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Für die Anmeldung wird die Priorität der am 9. Dezember 2011 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2011-0131827 beansprucht, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hierin einbezogen ist.
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Die Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug, und insbesondere eine Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug, die es einer Bedienperson ermöglicht, eine Bündigglasscheibe leicht zu öffnen oder zu schließen.
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Eine Bündigglasscheibe ist eine Art Türglasscheibe, die in einer Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung eines Fahrzeuges gleitet, um dadurch geöffnet oder geschlossen zu werden. Diese Bündigglasscheibe 1 ist an einer Schiebetür 2 eines Freizeitfahrzeuges montiert, wie in 1 gezeigt ist.
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Wie in 2 gezeigt, ist eine solche Bündigglasscheibe 1 derart gestaltet, dass eine bewegliche Glasscheibe 1a relativ zu einer feststehenden Glasscheibe 1b nach vorn oder nach hinten gleitet und somit öffnet oder schließt. Handgriffe 4, die nach oben und nach unten gleiten können, sind an einem mittleren Abschnitt der beweglichen Glasscheibe 1a installiert und an ihrem oberen und unteren Ende mit Verriegelungsvorsprüngen 5 verbunden.
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Daher gelangen, wenn die Handgriffe 4 derart betätigt werden, dass sie in einer mittleren Position eines Rahmens 3 liegen, der obere und der untere Verriegelungsvorsprung 5 aus einer Schiene heraus, so dass sie entriegelt werden, um es einer Bedienperson zu ermöglichen, die bewegliche Glasscheibe 1a zu verschieben. Wenn die Handgriffe 4 bei der Betätigung freigegeben oder nicht betätigt werden, sind die Verriegelungsvorsprünge 5 in einem Verriegelungszustand durch die starke Kraft von Verriegelungsfedern 6 in die Schiene eingesetzt, so dass die bewegliche Glasscheibe 1a in dem Verriegelungszustand bleibt und nicht gleiten kann.
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Jedoch ist, wie oben erwähnt, diese Bündigglasscheibenanordnung derart gestaltet, dass die Handgriffe 4 durch Auf- und Abbewegen betätigt werden, und die bewegliche Glasscheibe 1a bewegt sich in einer Horizontalrichtung. Daher muss, wenn eine Bedienperson die bewegliche Glasscheibe 1a verschieben möchte, die Bedienperson gleichzeitig eine Vertikalkraft und eine Horizontalkraft an dem Handgriff 40 ausüben. Somit wendet die Bedienperson eine Menge Energie beim Öffnen oder Schließen der beweglichen Glasscheibe 1a auf, so dass deren Betätigung unbequem ist.
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Die US 2006/0 174 544 Al und
US 2008/0 100 093 A1 beschreiben jeweils eine Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug.
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Mit der Erfindung wird eine Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug geschaffen, die es einer Bedienperson ermöglicht, eine bewegliche Glasscheibe durch Ausüben lediglich einer Horizontalkraft auf einen Handgriff zu öffnen oder zu schließen, um dadurch zu ermöglichen, dass die Bedienperson die bewegliche Glasscheibe leicht öffnen oder schließen kann, so dass die Durchführung der Betätigung durch die Bedienperson erleichtert wird.
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Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug nach den Merkmalen aus dem Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß der Erfindung weist eine Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug vordere und hintere Schienen, die an einem feststehenden Glasscheibenrahmen in einer Längsrichtung des Fahrzeuges befestigt sind, eine vordere Führung, die mit einem vorderen vertikalen Rahmen eines beweglichen Glasscheibenrahmens drehbar gekuppelt ist und in die vorderen Schienen derart eingesetzt ist, dass sich ihr oberes und unteres Ende entlang den vorderen Schienen bewegen können, eine hintere Führung, die mit einem hinteren vertikalen Rahmen des beweglichen Glasscheibenrahmens drehbar gekuppelt ist und in die hinteren Schienen derart eingesetzt ist, dass sich ihr oberes und unteres Ende entlang den hinteren Schienen bewegen können, und einen Handgriff auf, der durch Verbindung mit einem mittleren vertikalen Rahmen des feststehenden Glasscheibenrahmens verriegelt ist, wenn die bewegliche Glasscheibe geschlossen gehalten wird, und der mit der hinteren Führung derart drehbar gekuppelt ist, dass der hintere vertikale Rahmen des beweglichen Glasscheibenrahmens in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges vorstehen kann, wenn eine äußere Kraft in einer Richtung nach hinten ausgeübt wird, um die bewegliche Glasscheibe zu öffnen.
