DE102012103300A1

DE102012103300A1 - Schwenkmotorversteller mit einem Zentralventil

Info

Publication number: DE102012103300A1
Application number: DE201210103300
Authority: DE
Inventors: Dietmar Schulze; André Selke
Original assignee: Hilite Germany GmbH
Current assignee: Hilite Germany GmbH
Priority date: 2010-12-20
Filing date: 2012-04-17
Publication date: 2013-04-25
Anticipated expiration: 2032-04-18
Also published as: EP2466081A1; US8752514B2; US20120152195A1; JP2012132449A; JP5941602B2; EP2466081B1; CN102562208B; DE102012103300B4; CN102562208A; DE102010061337B4; DE102010061337A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein axial wirksames Rückschlagventil für ein Zentralventil (12) eines Schwenkmotorverstellers. Dieses weist eine Hülse (46) auf und sperrt den Druck zur Ölpumpe (62).

Description

Die Erfindung betrifft gemäß dem einteiligen Patentanspruch 1 ein Schwenkmotorversteller mit einem Zentralventil.
Aus der EP 1 476 642 B1 ist bereits ein dezentrales hydraulisches Ventil für einen Schwenkmotorversteller bekannt, das zwei Hohlkolben aufweist, die über eine Spiralfeder aneinander abgestützt sind. Damit sind die beiden Hohlkolben gegeneinander verschiebbar und bilden jeweils ein Rückschlagventil. Jedes der beiden Rückschlagventile bildet einen Bypass, aus dem Fluid in den Fluidstrom der Ölpumpe eingespeist werden kann.
Davon unterscheiden sich die Rückschlagventile der DE 602 01 949 T2 . Diese Rückschlagventile sperren den Druck der Hydraulikkammern, welcher bestrebt ist, den Schwenkmotorversteller in die „falsche“ Richtung zu drehen, gegenüber der Ölpumpe. Das hydraulische Ventil ist als Zentralventil ausgeführt.
Ebenfalls eine Zentralventil betrifft die DE 10 2005 034 275 A1 , bei der ein Kugelrückschlagventil Anwendung findet, welches die Drücke aus den beiden Hydraulikkammern gegen die Ölpumpe sperrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen kostengünstigen und kompakten Schwenkmotorversteller zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß findet ein Zentralventil Anwendung, das definitionsgemäß zentral innerhalb der Rotornabe des Schwenkmotorverstellers angeordnet ist. Ein solches Zentralventil hat Bauraumvorteile. Außer Zentralventilen gibt es noch die dezentralen bzw. externe Ventile zur Betätigung des Schwenkmotorverstellers. Beim externen Ventil verlaufen die Hydraulikkanäle zur Nockenwellenverstellung vom Schwenkmotorversteller zu einem gesonderten Steuertriebdeckel mit dem dort eingeschraubten Ventil oder aber zum Zylinderkopf mit dem dort eingeschraubten Ventil. Mit den hydraulischen Leitungen vom Schwenkmotorversteller zum externen Zentralventil gehen aber Leitungsverluste einher. Zudem werden die Steuerungen vom externen Ventil nicht so dynamisch umgesetzt, wie beim Zentralventil. Das ebenfalls hydraulische Zentralventil ist radial innerhalb der Rotornabe des Schwenkmotorverstellers angeordnet.
Die axiale Festlegung des Zentralventils gegenüber der Nockenwelle kann getrennt von der axialen Verspannung des Rotors gegenüber der Nockenwelle ausgeführt sein. Dies ermöglicht gegenüber Zentralventilen, die zugleich Zentralschraube sind, einen großen Gestaltungsspielraum, ohne dass strukturmechanische Probleme zu berücksichtigen sind. Ein solches Beispiel betrifft die nicht vorveröffentlichte DE 10 2010 060 181.0-13 . Es muss somit kein hochfester Werkstoff Anwendung finden. Beispielsweise kann als Werkstoff Leichtmetall – insbesondere Aluminium – Anwendung finden. Auch können die hydraulischen Steuerkanten am Zentralventil genau ausgelegt werden. Auf Dichtringe – insbesondere O-Ringe – zur Spaltüberbrückung kann verzichtet werden. Da kein großer Schraubenkopf am Zentralventil notwendig ist, sondern das Zentralventil mit einem relativ einheitlichen Außendurchmesser gefertigt sein kann, muss nur relativ wenig Material eingesetzt werden, was das Zentralventil kostengünstig macht. Um den Rotor dabei dennoch mit der Nockenwelle drehfest zu verbinden, kann der Rotor aufgeschweißt sein oder mit einer Mikroverzahnung aufgepresst sein. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist es auch möglich, den Rotor mit einer Mutter gegen einen Absatz auf der Nockenwelle axial zu verspannen. Die Mutter kann dabei auf ein Außengewinde am Ende der Nockenwelle aufgeschraubt sein. Die Mutter hält das Zentralventil frei von Spannungen.
Das Zentralventil kann auch als Hohlkolben ausgeführt sein, der direkt in einer Bohrung bzw. der hohlen Nockenwelle geführt ist. In dem Fall ist die Nockenwelle mit Querbohrungen versehen, die das Hydraulikfluid von und zu den Arbeitsanschlüssen A, B fördert. Die Nockenwelle kann demzufolge insbesondere als gebaute Nockenwelle ausgeführt sein. Solche gebauten Nockenwellen umfassen ein Hohlrohr, auf das die Nocken aufgeschrumpft sind. Solche gebauten Nockenwellen sind kostengünstig und leicht.
Somit sind beim Zentralventil keine langen hydraulischen Kanäle zu einem entfernten hydraulischen Ventil notwendig. Hydraulische Verluste sind auf ein Minimum reduziert. Drücke aus den hydraulischen Druckräumen des Schwenkmotorverstellers werden nach einer relativ kurzen hydraulischen Strecke von einem Rückschlagventil gegen einen Rückfluss zur Ölpumpe gesperrt. Dieses Rückschlagventil ist erfindungsgemäß als Hülse ausgeführt, die auf einem Hohlkolben verschiebbar angeordnet ist. Das Rückschlagventil ist somit axial wirksam ausgeführt.
In besonders vorteilhafter Weise kann die Hülse gegen eine Federkraft verschiebbar sein. Prinzipiell ist eine Federkraft nicht funktionsnotwendig. Jedoch ermöglicht sie eine definierte Anfangsposition der Hülse. Die Federkraft kann demzufolge schwach ausgelegt sein.
Der Hohlkolben ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung komplett druckausgeglichen.
In der den Hohlkolben aufnehmenden Bohrung können beispielsweise Ringnuten vorgesehen sein, damit der Kolben nicht im Winkel gegenüber der Bohrung bzw. der Buchse orientiert sein muss. Solche Ringnut zur Verteilung des Hydraulikfluids über den Umfang kann aber auch in der Innenwand der Buchse eingearbeitet sein.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den weiteren Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung vor.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dabei zeigen
1 einen Schwenkmotorversteller in einer geschnittenen Ansicht und
2 in einem Halbschnitt ein Zentralventil zur Verstellung des Schwenkmotorverstellers gemäß 1.
Mit einem Schwenkmotorversteller 14 gemäß 1 wird während des Betriebes eines Verbrennungsmotors die Winkellage an der Nockenwelle 18 gegenüber einem Antriebsrad 2 stufenlos verändert. Durch Verdrehen der Nockenwelle 18 werden die Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Gaswechselventile so verschoben, dass der Verbrennungsmotor bei der jeweiligen Drehzahl seine optimale Leistung bringt. Der Schwenkmotorversteller 14 weist einen zylindrischen Stator 1 auf, der drehfest mit dem Antriebsrad 2 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Antriebsrad 2 ein Kettenrad, über das eine nicht näher dargestellte Kette geführt ist. Das Antriebsrad 2 kann aber auch ein Zahnriemenrad sein, über das ein Antriebsriemen als Antriebselement geführt ist. Über dieses Antriebselement und das Antriebsrad 2 ist der Stator 1 mit der Kurbelwelle antriebsverbunden.
