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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der in einer Reifenseitenwand einen mit einem Fotolumineszenzmaterial verzierten Zierabschnitt aufweist, und ein Verfahren zum Herstellen desselben und betrifft spezieller einen Luftreifen, mit dem ein Abgehen des Fotolumineszenzmaterials verhindert werden kann und die Sichtbarkeit und Eleganz auf der Grundlage des Fotolumineszenzmaterials über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden können, und ein Verfahren zum Herstellen desselben.
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Es wurden Vorschläge hinsichtlich eines Luftreifens für den Zweck des Verbesserns der Sichtbarkeit und Eleganz gemacht, indem eine Außenoberfläche eines Reifens (zum Beispiel ein Seitenwandabschnitt) mit einem Beschichtungsmaterial, Farbstoff oder dergleichen bedeckt wurde (siehe zum Beispiel Patentdokumente 1 und 2) und indem ein Seitenwandabschnitt eines Reifens mithilfe einer Kautschukzusammensetzung, der Phosphor, Ultramarin oder dergleichen beigemischt waren, gebildet wurde (siehe zum Beispiel Patentdokumente 3 bis 5).
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Jedoch besteht bei dem Verfahren des einfachen Auftragens eines Beschichtungsmaterials, eines Farbstoffes oder dergleichen auf die Außenoberfläche des Reifens insofern ein Problem, als Kratzer in einem farbigen Abschnitt gebildet werden oder der farbige Abschnitt abgeht, wenn der Reifen einen Gegenstand wie einen Bordstein oder dergleichen berührt.
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Unterdessen besteht bei dem Verfahren des Beimischens von Phosphor, Ultramarin oder dergleichen in die Kautschukzusammensetzung, aus der der Reifen besteht, insofern ein Problem, als eine Wirkung des Verbesserns der Sichtbarkeit und Eleganz aufgrund des Vorhandenseins anderer Zusatzstoffe, wie Ruß, die der Kautschukzusammensetzung beigemischt werden, ungenügend sein kann.
- Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungsnr. H7-37713
- Patentdokument 2: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichung (Übersetzung von PCT-Anmeldung) Nr. 2004-526814
- Patentdokument 3: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnr. 2000-185528A
- Patentdokument 4: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnr. 2008-174639A
- Patentdokument 5: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichung (Übersetzung von PCT-Anmeldung) Nr. 2009-538768
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Luftreifens, mit dem das Abgehen eines Fotolumineszenzmaterials verhindert werden kann und die Sichtbarkeit und Eleganz auf der Grundlage des Fotolumineszenzmaterials über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden können, wenn ein mit dem Fotolumineszenzmaterial in einer Reifenseitenwand verzierter Zierabschnitt bereitgestellt ist, und eines Verfahren zum Herstellen desselben.
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Um die vorstehende Aufgabe zu erfüllen, ist der Luftreifen der vorliegenden Erfindung ein Luftreifen, der in einer Reifenseitenwand einen mit einem Fotolumineszenzmaterial verzierten Zierabschnitt aufweist, wobei mindestens eine Vertiefung im Zierabschnitt ausgebildet ist und das Fotolumineszenzmaterial innerhalb der Vertiefung haftet.
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Außerdem ist zum Erfüllen der vorstehenden Aufgabe das Verfahren zum Herstellen des Luftreifens der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen des Luftreifens, das das Vulkanisieren des Luftreifens, der den Zierabschnitt in der Reifenseitenwand aufweist, wobei der Zierabschnitt die Vertiefung aufweist, und das Anhaften des Fotolumineszenzmaterials an den Zierabschnitt, der die Vertiefung aufweist, aufweist.
