuerrohr 64 kostengünstig herzustellen und dabei
die wünschenswerten
Unterschiede in der Materialdicke entsprechend den unterschiedlichen Belastungskräften in
dem Steuerrohr 64 anzupassen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
berühren
sich das Oberrohr 66 und das Unterrohr 68 über eine
beträchtliche
Länge in
rückwärtiger Richtung von
dem Steuerrohr 64. Wünschenswerterweise
berühren
das Oberrohr 66 und das Unterrohr 68 einander über wenigstens
etwa 5 cm (2 Zoll) rückwärts von dem
Steuerrohr 64. Weiter bevorzugt berühren sich das Oberrohr 66 und
das Unterrohr 68 einander über eine Strecke von wenigstens
etwa 7,5 cm (3 Zoll) rückwärts von
dem Steuerrohr 64 aus und besonders bevorzugt über etwa
10 cm (4 Zoll) rückwärts von dem
Steuerrohr 64. Eine solche Anordnung erzeugt eine starke
Verbindung zwischen dem Steuerrohr 64, dem Oberrohr 66 und
dem Unterrohr 68 und erlaubt, dass sich das Oberrohr 66 und
das Unterrohr 68 gegenseitig verstärken. Weiterhin erlaubt der
Verbindungsbereich zwischen dem Oberrohr 66 und dem Unterrohr 68,
die Rohre 66 und 68 über eine vorteilhaft große Distanz
miteinander zu verschweißen.
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Weiterhin
weisen das Oberrohr 66 und das Unterrohr 68 vorzugsweise
nichtkreisförmige
Querschnitte auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen das Oberrohr 66 und
das Unterrohr 68 einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt
auf, wobei die kürzeren
Seiten des Trapezes zueinander liegen. Dies bedeutet, dass vorzugsweise
die Unterseite des Oberrohres 66 eine kleinere Breite aufweist
als die Oberseite des Oberrohres 66. Umgekehrt hat die Oberseite
des Unterrohres 68 eine schmalere Breite als die Unterseite
des Unterrohres 68.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist das Unterrohr
68 ferner gebogen, sobald es sich von
dem Steuerrohr
64 entfernt. Entsprechend ist die Oberseite
des Unterrohres
68 in der Nähe des Steuerrohres
64 im
Wesentlichen fluchtend mit der Unterseite des Oberrohres
66 ausgerichtet
und berührt
dieses vorzugsweise. Vorteilhafterweise führt eine solche Bauweise zu
einer wünschenswerten "Muffung" des Unterrohres
68.
Dies bedeutet, dass die Wanddicke der oberen Wandung des Unterrohres
68 im
gekrümmten Bereich
verringert ist, während
die Wanddicke der unteren Wandung im gekrümmten Bereich vergrößert ist.
Ein erhöhter
Materialanteil in der unteren Wandung des Unterrohres
68 ist
wünschenswert,
um den hohen Belastungen zu widerstehen, die auf das untere Ende
des Steuerrohres
64 infolge der Hebelwirkung der vorderen
Federgabel
30 ausgeübt
werden. Eine nähere
Beschreibung einer bevorzugten Verbindung des Steuerrohres
64,
des Oberrohres
66 und des Unterrohres
68 ist der
U.S.-Patentanmeldung Nr. 10/459,398 mit dem Titel "Head Tube for Bicycle
Frame" zu entnehmen,
auf die hiermit Bezug genommen wird und die zum Gegenstand dieser
Beschreibung gemacht wird. Die Anmeldung wurde veröffentlicht
unter der Bezeichnung
US
20040251654 A1 .
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Von
dem Steuerrohr 64 aus erstrecken sich das Oberrohr 66 und
das Unterrohr 68 in einer rückwärtigen Richtung zu dem Sitzrohr 70.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das Sitzrohr 70 ein Sitzrohr 70 von unterbrochener
Bauart. Dies bedeutet, dass das Sitzrohr 70 kein durchgängig röhrenförmiges Bauteil
ist, sondern aus mehreren Bauteilen aufgebaut ist, einschließlich einem
oberen Abschnitt 72, einem mittleren Abschnitt (insgesamt 74)
und einem unteren Abschnitt 76. Wie in 2 zu
sehen ist, umfasst der Zwischenabschnitt 74 des Sitzrohres 70 eine
rechte Strebe 74R und eine linke Strebe 74L. Die
rechten und linken Streben 74R und 74L erstrecken
sich zwischen und sind verbunden mit dem oberen Abschnitt 72 und
dem unteren Abschnitt 76 des Sitzrohres 70. Weiterhin
ist ein mittlerer Bereich der Streben 74R und 74L seitlich
auswärts
geboten, um Platz zu schaffen, der angepasst ist, um ein Hindurchtreten
des Federbeins 28 zu erlauben. Dies bedeutet, dass eine
zentrale Achse des Federbeins 28 im Wesentlichen in einer
zentralen vertikalen Ebene liegt, die die Fahrradrahmenanordnung 22 teilt.
Vorzugsweise ist der Hauptrahmen 22 derart angepasst, dass
sowohl das Steuerrohr 64 einschließlich der Steuerachse AS und das Sitzrohr 70 von einer
vertikalen Achse nach rückwärts geneigt
sind, wenn das Fahrrad 20 auf einer im Wesentlichen horizontalen Oberfläche G steht
(vgl. 1) und liegen vorzugsweise in derselben vertikalen
Ebene wie die Achse des Federbeins.
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Vorzugsweise
umfasst der Hauptrahmen 24 zusätzlich zu dem Steuerrohr 64,
dem Oberrohr 66, dem Unterrohr 68 und dem Sitzrohr 70 zusätzliche Verstärkungselemente,
um dem Hauptrahmen 24 vorteilhafte Festigkeits- und Steifig keitseigenschaften
zu verleihen. Beispielsweise erstreckt sich ein Verstärkungseinsatz 80 von
einer Vorderseite des oberen Abschnitts 72 des Sitzrohres
zu der Oberseite des Oberrohres 66. Das Einsatzstück 80 stabilisiert das
obere Ende des oberen Abschnittes 72 des Sitzrohres 70 gegen
eine vorwärts
und rückwärts auftretende
Belastung, die auftritt, wenn ein Fahrer des Fahrrades 20 entsprechende
Kräfte
auf die Sitzanordnung 36 ausübt. Diese Kräfte werden
durch den langen Hebelarm der Sattelstütze 38 in dem Sitzrohr 70 verstärkt. Das
Vorsehen des Einsatzstückes 80 erlaubt
es ferner, das rückwärtige Ende
des Oberrohres 66 verhältnismäßig niedrig
an dem Sitzrohr 70 anzuordnen. Eine solche Anordnung senkt
den Schwerpunkt des Fahrradrahmens 22 in vorteilhafter Weise.
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Ein
zweiter Verstärkungseinsatz 82 erstreckt sich
von der Oberseite des unteren Abschnittes 76 des Sitzrohres 70 aus
vorwärts
zu einer Oberseite des Unterrohres 68. In der dargestellten
Ausführungsform,
ist der Einsatz 82 im Wesentlichen horizontal angeordnet.
Vorteilhafterweise verstärkt
der Einsatz 82 den Hauptrahmen 24 gegen Belastungen, die über das
Sitzrohr 70 durch den Hilfsrahmen 26 eingeleitet
werden, beispielsweise wenn während der
Fahrt des Fahrrades 20 ein Stoß auf das Hinterrad 42 ausgeübt wird.
