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Die Erfindung betrifft einen Greifer für eine Doppelsteppstich-Nähmaschine (mit einem Nadelfaden und einem Spulenfaden), sowohl als Umlaufgreifer als auch Zentralspulengreifer, der allgemein als CB-Greifer bekannt ist, und beide sowohl für Haushalt- als auch Industrienähmaschinen geeignet, der eine verbesserte Spannungsfeder im Vergleich zum Stand der Technik aufweist. Während des Nähens wird eine gleichmäßigere Fadenspannung erhalten und die erzeugte Spannung gegenüber der Art und dem Durchmesser des Spulenfadens weniger empfindlich.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem solchen Greifer, der eine solche verbesserte Spannungsfeder im Vergleich zum Stand der Technik aufweist, um während des Nähens eine gleichmäßigere Fadenspannung zu gewährleisten und die erzeugte Spannung gegenüber der Art und dem Durchmesser des Spulenfadens weniger empfindlich zu machen.
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Die verbesserte Spannungsfeder kann anstelle der bekannten Spannungsfeder eingesetzt werden, die, je nach Ausführung, im Fall des CB-Greifers an der Spulenkapsel, und beim Umlaufgreifer ebenfalls an der Spulenkapsel oder direkt am Spulenträger montiert ist.
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Beim Umlaufgreifer kann es sich sowohl um einen Typ mit horizontaler Drehachse als auch mit vertikaler Drehachse handeln.
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Die Doppelsteppstich-Nähmaschinen und die jeweiligen CB- oder Umlaufgreifer sind allgemein gut bekannt und werden daher hier nicht eingehend beschrieben, sondern man beschränkt sich deren schematische Zusammensetzung darzustellen.
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Der CB-Greifer umfasst einen Greiferkörper, auf dem die Spulenkapsel, die die Spule mit dem darauf aufgewickelten Spulenfaden enthält, verriegelt ist. Der Spulenfaden wird durch die Fadenführungsbohrungen an der Spulenkapsel bis unter die Spannungsfeder gefädelt, so dass der Spulenfaden zwischen Spannungsfeder und Spulenkapselmantel zu liegen kommt und am Spulenfaden während des Abwickelns beim Nähvorgang eine Spannung entsteht. Diese Spannung kann durch Verstellen der Einstellschraube der Fadenspannung eingestellt werden.
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Ganz ähnlich ist die Funktionsweise des Systems Spulenkapsel-Spule bei den Umlaufgreifern, wobei immer die an der Spulenkapsel montierte Spannungsfeder die Spannung des Spulenfadens erzeugt, ähnlich wie für den CB-Greifer beschrieben. Der Unterschied ist jedoch, dass bei den Umlaufgreifern, in Ausführung mit Spulenkapsel, die Spulenkapsel am Spulenkapselträger gebunden ist, der im Inneren des Greiferkörpers gelagert ist, anstatt direkt am Greiferkörper.
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Bei den Umlaufgreifern in Ausführung ohne Spulenkapsel, dagegen, ist die Spule direkt im Spulenträger eingesetzt und die Spannungsfeder, die die Spannung auf den Spulenfaden erzeugt, ist am Spulenträger montiert und der Spulenfaden wird durch die Führungsbohrungen am Spulenträger bis unter die Spannungsfeder gefädelt, so dass der Spulenfaden zwischen Spannungsfeder selbst und Spulenträgermantel zu liegen kommt und am Spulenfaden während des Abwickelns beim Nähvorgang eine Spannung entsteht. Diese Spannung kann durch Verstellen der Einstellschraube der Fadenspannung eingestellt werden.
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Unabhängig davon, wo die Spannungsfeder montiert ist (Spulenkapsel oder Spulenträger), bleibt ihr Funktionsprinzip stets das gleiche: die Spannungsfeder besteht aus einem dünnen Metallblech mit einer Stärke in der Regel zwischen 0,2 mm und 0,5 mm, einer länglichen Form mit einer Hauptachse einige Male länger als die Nebenachse und entsprechend bogenförmig längs ihrer Hauptachse gebogen, so dass der Spulenfaden an der Fläche des Aufnahmemittels, an dem die Spannungsfeder selbst montiert ist (jeweils die Spulenkapsel oder der Spulenträger), gedrückt wird, wobei eine Reibung auf den Spulenfaden entsteht, der dann beim Abwickeln des Spulenfadens während des Nähvorganges unter Spannung gesetzt wird. Der Druck, mit dem die Spannungsfeder auf den Spulenfaden drückt, kann durch eine Einstellschraube eingestellt werden.