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In der vorliegenden Erfindung ist, wenn der Zierabschnitt, der mit dem Fotolumineszenzmaterial verziert ist, im Reifenseitenwand bereitgestellt ist, mindestens eine Vertiefung im Zierabschnitt ausgebildet und das Fotolumineszenzmaterial wird innerhalb der Vertiefung angehaftet, um dadurch zu verhindern, dass das Fotolumineszenzmaterial abgeht, wenn der Reifen einen Gegenstand wie einen Bordstein oder dergleichen berührt. Außerdem können, da das Fotolumineszenzmaterial innerhalb der Vertiefung angehaftet wird, auch die Kratzfestigkeit und Wetterbeständigkeit des Fotolumineszenzmaterials verbessert werden. Deshalb können die Sichtbarkeit und Eleganz auf der Grundlage des Fotolumineszenzmaterials über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Außerdem weist die Vertiefung eine größere Oberfläche auf als eine flache Fläche, wodurch eine größere Menge Fotolumineszenzmaterial angehaftet werden kann und die Ausrichtung des Fotolumineszenzmaterials diversifiziert werden kann; deshalb können die Sichtbarkeit und Eleganz auf der Grundlage des Fotolumineszenzmaterials weiter erhöht werden, wodurch eine sekundäre Wirkung erzielt wird.
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Obwohl die Vertiefung aus einer Rille oder einem Grübchen konfiguriert werden kann, ermöglicht in der vorliegenden Erfindung eine Rille insbesondere, dass das Fotolumineszenzmaterial einfach und sauber innerhalb der Vertiefung haftet. In jedem Fall beträgt eine Tiefe der Vertiefung vorzugsweise nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 2 mm. Dadurch können gleichzeitig die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials, Sichtbarkeit und Eleganz erzielt werden.
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Vorzugsweise weist die Vertiefung eine geneigte Fläche auf, die relativ zu einer Normalenrichtung der Reifenoberfläche geneigt ist, und ein Verhältnis einer Länge des Fotolumineszenzmaterials zu einer Breite der geneigten Fläche der Vertiefung beträgt von 0,3 bis 0,95. Außerdem weist vorzugsweise die Vertiefung eine untere Oberfläche auf, die parallel zur Reifenoberfläche ist, und ein Verhältnis der Länge des Fotolumineszenzmaterials zu einer Breite der unteren Oberfläche der Vertiefung beträgt von 0,3 bis 0,95. Dadurch können gleichzeitig die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials, Sichtbarkeit und Eleganz erzielt werden.
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Es ist außerdem bevorzugt, dass ein kleiner Vorsprung an einer Position über einem Abschnitt der maximalen Tiefe der Vertiefung bereitgestellt wird, der in die Vertiefung ragt. Dadurch kann die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials weiter erhöht werden.
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Beim Herstellen des vorstehend beschriebenen Luftreifens kann der Luftreifen, der den Zierabschnitt mit der Vertiefung in der Reifenseitenwand aufweist, vulkanisiert werden und das Fotolumineszenzmaterial kann an den Zierabschnitt mit der Vertiefung angehaftet werden. Es ist besonders bevorzugt, dass das Fotolumineszenzmaterial mit einem Klebstoff an den Zierabschnitt mit der Vertiefung gebunden wird.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen dieser Art von Luftreifen ist es bevorzugt, dass nach dem Anhaften des Fotolumineszenzmaterials an den Zierabschnitt mit der Vertiefung das Fotolumineszenzmaterial durch Kompression mithilfe eines starren Körpers an den Zierabschnitt gebunden wird. Dadurch kann der Anhaftungszustand des Fotolumineszenzmaterials verbessert werden.
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Außerdem ist es bei dem Verfahren zum Herstellen des Luftreifens bevorzugt, dass das Buffieren für den Zierabschnitt nach dem Anhaften des Fotolumineszenzmaterials an den Zierabschnitt mit der Vertiefung erfolgt, und das Fotolumineszenzmaterial, das an Stellen abseits der Vertiefung des Zierabschnitts angehaftet wurde, entfernt wird. Da das Fotolumineszenzmaterial, das an Stellen abseits der Vertiefung des Zierabschnitts angehaftet wurde, leicht zu entfernen ist, ermöglicht dessen vorherige Entfernung, dass das Fotolumineszenzmaterial einen stabilen Zustand über einen langen Zeitraum beibehält.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Querschnittsansicht, die die Hauptbestandteile eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist eine perspektivische Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Zierabschnitts bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 ist eine perspektivische Querschnittsansicht, die ein Modifikationsbeispiel eines Zierabschnitts bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist eine perspektivische Querschnittsansicht, die ein anderes Modifikationsbeispiel eines Zierabschnitts bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist eine Querschnittsansicht, die eine Abmessungsbeziehung des Zierabschnitts bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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6 ist eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer Vertiefung, die in dem Zierabschnitt des Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und eines kleinen Vorsprungs, der in der Vertiefung ausgebildet ist, darstellt.
