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Die Erfindung betrifft eine schwimmfähige Anordnung aus langgestreckten, parallel zueinander angeordneten Auftriebskörpern sowie Querelementen, die die Auftriebskörper miteinander verbinden und seitlich zueinander positionieren.
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Derartige schwimmfähige Anordnungen, einem traditionellen Floß vergleichbar, lassen sich auch als Rettungsmittel einsetzen, etwa bei Überflutungen oder Überschwemmungen. Herkömmliche Wasserfahrzeuge lassen sich für Rettungseinsätze oft nicht schnell heranschaffen und sind, insbesondere für Noteinsätze in abgelegenen Gegenden, nicht ohne Weiteres schnell verfügbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Einsätze vor allem in Notsituationen eine schwimmfähige Anordnung bereitzustellen, die sich an Ort und Stelle unter Verwendung fast überall schnell verfügbarer Rettungsmittel situationsbedingt zusammensetzen lässt.
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Vorgeschlagen wird hierzu eine schwimmfähige Anordnung aus langgestreckten, parallel zueinander angeordneten Auftriebskörpern sowie Querelementen, die die Auftriebskörper miteinander verbinden und seitlich zueinander positionieren, wobei sich jeder Auftriebskörper aus einem mit Luft befüllbaren Schlauch, welcher in drucklosem Zustand faltbar ist und aus in drucklosem Zustand biegeschlaffem Gewebematerial besteht, und aus Schlauchkupplungen an beiden Schlauchenden zusammensetzt, und wobei jede der Schlauchkupplungen druckdicht mit einer Gegenkupplung verbunden ist, von denen die erste Gegenkupplung eine Verbindung hin zu einem Befüllventil, und die zweite Gegenkupplung eine Verbindung hin zu einem Schlauchverschluss herstellt.
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Eine solche, einem Floß vergleichbare Anordnung lässt sich aus Schläuchen zusammensetzen, wie sie als Feuerwehrschläuche fast überall ohnehin zur Verfügung stehen und kurzfristig verfügbar sind. Es hat sich herausgestellt, dass Feuerwehrschläuche, sofern diese an ihren Enden mit modernen Schlauchkupplungen versehen sind, nicht nur entsprechend ihrer primären Zweckbestimmung gegenüber Wasserdruck dicht sind, sondern sie eine so nicht erwartete Dichtheit auch gegenüber einem eingefüllten Druckluftvolumen haben. Dies gilt vor allem für Feuerwehrschläuche, deren Schlauchkupplungen nicht in herkömmlicher Weise mittels Bindedraht am Schlauchmaterial eingebunden werden, sondern mit einer durch radiale Pressung zweier Schalen arbeitenden Schlauchkupplung, wie sie z. B. aus der
WO 02/059520 A bekannt ist. In Versuchen hat sich herausgestellt, dass mit solchen Schlauchkupplungen versehene Feuerwehrschläuche bei Befüllung mit Luft von 5–6 bar selbst über Tage keinen nennenswerten Druckabfall zeigen.
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Der Vorteil dieser Schläuche ist ihre allgemeine Verfügbarkeit, da es sich um weitgehend standardisierte Teile der Brandschutztechnik handelt, die z. B. bei jeder örtlichen Feuerwehr ohnehin in ausreichender Zahl vorhanden sind. Außerdem lassen sich diese Schläuche bei Nichtgebrauch platzsparend unterbringen, was von großem Vorteil beim Transport zum Einsatzort ist.
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Jeder Schlauch der schwimmfähigen Anordnung wird an seinem einen Ende druckdicht mit einer Gegenkupplung versehen, die eine Verbindung hin zu einem Befüllventil herstellt, wohingegen der Schlauch zu seinem anderen Ende hin verschlossen ist, indem dieses mit einer Gegenkupplung verbunden wird, die entweder Bestandteil eines weiteren, verlängernden Schlauches gleicher Bauart ist, oder aber Bestandteil einer das Schlauchende selbst luftdicht verschließenden Kappe. Alle Schläuche der erfindungsgemäßen Anordnung sind daher jeweils mit ihrem einen Ende zu dem Befüllventil hin zum Füllen mit Luftdruck gekuppelt, und zu ihrem anderen Ende hin mit einem Schlauchverschluss.
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Der einzelne Schlauch kann auch aus mehreren Einzelschläuchen zusammengesetzt sein, die über baugleiche, in der Regel handelsübliche Kupplungen miteinander verbunden sind. Es lassen sich auf diese Weise schwimmfähige Anordnungen und Plattformen von großer Länge herstellen, womit die Voraussetzung dafür geschaffen wird, die Anordnung auch zu einer ein Gewässer querenden Schwimmbrücke zu verlängern.