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Wie
oben beschrieben ist, ist der Hilfsrahmen 26 gegenüber dem
Hauptrahmen 24 beweglich und hält das Hinterrad 42 des
Fahrrades 20. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Hilfsrahmen 26 ein
paar untere Ausleger oder Kettenstreben, 84R, 84L und
ein paar obere Ausleger oder Sitzstreben 86R und 86L.
Vorzugsweise umfassen die Kettenstreben 84 und Sitzstreben 86 das
Hinterrad 42, wobei die rechten Streben 84R und 86R sich
entlang der rechten Seite des Hinterrades 42 und die linken Streben 84L und 86L sich
entlang einer linken Seite des Hinterrades 42 erstrecken.
Weiterhin ist vorzugsweise die rechte Kettenstrebe 84R niedriger
angeordnet als die linke Kettenstrebe 84L. Eine solche Anordnung
bringt die rechte Kettenstrebe 84R in eine Lage, in der
ein Kontakt mit dem Triebstrang 48, dem vorderen Umwerfer 54 und
anderen Komponenten des Kettenantriebs 46 vermieden wird.
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Der
Hilfsrahmen 26 umfasst ferner ein Verbindungsglied 88.
Wünschenswerterweise
umfasst das Verbindungsglied 88 einen rechten Auslegerabschnitt 90R und einen
linken Auslegerabschnitt 90L. Der rechte Auslegerabschnitt 90R und
der linke Auslegerabschnitt 90L sind durch eine zentrale
Brücke 92 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform ist
das Verbindungselement 88 eine einteilige oder monolithische
Struktur und kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein,
wie beispielsweise Metall, z.B. Aluminium, oder einem Verbundwerkstoff, beispielsweise
Kohlefaser.
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Vordere
Enden der Kettenstreben 84R und 84L sind gegenüber dem
Hauptrahmen 24 um eine Schwenkachse P1 bewegbar.
Vorzugsweise sind die vorderen Enden der Kettenstreben 84R und 84L miteinander
verbunden. Weiter vorzugsweise ist die Schwenkachse P1 nahe
der Tretlagerachse AC angeordnet. Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkachse P1 etwas
hinter und höher
als die Tretlagerachse AC angeordnet ist.
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Ein
vorderes Ende des Verbindungsgliedes 88 ist gegenüber dem
Hauptrahmen 24 drehbar um eine zweite Schwenkachse P2 gelagert. Vorzugsweise ist die Schwenkachse
P2 im Wesentlichen an einer Verbindung zwischen
dem oberen Ende des unteren Abschnittes 76 des Sitzrohres 70 und
dem rückseitigen
Ende des Verstärkungsgliedes 82 angeordnet. Dennoch
kann die Schwenkachse P2 an anderen geeigneten
Stellen an dem Hauptrahmen 24 angeordnet sein.
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Die
unteren rückseitigen
Enden der Sitzstreben 86R und 86L sind schwenkbar
mit den rückseitigen
Enden der entsprechenden Kettenstreben 84R und 84L um
eine dritte Schwenkachse P3 verbunden. Die
vorderen oberen Enden der Sitzstreben 86R und 86L sind
schwenkbar mit einem rückseitigen
Ende des Verbindungsgliedes 88 verbunden zur Verschwenkung
um eine vierte Schwenkachse P4. Vorzugsweise
sind die oberen Enden der Sitzstreben 86R und 86L ebenfalls
miteinander verbunden. Jede der Schwenkachsen P1–P4 wird vorzugsweise durch geeignete Schwenkverbindungen
gebildet, die einen Schwenkzapfen und Lageranordnung oder -buchse bekannter
Art umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst jede der Sitzstreben 86R und 86L jeweils
ein Ausfallende 94, das dazu dient, das Hinterrad 42 zur
Rotation um eine Nabenachse AH zu halten.
Eine solche Anordnung erlaubt es, den Fahrradrahmen 22 so
zu konstruie ren, dass eine gewünschte,
nicht kreisförmige
Einfederbahn der Nabenachse AH erhalten
wird, um zu verhindern, dass Ketten- und Bremskräfte sich mit der Einfederbewegung
des Hilfsrahmens 26 überlagern.
Alternativ kann die Nabenachse AH gebildet
werden durch Ausfallenden an den Kettenstreben 84R und 84L. Weiterhin
kann der Hilfsrahmen 26 verändert werden, um zusätzliche
Verbindungselemente zu enthalten oder Verbindungselemente wegzulassen,
um die gewünschten
Federeigenschaften zu erhalten. Weiterhin können die relativen Längen, Winkel
und Anordnungen der Schwenkachsen P1–P4 verändert
werden, um einen gewünschten
Weg der Nabenachse AH über den Bewegungsbereich des
Hilfsrahmens 26 gegenüber
dem Hauptrahmen 24 zu erhalten.
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Wie
oben beschrieben ist, ist das Federbein 28 zwischen dem
Hauptrahmen 24 und dem Hilfsrahmen 26 des Fahrradrahmens 22 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform
ist ein rückseitiges Ende
des Federbeins 28 mit dem Hilfsrahmen 26 an der
Schwenkachse P4 gekoppelt. Dennoch kann
das rückwärtige Ende
des Federbeins 28 in anderen Anordnungen an andere Komponenten
der Hilfsrahmenanordnung 26 angebracht werden. Beispielsweise
kann das rückseitige
Ende des Federbeins 28 schwenkbar mit dem Verbindungselement 88 an
einer Stelle mit Abstand von der Schwenkachse P4 verbunden
werden. Alternativ kann das rückseitige
Ende des Federbeins 28 mit einer der beiden Sitzstreben 86R und 86L oder
einer oder beiden der Kettenstreben 84R oder 84L oder
einem anderen Verbindungselement des Hilfsrahmens 26 verbunden
werden.
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Ein
vorderes Ende des Federbeins ist schwenkbar mit dem Hauptrahmen 24 an
einer Schwenkachse P5 verbunden. In der
dargestellten Anordnung ist das vordere Ende des Federbeins 28 durch
eine Federmontagegabel (insgesamt 96) an einem Zwischenabschnitt
des Unterrohres 68 angebracht. Vorzugsweise umfasst die
Federbefestigungsgabel 96 einen rechten Abschnitt 96R und
einen linken Abschnitt 96L, zwischen denen das vordere
Ende des Federbeins 28 aufgenommen wird. Dennoch können andere
geeignete Befestigungsanordnungen oder Federmontageaugen verwendet
werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Fahrradrahmenanordnung 22 eine monolithische
oder einteilige Unterrohraufnahme 100, die angepasst ist
zur Aufnahme und Halterung eines unteren Ende des Unterrohres 68 und
zur Verbindung des Unterrohres 68 mit anderen Bauteilen
der Rahmenanordnung 22. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Unterrohraufnahme 100 eine einteilige Struktur,
die eine Öffnung 102 umfasst,
die sich in seitlicher Richtung erstreckt bezüglich einer Zentralebene, die
sich längs
durch den Fahrradrahmen 22 erstreckt. Die Öffnung 102 bildet
die Tretlager- oder -kurbelachse AC. Vorzugsweise
bildet die Unterrohraufnahme 100 ferner die Schwenkachse
P1 und ist ausgebildet, um die vorderen
Enden der Kettenstreben 84R und 84L aufzunehmen.
Weiterhin ist vorzugsweise der untere Abschnitt 76 des
Sitzrohres 70 Teil der einteiligen Unterrohraufnahme 100.
In anderen Ausführungsformen
kann jedoch die Unterrohraufnahme 100 ausgebildet sein, um
nur das Unterrohr 68 aufzunehmen und eine Verbindung mit
anderen Bauteilen des Hauptrahmens 24 zu ermöglichen
ohne irgendwelche Schwenkbefestigungen, Abschnitte des Sitzrohres 70 oder
einer Tretlageröffnung
aufzuweisen.