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Durch Einwirken auf diese Einstellschraube und Verstellen des Drucks wird während des Nähens die Spannung des Spulenfadens verändert. Die Spannungsfeder ist fest mit ihrem Aufnahmemittel verbunden, an dem sie mittels genannter Einstellschraube und einer Befestigungsschraube oder, alternativ zu der Befestigungsschraube, mit einem Einrastsystem am Aufnahmemittel (bzw. die Spulenkapsel oder der Spulenträger) montiert ist. Maßgebend für die Stabilität der Fadenspannung ist der Berührungspunkt zwischen Spannungsfeder und Spulenfaden. In der Standardausführung laut dem Stand der Technik befindet sich dieser Berührungspunkt an der Kante der Spannungsfeder. Bei Abwesenheit des Spulenfadens ist es in der Tat offensichtlich, dass die bogenförmige Biegung der Spannungsfeder die Spannungsfeder selbst dazu führt auf dem Aufnahmemittel, an dem sie montiert ist, den Enden der Spannungsfeder entlang anzuliegen, d. h. an der Kante des Metallbleches, aus dem sie besteht. In einer zweiten Ausführung (eigentlich sehr selten) ist der Berührungspunkt dagegen nach hinten gegenüber dieser Kante verlagert und wird durch den Scheitelpunk des Biegungsbogens der Spannungsfeder und dem Profil des Aufnahmemittels, an dem die Spannungsfeder montiert ist, bestimmt. In diesem Fall ist es jedoch viel schwieriger mit Sicherheit der Berührungspunkt zu identifizieren, und die Reproduzierbarkeit einer solcher Anordnung ist bei der Serienfertigung der Spannungsfeder viel schwieriger konstant zu halten, da es sich ja immer um ein dünnes, gebogenes Metallblech handelt und als solches diskrete Bearbeitungstoleranzen aufweist.
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Der erste Fall, nämlich der, bei dem der Druckpunkt der Kante des Spannungsfederbleches entspricht, ist der, der universell verwendet wird und hat den Vorteil einer einfachen Realisierung. Ein erster Nachteil besteht jedoch in der Spulenfadenspannung, die während des Nähen nicht stabil ist (d. h. sie weist Schwankungen auf), da sie gegen Unregelmäßigkeiten des Fadens sehr anfällig ist: zieht man von Hand am Spulenfaden, hat man den Eindruck, dass die Spannungsfeder am Spulenfaden ”kratzt”. Dieser Effekt zeigt sich deutlicher bei bestimmten Arten von Fäden, wie diejenigen, die rau und von niedrigerer Qualität sind, und ist von erheblichen Nachteil, wenn die Näharbeit niedrige Fadenspannungen erfordert, da Unregelmäßigkeiten negativ die Verknotung bei der Stichbildung beeinflussen. Ein zweiter Nachteil dieser Ausführung zeigt sich beim Wechsel der Spulenfadenart, da sich dann auch die durch die Spannungsfeder erzeugte Fadenspannung verändert. Daher ist bei jedem Wechsel der Art des Spulenfadens notwendig, den darauf wirkenden Druck durch Verstellen der Einstellschraube neu zu justieren. Dieser Effekt ist offensichtlich desto nachteiliger, wo ein häufigerer Wechsel des Spulenfadens anfällt, so wie bei Haushaltsnähmaschinen und kleineren Gewerbebetrieben.
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Der zweite Fall, nämlich bei dem der Druckpunkt dem Scheitelpunkt der Biegung der Spannungsfeder und dem Profil des Aufnahmemittels, an dem sie montiert ist, entspricht, behebt teilweise den ersten erwähnten Nachteil, da er die Spannungsschwankungen sowie die Empfindlichkeit gegen Unregelmäßigkeiten und Rauigkeit des Spulenfadens reduziert. Mit der Veränderung des Durchmessers des Spulenfadens kann sich jedoch auch der Druckpunkt verschieben, wodurch auch die Spannung ändert. Der Hauptnachteil von diesem zweiten Fall wird jedoch durch die Schwierigkeit der Serienfertigung einer solchen Spannungsfeder und der kritischen, ungenügenden Reproduzierbarkeit von einer Spannungsfeder zu der anderen dargestellt. Diese Faktoren erzeugen wesentlich höhere Produktionskosten, wobei außerdem eine restlich intrinsische Unsicherheit hinsichtlich des exakten Druckpunktes bestehen bleibt.
