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Fahrrad
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Die Erfindung betrifft ein Fahrrad nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein derartiges Fahrrad ist aus der DE-PS 53 079 bekannt.
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Bei diesem bekannten Fahrrad ist die Tretkurbel mit einem zur Tretkurbelachse
koaxial angeordneten Tellerrad verbunden, welches mit dem Eingangsritzel eines untersetzenden
Umlenkgetriebes für den Antrieb des Hinterrades kämmt. Das Eingangsritzel ist zur
Erzielung definierter Eingriffsverhältnisse in einer rahmenfesten Buchse gelagert,
von deren rückwärtigen Ende aus die Antriebswelle zur Nabe des Hinterrads verläuft.
Am Rahmen im Bereich des Tretlagers ist das Vorderende einer zweiarmigen Schwinge
angelenkt, die aus gebogenen Federblättern aufgebaut ist und zugleich die gewünschte
federnde Abstützung der Nabe des Hinterrads gegenüber dem Sattel ergibt. Das rückwärtige
Ende der Antriebswelle ist an einem benachbarten Bereich der Schwinge drehbar gelagert,
derart, daß ein hinteres Ausgangsritzel der Antriebswelle mit einem mit der Nabe
des Hinterrads verbundenen Treibritzel in definiertem Eingriff steht.
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Dadurch9 daß das Eingangsritzel des Umlenkgetriebes rahmenfest gelagert
istv ergibt sich die Notwendigkeit9 die Antriebswelle9 um Schwingbewegungen des
Hinterrades zu ermöglichenp mit einem Universalgelenk zu versehen? also als Kardanwelle
auszubilden0 Dies ist nicht nur teuer und störanfällig9 sondern erhöht auch die
Reibungsverluste im Antriebszugp was insbesondere bei Fahrrädern ohne Hilfsmotor
als besonders störend emp-Wunden wird0 Weiterhin lagert die aus gebogenen Federblättern
ausgebildete Schwinge die Nabe des Hinterrades nicht in einem definierten Abstand
zur Tretkurbelachse, sondern läßt insbesondere bei abrupten Abbremsungen des Fahrrads
über das Hinterrad Abstandsveränderungen zwischen der Achse des Hinterrades und
der Tretlagerachse zuO Da derartige Abstandsveränderungen nicht die Eingriffsverhältnisse
zwischen dem Ausgangsritzel des Umlenkgetriebes und dem Treibritzel an der Nabe
des Hinterrades ändern dürfen muß die Antriebswelle weiter hin längenveränderbar
gehalten werden9 wozu die Antriebswelle in Achsrichtung geteilt ausgebildet ist
und die beiden Wellenabschnitte über eine Schiebebuchse verbunden sind9 die durch
eine Nehrkant-Aufnahmeöffnung für ein entsprechendes Keilwellenende Drehmoment überträgt,
Abgesehen von dem hierzu erforderlichen Zusatzaufwand und der damit einhergehenden
Störanfälligkeit ergibt sich auf diese Weise eine labile Lagerung des Hinterrads9
die zu ungünstigen Beanspruchungen tragender Teile9 zu Störanfälligkeit und zu einem
unsicheren Fahrgefühl führt, Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Fahrrad mit Kegelradantrieb und an einer Schwinge federnd gelagerter Hinterradnabe
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen9 welches trotz
der schwingenden Lagerung der Nabe der Hinterachse gegenüber der Tretlagerachse
ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen die Verwendung einer starren Antriebswelle ermöglicht0
Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
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Dadurch, daß die Schwinge um die Achse des Tretlagers schwenkbar am
Außenumfang des Tretlagergehäuses gelagert ist, führen vertikale Schwingungen der
Nabe des Hinterrades zu einer Schwenkbewegung der Schwinge exakt um die Tretlagerachse.
Damit schwenkt auch ein mit der Schwinge starr verbundenes und gegenüber dieser
lediglich drehbares Eingangs ritzel des Kegelradgetriebes um die Tretlagerachse
und bewegt sich ohne Änderung der Eingriffsverhältnisse entlang des Umfanges des
etwa als Tellerrad ausgebildeten Antriebsrades der Tretkurbel, so daß derartige
Bewegungen unschädlich sind.