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7 ist eine Querschnittsansicht, die ein Modifikationsbeispiel einer Vertiefung, die in dem Zierabschnitt des Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und eines kleinen Vorsprungs, der in der Vertiefung ausgebildet ist, darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen folgt nachstehend eine ausführliche Beschreibung einer Konfiguration der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt einen Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 dargestellt, weist der Luftreifen dieser Ausführungsform einen Laufflächenabschnitt 1, ein Paar Seitenwandabschnitte 2, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 1 angeordnet sind, und ein Paar Reifenwulstabschnitte 3, die in Reifenradialrichtung innen von den Seitenwandabschnitten 2 angeordnet sind, auf. Eine Karkassenschicht 4 ist zwischen dem Paar Reifenwulstabschnitte 3, 3 angeordnet. Die Karkassenschicht 4 wird um einen Reifenwulstkern 5, der in jedem der Reifenwulstabschnitte 3 angeordnet ist, von der Reifeninnenseite zur Reifenaußenseite zurückgefaltet. Andererseits ist eine Mehrzahl von Schichten einer Gürtelschicht 6 auf einer Außenumfangsseite der Karkassenschicht 4 im Laufflächenabschnitt 1 eingebettet.
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Bei dem Luftreifen ist ein streifenförmiger Zierabschnitt 11, der in Reifenumfangsrichtung verläuft, in einer Reifenseitenwand 10 (Außenoberfläche des Seitenwandabschnitts 2 oder des Reifenwulstabschnitts 3) für den Zweck des Verbesserns der Sichtbarkeit und Eleganz ausgebildet. Der Zierabschnitt 11 kann Markierungen 12 aufweisen, die aus Buchstaben, Zahlen, Symbolen, Emblemen und dergleichen bestehen, oder er kann ein einfaches Muster sein, das die Markierungen 12 nicht aufweist. Es ist eine Mehrzahl von Vertiefungen 13 im Zierabschnitt 11 ausgebildet, und ein Fotolumineszenzmaterial 20 ist innerhalb der Vertiefungen 13 angehaftet.
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2 bis 4 zeigen jeweils einen Zierabschnitt bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung. In 2 ist eine Mehrzahl von Erhebungen 14, die von der Reifenoberfläche hervorstehen, im Zierabschnitt 11 so ausgebildet, dass sie parallel zueinander verlaufen, und die Vertiefungen 13, die aus Rillen bestehen, sind zwischen den Erhebungen 14 ausgebildet. Obwohl die Vertiefungen 13, die aus Rillen bestehen, hier zwischen den Erhebungen 14 ausgebildet sind, die von der Reifenoberfläche hervorstehen, kann die Mehrzahl von Vertiefungen 13, die aus Rillen, die von der Reifenoberfläche vertieft sind, bestehen, so ausgebildet sein, dass sie parallel zueinander verlaufen, so dass die Erhebungen 14 zwischen den Vertiefungen 13 bleiben. Die Seitenquerschnittsform der Erhebungen 14 bildet ein Trapez und die Seitenquerschnittsform der Vertiefungen 13, die aus Rillen bestehen, bildet ein umgekehrtes Trapez. Außerdem wird das Fotolumineszenzmaterial 20 innerhalb der Vertiefungen 13, die aus Rillen bestehen, angehaftet. Außerdem kann, wie in 3 dargestellt, die Seitenquerschnittsform der Erhebungen 14 ein Dreieck bilden, und die Seitenquerschnittsform der Vertiefungen 13, die aus Rillen bestehen, kann ein umgekehrtes Dreieck bilden.
