DE60307544T2 - Fadenbremse für Webmaschinen - Google Patents
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Description
- Die folgende Erfindung betrifft eine Fadenbremsvorrichtung für Webmaschinen.
- Eine bekannte Bremsvorrichtung, wie sie in dem früheren italienischen Patent einer Industrieerfindung Nummer 01 303 154 derselben Anmelderin (EP-A-0 972 734) beschrieben ist, umfasst eine Dreiergruppe feststehender, koaxialer Fadenführungsösen, die von dem Faden durchquert werden, der in der Spanne zwischen den Ösen einem geradlinigen Weg folgt. Ein Kipphebel ist an einem U-förmigen Bremselement befestigt, welches die mittlere Öse übergreifend angeordnet ist, um während des Abbremsens mit dem Faden auf seinen freien Längen zwischen der mittleren Öse und den Endösen in Eingriff zu kommen. Der Hebel ist an der Stange eines Linearmotors angelenkt, der im Betrieb sein Kippen bewirkt. Durch Ablenken des Fadens aus seinem geradlinigen Weg bewirkt der Hebel durch Reibung sein Abbremsen.
- Obwohl eine solche bekannte Vorrichtung ein ausreichendes Ansprechverhalten bezüglich einer Reaktion auf die raschen Veränderungen der mechanischen Spannung des Fadens zeigt, ist sie jedoch unter dem Gesichtspunkt ihrer Anpassbarkeit an unterschiedliche Fadenarten unbefriedigend. Abhängig vom Grad der „Trockenheit" des Fadens können nämlich stärkere oder schwächere Bremswirkungen toleriert werden.
- Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Fadenbremsvorrichtung für Webmaschinen bereitzustellen, die hinsichtlich der Fadenart einstellbar ist, sodass sich abhängig von den Eigenschaften des Fadens stärkere oder schwächere Bremswirkungen ergeben.
- Ein anderes Ziel dieser Erfindung besteht darin, eine solche Vorrichtung derart bereitzustellen, dass sie einfach und schnell eingestellt werden kann.
- Ein weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, eine solche Vorrichtung derart bereitzustellen, dass sie billig und leicht sowie mittels auf diesem Gebiet üblicherweise verwendeter, bekannter Verfahren und Anlagen hergestellt werden kann.
- Die vorgenannten Ziele und Vorteile, die untenstehend deutlicher werden, werden mit der Bremsvorrichtung erzielt, die die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist, während die abhängigen Ansprüche weitere vorteilhafte Merkmale angeben.
- Die Erfindung wird nun genauer unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes, nicht ausschließliches Ausführungsbeispiel beschrieben, das als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Figuren gezeigt ist, in denen:
-
1 eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ausgestatteten Schusssfadenzuführers ist, -
2 eine räumliche Ansicht der Bremsvorrichtung aus1 im Betrieb ist, konfiguriert für kräftige Bremswirkungen, -
3 eine vergrößerte Seitenansicht der Bremsvorrichtung aus1 ist, konfiguriert wie in2 , -
4 eine räumliche Ansicht der Bremsvorrichtung aus1 im Betrieb ist, konfiguriert für sanftere Bremswirkungen, -
5 eine vergrößerte Seitenansicht der Bremsvorrichtung aus1 ist, konfiguriert wie in4 . - Unter Bezugnahme auf
1 weist ein generischer Schussfadenzuführer10 ein Motorgehäuse12 auf, an dem ein stationärer Zylinder14 angebracht ist. Ein Schwenkarm15 , der von einem in dem Motorgehäuse12 untergebrachten Motor betrieben wird, wickelt eine Vielzahl von Fadenschlaufen F auf den Zylinder14 und bildet dadurch eine Schussfadenreserve. - Eine genauer in den
2 –5 gezeigte Bremsvorrichtung20 ist an dem Ende22 eines stationären Arms16 abgestützt, der parallel zu der Achse des Zylinders14 aus dem Motorgehäuse12 hervorsteht. Um die Bremsvorrichtung am Arm16 zu befestigen, ist das Ende22 von letzterem radial zu der Achse des Zylinders14 gebogen und trägt einen hohlen Bolzen24 , auf den ein Hauptgehäuse26 der Vorrichtung20 geklemmt ist. Zu diesem Zweck hat das Hauptgehäuse26 einen zylindrischen Hohlraum28 , dessen Durchmesser dem des Bolzens24 entspricht und der einen Sitz für den Bolzen bietet. Die Wand des zylindrischen Hohlraums28 hat eine Längsöffnung30 und die Bremsvorrichtung20 ist auf dem Bolzen24 mittels einer Befestigungs schraube gesichert, die in ein tangentiales Loch82 , das an einem Rand der Öffnung30 ausgebildet ist, eingeführt ist und mit einem entsprechenden, am gegenüberliegenden Rand ausgebildeten Gewindeloch in Eingriff tritt. - Die Bremsvorrichtung
20 umfasst eine Dreiergruppe koaxialer Fadenführungsösen32 ,34 ,36 , durch die ein Schussfaden F verläuft, und ein U-förmiges Bremselement58 , welches radial an der Antriebswelle38 eines Rotationsmotors40 befestigt ist, und ist bezüglich der mittleren Öse34 rittlings angeordnet, um während des Abbremsens mit dem Faden F auf seinen freien Längen zwischen der mittleren Öse34 und Endösen32 ,36 in Eingriff zu treten, um dadurch ein Abbremsen des Fadens durch Reibung zu bewirken. - Gemäß dieser Erfindung sind ein Paar Gewindebuchsen
