DE4235929C2 - Zylinderverstellung - Google Patents
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- DE4235929C2 DE4235929C2 DE19924235929 DE4235929A DE4235929C2 DE 4235929 C2 DE4235929 C2 DE 4235929C2 DE 19924235929 DE19924235929 DE 19924235929 DE 4235929 A DE4235929 A DE 4235929A DE 4235929 C2 DE4235929 C2 DE 4235929C2
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- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
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- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0402—Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zylinderverstellung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Veränderung der Steuerzeiten eines Ver
brennungsmotors bzw. Vorrichtungen zur relativen Winkel
verstellung zwischen einer Kurbelwelle und mindestens ei
ner Nockenwelle sind bei Pkw-Motoren seit geraumer Zeit
im Einsatz. Aus der DE 38 10 804 C2 ist es bekannt, die
Verschiebung eines Steuerkolbens, der eine Verdrehung der
Nockenwelle bewirkt, über ein Steuerelement zu erreichen.
Das Steuerelement in der Form eines Steuerkolbens ist da
bei formschlüssig mit einem Elektromagneten verbunden.
Eine umlaufende Ölnut des Steuerkolbens weist eine Breite
zwischen den Steuerkanten auf, die größer ist als der Ab
stand zwischen den einander zugewandten Steuerkanten der
Ölzuführbohrungen. Bei dieser Lösung befindet sich der
Steuerkolben stets in negativer Überdeckung zu den Ölzu
führungsbohrungen beim Umschalten des Steuerkolbens. Fer
ner sei auf die DE 31 26 620 A1 hingewiesen, die eine Vor
richtung zur Veränderung der Steuerzeiten zeigt. Hier
wird die Verschiebung eines Steuerkolbens (der die Ver
drehung der Nockenwelle bewirkt) über ein Steuerelement
in der Form eines Kolbens bewirkt. Das als Schieber auf
gebaute Steuerelement ist senkrecht zur Achse der Steuer
welle mit drei Einstellagen montiert. Die Verstellung des
Steuerschiebers erfolgt mechanisch über eine Ex
zentermasse und Fliehkraft. Es kommt also lediglich ein
Steuerkolben ohne Elektromagnet zum Einsatz.
Die EP 0 163 046 B1 zeigt eine Vorrichtung zur Verände
rung der Steuerzeiten mit einem Dreipunktschieber in ei
ner Welle, wobei der Schieber elektromagnetisch betätigt
wird. Der Dreipunktschieber sperrt in seiner Mit
telstellung die Verbindungsbohrungen zu den Zylindern ab.
Hierbei wird unabhängig von der bestehenden Druckdiffe
renz zwischen Druckölbohrung und einer bestehenden Entla
stungsbohrung der Dreipunktschieber betätigt. Bei dieser
Vorrichtung kommen zwei Stellzylinder zum Einsatz. Aus
der DE 39 29 624 A1 ist es bekannt, ein handelsübliches
Cartridge-Ventil zu verwenden und die DE 39 29 623 A1
zeigt ein in einem Gehäusedeckel integriertes Ventil mit
einer Regeleinrichtung. Die EP 0245791 B1 zeigt schließ
lich, daß eine Ventileinrichtung eine baulich gesonderte
Funktionseinheit ist, die in einer Seitenwand eines Ma
schinengehäusdeckels angeordnet ist.
Ganz allgemein ist die sogenannte "Cartridge-Bauweise"
für Schaltventile bekannt und es sei in diesem Zusammen
hang auf die Mannesmann Rexroth-Druckschriften RD 58
006/05.92 sowie RD 58 001/1288 hingewiesen.
Die DE 38 10 943 C2 zeigt eine Ventilanordnung zwischen
einem Hauptsteuerventil mit Pumpen und Tankanschluß und
einem im offenen Kreislauf arbeitendem Hydraulikmotor.
Die DE 39 05 636 A1 zeigt eine Ventilanordnung, die eine
Ventilbohrung mit einem darin gleitend aufgenommenen
Schieber aufweist. Der Schieber ist mit Stegabschnitten
versehen, die durch einen Steuerungsanschluß mit unter
Druck stehendem Öl beaufschlagt werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, wie
sie bei Nockenwellenverstellungen allgemein und bei
Schaltventilen speziell auftreten.