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US 6,152,057 und
US 6,901,871 beschreiben ein System, in dem die Spannung des Spulenfadens zumindest teilweise um das Element, das die Spannung erzeugt, gewickelt ist. Die Spannung des Spulenfadens wird somit durch Reibung des Spulenfadens auf dem Element, das die Spannung erzeugt, erhalten.
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US 6,895,879 beschreibt eine Spannungsfeder mit einem unterschiedlichen Querschnitt zwischen dem Abschnitt, auf dem die Einstellschraube wirkt, und dem Abschnitt, an dem die Spannungsfeder auf den Spulenfaden drückt. Der Zweck ist, eine größere Flexibilität des Abschnittes, an dem die Spannungsfeder auf den Spulenfaden drückt, zu haben.
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CH-A-658 273 bezieht sich auf ein Schiffchen für Textilmaschinen und Stickmaschinen mit einer Abdeckung, auf der eine parallel zur Abdeckung angeordnete Blattfeder befestigt ist, um dem Spulenfaden Spannung zu verleihen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Greifer zu realisieren, der eine Spannungsfeder aufweist, die einfach und wirtschaftlich ebenso günstig wie die dem Stand der Technik entsprechende Standard-Spannungsfeder herstellbar ist, jedoch aber während des Nähens eine viel stabilere Spannung des Spulenfaden erzeugt (d. h. mit geringen Schwankungen), da sie nicht von den Unregelmäßigkeiten des Fadens selbst beeinflusst wird: beim Ziehen des Spulenfadens von Hand darf man nicht das Gefühl haben, dass die Spannungsfeder am Spulenfaden ”kratzt”, sondern der Spulenfaden muss unter der Spannungsfeder ”glatt” ablaufen. Ein zweiter Vorteil der Erfindung liegt vor, wenn beim Wechsel der Art des Spulenfadens die Spannungsdifferenz unverändert oder nur minimal verschieden ist. Dadurch entfällt die Notwendigkeit bei jedem Wechsel der Spulenfadenart eine Nachjustierung der Fadenspannung durch Regulierung der Einstellschraube vorzunehmen.
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Der Greifer des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht und löst die Aufgabe. Auch die Ansprüche 5 und 9 bis 11 lösen die Aufgabe.
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Weitere vorteilhafte Merkmale sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.
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Im Wesentlichen umfasst der Greifer nach der Erfindung eine Spannungsfeder, die fest mit dem Spulenträger oder der Spulenkapsel verbunden ist, und eine Reibung auf dem Spulenfaden erzeugt, die so weit wie möglich unabhängig von den Unregelmäßigkeiten und Eigenschaften des Fadens, so wie zum Beispiel dessen Stärke, Material, Fertigungsart und Oberflächenrauigkeit, ist. Im Folgenden bezeichnen wir diese besseren Leistungen als stabilere Spannung.
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Diese stabilere Spannung wird bei einer bevorzugten Ausführungsform durch eine Krümmung der Spannungsfeder nach außen (gegenüber dem Aufnahmemittel, an dem die Spannungsfeder montiert ist, und gegenüber dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder) am Spannungsfederende erhalten, so dass der Druckpunkt nicht mehr die Kante der Spannungsfeder ist, sondern der Scheitelpunkt des Radius genannter Krümmung am Spannungsfederende. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Radius der Krümmung am Spannungsfederende entgegengesetzt zu dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder (die nach innen des Aufnahmemittels, an dem die Spannungsfeder montiert ist, gerichtet ist), und er ist von sehr beschränkten Abmessungen (typischerweise in einer Größenordnung kleiner als der Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder).
