DE2219938C3

DE2219938C3 - Schutzdach für Baustellen, insbesondere für den Winterbau, mit einer Vorrichtung zum Abdichten von Fugen zwischen Dachbindereinheiten

Info

Publication number: DE2219938C3
Application number: DE2219938A
Authority: DE
Inventors: Walter 1000 Berlin Kretschmer
Original assignee: Bera Berliner Rahmengeruest 1000 Berlin GmbH
Current assignee: Bera Berliner Rahmengeruest 1000 Berlin GmbH
Priority date: 1972-04-20
Filing date: 1972-04-20
Publication date: 1975-09-04
Also published as: DE2219938A1; DE2219938B2

Description

4. Schutzdach mit Abdichtungsvorrichtung Dichtung.

nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß »5 Gemäß Fig. 1 wird der Innenraum 1 des Bauwerdie Dichtleiste als an beiden Enden offener Hohl- kes in bekannter Weise durch mit seinen Enden auf wulst ausgebildet ist. den Treggerüsten 2, 3 aufliegenden Fachwerkträger

einheiten 4 überspannt, die mittels eines Kranes auf-

und abmontierbar ist. Die gesamte Tragkonstruktion

30 des Daches besteht aus mehreren nebeneinanderliegenden Fachwerkträgereinheilen 4, von denen in

Die Erfindung betrifft ein Schutzdach für Bau- F i g. 2 drei schematisch angedeutet sind. Ihre Anzahl •teilen, insbesondere für den Winterbau, mit einer richtet sich nach der Länge des zu schützenden In-Vorrichtung zum Abdichten der Fugen zwischen mit nenraumes.

Abdeckungen versehenen Dachbindereinheiten, wo- 35 Jede Fachwerkträgereinheit 4 wird, wie ebenfalls bei die Abdichtungsvorrichtung mit einem Teil un- bekannt, mit einer durchscheinenden Abdeckung, mittelbar an die Abdeckung einer Dachbindereinheit z. B. einer Plane 5, abgedeckt, die über den Träger angeschlossen ist und mit ihrem gegenüberliegenden gezogen wird, so daß sie an seinen Enden und Seiten Teil an der Abdeckung der benachbarten Dachbin- herunterhängt und hier festgezogen bzw. befestigt dereinheit anliegt. 4» werden kann.

Derartige Schutzdächer werden aus nebeneinander Wie F i g. 3 erkennen läßt, die schematisch das

angeordneten Dachbindereinheiten gebildet. Die Detail A der Fig. 2 wiedergibt, d. h. zwei neben-Dachbindereinheiten sind in sich steife Tragwerke, einanderliegende Fachwerkträgereinheiten 4 nebst die von einem Baukran als Ganzes abgehoben wer- Plane S, hat die eine Plane 5 einen Hohlwulst 6, der den können. In dem Schutzdach entsteht dadurch an 45 im Beispiel fest an der betreffenden Plane 5 sitzt, der jeweils gewünschten Stelle eine Lücke, durch die z. B. angeschweißt ist, und aus elastischem Kunstvon oben her ohne Schwierigkeiten Baumaterial ein- stoff, beispielsweise Gummi, besteht. In diesem gebracht werden kann. Um ein Herausheben jeder Hohlwulst 6 sitzt herausziehbar ein aufblasbarer einzelnen Dachbindereinheit zu ermöglichen, müs- Schlauch 7, der an beiden Enden geschlosssen ist und sen zwischen diesen Einheiten Fugen vorgesehen So ein Ventil, z. B. Fahrradschlauchventil, zum Aufblawerden. Diese Fugen müssen abgedichtet werden, da sen hat. Der Hohlwulst 6 und der Schlauch 7 erstreksonst Wasser oder Schnee eindringt bzw. Wärme ken sich gemäß F i g. 1 von dem einen Ende der entweicht. Bei einer bekannten Abdichtungsvorrich- Fachwerkbindereinheit 4 bis zum anderen Ende, tung für solche Fugen (vgl. das DT-Gbm 7 101 218, genauso wie die Plane 5.

