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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten der Bremshalterstütze in Schussfadenzufuhrvorrichtungen
für Textilmaschinen.
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Bekanntermaßen umfassen
Schussfadenzufuhrvorrichtungen eine stationäre Trommel, auf die ein Schwenkarm
eine Mehrzahl von Garnwicklungen wickelt, die einen Schussfadenvorrat
bilden. Auf eine Anforderung der Webmaschine hin werden die Wicklungen
von der Trommel abgewickelt und der Webmaschine zugeführt, indem
sie durch eine Bremseinrichtung geführt werden, die die mechanische
Spannung des Garns steuert, um sie im Wesentlichen konstant zu halten.
Die Bremseinrichtung umfasst normalerweise einen aus einem synthetischen
Verbundmaterial bestehenden kegelstumpfförmigen Körper, der durch eine Bremshalterstütze elastisch
in einen frontalen Kontakteingriff mit der Trommel geschoben wird,
um mit dem Garn zu Bremszwecken elastisch in Eingriff zu gelangen,
das in seiner Abwicklungsbewegung über den Abschnitt geführt wird,
wo die zylindrische Oberfläche
in die Vorderfläche
der Trommel übergeht.
Die Bremshalterstütze
weist eine ringförmige
Stütze
auf, mit der sich an einem ihrer Enden radiale Tragfedern in Eingriff
befinden, wobei die entgegengesetzten Enden der Federn mit der Bremseinrichtung
an dem kleineren Querschnitt ihres kegelstumpfförmigen Körpers verbunden sind. Wie aus dem
europäischen
Patent
EP 0 826 619 im
Namen derselben Anmelderin bekannt ist, ist die Bremshalterstütze zur
Einstellung der statischen Spannung an dem Garn mit einem Schieber
verbunden, der so abgestützt
ist, dass er durch einen stationären
Arm, der parallel zur Achse der Trommel liegt, eine geradlinige Bewegung
ausführen
kann. Ein weibliches Gewindeelement ist integriert mit dem Schieber
ausgebildet und eine Einstellschraube befindet sich damit in Eingriff;
diese Einstellschraube ist durch den mit einem Gewinde versehenen
Endabschnitt eines Drehzapfens gebildet, welcher mit einem Einstellknopf
versehen ist, durch den es möglich
ist, die Einstellschraube zu drehen und Präzisionsbewegungen des Schiebers
und somit der Bremshalterstütze
zu bewirken, um die statische Spannung, mit der die Bremse auf die
Trommel wirkt und somit das von der Bremse auf das Garn aufgebrachte
Bremsmaß einzustellen.
Um die Reinigung und das Ersetzen und/oder die Wartung der Schussfadenzufuhrvorrichtung
zu erleichtern, ist ein Drehzapfensicherungssystem vorhanden, das
ein rasches Außereingriffbringen
des Drehzapfens ermöglicht,
ohne den Knopf zu betätigen; dies
führt zur
Bewegung der Bremshalterstütze
von der Zufuhrvorrichtung nach außen und somit zur Bewegung
der Bremse von der Trommel weg. Zu diesem Zweck ist der Drehzapfen
drehbar abgestützt,
so dass er durch eine integriert mit dem stationären Arm verbundene feststehende
Hülse eine
axiale Translationsbewegung ausführen
kann und der Endabschnitt des Drehzapfens liegt im Inneren einer Schraubenfeder,
welche in einem feststehenden Sitz des stationären Arms aufgenommen ist und
auf das weibliche Gewindeelement wirkt und damit den Schieber und
die Bremshalterstütze
betätigt,
so dass sie sich in eine Außereingriffstellung
bewegen. Diese Bewegung wird normalerweise durch einen integriert mit
einem Betätigungshebel
gekoppelten ringförmigen
Halter verhindert, der an einem seiner Enden an dem stationären Arm
angelenkt ist und der Wirkung einer Feder ausgesetzt ist, die den
Halter normalerweise in Eingriff mit einer an dem Drehzapfen vorhandenen
Haltenut hält.
Durch Einwirken auf den Hebel gerät der Halter außer Eingriff
mit der Nut und das gesamte Einstellsystem führt folglich eine Schnapp-Translationsbewegung
aus, die die Bremse in die Außereingriffstellung
bringt.
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Dieses
System ist nicht frei von Nachteilen, von denen der erste darin
besteht, dass es zur Durchführung
von Arbeitsschritten zum In- und Außereingriffbringen ohne zu
große
Schwierigkeiten und aufgrund der Existenz beschichteter Bereiche notwendig
ist, die Verbindung zwischen dem ringförmigen Halter und der Haltenut
mit einem beträchtlichen
Spiel in der Größenordnung
von 0,5 mm auszubilden und dies führt zu offensichtlichen Ungenauigkeiten
bei der Einstellung des Bremssystems.
