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Die vorliegende Offenbarung betrifft Systeme für Heizung, Belüftung und Lüftkühlung (HVAC).
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Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen betreffend der vorliegenden Offenbarung bereit, die nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
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Kraftfahrzeugsysteme für Heizung, Belüftung und Luftkühlung (HVAC) enthalten normalerweise ein HVAC-Gehäuse mit darin aufgenommenen Verdampfer und Heizkern. Bei einem Heizmodus wird ein Luftstrom, der in das HVAC-Gehäuse durch den Verdampfer strömt, der oftmals deaktiviert ist, durch den Heizkern durch eine Temperatursteuerklappe geleitet. Bei einem Kühlmodus wird der Verdampfer aktiviert und die Temperatursteuerklappe wird derart positioniert, dass der gekühlte Luftstrom, der durch den Verdampfer durchströmte, um den Heizkern geleitet wird. Eine Mehrzahl von zusätzlichen Klappen leiten den Luftstrom innerhalb dem Gehäuse zu verschiedenen Bereichen innerhalb eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs heraus. Beispielsweise steuert eine Gesichtsauslassklappe einen Luftstrom, der das HVAC-Gehäuse zu einem oberen Abschnitt des Fahrgastraums und zu den Gesichtern der Insassen verlässt. Eine Fußauslassklappe steuert einen Luftstrom, der das HVAC-Gehäuse zum Fußboden des Fahrgastraums und zu den Füßen der Insassen verlässt. Hintere Auslassklappen steuern und leiten einen Luftstrom zu einem hinteren Bereich des Fahrgastraums.
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Kraftfahrzeug-HVAC-Systeme enthalten oftmals auch einen Windschutzscheibenauftaumodus und einen Seitenfenstergebläsemodus. Mit gewöhnlichen HVAC-Systemen ist es nicht möglich, einen Seitenfenstergebläsebetrieb unabhängig des Windschutzscheibenauftaubetriebs zu steuern und ein konstantes Seitenfenstergebläse durchgängig von verschiedenen Heizmodi bereitzustellen, wie z. B. Fuß- und Gesichtsheizmodi, ohne eine übermäßige Anzahl von Steuerklappen zu enthalten. Die vorliegende Lehre adressiert diese Probleme durch Bereitstellen eines Kraftfahrzeug-HVAC-Systems, das durchgängig ein konstantes Seitenfenstergebläse bei verschiedenen Heizmodi mit einer reduzierten Anzahl von Steuerklappen bereitstellt, das Kosten reduziert, die Betriebsweise vereinfacht und die Betriebszuverlässigkeit des HVAC-Systems erhöht.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, Fahrzeugsysteme für Heizung, Belüftung und Luftkühlung (HVAC) bzw. Fahrzeug-Heizung, Belüftung und Lüftkühlung(HVAC)-Systeme mit einer einfachen Konfiguration zu schaffen, um ein Luftstrom gegen beschlagene Scheiben (demist bleed) zu erzeugen. Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung dar und ist keine umfassende Offenbarung von deren Umfang oder von all deren Merkmalen.
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Die vorliegenden Lehren stellen ein Fahrzeug-Heizung, Belüftung und Luftkühlung(HVAC)-System bereit, das ein Gehäuse, einen Verdampfer und einen Heizkern enthält. Das Gehäuse definiert einen Windschutzscheibenauslass, einen Seitenfensterauslass, einen vorderen Gesichtsauslass und einen vorderen Fußauslass. Der Verdampfer und der Heizkern sind beide innerhalb dem Gehäuse aufgenommen. Der Seitenfensterauslass liegt zwischen dem Verdampfer und dem Windschutzscheibenauslass.
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Die vorliegende Lehren stellen auch ein Fahrzeug-Heizung, Belüftung und Lüftkühlungs-System bereit, das ein Gehäuse enthält, das einen Windschutzscheibenauslass, ein Seitenfensterauslass, einen vorderen Gesichtsauslass und einen vorderen Fußauslass definiert. Eine Auftaupartition des Gehäuses trennt den Windschutzscheibenauslass von dem Seitenfensterauslass. Sowohl ein Verdampfer als auch ein Heizkern sind innerhalb dem Gehäuse aufgenommen. Eine einzelne Auftausteuerklappe regelt den Durchlass des Luftstroms durch den Windschutzscheibenauslass, den Seitenfensterauslass, den vorderen Gesichtsauslass und den vorderen Fußauslass.