Insbesondere bezweckt die vorliegende Erfindung, eine Zy
linderverstellung unter Verwendung eines integrierten
Ventils, insbesondere der Art gemäß DE 39 29 624 A1, der
art auszubilden, daß ein sicherer Betrieb bei geringeren
Kosten erreicht wird, was unter Berücksichtigung der ho
hen Stückzahlen von großer Bedeutung ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht wei
terhin darin, bei einer Zylinderverstellung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 den Bauraum für das Wegeven
til bei Gewährleistung eines hohen Durchflusses sowohl in
axialer als auch in radialer Erstreckung zu optimieren
und gleichzeitig einen einfachen Aufbau sowie eine einfa
che Montage des Ventils im Gehäuse der Zylinderverstel
lung zu gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgaben sieht die Erfindung die in den
Ansprüchen genannten Maßnahmen vor.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf
die Anordnung und insbesondere auf die Ausbildung eines
Schaltventils bzw. eines 4/2-Wegeschaltventils, und zwar
insbesondere zur Verwendung bei einer Nockenwellenver
stellung. Das 4/2-Wegeschaltventil (MR-Ventil) läßt den
Zylinder einer Nockenwellenverstellung in die beiden End
lagen fahren, wobei der Zylinder über einen Stellkolben
die Verdrehung der Nockenwelle bewirkt.
Erfindungsgemäß ist das 4/2-Wegeschaltventil in einer so
genannten aufgelösten Bauform (Hydraulik und Steller ge
trennt) in dem zur Nockenwellenverstellungeinheit gehö
renden Gehäuse integriert.
Vorzugsweise ist die Form der Aufnahme für das Schaltven
til als eine Sackbohrung bzw. Sacklochbohrung ausgeführt,
wobei der Hydrauliksteuerschieber im Gehäusedeckel bzw.
Gehäuse läuft. Ferner wird der Steuerkolben des Schalt
ventils selbst erfindungsgemäß nur durch die vorgesehene
positive Überdeckung der Steuerkanten geführt. Im Gegen
satz dazu sind beim konventionellen Aufbau von Ventil
schiebern oder Steuerkolben die Kolbenenden separat ge
führt. Bei der durch die positive Überdeckung der Steuer
kanten vorgesehene Führung wird insbesondere vorgesehen,
daß um 360° im Gehäuse herum verlaufende Steuer- oder
Ringkanäle vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Führung
hat zur Folge, daß sich die fiktive Mittelstellung und
damit das Sicherheitskonzept erreicht werden, wobei es
sich beim Sicherheitskonzept darum handelt, daß sich in
der fiktiven Mittelstellung (d. h. der Schaltung des
Schaltventils von seiner ersten in seine zweite Endlage)
eine Trennung sämtlicher Ventilanschlüsse voneinander er
gibt. Dadurch wird sichergestellt, daß der Pumpenanschluß
niemals mit dem Tankanschluß verbunden ist und somit der
Motoröldruck zusammenbräche, was einen Motorschaden her
vorrufen könnte. Durch die erfindungsgemäß im Gehäuse
vorzugsweise einer Nockenwellenverstellung vorgesehene
Sacklochbohrung wird folgendes erreicht. Zum einen dient
die Sacklochbohrung zur Aufnahme einer mit dem Steuerkol
ben formschlüssig verbundenen Feder. Zum anderen sieht
die Sacklochbohrung einen zur Verbindung mit dem Tank
dienenden Tankraum vor.
Der Boden der Sacklochbohrung bzw. der Sacklochbohrungs
grund ist zur Aufnahme einer mit dem Steuerkolben zusam
menarbeitenden Feder derart ausgeführt, daß über eine
Schräge eine Zentrierung der Feder in jeder Toleranzlage
beim Einsetzen des mit der Feder zusammenarbeitenden
Steuerkolbens in die Sacklochbohrung möglich ist. Vor
zugsweise wird am Auslauf der Schräge gleichzeitig ein
mechanischer Anschlag für den Steuerkolben vorgesehen.