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die flache Ausdehnung des Spannungsfederbleches am Spannungsfederende, das die Aufgabe hat auf den Spulenfaden zu drücken, verlängert, so dass das überschüssige Material mit einem Krümmungsradius nach außen (gegenüber dem Aufnahmemittel, am dem die Spannungsfeder montiert ist und gegenüber dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder) gebogen werden kann, wobei der Berührungspunkt der Spannungsfeder mit dem Spulenfaden unverändert bleibt. Der Vorteil besteht jedoch in der Tatsache, dass, während bei der Ausführung nach dem Stand der Technik in diesem Punkt die Kante des Spannungsfederbleches fällt, sich bei der vorliegenden Erfindung in diesem Punkt der Scheitelpunkt des Radius der Krümmung am Ende des Bleches befindet.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist genannter Krümmungsradius nach außen am Spannungsfederende und entgegengesetzt zu dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder (die nach innen des Aufnahmemittels, an dem sie montiert ist, gerichtet ist), von sehr beschränkten Abmessungen und geringer als 2 mm.
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Ein Vorteil des Greifers, Gegenstand der vorliegenden Erfindung, besteht aus der Tatsache, dass er mit allen vorhandenen Nähmaschinen verwendet werden kann, ohne dabei ihre Nähorgane ändern zu müssen und ohne jederlei Umbau einer auf dem Markt erhältlichen Nähmaschine, da ein der Erfindung entsprechend gefertigter Greifer vollständig mit einem herkömmlichen, bekannten Greifer austauschbar ist und in sich sämtliche konstruktiven Merkmale besitzt, um die Erfindung zu implementieren.
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Selbst die Spulenkapsel oder, beziehungsweise der Spulenträger, beinhaltend die beschriebene Spannungsfeder, sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ein deren Vorteile besteht in der Tatsache, dass sie auf allen bestehenden Greifer montiert werden können und ohne die auf dem Markt erhältlichen Greifer ändern zu müssen, da die Spulenkapsel, beziehungsweise der Spulenträger, die entsprechend der Erfindung gefertigt sind, vollständig mit einer herkömmlichen, bekannten Spulenkapsel, beziehungsweise einem Spulenträger austauschbar sind und in sich sämtliche konstruktiven Merkmale besitzen, um die Erfindung zu implementieren.
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Eine Spannungsfeder ist auch beansprucht. Ihr Vorteil besteht in der Tatsache, dass sie auf alle vorhandenen Greifer, Spulenkapseln und Spulenträger montiert werden kann und ohne die auf dem Markt erhältlichen Greifer, Spulenkapseln und Spulenträger ändern zu müssen, da die Spannungsfeder, die entsprechend der Erfindung gefertigt ist, vollständig mit einer herkömmlichen, bekannten Spannungsfeder austauschbar ist und in sich sämtliche konstruktiven Merkmale besitzt, um die Erfindung zu implementieren.
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Die Erfindung wird nun anhand von beispielhaften, aber nicht einschränkenden Ausführungen in den Figuren beschrieben.
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1 ist schematisch eine Explosionszeichnung eines allgemein bekannten CB-Greifers, komplett mit Spulenkapsel.
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2 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines Umlaufgreifers mit horizontaler Achse, komplett mit Spulenkasel, laut dem gegenwärtigen Stand der Technik.
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3 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines Umlaufgreifers mit vertikaler Achse, komplett mit Spulenkasel, laut dem gegenwärtigen Stand der Technik.
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4 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines Umlaufgreifers mit vertikaler Achse, in dieser Ausführung ohne Spulenkasel, laut dem gegenwärtigen Stand der Technik.
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5 bis 7 zeigen einige Ausführungsformen der Spannungsfeder nach dem gegenwärtigen Stand der Technik.
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8 bis 10 zeigen eine Ausführungsform der Spannungsfedern der 5 bis 7 laut der Erfindung, bei der eine Krümmung der Spannungsfeder nach außen (gegenüber dem Aufnahmemittel an dem sie montiert ist und gegenüber dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder) an dem Spannungsfederende vorgesehen ist, so dass der Druckpunkt auf den Spulenfaden nicht mehr die Kante des Spannungsfederbleches ist, sondern der Scheitelpunkt des Radius der Krümmung an genanntem Ende.