Der Stator 1 umfasst einen zylindrischen Statorgrundkörper 3, an dessen Innenseite radial nach innen in gleichen Abständen Stege 4 abstehen. Zwischen benachbarten Stegen 4 werden Zwischenräume 5 gebildet, in die, über ein in 2 näher dargestelltes Zentralventil 12 gesteuert, Druckmedium eingebracht wird. Zwischen benachbarten Stegen 4 ragen Flügel 6, die radial nach außen von einer zylindrischen Rotornabe 7 eines Rotors 8 abstehen. Diese Flügel 6 unterteilen die Zwischenräume 5 zwischen den Stegen 4 jeweils in zwei Druckkammern 9 und 10.
Die Stege 4 liegen mit ihren Stirnseiten dichtend an der Außenmantelfläche der Rotornabe 7 an. Die Flügel 6 ihrerseits liegen mit ihren Stirnseiten dichtend an der zylindrischen Innenwand des Statorgrundkörpers 3 an.
Der Rotor 8 ist drehfest mit der Nockenwelle 18 verbunden. Um die Winkellage zwischen der Nockenwelle 18 und dem Antriebsrad 2 zu verändern, wird der Rotor 8 relativ zum Stator 1 gedreht. Hierzu wird je nach gewünschter Drehrichtung das Druckmedium in den Druckkammern 9 oder 10 unter Druck gesetzt, während die jeweils anderen Druckkammern 10 oder 9 zum Tank hin entlastet werden. Um den Rotor 8 gegenüber dem Stator 1 entgegen dem Uhrzeigersinn in die dargestellte Stellung zu verschwenken, wird vom Zentralventil 12 ein ringförmiger erster Rotorkanal in der Rotornabe 7 unter Druck gesetzt. Von diesem ersten Rotorkanal führen dann weitere Kanäle 11 in die Druckkammern 10. Dieser erste Rotorkanal ist dem ersten Arbeitsanschluss A zugeordnet. Um den Rotor 8 hingegen im Uhrzeigersinn zu verschwenken, wird vom Zentralventil 12 ein zweiter ringförmiger Rotorkanal in der Rotornabe 7 unter Druck gesetzt, in den Kanäle 13 münden. Dieser zweite Rotorkanal ist dem zweiten Arbeitsanschluss B zugeordnet. Diese beiden Rotorkanäle sind bezüglich einer Zentralachse 22 axial beabstandet zueinander angeordnet.
Der Schwenkmotorverstellers 14 ist auf die als Hohlrohr 16 ausgeführte gebaute Nockenwelle 18 aufgesetzt. Dazu ist der Rotor 8 auf die Nockenwelle 18 gesteckt.
Der Schwenkmotorversteller 14 ist mittels des in 2 ersichtlichen Zentralventils 12 schwenkbar. Dazu weist das Zentralventil 12 ein Außengewinde 56 auf, das in ein Innengewinde innerhalb der Nockenwelle 18 eingeschraubt ist. Dadurch spannt ein Schraubenkopf 61 des Zentralventils 12 den Rotor 8 drehfest gegen die Nockenwelle 18.
Innerhalb des Hohlrohrs 16 ist eine dem Zentralventil 12 zugehörige Buchse 15 koaxial eingesetzt. In der zentrale Längsbohrung 55 dieser Buchse 15 ist ein Hohlkolben 19 gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder 24 entlang einr Innenwand 57 verschiebbar geführt. Dazu stützt sich die Schraubendruckfeder 24 einerseits am Kolben 19 und andererseits gehäusefest ab. Zur gehäusefesten Abstützung ist ein in die Buchse 15 eingepresster Abstützring 59 aus Tiefziehblech vorgesehen. Zur Anlage für die Schraubendruckfeder 24 ist innerhalb des Kolbens 19 einen Absatz 20 vorgesehen, dem sich zum Ende des Kolbens 19 hin eine radiale Federführung 17 anschließt.
Am nockenwellenaußenseitigen – d.h. hinteren – Ende der Buchse 15 liegt an dem Kolben 19 ein nicht näher dargestellter Stößel eines elektromagnetischen Stellgliedes an.
Der Hohlkolben 19 weist axial beabstandet zueinander vier umfangsmäßige Steuernuten 28, 29, 30, 31 auf.