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Zwar ergibt sich durch derartige Schwingbewegungen des Hinterrades
eine der normalen Antriebsbewegung zwischen Antriebsrad und Eingangsritzel überlagerte
Relativbewegung, gewissermaßen eine oszillierende Bewegung, mit der die Antriebsgeschwindigkeit
des Eingangsritzels bei unveränderter Drehgeschwindigkeit des Antriebsrades geringfügig
erhöht oder vermindert wird, jedoch ist die Amplitude dieser überlagerten Oszillation
ebenso wie ihre Frequenz zu gering, um bezüglich Fahrverhalten einerseits und Materialbelastung
andererseits nachteilig in Erscheinung treten zu können. Auf der Grundlage dieser
Erkenntnis kann die Schwinge - im Falle einer doppelarmigen Schwinge zu beiden Seiten
des Hinterrades der auf der Antriebsseite liegende Schwingarm - durch ein starres
Lagergehäuse od. dgl.
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für die ebenfalls starre Antriebswelle gebildet werden, insbesondere
durch ein die Antriebswelle umgebendes Lagerrohr, welches die Antriebswelle mit
den beidseitigen Ritzeln lediglich drehbar, axial jedoch fest hält.
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Damit wird auf eine konstruktive Ausbildung des eigentlichen Kegelradantriebs
zurückgegriffen, wie er aus der DE-PS 102 942 für starr gelagerte Hinterräder von
Fahrrädern
an sich bekannt ist» um herkömmliche9 frei liegende Antriebsketten zu vermeiden0
Bei diesem bekannten Kegelradantrieb ermöglichen die starren Stützen für die Hinterradnabe
zum Sattelbereich hin eine unbewegliche Abstützung der in einem Lagerrohr geführten
Antriebswelle gegenüber dem Tretlagergehäuse9 sowie eine Integration des antriebsseitigen
Vorderendes der Antriebswelle mit dem Eingangs ritzel in das Tretlagergehäuse zur
Sicherung definierter Eingriffsverhältnisse zwischen dem mit der Tretkurbel verbundenen
Tellerrad und dem Eingangsritzel0 Zwar ist es aus der DE-PS 753 841 auch bereits
bekannt, eine federnde Schwinge für die Nabe des Hinterrades um die Achse des Tretlagers
schwenkbar am Außenumfang des Tretlagergehäuses zu lagernS derart9 daß die Nabe
des Hinterrades im wesentlichen zugfest mit dem Tretkurbelgehäuse verbunden ist0
Die federnde Abstützung der Schwinge erfolgt dabei durch eine zwischen dem Außen
umfang des Tretlagergehäuses und einem Auge der Schwinge ge eingesetzte GummitorsionsfederF
so daß die Lagerung der Schwinge am Tretkurbelgehäuse in sich in gewissem Umfange
nachgiebig ist0 Dies ist in diesem bekannten Falle auch unschädlich9 da der Antrieb
des Hinterrades mittels eines normalen Kettentriebes erfolgt, der keine genau definierten
Eingriffsverhältnisse erfordert. Mit der Erfindung hingegen gelingt es, ein Fahrrad
mit Kegelradantrieb und federnder Hinterradabstützung der aus der DE-PS 53 079 bekannten
Gattung zu schaffen, welches unter Rückgriff auf bekannte und bewährte Konstruktionsprinzipien
bei Kegelradantrieb mit starrem Hinterrad (DE-PS 102 942) einerseits und Schwenklagerung
einer federnd abgestützten Schwinge bei Kettenantrieb (DE-PS 753 841) andererseits
ermöglicht, mit geringstmöglichem Zusatzaufwand die Vorteile einer federnden Hinterradlagerung
mit den Vorteilen eines störungssicher arbeitenden Kegelradantriebes zu vereinen
Die
Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
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Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrrad in einer Seitenansicht,
Fig. 2 teilweise im Schnitt und mit herausgebrochenem Mittelbereich eine Draufsicht
auf den Antriebszug des Fahrrads gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform
des Lagerbereichs der Schwinge in einer Darstellung gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Axialschnitt
durch den Antriebsbereich der Nabe des Hinterrades, Fig. 5 eine Rückansicht des
mit der Nabe des Hinterrades verbundenen Treibritzels aus Richtung des Pfeiles V
in Fig. 6, Fig. 6 einen Schnitt durch das Treibritzel gemäß Linie VI-VI in Fig.
