DE2757490C3 - Druckventil - Google Patents
DruckventilInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C29/00—Component parts, details or accessories of pumps or pumping installations, not provided for in groups F04C18/00 - F04C28/00
- F04C29/12—Arrangements for admission or discharge of the working fluid, e.g. constructional features of the inlet or outlet
- F04C29/124—Arrangements for admission or discharge of the working fluid, e.g. constructional features of the inlet or outlet with inlet and outlet valves specially adapted for rotary or oscillating piston pumps
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckventil, insbesondere für Rotationskolbenverdichter, dessen als zylindrische
Hülse ausgebildetes Ventilgehäuse in Umfangsrichtung verlaufende schlitzförmige Durchflußöffnungen aufweist,
die von der Innenseite der Hülse her durch ein aus federnden Lamellen bestehendes Ventilverschlußstück
abgedeckt sind.
In DE-AS 10 03 525 ist ein flaches Ventil dargestellt,
das ein von parallelen schlitzförmigen Durchlaßöffnungen liegendes Ventilverschlußstück aufweist, das aus ein
nur an einer Seite befestigten Ventilblech besteht, aus dem in Schließstellung vor den Durchlaßöffnungen
liegende, an ihren Enden mit Randstreifen verbundene Lamellen ausgeschnitten sind. Die an sich geringe
Beweglichkeit solcher an beiden Enden befestigten Lamellen wird durch Schlitze in dem Ventilblech
ausgeglichen, die dessen Anheben als Ganzes gestatten, was jedoch zu einer Bruchanfälligkeit an den Enden
dieser Schlitze führt. Ein solches Ventil hat zwar den Vorteil, daß freie Ventilzungen vermieden sind, bei
denen infolge der auftretenden hohen Beschleunigungen Brüche entstehen können. Die flache Anordnung
erfordert aber einen großen und vor allem bei Gehäusen von Rotationskolbenkompressoren ungünstigen Raum.
Ein für diesen Zweck von der Raumform her günstigeres Ventil ist in FR-PS 9 96 121 beschrieben. An
der Innenwand seines zylindrischen Gehäuses liegen in Schließstellung um etwa 3/4 des LJmfanges dieser
Innenwand reichende gebogene Ventillamellen federnd an, die nur an einem Ende befestigt sind. Der damit
gegebene Nachteil der Zungenventile, daß deren freies Ende mit einem zu Brüchen führenden Peitscheneffekt
mit sehr hohen Geschwindigkeiten gegen den Ventilsitz schlagen, ist hier dadurch verstärkt, daß die Zungenen-
den sich beim öffnen um das vordere Ende der rund
gebogenen Ventilfedern krümmen. Das Ausbrechen von Teilen der Ventilzungen wirkt sich bei Rotationskolbenkompressoren
besonders ungünstig aus, da diese Teile in die Arbeitsräume fallen und Zerstörungen am Dichtsy-
'5 stern hervorrufen.
In DE-AS 27 00 521 ist ein Druckventil mit zylinderförmigem
Gehäuse beschrieben, das in einer axialen Bohrung im Gehäusemantel eines Rotationskolbenverdichters
in unmittelbarer Nähe der Mantellaufbahn, also unter sehr geringer Totraumbildung eingeschoben
werden kann.
Dieses Ventil weist eine der genannten Bohrung anliegende runde Hülse auf, in der an der der
Mantellaufbahn zuliegenden Seite in radialer Richtung liegende Schlitze eingeschnitten sind, die sich mit
schlitzförmigen Auslaßöffnungen in der Mantellaufbahn decken und die die Ventilöffnung bilden. Auf der
Innenseite der Hülse liegen vor den in ihr vorgesehenen Schützen Ventillamellen, die streifenförmige Ausschnit-
«) te aus einem dünnen um die Achse der Hülse gebogenen
Blech sind. Dieses Blech liegt mit seinen zur Achse der Hülse parallelen Rändern in den Umbiegungen eines in
radialem Querschnitt Ω-förmigen Einsatzstück, das als Führung für die Ventillamellen und als Hubfänger dient.
" Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist bei Vermeidung
der oben genannten Nachteile das Erzielen einer wesentlichen konstruktiven und fabrikatorischen Vereinfachung
eines solchen Ventils und eine Erhöhung seiner Dauerstandfestigkeit.
4<> Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Veniilverschlußstück ein aus einem Blechstück gefertigtes, vorgebogenes Gitter darstellt,
dessen als federnde Lamellen dienende parallele Längsstreifen an ihren Enden durch je einen Randstreifen
verbunden sind, die sich zu beiden Seiten eines an der Innenseite der Hülse den Durchflußöffnungen
gegenüberliegend vorgesehenen Widerlager abstützt, daß das Ventilverschlußstück in der Schließstellung des
Ventils dicht an der die Durchflußöffnung umgebenden
so Innenfläche der Hülse anliegt und daß es sich in der
Offenstellung an zwei einander annähernd diametral gegenüberliegenden Stellen der Hülseninnenwand abstützt.