Die Buchse 15 weist eine als Querbohrung ausgeführte Versorgungsausnehmung 41 auf. Axial beabstandet zu dieser und zueinander sind drei als Querbohrungen ausgeführte Ausnehmungen 38, 39, 40 in der Buchse 15 vorgesehen. Die vorne – d.h. im Bereich eines Außengewindes 56 – angeordnete Versorgungsausnehmung 41 ist dem Versorgungsanschluss P zugeordnet. Es folgt die einem ersten Tankanschluss T1 zugeordnete Ausnehmung 38. Die den Arbeitsanschlüssen A, B zugeordneten Ausnehmungen 39, 40 sind hingegen die Hintersten. Diese beiden den Arbeitsanschlüsse A, B werden werden jeweils aus einer Paarung von einer Durchgangsbohrung und einer Innenringnut 33, 34 gebildet.
Damit bilden sich zwischen den hintersten drei Steuernuten 29, 30, 31 und den angrenzenden Ausnehmungen 38, 39, 40 sogenannte Steuerkanten. An diesen Steuerkanten wir die Menge des durchgeleiteten Hydraulikfluids bestimmt, wobei an diesen Steuerkanten bei entsprechend großer Überdeckung der Fluss von Hydraulikfluid nahezu gänzlich gesperrt werden kann. Bei gesperrter Steuerkante bildet sich somit ein Dichtspalt zwischen dem Kolben 19 und der Buchse 15.
Der Hohlkolben 19 kann noch in einer mittleren Sperrstellung eingeregelt werden in der beide Arbeitsanschlüsse A, B im stärkeren Maß mit Druck beaufschlagt werden als das Hydraulikfluid abgeführt werden kann. Damit ist der Schwenkmotorversteller 14 über die Steuerkanten in dieser Winkelstellung fixiert.
Der Versorgungsanschluss P, der erste Tankanschluss T1 und die beiden Arbeitsanschlüsse sind radial angeordnet. Ein zweiter Tankanschluss T2 ist hingegen axial angeordnet.
Der Hohlkolben 19 ist axial beiderseitig geschlossen und gegen Atmosphärendruck bzw. dem Tank offen, so dass der Hohlkolben 19 druckausgeglichen ist.
Die dem Versorgungsanschluss P zugeordnete Steuernut 28 ist mittels eines Rückschlagventils 21 in zwei Druckräume 25, 26 aufgeteilt. Dazu ist die Steuernut 18 von einer umlaufenden Ringnut 27 gebildet, die nochmals mit drei Absätzen 35, 36, 37 versehen ist. Nahezu mittig ist der tiefste Ringnutbereich 32 der Ringnut 27.
Der hinterste Absatz 35 führt eine Schraubendruckfeder 42 mit einer sehr geringen Federsteifigkeit. In dem darauf folgenden Absatz 36 ist eine als Querbohrung ausgeführte Rückflussöffnung 43 im Hohlkolben 19 vorgesehen, die einen zentralen Hohlraum 44 des Hohlkolbens 19 mit dem ersten – d.h. hinteren – Druckraum 25 verbindet. In dem tiefsten Ringnutbereich 32 ist dabei ein axialverschiebbares Rückschlagventil 45 angeordnet, das eine Hülse 46 aufweist.
Diese Hülse 46 stützt sich über die Schraubendruckfeder 42 axial am Hohlkolben 19 ab. Dazu stützt sich das eine Ende der Schraubendruckfeder 42 an der hinteren Innenwand 47 des Hohlkolbens 19 ab. Hingegen stützt sich das andere Ende der Schraubendruckfeder 42 an der dieser Innenwand 47 zugewandten Stirnseite 60 der Hülse 46 ab. Damit wird die Hülse 46 bis zum Anschlag an eine Innenwand 49 im tiefsten Ringnutbereich 32 gespannt. Diese Innenwand 49 begrenzt den tiefsten Ringnutbereich 32. Die Schraubendruckfeder 42 ist koaxial auf einem Absatz 48 an der Stirnseite 60 der Hülse 46 geführt.
Die Hülse 46 verdeckt eine Eintrittsöffnung 50, die über den Hohlraum 44 zu einer Austrittsöffnung 51 führt. Ist der hydraulische Druck im ersten Druckraum 25 höher, als im zweiten Druckraum 26, so bleibt die Eintrittsöffnung 50 von der Hülse 46 verschlossen. In dem Fall, dass die Eintrittsöffnung 50 zuvor offen war, wird sie geschlossen.
Zum Öffnen des Rückschlagventils 45 weist die Hülse 46 eine vom Versorgunsgsdruck beaufschlagbare Stirnfläche 58 auf. Ist der hydraulische Druck im zweiten Druckraum 26 höher, als im ersten Druckraum 25, so wird bzw. bleibt die Eintrittsöffnung 50 von der Hülse 46 geöffnet. Damit ist bei geöffneter Eintrittsöffnung 50 ein freier Durchfluss des Hydraulikfluids