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Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht bei der Rettung von Menschen, die im Eis eingebrochen sind. Durch Zusammensetzen mehrerer der Schläuche entsteht eine relativ großflächige Auflage, die sich bis zur Unglückstelle voranschieben lässt. Falls die übliche Länge eines Feuerwehrschlauches von 20 m nicht ausreicht, können die Schläuche wiederum durch Ankuppeln weiterer gleichartiger Schläuche verlängert werden, so dass für Rettungseinsätze Reichweiten auf dem Eis bis zu 60 m möglich sind.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Von Vorteil ist insbesondere eine Ausgestaltung, bei der die schwimmfähige Anordnung mindestens zwei Querelemente aufweist, wobei Bestandteile des ersten Querelements die ersten Gegenkupplungen und das Befüllventil sind.
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Vorzugsweise sind an dem ersten Querelement die ersten Gegenkupplungen in denselben seitlichen Abständen angeordnet, in denen auch die Schläuche zueinander positioniert sind, wobei alle ersten Querkupplungen die Verbindung zu einem in dem ersten Querelement ausgebildeten, gemeinsamen Querkanal herstellen.
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Herstellungstechnisch günstig ist es, wenn das erste Querelement ein starres Rohr ist, dessen beide Enden verschlossen sind, und an dem quer zur Rohrachse die ersten Gegenkupplungen angeordnet sind.
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Um Beschädigungen des sicherheitstechnisch wichtigen Befüllventils zu vermeiden, sollte dieses an der Oberseite des Rohrs und damit, bezogen auf die Rohrachse, auf einem Umfangswinkel angeordnet sein, der rechtwinklig versetzt zu dem Umfangswinkel ist, auf dem die ersten Gegenkupplungen an dem Rohr angeordnet sind.
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Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass mindestens ein weiteres Querelement als ein starrer Querträger ausgebildet ist, der über seine Länge verteilt mit Ausnehmungen für die Schlauchquerschnitte versehen ist, wobei die Ränder der Ausnehmungen die Schlauchquerschnitte über einen Umfangswinkel von weniger als 360° umschließen. Der Querträger stabilisiert die einzelnen Schläuche zueinander, wozu ein vollständiges Umschließen der Schläuche durch den Querträger nicht erforderlich ist. Vielmehr kann bereits ein nur teilweises Umschließen durch die Ränder der Ausnehmungen ausreichen, da sich die Schläuche dann, solange sie noch drucklos und damit flach sind, sehr einfach und schnell von der Seite her in die Ausnehmungen hineinlegen lassen. Sobald sich in den Schläuchen Druck aufbaut, weiten diese sich zu einem runden Querschnitt auf und legen sich so in die Ausnehmung, und sie können anschließend nicht mehr aus der Ausnehmung heraustreten.
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Von Vorteil ist, wenn die Ränder der Ausnehmungen die Schlauchquerschnitte über einen Umfangswinkel umschließen, der zwischen 200° und 340° beträgt.
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Für eine ausreichende Eigenstabilität der schwimmfähigen Anordnung, so dass diese gefahrlos von Personen begangen werden kann, ist eine Mehrzahl weiterer Querelemente bzw. Querträger erforderlich. Um diese bei Nichtgebrauch platzsparend unterbringen zu können, wird mit einer weiteren Ausgestaltung vorgeschlagen, dass der Querträger als C-Profil von trapezförmigem Querschnitt gestaltet ist. Bei Nichtgebrauch lassen sich die so gestalteten Querträger platzsparend parallel ineinander legen und so mit wenig Platzbedarf in einem Rettungsfahrzeug, z. B. im Gerätekasten eines Feuerwehreinsatzfahrzeuges, unterbringen. Ferner können Maßnahmen ergriffen werden, die einzelnen Querträger gegeneinander zu verriegeln, und sie so gegenüber einem Verdrehen bzw. Verkippen um ihre eigene Längsachse zu stabilisieren.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen:
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1 eine Draufsicht auf die schwimmfähige Anordnung aus parallel zueinander angeordneten Auftriebskörpern sowie Querelementen, die die Auftriebskörper miteinander verbinden und seitlich zueinander positionieren;
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2 eine Seitenansicht auf die in 1 mit "II" bezeichnete Einzelheit;
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3 eine Schnittansicht in der in 1 mit "III-III" bezeichneten Schnittebene und
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4 in einer Seitenansicht drei platzsparend ineinander gestapelte Querelemente in Gestalt C-förmiger Trapezprofile.