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11 und 12 zeigen eine andere Ausführungsform der Spannungsfeder der 8 laut der Erfindung, die vorsieht, dass die flache Ausdehnung des Spannungsfederbleches am Spannungsfederende, das die Aufgabe hat auf den Spulenfaden zu drücken, verlängert wird, so dass das überschüssige Material mit einem Krümmungsradius nach außen (gegenüber dem Aufnahmemittel, an dem die Spannungsfeder montiert ist, und gegenüber dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder) gebogen werden kann, wobei der Berührungspunkt der Spannungsfeder mit dem Spulenfaden unverändert bleibt. Diese andere Ausführungsform der Spannungsfeder der 8 gemäß der Erfindung, bei der vorgesehen ist, dass der flache Ausdehnung des Spannungsfederbleches in der Nähe des Spannungsfederende, das die Aufgabe hat auf den Spulenfaden zu drücken, verlängert wird, ist auf einfache Weise auch bei den weiteren Ausführungsformen der beschriebenen Spannungsfeder realisierbar, wobei jedoch auf die graphische Darstellung verzichtet wird, da sie sich nicht bemerkbar von den 9 und 10 unterscheidet.
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13 zeigt im Querschnitt und im Detail nur den Punkt aus den 5, 8, 11 entlang der Schnittlinie A-A, an dem die Spannungsfeder auf den Spulenfaden drückt, mit Gegenüberstellung
- a) der Umsetzung gemäß dem Stand der Technik bei der der Druckpunkt an der Kante des Spannungsfederbleches liegt;
- b) der ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der das Spannungsfederende nach außen gebogen wird und somit ein Radius entsteht und den Druckpunkt nach hinten versetzt;
- c) die zweite Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die flache Ausdehnung der Spannungsfeder verlängert worden ist, so dass wenn das überschüssige Material am Ende der Spannungsfederende nach außen gebogen worden ist, der Druckpunkt immer noch der ursprüngliche Druckpunkt der Spannungsfeder gemäß dem Stand der Technik bleibt.
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In den beigefügten Figuren werden die entsprechenden Elemente mit denselben Bezugszeichen identifiziert.
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1 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines CB-Greifer 11, mit horizontaler Drehachse α, in bekannter Ausführung, bei der mit den numerischen Referenzen nur die zur gegenwärtigen Beschreibung relevanten Elemente identifiziert sind:
- – einen Greiferkörper 2, beinhaltend eine Wanne 18, in der die Spulenkapsel 8 komplett mit Spule gelagert ist;
- – ein Aufnahmemittel der Spannungsfeder, in diesem Fall eine Spulenkapsel 8, die in der Wanne 18 des Greiferkörpers 2 untergebracht ist und die sich frei innerhalb des Greiferkörpers 2 dreht, komplett mit einem Scharnierschlitten 15 für die axiale Verriegelung der Spulenkapsel 8 auf dem Greiferkörper 2, um ein versehentliches Lösen derselben während des Nähens zu vermeiden, einer Scharnierklappe 16, die durch ein Hebelsystem am Scharnierschlitten 15 der Bedienungsperson gestattet, den Scharnierschlitten 15 von der axialen Verriegelung auf dem Greiferkörper 2 zu lösen und somit die Spulenkapsel zu entnehmen, sowie einer Spannungsfeder 9, um dem auf der Spule 4, die in der Spulenkapsel 8 aufgenommen ist, aufgewickelten Spulenfaden (dessen graphische Darstellung weggelassen ist) eine Spannung zu verleihen;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden (nicht dargestellt) gewickelt ist, ist in der Spulenkapsel 8 untergebracht und wird durch den Einbau der Spulenkapsel 8 in den Greiferkörper 2 darin begrenzt.
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2 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines Umlaufgreifers 12 mit horizontaler Drehachse α, in bekannter Ausführung, bei der mit den numerischen Referenzen nur die zur gegenwärtigen Beschreibung relevanten Elemente identifiziert sind:
- – einen Greiferkörper 2;
- – einen Spulenkapselträger 6, der frei im inneren des Greiferkörpers 2 rotieren kann, und umfassend: eine Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6 in dem die Spulenkapsel 8 komplett mit Spule 4 gelagert ist;
- – ein Aufnahmemittel der Spannungsfeder, in diesem Fall eine Spulenkapsel 8 gelagert in der Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6, komplett mit einem Scharnierschlitten 15 für die axiale Verriegelung der Spulenkapsel 8 auf dem Spulenkapselträger 6, um ein versehentliches Lösen derselben während des Nähens zu vermeiden, einer Scharnierklappe 16, die durch ein Hebelsystem am Scharnierschlitten 15 der Bedienungsperson gestattet, den Scharnierschlitten 15 von der axialen Verriegelung auf dem Spulenkapselträger 6 zu lösen, und somit die Spulenkapsel zu entnehmen, sowie einer Spannungsfeder 9, um dem auf der Spule 4, die in der Spulenkapsel 8 aufgenommen ist, aufgewickelten Spulenfaden (dessen graphische Darstellung weggelassen ist) eine Spannung zu verleihen;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden (nicht dargestellt) gewickelt ist, ist in der Spulenkapsel 8 untergebracht und wird durch den Einbau der Spulenkapsel 8 in den Spulenkapselträger 6 darin begrenzt.