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Hier können die vorderen Schienen derart aufgebaut sein, dass sie weiter in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges als die hinteren Schienen vorstehen.
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Ferner weist die vordere Führung ein vorderes Gelenk, das über eine vordere Gelenkwelle mit dem vorderen vertikalen Rahmen des beweglichen Glasscheibenrahmens drehbar gekuppelt ist und einstückig mit vorderen Schienenverriegelungszapfen ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die vorderen Schienen eingesetzt sind, und einen vorderen Träger auf, der mit einer an einem mittleren Abschnitt des vorderen Gelenks ausgebildeten Zwischengelenkwelle drehbar gekuppelt ist und einstückig mit vorderen Schienenlaschen ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die vorderen Schienen eingesetzt sind.
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Ebenso kann die hintere Führung ein hinteres Gelenk, das über eine hintere Gelenkwelle mit dem hinteren vertikalen Rahmen des beweglichen Glasscheibenrahmens drehbar gekuppelt ist und einstückig mit hinteren Schienenverriegelungszapfen ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die hinteren Schienen eingesetzt sind, und einen hinteren Träger aufweisen, der mit einer an einem mittleren Abschnitt des hinteren Gelenks ausgebildeten ersten Gelenkwelle drehbar gekuppelt ist und einstückig mit hinteren Schienenlaschen ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die hinteren Schienen eingesetzt sind.
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Jeder vordere Schienenverriegelungszapfen kann derart ausgebildet sein, dass er einen kreisviereckigen Querschnitt hat. Jede vordere Schiene kann an ihrem vorderseitigen Ende eine vordere Schienenverriegelung aufweisen, die eine vordere Schienenverriegelungsöffnung mit einer symmetrischen Kreissektorform aufweisen kann, in die der vordere Schienenverriegelungszapfen eingesetzt werden kann.
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Ferner kann ein mittlerer Abschnitt des vorderen vertikalen Rahmens des beweglichen Glasscheibenrahmens einstückig mit einem vorderen Rahmenvorsprung ausgebildet sein, durch den die vordere Gelenkwelle hindurchtritt, um eine Gelenkverbindung mit dem vorderen Gelenk zu bilden.
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Jeder hintere Schienenverriegelungszapfen kann derart ausgebildet sein, dass er einen kreisviereckigen Querschnitt hat. Jede hintere Schiene kann an ihrem vorderseitigen Ende eine hintere Schienenverriegelung aufweisen, die eine hintere Schienenverriegelungsöffnung mit einer symmetrischen Kreissektorform aufweisen kann, in die der hintere Schienenverriegelungszapfen eingesetzt werden kann.
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Ferner kann der hintere vertikale Rahmen an seiner oberen und unteren Seite einstückig mit einem Paar hinteren Rahmenvorsprüngen ausgebildet sein, in welche die hintere Gelenkwelle eingesetzt ist, um eine Gelenkverbindung mit dem hinteren Gelenk zu bilden. Die hinteren Rahmenvorsprünge können einstückig mit einem Handgriffrahmen verbunden sein, der zwischen den hinteren Rahmenvorsprüngen in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges gebogen ist. Der Handgriffrahmen kann zwischen dem hinteren vertikalen Rahmen und den hinteren Rahmenvorsprüngen eine Handgrifföffnung aufweisen, durch welche hindurch der Handgriff installiert ist.
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Das hintere Gelenk kann an seinem mittleren Abschnitt einstückig mit einer zweiten Gelenkwelle parallel zu der ersten Gelenkwelle ausgebildet sein. Der Handgriff kann einen Handgriffkörper, der eine Wellenöffnung aufweist, in welche die zweite Gelenkwelle drehbar eingesetzt ist, einen Handgriffbetätigungsabschnitt, der einstückig mit dem Handgriffkörper ausgebildet ist und durch die Handgrifföffnung hindurch installiert ist, um mit dem Handgriffrahmen in Kontakt zu gelangen, und einen Handgriffverriegelungsabschnitt aufweisen, der einstückig mit dem Handgriffkörper ausgebildet ist und derart installiert ist, dass er mit einem Boden des hinteren Gelenks in Kontakt gebracht werden kann.