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Die vorliegenden Lehren stellen auch ein Fahrzeug-Heizung, Lüftung und Luftkühlung-System bereit, das ein Gehäuse enthält, das einen Windschutzscheibenauslass, ein Seitenfensterauslass, einen vorderen Gesichtsauslass und einen vorderen Fußauslass definiert Eine Auftaupartition des Gehäuses trennt den Windschutzscheibenauslass von dem Seitenfensterauslass. Ein Verdampfer ist innerhalb dem Gehäuse aufgenommen. Der Seitenfensterauslass liegt zwischen dem Verdampfer und dem Windschutzscheibenauslass. Der Heizkern ist auch innerhalb dem Gehäuse aufgenommen. Lediglich eine einzelne Auftausteuerklappe regelt den Durchlass des Luftstroms durch den Windschutzscheibenauslass, den Seitenfensterauslass, den vorderen Gesichtsauslass und den vorderen Fußauslass. Die Auftausteuerklappe ist eine Drehklappe.
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Weitere Bereiche der Anwendbarkeit werden aus der hierin vorgesehenen Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und die spezifischen Beispiele dieser Zusammenfassung werden lediglich zum Zweck der Darstellung beabsichtigt und es wird nicht beabsichtigt, den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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Die darin beschrieben Figuren sind lediglich für darstellende Zwecke der ausgewählten Ausführungsformen und nicht für alle möglichen Implementierungen, und es wird nicht beabsichtigen, den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer HVAC-Baugruppe gemäß den vorliegenden Lehren, wobei die Bausgruppe in einem Gesichtskühlmodus ist;
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2 zeigt die HVAC-Baugruppe von 1 in einem zweistufigen Modus;
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3 zeigt die HVAC-Baugruppe von 1 in einem Fußheizungsmodus;
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4 zeigt die HVAC-Baugruppe von 1 in einem Fußheizungs- und Auftaumodus;
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5 die HVAC-Baugruppe von 1 in einem Auftaumodus; und
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6 zeigt eine schematische Ansicht für eine weitere HVAC-Baugruppe gemäß den vorliegenden Lehren.
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Entsprechende Bezugszeichen zeigen durchgängig entsprechende Teile von unterschiedlichen Ansichten der Figuren.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden nun vollständig mit Bezug auf die begleitenden Figuren detailliert beschrieben.
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Mit anfänglicher Bezugnahme auf 1 bis 3 wird eine Heizung, Belüftung und Kühlung(HVAC)-Baugruppe gemäß den vorliegenden Lehren bei dem Bezugszeichen 10 dargestellt. Die HVAC-Baugruppe 10 enthält ein Gehäuse 12, das verschiedene Komponenten der HVAC-Baugruppe 10 aufnimmt, die einen Verdampfer 14 und einen Heizkern 16 enthält. Innerhalb dem Gehäuse 12 ist allgemeinen zwischen dem Verdampfer 14 und dem Heizkern 16 eine Temperatursteuerklappe 18 montiert. Die Temperatursteuerklappe 18 ist schwenkbar bzw. drehbar innerhalb dem Gehäuse 12 montiert, so dass die Temperatursteuerklappe 18 zwischen dem ersten Temperatursteuerklappenstopp 20 und einem zweiten Temperatursteuerklappenstopp 22 bewegbar ist. Die ersten und zweiten Temperatursteuerklappenstopps 20 und 22 sind als voneinander beabstandete Flansche des Gehäuses 12 dargestellt. Die ersten und zweiten Temperatursteuerklappenstopps 20 und 22 können jeweils ein geeignetes Merkmal sein, das einem Bewegungsbereich der Temperatursteuerklappe 18 beschränkt. Während die Temperatursteuerklappe 18 als eine Fahnenklappe bzw. Schamierklappe (flag door) dargestellt ist, kann die Temperatursteuerklappe 18 eine geeignete Klappe oder eine Vorrichtung sein, die funktionsfähig ist, um den Luftstrom zu einer gewünschten Stelle innerhalb des Gehäuses 12 zu leiten.