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In 4 ist ein wabenförmiger Vorsprung 15, der von der Reifenoberfläche hervorsteht, in dem Zierabschnitt 11 ausgebildet, und Vertiefungen 13, die aus Grübchen bestehen, sind zwischen den wabenförmigen Vorsprüngen 15 ausgebildet. Obwohl die Vertiefungen 13, die aus Grübchen bestehen, hier zwischen dem wabenförmigen Vorsprung 15 ausgebildet sind, der von der Reifenoberfläche hervorsteht, kann die Mehrzahl von Vertiefungen 13, die aus Grübchen, die von der Reifenoberfläche vertieft sind, bestehen, so ausgebildet sein, dass der wabenförmige Vorsprung 15 zwischen den Vertiefungen 13 bleibt. Der wabenförmige Vorsprung 15 weist eine Seitenquerschnittsform des Wabenabschnitts auf, der ein Trapez bildet, und die Vertiefungen 13, die aus Grübchen bestehen, weisen eine Seitenquerschnittsform auf, die ein umgekehrtes Trapez bildet. Außerdem wird das Fotolumineszenzmaterial 20 innerhalb der Vertiefungen 13, die aus Grübchen bestehen, angehaftet.
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Als Fotolumineszenzmaterial 20 können kleine Stücke für eine dünne Plattenform oder eine schuppenförmige Blattform mit einer Länge von 50 μm bis 1500 μm verwendet werden. Diese Art von kleinem Stück folgt leicht der Verformung der Reifenoberfläche gemäß der Rollbewegung des Reifens und geht deshalb schwer ab. Zu Beispielen speziellen Materials gehören Polyethylenterephthalat (PET), Aluminium, Glimmer, Talk und dergleichen. Diese Materialien weisen eine hohe Fotolumineszenz auf.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Luftreifen ist, wenn der Zierabschnitt 11, der mit dem Fotolumineszenzmaterial 20 verziert ist, in der Reifenseitenwand 10 bereitgestellt ist, die Mehrzahl von Vertiefungen 13 im Zierabschnitt 11 ausgebildet, und das Fotolumineszenzmaterial 20 ist innerhalb der Vertiefungen 13 angehaftet, und deshalb kann verhindert werden, dass das Fotolumineszenzmaterial 20 abgeht, wenn der Reifen einen Gegenstand wie einen Bordstein berührt. Außerdem können, da das Fotolumineszenzmaterial 20 innerhalb der Vertiefungen 13 angehaftet wird, auch die Kratzfestigkeit und Wetterbeständigkeit des Fotolumineszenzmaterials 20 verbessert werden. Deshalb können die Sichtbarkeit und Eleganz auf der Grundlage des Fotolumineszenzmaterials 20 über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Außerdem weist die Vertiefung 13 eine größere Oberfläche auf als eine flache Fläche, wodurch eine größere Menge des Fotolumineszenzmaterials 20 angehaftet werden kann. Außerdem ist das Fotolumineszenzmaterial 20 gemäß der Neigungsrichtung der Innenoberfläche der Vertiefung 13 in verschiedene Richtungen ausgerichtet, um einen Glanz mit einer stereoskopischen Wirkung bereitzustellen, und deshalb werden die Sichtbarkeit und Eleganz auf der Grundlage des Fotolumineszenzmaterials 20 weiter erhöht.
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5 zeigt eine Abmessungsbeziehung des Zierabschnitts bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung. Es wird bevorzugt, dass eine Tiefe D der Vertiefung 13 nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 2 mm beträgt, und insbesondere für einen Luftreifen für einen Personenkraftwagen wird bevorzugt, dass sie nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 1,5 mm beträgt. Dadurch können gleichzeitig die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20, Sichtbarkeit und Eleganz erzielt werden. Wenn die Tiefe D der Vertiefung 13 unter den unteren Grenzwert fällt, wird die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20 reduziert, und wenn im Gegensatz dazu der obere Grenzwert überschritten wird, wird das Fotolumineszenzmaterial 20 verborgen, und die Sichtbarkeit wird reduziert. Außerdem besteht beim Bereitstellen der Erhebung 14 insofern ein Problem, als die Erhebung 14 leicht abreißbar wird, wenn die Tiefe D der Vertiefung 13 den oberen Grenzwert übersteigt.
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Ein Teilungsabstand P der Vertiefung 13 beträgt vorzugsweise nicht mehr als 3 mm, und insbesondere für einen Luftreifen für einen Personenkraftwagen wird bevorzugt, dass er nicht mehr als 2,0 mm beträgt. Dadurch kann die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20 geeignet gestaltet werden. Wenn der Teilungsabstand P der Vertiefung 13 den oberen Grenzwert übersteigt, wird die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20 reduziert.