– von einer nur schematisch dargestellte Ölpumpe 62
– über den Versorgungsanschluss P
– durch ein Sieb 52
– durch die Versorgungsausnehmung 41
– über die Steuernut 28
– über die Eintrittsöffnung 50
– über den Hohlraum 44
– über die Austrittsöffnung 51
– in die Steuernut 30.

Von dieser Steuernut 30 wird das Hydraulikfluid – je nach Stellung des Hohlkolbens 19 – auf den ersten Arbeitsanschluss A oder den zweiten Arbeitsanschluss B geführt.
Wird das Hydraulikfluid entsprechend 2 auf den zweiten Arbeitsanschluss B geführt, so führt der erste Arbeitsanschluss A Hydraulikfluid über die Steuernut 29 an dem ersten Tankabfluss T1 ab.
Wird das Hydraulikfluid hingegen bei verschobenem Hohlkolben 19 auf den ersten Arbeitsanschluss A geführt, so führt der zweite Arbeitsanschluss B Hydraulikfluid über die Steuernut 31 an dem zweiten Tankabfluss T2 ab.
In dem in 2 dargestellten Fall eines – mit Ausnahme eines Verschlussstopfens 53 – einteiligen Hohlkolbens 19 muss eine Möglichkeit geschaffen werden, die Hülse 46 auf den Hohlkoben 19 zu montieren. Dazu besteht die Hülse 46 aus zwei Halbschalen, die mittels eines Elastomerringes 54 miteinander verbunden sind. Es ist auch möglich, die beiden Halbschalen mit einer Steckverbindung miteinander zu verbinden. Bei einem spiegelsymmetrischen Profil der Hülse können die beiden ineinander steckbaren Halbschalen auch baugleich sein. Alternativ kann die Hülse auch einteilig sein und einen Schlitz aufweisen. Dann muss ein Kunststoff verwendet werden, der aufgeweitet werden kann, ohne zu brechen. Auch ist es möglich, eine ungeschlitzt einteilig geschlossene Hülse von dem einen – insbesondere dem vorderen – Ende über den Hohlkolben zu schieben. In diesem Fall kann der Hohlkolben an diesem einen Ende einen Durchmesser aufweisen, der gleich oder kleiner dem Innendurchmesser der Hülse ist. Die Längsbohrung 55 muss dann dort an der Führung ebenfall einen kleineren Durchmesser aufweisen, als an dem dahinter liegenden Führungsbereich. D.h. die Längsbohrung 55 ist dann gestuft.
Als Kunststoff für die Hülse 46 kann insbesondere ein Thermoplast mit geringem Reibkoeffizienten gegenüber Stahl oder Aluminium verwendet werden. Kunststoff beschädigt bei der Montage nicht die Laufflächen des Kolbens 19.
Es ist auch möglich, den Hohlkolben 19 als gebauten Kolben auszuführen, bei dem sämtliche Steuernuten gebildet werden, indem Ringe aufgepresst werden.
Überdies kann der Kolben noch in einer mittlere Sperrstellung eingeregelt werden in der beide Arbeitsanschlüsse im stärkeren Maß mit Druck beaufschlagt werden als das Hydraulikfluid abgeführt werden kann. Damit ist der Schwenkmotorversteller in dieser Winkelstellung fixiert.
Anstelle der Schraubendruckfeder 42 für das Rückschlagventil können auch eine oder mehrere Tellerfedern Anwendung finden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich nur um beispielhafte Ausgestaltungen. Eine Kombination der beschriebenen Merkmale für unterschiedliche Ausführungsformen ist ebenfalls möglich. Weitere, insbesondere nicht beschriebene Merkmale der zur Erfindung gehörenden Vorrichtungsteile, sind den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien der Vorrichtungsteile zu entnehmen.
Bezugszeichenliste