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Die 4 bis 10 stellen
eine bevorzugte Unterrohraufnahme oder -ansatz 100, als
einzelnes Bauteil dar, unabhängig
von den übrigen
Bauteilen der Rahmenanordnung 22. Wie oben beschrieben, ist
die dargestellte Ausführungsform
der Unterrohraufnahme 100 eine einteilige Struktur und
vorzugsweise hergestellt durch ein Verfahren enthaltend einen Schmiedeschritt.
Daher kann die Unterrohraufnahme 100 in eine relativ komplexe
Form bei akzeptablen Kosten gebracht werden. Weiterhin profitiert die
Unterrohraufnahme 100 von erhöhten Festigkeitseigenschaften,
die einem Schmiedeverfahren eigen sind, im Gegensatz zu anderen
Herstellungsverfahren, wie Gießen
oder spanender Herstellung aus einem massiven Block oder Barren.
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Die
Unterrohraufnahme 100 umfasst vorzugsweise eine Fläche, die
eine Vertiefung oder eine Tasche 104 bildet, die angepasst
ist, um ein unteres Ende des Unterrohres 68 aufzunehmen.
Die Vertiefung 104 umfasst eine Seitenfläche 106,
die ausgebildet ist, um eine Außenseite
des Unterrohres 68 zu berühren. Vorzugsweise bildet die
Seitenfläche 106 der
Vertiefung 104 eine Form, die im Wesentlichen der Querschnittsform
des Unterrohres 68 entspricht. Dementsprechend ist die
Vertiefung 104 angepasst zur Aufnahme und Anbringung des
Unterrohres 68 bezüglich
der Rohraufnahme 100, ohne dass eine Notwendigkeit zur
präzisen Fixierung
oder Heftschweißen
besteht. Diese Anordnung bietet eine Reihe von Vorteilen, insbesondere
die Erleichterung der Herstellung, da das Rohr 68 sich
in der Seitenfläche 106 der
Tasche 104 während
des Schweißens
abstützt,
verbesserte Festigkeit infolge einer größeren Schweißkontaktfläche (was
im Folgenden noch näher
in Bezug auf die 12D und 12E beschrieben
wird) und eine verbesserte Schweißqualität in Folge der Überlappung
zwischen dem Rohr 68 und der Rohraufnahme 100.
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Vorzugsweise
umfasst die Vertiefung 104 ferner eine Schulter, die eine
Endfläche 108 bildet, die
sich von der Seitenfläche 106 aus
einwärts
erstreckt, um an eine Endfläche
des Unterrohres 68 zu stoßen. Dadurch begrenzt die Endfläche 108 der
Vertiefung 104 die Tiefe, in die das Unterrohr 68 in
die Vertiefung 104 eingesetzt werden kann. Wünschenswerterweise
ist die Endfläche 108 im
Wesentlichen eben, so dass diese in einen im Wesentlichen vollen Kontakt
mit einem eben abgeschnittenen Ende des Unterrohres 68 bildet.
Dieses Merkmal erlaubt es, die präzise und teure Schrägung des
Unterrohres 68 durch einen leichter durchführbaren
geraden Schnitt zu ersetzen, wodurch die Herstellzeiten und -kosten verringert
werden. Dennoch können
in anderen Anordnungen die Endflächen 108 uneben
sein und das Ende des Unterrohres 68 kann entsprechend
geformt sein, obwohl in einigen Anordnungen das Ende des Unterrohres 68 nicht
notwendigerweise mit der Oberflächenform
der Endfläche 108 übereinstimmen muss.
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Geeigneterweise
bildet die Endfläche 108 eine Öffnung 110,
die sich wenigstens teilweise durch die Rohraufnahme 100 erstreckt
und die Öffnung 102 schneidet.
Vorzugsweise entspricht eine Breite der Endfläche 108 im Wesentlichen
der Wanddicke des Unterrohres 68, um das Unterrohr 68 aufnehmen
zu können,
ohne unnötiges
Material einzusetzen, das das Gewicht der Unterrohraufnahme 100 erhöht und dadurch
das der Rahmenanordnung 22.
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In
der dargestellten Ausführungsform
umfasst die Seitenfläche 106 der
Tasche 104 den Endabschnitt der Seitenfläche des
Unterrohres 68 vollständig.
In anderen Anordnungen wird die Seitenfläche 106 der Tasche 104 lediglich
einen Teil der Seitenfläche
des Unterrohres 68 berühren.
Vorzugsweise dient die Seitenfläche 106 als
Positionierfläche, die
einen ausreichenden Abschnitt der Seitenfläche des Unterrohres 68 berührt, um
eine Positionierung des Unterrohres 68 zu der Unterrohraufnahme 100 zu
unterstützen,
bevor das Rohr 68 und die Aufnahme 100 miteinander
verbunden werden. In einer alternativen Ausführungsform kann die Vertiefung
oder Tasche 104 gebildet werden durch ein oder mehrere vorstehende
Oberflächenelemente
der Unterrohraufnahme 100, eher als durch eine Einkerbung
in einer Oberfläche
der Unterrohraufnahme 100. Weiterhin kann die Seitenfläche 106 eine
Innenseite des Unterrohres 68 berühren, anstelle einer Außenfläche.
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Wie
oben beschrieben wurde, umfasst die Unterrohraufnahme 100 wünschenswerterweise
eine Öffnung 102,
die sich seitwärts
durch die Aufnahme 100 erstreckt. Die Öffnung 102 ist angepasst
zur Aufnahme und Lagerung der Tretkurbelanordnung 44. Diese
Anordnung bietet eine Reihe von Vorteilen, einschließlich einer
erleichterten Herstellung. In anderen Anordnungen kann die Öffnung 102 jedoch durch
ein separates Teil gebildet werden, das mit der Unterrohraufnahme 100 verbunden
ist. Beispielsweise kann in einer alternativen Anordnung die Öffnung 102 gebildet
werden durch ein Rohr, das nachträglich an der Unterrohraufnahme 100,
beispielsweise durch Schweißen,
angebracht ist. Bei einer solchen Anordnung kann die Unterrohraufnahme 100 eine
Oberfläche
aufweisen, die dimensioniert und geformt ist zur Aufnahme und/oder
Positionierung des Rohres.
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In
der dargestellten Ausführungsform
bildet die Unterrohraufnahme 100 den unteren Abschnitt 76 des
Sitzrohres 70. Vorzugsweise weist der untere Abschnitt 76 des
Sitzrohres 70 die Form eines zylindrischen, röhrenförmigen Elements
auf, das sich in radialer Richtung von der Tretlagerachse AC aus erstreckt. Wünschenswerterweise ist der
untere Abschnitt 76 des Sitzrohres 70 in Bezug
auf die Vertiefung oder Einbuchtung 104 so orientiert,
dass der untere Abschnitt 76 des Sitzrohres 70 in
rückwärtiger Richtung
schräg
von einer vertikalen Achse angeordnet ist, wenn die Unterrohraufnahme 100 in
einem montierten Fahrradrahmen 22 angeordnet ist. Vorzugsweise
bildet der untere Abschnitt 76 des Sitzrohres 70 eine
Montagefläche
S für einen
Umwerfer, die angepasst ist, um den vorderen Umwerfer 54 an
einer Stelle aufzunehmen, die von der Tretlagerachse AC einen
ausreichenden Abstand aufweist, um ein Zusammenwirken des vorderen
Umwerfers 54 mit einer üblichen
Tretkurbelgarnitur 44 an der Fahrradrahmenanordnung 22 zu erlauben.
