DE102010052047A1 - Selektiver Verschluss- und/oder Munitionsantrieb - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein kombinierter Verschluss- sowie Munitionsantrieb (5, 6) für den Verschluss (2.1) einer Waffe (1) bzw. für das Vorlegen einer Munition (3) mittels eines Zuführsterns (19) unter Nutzung eines Fremdantriebes (11), bei dem ein selektives Zu- und Abschalten des jeweiligen Antriebs (5, 6) erfolgt, wobei eine mit den Antrieben (5, 6) zusammenwirkende Schaltwalze (12) Kurven (15, 16) für das selektiv Zu- und Abschalten aufweist und in den Kurven (15, 16) Elemente (13, 14) geführt sind, die ihrerseits Mittel (17, 18) bewegen, die in die Antriebe (5, 6) form- und kraftschlüssig eingreifen und diese dadurch zu- bzw. abschalten können. Diese Mittel (17, 18) sind beispielsweise 3-Gang-Klauenkupplungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen selektiv zuschaltbaren Verschluss- und/oder Munitionsantrieb für das Zuführen einer Munition/Patrone in ein Patronenlager eines Waffenrohres, mit welchem in gewissen Fällen die Zuführung des Verschlusses und/oder die einer Munition vor den Verschluss unterbunden werden kann bei Weiterlaufen des Waffenantriebs. Eine derartige Möglichkeit muss unter anderem für die Fälle vorgesehen werden, in denen keine Verschlussbewegung erfolgen darf, beispielsweise dann, wenn die Waffe aufmunitioniert werden soll oder eine Munition angewählt wird, die im Munitionsmagazin bzw. Gurtglied weiter hinten liegt.
  • Bekanntlich wird eine Patrone einem Verschluss vorlegt und mit Hilfe der Verschlussbewegung die Patrone in das Waffenrohr verbracht. Die Verschlussbewegung basiert dabei auf Stillstandzeiten, in denen der Verschluss nicht bewegt werden darf.
  • Die unter der Bezeichnung Bushmaster bekannte fremd angetriebene Maschinenkanone besitzt als Funktionssteuerung bzw. Antrieb zum Bewegen des Verschlusses und der Munitionszuführung eine umlaufende Kette, was ihr auch den Namen Chain Gun gibt. Notwendige Stillstandzeiten werden durch die Führung der Kette realisiert ( US 4,418,607 ; US 4,481,858 ; US 4,563,936 ; US 4,665,793 ; DE 30 21 200 C ).
  • Mit der DE 10 2007 048 468 A wird ein Antrieb für die lineare Zuführung der Munition in ein Waffenrohr bzw. Patronenlager mittels einer Kette beschrieben. Die Kette selbst wird in einfacher Art und Weise eng um zwei Kettenräder geführt. Ein Kettenglied bzw. ein Nocken der Kette ist in eine unterhalb des bewegbaren Schiebers befindlichen Führung oder Nut eingebunden. Dadurch kann die Kette innerhalb der Stillstandszeiten der Waffe, die durch die Funktionssteuerung definiert werden, weiter laufen. Die Kette selbst kann durch einen Elektromotor angetrieben werden.
  • Die DE 10 2007 054 470 A hingegen schlägt für eine lineare Zuführung eines Verschlusses zum Waffenrohr bzw. Patronenlager vor, eine gerade Führungsnut in die Antriebs-Kinematik einzubinden. In der Führungsnut wird ein Mittel geführt, welches mit dem Verschluss konstruktiv verbunden ist. Die Führungsnut wird ihrerseits von einer umlaufenden Zwangsführung (Kulisse) umschlossen, die ihrerseits die notwendigen Stillstandszeiten des Verschlusses während des Verriegelns, des Schusses, des Entriegelns in seiner vorderen Position sowie des Neuladens interpretiert, nach dem der Verschluss in seine hintere Position geführt worden ist. Innerhalb der Zwangsführung wird ein weiteres Mittel als Antriebsmittel für den Verschluss geführt. Die Antriebsübertragung kann durch Gleitrollen, Zahnräder oder dergleichen realisiert werden, die von einem Motor etc. angetrieben werden. Der Antrieb selbst läuft innerhalb der Stillstandszeiten der Waffe weiter.
  • In besonderen Fällen muss es möglich sein, den Verschlussantrieb und/oder den Munitionsantrieb aus dem System herausnehmen zu können.
  • Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Konstruktion für das selektive Zu- und Abschalten des jeweiligen Antriebes aus dem Waffensystem aufzuzeigen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen wieder.
  • Damit die Waffe klein bauender wird, ist in der besonderen Ausführung eine hintere Verriegelung des Verschlusses vorgesehen, da dadurch der Zuführweg der Munition kürzer gemacht werden kann. Es fällt der sonst für eine vordere Verriegelung notwendige Bauraum weg, den die Munition durchlaufen müsste, bis sie das Patronenlager erreicht. Andere Verschlusskonstruktionen sind jedoch ebenfalls möglich, das selektive Zu- und Abschalten der Antriebe nicht von der Verriegelungsart selbst abhängig.
