DE102014115361A1 - Vorrichtung zum Aufwickeln von Schläuchen, vorzugsweise Feuerwehr-Schläuchen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln von Schläuchen, vorzugsweise Feuerwehr-Schläuchen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Schläuchen, vorzugsweise Feuerwehr-Schläuchen, die handlich im Aufbau und optimal zu bedienen ist. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine erste Welle (12) mit einer Kurbel (14) etwa in der Mitte eines stangenförmigen schmalen Gehäuses (10) angeordnet ist, dass die rechte Hand eines linkshändigen Benutzers einen auf der rechten Längsseite des Gehäuses (10) angeordneten Handgriffs (11) fasst und die linke Hand die auf der linken Längsseite des Gehäuses (10) angeordnete Kurbel (14) in Drehbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn versetzt, dass eine zweite Welle (13), die im unteren Bereich des Gehäuses (10) drehbar gelagert ist, mit der ersten Welle (12) so gekoppelt ist, dass sie Drehbewegungen in gleicher Drehrichtung versetzt und die Vorrichtung vom Benutzer weg und entlang eines auf dem Boden ausgelegten Schlauches entlang verstellt und dass bei einer Verdrehung der ersten Welle (12) im Uhrzeigersinn die zweite Welle (13) keine Drehbewegungen ausführt. Auf diese Weise kann die Vorrichtung um 180° verdreht auch von einem rechtshändigen Benutzer mit den üblichen Drehbewegungen der rechten Hand an der Kurbel bedient werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Schläuchen, vorzugsweise Feuerwehr-Schläuchen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehr-Schläuchen bekannt, die ein stangenförmiges Gehäuse aufweist, das eine drehbare erste Welle mit einer Kurbel und einer Gabel, einen Handgriff und eine zweite drehbare Welle mit zwei Schlauch-Führungsscheiben und zwei Rädern aufweist, wobei der Handgriff, die Gabel der ersten Welle und die Schlauch-Führungsscheiben auf einer Längsseite des Gehäuses und die Kurbel der ersten Welle auf der anderen Längsseite des Gehäuses angeordnet sind. Die erste Welle ist über einen Antrieb so mit der zweiten Welle gekoppelt, dass bei einer Drehbewegung der Kurbel in einer ersten Drehrichtung die zweite Welle eine Drehbewegung in entgegengesetzter Drehrichtung ausführt. Bei einer Drehbewegung der Kurbel in entgegengesetzter Drehrichtung führt die zweite Welle keine Drehbewegung aus.
  • Wird die Vorrichtung mit der rechten Hand am Handgriff gefasst und verdreht die linke Hand die Kurbel, dann führt die Gabel eine Aufwickelbewegung aus, und die Vorrichtung wird dabei in Richtung vom Benutzer weg bewegt und wird entlang des auf dem Boden ausgelegten Schlauchs verstellt. Bei der bekannten Vorrichtung ist die erste Welle am oberen Ende des Gehäuses und die zweite Welle am unteren Ende des Gehäuses drehbar gelagert. Dies erschwert die Bedienung der Vorrichtung, und der Aufbau ist ziemlich unhandlich.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung so weiterzuentwickeln, dass sie leichter handhabbar und im Aufbau optimal an den Verwendungszweck angepasst ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dies ist dadurch erreicht, dass die erste Welle mit der Kurbel etwa in der Mitte des Gehäuses angeordnet ist, dass die rechte Hand des Benutzers den Handgriff fasst und die linke Hand des Benutzers die Kurbel (auf die Längsseite des Gehäuses gesehen) in Drehbewegungen in gleicher Drehrichtung versetzt, dass dabei die zweite Welle Drehbewegungen in gleicher Drehrichtung ausführt und die Vorrichtung in Richtung vom Benutzer weg verstellt ist und dass dabei der zwischen den Schlauch-Führungsscheiben eingeführte und mit einem am Ende des Schlauchs versehenen Kupplungselement in die Gabel eingehängte Schlauch auf die Gabel aufwickelbar ist.
  • Diese Ausgestaltung der Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Kurbel mit der linken Hand in üblicher Weise in Drehbewegungen versetzt werden kann und dass der Benutzer der Verstellung der Vorrichtung entlang des auf dem Boden ausgelegten Schlauchs störungsfrei folgen kann.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ist dabei vorgesehen, dass auf die Zinken der Gabel Röhrchen aufgeschoben sind, die an einem Ende der Zinken unter Freilassung der Innen-Aufnahmen der Röhrchen miteinander verbunden sind, dann erleichtern diese Röhrchen die Abnahme des aufgewickelten Schlauch-Wickels von der Gabel. Dabei können die Röhrchen in beliebiger Ausrichtung der Verbindung der Röhrchen auf der Gabel aufgebracht werden.