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3 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines Umlaufgreifers 13 mit vertikaler Drehachse α, in bekannter Ausführung, bei der mit den numerischen Referenzen nur die zur gegenwärtigen Beschreibung relevanten Elemente identifiziert sind:
- – einen Greiferkörper 2;
- – einen Spulenkapselträger 6, der frei im inneren des Greiferkörpers 2 rotieren kann, und umfassend: eine Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6 in dem die Spulenkapsel 8 komplett mit Spule 4 gelagert ist, eine Scharnierklappe 16, die der Bedienungsperson gestattet, die Spulenkapsel 8 von ihrer axialen Verriegelung mit dem Spulenkapselträger 6 zu lösen und die Spulenkapsel 8 zu entnehmen;
- – ein Aufnahmemittel der Spannungsfeder, in diesem Fall eine Spulenkapsel 8 gelagert in der Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6, komplett mit Spannungsfeder 9, um dem auf der Spule 4, die in der Spulenkapsel 8 aufgenommen ist, gewickelten Spulenfaden (dessen graphische Darstellung weggelassen ist) eine Spannung zu verleihen;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden (nicht dargestellt) gewickelt ist, ist in der Spulenkapsel 8 untergebracht und wird durch den Einbau der Spulenkapsel 8 in den Spulenkapselträger 6 darin begrenzt.
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4 zeigt schematisch eine Explosionszeichnung eines Umlaufgreifers 14 mit vertikaler Drehachse α, in bekannter Ausführung ohne Spulenkapsel, bei der mit den numerischen Referenzen nur die zur gegenwärtigen Beschreibung relevanten Elemente identifiziert sind:
- – einen Greiferkörper 2;
- – ein Aufnahmemittel der Spannungsfeder, in diesem Fall einen Spulenträger 6, der frei im inneren des Greiferkörpers 2 rotieren kann, und umfassend: eine Wanne 18 des Spulenträgers 6 in dem die Spule 4 gelagert ist, eine Scharnierklappe 16, die der Bedienungsperson gestattet die Spule 4 von ihrer axialen Verriegelung auf dem Spulenträger 6 zu lösen, und somit die Spule 4 zu entnehmen, sowie eine Spannungsfeder 9, um dem auf der Spule gewickelten Spulenfaden (dessen graphische Darstellung weggelassen ist) eine Spannung zu verleihen;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden (nicht dargestellt) gewickelt ist, und die im Spulenträger 6 gelagert ist.
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Die 5 bis 7 zeigen verschiedene Spannungsfedern in der Ausführung nach dem Stand der Technik in einer perspektivischen Ansicht
- a) und in einer Seitenansicht;
- b) mit dem Detail;
- c) vergrößert und im Schnitt gemäß der Achse A-A, um den Druckpunkt P der Spannungsfeder auf den Spulenfaden hervorzuheben.
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Der Greifer 11, 12, 13, 14, Gegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst eine Spannungsfeder, die fest mit dem Spulenträger oder fest mit der Spulenkapsel verbunden ist, die eine stabile, soweit wie möglich von den Unregelmäßigkeiten und Eigenschaften des Spulenfaden selbst unabhängige Spannung auf der Spulenfaden erzeugt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Greifers 11, 12, 13, 14 gemäß der Erfindung, beschrieben in den 8 bis 10, umfasst die Spannungsfeder, die die Aufgabe hat diese stabile Spannung zu erzeugen, eine Krümmung nach außen (gegenüber des Aufnahmemittels, an den sie montiert ist und gegenüber des Hautbiegungsradius der Spannungsfeder selbst) des Spannungsfederende, so dass der Druckpunkt nicht mehr die Kante des Spannungsfederbleches ist, sondern der Scheitelpunkt des Radius der Krümmung am Spannungsfederende. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Radius der genannten Krümmung am Spannungsfederende entgegengesetzt zu dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder (die nach innen des Aufnahmemittels, an dem sie montiert ist, gerichtet ist), und er ist von sehr beschränkten Abmessungen (typischerweise in einer Größenordnung kleiner als der Hauptbiegungsradius des Spannungsfeder).