1: Stator
2: Antriebsrad
3: Statorgrundkörper
4: Stege
5: Zwischenräume
6: Flügel
7: Rotornabe
8: Rotor
9: Druckkammern
10: Druckkammern
11: Kanäle
12: Zentralventil
13: Rotorkanal
14: Schwenkmotorversteller
15: Buchse
16: Hohlrohr
17: Federführung
18: Nockenwelle
19: Kolben
20: Absatz
21: Rückschlagventil
22: Zentralachse
23
24: Schraubendruckfeder
25: erster Druckraum
26: zweiter Druckraum
27: Ringnut
28: Steuernut
29: Steuernut
30: Steuernut
31: Steuernut
32: tiefster Ringnutbereich
33: Innenringnut
34: Innenringnut
35: Absatz
36: Absatz
37: Absatz
38: Ausnehmung
39: Ausnehmung
40: Ausnehmung
41: Versorgungsausnehmung
42: Schraubendruckfeder
43: Rückflussöffnung
44: Hohlraum
45: Rückschlagventil
46: Hülse
47: Innenwand
48: Absatz
49: Innenwand
50: Eintrittsöffnung
51: Austrittsöffnung
52: Sieb
53: Verschlussstopfen
54: Elastomerring
55: Längsbohrung
56: Außengewinde
57: Innenwand
58: erste Stirnfläche
59: Abstützring
60: Stirnseite
61: Schraubenkopf
62: Ölpumpe

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1476642 B1 [0002]
DE 60201949 T2 [0003]
DE 102005034275 A1 [0004]
DE 102010060181 [0008]

Claims

Schwenkmotorversteller (14) einer Nockenwelle (18) mit einem Zentralventil (12), das einen längsverschiebbar in einer Längsbohrung (55) eingesetzten Hohlkolben (19) zur Verteilung eines aus einer Versorgungsausnehmung (41) in einer Innenwand (57) der Längsbohrung (55) kommenden Versorgungsdrucks auf zwei Arbeitsanschlüsse (A, B) aufweist, wobei der Hohlkolben (19) dazu einen Hohlraum (44) aufweist, der hydraulisch über eine Eintrittsöffnung (50) zum Versorgungsanschluss (P) führbar ist und der hydraulisch über eine axial zu dieser Eintrittsöffnung (50) beabstandeten Austrittsöffnung (51) je nach Hohlkolbenstellung auf den ersten Arbeitsanschluss (A) oder den zweiten Arbeitsanschluss (B) führbar ist, wobei eine Hülse (46) eine von dem Versorgungsdruck beaufschlagbare Stirnfläche (58) aufweist, so dass die Hülse (46) koaxial auf dem Hohlkolben (19) in eine erste Richtung verschiebbar ist und dabei die Eintrittsöffnung (50) freigeben kann, wobei eine Rückflussöffnung (43) im Hohlkolben (19) vorgesehen ist, die eine von der ersten Stirnfläche (58) abgewandte zweite Stirnfläche (60) der Hülse (46) aufweist, welche einen Druckraum (26) begrenzt, der durch die Rückflussöffnung (43) in den Hohlraum (44) des Hohlkolbens (19) führt.
Schwenkmotorversteller nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (46) koaxial auf dem Hohlkolben (19) gegen einer Federkraft in die erste Richtung verschiebbar ist
Schwenkmotorversteller nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (46) mittels eines Schlitzes geteilt ist.
Schwenkmotorversteller nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (46) aus einem Kunststoff besteht.
Schwenkmotorversteller nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Hülse (46) in Halbschalen geteilt ist.
Schwenkmotorversteller nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (46) innerhalb eines Ringnutbereichs (32) einer Steuernut (28) des Hohlkolbens (19) axial verschiebbar ist, wobei einerseits des Ringnutbereichs (32) axial benachbart die Rückflussöffnung (43) und andererseits des Ringnutbereichs (32) axial benachbart die Versorgungsausnehmung (41) liegt.