Dieser Anschlag kommt sowohl bei der Montage als auch
beim Betrieb des Schaltventils zum Einsatz. Der Anschlag
verhindert ein Klemmen des Steuerkolbens sowohl auf der
Zentrierschräge der Feder als auch im Passungsauslauf im
Führungsdurchmesser des Gehäuses.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Schaltventils führt
zu einer bauraumoptimierten Ventileinheit. Dabei ist vor
zugsweise ferner vorgesehen, daß ein Betätigungsmagnet
bzw. ein Schaltmagnet stirnseitig vorzugsweise in einer
Polplatte eine Ausdrehung besitzt, die sowohl zur Aufnah
me des Steuerkolbens als auch gleichzeitig als Freiraum
für eine hydraulische Durchströmung von einem Verbrau
cheranschluß zum Tank dient.
Erfindungsgemäß weist der Steuerkolben eine zentrische
Bohrung auf, die nicht nur für den Druckausgleich im Ma
gnetraum sorgt, sondern auch als Freiraum für hydrauli
sche Durchströmung von einem Verbraucher zum Tank dient.
Erfindungsgemäß wird eine Baugruppe aus Feder und Steuer
kolben vorgesehen. Der Steuerkolben hat an seiner einen
Planfläche oder Steuerkantenfläche eine Nase zur form
schlüssigen Verbindung der Feder mit dem Steuerkolben, so
daß sich eine aus Kolben und Feder bestehende Montageein
heit ergibt. Dies hat den Vorteil, daß eine automatenge
rechte Bestückung des Gehäuses oder Gehäusedeckels der
Nockenwellenverstellung mit der gesamten Baugruppe oder
Montageeinheit möglich wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist der Steuerkolben aus Aluminium gefertigt wobei
eine entsprechende Oberflächenbehandlung, vorzugsweise
eine Anodisierungsbehandlung vorgenommen wird. Die im
Steuerkolben vorgesehene Längsbohrung ist vorzugsweise
eine Sackbohrung. Die Längsbohrung kann aber auch bei ei
ner formgebundenen Herstellung des Aluminiumkolbens vor
gesehen werden.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Steuerkolben aus Kunststoff herge
stellt.
Es folgen Ausführungsbeispie
le an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Gehäuse einer er
findungsgemäßen Zylinderverstellung, wobei in
diesem Gehäuse erfindungsgemäß ein Schaltventil
ausgebildet ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Fig. 1 zur Un
terbringung weiterer Bezugszeichen;
Fig. 3 eine Einzelheit des Steuerkolbens;
Fig. 4 eine bekannte Zylinderverstellung, wie sie bei
einer Nockenwellenverstellung gemäß DE 39 29 624 A1
Verwendung findet.
Bevor auf die Erfindung im einzelnen eingegangen wird,
sei zunächst an Hand der Fig. 4 auf einen Teil einer Noc
kenwellenverstellung 1 gemäß dem Stand der Technik hinge
wiesen. Diese Nockenwellenverstellung 1 weist einen Ge
häusedeckel (Gehäuse) 2 auf, in dem zum einen ein Stell-
Zylinder 3 und ferner ein Cartridge-Ventil (Schaltventil)
4 angeordnet ist. Durch Betätigung eines Schaltmagneten 5
kann der Stellzylinder 3 in die eine oder andere Endlage
verschoben werden, um so eine Nockenwellenverstellung zu
bewirken. Das in der Form eines 3/2-Wegeventils ausgebil
dete Cartridge-Ventil 4 verwendet eine Stahlbüchse 6, die
in eine Sackbohrung des Gehäusedeckels 2 unter Zu
hilfenahme von O-Ringdichtungen eingepaßt ist. Ein Steu
erkolben 7 verbindet Druckmittelkanäle mit der einen Sei
te des Stell- bzw. Hydraulikzylinders 3. Je nach Stellung
des Steuerkolbens 7 wird der Stellzylinder 3 in die eine
oder andere Richtung verschoben. Bei dieser bekannten
Konstruktion wird eine Hydraulikpumpe miteingebaut. Hin
sichtlich näherer Einzelheiten sei auf die genannte
Druckschrift verwiesen.