Die Widerlager für die Randstreifen können von
« einem segmentförmigen in der Hülse befestigten Einsatzstück und einem an diesem mittig vorgesehenen
Grad oder einer Leiste gebildet sein. Ferner kann die Hülse an ihren den Schlitzen gegenüberliegenden Seite
eingebogene radiale Ränder aufweisen, die durch ihre
bo Biegungen Widerlager für die Randstreifen bildet. Es ist
zweckmäßig, daß das Widerlager um mindestens '/< des
Durchmessers der Hülse von deren Innenoberfläche nach deren Mittelpunkt zu angeordnet ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt nicht nur in seiner
Μ größeren Dauerstandfestigkeit, sondern vor allem in
seiner Einfachheit und seiner billigen Fabrikationsmöglichkeit. Dabei fällt besonders ins Gewicht, daß kein
Hubfänger und keine weitere Führung für die
Ventillamellen benötigt wird und daß das Ventilblech ohne jede Schwierigkeit in die Hülse eingeschoben
werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben und in der Zeichnungen
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen radialen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Ventil, wobei die linke Seite das Ventil im geschlossenen Zustand und die rechte Seite das
Ventil im geöffneten Zustand darstellt.
F i g. 2 ein in die Ebene ausgerolltes Ventilblech.
F i g. 3 einen Radialschnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils, wobei
ebenfalls die linke Seite das Ventil in geschlossenem Zustand und die rechte Seite das Ventil im geöffneten
Zustand darstellt.
Das in F i g. 1 dargestellte Ventil weist eine runde Hülse 1 auf, die in eine Bohrung, z. B. des Gehäuses eines
Rotationskolbenverdichters eingeschoben werden kann. Diese Hülse weist auf ihrer Zustiomseite, z.B.
nach dem Arbeitsraum eines Verdichters zu, mehrere radiale untereinander parallele Schlitze 2 auf, die
untereinander gleiche Abstände haben. Vor diesen Schlitzen liegen auf der Innenseite der Hülse 1
Ventillamellen 3, die aus einem rechteckigen dünnen und federnden Blech 4 ausgeschnitten sind, wie es in
F i g. 2 dargestellt ist. Die Lamellen 3 sind durch die stehengebliebenen schmalseitigen Randstreifen 5 des
Bleches 4 verbunden und in ihrem Abstand zueinander und in ihrer Lage zu den Ventiloffnungen fixiert. Die
Länge dieser Kantenstreifen 5 entspricht der axiflen Länge der Hülse 1. Das Blech 4 bzw. die Ventillamellen 3
sind um eine zur Richtung der Ventillamellen senkrecht liegende Achse vorgebogen und zwar so, daß die
Ventillamellen in ihrem mittleren Bereich, in dem sie auf den Ventiloffnungen 2 in geschlossenen Zustand des
Ventils aufliegen, sich der Rundung der Hülse t genau anpassen, während nach dem Randstreifen 5 des
Bleches 4 zu der Biegeradius sich gleichmäßig verringert, wobei die Außenkanten der Randstreifen 5
einander drucklos berühren. Es entsteht auf diese Weise im radialen Querschnitt des Bleches 4 etwa eine
birnenförmige Figur.
In der Hülse 1 ist gegenüber den Schlitzen 2 ein Einsatzstück 6 befestigt, das einen segmentförmigen
Querschnitt hat und an dem in seiner Mitte ein Grat oder eine Leiste 7 angeordnet ist. die auf die Schlitze 2
zuweist. Dieser Grat oder diese Leiste 7 bilden mit den inneren Oberflächen des Einsatzstückes 6 Widerlager 8
für die Außenkanten der Randstreifen 5 des Bleches 4, wenn dieses Blech in die Hülse eingeschoben wird. Es
liegt dann mit seinen axialen Kanten in diesen Winkel bildenden Widerlagern 8 einerseits, im Bereich der
Schlitze 2 mit den Ventillamellen 3, diese völlig abdeckend, an der Innenseite der Hülse 1 an, die in
diesem Bereich den Ventilsitz bildet. Ein axiales Verschieben der Ventülamellen 3 kann durch einen
nicht dargestellten laschenförmigen am Ansatz an den Randstreifen 5 verhindert werden, der in eine
Aussparung im Einsatzstück 6 eingreifen kann.
Die Ventillamellen 5 erstrecken sich über die gesamte radiale Länge des Bleches <
und lassen nur die Randstreifen 5 in ihrer eigenen Breite stehen. Sie sind zudem breiter als die Schlitze 2.