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Die 8 bis 10 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei der Ausführung nach dem Stand der Technik, weist die Spannungsfeder 50, 60, 70 eine Kante an ihrem Ende auf, die den Druckpunkt P auf den Spulenfaden erzeugt. Bei der Ausführung gemäß genanntem ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, umfasst die Spannungsfeder 80, 90, 100 eine Krümmung nach außen an ihrem Ende, dessen Krümmungsradius R die Aufgabe hat den Druck auf den Spulenfaden auszuüben.
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Die 11 und 12 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie bei der Ausführung nach dem Stand der Technik erwähnt, umfasst die Spannungsfeder 50 eine Kante an ihrem Ende, die den Druckpunkt P auf den Spulenfaden erzeugt. Bei der entsprechenden Ausführung gemäß genannter zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, umfasst die Spannungsfeder 110, 120 eine Verlängerung der flachen Ausdehnung des Spannungsfederbleches in der Nähe des Spannungsfederende, das die Aufgabe hat auf den Spulenfaden zu drücken, so dass das überschüssige Material 111, 121 mit einem Krümmungsradius R nach außen (gegenüber dem Aufnahmemittel, an dem die Spannungsfeder montiert ist und gegenüber dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder) gebogen werden kann, wobei der Berührungspunkt der Spannungsfeder mit dem Spulenfaden unverändert bleibt. Auf ganz offensichtliche Weise können entsprechende Verlängerungen für andere Ausführungsformen der Spannungsfeder gemäß dem Stand der Technik 60, 70 realisiert werden, deren Darstellung hier weggelassen wird.
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13 zeigt nur das Detail im Querschnitt der Schnittlinie A-A der Spannungsfedern 50, 80, 110 der vorhergehenden 5, 8, 11, des Punktes P, an dem die Spannungsfeder auf den Spulenfaden drückt, mit Gegenüberstellung
- a) der Ausführung der Spannungsfeder 50 gemäß dem Stand der Technik, bei der der Druckpunkt an der Kante des Spannungsfederbleches liegt;
- b) die erste Ausführungsform der Spannfeder 80 gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der das Spannungsfederende nach außen gebogen wird und somit ein Radius R entsteht und der Druckpunkt P, gegenüber der ursprünglichen Lage der Spannungsfeder 50 nach dem Stand der Technik, nach hinten versetzt wird;
- c) die zweite Ausführungsform der Spannungsfeder 110 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die flache Ausdehnung der Spannungsfeder verlängert worden ist, so dass, wenn das überschüssige Material am Spannungsfederende nach außen gebogen worden ist, der Druckpunkt P in derselben Lage des ursprünglichen Druckpunktes der Spannungsfeder 50 gemäß dem Stand der Technik bleibt. Ähnliche Überlegungen gelten für die andere Ausführungsformen der Spannungsfeder 60, 70.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist genannter Radius R der Krümmung nach außen am Spannungsfederende, und entgegengesetzt zu dem Hauptbiegungsradius der Spannungsfeder (die nach innen des Aufnahmemittels, an dem sie montiert ist, gerichtet ist), von sehr beschränkten Abmessungen und geringer als 2 mm.
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Die Greifer gemäß der Erfindung unterscheiden sich von denen gemäß dem Stand der Technik 11, 12, 13, 14 nur wegen des Einsatzes der Spannungsfeder 80, 90, 100, 110, 120, die nach einer der bevorzugten Ausführungen hergestellt ist.
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Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen und in den beigefügten Figuren dargestellten besonderen Ausführungsformen, sondern es können zahlreichen Änderungen von Details eingeführt werden, die im Kenntnisbereich eines Fachmanns auf diesem Gebiet liegen, ohne damit die Grenzen der Zuständigkeit der Erfindung selbst zu überschreiten, wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6152057 [0013]
- US 6901871 [0013]
- US 6895879 [0014]
- CH 658273 A [0015]