Es sei nunmehr das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
einer Zylinderverstellung 10 an Hand der Fig. 1 bis 3 er
läutert. In Fig. 1 ist von der Zylinderverstellung 10 le
diglich ein Gehäusedeckel (Gehäuse) 11 dargestellt. Es
ist klar, daß am Anschluß P eine Pumpe, am Anschluß T der
Tank und an den Anschlüssen A und B ein Hydraulikzylinder
(allgemein ein Hydraulikmotor) angeschaltet ist. Der Hy
draulikzylinder besitzt einen Steuerschieber ähnlich wie
in Fig. 4. Der eine Verbraucheranschluß B ist mit der ei
nen Seite und der Anschluß A ist mit der anderen Seite
des Hydraulikschieber verbunden. Je nachdem, ob die Pumpe
P mit A oder B verbunden ist (und der Tank T mit B oder
A) wird der Steuerschieber in die eine oder andere Rich
tung verschoben, um seinerseits die Zylinderverstellung
vorzunehmen.
Erfindungsgemäß ist nun ein Schaltventil, und zwar insbe
sondere ein 4/2-Schaltventil 9 vorgesehen, welches die
gewünschte Umschaltung zwischen Pumpe, Tank und Verbrau
chern A, B bewirkt. Das Schaltventil 9 wird durch einen
Schaltmagneten 12 betätigt, der am Gehäusedeckel 11 befe
stigt ist.
Das Schaltventil 9 weist einen Kolben bzw. einen Schalt-
oder Steuerkolben 40 auf, sowie mit diesem zusammenwir
kende vom Gehäusedeckel 11 gebildete Flächen, die noch
näher erläutert werden. Ferner ist eine Feder 35 vorgese
hen, die den Steuerkolben 40 in die in Fig. 1 (in der
linken Hälfte) gezeigte erste oder nicht-erregte Schalt
stellung "0" (Endlage) vorspannt. In dieser ersten
Schaltstellung drückt die Feder 35 den Steuerkolben 40
gegen einen Stößel 65 (des Schaltmagneten 12) und diesen
gegen den im Schaltmagneten 12 befindlichen (nicht ge
zeigten) Anschlag, so daß der Steuerkolben 40 die in Fig.
1 links gezeigte Position "0" einnimmt, wo ersichtlich
die Pumpe P mit A und T mit B verbunden sind. Wenn der
Schaltmagnet 12 erregt wird, so wird der Steuerkolben 40
in seine zweite Schaltstellung "U" (Erregungsstellung
oder Endlage) verschoben, die im rechten Teil des
Schnitts der in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser zweiten
Schaltstellung "U" ist die Feder 35 zusammengedrückt mit
der Tendenz, den Steuerkolben 40 wieder in die erste
Schaltstellung zurückzuverschieben. Wenn sich der Steuer
kolben 40 in der zweiten Schaltstellung "U" befindet, hat
der Stößel 65 bzw. der zugehörige Anker des Schaltmagne
ten 12 seine Erregungsendstellung erreicht.
Nach dieser kurzen Übersicht seien zunächst die Maßnahmen
beschrieben, die im Gehäusedeckel 11 zur Bildung des 4/2-
Wegeschaltventils 9 vorgesehen sind.
Im Gehäusedeckel 11 ist entlang einer Längsachse 8 eine
Längs-, Sackloch- oder Sackbohrung 13 ausgebildet, um un
mittelbar und ohne Verwendung einer Büchse Steuerkanten
für das Schaltventil zu bilden. Die Sackbohrung 13 weist
mehrere Bohrungsabschnitte auf, und zwar zum einen einen
mittleren Bohrungsabschnitt 14, der praktisch in drei
Teile zerfällt. Ferner ist an den unteren Teil des Boh
rungsabschnitts 14 anschließend ein einen größeren Durch
messer besitzender Bohrungsabschnitt 15 vorgesehen, der
auch als Einstich bezeichnet werden kann. Nach unten an
den Bohrungsabschnitt 15 anschließend ist ein Bohrungsab
schnitt 16 vorgesehen, der einen etwas kleineren Durch
messer besitzt als der Bohrungsabschnitt 14, so daß ein
ringförmiger Anschlag 20 gebildet wird. Anschließend an
den Bohrungsabschnitt 16 ist ein schräg oder konisch ver
laufender Bohrungsabschnitt 17 (kurz Schräge) vorgesehen,
der insbesondere zur Führung der Feder 35 beim Einsetzen
dient. Wiederum an den schrägen Bohrungsabschnitt 17 an
schließend ist ein Bohrungsabschnitt 18 vorgesehen, der
wie auch die übrigen Bohrungsabschnitte mit Ausnahme des
Bohrungsabschnitts 17 achsparallele Wände besitzt, die am
Sackbohrungsgrund enden. Der Durchmesser des Bohrungsab
schnitts 18 ist an den Durchmesser der Feder 35 derart
angepaßt, daß diese betriebssicher dort anordenbar ist.