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Die Temperatursteuerklappe 18 kann zu einer geeigneten Position zwischen den ersten und zweiten Temperatursteuerklappenstopps (20 und 22) bewegt werden. Als Beispiel und wie in 1 dargestellt, kann die Temperatursteuerklappe 18 zu einer ersten Position bewegt werden, in der sie den ersten Temperatursteuerklappenstopp 20 kontaktiert, der unmittelbar an dem Heizkern 16 liegt. Wie in 2 dargestellt, kann die Temperatursteuerklappe 18 zu einer Zwischenposition zwischen dem ersten Temperatursteuerklappenstopp 20 und dem zweiten Temperatursteuerklappenstopp 22 bewegt werden. Mit weiterer Bezugnahme auf 3 kann die Temperatursteuerklappe 18 zu einer zweiten Position bewegt werden, in der die Temperatursteuerklappe 18 an dem zweiten Temperatursteuerklappenstopp 22 anstößt. Die Weise, in der die Temperatursteuerklappe 18 den Luftstrom innerhalb dem Gehäuse 12 leitet, wird hierin ferner in Verbindung mit der Beschreibung der verschiedenen Heiz- und Kühlmodi der HVAC-Baugruppe 10 beschrieben.
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Das Gehäuse 12 definiert eine Mehrzahl von Luftstromauslässen, die einen Seitenfensterauslass 24, einen Windschutzscheibenauslass 26, einen vorderen Gesichtsauslass 28 und einen vorderen Fußauslass 30 enthalten. Der Seitenfensterauslass 24 und der Windschutzscheibenauslass 26 sind beide Auftauauslässe, die warme Luft von dem Heizkern 16 jeweils zu einem Seitenfenster und zu einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs leiten, in dem die HVAC-Baugruppe 10 installiert ist. Eine zu dem Seitenfenster von dem Fensterauslass 24 geleitete warme Luft kann das Seitenfenster beschlagsfrei machen bzw. halten, und somit kann der Seitenfensterauslass 24 als ein Seitenfensterbeschlagsfreiauslass bezeichnet werden.
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Der Seitenfensterauslass 24 wird durch eine Auftauauslass-Erstseitenwand 32 des Gehäuses 12 und einer Auftaupartition 34 des Gehäuses 12 definiert. Der Windschutzscheibenauslass 26 wird durch die Auftaupartition 34 und einer Auftauauslass-Zweitseitenwand 36 definiert. Die Auftaupartition 34 liegt zwischen der Auftauauslass-Erstseitenwand 32 und der Auftauauslass-Zweitseitenwand 36. Die Auftaupartition 34 ist näher zu der Auftauauflass-Erstseitenwand 32 als zu der Auftauauslass-Zweitseitenwand 36, wodurch der Seitenfensterauslass 24 schmäler als der Windschutzscheibenauslass 26 hergestellt ist. Der Seitenfensterauslass 24 ist unmittelbar an dem Verdampfer 14, und ist näher an dem Verdampfer 14 als zu dem Heizkern 16.
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Die HVAC-Baugruppe 10 enthält ferner eine Auftausteuerklappe 40, die innerhalb des Gehäuses 12 unmittelbar an und selektiv bewegbar zwischen dem Seitenfensterauslass 24, dem Windschutzscheibenauslass 26, dem vorderen Gesichtsauslass 28 und dem vorderen Fußauslass 30 montiert ist. Die Auftausteuerklappe 40 enthält einen ersten Flansch 42 und einen zweiten Flansch 44, der von gegenüberliegenden Enden der Auftausteuerklappe 40 sich erstreckt. Die Auftausteuerklappe 40 ist in den 1 bis 5 als eine Drehklappe dargestellt, allerdings kann die Auftausteuerklappe 40 jede andere geeignete Klappe oder Vorrichtung sein, die funktionsfähig sind, um selektiv dem Luftstrom zu ermöglichen, von innerhalb dem Gehäuse 12 durch den Seitenfensterauslass 24, den Windschutzscheibenauslass 26, den vorderen Gesichtsauslass 28 oder den vorderen Fußauslass 30, wie ferner hierin beschrieben, auszuströmen.