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Ein
weiterer Nachteil des bekannten Systems besteht darin, dass es zur
Festlegung der Bremseinrichtung in Stellung ausschließlich auf
die nicht reversible Natur des Schrauben- und Muttermechanismus
vertraut und dies macht die Einrichtung anfällig für unbeabsichtigte Bewegungen
des Einstellknopfs, die beispielsweise während einer Wartung oder Reinigung
der verschiedenen Teile der Schussfadenzufuhrvorrichtung auftreten
können.
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Obwohl
er die Durchführung
des Lösevorgangs
einfach macht, ist der Betätigungshebel
ebenfalls anfällig
gegenüber
unbeabsichtigten Einwirkungen, die zu einem unerwünschten
Außereingriffbringen
der Bremse und somit zur Notwendigkeit führen können, den Kalibrierungsvorgang
zu wiederholen.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die
oben erwähnten
Nachteile zu beseitigen, indem eine Vorrichtung zum Halten der Bremshalterstütze bereitgestellt
wird, die eine größere Präzision bei
der Einstellung der Bremseinrichtung ermöglicht.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Halten der
Bremshalterstütze
bereitzustellen, bei der die Bremsposition, die als optimal erachtet
wird, sicher einstellbar ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum
Halten der Bremshalterstütze bereitzustellen,
die frei von Risiken eines unerwünschten
Außereingriffbringens
ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung zum Halten
der Bremshalterstütze
so bereitzustellen, dass sie kostengünstig und einfach herstellbar
ist und darüber
hinaus durch eine auf diesem Gebiet konventionelle Ausrüstung hergestellt werden
kann.
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Die
obigen und andere Ziele, die im Folgenden deutlicher werden, werden
durch die Bremshalterstütze
mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst, während die nachgeordneten Ansprüche weitere
vorteilhafte Merkmale definieren.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter beschrieben und durch ein nicht
beschränkendes
Beispiel in den beigefügten
Zeichnungen erläutert,
von denen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Schussfadenzufuhrvorrichtung
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Halten der Bremshalterstütze
ist;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
eines Details aus 1 ist, die einen Querschnitt
der Vorrichtung zum Halten der Bremshalterstütze zeigt;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Schussfadenzufuhrvorrichtung ist, die
eine teilweise geschnittene Ansicht eines Details der Haltevorrichtung
zeigt;
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4 eine
der 1 ähnliche
Seitenansicht des Aufbaus der Vorrichtung in der Stellung zum Außereingriffbringen
der Bremshalterstütze
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die oben angeführten
Figuren umfasst die allgemein mit 10 bezeichnete Schussfadenzufuhrvorrichtung
einen stationären
Sockel 11 und eine stationäre Trommel 12, auf
die ein hohler Schwenkarm (nicht gezeigt), der starr mit einer ebenfalls
hohlen Motorwelle (nicht gezeigt) gekoppelt ist, eine Mehrzahl von
Wicklungen eines Garns F wickelt, welche einen Schussfadenvorrat
RT bilden. Auf eine Anforderung durch die Webmaschine (nicht gezeigt)
hin werden die Wicklungen von der Trommel 12 abgewickelt
und der Webmaschine zugeführt,
wobei sie durch eine Bremseinrichtung geführt werden, die die mechanische
Spannung des Garns F steuert, um sie im Wesentlichen konstant zu halten.
Die Beschaffenheit der Bremseinrichtung ist für die vorliegende Erfindung
nicht relevant; zur Vereinfachung der Beschreibung wird jedoch auf
eine bekannte konische Bremse Bezug genommen. Diese Bremse wird
normalerweise durch einen aus einem synthetischen Verbundmaterial
bestehenden kontinuierlichen kegelstumpfförmigen Körper 15 gebildet, der
durch eine Bremshalterstütze 17 elastisch
in einen frontalen Kontakteingriff gegen die Trommel 12 geschoben
wird, um zu Bremszwecken elastisch mit dem Garn F in Eingriff zu
gelangen, das in seiner Abwicklungsbewegung in Richtung eines Garnführungsrings
G über
den Abschnitt 12b geführt
wird, wo die zylindrische Oberfläche 12a in
die Vorderfläche 12c der
Trommel übergeht.
Die Bremshalterstütze 17 weist
eine ringförmige
Stütze
auf, mit der sich radiale Tragfedern, wie z.B. 16 an einem
ihrer Enden in Eingriff befinden, wobei das entgegengesetzte Ende
der Federn mit der Bremseinrichtung an dem kleineren Querschnitt
ihres kegelstumpfförmigen
Körpers 15 verbunden
ist.