5 und Fig. 7 eine Stirnansicht einer handelsüblichen Hinterrad-Nabe zur Veranschaulichung
der Anschlußmöglichkeit für das Treibritzel gemäß den Fig. 5 und 6.
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Das Fahrrad gemäß Fig. 1 weist in der üblichen Weise ein Vorderrad
1 und ein Hinterrad 2 an einem Rahmen 3 auf. Am Rahmen 3 ist weiterhin eine Tretkurbel
4 gelagert, um deren Tretkurbelachse 5 eine Schwinge 6 schwenkbeweglich ist, die
zur Nabe 7 des Hinterrades 2
führt. Die Abstützung der somit im
Kreisbogen um die Tretkurbelachse 5 beweglichen Nabe 7 des Hinterrades 2 gegenüber
dem Rahmen 3 erfolgt durch von der Schwinge 6 separate Federkörper 8 im Beispielsfalle
in Form von Federbeinen0 Ein mit 9 bezeichnetes Schutzblech des Hinterrades 2 ist
über Befestigungselemente 10 und iOa am Rahmen gehalten und besitzt zum Hinterrad
2 einen Abstand9 der die in der Praxis auBtretenden Federbewegungen zuläßt, Alternativ
kann jegliche Beeinträchtigung der Schutzwirkung des Schutzblechs 9 auch dadurch
vermieden werden9 daß dessen Abstützung an der Schwinge 6 erfolgt und ein entsprechender
Bewegungsabstand zwischen dem Schutzblech 9 und etwa einem darüberliegenden Gepäckträger
vorgesehen ist.
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Wie insbesondere die Fig0 2 und 3 veranschaulichen, ist ein Antriebsrad
112 im Beispielsfalle ein Tellerrado etwa über eine Paßfeder 12 drehfest mit der
Tretkurbel 4 verbunden und über eine Wellenmutter 13 gehalten. Das Antriebsrad 11
steht in Eingriff mit einem Eingangsritzel 14 eines Umlenkgetriebes mit starrer
Antriebswelle 15 und einem im Bereich der Nabe 7 des Hinterrades 2 liegenden Ausgangsritzel
16 jeweils in Form von Kegelrädern9 wobei die Ritzel 14 und 16 an der starren Antriebswelle
15 über endseitige Wellenmuttern 17 und 18 gehalten sind0 Das Ausgangsritzel 16
kämmt in weiter unten noch näher erläuterter Weise mit einem Treibritzel 19 auf
der Nabe 7 des Hinterrades 2 zu dessen Antrieb, Die Lagerung der Antriebswelle 15
erfolgt über endseitige Wellenlager 20 und 21 in Form entsprechend gegenläufig angestellter
Schrägkugellager, die in Lagerböcken 25 und 25a im Bereich der Enden der Antriebswelle
15 gehalten sind0 Die als Schrägkugellager ausgebildeten Wellenlager 20 und 21 sind
derart angeordnet, daß sich durch ihre schräge Abstützrichtung eine Verkürzung des
wirksamen Hebelarms der radialen
Komponente der Eingriffsbelastung
der Ein- und Ausgangsritzel 15 und 16 und somit eine geringere Durchbiegung der
Antriebswelle 15 ergibt. Um eine solche Durchbiegung der Antriebswelle 15 infolge
äußerer Kräfte bzw. wn die Einleitung derartiger äußerer Kräfte in die Antriebswelle
15 zu vermindern oder zu vermeiden, ist diese mit einem im Beispielsfalle rohrförmig
die Antriebswelle 15 umgebenden Lagergestell 22 zwischen den Lagerböcken 25 und
25a versehen. Das Lagergestell 22, welches in der veranschaulichten Rohrform die
Antriebswelle 15 nicht nur aussteift, sondern auch kapselt, ist mit den endseitigen
Lagerböcken 25 und 25a beispielsweise durch Schweißung verbunden und entlastet somit
als tragendes Bauteil die Antriebswelle 15 und damit auch den Zahneingriffsbereich
der Ein- und Ausgangsritzel 14 und 16. Der vordere Lagerbock 25a ist über ein Anschlußstück
23 sowohl mit dem anderen Schwingarm 6b als auch in weiter unten noch näher erläuterter
Weise mit dem Tretkurbelgehäuse 24 verbunden, derart, daß das Anschlußstück 23 sowie
die gesamte Schwinge 6 um die Tretkurbelachse 5 schwingen kann.