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Wenn die Vertiefung 13 eine geneigte Fläche 13a aufweist, die in Bezug auf eine Normalenrichtung der Reifenoberfläche S geneigt ist, liegt ein Verhältnis (A/B) einer Länge A des Fotolumineszenzmaterials 20 zu einer Breite B der geneigten Fläche 13a der Vertiefung 13 vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 bis 0,95. Wenn die Vertiefung 13 eine untere Oberfläche 13b aufweist, die parallel zur Reifenoberfläche S ist, liegt außerdem ein Verhältnis (A/C) der Länge A des Fotolumineszenzmaterials 20 zu einer Breite C der unteren Oberfläche 13b der Vertiefung 13 vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 bis 0,95. Dadurch können gleichzeitig die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20, Sichtbarkeit und Eleganz erzielt werden. Wenn das Verhältnis (A/B) oder das Verhältnis (A/C) unter 0,3 liegt, ist das Fotolumineszenzmaterial 20 zu klein, und die Sichtbarkeit wird reduziert, und im Gegensatz dazu wird es, wenn das Verhältnis (A/B) oder das Verhältnis (A/C) 0,95 übersteigt, schwierig, dass das Fotolumineszenzmaterial 20 zur unteren Seite der Vertiefung 13 gelangt, und somit wird die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20 reduziert.
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6 bzw. 7 sind Querschnittsansichten, die eine Vertiefung, die in dem Zierabschnitt des Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und einen kleinen Vorsprung, der in der Vertiefung ausgebildet ist, darstellen. In 6 und 7 ist der kleine Vorsprung 16 in einer Position über einem Abschnitt maximaler Tiefe der Vertiefung 13 ausgebildet und ragt in die Vertiefung 13. Die Querschnittsform des kleinen Vorsprungs 16 unterliegt keinen speziellen Einschränkungen und kann kontinuierlich entlang der Reifenoberfläche verlaufen oder kann intermittierend entlang der Reifenoberfläche verlaufen.
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Wenn diese Art von kleinem Vorsprung 16 in der Vertiefung 13 ausgebildet ist, wie in 6 und 7 dargestellt, wird das Fotolumineszenzmaterial 20, das an der unteren Seite der Vertiefung 13 angehaftet ist, durch den kleinen Vorsprung 16 festgesetzt, und deshalb kann die Wirkung des Verhinderns des Abgehens des Fotolumineszenzmaterials 20 weiter erhöht werden. Natürlich können Kratzer aufgrund von Feinkies oder dergleichen und Abschälen aufgrund von Wind und Regen effektiv verhindert werden. Es ist zu beachten, dass die Vorsprungshöhe des kleinen Vorsprungs 16 von der Innenoberfläche der Vertiefung 13 vorzugsweise nicht mehr als 1,5 mm beträgt. Wenn die Vorsprungshöhe des kleinen Vorsprungs 16 zu groß ist, wird die Lumineszenzwirkung des Fotolumineszenzmaterials 20 blockiert.
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Bei der Herstellung des vorstehend beschriebenen Luftreifens wird nach der Vulkanisierung des Luftreifens, der mit dem Zierabschnitt 11 mit der Vertiefung 13 in der Reifenseitenwand 10 versehen ist, das Fotolumineszenzmaterial 20 an den Zierabschnitt 11 mit der Vertiefung 13 angehaftet. Dadurch kann der vorstehend beschriebene Luftreifen hergestellt werden.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen dieser Art von Luftreifen ist es bevorzugt, dass nach dem Anhaften des Fotolumineszenzmaterials 20 an den Zierabschnitt 11 mit der Vertiefung das Fotolumineszenzmaterial 20 durch Kompression mithilfe eines starren Körpers an den Zierabschnitt 13 gebunden wird. Dadurch kann der Anhaftungszustand des Fotolumineszenzmaterials 20 verbessert werden. Es ist zu beachten, dass ein starrer Körper mit einer Form, die an die Innenoberflächenform der Vertiefung 13 angepasst ist, bevorzugt wird, sodass er eine Adhäsionsbindung mit der Innenoberfläche der Vertiefung 13 bildet. Zum Beispiel ermöglicht im Falle der Vertiefung 13, die aus Rillen besteht, wie in 2 und 3 dargestellt, die Verwendung einer Scheibenwalze, die an die Rillen angepasst ist, ein einfaches Durchführen der Kompressionsbindungsarbeit.