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Ferner kann der Handgriffverriegelungsabschnitt eine Handgriffverriegelungsnut zum Verriegeln mit dem mittleren vertikalen Rahmen des feststehenden Glasscheibenrahmens in dessen Längsrichtung aufweisen. Der mittlere vertikale Rahmen kann einstückig mit einer Rahmenverriegelungsrippe ausgebildet sein, die einen L-förmigen Querschnitt hat und in die Handgriffverriegelungsnut eingesetzt ist.
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Die Bündigglasscheibenanordnung gemäß der Erfindung ist derart aufgebaut, dass, wenn die bewegliche Glasscheibe geöffnet wird, die Richtung der von einer Bedienperson auf den Handgriff ausgeübten Kraft dieselbe wie die Horizontalrichtung ist, in der die bewegliche Glasscheibe zum Öffnen gleitet, so dass es möglich ist, die Betätigung durch die Bedienperson zu erleichtern und die Marktfähigkeit des Fahrzeuges zu verbessern.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einer Bündigglasscheibe ausgestatteten Fahrzeuges;
- 2 eine Ansicht einer herkömmlichen Bündigglasscheibenanordnung;
- 3 eine perspektivische Explosionsansicht einer Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 4 eine Ansicht einer Bündigglasscheibenanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung von dem Inneren des Fahrzeuges betrachtet;
- 5 eine Ansicht der Bündigglasscheibenanordnung von vorn betrachtet;
- 6 eine perspektivische Explosionsansicht eines beweglichen Glasscheibenrahmens und einer vorderen und hinteren Führung der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 7 eine Ansicht der Kupplungsstruktur des beweglichen Glasscheibenrahmens und der vorderen Führung der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 8 eine Ansicht der Kupplungsstruktur des beweglichen Glasscheibenrahmens und der vorderen Schienen der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 9 eine Ansicht der Kupplungsstruktur des beweglichen Glasscheibenrahmens und der hinteren Führung der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 10 eine Ansicht der Kupplungsstruktur der hinteren Führung und der hinteren Schienen der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 11 eine Ansicht der Verriegelungsstruktur eines Handgriffs und eines feststehenden Glasscheibenrahmens der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 12 einen Schnitt entlang der Linie I-I in 9 zur Erläuterung der Montagestruktur des Handgriffs der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der Erfindung;
- 13 eine Ansicht der beweglichen Glasscheibe der Bündigglasscheibenanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung im geschlossenen Zustand;
- 14 einen Schnitt entlang der Linie II-II in 13;
- 15 eine Ansicht eines Betätigungszustands des Handgriffs zum Öffnen der beweglichen Glasscheibe;
- 16 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 15;
- 17 eine Ansicht der beweglichen Glasscheibe der Bündigglasscheibenanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung im geöffneten Zustand;
- 18 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 17;
- 19 eine Ansicht der beweglichen Glasscheibe im geöffneten Zustand; und
- 20 eine Ansicht der beweglichen Glasscheibe im geöffneten Zustand von vorn betrachtet.
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Wie in 3 gezeigt, ist ein Freizeitfahrzeug mit einer Schiebetür 10 derart ausgestattet, dass den hinteren Insassen das Ein- oder Aussteigen ermöglicht wird. Ein feststehender Glasscheibenrahmen 30, mit dem eine feststehende Glasscheibe 21 gekuppelt ist, ist in einer Öffnung 11 der Schiebetür 10 befestigt. Vordere Schienen 40 und hintere Schienen 50 sind an dem feststehenden Glasscheibenrahmen 30 befestigt. Ein beweglicher Glasscheibenrahmen 60, mit dem eine bewegliche Glasscheibe 22 gekuppelt ist, ist mittels der vorderen Schienen 40 und der hinteren Schienen 50 an dem feststehenden Glasscheibenrahmen 30 installiert.
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Wie in den 3 bis 12 gezeigt, weist die Bündigglasscheibenanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung die vorderen und hinteren Schienen 40 und 50, die an dem feststehenden Glasscheibenrahmen 30 in Längsrichtung des Fahrzeuges befestigt sind, eine vordere Führung 70, die mit einem vorderen vertikalen Rahmen 61 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 drehbar gekuppelt ist und in die vorderen Schienen 40 derart eingesetzt ist, dass sich das obere und das untere Ende davon entlang den vorderen Schienen 40 bewegen können, eine hintere Führung 80, die mit einem hinteren vertikalen Rahmen 62 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 drehbar gekuppelt ist und in die hinteren Schienen 50 derart eingesetzt ist, dass sich das obere und das untere Ende davon entlang den hinteren Schienen 50 bewegen können, und einen Handgriff 90 auf, der durch Verbindung mit einem mittleren vertikalen Rahmen 31 des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 verriegelt ist, wenn die bewegliche Glasscheibe 22 geschlossen gehalten wird, und der mit der hinteren Führung 80 derart drehbar gekuppelt ist, dass der hintere vertikale Rahmen 62 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges vorstehen kann, wenn eine äußere Kraft in der Rückwärtsrichtung ausgeübt wird, um die bewegliche Glasscheibe 22 zu öffnen.
