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Vorrichtung zum Zusammendrehen der Enden von Verschnürungsdrähten.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammendrehen der Enden von Verschnürungsdrähten,
bei welcher die Bewegung des die Drähte zusammendrehenden Körpers oder dessen Antriebsrades
durch einen federnden Sperrstift begrenzt wird. Das Neue besteht darin, daß der
Sperrstift außer seiner achsialen Arbeitsbewegung entgegen der Wirkung eines federnden
Dämpfers in oder annähernd in der Bewegungsebene des festzuhaltenden Körpers mit
diesem eine Bewegung auszuführen vermag, die durch Anschläge, z. B. durch einen
Führungsschlitz in einem feststehenden Rahmenteil begrenzt wird. Der Zweck der neuen
Anordnung besteht darin die vorzugsweise stiftförmige Sperrvorrichtung vor Abscherung
durch den von ihm festgehaltenen, vorher beweglichen Körper zu bewahren und auf
ein möglichst stoßfreies Arbeiten hinzuwirken. Auf der Zeichnung zeigt Abb. z eine
Draufsicht, Abb.2 eine Vorderansicht einer Verschnürungsmaschine, bei welcher der
Draht mit Hilfe zweier auf einer Spindel mit Rechts-und Linksgewinde gleitender
Klemmvorrichtungen gespannt wird, Abb.3 eine Seitenansicht mit Schnitt nach Linie
3-3 der Abb: 2, Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Maschine in der Ebene des Sperrbolzens,
Abb. 5 einen Querschnitt, welcher die Einrichtung zum Zusammendrehen der Drahtenden
zeigt.
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Durch den Maschinenrahmen r, 2, 3, 4 geht die Hauptspindel 5 durch,
welche Rechts- und Linksgewinde 6 und 7 besitzt und an ihrem einen Ende mit einem
Handrad 8 versehen ist. Auf den Gewindeteilen der Spindel gleiten die Transportmuttern
9, 2o der den Verschnürungsdraht spannenden Klemmvorrichtungen.
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Im Innern des zweiteiligen Gehäuses 3, 4 ist
zum Zwecke
des Zusammendrehens der Drahtenden auf der Spindel 5 das Zwischenzahnrad 34 drehbar
angeordnet, mit welchem das auf der Welle 36 gelagerte Antriebsrad 35 in Eingriff
steht. Auf der Welle 36 ist ein Sperrrad 37 angeordnet. Dieses wird durch die am
Hebel 39 befestigte Klinke 38 bewegt. Mit dem Zahnrad 34 steht weiter ein Zahnrad
40 in Eingriff, welches als Werkzeug zum Zusainn iendrehen der Drähte dient und
zu diesem Zweck mit einem die Drähte aufnehmenden radialen Schlitz 4i versehen ist.
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Der Verschnürungsdraht ist beim Zusammendrehen in den Schlitzen 46
und 47 am Rahmen geführt. Im Schlitz 46 kann eine doppelte Drahtlitze sich drehen,
wogegen in den Schlitzen 47 eine doppelte Drahtlitze nur Platz findet, wenn die
Litzen wagerecht nebeneinanderliegen.
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Eine Begrenzung und Veränderung der Winkeldrehung des Zahnrades 34
und die Einstellung des Schlitzes 4i in Übereinstinimuag finit den Schlitzen 46
und 47 wird wie folgt erzielt: Das Rad 34 besitzt in der Fähe seines Umfanges eine
Öffnung 9o. In einer Hülse 93. welche ihrerseits wieder in einer Hülse 94 sitzt,
ist ein unter der Wirkung einer Fetter stellender Sperrstift gi angeordnet. Die
Hülse 94 ist mit einer auf der Schraubenspindel 6 sitzenden Hülse 95 fest verbunden.
Ein Ring d7 hält die Hülse 95 und die mit ihr zusamnienarbeitenden Teile zusammen.
Der Stift gi trägt einen von Hand zu bewegenden, geriffelten Knopf <)8 und einen
Vorsprung 99, welcher mit einer Daumenfläche ioo der Hülse 9.4 zusammenarbeitet.
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Wenn angenommen wird. daß eine Winkeldrehung des Rades 34 um 18o°
die gewünschte Anzahl Drehungen des Rades 4o hervorruft, so wird das Rad 4o so eingestellt,
daß das Loch go um einen Winkel von 18o° vor dem Stift steht, wenn derselbe sich
in seiner höchsten Stellung befindet.
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Wenn das Loch go seine Kreisbewegung um 18o° ausgeführt hat, steht
es in Übereinstimmung mit dem Stift gi, welcher alsdann in das Loch einschnappt.
Das Zahnrad 34 und der Schlitz 41 können noch um ein Stück über die gewöhnliche
Bahn hinausbewegt werden. Dieses Wegestück wird begrenzt durch die untere Stellung
des Sperrstifts gi, welche durch eine längliche Öffnung 1o2 in dem Rahmen 3 bestimmt
wird, oder sie kann durch einen Stoßdämpfer los bestimmt werden, welcher sich durch
einen unter Wirkung einer Feder 103 stehenden Knopf 1o4 gegen die Hülse 93 stützt.
Nachdem die Feder 103 zusammengedrückt «-orden ist und der Hebel 39 das Ende seiner
Bewegung erreicht hat, gibt die die Vorrichtung bedienende Person den Hebel
39 frei. worauf durch die Wirkung der Feder 103 der Sperrstift
9 1 und damit auch das Zahnrad 3.4, Rad 40 mit Schlitz 41 und Rad 35 mit
Heli@l 39 so weit rückwärts gedreht «-erden, bis (ler Schlitz 4i in übereinstimmung
mit den Schlitzen 46 und 47 kommt, wobei der Sperrstift gi wieder seine oberste
Stellung eingenommen hat. Die Drahtlitzen werden hierauf durch eine Schneidvorrichtung
abgeschnitten. und hiernach wird die ganze Vorrichtung von der fertigen Drahtverbindung
abgezogen.
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Will man die Vorrichtung zuin Verbinden eines anderen Drahtes einstellet.,
sr- wir-1 der Stift 9i aus der Öffnung go herausgehoben. >@, daß er das Rad 34 freigibt.
Dies geschi:-lit dadurch, daß man den Knopf 98 zieht o-ler dreht, so daß der Ansatz
99 über die 3)aiiinniifläche i oo gleitet. U m die höchste Stellung des Sperrstiftes
gi, welche für gew@#liiil:c;i durch das obere Ende des Schlitzes 102 ;estimmt wird,
zu regeln, ist an dem Masclün1=nrahmen 3 ein Daumenglied io6 drehbar 1wfestigt,
welches über dem Schlitz io2 1>e«-e;@t «-erden kann, so daß es alsdann die Aufwärtsbewegung
der den Sperrstift cji tragen 1;-n Hülse 93 begrenzt.
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Wie aus Vorstehendem hervorgeht, k.511iic-Ii die Mittel zur Begrenzung
der Bewe-ung @es Stiftes 9i leicht eingestellt werden. Die Bewegung des Hebels 39
wird gesperrt durch Jen Stift 9i. Außerdem ist es sehr einfach, las Loch go zu dem
Stift so einzustellen, daß iie Drehbewegung des Rades 34 ein-- genügende Anzahl
von Windungen der Drahtlitzen ;4 111A 75 hervorruft.