Die zum Tank T, Verbraucher B, Pumpe P, und Verbraucher A
führenden Anschlußbohrungen sind mit 21 bzw. 22 bzw. 23
bzw. 24 bezeichnet. Am radial inneren Ende der Anschluß
bohrung 22 ist ein Ringkanal 28 vorgesehen, der um 360°
umläuft und, wie gezeigt, einen größeren Durchmesser be
sitzt als der Bohrungsabschnitt 14. Dies ist aus Gründen
des Strömungsmitteltransportes erwünscht. Ein weiterer um
360° verlaufender Ringkanal 29 ist im Bereich der An
schlußbohrung 24 vorgesehen.
Es sei nunmehr die Beschreibung der Sackbohrung 13 fort
gesetzt, die benachbart zum am weitesten oben gelegenen
Teil des Bohrungsabschnitts 14 einen Einstich 30 auf
weist, der vorzugsweise einen größeren Durchmesser be
sitzt als die anderen Bohrungsabschnitte. Anschließend an
den Einstich 30 ist eine Gewindebohrung 31 dargestellt,
in die ein rohrförmiges Teil einer Polplatte 63 des
Schaltventils 12 eingeschraubt ist. Zwischen der Pol
platte 63 und einer Schräge 32 des Gehäusedeckels 11 ist
ein O-Ring 33 vorgesehen. Die Polplatte 63 bildet so ei
nen Innenraum 64, in den der Stößel 65 und auch der Kol
ben 40 mit seinem einen Ende ragen.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, werden von den
Ringkanälen 28 und 29 und dem Bohrungsabschnitt 14 Steu
erkanten 36, 37, 38 und 39 gebildet, d. h. die Steuerkan
ten werden unmittelbar durch den Gehäusedeckel 11 selbst
und nicht etwa durch eine Buchse gebildet.
Der Steuerkolben 40 ist vorzugsweise aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Oberfläche des
Steuerkolbens 40 ist oberflächenvergütet, vorzugsweise
anodisiert. Der Steuerkolben 40 kann erfindungsgemäß auch
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein, um eine
weitere Kosteneinsparung zu erreichen. Der Steuerkolben
40 weist zwei Kolbenabschnitte oder -stege 41 und 42 auf,
die durch eine Ringausnehmung 43 getrennt sind. Die Kol
benabschnitte 41 uns 42 bilden Steuerkanten 50, 51, 52
und 53 zur Zusammenarbeit mit den entsprechenden gehäuse
deckelseitigen Steuerkanten 36, 37, 38 und 39. Erfin
dungsgemäß wird durch den Steuerkolben 40 jeweils die al
te Verbindung gesperrt, bevor die neue Verbindung zustan
dekommt, d. h. es liegt ein Fall positiver Überdeckung
vor, so daß X1 kleiner ist als X2.
Wie man insbesondere in Fig. 3 erkennt, hat der Steuer
kolben 40 eine nasenartige Verlängerung 44 mit einer
ringförmig vorgesehenen Schräge 45, die in einer An
schlagfläche 46 endet, welche Teil einer ringförmigen Nut
47 ist. Die Schräge 45 mit der Nut 47 dient zur Aufnahme
des einen Endes der Feder 35, um durch diese formschlüs
sige Verbindung von Feder 35 und Steuerkolben 40 eine
Montageeinheit zu bilden, die in die Sackbohrung 13 ein
gesetzt werden kann. Die Schräge 45 sowie die Windung der
Feder 35, die auf der Windung aufsitzt, die in der Nut 47
sich befindet, bewirken, daß die Feder 35 im Normalfall
nicht gerade und ausgerichtet auf dem Steuerkolben 40
sitzt. Um ein sicheres und schnelles Einsetzen der Steu
erkolben-Feder-Einheit 40, 35 in die Sackbohrung 13 zu
gewährleisten, ist die Schräge 17 vorgesehen, welche beim
Einsetzen die Feder 35 zum Einrasten im Bohrungsabschnitt
18 führt.