Wird das Ventil über die Schlitze 2 mit Druck beaufschlagt, heben sich die Ventillamellen 3 ab, wobei
sie sich in ihrem radialen Querschnitt etwa zu einer Ellipse verformen, d. h., der Biegeradius auf der
Flankenseite verkleinert sich, während er im Bereich der Schlitze 2 sich erweitert. Dabei schwenken die
Kanten der Randstreifen 5 in ihren Widerlagern 8 nach oben. Die Ventülamellen biegen sich demgemäß federnd
in ihrer gesamten Länge durch, so daß der Biegeradius je einzelnem Querschnitt der Lamellen klein bleibt und
Ermüdungsbrüche ebenso vermieden werden können wie Brüche, die sonst durch hohe Beschleunigungen und
stärkere Verbiegungen entstehen.
In Fig. / zeigt die linke Seite das Ventil in
geschlossenem Zustand, die rechte Seite im offenen Zustand, wobei die die Ventillamellen darstellende
Kurve jeweils auf der gegenüberliegenden Seite symmetrisch ergänzt gedacht werden muß.
Das Schließen des Ventils erfolgt durch Rückfedern der Lamellen 3 bzw. durch den von der Abströmseite
des Ventils her wirkenden Gegendruck.
Das Ventil kann in radialer Richtung entweder einseitig oder beidseitig an den Druckraum angeschlossen
werden. Das Abströmen des Arbeitsmediums erfolgt sowohl zwischen Hülse und Ventillamellen im
Bereich der Schlitze 2 wie auch im Inneren der Ventillamelle in axialer Richtung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3. Die
Hülse ist aus einem flachen Blech zu einem runden Rohr gerollt, wobei die axialen Ränder S-förmige bzw.
spiegelbildlich S-förmige Einbiegungen 11 aufweisen, die in einem geraden Fortsatz 12 auslaufen. Die unteren
Krümmungen 13 und der Fortsatz 12 bilden die Widerlager 14 für die Randstreifen 5. Im übrigen ist
dieses Ventil in seiner Konstruktion und Wirkungsweise gleich wie das in Fig. 1 dargestellte. Auch in F i g. 3
zeigt die linke Seite das Ventil in geschlossenem und die rechte in offenem Zustand.
Der Winkel, den Randstreifen 5 und Ventillamellen 3 im Widerlager 8 bzw. 14 zur in der Zeichnung
senkrechten Achse des Ventiles bilden, soll nicht sehr spitz sein, also das Widerlager vom Umfang der Hülse I
um mehr als ein Viertel von deren Durchmesser nach innen verlagert sein, um ein gutes Durchfedern der
gesamten Ventillamellen nicht zu behindern.
Dieses Ventil kann für Rotationskolbenverdichter mit runder oder angenähert runder Mantellaufbahn verwendet
werden, wobei eine sehr große Annäherung der Ventilsitze an diese Mantellaufbahn und daher eine
geringe Totraumbildung möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Druckventil, insbesondere fur Rotationskolbenverdichter, dessen als zylindrische Hülse ausgebildetes
Ventilgehäuse in Umfangsrichtung verlaufende schlitzförmige Durchflußöffnungen aufweist, die von
der Innenseite der Hülse her durch ein aus federnden Lamellen bestehendes Ventilverschlußstück abgedeckt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußstück ein aus einem Blechstück
gefertigtes, vorgebogenes Gitter (4) darstellt, dessen als federnde Lamellen (3) dienende parallele
Längsstreifen an ihren Enden durch je einen Randstreifen (5) verbunden sind, die sich zu beiden
Seiten eines an der Innenseite der Hülse (1, 10) den Durchflußöffnungen (2) gegenüberliegend vorgesehenen
Widerlagern (8, 14) abstützen, daß das Ventilverschlußstück in der Schließstellung des
Ventils dicht an der die Durchflußöffnung umgebenden Innenfläche der Hülse anliegt und daß es sich in
der Offenstellung an zwei einander annähernd diametral gegenüberliegenden Stellen der Hülseninnenwand
abstützt.
2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (8) für die Randstreifen
(5) von einem segmentförmigen in der Hülse (I) befestigten Einsatzstück (6) und einem an diesem
mittig vorgesehenen Grat oder einer Leiste (7) gebildet ist.
3. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) an ihrer den Schlitzen (2)
gegenüberliegenden Seite eingebogene radiale Ränder aufweist, die durch ihre Biegungen (12, 13) ein
Widerlager (14) für die Randstreifen (5) bilden.
4. Druckventil nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (8, 14) um
mindestens ein Viertel des Durchmessers der Hülse (1) von deren Innenoberfläche nach deren Mittelpunkt
zu angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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