DE918109C

DE918109C - Aus nebeneinander angeordneten, einzeln aufblasbaren Schlauchkoerpern bestehende Luftmatratze

Info

Publication number: DE918109C
Application number: DEM13234A
Authority: DE
Inventors: Albert Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-05
Filing date: 1952-03-05
Publication date: 1954-09-20

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftmatratze aus vier oder mehreren in der Längserstreckung nebeneinander angeordneten Schlauchkörpern, die untereinander verbunden und einzeln aufblasbar sind, so auszubilden, daß sie mit wenigen Handgriffen in ein Schlauchboot umgewandelt werden kann. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die äußeren, an ihrer Unterseite durch eine durchgehende Stoffbahn fest miteinander verbundenen Schlauchkörper jeweils mit ihrem benachbarten Schlauchkörper um einen Winkel von go° nach außen hochschwenkbar angeordnet und dienen als Seitenwände, während die freien Enden der Stoffbahn die Stirnwände bilden.
Eine im Erfindungssinne ausgebildete Luftmatratze besitzt den Vorteil, daß sie, unbeschadet ihrer eigentlichen Verwendung als Lagerstatt, für den Aufenthalt im Freien mit gleichem Nutzen mit wenigen Handgriffen zu einem Schlauchboot umgewandelt werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, worin Fig. i und 2 Ansichten einer im Erfindungssinne hergestellten Luftmatratze bei normalem Gebrauch und nach erfolgter Umwandlung in ein Schlauchboot darstellen, während Fig. 3 und 4 bauliche Einzelheiten zeigen.
Es bezeichnen i und 2 die beiden äußeren, 3 und 4 die beiden inneren Schlauchkörper einer Luftmatratze. Die beiden Außenschläuche i, -2 sind an ihrer Außenseite etwa in halber Höhe auf ihrer ganzen Länge durch eine Stoffbahn 5 verbunden, während die anliegenden Innenschläuche 3, 4 zwar mit den Außenschläuchen 1,:2 an ihrer Berührungsstelle fest verbunden sind, doch lose auf der Stoffbahn 5 aufliegen, so daß sie, wie Fig. 2 zeigt, um go° nach oben geschwenkt werden können, dann senkrecht auf den Außenschläuchen i, 2 zu liegen kommen und mit diesen zusammen die Seitenwände eines Schlauchbootes bilden.
Die Stoffbahn 5 bildet beim normalen Gebrauch der Matratze eine Schutzunterlage für deren Schlauchkörper und beim Gebrauch der Matratze als Boot den Bootsboden.
Als Abstandhalter für die hochgeschwenkten Schlauchkörperpaare i, 3 und 2, 4 dienen quer gestellte, als Kopfkissen verwendbare, aufblasbare Schlauchkörper 6, 7, die das Boot an seinen beiden Enden abschließen.
Es kann ferner zweckmäßig sein, diese Kissen 6,7 auf Mitte ihrer Länge mit einer in Schlaufen g oder Ringen geführten Schnur io zu versehen, so daß die luftentleerten Kissen durch Einstülpen einer Hälfte derselben als Tasche für das Badezeug oder die übrigen zusammenlegbaren Luftmatratzenteile dienen können, wie strichpunktiert in Fig. 3 gezeigt ist.
Bei zweckmäßiger Verteilung der Ringe g auf der Außenfläche der Kissen können diese als Schwimmkörper mit beiderseitigen Halteseilen oder nach Luftentleerung als Rucksack Verwendung finden.
Die Luftmatratze kann auch, wie Fig.4 zeigt, mit einem Querkissen hzw. besonderen Kopfkissen durch anknöpfbare Gummibänder 8 verbunden sein.
Des weiteren ist es vorteilhaft, der Stoffbahn 5 eine solche Länge zu geben, daß sie zu beiden Seiten über die Luftmatratze herausragt, da dann bei Verwendung der Luftmatratze als Schlauchboot die freien, entsprechend verbreiterten Stoffbahnenden hochgezogen werden können, um den Bootsinnenraum gegen Eindringen von Wasser zu sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftmatratze aus vier oder mehreren, in der Längserstreckung nebeneinander angeordneten Schlauchkörpern, die untereinander verbunden und einzeln aufblasbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umwandeln in ein Schlauchboot die äußeren, an ihrer Unterseite durch eine durchgehende Stoffbahn (5) fest miteinander verbundenen Schlauchkörper (1,:2) jeweils mit ihrem benachbarten Schlauchkörper (3 bzw. 4) um einen Winkel von go° nach außen hochschwenkbar angeordnet sind und als Seitenwände dienen, während die freien Enden der Stoffbahn (5) die Stirnwände bilden.
2. Luftmatratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der hochgeschwenkten Schlauchkörperpaare (i, 3 und 2, 4) aufblasbare Querkissen (6, 7) als Abstandhalter dienen.
3. Luftmatratze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querkissen (6 oder 7) mit der Luftmatratze abnehmbar verbunden ist.
4. Luftmatratze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stoffbahn (5) entsprechend verbreitert und durch geeignete Mittel mit den Schlauchkörpern wasserdicht verbunden sind.
5. Luftmatratze nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Querkissen (6, 7) bzw. ein zusätzliches Kopfkissen in halber Länge mit einer in Schlaufen (g) oder Ringen geführten Schnur (io) versehen sind.
6. Luftmatratze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkissen (6, 7) mit Halteschnüren (8) versehen sind.
7. Luftmatratze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anbringen von Schlaufen oder Ringen an geeigneten Stellen der Querkissen (6, 7) diese durch Einführung von Schnüren nach erfolgter Luftentleerung als Rucksack verwendbar ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 505 342.