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1 zeigt in Draufsicht eine schwimmfähige Anordnung in Gestalt einer flachen Plattform. Hauptbestandteile der in kurzer Zeit zusammensetzbaren Anordnung sind zwei oder mehr langgestreckte, parallel zueinander angeordnete Auftriebskörper 1, ein am einen Ende der Plattform angeordnetes Querelement 20 sowie gegebenenfalls weitere, hier jeweils gleichartig gestaltete Querelemente 30. Das am einen Ende angeordnete Querelement 20 sowie die weiteren Querelemente 30 verbinden die Auftriebskörper 1 miteinander, und positionieren diese seitlich zueinander. Beim Ausführungsbeispiel beträgt die Zahl der parallelen Auftriebskörper 1 sechs, so dass sich eine Plattform nach Art eines Floßes ergibt.
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Bei den Auftriebskörpern handelt es sich um Schläuche 1 und insbesondere um konventionelle Feuerwehrschläuche. Ein solcher Schlauch 1 besteht in der Regel aus einem druckfesten, biegsamen Gewebematerial, welches sowohl auf der Innenseite wie auch auf der Außenseite mit einer Gummierung versehen ist. Das Gewebematerial führt dazu, dass sich der Schlauch in drucklosem Zustand im Wesentlichen schlaff verhält. Der Schlauch nimmt dann einen flachen, schlitzförmigen Querschnitt ein, hat kaum Biegeelastizität und verhält sich daher biegeschlaff. Damit verbunden ist der Vorteil, dass der Schlauch 1 zu Transportzwecken über seine Länge zick-zack-förmig faltbar oder auch flach aufwickelbar ist. Er ist daher bei Nichtgebrauch besonders platzsparend unterzubringen. Nur bei Druck im Schlauchinneren nimmt der Schlauch seinen kreisrunden Querschnitt an.
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Jeder der Schläuche bzw. Feuerwehrschläuche 1 ist an beiden Enden mit einer Schlauchkupplung 10A, 10B versehen. Es handelt sich um schnell verbindbare Bajonettkupplungen, die durch eine Drehung um die Schlauchachse von nicht mehr als 90° mit der jeweiligen Gegenkupplung 10C, 10D verriegelt werden. In der Verriegelungsstellung ist die Kupplung mittels einer zusätzlichen Sperrklinke gegen ein ungewolltes Zurückdrehen gesichert.
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Beide Schlauchkupplungen 10A, 10B sind identisch gestaltet und damit prinzipiell austauschbar. Insbesondere sind auch die Bajonettelemente in den Kupplungen so gestaltet, dass wahlweise jedes Ende des Schlauchs 1 mit einem anderen, eine gleichartige Kupplung aufweisenden Schlauch 1 verbindbar ist. Zu den Bajonettelementen gehören unter anderem Bajonetthaken, die bei einer Teildrehung der Kupplung gegenüber der Gegenkupplung verriegelt werden. Das Drehen erfolgt an einem gut von Hand greifbaren Verriegelungs- und Entriegelungsring 11, der ebenfalls an beiden beteiligten Kupplungen gleich gestaltet ist.
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Im Rahmen der beschriebenen Anordnung ist von besonderer Bedeutung, dass die Schläuche
1 einschließlich ihrer Schlauchkupplungen druckfest sind, um nicht nur, wie im Rahmen des Einsatzes beim Brandschutz, unter Druck stehendes Wasser aufzunehmen, sondern Druckluft. Besonders geeignete Schlauchkupplungen sind aus der
WO 02/059520 A bekannt. Bei diesen Schlauchkupplungen wird das Schlauchmaterial zwischen einer Innenbuchse und einer aus zwei halbkreisförmigen Segmenten gestalteten Außenbuchse eingeklemmt, womit eine hohe Druckdichtigkeit im Verbindungsbereich erreichbar ist.
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Das eine Ende der schwimmfähigen Anordnung bildet das erste Querelement 20. An diesem sind sämtliche Schläuche 1 mittels ihrer ersten Schlauchkupplung 10A befestigt. Hierzu ist das Querelement 20 mit nebeneinander angeordneten Gegenkupplungen 10C versehen, die identisch, zumindest bauartgleich den Schlauchkupplungen 10A an den Schläuchen sind.
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Bei dem Querelement 20 handelt es sich um einen einen Querkanal bildenden Hohlkörper, an dem die Gegenkupplungen 10C in einer Reihe befestigt sind. Vorzugsweise besteht der Hohlkörper aus einem Rohr 21 mit an beiden Seiten verschlossenen Enden 22.