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Dabei schwingt auch das Eingangsritzel 14 des Umlenkgetriebes in einem
Kreisbogen um die Tretkurbelachse 5 und somit ohne Anderung der Eingriffsverhältnisse
entlang des Umfangs des Antriebsrades 11. Zwar ergibt sich durch derartige Schwingbewegungen
des Eingangsritzels 14 am Umfang des Antriebsrades 11 eine der normalen Antriebsbewegung
zwischen dem Antriebsrad 11 und dem Eingangsritzel 14 überlagerte Relativbewegung
ähnlich einer Oszillation, jedoch ist die Amplitude dieser überlagerten Oszillation
ebenso wie ihre Frequenz zu gering, um bezüglich Fahrverhalten einerseits und Materialbelastung
andererseits nachteilig in Erscheinung treten zu können; darüber hinaus ist diese
Schwingbewegung in einer der beiden Richtungen kräftefrei, da die Nabe 7 in ihrer
Freilaufdrehrichtung keine Kräfte aufnehmen kann. Am hinteren Ende ist das Lagergestell
22 über den Lagerbock 25 mit einem gegenüber dem
Treibritzel 19
über ein Lager 46 drehbeweglich gehaltenen Achsstummel 26 des Hinterrades 2 verbunden
und über eine Wellenmutter 27 in der hierzu an sich üblichen Weise gesichert0 Damit
ergibt sich eine zugfeste Verbindung zwischen der Tretkurbelachse 5 und der Nabe
79 die definierte Schwenkbewegungen der Nabe 7 zuläßt9 welche von den Federkörpern
8 in geeigneter Weise abgefangen werden0 Bei der Ausführungsform gemäß Fig0 2 ist
das Anschlußstück 23 starr am Tretlagergehäuse 24 befestigt9 und dieses gegenüber
den benachbarten Halteteilen 28 des Rahmens 3 über Gleitlager 29 und 30 drehbeweglich
gehalten, Die Halteteile 28 des Rahmens 3 umgreifen hierzu die Gleitlager 29 und
30 mit Augen oder in Form von Bügeln odO dgl0 an den Außenseiten des Tretlagergehäuses
24S so daß sich eine momentensichere Lagerung ergibt0 Im Inneren des Tretlagergehäuses
24 ist eine Antriebswelle 31 in beidseitigen Schrägkugellagern 32 und 33 in grundsätzlich
üblicher Weise drehend abgestützt und axial über eine Wellenmutter 34 gehalten9
die gegen eine gegenüberliegende Schulter 35 der Antriebswelle 31 spannt0 Die Wellenmutter
13 dient zur Verspannung des Antriebsrades 11 gegen die gegenüberliegende Haltefläche
der Schulter 35 über eine variable Distanzscheibe 36, mittels der der gevünschte
Zahnein griff zwischen dem Antriebsrad 11 und dem Eingangsritzel 14 unabhängig von
der Montage des eigentlichen Tretlagers 4 eingestellt werden kann0 Beim Drehen der
Pedale und damit der Antriebswelle 31 läuft diese somit in den Schrägkugellagern
32 und 33 und nimmt dabei das Antriebsrad 11 mitS welches das Antriebsmoment über
das Eingangsritzel 149 die Antriebswelle 159 das Ausgangsritzel 16 und das Treibritzel
19 auf die Nabe 7 überträgt. Bei vertikalen Schwingbewegungen der Nabe 7 schwingt
entsprechend das Tretlagergehäuse 24 in einer überlagerten Bewegung relativ zur
Antriebswelle 31 einerseits, was die dortigen Schrägkugellager 32 und 33 er-
möglichen,
sowie über die Gleitlager 29 und 30 gegenüber den Halteteilen 28 des Rahmens 3 andererseits.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3, bei der gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind, sind die rahmenfesten Halteteile 28 am Umfang des
mit 24a bezeichneten Tretlagergehäuses befestigt, und über ein Gleitlager 29a ist
das Anschlußstück 23a am rahmenfesten Tretlagergehäuse 24a drehbeweglich gelagert,
wozu das Anschlußstück 23a in entsprechender Weise wie bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 die Halteteile 28 das Gleitlager 29a und damit das Tretlagergehäuse 24a in
einem Auge od. dgl. umgreift. Die in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten konstruktiven
Ausführungsformen für eine Lagerung der Schwinge 6 schwenkbeweglich um die Tretkurbelachse
5 haben auch unabhängig von der speziellen Bauart des Umlenkgetriebes Bedeutung
und sind auch bei Kettenantrieb vorteilhaft anwendbar.