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Auch innerhalb dem Gehäuse 12 ist eine vordere Auslasssteuerklappe 46 montiert. Die vordere Auslasssteuerklappe 46 ist zwischen dem vorderen Gesichtsauslass 28 und dem vorderen Fußauslass 30 montiert, um selektiv den Luftstrom entweder durch den vorderen Gesichtsauslass 28 oder den vorderen Fußauslass 30 zu leiten. Die vordere Auslasssteuerklappe 46 ist bewegbar zwischen einer ersten Position (1), in der sie an einen Klappenstock 48 anstößt, und einer zweiten Position (3), in der sie an einem Gesichtsauslassklappenstopp 50 anstößt. Bei der ersten Position blockiert die vordere Auslasssteuerklappe 56 den Luftstrom am Ausströmen von dem Gehäuse 12 durch den vorderen Fußauslass 30, allerdings blockiert sie nicht den Luftstrom am Ausströmen durch den vorderen Gesichtsauslass 28. Bei der zweiten Position blockiert die vordere Auslasssteuerklappe 46 den Luftstrom am Ausströmen von innerhalb dem Gehäuse 12 durch den vorderen Gesichtsauslass 28, allerdings blockiert sie nicht den Luftstrom am Ausströmen durch den vorderen Fußauslass 30. Die vordere Auslasssteuerklappe 46 kann auch in einer dazwischenliegenden Position (2) zwischen dem vorderen Gesichtsauslass 28 und dem vorderen Fußauslass 30 angebracht sein, um dem Luftstrom zu ermöglichen, von dem Gehäuse 12 durch jedem der Auslässe 28 und 30 auszutreten.
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Das Gehäuse 12 enthält ferner einen ersten Auftauauslassklappenstopp 52 und einen zweiten Auftauauslassklappenstopp 54. Der erste Auftauauslassklappenstopp 52 ist unmittelbar an der Auftauauslass-Erstseitenwand 32 und kann integral mit der Auftauauslass-Erstseitenwand 32 integriert sein. Der zweite Auftauauslassklappenstopp 54 ist unmittelbar an der Auftauauslass-Zweitseitenwand 36 und kann integral mit der Auftauauslass-Zweitseitenwand 36 sein. Wie ferner hierin beschrieben, sind die ersten und zweiten Auftauauslassklappenstopps 52 und 54 angebracht, um jeweils an den ersten Flansch 42 und den zweiten Flansch 44 der Auftausteuerklappe 40 anzustoßen, wenn die Auftausteuerklappe 40 derart positioniert ist, dass sie sich quer über dem Seitenfensterauslass 24 und dem Windschutzscheibenauslass 26 erstreckt, um den Luftstrom jeweils durch die Auslässe 24 und 26 zu blockieren.
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Das Gehäuse 12 definiert ferner einen hinteren Fußauslass 56 und einen hinteren Gesichtsauslass 58. Der hintere Fußauslass 56 erstreckt sich allgemeinen zu einem hinteren Abschnitt des Fahrgastraums, in dem die HVAC-Baugruppe 10 installiert ist, um den Luftstrom abwärts zu den Füßen der im hinter Bereich des Fahrzeugs sitzenden Insassen zu leiten. Ein hinterer Gesichtsauslass 58 erstreckt sich auf ähnliche Weise zum hinter Bereich der Fahrgastkabine und ist angebracht, um den Luftstrom aufwärts zu den Gesichtern der in dem hinteren Bereich der Fahrgastkabine sitzenden Insassen zu leiten.
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Innerhalb dem Gehäuse 12 ist auch eine erste hintere Auslasssteuerklappe 60 und eine zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 montiert. Die erste hintere Auslasssteuerklappe 60 ist zwischen einer ersten Position (1), einer zweiten Position (3) und einer Zwischenposition (2) bewegbar. Bei der ersten Position ist die hintere Auslasssteuerklappe 60 orientiert, um einen Luftstrom am Durchlass von dem Heizkern 16 entweder zu dem hinteren Fußauslass 56 oder zu dem hinteren Gesichtsauslass 58 zu beschränken. Bei der zweiten Position sitzt die hintere Auslassteuerklappe 60 innerhalb einem Gehäusestopp 62, der innerhalb dem Gehäuse 12 definiert ist, um dem Luftstrom, der durch den Heizkern 16 durchströmte, zu ermöglichen, zu dem hinteren Fuß- und Gesichtsauslässe 56 und 58 zu strömen, und zu verhindern, dass der Luftstrom um den Heizkern 16 zu den Fuß- und Gesichtsauslässen 56 und 58 strömt. Die zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 ist unmittelbar zu jedem von dem hinteren Fußauslass 56 und dem hinteren Gesichtsauslass 58 angebracht, um selektiv den Luftstrom zu einem oder beiden von den hinteren Fuß- und Gesichtsauslässen 56 und 58 zu leiten, oder den Luftstrom sowohl zu den hinteren Fuß- und Gesichtsauslässen 56 und 58 zu begrenzen.