Wünschenswerterweise
erlaubt die Umwerfermontagefläche
S die Montage des Umwerfers mit einem Abstand von der Tretlagerachse
AC gemäß den Spezifikationen
des Schaltungsherstellers. Vorzugsweise erlaubt die Umwerfermontagefläche S für einen üblichen
verfügbaren
vorderen Umwerfer (wie beispielsweise Modelle der Firma Shimano),
dass der Umwerfer 54 zwischen etwa 5 und 10 cm (2 bis 4
Zoll) von der Tretlagerachse A und besonders bevorzugt etwa 7,5
cm (3 Zoll) von der Tretlagerachse AC montiert
wird. Typischerweise ist ein vorderer Umwerfer 54 angepasst,
um die Außenseite
des unteren Abschnittes 76 des Sitzrohres 70 zu
umfassen, das vorzugsweise von im Wesentlichen zylindrischer Form
ist. Dennoch kann der untere Abschnitt 76 des Sitzrohres 70 auch
mit einer Befestigungsfahne versehen sein, um einen anlötbaren Umwerfer 54 aufzunehmen.
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Vorzugsweise
bildet die Unterrohraufnahme 100 einen Schwenkbefestigungsabschnitt 112.
Der Schwenkbefestigungsabschnitt 112 umfasst geeigneterweise
eine sich seitlich erstreckende Öffnung 114,
die die Schwenkachse P1 bildet. Der dargestellte Schwenkbefestigungsabschnitt 112 umfasst
einen rechten Arm 116R und einen linken Arm 116L.
Die rechten und linken Arme 116R und 116L erstrecken sich
im Wesentlichen rückwärtig von
der Öffnung 102 aus
und umgreifen vorzugsweise den unteren Abschnitt 76 des
Sitzrohres 70. Der rechte Arm 116R und der linke
Arm 116L bilden einen Raum zwischen sich, der dimensioniert
und geformt ist, um die vorderen Enden der Kettenstreben 84R und 84L aufzunehmen.
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Die Öffnung 114 ist
angepasst, um einen Schwenkbolzen oder einen Schwenkzapfen (nicht dargestellt)
aufzunehmen, der oder die die Kettenstreben 84R und 84L mit
der Unterrohraufnahme 100 verbindet. Jeder der Arme 116R und 116L umfasst eine
Gegenbohrung oder einen Rücksprung 118,
die sich von einer äußeren Oberfläche der
entsprechenden Arme 116R und 116L aus einwärts erstreckt.
Die Gegenbohrung 118 ist zu der Öffnung 114 zentriert und
weist einen Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser
der Öffnung 114.
Der Rücksprung 118 ist
ausgebildet, um eine Lagerung oder Buchse aufzunehmen und zu halten,
die drehbar den Schwenkbolzen oder Schwenkzapfen (nicht dargestellt)
aufnimmt. Auch wenn eine solche Schwenkbefestigung 112 bevorzugt
wird, kön nen
andere geeignete Schwenkbefestigungen stattdessen vorgesehen werden.
Beispielsweise können
in einer alternativen Ausführungsform
ein einzelner Arm 116 vorgesehen sein und vordere Enden
der Kettenstreben 84 können
auf einander gegenüberliegenden
Seiten des einzigen Arms 116 angeordnet sein.
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Vorzugsweise
umfasst jeder der Arme 116R und 116L eine Ausnehmung 120,
die sich einwärts von
einer äußeren Oberfläche der
Arme 116R und 116L zwischen der Tretlageröffnung 102 und
der Schwenkbefestigungsöffnung 114 erstreckt.
Eine obere Rippe 122 und eine untere Rippe 124 erstrecken
sich jeweils oberhalb und unterhalb der Ausnehmung 120 zwischen
der Öffnung 102 und
der Öffnung 114.
Das Vorsehen der Ausnehmung 120 entfernt unnötiges Material
zur Verringerung des Gewichts der Unterrohraufnahme 100 und
dadurch des Gesamtgewichtes des Fahrradrahmens 22.
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Geeigneterweise
ist die Unterrohraufnahme 100 angepasst, um den Innenraum
des Unterrohres 68 vor äußeren Einflüssen zu
schützen,
wie beispielsweise Schmutz und Wasser. Vorzugsweise verschließt die Unterrohraufnahme 100 im
Wesentlichen das untere Ende des Unterrohres 68, sobald
sie Teil eines komplett zusammengesetzten Rades 20 ist. Dies
bedeutet, dass vorzugsweise das Unterrohr 68 die Tasche 104 verschließt und die
Tretkurbelgarnitur 44 die Öffnung 102 verschließt und das
Stützelement 88 das
obere Ende des Rohres 76 verschließt, so dass Fremdmaterial im
Wesentlichen vom Eindringen in den Innenraum des Unterrohres 68 gehindert ist.
Dennoch können
kleine Entlüfungsöffnungen
vorgesehen werden, um ein Austreten von Feuchtigkeit aus dem Innenraum,
der durch das Unterrohr 68 und andere Teile des Rahmens 22 gebildet
wird, zu erlauben.
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Solch
eine Anordnung steht im Widerspruch zu dem Tretlagergehäuse, wie
es in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 10/656,922 mit dem Titel "Bicycle Rear Suspension", angemeldet am 04.
September 2003 (veröffentlicht
als US 2004/0239071 A1), beschrieben ist, auf die hiermit vollumfänglich Bezug genommen
wird. Das Tretlagergehäuse,
das in der vorgenannten Patentanmeldung beschrieben ist, stellt
eine Oberfläche
bereit, auf die die Endfläche des
Unterrohres auf Stoß angesetzt
und geschweißt wird.
Jedoch weist das Tretlagergehäuse
gemäß der genannten
Patentanmeldung keine Tasche zur Aufnahme des Endes des Unterroh res
auf und verschließt
nicht das offene untere Ende des Unterrohres. Daher ist das Innere
des Unterrohres nicht gegenüber
der Witterung oder Fremdkörpern
geschützt.
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Wie
in 6 dargestellt, umfasst die Unterrohraufnahme 100 vorzugsweise
eine Kettenführungsbefestigung 130 auf
der rechten Seite der Öffnung 102.
In der dargestellten Ausführungsform
umfasst die Kettenführungsbefestigung 130 drei
Befestigungsaugen 132, die gleichmäßig beabstandet um die Tretlagerachse
AC angeordnet sind. Jedes der Befestigungsaugen 132 umfasst
ein Gewindeloch 134, das angepasst ist, um eine Gewindebefestigungselement
aufzunehmen, dass die Befestigung einer üblichen Kettenführung an
der Unterrohraufnahme 100 erlaubt.
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Wie
in den 5 und 8 bis 10 zu erkennen
ist, umfasst die Unterrohraufnahme 100 ferner einen Zug-Gegenhalter 136.
Der Zug-Gegenhalter 136 ist angepasst, um mit einem Schaltzug
zusammenzuwirken, der sich von der Schaltbetätigung 62 zu dem vorderen
Umwerfer 54 erstreckt (vgl. 1). Der
Zug-Gegenhalter 136 umfasst
einen Durchgang 138 mit großem Durchmesser, der sich von
der Unterseite des Körpers
des Zug-Gegenhalter 136 aus erstreckt. Der Durchgang mit
großem
Durchmesser 138 fluchtet mit einem Durchgang 140 kleinen
Durchmessers, der sich von einer Oberseite des Gegenhalters 136 erstreckt,
um den Durchgang 138 mit großem Durchmesser innerhalb des
Körpers
des Zug-Gegenhalters 136 zu
treffen. Der Durchgang großen
Durchmessers 138 ist angepasst, um den Mantel eines Schaltzuges
aufzunehmen und der Durchgang 140 kleinen Durchmessers
ist angepasst, um die Seele des Schaltzuges hindurch passieren zu lassen.