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Bei Verwendung eines Kegelrad-Umlenkgetriebes besteht unabhängig von
einer federnden oder starren Abstützung des Hinterrades 2 weiterhin das Problem,
nach Möglicheit auf handelsübliche, für Kettenantrieb ausgelegte Bauformen für die
Nabe 7 zurückgreifen zu können, um insoweit teure Neukonstrulctionen vermeiden zu
können.
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Eine solche handelsübliche Nabenausbildung ist in Fig. 7 in Draufsicht
schematisch veranschaulicht und weist zur drehfesten Befestigung des üblichen hinteren
Kettenrades im Beispielsfalle drei gleichmäßig am Umfang verteilte Lagermulden 37
auf, in die entsprechend geformte Mitnehmernasen des als Stanzteil ausgebildeten
Kettenrades eingreifen, um dieses in Drehrichtung gegenüber dem mit 40 bezeichneten
Anschlußflansch der Nabe 7 zu verriegeln.
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Eine derartige Ausbildung des Treibritzels 19 als Stanzteil od. dgl.
ist natürlich nicht möglich. Um aber auf die Lagermulden 37 des Anschlußflansches
40 der Nabe 7
als Riegelelemente für die drehende Mitnahme des
Treibritzels bei geringstmöglichem Zusatz aufwand zurückgreifen zu können, weist
das Treibritzel 19 gemäß den Fige 4, 5 und 6 einen zylindrischen Ritzelkörper 41
auf 9 der entsprechend den Lagermulden 37 angeordnete Gegen-Lagermulden 42 besitzt0
Die Lagermulden 37 dienen zusammen mit den Gegen-Lagermulden 42 zur Aufnahme von
zylinderförmigen Riegelstiften 382 welche den Ritzelkörper 41 gegen den Anschlußflansch
40 in der insbesondere aus Fig0 4 ersichtlichen Weise in Drehrichtung verriegeln9
jedoch in Axialrichtung beweglich lagern. Die axiale Positionierung des Treibritzels
19 erfolgt über das Lager 469 welches Axialkräfte aufnehmen kann und beispielsweise
in der aus Fig0 4 ersichtlichen Weise unter der Spannung der Wellenmutter 27 über
den Lagerbock 25 und eine variable Distanzhülse 43 gegen eine innere Anschlag fläche
beispielsweise des Wellenstummels 26 gedrückt ist0 Auf diese Weise ist das Lager
46 axial auf dem Achsstummel 26 positioniert» und positioniert infolge seiner axialen
Belastbarkeit das auf seinem Außenring sitzende Treibritzel 19 Auf diese Weise wird
erreicht, daß die beim Zahneingriff zwischen dem Treibritzel 19 und dem Ausgangsritzel
16 in Achsrichtung der Nabe 7 auftretenden Kräfte über das Lager 46 vom Achsstummel
26 oder einem anderen feststehenden Anschlagteil der Nabe 7 aufgefangen werden,
und nicht die bei einer handelsüblichen Nabe hierfür nicht ausgelegten Nabenlager
belasten.
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Über die variable Distanzhülse 43 kann der Abstand zwischen dem mit
dem Treibritzel 19 axial fest verbundenen Lager 46 und dem Lagerbock 25 eingestellt
werden, der wiederum über das Wellenlager 21 die Lage des Ausgangsritzels 16 relativ
zum Treibritzel 19 bestimmt. Auf diese Weise kann im wesentlichen in Richtung der
Achse des Treibritzels 19 eine Feineinstellung des Zahneingriffes vorgenommen werden
9 wie dies weiter unten noch näher erläutert wird0
Der Achsstummel
26 kann bei Bedarf in der üblichen-Weise als Hohlzapfen ausgebildet sein und so
im Falle einer Naben-Gangschaltung den Durchtritt der Steuerkette für das Wechselgetriebe
ermöglichen.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, können die Zahneingriffe des Umlenkgetriebes
natürlich in geeigneter Weise gegen Schmutzzutritt abgedeckt werden. In einer solchen
Kapselung können die Umlenkgetriebeelemente durch Dauerschmierung über längere Zeiträume
wartungsfrei und ohne Wirkungsgradeinbußen arbeiten.