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Hier sind zwei vordere Schienen 40 an dem vorderseitigen oberen und unteren Ende des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 in Längsrichtung des Fahrzeuges befestigt, und zwei hintere Schienen 50 sind an dem rückseitigen oberen und unteren Ende des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 in Längsrichtung des Fahrzeuges befestigt.
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Die vorderen Schienen 40 sind derart aufgebaut, dass sie weiter in das Innere des Fahrzeuges als die hinteren Schienen 50 vorstehen, um den beweglichen Glasscheibenrahmen 60 stabiler zu fixieren, wenn die bewegliche Glasscheibe 22 geschlossen gehalten wird.
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Die vordere Führung 70 weist ein vorderes Gelenk 730, das über eine vordere Gelenkwelle 710 mit dem vorderen vertikalen Rahmen 61 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 drehbar gekuppelt ist und einstückig und/oder monolithisch mit vorderen Schienenverriegelungszapfen 731 ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die vorderen Schienen 40 eingesetzt sind, und einen vorderen Träger 750 auf, der mit einer an einem mittleren Abschnitt des vorderen Gelenks 730 ausgebildeten Zwischengelenkwelle 732 drehbar gekuppelt ist und einstückig und/oder monolithisch mit vorderen Schienenlaschen 751 ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die vorderen Schienen 40 eingesetzt sind.
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Ein mittlerer Abschnitt des vorderen vertikalen Rahmens 61 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 ist einstückig und/oder monolithisch mit einem vorderen Rahmenvorsprung 61a ausgebildet, durch den die vordere Gelenkwelle 710 hindurchtritt, um eine Gelenkverbindung mit dem vorderen Gelenk 730 zu bilden.
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Jeder vordere Schienenverriegelungszapfen 731 ist derart ausgebildet, dass er einen kreisviereckigen Querschnitt hat. Jede vordere Schiene 40 ist an ihrem vorderseitigen Ende mit einer vorderen Schienenverriegelung 41 versehen. Die vordere Schienenverriegelung 41 ist mit einer vorderen Schienenverriegelungsöffnung 41a versehen, die eine symmetrische Kreissektorform hat, in die der vordere Schienenverriegelungszapfen 731 eingesetzt werden kann.
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Die hintere Führung 80 weist ein hinteres Gelenk 830, das über eine hintere Gelenkwelle 810 mit dem hinteren vertikalen Rahmen 62 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 drehbar gekuppelt ist und einstückig und/oder monolithisch mit hinteren Schienenverriegelungszapfen 831 ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die hinteren Schienen 50 eingesetzt sind, und einen hinteren Träger 850 auf, der mit einer an einem mittleren Abschnitt des hinteren Gelenks 830 ausgebildeten ersten Gelenkwelle 832 drehbar gekuppelt ist und einstückig und/oder monolithisch mit hinteren Schienenlaschen 851 ausgebildet ist, die mit ihrem oberen und unteren Ende in die hinteren Schienen 50 eingesetzt sind.
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Hier erstrecken sich die beiden Enden der ersten Gelenkwelle 832 durch das obere und untere Ende des hinteren Gelenks 830 hindurch, und die hinteren Schienenverriegelungszapfen 831 sind einstückig und/oder monolithisch an den beiden Enden der ersten Gelenkwelle 832 ausgebildet.
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Jeder hintere Schienenverriegelungszapfen 831 ist derart ausgebildet, dass er einen kreisviereckigen Querschnitt hat. Jede hintere Schiene 50 ist an ihrem vorderseitigen Ende mit einer hinteren Schienenverriegelung 51 versehen. Die hintere Schienenverriegelung 51 ist mit einer hinteren Schienenverriegelungsöffnung 51a versehen, die eine symmetrische Kreissektorform hat, in die der hintere Schienenverriegelungszapfen 831 eingesetzt werden kann.