Die Seele ist an dem vorderen Umwerfer 54 befestigt, um
den vorderen Umwerfer 54 innerhalb seines verfügbaren Bewegungsbereiches
zu bewegen.
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Die 11A bis 11C zeigen
Verbindungen 300 zwischen einem Unterrohr 302 und
einem Tretlagergehäuse 304 nach
dem Stand der Technik. Sowohl das Unterrohr 302 als auch
das Tretlagergehäuse 304 sind
hohle rohrförmige
Elemente mit einer relativ geringen Wanddicke, wie es der üblichen Fahrradrahmenbauweise
entspricht. Das Ende des Unterrohres 302 ist geformt oder
angeschnitten, um der zylindrischen äußeren Form des Tretlagergehäuses 304 zu
entsprechen. Das Unterrohr 302 ist stumpf gegen das Tretlagergehäuse 304 gesetzt
in Form einer einfachen Stoßverbindung,
durch eine Fixierung an Ort und Stelle gehalten und geschweißt, um das
Rohr 302 und das Gehäuse 304 zu
verbinden.
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Wie
in 11B gezeigt, weist die Wandung des Unterrohres 302 eine
Dicke T auf und berührt
die Außenseite
des Tretlagergehäuse 304 entlang
einer Länge,
die im Wesentlichen gleich der Dicke T des Unterrohres 302 entspricht.
Da das Unterrohr 302 hohl ist, ist ein Luftraum 306 innerhalb
des Unterrohres 302 von einer Schweißzone 308 lediglich
durch die Dicke T des Unterrohres 302 getrennt. Weiterhin erstreckt
sich die Berührfläche zwischen
dem Tretlagergehäuse 304 und
der Endfläche
des Unterrohres 302 direkt zwischen der Schweißzone 308 und
dem Luftraum 306, entlang einer im Wesentlichen geraden
Bahn. Solche eine Anordnung ermöglicht
es, dass Wärme,
die durch den Schweißprozess
erzeugt wurde, leicht durch die Wandung des Unterrohres 302 zu
dem Luftraum 306 gelangen und das Material des Unterrohres 302 und
des Tretlagergehäuses 304 nahe
des Luftraumes 306 aufschmelzen kann.
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In 11C ist die Verbindung 300 zwischen dem
Unterrohr 302 und dem Tretlagergehäuse 304 nach dem Schweißen gezeigt.
Wie ersichtlich ist, ist eine Schweißraupe 310, enthaltend
einen Zusatzwerkstoff in der Schweißzone 308 aufgebracht
und mit dem Grundmaterial des Unterrohres 302 mit dem Tretlagergehäuse 304 verbunden.
Auf der Rückseite der
Unterrohrwandung innerhalb des Unterrohres 302 ist jedoch
ein Krater oder Einschnürung 312 gebildet
infolge der Hitze, die von der Schweißung durch die Verbindung zwischen
dem Unterrohr 302 und dem Tretlagergehäuse 304 getreten ist
und das aufgeschmolzene Grundmaterial in die Schweißzone 308 gezogen
hat. Der Krater 312 tritt auf als Folge der Tatsache, dass
das Unterrohrmaterial 302 und das Material des Tretlagergehäuses 304 nicht
in der Lage ist, die Wärme,
die durch das Schweißverfahren
erzeugt wird, adäquat
abzuleiten. Als Folge ist die Festigkeit der einfachen Stoßverbindung
zwischen Unterrohr 302 und dem Tretlagergehäuse 304 geringer
als gewünscht.
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Die 12A bis 12C zeigen
eine Verbindung 150 zwischen einer bevorzugten Ausführungsform
des Unterrohres 68 und einer bevorzugten Ausführungsform
der Unterrohraufnahme 100 vor und nach der Schweißung zum
Vergleich mit der zuvor beschriebenen Verbindung 300 gemäß dem Stand
der Technik. Wie oben beschrieben, wird das Unterrohr 68 in
einer Tasche 104 aufgenommen, so dass eine Seitenfläche 106 der
Tasche 104 eine Seitenfläche 152 eines Endabschnittes
des Unterrohres 68 berührt.
Zusätzlich
zu dem Vorteil einer Positionierung des Unterrohres 68 zu
der Unterrohraufnahme 100 verbessert die Tasche 104 die
Festigkeitseigenschaften der Verbindung oder Fügung 150 als Ergebnis
des Schweißvorgangs.
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Wie
in 12B dargestellt, definiert die Seitenfläche 106 der
Tasche 104 eine Tiefe D der Tasche 104. Daher
ist die Schweißzone 154 der
Verbindung 150 nicht an dem äußersten Ende des Unterrohres 68 angeordnet,
sondern von der Endfläche des
Unterrohres 68 um einen Abstand entsprechend der Tiefe
D der Tasche entfernt. Dementsprechend ist ein Luftraum 156 zwischen
dem Unterrohr 68 und benachbart zu dem Stoß zwischen
dem Unterrohr 68 und der Rohraufnahme 100 von
der Schweißzone 154 um
eine Strecke entfernt, die gleich der Tiefe D plus der Dicke T ist,
wenn man sich entlang der Fläche
des Stoßes
zwischen dem Unterrohr 68 und der Tasche 104 bewegt.
Dementsprechend kann eine solche Verbindung die Wärme, die
durch den Schweißvorgang
erzeugt wird, besser ableiten und das aufgeschmolzene Grundmaterial
auf einen Bereich dicht an der Schweißzone 154 begrenzen.
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Wie
in 12C dargestellt, umfasst die Verbindung 150 eine
Schweißraupe 158 in
der Schweißzone 154,
die das Unterrohr 68 mit der Unterrohraufnahme 100 verbindet.
Vorteilhafterweise tritt bei der dargestellten Anordnung des Unterrohres 68,
das in der Tasche 104 aufgenommen ist, kein Abbau der inneren
Fläche
des Unterrohres 68 auf, da die Wärme von dem Schweißvorgang
durch das vergrößerte Materialvolumen,
dass die Schweißzone 154 umgibt und/oder
die vergrößerte Kontaktlänge zwischen dem
Unterrohr 68 und der Unterrohraufnahme 100 zwischen
der Schweißzone 154 und
dem Luftraum 156, abgeleitet werden.
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In 12D ist eine bevorzugte Verbindung 150 zwischen
einer bevorzugten Ausführungsform der
Rohraufnahme 100 und dem Unterrohr 68 dargestellt.
Wie oben beschrieben, bietet die Verbindung 150 verschiedene
Vorteile, einschließlich
einer verbesserten Festigkeit und einer leichteren Herstellbarkeit.
Vorteilhafterweise er laubt die Verbindung 150 ferner einen
Verbindungswinkel θ zwischen
einer Achse ADT des Unterrohres 68 und
der Oberfläche der
Rohraufnahme 100, an der das Unterrohr 68 angesetzt
und/oder geschweißt
ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform
stößt das Unterrohr 68 auf
die Endfläche 108 der
Tasche 104 und ist an einer Oberfläche in der Rohraufnahme 100 angeschweißt, die die
Tasche 104 umgibt, und die im Wesentlichen parallel zu
der Endfläche 108 angeordnet
ist.