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Eine Betriebsweise der HVAC-Baugruppe 10 wird nun ausführlich erläutert. 1 stellt die HVAC-Baugruppe 10 in einem Gesichtskühlmodus dar. Bei dem Gesichtskühlmodus wird der Verdampfer 14 aktiviert. Der Luftstrom tritt in das Gehäuse 12 durch Durchströmen durch den Verdampfer 14 ein. Die Temperatursteuerklappe 18 ist in der ersten Position derart angebracht, dass er den ersten Temperatursteuerklappenstopp 20 kontaktiert, und somit den Luftstrom weg von dem Heizkern 16 abzulenken, um den Luftstrom am Durchströmen durch den Heizkern 16 zu hindern. Die Auftausteuerklappe 40 ist derart positioniert, dass der erste Flansch 42 den ersten Auftauauslassklappenstopp 52 kontaktiert und der zweite Flansch 44 kontaktiert den zweiten Auftauauslassklappenstopp 54, wodurch verhindert wird, dass der Luftstrom von dem Gehäuse 12 entweder durch den Seitenfensterauslass 24 oder den Windschutzscheibenauslass 26 austritt. Die vordere Auslasssteuerklappe 46 ist derart positioniert, dass sie den Klappenstopp 48 kontaktiert, wodurch dem Luftstrom ermöglicht wird, durch das Gehäuse 12 und durch den vorderen Gesichtsauslass 28 auszutreten. Wenn die vordere Auslasssteuerklappe 46 mit dem Klappenstopp 48, wie dargestellt, in Kontakt steht, verhindert die vordere Auslasssteuerklappe 46, dass der Luftstrom von dem Gehäuse 12 durch den vorderen Fußauslass 30 austritt.
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Um den Luftstrom zu dem Gesicht im hinteren Bereich eines Fahrzeugs zu leiten, ist die erste hintere Auslasssteuerklappe 60 in der ersten Position derart angebracht, dass die Klappe 60 an den hinteren Auslassklappenstopp 66 anstößt, der dem Luftstrom ermöglicht, um den Heizkern 16 zu dem hinteren Gesichtsauslass 58 herumzuströmen. Die zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 ist positioniert, um den hinteren Fußauslass 56 zu blockieren, jedoch nicht den hinteren Gesichtsauslass 58 zu blockieren, wodurch dem Luftstrom ermöglicht wird, durch den hinteren Gesichtsauslass 58 durchzuströmen, jedoch nicht durch den hinteren Fußauslass 56. Da der gesamte Luftstrom durch den aktivierten Verdampfer 14 bei dem Gesichtskühlmodus durchströmt, allerdings nicht durch den Heizkern 16, wird der das Gehäuse 12 durch den vorderen Gesichtsauslass 28 und den hinteren Gesichtsauslass 58 austretende Luftstrom gekühlt, wodurch aufwärts zu den Gesichtern der im vorderen Bereich und im hinteren Bereich des Fahrzeug sitzenden Insassen geleitete relativ kalte Luft vorgesehen wird.
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Ein zweistufiger Modus der HVAC-Baugruppe 10 wird in 2 dargestellt. Bei dem zweifachen Modus ist die Temperatursteuerklappe 18 ungefähr halb zwischen dem ersten Temperatursteuerklappenstopp 20 und dem zweiten Temperatursteuerklappenstopp 22 positioniert, wodurch dem in das Gehäuse 12 durch den Verdampfer 14 eingeführten Luftstrom ermöglicht wird, sowohl durch als auch um den Heizkern 16 herumzuströmen. Bei dem zweistufigen Modus werden sowohl der Verdampfer 14 als auch der Heizkern 16 aktiviert, und somit wird der Luftstrom von dem Verdampfer 14 gekühlt werden, und der Luftstrom, der durch den Heizkern 16 durchströmt, wird erhitzt werden. Dadurch wird der Luftstrom von dem Verdampfer 14, der nicht durch den Heizkern 16 durchströmt, relativ kühler als der Luftstrom, der durch den Heizkern 16 durchströmt.