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Die obere und untere Seite des hinteren vertikalen Rahmens 62 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 sind einstückig und/oder monolithisch mit einem Paar hinteren Rahmenvorsprüngen 62a ausgebildet, in welche die hintere Gelenkwelle 810 eingesetzt ist, um eine Gelenkverbindung mit dem hinteren Gelenk 830 zu bilden. Die hinteren Rahmenvorsprünge 62a sind einstückig mit einem Handgriffrahmen 63 verbunden, der zwischen den hinteren Rahmenvorsprüngen 62a in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges gebogen ist. Der Handgriffrahmen 63 ist zwischen dem hinteren vertikalen Rahmen 62 und den hinteren Rahmenvorsprüngen 62a mit einer Handgrifföffnung 64 versehen. Der Handgriff 90 ist durch die Handgrifföffnung 64 hindurch installiert.
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Das hintere Gelenk 830 ist an seinem mittleren Abschnitt einstückig und/oder monolithisch mit einer zweiten Gelenkwelle 833 parallel zu der ersten Gelenkwelle 810 versehen.
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Der Handgriff 90 weist einen Handgriffkörper 91 mit einer Wellenöffnung 91a, in welche die zweite Gelenkwelle 833 des hinteren Gelenks 830 drehbar eingesetzt ist, einen Handgriffbetätigungsabschnitt 92, der einstückig und/oder monolithisch mit dem Handgriffkörper 91 ausgebildet ist und durch die Handgrifföffnung 64 hindurch installiert ist, um mit dem Handgriffrahmen 63 in Kontakt zu gelangen, und einen Handgriffverriegelungsabschnitt 93 auf, der einstückig und/oder monolithisch mit dem Handgriffkörper 91 ausgebildet ist und derart installiert ist, dass er mit dem Boden des hinteren Gelenks 830 in Kontakt gebracht werden kann.
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Hier ist der Handgriffverriegelungsabschnitt 93 mit einer Handgriffverriegelungsnut 93a versehen, um den mittleren vertikalen Rahmen 31 des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 in Längsrichtung zu verriegeln. Der mittlere vertikale Rahmen 31 des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 ist einstückig und/oder monolithisch mit einer Rahmenverriegelungsrippe 31a ausgebildet, die einen L-förmigen Querschnitt hat und in die Handgriffverriegelungsnut 93a eingesetzt ist.
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Nachfolgend wird der Betrieb der Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Die 13 und 14 zeigen die bewegliche Glasscheibe 22 im geschlossenen Zustand. In diesem Falle ist der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 an einem vorderseitigen Ende des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 gelegen.
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In diesem Zustand ist die in dem Handgriff 90 ausgebildete Handgriffverriegelungsnut 93a an der an dem mittleren vertikalen Rahmen 31 des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 ausgebildeten Rahmenverriegelungsrippe 31a befestigt. Ferner sind die vorderen Schienenverriegelungszapfen 731 in die vorderen Schienenverriegelungsöffnungen 41a eingesetzt und werden in einem vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Längsrichtung der vorderen Schienen 40 gedreht. Ebenso sind die hinteren Schienenverriegelungszapfen 831 in die hinteren Schienenverriegelungsöffnungen 51a eingesetzt und werden in einem vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Längsrichtung der hinteren Schienen 50 gedreht. Daher wird der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 in einem geschlossenen Zustand derart gehalten, dass er an dem vorderseitigen Ende des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 liegen kann.
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Die 15 und 16 zeigen einen Betätigungszustand des Handgriffs 90 zum Öffnen der beweglichen Glasscheibe 22.
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Um die bewegliche Glasscheibe 22 zu öffnen, dreht eine Bedienperson den Handgriffbetätigungsabschnitt 92 aus dem Zustand in 14 in Uhrzeigerrichtung (nach links) um die zweite Gelenkwelle 833 des hinteren Gelenks 830, so dass die Handgriffverriegelungsnut 93a des Handgriffs 90 von der Rahmenverriegelungsrippe 31a des mittleren vertikalen Rahmens 31 freigegeben wird, wie in 16 gezeigt ist. In diesem Falle ist die Richtung der auf den Handgriff 90 ausgeübten Kraft der Bedienperson dieselbe wie die Horizontalrichtung der Verschiebung der beweglichen Glasscheibe 22 zum Öffnen.
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Gleichzeitig übt der Handgriffbetätigungsabschnitt 92 eine Kraft auf den beweglichen Glasscheibenrahmen 60 aus und gelangt mit dem Handgriffrahmen 63 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 derart in Kontakt, dass der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 nach hinten bewegt werden kann. Hierbei gelangt der Handgriffkörper 91 mit dem Boden des hinteren Gelenks 830 in Kontakt, so dass sich das hintere Gelenk 830 in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges bewegt.