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Eine
Anpassung des Stoßwinkels θ erlaubt es,
die Schweißlänge LW der Seitenwandungen des Unterrohres 68 anzupassen.
Beispielsweise wird eine minimale Schweißlänge LW der
Seitenwände
erreicht, wenn die Achse ADT des Unterrohres 68 rechtwinklig
zur der Schweißfläche der
Rohraufnahme 100 angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung
entspricht die Schweißlänge der
Seitenwandungen des Unterrohres 68 im Wesentlichen der
Höhe H
der Seitenwände
des Unterrohres 68 (entsprechend der Dimension der Seitenwandung
in einer Richtung quer zu der Unterrohrachse ADT).
In einer Ausführungsform
können
die Seitenwände
des Unterrohres 68 Außenabmessungen
von annähernd
3,8 cm (1,5 Zoll) aufweisen. Die Schweißlänge der Seitenwandungen des
Unterrohres 68 kann erhöht
werden, wenn der Stoßwinkel θ kleiner
als 90° ist,
wie durch die unterbrochene Linie LW in 12D gezeigt. Vorzugsweise liegt der Stoßwinkel Θ zwischen
ungefähr 25° und 90°, besonders
bevorzugt zwischen ungefähr
30° und
45°. Der
gezeigte Stoßwinkel θ beträgt etwa
70°. Bei
einer solchen Anordnung verlängert sich
die Schweißlänge auf
etwa 11 cm (4,5 Zoll) für die
Seitenwände
des Unterrohres 68 und auf etwa 6,25 cm (2,5 Zoll) für die oberen
und unteren Wandungen des Unterrohres 68, bei angenommen üblichen
Abmessungen für
eine Tretkurbelgarnitur 44.
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Es
ist verständlich,
dass die Schweißlänge der
oberen und unteren Wandung des Unterrohres 68 im Allgemeinen
auf die Breite des Unterrohres 68 beschränkt ist,
die wiederum durch die Breite der Tretkurbelanordnung 44 begrenzt
ist, die im Wesentlichen durch den Hersteller der Tretkurbelgarnitur 44 bestimmt
wird. Dennoch kann mit der vorliegenden Unterrohraufnahme 100 die
Breite des Unterrohres 68 etwas größer sein, als es mit einer üblichen
Tretlagergehäusekonstruktion üblich ist,
wobei die Breite durch den notwendigen Freigang der Tretkurbelanordnung 44 begrenzt wird.
Dadurch kann die Schweißlänge LW der Seitenwände des Unterrohres 68 leichter
verändert
werden als die Schweißlänge der
Ober- und Unterseiten.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Unterrohraufnahme 100 erlauben ferner die Vergrößerung der
Abmessungen des Unterrohres 68 über die Dimensionen üblicher
Tretlagergehäuse
hinaus (vgl. 11A bis 11C).
Dies liegt daran, dass die Dimensionen der Tasche 104 nicht
durch den Durchmesser der Tretlageröffnung 102 begrenzt
sind. Bei bekannten Tretlagergehäusen
enthaltend ein Rohr muss die Wanddicke des Rohres auf einen vernünftigen
Wert begrenzt werden, da sonst das Gesamtgewicht des Rahmens unerwünscht erhöht würde. Daher
ist der Außendurchmesser
des Tretlagergehäuses
begrenzt auf eine Kombination des Durchmessers der Öffnung 102 entsprechend
einem Industriestandard, wie er durch die Tretkurbelgarniturhersteller
vorgegeben wird, und eine vernünftige
Wanddicke des Tretlagergehäuses.
Der Durchmesser des Unterrohres wird tatsächlich begrenzt auf eine Abmessung,
die nicht größer ist
als der Durchmesser des Tretlagergehäuses, so dass das Unterrohr
an das Tretlagergehäuse
geschweißt
werden kann, oder ansonsten muss ein Teil des Unterrohres an das
Sitzrohr geschweißt
werden. Als Folge würde
das Unterrohr so positioniert werden müssen, dass wenigstens ein Teil
der Höhe
des Unterrohres oberhalb des Tretlagergehäuses angeordnet ist. Eine solche
Anordnung begrenzt schwerwiegend den Raum, der innerhalb eines Fahrradrahmens
zur Aufnahme von Bauteilen, wie beispielsweise dem hinteren Federbein, verfügbar ist.
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Wie
bekannt ist, ist der Torsionswiderstand des Unterrohres 68 stark
durch seinen Durchmesser bestimmt (oder für nichtkreisförmige Unterrohre durch
die Höhe
und Breite). Je größer der
Durchmesser ist, desto größer ist
der Torsionswiderstand, was wiederum zu einem Fahrradrahmen führt, der
die von dem Fahrer auf die Tretkurbelgarnitur 44 aufgebrachte
Kraft effektiver in eine Vorwärtsbewegung
umsetzt anstatt in eine Torsionsbiegung des Fahrradrahmens. Dementsprechend
ist die Höhe
H des Unterrohres 68 in der dargestellten Ausführungsform wunschgemäß größer als
der Durchmesser der Öffnung
DO. vorzugsweise ist die Höhe H des
Unterrohres 68 größer als
eine Kombination des Durchmessers DO der Öffnung 102 für die Tretkurbelgarnitur 44 und
zweimal der Wanddicke W des Gehäuseabschnittes
der Unterrohraufnahme 100. Es ist nicht notwendig, dass
die Unterrohraufnahme 100 einen Gehäuseabschnitt aufweist, wie
in der Ausführungsform
dargestellt ist. Im Allgemeinen kann eine sinnvolle Wanddicke des
Tretlager"gehäuses" angenommen werden,
die im Wesentlichen gleich der Wanddicke eines Endabschnittes des
Unterrohres 68 ist. Daher ist die Höhe H des Unterrohres 68 vorzugsweise größer als
der Durchmesser der Öffnung 102 zuzüglich zweimal
der Dicke T des Endabschnittes des Unterrohres 68 in einem
Bereich, in dem das Unterrohr 68 die Unterrohraufnahme 100 berührt. Zusätzlich ist
das Unterrohr 68 vorzugsweise direkt an der Unterrohraufnahme 100 angebracht
und nicht mit dem Sitzrohr 70 des Fahrradrahmens 22 verbunden (oder
dem Rohrabschnitt 76 der Unterrohraufnahme 100,
wie in der dargestellten Ausführungsform).
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Wie
in 12E dargestellt ist, hat das Unterrohr 68 vorzugsweise
einen nichtkreisförmigen
Querschnitt. In der dargestellten Ausführungsform hat das Unterrohr 68 einen
im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt,
wobei die kürzere
Seite des Trapezes die obere Wand und die längere Seite des Trapezes die
untere Wand ist, wie bereits zuvor beschrieben. Die Bereitstellung
eines nichtkreisförmigen
Querschnittes vergrößert die
totale Schweißlänge über die Schweißlänge hinaus,
die mit einem Unterrohr kreisförmigen
Querschnitts mit den gleichen Maximalabmessungen möglich wäre. In anderen
Ausführungsformen
kann das Unterrohr 68 andere nichtkreisförmige Querschnittsflächen aufweisen,
wie beispielsweise einen elliptischen oder quadratischen Querschnitt.
Auch wenn nichtkreisförmige
Querschnitte bevorzugt sind, kann das Unterrohr 68 rund
sein, falls gewünscht.