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Die vordere Auslasssteuerklappe 46 ist ungefähr in der Mitte zwischen dem Klappenstopp 48 und dem Gesichtsauslassklappenstopp 50 angebracht, um dem Luftstrom zu ermöglichen, aus dem Gehäuse 12 sowohl durch den vorderen Gesichtsauslass 28 als auch durch den vorderen Fußauslass 30 auszutreten. Die erste hintere Auslasssteuerklappe 60 ist ungefähr in der Mitte zwischen dem Gehäusestopp 62 und dem hinteren Auslasssteuerklappenstopp 66 angebracht, wodurch dem Luftstrom ermöglicht wird, über die Klappe 60 jeweils von dem Verdampfer 14 als auch von dem Heizkern 16 zu strömen. Die zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 ist angebracht, um dem Luftstrom zu ermöglichen, von innerhalb dem Gehäuse 12 jeweils zu dem hinteren Fußauslass 56 als auch zu dem hinteren Gesichtsauslass 58 auszuströmen.
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Vor Austritt aus dem Gehäuse 12 wird der gekühlte Luftstrom aus dem Verdampfer 14 und der erhitze Luftstrom aus dem Heizkern 16 gemischt bzw. vermengt, um einen Luftstrom mit einer relativ moderaten Temperatur vorzusehen. Dieser moderate Temperaturluftstrom tritt aus dem Gehäuse 12 jeweils durch den vorderen Gesichtsauslass 28, den vorderen Fußauslass 30, den hinteren Fußauslass 56 und den hinteren Gesichtsauslass 58 aus, um im Allgemeinen einen milden Luftstrom überall in dem Fahrgastraum einzuführen. In diesem zweistufigen Modus bleibt die Auftausteuerklappe 40 in der gleichen Position wie bei dem Gesichtskühlmodus von 1, und somit wird verhindert, dass der Luftstrom entweder durch den Seitenfensterauslass 24 oder den Windschutzscheibenauslass 26 austritt.
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Der Fußheizungsmodus der HVAC-Baugruppe 10 ist in 3 dargestellt. Die Temperatursteuerklappe 18 wird zu der zweiten Position bewegt, in der er den zweiten Temperatursteuerklappenstopp 22 kontaktiert, wodurch verhindert wird, dass der Luftstrom, der durch den Verdichter 14 durchströmt, den Heizkerns 16 umströmt. Die erste hintere Auslasssteuerklappe 60 wird durch die zweite Position derart bewegt, dass sie den Gehäusestopp 62 des Gehäuses 12 kontaktiert, um ferner zu verhindern, dass der Luftstrom den Heizkern 16 umströmt. Dadurch wird bei dem Fußheizmodus der ganze Luftstrom durch den Heizkern 16 geleitet, der aktiviert wird, um die Temperatur des Luftstroms zu erhöhen. Im Allgemeinen wird der Verdichter 14 nicht in dem Fußheizmodus aktiviert.
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Um den Luftstrom von innerhalb des Gehäuses 12 durch den vorderen Fußauslass 30 zu leiten, ist die vordere Auslasssteuerklappe 46 derart angebracht, dass sie an den Gesichtsauslassklappenstopp 50 anstößt und verhindert, dass der Luftstrom von dem Gehäuse 12 durch den vorderen Gesichtsauslass 28 austritt. Der erhitzte Luftstrom ist somit frei, um von dem Gehäuse 12 durch den vorderen Fußauslass 30 auszutreten, der den erhitzen Luftstrom zu dem Fußraum des Fahrgastraums und zu den Füßen der darin sitzenden Insassen leitet. Die zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 ist angebracht, um den hinteren Gesichtsauslass 58 zu blockieren, aber nicht den hinteren Fußauslass 56, wodurch der Luftstrom von dem Gehäuse 12 durch den hinteren Fußauslass 56 zu dem hinteren Fußraum des Fahrgastraums und zu den Füßen der bei dem hinteren Bereich des Fahrgastraums sitzenden Insassen leitet.