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Über den Querkanal im Querelement 20 stehen alle Schläuche 1 über die Schlauchkupplungen 10A und 10C miteinander in Verbindung. Der Querkanal bildet daher einen gemeinsamen Druckluftverteiler, mit dem die Volumina der Schläuche 1 in Verbindung stehen.
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Über ein Befüllventil 25 lässt sich Druckluft einer externen Druckluftquelle in das Rohr 21 einfüllen, und verteilt sich von dort in die angekuppelten Schläuche 1. Die Druckluftquelle kann z. B. ein Druckluftaggregat sein, wie es üblicherweise auf Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen vorhanden ist.
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Das Befüllventil 25 ist als Einwege-Sicherheitsventil ausgestaltet, d. h. es gibt den Befüllweg in den Querkanal frei, die Luft kann jedoch, außer bei Überschreiten eines eingestellten Maximaldrucks, nicht zurückströmen. Zusätzlich kann das Befüllventil 25 mit einem betätigbaren Druckentlastungsventil kombiniert sein, um nach Ende des Einsatzes Druckluft wieder abzulassen. Der über das Befüllventil 25 in das System eingespeiste Druck sollte mindestens 2 bar betragen, um den so befüllten Schläuchen 1 eine ausreichende Festigkeit und Tragfähigkeit zu verleihen. Die Druckobergrenze hängt vor allem von der Belastbarkeit der Schläuche 1 ab. In Versuchen zeigten handelsübliche Feuerwehrschläuche 1 zumindest bis zu einem Innendruck von 6 bar keine Probleme.
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Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt über den langgestreckten Querkanal im Querelement 20 die gemeinsame Druckluftversorgung aller sechs Schläuche. Selbstverständlich ist es für eine höhere Sicherheit, allerdings bei konstruktivem Mehraufwand auch möglich, an dem Querelement 20 jedem Schlauch 1 ein eigenes Befüllventil 25 zuzuordnen, oder Gruppen von zwei oder drei Schläuchen über ein gemeinsames Befülllventil 25 mit Druckluft zu versorgen.
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Da es sich bei dem beidseitig verschlossenen Rohr 21 um einen Druckbehälter handelt, lässt sich das Befüllventil 25 theoretisch an jeder Stelle des Rohrs 21 anordnen. Für den praktischen Einsatz ist es jedoch vorteilhaft, dass gemäß 2 das Befüllventil 25 oben an der Wandung des Rohrs 21 angeordnet wird. Es befindet sich so auf einem Umfangswinkel der, bezogen auf die Rohrachse A, im rechten Winkel versetzt zu dem Umfangswinkel ist, auf dem die Gegenkupplungen 10C angeordnet sind. An dieser Stelle ist das Befüllventil 25 gut erreichbar, ohne Gefahr einer Beschädigung bei Kollision der Plattform mit einem Hindernis.
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Das Querelement 20 mit den daran an festen Plätzen angeordneten Gegenkupplungen 10C für die einzelnen Schläuche vermag die Schläuche zwar an diesem einen Ende zueinander zu positionieren, nicht jedoch über die beträchtliche Schlauchlänge. Diese Aufnahme übernehmen vielmehr weitere Querelemente 30, beim Ausführungsbeispiel drei weitere Querelemente 30.
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Gemäß 3 handelt es sich bei den weiteren Querelementen 30 um im Wesentlichen starre Querträger aus Leichtmetall oder Kunststoff, die über ihre Länge verteilt teilkreisförmige Ausnehmungen 31 aufweisen, durch die die betreffenden Schlauchabschnitte rechtwinklig hindurchführen. Die Ausnehmungen 31 sind mit Bedacht keine geschlossenen Bohrungen, sondern die Ränder 32 der Ausnehmungen 31 umschließen die Schlauchquerschnitte lediglich über einen Umfangswinkel w von mindestens 180°, vorzugsweise über einen Umfangswinkel w, der zwischen 200° und 340° beträgt.
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Die Ausnehmungen 31 sind zum unteren Rand 33 des Querelements 30 hin offen, so dass der obere Rand 34 durchgehend ist und über die Länge des Querelements 30 eine durchgehende Fläche bildet.
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Bei den Querelementen bzw. Querträgern 30 handelt es sich jeweils um C-Profile von trapezförmigem Querschnitt, wobei die schmalere Seite des Trapezes den durchgehenden oberen Rand 34 bildet. Der Vorteil dieser Gestaltung der Querträger besteht in der Stapelbarkeit bei Nichtgebrauch. 4 zeigt, wie sich mehrere dieser Querträger wegen ihrer trapezförmigen Querschnittsgestaltung platzsparend ineinander stapeln lassen, was von großem Vorteil beim Transport zum Einsatzort ist.