  • Der Antrieb zwischen der ersten und zweiten Welle kann so ausgebildet sein, dass er zwischen der ersten und zweiten Welle ein erstes Antriebselement aufweist, das fest mit der ersten Welle verbunden ist, dass das Antriebselement des ersten Welle über ein Antriebsmittel mit einem frei auf der zweiten Welle verdrehbaren ersten Antriebselement verbunden ist, dass das erste Antriebselement der zweiten Welle mit einem zweiten Antriebselement der zweiten Welle so gekoppelt ist, dass das zweite Antriebselement der zweiten Welle nur Drehbewegungen ausführt, wenn das erste Antriebselement der zweiten Welle über die Kurbel auch Drehbewegungen in gleicher Drehrichtung wie das Antriebselement der ersten Welle ausführt. Als Antriebsmittel kann ein elastisches Band verwendet sein.
  • Die Zinken der Gabel weisen eine Länge auf, die einem maximalen Abstand der Schlauch-Führungsscheiben für Schläuche der größten Breite entspricht. Der Abstand der Schlauch-Führungsscheiben ist dabei deckungsgleich mit der Gabel und den Zinken.
  • Mindestens eine Schlauch-Führungsscheibe ist auf der zweiten Welle frei drehbar, auf unterschiedliche Breiten von Schläuchen einstellbar und in der eingestellten Stellung auf der zweiten Welle festlegbar.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Vorrichtung nach der Zeichnung zeigt ein stabförmiges Gehäuse 10, das auf einer Längsseite (links) einen Handgriff 11 am oberen Ende des Gehäuses 10, eine erste Welle 12 mit Gabel 15 und Zinken Z1, Z2 in der Mitte des Gehäuses 10 und eine zweite Welle 13 am unteren Ende des Gehäuses 10 mit zwei Schlauch-Führungsscheiben 18 und 19 und ein Rad 16 aufweist. Auf der anderen Längsseite (rechts) ragt die erste Welle 12 mit einer Kurbel 14 heraus, und die zweite Welle 13 trägt das andere Rad 17. Auf die Gabel 15 mit den Zinken Z1, Z2 sind Röhrchen 30, 31 aufgeschoben, die an einem Ende unter Freilassung der Innen-Aufnahmen der Röhrchen 30, 31 miteinander verbunden sind. Die Röhrchen 30 und 31 können dann in zwei Stellungen auf die Zinken Z1 und Z2 aufgeschoben werden, wobei die Verbindung 32 der Röhrchen 30 und 31 am Ende der Zinken Z1 und Z2 oder am Ursprung der Zinken Z1 und Z2 liegen kann. Im letzteren Fall kann das Kupplungsende des Schlauchs leichter eingehängt werden.
  • In der Zeichnung weisen die Zinken Z1 und Z2 der Gabel 15 eine Länge auf, die dem Abstand der Schlauch-Führungsscheiben 18 und 19 auf der zweiten Welle 13 entspricht und der maximalen Breite der Schläuche gleich ist. Die Schlauch-Führungsscheiben 18 und 19 sind dabei mit der Gabel 15 und ihren Zinken Z1 und Z2 deckungsgleich.
  • Ist die Schlauch-Führungsscheibe 19 fest mit der zweiten Welle 13 verbunden, dann kann die Schlauch-Führungsscheibe 18 frei drehbar auf der zweiten Welle 13 aufgebracht sein und auf unterschiedliche Schlauchbreiten eingestellt und auf der zweiten Welle 13 festgelegt werden.
  • Bei der Bedienung der Vorrichtung steht der Benutzer hinter der gezeigten Vorrichtung und fasst mit der rechten Hand den Handgriff 11. Die linke Hand greift die Kurbel 14 und versetzt sie in Drehbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn. Dies kommt einer üblichen Bewegung der linken Hand für eine Drehbewegung gleich. Die erste Welle 12 trägt drehfest ein Antriebselement 20, das über ein Antriebsmittel 21, ein elastisches Band, mit einem ersten Antriebselement 22 der zweiten Welle 13 verbunden ist. Dieses erste Antriebselement 22 ist mit einem zweiten Antriebselement 23 so gekoppelt, dass dieses nur bei der genannten Drehbewegung der Kurbel 14 eine Drehbewegung in gleicher Drehrichtung wie das Antriebselement 20 der ersten Welle 12 ausführt. Die Vorrichtung wird dabei entlang eines auf dem Boden ausgelegten Schlauchs (in Richtung aus der Zeichnungs-ebene) verstellt, und der hinter der Vorrichtung angeordnete Benutzer kann dieser Fortbewegung der Vorrichtung folgen.