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Bei dem Fußheizmodus von 3 wird die Auftausteuerklappe 40 weg von dem Seitenfensterauslass 24 gedreht um nicht den Seitenfensterauslass 24 zu blockieren, um dem Luftstrom zu ermöglichen, aus dem Gehäuse 12 durch den Seitenfensterauslass 24 auszutreten. Da der Luftstrom durch den Heizkern 16 erwärmt wurde, wird der Luftstrom, der aus dem Gehäuse 12 durch den Seitenfensterauslass 24 austritt, der zu einem oder mehreren Seitenfenstern des Kraftfahrzeugs geleitet wird, die Fensterscheiben beschlagsfrei machen oder entfrosten bzw. auftauen. Die Auftausteuerklappe 40 ist derart positioniert, dass der erste Flansch 42 im Allgemeinen mit der Auftaupartition 34 ausgerichtet ist und davon beabstandet ist, um im Allgemeinen einen Spalt zwischen dem ersten Flansch 42 und der Auftaupartition 34 zu definieren. Durch diesen Spalt kann der durch den Heizkern 16 erwärmte Luftstrom das Gehäuse 12 durch den Windschutzscheibenauslass 26 durchströmen und austreten. Der durch die Windschutzscheibe 26 durchströmende relative warme Luftstrom wird die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs beim Kontaktieren einer Oberfläche der Windschutzscheibe auftauen.
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4 stellt einen Fußheiz-/Auftaumodus der HVAC-Baugruppe 10 dar. Bei dem Fußheiz-/Auftaumodus von 4 sind die Temperatursteuerklappe 18, die vordere Auslasssteuerklappe 46, die erste hintere Steuerauslassklappe 60 und die zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 in den gleichen vorstehend mit Bezug auf den Fußheizmodus von 3 beschriebenen Positionen angebracht, um relativ warmen Luftstrom von innerhalb dem Gehäuse 12 durch den vorderen Fußauslass 30 und den hinteren Fußauslass 56 zu leiten, der den relativ warmen Luftstrom zu dem Fußraum der vorderen und hinteren Abschnitte des Fahrgastraums leitet. Der einzig wesentliche Unterschied zwischen dem Fußheizmodus von 3 und dem Fußheizheiz-/Auftaumodus von 4 ist, dass die Auftausteuerklappe 40 weiter weg von dem Windschutzscheibenauslass 26 gedreht wird, um eine größere Menge von durch den Heizkern 16 erwärmten Luftstrom den Austritt von dem Gehäuse 12 durch den Windschutzscheibenauslass zu ermöglichen. Insbesondere ist die Auftausteuerklappe 40 derart positioniert, dass der erste Flansch 42 ungefähr abstandsgleich zwischen der Auftaupartition 34 und der Auftauauslass-Zweiseitenwand 36 liegt, die den Windschutzscheibenauslass 26 definiert, und der zweite Flansch 44 ist zwischen dem zweiten Auftauauslassklappenstopp 54 und dem Klappenstopp 48 angebracht, wodurch dem Luftstrom ermöglicht wird, jeweils durch den Seitenfensterauslass 24, den Windschutzscheibenauslass 26 und dem vorderen Fußauslass 30 durchzuströmen.
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5 zeigt die HVAC-Baugruppe 10 in einem Auftaumodus. Bei dem Auftaumodus sind die Temperatursteuerklappe 18 und die erste hintere Auslasssteuerklappe 60 in den gleichen vorstehend dargelegten Positionen bei dem Fußheizmodus von 3 und dem Fußheiz-/Auftaumodus von 4 orientiert. Dadurch strömt der ganze Luftstrom, der in das Gehäuse 12 durch den Verdampfer 14 eintritt, der aktiviert ist, durch und wird durch den Heizkern 16 erwärmt. Bei dem Auftaumodus wird die Auftausteuerklappe 40 weiter weg von dem Windschutzscheibenauslass 26 derart gedreht, dass der erste Flansch 42 den zweiten Auftauauslassklappenstopp 54 kontaktiert und der zweite Flansch 44 kontaktiert den Klappenstopp 48, um dem erwärmten Luftstrom von dem Heizkern 16 zu ermöglichen, unblockiert sowohl durch den Windschutzscheibenauslass 26 als auch durch den zweiten Fensterauslass 24 zu strömen. Die Auftausteuerklappe 40 verhindert, dass der Luftstrom entweder durch den vorderen Gesichtsauslass 28 oder durch den vorderen Fußauslass 30 durchströmt, wodurch der Luftstrom zu dem vorderen Abschnitt des Fahrgastraums beschränkt wird. Die zweite hintere Auslasssteuerklappe 64 ist angebracht, um sowohl den hinteren Fußauslass als auch den hinteren Gesichtsauslass 58 zu blockieren, und dadurch wird der Luftstrom zu dem hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs beschränkt. Bei dem Auftaumodus von 5 wird der Luftstrom von innerhalb dem Gehäuse 12 ausschließlich durch den Seitenfensterauslass 24 und den Windschutzscheibenauslass 26 geleitet. Kein Luftstrom wird zu den Insassen des Kraftfahrzeugs geleitet.