Die oben angesprochene gemäß der Erfindung vorgesehene
positive Überdeckung stellt nicht nur sicher, daß gering
ste Leckage auftritt, sie dient auch zur Führung des
Steuerkolbens 40 während des kurzen Überfahrens von der
einen Schaltstellung in die andere Schaltstellung. Die
Erfindung vermeidet also relativ lange Führungsmittel ge
bildet von den beiden Stirnseiten eines Steuerkolbens,
wie sie beispielsweise im Industriebereich üblich sind.
Die Kolbenenden des Steuerkolbens 40 sind also während
dieses Überlaufens überhaupt nicht geführt, was überra
schenderweise insbesondere im gezeigten Anwendungsfall zu
keinerlei Nachteilen führt. Insbesondere gilt dies auch
für einen Betrieb im Niederdruckbereich, d. h. beispiels
weise im Bereich von 8 bis 10 Bar wie sie von dem norma
len Öldruck in einem Kraftfahrzeugmotor her verfügbar
sind. Am Pumpenanschluß P kann also vorzugsweise auch der
im Motor ohnehin vorhandene Öldruck benutzt werden. Die
ser Öldruck wird entweder an die eine oder an die andere
Seite des hydraulischen Steuerschiebers geleitet, um die
sen zur Verstellung der Nockenwelle zu verschieben.
Der Steuerkolben 40 besitzt in seinem Inneren eine längs
der Längsachse 8 verlaufende Längsbohrung bzw. Sackboh
rung 58, die in einer Schräge 59 endet und die in der ge
zeigten Weise von vorzugsweise zwei senkrecht aufeinander
stehenden Querbohrungen 60 durchsetzt wird, wobei aller
dings nur die eine Querbohrung 60 dargestellt ist. Die
den Steuerkolben 40 abschließende vorzugsweise von einem
von einem Kolbensteg 42 ausgehenden Verlängerungsteil ge
bildete Querwand bildet eine Anschlagfläche 62 für den
Stößel 65. Die Querbohrung 60 und auch der Übergang von
der Sackbohrung 58 zu den Querbohrungen sind so ausge
legt, daß die erforderliche Ölmenge einwandfrei vom Ver
braucher A zum Tank T fließen kann, wenn sich das Ventil
in seiner zweiten Schaltstellung befindet. Das Öl fließt
dann von der Anschlußbohrung 24 über den Ringkanal 29 zu
einer Kammer 64 und dann durch die Querbohrungen 60 in
die Sackbohrung 58 und von oder zu einem Tankraum 61 im
Bereich der Tankanschlußbohrung 21.
Der oben bereits erwähnte Anschlag 20 dient zu einer Be
grenzung der Bewegung des Steuerkolbens 40 dann, wenn
dieser infolge von großen Druckmittelströmungsmengen nach
unten über seine zweite Schaltstellung hinaus beschleu
nigt wird. Der Anschlag 20 verhindert dann eine Beschädi
gung des Schaltventils 9.
Claims (16)
1. Zylinderverstellung, insbesondere zur Nockenwellen
verstellung, mit einem Gehäuse (Gehäusedeckel) (11)
zur Aufnahme eines durch einen Betätigungsmagneten (12)
betätigten Schaltventils (9) welches zur Steuerung der
Druckmittelwege zwischen einem Pumpenanschluß (P),
einem Tankanschluß (T) sowie einem ersten Verbrau
cheranschluß (B) und einem zweiten Verbraucheran
schluß (A) einen Steuerkolben (40) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse
(11) eine Sackbohrung (13) ausgebildet ist, welche
unmittelbar Steuerkanten (36, 37, 38, 39) bildet, die
mit vom Steuerkolben (40) gebildeten Steuerkanten
(50, 51, 52 und 53) zusammenarbeiten, daß der Steuer
kolben (40) eine Bohrung (58) aufweist, deren Mündung
in einen entweder mit dem Tankanschluß (T) oder aber
dem Pumpenanschluß (P) verbundenen Raum (61) weist,
daß dieser Raum (61) vom Boden der Sackbohrung (13)
begrenzt und über die ihm nächstgelegene Steuerkante
(36) der Sackbohrung (13) unmittelbar mit dem ersten
Verbraucheranschluß (B) in Verbindung zu bringen ist
und daß über die Bohrung (58) im Steuerkolben (40)
sowie über eine dem Betätigungsmagneten (12) zuge
wandte Steuerkante (53) des Steuerkolbens (40) eine
Verbindung des Raumes (61) mit dem zweiten Verbrau
cheranschluß (A) herstellbar ist.
2. Zylinderverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung (58) im Steuerkolben (40)
als Sackbohrung ausgebildet ist, die zumindest mit
einer Querbohrung (60) im Steuerkolben (40) verbunden
ist und eine verbleibende Querwand des Steuerkolbens
(40) eine Anschlagfläche (62) für einen Magnetstößel
(65) des Betätigungsmagneten (12) bildet.
3. Zylinderverstellung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (40) nur durch
die positive Überdeckung der Steuerkanten (50, 51,
52, 53) aufweisenden Kolbenbunde bzw. Kolbenstege
(41, 42) geführt ist, d. h., daß die Kolbenenden nicht
separat geführt sind.
4. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil
(9) ein 4/2-Wegeventil ist.
5. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkol
ben (40) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
hergestellt ist.
6. Zylinderverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (40) aus
Kunststoff hergestellt ist.
7. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(40) an seinem einen am weitesten in die Sackbohrung
(13) ragenden Ende Befestigungsmittel für eine Feder
(35) aufweist, so daß eine Montageeinheit aus Steuer
kolben (40) und Feder (35) gebildet wird, die vor dem
Einsetzen des Steuerkolbens (40) in die Sackbohrung
(13) hergestellt wird.
8. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (11)
im Bereich wenigstens einer Anschlußbohrung (22, 24)
vorzugsweise ringförmige um 360° verlaufende Steuer
kanäle (28, 29) ausgebildet sind.
9. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackbohrung
(13) als Raum zur Verbindung zum Tank (T) dient.
10. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackbohrung
(13) zur Aufnahme der am Steuerkolben (40) form
schlüssig verbundenen Feder (35) dient.
11. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des
Bodens der Sackbohrung (13) so ausgeführt ist, daß
über eine Schräge (17) eine Zentrierung der Feder
(35) in jeder Toleranzlage möglich ist, und daß der
Auslauf der Schräge (17) gleichzeitig einen mechani
schen Anschlag (20) für den Steuerkolben (40) dar
stellt, so daß dieser Anschlag sowohl bei der Montage
als auch im Betrieb des Wegeventils zum Einsatz kom
men kann.
12. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungs
magnet (12) bzw. dessen Polplatte stirnseitig eine
Ausdrehung (66) aufweist, die sowohl zur Aufnahme des
Steuerkolbens (40) als auch gleichzeitig als Freiraum
(64) für eine hydraulische Durchströmung von A nach T
dient.
13. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Steuer
kolben (40) vorgesehene, zentrische Sackbohrung (58)
nicht nur für den Druckausgleich in einem Magnetraum
(64), sondern auch als Freiraum für die hydraulische
Durchströmung von A nach T Verwendung findet.
14. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(40) an seiner Plan- oder Steuerkantenfläche eine
Verlängerung oder Nase (44) und vorzugsweise eine Nut
aufweist, die zur formschlüssigen Verbindung der Fe
der (35) am Steuerkolben (40) dient, so daß eine aus
Steuerkolben (40) und Feder (35) bestehende Montage
einheit gebildet wird.
15. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(40) in der Sackbohrung (13) allein durch Ringflächen
der Stege (41, 42) geführt ist.
16. Zylinderverstellung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(40) an seinem einen am weitesten im Sackloch (13)
angeordneten Ende einen Kolbensteg (41) aufweist, an
dem Mittel zur Verbindung mit einer Feder (35) ausge
bildet sind und daß der Steuerkolben (40) an seinem
anderen Ende einen Kolbensteg (42) aufweist, von dem
aus ein einen geringeren Durchmesser als der Kolben
steg (42) besitzendes Verlängerungsteil ausgeht, wel
ches eine Anschlagfläche (62) für den Magnetstößel
(65) bildet und welches von quer zur Längsachse (8)
verlaufenden Öffnungsmitteln (60) durchsetzt ist.
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