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Gemäß 3 sind an dem Querelement 30 längs dessen oberen Randes 34 mehrere Befestigungsstrukturen 35 ausgebildet. An den Befestigungsstrukturen 35 lassen sich mit wenigen Handgriffen Planken oder andere horizontale Flächenelemente befestigen, um so eine von Personen betretbare Plattform oberhalb der Schläuche 1 zu schaffen.
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Im Bereich seiner beiden Enden ist das Querelement 30 und vorzugsweise auch das erste Querelement 20 mit weiteren Befestigungsstrukturen 35A versehen, um daran eine vertikale Stütze eines Geländers oder eines Handlaufs zu befestigen.
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Um die Querelemente gegenüber einem Verdrehen bzw. Verkippen um ihre eigene Längsachse zu stabilisieren, ist jedes Querelement 30 mit einer oder mehreren, parallel zu den Schläuchen 1 verlaufenden Durchgangsöffnungen 36 versehen. Durch die Durchgangsöffnung 36 ist mit wenig Spiel ein stabiles Längselement 37 hindurchgesteckt, welches sich andererseits zu dem nächsten Querelement 30 hin erstreckt, und dort festlegbar ist. Die 1 zeigt als Längselement 37 eine Stange, welche sich zugleich durch mehrere Querelemente 30 hindurch erstreckt.
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Da die Versorgung mit Druckluft der Schläuche 1 ausschließlich von der einen Seite her erfolgt, müssen die Schläuche zu ihrem anderen Ende hin lediglich luftdicht verschlossen sein. Zu diesem Zweck ist auf die zweite Schlauchkupplung 10B jedes Schlauchs 10 eine ebenfalls mit den Bajonettelementen versehene Gegenkupplung 10D aufgeschraubt. Die Gegenkupplung 10D ist Bestandteil eines dieses Schlauchende luftdicht verschließenden Schlauchverschlusses 15 in Gestalt einer Kappe.
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Anstelle der einzelnen Kappen 15 als Schlauchverschlüsse kann auch ein weiteres, allen Schläuchen gemeinsames Querelement den luftdichten Verschluss übernehmen. Ein solches Querelement kann identisch dem Querelement 20 aufgebaut sein.
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Die Schläuche 1 können zueinander jeweils denselben seitlichen Abstand haben. Bei der dargestellten Anordnung jedoch ist der seitliche Abstand zwischen den beiden am nächsten zur Mitte angeordneten Schläuchen größer, als die übrigen Schlauchabstände.
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Bei der dargestellten Anordnung besteht jeder der sechs Schläuche aus nur einem Feuerwehrschlauch 1. Selbstverständlich aber lässt sich die Anordnung auch beliebig verlängern, indem an den jeweiligen Feuerwehrschlauch 1 ein weiterer, z. B. gleichartiger Feuerwehrschlauch 1 angekuppelt wird, und erst dieser weitere Schlauch an seinem Ende durch den Schlauchverschluss 15 luftdicht verschlossen wird.
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Es lassen sich auf diese Weise sehr große Längen realisieren, um so z. B. einen Schwimmsteg zur Querung eines Gewässers zu erstellen, einen Steg für die Personenrettung von einer Eisfläche, oder eine rein technischen Zwecken dienende Schwimmplattform. Letztere kann z. B. eine schwimmende Barriere zur Eingrenzung eines Ölteppichs sein, oder eine Plattform zur Aufnahme von technischem Gerät, wie etwa Einrichtungen zum Versprühen von Wasser oder flüssigem Löschmittel im Falle von Bränden auf dem Wasser oder an Wasserfahrzeugen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlauch, Feuerwehrschlauch
- 10A
- Schlauchkupplung
- 10B
- Schlauchkupplung
- 10C
- Gegenkupplung
- 10D
- Gegenkupplung
- 11
- Verriegelungs- und Entriegelungsring
- 15
- Schlauchverschluss
- 20
- Querelement
- 21
- Rohr
- 22
- Rohrende
- 25
- Befüllventil
- 30
- Querelement, Querträger
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Rand der Ausnehmung
- 33
- unterer Rand
- 34
- oberer Rand
- 35
- Befestigungsstruktur
- 35A
- Befestigungsstruktur
- 36
- Durchgangsöffnung
- 37
- Längselement
- A
- Rohrachse
- w
- Umfangswinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 02/059520 A [0005, 0027]