Fig.2) sind der Abdeckung starre oder halbstarre 55 Der Hohlwulst6 nebst Schlauch7 ragt in die St*it7f'-Hnente zugeordnet, mit deren Hilfe sie waage- Fuge 8 zwischen zwei benachbarten Fachwerkträgerrecht über die jeweilige Dachbindereinheit hinausragt einheiten 4. Durch Herausschieben, z. B. der rechten und den Zwischenraum zur benachbarten Dachbin- Einheit 4 in F i g. 3 an die linke, wird, wie dort gedereinheit überbrückt. zeigt, der Wulst 6 nebst Schlauch 7 seitlich gepn.it,

Bei einer solchen Konstruktion ist es nicht ohne 6o wodurch die Fugenabdichtung erfolgt. Der Fachweiteres möglich, jede beliebige Dachbindereinheit werkträger nebst Abdeckung kann jederzeit mittels abzuheben und wieder einzusetzen, da insbesondere Kranes abgenommen werden, um z. B. in den Innenbeim Wiedereinsetzen bei jeder zweiten Einheit die raum des Baues Material od. dgl. hineinzubringen auskragende Abdeckung im Weg steht. Die Auskra* oder aus ihm hinauszubefördern. Anschließend kann gung muß gegebenenfalls vorübergehend nach oben 6s die Fachwerkträgereinheit 4 nebst Abdeckung wieder abgebogen werden, was einen großen Aufwand ver- aufgebracht werden. Die gesamte Konstruktion ursacht. Außerdem besteht die Gefahr, daß die lose braucht nicht begangen zu werden, um die Fugenabaufliegende Abdichtung den Durchtritt von Wasser dichtung zu bewirken oder aufzuheben. Das Anbrin-

ger. oder Abnehmen der Plane aebst Dichtung geht schnell und einfach vor sich durch Überziehen oder Absehen von der Fachwerktragereinheit 4.

Es genügt, wenn jeweils an einer Seite jeder Plane eine Dichtung vorgesehen wird, die sica dichtend gegen die benachbarte Plane legt

Bei Nichtgebrauch wird die Plane nsbst Dichtleiste einfach zusammengerollt und kann dann weggelegt werden.

Der Schlauch 7 kann auch fehlen imd nur der Hohlwulst vorgesehen werden, der aufblasbar sein kann, aber auch als an den Enden geschlossener unaufblasbarer Wulst ausgeführt sein kann. Er kann auch an den Enden offen sein. Der Wulst kann auch als Vollwulst ausgeführt werden. Da er aus elastischem Material, z. B. Gummi, besteht, kann er seitlich zusammengepreßt werden. Der Wulst kann fest oder lösbar an der Plane sitzen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

und Schnee sowie das Entweichen von Wärme nicht Patentansprüche: vollständig verhindert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

^S 1. Schutzdach für Baustellen, insbesondere für Abdichtungsvorrichtung bei ^Jdrotolaa der d_sen Wmterbau, mit einer Vorrichtung zum Ab- 5 anfangs angegebeaen Art soJ¹™™^ ™ .*£ J· l·» j r^ . , . «« · ι a'.nfifhi'r Pin- und Ausbau leoer uacnDinuereiniieit

dichten der Fugen zwischen nut Abdeckungen einiacner cm uuu λ« « j ₃ ..

versehenen Dachbindereinheiten, wobei dieAb- allein mit einem Baukran od. dgL und ohne zusatzl,-dichtungsvorrichtung mit einem TeU unmittelbar chen Aufwand mogücü ist. _nMo~_R _HjllWh „ «η die Abdeckung einer Dachbindereinheit ange- Diese Aufgabe wird «^^gsgemaß dadurch ge-'fcbjossen ist und mit ihrem gegenüberliegenden « löst, daß die Abdichnrngsvornchtuniaus einer«die TeU an der Abdeckung der benachbarten Dach- Fuge hineinragenden elastischen Dichtleiste besteht, bindereinheit anliegt, dadurch gekenn- die im Querschnitt wulstartig ausgebildet ist Dazeichnet, daß die Abdichtungsvorrichtung durch ist einfaches Abheben und Wiedereinsetzen jeaus einer in die Fuge hineinragenden elastischen der beüebigen Dachbindereinheit moghch.
Dichtleiste besteht, die im Querschnitt wulstartig «5 Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der ausgebildet ist Unteransprüche.
2. Schutzdach mit Abdichtungsvorrichtung In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

die Dichtleiste als Vollwulst ausgebUdet ist Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Schutzdach,
3. Schutzdach mit Abdichtungsvorrichtung »° das auf ein Baugerüst aufgesetzt ist,

nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß F i g. 2 eine Seitenansicht von F ι g. 1 und

die Dichtleiste als allseitig geschlossener Hohl- F ig. 3 im vergrößerten Maßstabe zwei benach-

wulst ausgebildet ist. barte Dachbindereinheiten nebst Abdeckung und