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Die HVAC-Baugruppe 10 kann eine geeignet Art von Klappen oder Vorrichtungen enthalten, um den Luftstrom durch und von innerhalb dem Gehäuse 12 herauszuleiten. Beispielsweise kann die Auftausteuerklappe 40, die als eine Drehklappe vorstehend beschrieben wird, durch eine Fahnenauftausteuerklappe 70, wie in 6 dargestellt, ersetzt werden. Die Fahnenauftausteuerklappe 70 enthält ein erstes Ende 72 und ein zweites Ende 74, das dem ersten Ende 72 gegenüber liegt. Das erste Ende 72 ist schwenkbar bzw. gelenkig innerhalb des Gehäuses 12 zwischen dem Windschutzscheibenauslass 26 und dem vorderen Gesichtsauslass 28 montiert. Unmittelbar an dem zweiten Ende 74 ist ein Flansch 76 angeordnet, der sich von der Klappe 70 im Allgemeinen senkrecht zu einer Basis 78 der Klappe 70 erstreckt. Die Klappe 70 ist so dimensioniert, dass die Basis 78 sich sowohl über den Windschutzscheibenauslass 26 als auch über den dem Seitenfensterauslass 74 erstrecken kann, und der Flansch 76 ist derart positioniert, dass er die Auftaupartition 34 kontaktiert, wenn die Fahnenauftausteuerklappe 70 positioniert ist, um den Luftstrom entweder am Durchströmen durch den Seitenfensterauslass 24 oder durch den Windschutzscheibenauslass 26 zu blockieren. Die Fahnenauftausteuerplatte 70 wird ferner so dimensioniert, dass das zweite Ende 74 den Fahnenstopp 48 kontaktiert, wenn die Klappe 70 in dem Auftaumodus von 4 ist, in dem die Fahnenauftausteuerklappe 70 verhindert, dass der Luftstrom entweder durch den vorderen Gesichtsauslass 28 oder durch den vorderen Fußauslass 30 durchströmt.
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Die vorliegenden Lehren ermöglichen den Durchlass des Luftstroms durch den Seitenfensterauslass 24 bei jedem von dem Fußheizmodus von 3, dem Fußheiz-/Auftaumodus von 4 und dem Auftaumodus von 5. Ein solcher konstanter erwärmter Luftstrom zu einem oder mehreren Seitenfenster bei jedem der verschiedenen Heizmodi ist für eine Anzahl von Gründen vorteilhaft, wie z. B. um Auftreten eines unerwünschten Frosts und Kondensation zu minimieren, die an den Seitenfenstern ausgebildet sind, die die Sicht aus dem Fenster behindern kann. Ein solcher konstanter Luftstrom durch den Seitenfensterauslass 24 wird nur durch eine einzige Auftausteuerklappe 40 erreicht und nur durch eine einzelne vordere Auslasssteuerklappe 46, wodurch die Kosten der HVAC-Baugruppe 10 verringert werden, während gleichzeitig die Leistung und Zuverlässigkeit der HVAC-Baugruppe 10 zunimmt.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen wurde zum Zwecke der Darstellung und Beschreibung vorgesehen. Es wird nicht beabsichtigt, dass sie erschöpfend ist oder die Offenbarung begrenzt. Individuelle Elemente oder Merkmale einer besonderen Ausführungsform werden nicht auf diese besonderen Ausführungsform beschränkt, sondern sind gegebenenfalls austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, selbst wenn dies nicht spezifisch gezeigt oder beschrieben ist. Entsprechendes kann auch auf verschiedene Weise variiert werden. Solche Veränderungen sollen nicht als Abweichung von der Offenbarung betrachtet werden, und alle solchen Abwandlungen sind beabsichtigt innerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung zu liegen.