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Das heißt, wenn der Handgriff 90 gedreht wird, steht das hintere Gelenk 830 in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges vor, und ebenso steht der hintere vertikale Rahmen 62 des beweglichen Glasscheibenrahmens 60 in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges vor. Daher steht die Rückseite der beweglichen Glasscheibe 22 relativ zu der feststehenden Glasscheibe 21 in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges vor und liegt daher in einer exzentrischen Position.
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In diesem Zustand ist der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 bereit, sich entlang der vorderen und der hinteren Schienen 40 und 50 in Rückwärtsrichtung zu bewegen. In diesem Falle sind die vorderen Schienenverriegelungszapfen 731 in Längsrichtung der vorderen Schienen 40 ausgerichtet, nachdem sie in die vorderen Schienenverriegelungsöffnungen 41a eingesetzt wurden. Dieser Zustand ist möglich, da sich das vordere Gelenk 730 um die vordere Gelenkwelle 710 dreht.
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Ferner sind ebenso die hinteren Schienenverriegelungszapfen 831 in Längsrichtung der hinteren Schienen 50 ausgerichtet, nachdem sie in die hinteren Schienenverriegelungsöffnungen 51a eingesetzt wurden. Dieser Zustand ist möglich, da sich das hintere Gelenk 830 um die hintere Gelenkwelle 810 dreht.
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Die 17 und 18 zeigen einen Zustand, in dem sich der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 entlang der vorderen und der hinteren Schienen 40 und 50 in Rückwärtsrichtung bewegt, d.h. die bewegliche Glasscheibe 22 ist in einem geöffneten Zustand.
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Nachdem der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 bereit ist, sich entlang der vorderen und der hinteren Schienen 40 und 50 in Rückwärtsrichtung zu bewegen, übt eine Bedienperson eine Kraft F1 auf den Handgriffbetätigungsabschnitt 92 aus, wie in 16 gezeigt ist, wodurch der Handgriffrahmen 63 in Rückwärtsrichtung gedrückt wird. Dann bewegen sich die Schienenverriegelungszapfen 731 und die vorderen Schienenlaschen 751 entlang den vorderen Schienen 40 in der Rückwärtsrichtung, und gleichzeitig bewegen sich die hinteren Schienenverriegelungszapfen 831 und die hinteren Schienenlaschen 851 entlang den hinteren Schienen 50 in der Rückwärtsrichtung. Dadurch bewegt sich der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 entlang den vorderen und den hinteren Schienen 40 und 50 in der Rückwärtsrichtung. Infolgedessen bewegt sich die bewegliche Glasscheibe 22 derart, dass sie in einen offenen Zustand gestellt wird, wie in den 19 und 20 gezeigt ist.
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Wenn eine Bedienperson die offene bewegliche Glasscheibe 22 schließen möchte, übt die Bedienperson eine Kraft F2 auf den Handgriffrahmen 63 aus, wie in 18 gezeigt ist, wodurch der Handgriffrahmen 63 in der Vorwärtsrichtung gedrückt wird.
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Dann bewegt sich der bewegliche Glasscheibenrahmen 60 entlang den vorderen und den hinteren Schienen 40 und 50 in der Vorwärtsrichtung und bewegt sich schließlich zu dem vorderseitigen Ende des feststehenden Glasscheibenrahmens 30. Hier werden sowohl der Handgriff 90 als auch die vorderen Schienenverriegelungszapfen 731 und die hinteren Schienenverriegelungszapfen 831 in den in 13 und 14 gezeigten Zustand gestellt. Dadurch kann die bewegliche Glasscheibe 22 in einem geschlossenen Zustand derart gehalten werden, dass sie an dem vorderseitigen Ende des feststehenden Glasscheibenrahmens 30 festliegt.
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Wie oben beschrieben, ist die Bündigglasscheibenanordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung derart aufgebaut, dass, wenn die bewegliche Glasscheibe 22 geöffnet wird, die Richtung der von der Bedienperson auf den Handgriff 90 ausgeübten Kraft dieselbe Horizontalrichtung wie die Richtung, in der die bewegliche Glasscheibe 22 zum Öffnen gleitet.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „oben“, „unten“, „vorn“, „hinten“, „innen“, „außen“ usw. verwendet, um die Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen in Bezug auf deren Positionen in den Figuren zu beschreiben.