  • Wird die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung um 180° gedreht, so dass die Kurbel 14 an der rechten Längsseite des Gehäuses 10 angeordnet ist, dann kann auch ein rechtshändiger Benutzer, der hinter der Vorrichtung steht, die Vorrichtung mit der rechten Hand bedienen, wobei die linke Hand den Handgriff 11 auf der linken Längsseite des Gehäuses 10 fasst. Die rechte Hand des Benutzers führt dann für den Benutzer übliche Drehbewegungen im Uhrzeigersinn aus (auf die jetzt am Gehäuse 10 links liegende Kurbel 14 gesehen). Die Vorrichtung wird dann wieder aus der Zeichnungsebene heraus entlang dem auf dem Boden ausgelegten Schlauch verstellt. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung optimal für einen linkshändigen und einen rechtshändigen Benutzer bedienbar ist und daher unverändert verwendet werden kann.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Schläuchen, vorzugsweise Feuerwehr-Schläuchen, mit einem stabförmigen Gehäuse (10), das eine drehbare erste Welle (12) mit einer Kurbel (14) und einer Gabel (15), einen Handgriff (11) und eine zweite drehbare Welle (13) mit zwei Schlauch-Führungsscheiben (18, 19) und zwei Rädern (16, 17) aufweist, wobei der Handgriff (11), die Gabel (15) der ersten Welle (12) und die Schlauch-Führungsscheiben (18, 19) auf einer Längsseite des Gehäuses (10) und die Kurbel (14) auf der anderen Längsseite des Gehäuses (10) angeordnet sind, wobei die erste Welle (12) über einen Antrieb so mit der zweiten Welle (13) gekoppelt ist, dass bei einer ersten Drehbewegung der Kurbel (14) in einer ersten Drehrichtung die zweite Welle (13) eine Drehbewegung in gleicher Drehrichtung ausführt und dass bei einer Drehbewegung der Kurbel (14) in einer zweiten, der ersten Drehrichtung entgegengesetzten, Drehbewegung die zweite Welle (13) keine Drehbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (12) mit der Kurbel (14) etwa in der Mitte des Gehäuses (10) angeordnet ist, dass die rechte Hand des Benutzers den Handgriff (11) fasst und die linke Hand des Benutzers die Kurbel (14) in Drehbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn versetzt, dass dabei die zweite Welle (13) Drehbewegungen gleicher Drehrichtung ausführt und die Vorrichtung in Richtung vom Benutzer weg entlang des auf dem Boden ausgelegten Schlauchs verstellt ist und dass dabei der zwischen den Schlauch-Führungsscheiben (18, 19) eingeführte und mit einem am Ende des Schlauchs versehenen Kupplungselement in die Gabel (15) eingehängte Schlauch auf die Gabel (15) aufwickelbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Zinken (Z1, Z2) der Gabel (15) Röhrchen (30, 31) aufgeschoben sind, die an einem Ende der Zinken (Z1, Z2) unter Freilassung ihrer Innen-Aufnahmen miteinander verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb zwischen der ersten Welle (12) und der zweiten Welle (13) ein erstes Antriebselement (20) aufweist, das fest mit der ersten Welle (12) verbunden ist, dass das Antriebselement (20) der ersten Welle (12) über ein Antriebsmittel (21) mit einem frei auf der zweiten Welle (13) verdrehbaren ersten Antriebselement (22) der zweiten Welle (13) verbunden ist, dass das erste Antriebselement (22) mit einem zweiten Antriebselement (23) der zweiten Welle (13) so gekoppelt ist, dass das zweite Antriebselement (23) der zweiten Welle (13) nur Drehbewegungen in gleicher Drehrichtung ausführt, wenn das erste Antriebselement (22) der zweiten Welle (13) über die Kurbel (14) Drehbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn ausführt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebsmittel (21) ein elastisches Band verwendet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (Z1, Z2) der Gabel (15) eine Länge aufweisen, die einem maximalen Abstand der Schlauch-Führungsscheiben (18, 19) für Schläuche mit der größten Breite entspricht, wobei der Abstand der Schlauch-Führungsscheiben (18, 19) deckungsgleich mit der Gabel (15) und den Zinken (Z1, Z2) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schlauch-Führungsscheibe (18 oder 19) auf der zweiten Welle (13) frei drehbar, auf unterschiedliche Breiten von Schläuchen einstellbar und in der eingestellten Stellung auf der zweiten Welle (13) festlegbar ist.
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