-
Ein
weiterer Vorteil der bevorzugten Ausführungsformen der Unterrohraufnahme 100 ist,
dass die Achse ADT des Unterrohres 68 gegenüber der Tretlagerachse
CA versetzt sein kann. Bei bekannten Tretlagergehäusen, die
aus einem Rohr gebildet sind, muss die Achse des Unterrohres im
Wesentlichen an der Tretlagerachse AC ausgerichtet
sein, die durch das Tretlagergehäuse
definiert wird. In der dargestellten Ausführungsform kann jedoch die
Achse ADT eines Endabschnittes des Unterrohres 68,
das mit der Unterrohraufnahme 100 verbunden ist, gegenüber der
Tretlagerachse AC, um einen erheblichen
Abstand O versetzt sein (vergleiche 12D). In
einigen Ausführungsformen
kann der Versatz O zwischen ungefähr 0,6 und 7,5 cm betragen
(0,25 und 3 Zoll) und in einigen Ausführungsformen sogar größer sein.
Vorzugsweise beträgt
der Versatz O etwa 5 cm (2 Zoll). Solch eine Anordnung erlaubt es, die
Anordnung des Unterrohres 68 zu verändern, um Platz für weitere
Bauteile (wie beispielsweise das Federbein 28) des Fahrrades 20 zwischen
dem Unterrohr 68 und dem Oberrohr 66 zu schaffen.
Weiterhin kann das Unterrohr gebogen sein und eine primäre Achse
und eine Verbindungsachse aufweisen, die vorzugsweise nach unterhalb
der Tretlagerachse AC versetzt sind, wie
nachfolgend näher
unter Bezug auf die 15 beschrieben wird.
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Das
in 13 dargestellte Fahrrad 160 umfasst eine
Modifikation der Rahmenanordnung 22 aus 2,
die insgesamt durch das Bezugszeichen 162 bezeichnet wird.
Mit Ausnahme der Rahmenanordnung 162 umfasst das Fahrrad 160 im
Wesentlichen dieselben Komponenten wie das Fahrrad 20 aus 1.
Dementsprechend sind gleiche Komponenten des Fahrrades 160 durch
gleiche Bezugszeichen bezeichnet, wie beim Fahrrad 20 aus 1. Eine
weitere Beschreibung der Fahrradkomponenten ist daher nicht notwendig,
um einem Fachmann das Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen und wird daher nicht
vorgenommen, ausgenommen, soweit es für die Fahrradrahmenanordnung 162 von
Relevanz ist.
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Die 14 und 15 zeigen
die Rahmenanordnung 164, wobei die weiteren Komponenten des
Fahrrades 160 zur Verdeutlichung weggelassen sind. Der
Fahrradrahmen 162 umfasst einen Hauptrahmen 164 und
einen Hilfsrahmen 166. Der Hilfsrahmen 166 ist
gegenüber
dem Hauptrahmen 164 beweglich. Ein Federbein 28 reguliert
die Bewegung zwischen dem Hilfsrahmen 166 und dem Hauptrahmen 164.
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Der
Hauptrahmen 164 umfasst ein Oberrohr 168 und ein
Unterrohr 170, die sich in einer rückwärtigen Richtung von dem Steuerrohr 172 aus
erstrecken. Vorzugsweise weisen das Oberrohr 168 und das
Unterrohr 170 einen nichtkreisförmigen Querschnitt auf und
haben vorzugsweise eine trapezförmige
Querschnittsform. Die Verbindung zwischen dem Steuerrohr 172,
dem Oberrohr 168 und dem Unterrohr 170 ist vorzugsweise
im Wesentlichen so, wie weiter oben unter Bezug auf die Rahmenanordnung 22 in 2 beschrieben.
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Wünschenswerterweise
ist ein rückwärtiges Ende
des Oberrohres 168 mit einem unteren Abschnitt eines Sitzrohres 174 verbunden.
Ein Verstärkungseinsatz 176 erstreckt
sich zwischen einer Vorderseite des Sitzrohres 174 und
einer Oberseite des Oberrohres 168, um eine Steifigkeit
und Widerstandsfähigkeit
gegen Vor- und Zurückbiegung
des Sitzrohres 174 zu erhalten. Eine Tragstrebe 178 erstreckt
sich zwischen der Unterseite des rückwärtigen Endes des Oberrohres 168 und
einem Zwischenabschnitt des Unterrohres 170, um die rückseitigen Enden
des Oberrohres 168 und des Unterrohres 170 in
einer vertikalen Richtung auseinanderzuhalten.
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Der
Hauptrahmen 164 umfasst ferner eine Befestigungskonsole 180,
die sich zwischen der Stützstrebe 178 und
einem rückwärtigen Ende
des Unterrohrs 170 erstreckt. In der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Stützkonsole 180 einen
rechten Seitenabschnitt 182R und einen linken Seitenabschnitt 182L,
die voneinander in seitlicher Richtung beabstandet sind, um das
Federbein 28 zwischen diesen hindurchtreten zu lassen.
Daher bilden die Konsolenabschnitte 182R und 182L einen
Korb oder Käfig,
um das Federbein aufzunehmen und zu schützen. Die Konsolenabschnitte 182R und 182L sind
an einem oberen Ende 184 verbunden und an einem oberen
Endabschnitt der Stützstrebe 178 befestigt. Wünschenswerterweise
sind die Konsolenabschnitte 182R und 182L mit
einem Herstellverfahren gefertigt, das einen Schmiedeschritt umfasst.
Zusätzliche
Verfahrensschritte können
ebenfalls bei der Herstellung der Konsole 180 verwendet
werden.
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Der
Hilfsrahmen 166 umfasst vorzugsweise ein Paar Kettenstreben 186R und 186L sowie
einen Satz Sitzstreben 188R und 188L sowie ein
Verbindungsglied 190. Vorzugweise sind die vorderen Enden
der Kettenstreben 186R und 186L miteinander verbunden
und schwenkbar an dem Hauptrahmen 164 zur Verdrehung um
eine Schwenkachse P1 befestigt, die in der
Nähe der
Tretlagerachse AC angeordnet ist. In der
dargestellten Ausführungsform
ist die Schwenkachse P1 geringfügig hinter
und oberhalb der Tretlagerachse AC angeordnet.
Vorzugsweise umfasst das Verbindungselement 190 einen rechten
Armabschnitt 192R und einen linken Armabschnitt 192L sowie
einen Brückenabschnitt 194,
der sich zwischen den rechten Armabschnitt 192R und dem
linken Armabschnitt 192L er streckt und diese miteinander
verbindet. Ein vorderes Ende des Verbindungsgliedes 190 ist
schwenkbar an dem Hauptrahmen 164 befestigt zur Verschwenkung
um eine Schwenkachse P2, die wünschenswerterweise nahe
der Verbindung des Oberrohres 168 und der Stützstrebe 178 liegt.
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Vorzugsweise
sind die rückwärtigen Enden der
Kettenstreben 186R und 186L schwenkbar mit den
entsprechenden unteren rückwärtigen Enden der
Sitzstreben 188R und 188L zur Verschwenkung um
eine Schwenkachse P3 verbunden. Die oberen Enden
der Sitzstreben 188R und 188L sind vorzugsweise
miteinander verbunden und drehbar gegenüber dem Verbindungselement 190 um
eine Schwenkachse P4 verbunden. Auch wenn
eine solche Anordnung bevorzugt ist, kann der Hilfsrahmen 166 auch von
anderer geeigneter Bauweise sein, ähnlich der, wie sie zuvor unter
Bezug auf die Rahmenanordnung 22 aus 2 beschrieben
wurde. Ein vorderes Ende des Federbeins 28 ist drehbar
mit dem Hauptrahmen 164 zur Drehung um eine Schwenkachse
P5 verbunden. Die Schwenkachse P5 ist vorzugsweise durch eine Federmontierung 196 gebildet,
die durch die Haltekonsole 180 gebildet wird. Ein rückseitiges Ende
des Federbeins 28 ist drehbar mit dem Hilfsrahmen 166 verbunden
und insbesondere mit der Federbeinaufnahme 198 zur Verschwenkung
um eine Schwenkachse P6. Die Federbeinaufnahme 198 umfasst
vorzugsweise einen ersten Arm 200 und einen zweiten Arm 202,
die zusammen mit den Kettenstreben 186R und 186L eine
dreieckige Form in einer Seitenansicht bilden. Der Arm 200 umfasst
vorzugsweise einen rechten Seitenarm 200R und einen linken
Seitenarm 200L, die das Hinterrad 42 des Fahrrades 160 umfassen.