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Außerdem ist es bei dem Verfahren zum Herstellen des Luftreifens bevorzugt, dass das Buffieren für den Zierabschnitt 11 nach dem Anhaften des Fotolumineszenzmaterials 20 an den Zierabschnitt mit der Vertiefung 13 erfolgt und das Fotolumineszenzmaterial 20, das an Stellen abseits der Vertiefung 13 des Zierabschnitts 11 angehaftet wurde, entfernt wird. Mit anderen Worten wird beim Anhaften des Fotolumineszenzmaterials 20 an den Zierabschnitt 11 mit einer Vertiefung 13 Fotolumineszenzmaterial 20 auch an Stellen abseits der Vertiefung 13 des Zierabschnitts 11 angehaftet. Es ist akzeptabel, dass das Fotolumineszenzmaterial 20 auf diese Weise übermäßig angehaftet wird. Da jedoch das Fotolumineszenzmaterial 20, das an Stellen abseits der Vertiefung 13 des Zierabschnitts 11 angehaftet wurde, leicht zu entfernen ist, ermöglicht dessen vorherige Entfernung, dass das Fotolumineszenzmaterial 20 einen stabilen Zustand über einen langen Zeitraum beibehält. Außerdem wird, wenn das Fotolumineszenzmaterial 20, das an Stellen abseits der Vertiefung 13 des Zierabschnitts 11 angehaftet wurde, entfernt wird, das Erscheinungsbild des Zierabschnitts 11 verbessert.
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In der vorliegenden Erfindung wird, obwohl eine Anhaftung des Fotolumineszenzmaterials 20 innerhalb der Vertiefung 13 erforderlich ist, insbesondere ein Binden des Fotolumineszenzmaterials 20 innerhalb der Vertiefung 13 gewünscht. Zum Beispiel kann das Fotolumineszenzmaterial 20 einem flüssigen oder gelförmigen Klebstoff mit einer Adhäsionsfestigkeit beigemischt werden und der Klebstoff, der das Fotolumineszenzmaterial 20 enthält, kann auf den Zierabschnitt 11 mit einer Vertiefung 13 aufgetragen werden. Alternativ kann der Klebstoff im Voraus auf den Zierabschnitt 11 mit der Vertiefung 13 aufgetragen werden, und das Fotolumineszenzmaterial 20 kann an der Klebstoffschicht angehaftet werden.
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Beispiele
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Für einen Luftreifen mit einer Reifengröße von 195/65R15, der mit einem Zierabschnitt in einer Reifenseitenwand versehen war, wurde eine Mehrzahl von Vertiefungen, die aus Rillen bestanden, so ausgebildet, dass sie parallel zueinander im Zierabschnitt verliefen, wie in 2 dargestellt, und ein Fotolumineszenzmaterial wurde innerhalb der Vertiefungen gebunden, und eine Tiefe D der Vertiefungen, ein Teilungsabstand P der Vertiefungen, ein Verhältnis (A/B) einer Länge A des Fotolumineszenzmaterials zu einer Breite B einer geneigten Fläche der Vertiefung, ein Verhältnis (A/C) der Länge A des Fotolumineszenzmaterials zu einer Breite C einer unteren Oberfläche der Vertiefung und die Anwesenheit/Abwesenheit eines kleinen Vorsprungs innerhalb der Vertiefung wurden wie in Tabelle 1 gezeigt eingestellt, um somit die Reifen der Ausführungsbeispiele 1 bis 6 zu ergeben. Außerdem wies ein Reifen von Vergleichsbeispiel 1 die gleiche Struktur auf wie jene der Ausführungsbeispiele 1 bis 6, mit dem Unterschied, dass das Fotolumineszenzmaterial mit einem Klebstoff an einen flachen Zierabschnitt gebunden wurde, ohne Vertiefungen im Zierabschnitt zu bilden.