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In
einer an sich bekannten Art und Weise ist die Bremshalterstütze 17 zur
Einstellung der statischen auf das Garn wirkenden Spannung mit einem Schieber 18 verbunden,
der so abgestützt
ist, dass er durch einen stationären
Arm 19, der parallel zur Achse der Trommel 12 liegt,
eine geradlinige Bewegung ausführen
kann. Ein weibliches Gewindeelement 22 ist starr mit dem
Schieber 18 verbunden und eine Schraube befindet sich damit
in Eingriff, um die Bewegungen des Schiebers einzustellen; die Schraube ist
durch den mit einem Gewinde versehenen Endabschnitt 23a eines
Drehzapfens 23 gebildet, mit dem ein Einstellknopf 24 verbunden
ist; mittels dieses Einstellknopfs ist es möglich, die Einstellschraube
zu drehen und Präzisionsbewegungen
des Schiebers 18 und somit der Bremshalterstütze 17 zu
bewirken, um die statische Spannung, mit der die Bremse 15 auf
die Trommel wirkt und somit das von der Bremse auf das Garn aufgebrachte
Bremsmaß einzustellen.
Die Bewegungen werden durch einen Anzeiger 18a des Schiebers
angezeigt, der sich in einem Schlitz 13 des stationären Arms 19 entlang
einer Messskala (nicht gezeigt) bewegt.
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Erfindungsgemäß wird ein
System zum Halten des Drehzapfens 23 bereitgestellt, das
bezüglich des
axialen Spiels mit einer hohen Präzision eingestellt werden kann
und es ermöglicht,
dass die Bremsposition bei ihrem optimalen Wert festgelegt werden
kann und dass die Bremshalterstütze 17 einfach
in/außer
Eingriff gebracht werden kann, ohne dass eine Betätigung des
Knopfes 24 erforderlich ist. Zu diesem Zweck ist der Drehzapfen 23 so
abgestützt,
dass er sich drehen und eine axiale Translationsbewegung in einer
stationären
Buchse 25 ausführen
kann, die durch die Innenfläche
eines rohrförmigen
Körpers 20 gebildet
wird, welcher integriert mit dem stationären Arm 19 verbunden
ist. Im Gegensatz dazu ist der Endabschnitt des Drehzapfens 23b drehbar
in einer Zentrieröffnung 27 aufgenommen.
Eine Spieleinstellschraube 26 greift in eine mit einem
Gewinde versehene Öffnung 14 ein,
die radial in dem rohrförmigen
Körper 20 ausgebildet
ist, und ist mit einer kegelstumpfförmigen Spitze 26a versehen,
die normalerweise in eine Haltenut 21 eingreift, die komplementär geformt
und an dem Drehzapfen 23 vorgesehen ist.
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Durch
ein Einwirken auf die Schraube 26 ist es möglich, das
axiale Spiel entsprechend den Anforderungen einzustellen und es
auf wenige Hunderstel Millimeter zu verringern, wodurch die Präzision der Bremseinrichtung
deutlich erhöht
wird. Wenn das ideale Bremsmaß gefunden
wurde, kann das System darüber
hinaus durch vollständiges
Einschrauben der Schraube 26 festgestellt werden oder es
ist durch Lösen
der Schraube möglich,
die Bremshalterstütze 17 wegzubewegen
(4), um auf einfache Art und Weise eine Reinigung
durchzuführen.
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Obwohl
die Figuren eine Innensechskanteinstellschraube 26 zeigen,
für deren
Einstellung ein geeigneter Schlüssel
erforderlich ist, versteht es sich für den Fachmann, dass diese
Schraube durch andere Schrauben eines anderen Typs ersetzt werden
kann, solange sie in dem gleichen kegelstumpfförmigen Verbindungsprofil enden,
wahlweise verbunden mit einem Knopf, der manuell ohne Werkzeug betätigt werden
kann.
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Darüber hinaus
ist es ausreichend, einen trapezförmigen Querschnitt entweder
in dem Endabschnitt oder der Haltenut vorzusehen.
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In
der Praxis wurde herausgefunden, dass die Erfindung die vorgesehenen
Ziele vollständig
erreicht, indem sie eine Vorrichtung zum Halten der Bremshalterstütze bereitstellt,
die eine höhere
Präzision
beim Einstellen der Bremseinrichtung ermöglicht.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie eine Haltevorrichtung
bereitstellt, bei der es möglich
ist, die als optimal erachtete Bremsposition sicher festzulegen,
indem die Schraube 26 vollständig angezogen wird.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung besteht
darin, dass sie frei von Risiken eines unbeabsichtigten Außereingriffbringens
ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie eine Haltevorrichtung
bereitstellt, die kostengünstig
ist, einfach herstellbar ist und mit auf diesem Gebiet üblicher
Ausrüstung
erhalten werden kann.