Die vorderen oberen Enden der Arme 200R und 200L sind
miteinander verbunden und ebenfalls mit dem Arm 202 verbunden.
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Der
Arm 202 bildet vorzugsweise einen Umwerferbefestigungsabschnitt 204,
um die Befestigung eines Umwerfers mit einem Abstand von der Tretlagerachse
AC zu ermöglichen, damit der vordere
Umwerfer 54 mit einer üblichen
Tretkurbelanordnung 44 zusammenwirken kann. Wünschenswerterweise
erlaubt der Umwerfermontageabschnitt 204, dass der Umwerfer
zwischen ungefähr
5 und 10 cm (2 und 4 Zoll) von der Tretlagerachse AC entfernt
befestigt werden kann. Vorzugsweise erlaubt der Umwerferbefestigungsabschnitt 204 die
Befestigung des Umwerfers etwa 7,5 cm (3 Zoll) von der Tretlagerachse
AC entfernt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
positioniert die Federaufnahme 198 die Schwenkachse P6 in einer Höhe oberhalb der Schwenkachse
P5 der Vorderseite des Federbeins 28.
Dementsprechend kann die Fahrradrahmenanordnung 162 ein
Federbein 28 aufnehmen, das eine Länge aufweist, die ausreichend
ist, um einen vorteilhaft großen
Federweg bereitzustellen und zugleich das Hinterrad 42 des
Fahrrades 160 in einem gewünschten Abstand von der Tretlagerachse
AC aufzunehmen.
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Wünschenswerterweise
umfasst der Fahrradrahmen 162 ferner eine Unterrohraufnahme 206,
die im Wesentlichen die Merkmale der Unterrohraufnahme 100 aus
den 4 bis 10 aufweist. Daher bildet die
Unterrohraufnahme 206 eine Vertiefung oder Tasche (nicht
dargestellt) ähnlich
der Tasche 104 der Unterrohraufnahme 100, um ein
hinteres Ende des Unterrohres 170 aufzunehmen. Vorzugsweise
umfasst die Unterrohraufnahme 206 ferner eine Schwenkbefestigung,
die die Schwenkachse P1 bildet und angepasst
ist, um die vorderen Enden der Kettenstreben 186R und 186L aufzunehmen.
Jedoch weist die Unterrohraufnahme 206 in der dargestellten
Ausführungsform
kein Rohr auf (entsprechend dem Rohr 76 der Unterrohraufnahme 100),
an der der vordere Umwerfer 54 befestigt ist. Stattdessen
kann der vordere Umwerfer 54 an der Halterung 202 der
Federaufnahme 198 befestigt sein, wie oben beschrieben.
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Ein
Vorteil der Unterrohraufnahme 206 ist, dass der Stoßwinkel
zwischen dem Unterrohr 170 und der Unterrohraufnahme 206 angepasst
werden kann wie gewünscht
und nicht durch die Position der Tretlagerachse AC begrenzt
ist. Daher ist es möglich, die
Form des Unterrohres 170 und die Anordnung einer Achse
des Unterrohres 170 bezüglich
der Tretlagerachse AC zu verändern. Beispielsweise
kann das Unterrohr 170 wie in 15 dargestellt
einen gebogenen Abschnitt 170A nahe seines unteren Endes aufweisen.
Der gebogene Abschnitt 170A entspricht der Anordnung der
Befestigung 196 für
das Federbein 28 und legt die Schwenkachse P5 weiter
nach vorne als es mit einem geraden Unterrohr 170 möglich wäre. Dementsprechend
kann ein längeres
Federbein 28 durch die Rahmenanordnung 162 aufgenommen
werden, als es bei einem Rahmen mit einem geraden Unterrohr möglich wäre. In der
dargestellten Ausführungsform
weist der gebogene Abschnitt 170A einen Biegewinkel ρ von etwa
30 Grad auf. Jedoch können
auch andere Biegewinkel eingesetzt werden.
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Aufgrund
des gebogenen Abschnittes 170A bildet das dargestellte
Unterrohr 170 eine primäre Achse
AP und eine Verbindungsachse AV.
Die primäre
Achse AP ist durch einen Zwischenabschnitt
des Unterrohres 170 gebildet und die Verbindungsachse AV wird gebildet durch den unteren Abschnitt
des Unterrohres 170, der mit der Unterrohraufnahme 206 verbunden
ist. Der Zwischenabschnitt, der die primäre Achse AP bildet,
erstreckt sich vorzugsweise über wenigstens
ein Drittel und weiter vorzugsweise den größeren Teil der Länge des
Unterrohres 170. Wie dargestellt, erstreckt sich eine Projektion
der primären
Achse AP mit Abstand unterhalb der Tretlagerachse
AC. In einigen Ausführungsformen kann die primäre Achse
AP unterhalb der Tretlagerachse AC um erhebliche 7,5 cm (3 Zoll) oder mehr
versetzt sein. Solch eine Anordnung stellt vorteilhafterweise zusätzlichen
Raum zur Aufnahme von Komponenten des Fahrradrahmens 162 bereit,
wie beispielsweise dem Federbein 28. Wünschenswerterweise erstreckt sich
die Verbindungsachse AV ebenfalls unterhalb der
Tretlagerachse AC. Jedoch liegt die Verbindungsachse
AV vorzugsweise dichter an der Tretlagerachse AC als die primäre Achse AP.
Der Versatz der Verbindungsachse AV ordnet
den unteren Endabschnitt des Unterrohres 170 so an, dass
zusätzlicher
Raum innerhalb der Rahmenanordnung 162 zur Aufnahme von
Komponenten des Fahrrades 160 gebildet wird.
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Auch
wenn die Erfindung im Zusammenhang mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
und Beispielen beschrieben ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich,
dass die vorliegende Erfindung sich über die ausdrücklich beschriebenen
Ausführungsbeispiele
auf weitere alternative Ausführungsformen
oder Verwendungen der Erfindung und offensichtliche Modifikationen
und Äquivalente
erstreckt. Insbesondere wird ein Fachmann erkennen, dass verschiedene Vorteile,
Merkmale und Aspekte des Fahrradrahmens in einer Vielzahl von anderen
Anwendungen realisiert werden können,
von denen viele oben erwähnt
werden, obwohl der vorliegende Fahrradrahmen im Zusammenhang mit
besonders bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass verschiedene
Aspekte und Merkmale der beschriebenen Erfindung un abhängig verwendet,
miteinander kombiniert oder untereinander ausgetauscht werden können und
dass eine Vielzahl von Kombinationen und Unterkombinationen von
Merkmalen und Aspekten vorgenommen werden kann, ohne den Geist der
Erfindung zu verlassen. Daher ist es beabsichtigt, dass der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, wie sie hier beschrieben wurde, nicht
auf die speziell beschriebenen Ausführungsformen begrenzt sein
soll, sondern sich aus einer angemessenen Interpretation der Ansprüche ergibt.