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Zwischen den einander benachbarten Flächen des Eingangsritzels 14
und des Ausgangsritzels 16 auf der Antriebswelle 15 können ebenfalls Distanzringe
44 und 45 zu den benachbarten mitdrehenden Ringen der Wellenlager 20 und 21 hin
eingesetzt werden, um eine zusätzliche Einstellhandhabe für den Zahneingriff zwischen
dem Antriebsrad 11 und dem Eingangsritzel 14 einerseits sowie dem Ausgangsritzel
16 und dem Treibritzel 19 andererseits zu erhalten. Im Verein mit den Einstellmöglichkeiten
anhand der Distanzhülse 43 bzw. der Distanzscheibe 36 lassen sich somit sämtliche
auftretenden Maßtoleranzen der als Kegelräder ausgebildeten Umlenkgetriebeelemente
ausgleichen, derart, daß durch geeignete Wahl der Distanzscheibe 36, der Distanzhüle
43 und der Distanzringe 44 und 45 eine gegenseitige Positionierung der kämmenden
Getriebeelemente erreicht wird, bei der die Wälzkegelspitzen 48 kämmender Räder
deckungsgleich liegen.
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Wesentlich ist dabei, daß jede Kegelrad- oder Kegelritzelpaarung in
Form des Antriebsrades 11 und des Eingangsritzels 14 einerseits sowie des Ausgangsritzels
16 und des Treibritzels 19 andererseits eine intellmöglichkeit zur Verschiebung
der Wälzkegelspitze 48 besitzt.
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Hierzu verschieben die Distanzscheibe 36 und die Distanzringe 44 und
45 das Antriebsrad 11 bzw. das Eingangsritzel 14 und das Ausgangsritzel 16 in deren
Achsrichtung.
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Anstelle einer an sich möglichen entsprechenden Verschiebung des am
Lager 46 axial festgelegten Treibritzels 19 erfolgt mittels der variablen Distanzhülse
43 über den Lagerbock 25 eine Verschiebung des Ausgangsritzels 16 im wesentlichen
in dessen Radialrichtung 9 was eine zur axialen Verschiebung des Treibritzels 19
im wesentlichen äquivalente Einstellwirkung ergibt Um die Montage des Treibritzels
19 am Anschlußflansch 40 der Nabe 7 mit zwischengeschalteten Riegelstiften 38 zu
erleichtern9 reichen die Cegen-Lagermulden 42 über mehr als 1800 des Umfangs des
jeweiligen Riegelstiftes 38 und sind stirnseitig offen, Dadurch können die Riegelstifte
38 zunächst von der Stirnseite her in die Gegen-Lagermul den 42 des Körpers 41 des
Treibritzels 19 eingeschoben und, dort formschlüssig gehalten» anschließend so vormontiert
mit dem Treibritzel 19 über den Anschlußflansch 40 geschoben werden, Infolge der
geschilderten» zumindest gegen die axiale Krafteinwirkung vom Ausgangsritzel 16
her wirkenden axialen Lagesicherung des Treibritzels 19 am Außenring des Lagers
46 kann zwischen der inneren Stirnseite des Treibritzels 19 und dem benachbarten
Teil des Nabenkörpers 7 ein in Fig0 4 veranschaulichter Spalt 47 verbleiben, um
eine axiale Kraftübertragung auf drehende Teile der Nabe 7 mit Sicherheit zu vermeiden.
Infolge der natürlich auch radialen Lagesicherung des Treibritzels 19 am Lager 46
ist ein geringfügiges Spiel zwischen den Innenflächen der Riegelstifte 38 und den
Lagermulden 37 des Anschlußflansches 40 unkritisch, solange der Formschlußeingriff
für die drehende Mitnahme sichergestellt ist, so daß durch entsprechende Toleranz
wahl hier eine Spielpassung vorgesehen werden kann, welche Behinderungen bei der
Montage durch auftretende Preßsitze sowie eine damit einhergehende Beeinträchtigung
des Tragbildes des Lagers 46 ausschließt0