  • Die Verschlussführung mit den notwendigen Stillstandszeiten wird durch Steuerkurven geschaffen, zwischen denen ein (Steuer-)Schieber eingebunden ist, der seinerseits mit dem Verschlussträger bzw., direkt mit dem Verschluss funktional verbunden ist. Dabei handelt es sich um eine so genannte waffenfeste Steuerkurve für die Verschlusszuführung und um eine Verriegelungskurve zum Verriegeln des Verschlusses. Die vorzugsweise unterhalb des Verschlusses eingebundene waffenfeste Steuerkurve für die Zuführung des Verschlusses wirkt mit einem ersten, längeren Pleuel der Kurvenscheibe des Verschlussantriebes zusammen.
  • Über das längere Pleuel werden der Verschlussträger und damit der Verschluss in Schussrichtung und entgegengesetzt bewegt. Dabei wird die Drehbewegung der Kurvenscheibe in eine Linearbewegung umgewandelt. Das Pleuel ist dazu mit seinem hinteren Ende bzw. Bolzen an/in der Kurvenscheibe befestigt/eingebunden. Mit seinem vorderen Ende (in Schussrichtung gesehen) greift das Pleuel über eine Verzahnung an eine waffenfeste Zahnstange und an den Schieber des Verschlussträgers an. Dabei kann ein besseres Übertragungsverhältnis für die Verschlussbewegung eingestellt werden. Im Schieber ist ein weiteres, kurzes Pleuel eingebunden, das einerseits in den Schieber eingreift und andererseits Mittel aufweist, wodurch eine funktionale Verbindung zwischen der waffenfesten Steuerkurve und dem Verschlussträger bzw. dem Verschluss geschaffen wird. In einer bevorzugten Ausführung handelt es sich um zwei Rollen, wobei die untere Rolle in der waffenfesten Steuerkurve und die obere Rolle in eine Quernut im Verschlussträger eingreifen.
  • In dem hinteren Endpunkt der waffenfesten Steuerkurve ist die Null-Position (Stillstand des Verschlusses) integriert, in der Verriegelungskurve, die im Verschlussträger umfänglich eingebunden ist, wird die Stillstandszeit des Verschlusses während der Schussposition definiert.
  • Für das Zuführen der Munition vor den Verschluss, also während dieser seine Null-Position eingenommen hat, wird über den gemeinsamen Antrieb die Munitionszuführung bewegt. Ein mit dieser Kurvenscheibe zusammenwirkendes Schrittgetriebe mit Rollenstern überträgt dann diese Bewegung auf einen Zuführstern, durch den die Munition bekanntlich vor den Verschluss gelegt wird. Der Zuführstern vollführt seinerseits eine Bewegung und bringt eine neue Munition vor den Verschluss, die leere Patronenhülse in das Gurtglied etc. Dies erfolgt durch das Schrittgetriebe getaktet.
  • Für das normale Schießen sind der Verschlussantrieb als auch der Munitionsantrieb im System zugeschaltet.
  • Ausgehend davon, dass das Führen des Verschlusses und das Zuführen der Munition vor den Verschluss insbesondere über eine gemeinsame Mimik (Konstruktion) realisiert wird, ist nunmehr vorgesehen, dass für Sonderfälle der jeweils nicht benötigte Antrieb in der Mimik selektiv abgeschaltet bzw. getrennt werden kann. Der gemeinsame Antrieb besteht bevorzugt aus zwei, synchronisierbaren, beispielsweise mit einer Außenverzahnung versehenen (Kurven-)Scheiben bzw. Rädern.
  • Für das selektive (wahlweise) Ab- bzw. Zuschalten des jeweiligen Antriebes wird eine separat antreibbare Schaltwalze eingebunden, die ihrerseits Mittel in Eingriff bzw. Ausgriff mit dem jeweiligen Antrieb bringen kann. Dieses Mittel kann eine obere und untere 3-Gang-Klauenkupplung sein. Die Schaltwalze weist umfänglich Kurven auf, in denen Elemente geführt werden, durch die die Mittel in die Antriebe form- und kraftschlüssig eingreifen können oder diese loslassen, wodurch der jeweilige Antrieb zu- bzw. abgeschaltet werden kann.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Perspektivdarstellung einer teilweise gehäuselosen Waffe mit einem selektiven Verschluss- und Munitionsantrieb,
  • 2 eine Darstellung des selektiven Antriebes aus 1,
  • 3 den Antrieb aus 2 aus einer unteren Perspektive,
  • 4 eine Darstellung des hinteren Teils des Verschlussantriebes aus 1 ohne Verschlussträger,
  • 5 eine vergrößerte Darstellung des Verschlussantriebes aus 4 aus einer Perspektive von unten,
  • 6 eine Darstellung des vorderen Teils des Verschlussantriebes aus 1, in der Verriegelungsstellung.