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Als Fotolumineszenzmaterial wurden kleine Stücke mit einer schuppenförmigen Blattform aus Polyethylenterephthalat verwendet und die Abmessungen davon wurden gemäß den Abmessungen der Vertiefung angemessen ausgewählt.
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Das Erscheinungsbild des Zierabschnitts für diese Testreifen wurde gemäß dem folgenden Bewertungsverfahren bewertet und die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Erscheinungsbild:
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Die Testreifen wurden an Testfahrzeugen montiert und das Erscheinungsbild der Reifenoberfläche vor dem Fahren wurde nach den folgenden Beurteilungskriterien gemäß einer visuellen Begutachtung von jeweils 10 Panellisten beurteilt. Außerdem erfolgten dreimonatige Straßentests und das Aussehen der Reifenoberfläche nach dem Fahren wurde auf ähnliche Weise beurteilt. Für die Bewertungsergebnisse wurde die Summe der Bewertungen auf der Grundlage der nachstehenden Beurteilungskriterien ermittelt; A ist, wenn der Wert im Bereich von 36 bis 40 liegt, B ist, wenn der Wert im Bereich von 26 bis 35 liegt, C ist, wenn der Wert im Bereich von 16 bis 25 liegt, und D ist, wenn der Wert im Bereich von 10 bis 15 liegt.
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Beurteilungskriterien
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- 4: Starker Eindruck von Glitzern
- 3: Eindruck von Glitzern
- 2: Leichter Eindruck von Glitzern
- 1: Fast kein Eindruck von Glitzern
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Tabelle 1-I
| Vergleichsbeispiel 1 | Ausführungsbeispiel 1 |
Tiefe D der Vertiefung (mm) | - | 0,2 |
Teilungsabstand P der Vertiefung (mm) | - | 2,0 |
A/B | - | 0,5 |
A/C | - | 0,5 |
Anwesenheit/Abwesenheit eines kleinen Vorsprungs in der Vertiefung | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden |
Erscheinungsbild vor dem Fahren | B | A |
Erscheinungsbild nach dem Fahren | D | B |
Tabelle 1-II
| Ausführungsbeispiel 2 | Ausführungsbeispiel 3 |
Tiefe D der Vertiefung (mm) | 1,5 | 1,0 |
Teilungsabstand P der Vertiefung (mm) | 2,0 | 2,0 |
A/B | 0,5 | 0,5 |
A/C | 0,5 | 0,5 |
Anwesenheit/Abwesenheit eines kleinen Vorsprungs in der Vertiefung | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden |
Erscheinungsbild vor dem Fahren | A | A |
Erscheinungsbild nach dem Fahren | B | B |
Tabelle 1-III
| Ausführungsbeispiel |
4 | 5 | 6 |
Tiefe D der Vertiefung (mm) | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Teilungsabstand P der Vertiefung (mm) | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
A/B | 0,3 | 0,95 | 0,5 |
A/C | 0,3 | 0,95 | 0,5 |
Anwesenheit/Abwesenheit eines kleinen Vorsprungs in der Vertiefung | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden | Vorhanden |
Erscheinungsbild vor dem Fahren | A | A | A |
Erscheinungsbild nach dem Fahren | B | B | A |
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Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, zeigten die Reifen der Ausführungsbeispiele 1 bis 6, die eine Mehrzahl von Vertiefungen aufwiesen, die im Zierabschnitt ausgebildet waren, und innerhalb dieser Vertiefungen angehaftetes Fotolumineszenzmaterial aufwiesen, dass wenig Fotolumineszenzmaterial beim Fahren abging, und sie zeigten, im Vergleich zu Vergleichsbeispiel 1, ein hervorragendes Erscheinungsbild nach dem Fahren.
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Außerdem wiesen die Reifen der Ausführungsbeispiele 1 bis 6 auch ein hervorragendes Aussehen vor dem Fahren, verglichen mit Vergleichsbeispiel 1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 7-37713 [0004]
- JP 2004-526814 [0004]
- JP 2000-185528 A [0004]
- JP 2008-174639 A [0004]
- JP 2009-538768 [0004]