42 ,46 , die die entsprechenden Endösen32 ,36 tragen, an den entgegengesetzten mit Gegengewinden versehenden Enden einer Spindel44 gehalten, die um ihren mittleren Abschnitt schwenkbar an einem Halter48 abgestützt ist, der am Hauptgehäuse26 angebracht ist. Die mittlere Öse34 ist am Halter48 befestigt. Ein Paar Halteringe60 sind an den entgegengesetzten Seiten des Halters48 an der Spindel44 zum axialen Festlegen der Spindel angebracht. Die Enden einer Stange54 , die parallel zur Spindel44 und einstückig mit der mittleren Öse34 ist, greifen in entsprechende Löcher ein, die an den Hälsen52 ,56 der Endösen32 ,36 ausgebildet sind, wobei die Hälse die Ösen mit den entsprechenden Buchsen42 ,46 verbinden. Die Stange54 vermag die Translation der Endösen32 ,36 bei gleichzeitiger Verhinderung der Drehung zu führen. Der Kopf der Spindel44 hat eine Nut50 , die zum Einstellen der Position der Ösen für einen Schraubenzieher (nicht dargestellt) zugänglich ist. - Durch Betreiben der Spindel
44 kann der axiale Abstand zwischen den Ösen geändert werden, sodass die durch das U-förmige Bremselement58 bereitgestellte Ablenkung und folglich die Intensität der Bremswirkung verstellt wird. - In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die Erfindung die genannte Aufgabe durch Bereitstellen einer Schussfadenbremsvorrichtung löst, die abhängig von der Fadenart für kräftige oder sanfte Bremswirkungen konfiguriert werden kann. Darüber hinaus kann, wie es für Fachleute offensichtlich ist, eine solche Bremsvorrichtung einfach und schnell mittels eines herkömmlichen Schraubenziehers oder eines anderen geeigneten Werkzeugs eingestellt werden.
- Das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel kann auf unterschiedliche Weise innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung abgewandelt werden und alle Details können durch andere, technisch equivalente Bauteile ersetzt werden. Beispielsweise könnte die Spindel
44 mit einem Knopf zur leichteren Einstellung der Vorrichtung versehen werden. Ferner kann, wie es für Fachleute offensichtlich ist, die Stange54 durch andere Halteführungen ersetzt werden, die die Drehung der Endösen um die Spindelachse bezüglich des Hauptgehäuses zu unterbinden vermögen. Der das Bremselement58 antreibende Rotationsmotor40 könnte durch eine Einheit ersetzt werden, die mit einem Linearmotor und Gestängen der in dem obengenannten früheren Patent beschriebenen Art versehen ist. - In der Praxis können die verwendeten Materialien, vorausgesetzt dass sie zu dem speziellen Einsatzzweck kompatibel sind, sowie die Abmessungen und die Gestaltungen abhängig von den Anforderungen unterschiedlich sein.
Claims (8)
- Fadenbremsvorrichtung für Webmaschinen, mit einem Hauptgehäuse (
26 ), das eine Dreiergruppe von Fadenführungsösen (32 ,34 ,36 ) abstützt, durch die ein Schussfaden (F) verläuft, und einem U-förmigen Bremselement (58 ), das an einer Motoreinrichtung (40 ) befestigt ist und die mittlere Öse (34 ) übergreifend angeordnet ist, um den Faden (F) beim Bremsen in seinen freien Längen zwischen der mittleren Öse (34 ) und den Endösen (32 ,36 ) zu berühren, wodurch ein Abbremsen des Fadens (F) durch Reibung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Endösen (32 ,36 ) von einem axial bewegbaren Halter gehalten ist, der in einer vorbestimmten Axialstellung arretierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Endösen (
32 ,36 ) von entsprechenden axial bewegbaren Haltern gehalten sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axial bewegbaren Halter aus einem Paar Gewindebuchsen (
42 ,46 ) bestehen, die mit den entgegengesetzten Gegengewindeenden einer Spindel (44 ) in Eingriff sind, die drehbar auf dem Hauptgehäuse (26 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Halteführungen (
54 ) aufweist, die die Translation der Endösen (32 ,36 ) um das Hauptgehäuse (26 ) unter gleichzeitiger Verhinderung ihrer Drehung zu führen vermögen. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteführungen eine Stange (
54 ) aufweisen, die parallel zur Spindel (44 ) und integral mit der mittleren Öse (34 ) ausgebildet ist und deren Enden gleitend mit entsprechenden Löchern in Eingriff treten, die an den Endösen (32 ,36 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
44 ) an ihrem Kopf mit Eingriffsmitteln versehen ist, die mit einem Werkzeug zum Drehen der Spindel (44 ) in Eingriff zu treten vermögen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel aus einer Nut (
50 ) bestehen, mit der ein Schraubenzieher in Eingriff zu treten vermag. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoreinrichtung ein am Hauptgehäuse (
26 ) angebrachter Drehmotor (40 ) ist, wobei das Bremselement (58 ) radial an der Motorwelle (38 ) des Drehmotors befestigt ist.
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