  • Mit 1 ist in den Figuren eine Waffe gekennzeichnet, die durch das Geradezuführen eines Verschlusses 2.1 bzw. Verschlussträgers 2 zum Zuführen einer Munition 3 in ein Patronenlager 4 eines Waffenlaufes der Waffe 1 geprägt ist. Für eine baulich kleinere Variante ist eine hintere Verrieglung des Verschlusses 2.1 vorgesehen. Der Verschluss 2.1 ist stirnseitig so ausgeführt, dass er in die Rille des Hülsenbodens 4.1 der Patrone bzw. Munition 3 eingreifen und diese mit nach vorne in das Patronenlager 4 führen und nach dem Schuss wieder aus dem Patronenlager 4 mitnehmen sowie in einen Zuführstern ablegen kann. Die Liderung zum Patronenlager 4 des Waffenrohres 1 selbst wird über die Hülse der Munition 3 erreicht.
  • Der zum Zünden der Munition 3 notwendige Schlagbolzen (nicht näher dargestellt) wird innerhalb der Verschlusskammer 2.3 geführt und gehalten. Mit 5 ist ein Antrieb für den Verschlussantrieb und mit 6 der Antrieb für das Zuführen der Munition 3 gekennzeichnet. In beiden Fällen handelt es sich bei den Antrieben um Scheiben, die eine Außenverzahnung 7, 8 aufweisen.
  • In diese Außenverzahnungen 7, 8 greift jeweils ein Zahnrad mit Verzahnung 9 bzw. 10, die beispielsweise von einem Fremdantrieb 11 angetrieben werden. Die Zahnräder 9, 10 werden ihrerseits von einer durch den Fremdantrieb 11 angetriebenen Welle 22 getragen.
  • Die Zuführung des Verschlusses 2.1 bzw. Verschlussträgers 2 erfolgt mittels im Waffensystem eingebundene Kulissen und Führungen für die Zuführ- und Stillstandzeiten.
  • Für eine selektive Ab- bzw. Zuschaltung des Verschluss- und des Munitionsantriebes 5, 6 dienen Mittel 17, 18, die in die Zahnräder 9 oder 10 (oder in keine von beiden) form- und kraftschlüssig eingreifen können. Für dieses Eingreifen bzw. Herausführen verantwortlich zeigt sich eine separat antreibbare Schaltwalze 12, durch die die Antriebe 5, 6 selektiv zuschaltbar sind (siehe 2). Die Schaltwalze 12 weisen dazu Kurven 15, in denen sogenannte Schaltmuffen 13, 14 geführt werden, die ihrerseits die Mittel, hier Klauenkupplungen, 17, 18 bewegen.
  • 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Antriebes 5, 6 von unten. Unterhalb des Antriebes 6 für die Munitionszuführung ist ein Schrittgetriebe 20 eingebunden, hier ein Scheibenschrittgetriebe, mit einem Komplementären-Scheibenpaar mit Rast- und Schaltwinkel sowie einem Rollenstern 21 aufweist. Der Rollenstern 21 wird von den Kurven des Scheibenpaars in Bewegung gesetzt und ist mit der Antriebswelle der Munitionszuführung zum Zuführstern 19 funktional abgestimmt. Der Schaltwinkel wird bestimmt durch den Teil der Kurve, der die Verdrehung des Rollensterns 21 um einen Schritt bewirkt, der Rastwinkel wird durch den Teil der Kurve bestimmt, bei dem trotz Drehung der Kurve der Rollenstern 21 seine Position nicht verändert.
  • 4 zeigt in einer Draufsicht die Scheibe 5, in der ein langer Pleuel 26 eingebunden und funktional mit diesem verbunden ist. Der lange Pleuel 26 dient zur Umwandlung der Drehbewegung der Scheibe 5 in eine lineare Verschlussbewegung und damit zur eigentlichen Bewegung des Verschlusses/Verschlussträgers 2 im Zusammenwirken mit einem kurzen Pleuel 25. Das lange Pleuel 26 ist mit seinem hinteren Ende bzw. Bolzen an/in der Kurvenscheibe 5 befestigt/eingebunden. Mit seinem vorderen Ende (in Schussrichtung gesehen) greift das Pleuel 26 über eine Verzahnung 28 (5) an eine waffenfeste Zahnstange 29 und an einen Schieber 27 des Verschlussträgers 2 an. Dadurch kann ein besseres Übertragungsverhältnis (beispielsweise 1:2) für die Verschlussbewegung selbst eingestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Durchmesser des Kurbelgehäuses (Scheiben 5 + 6) um die Hälfte kleiner gebaut werden kann, als bei einer 1:1 Übertragung. Damit verbunden ist ein geringeres Gewicht.
  • Der kurze Pleuel 25 wird einerseits im Schieber 27 gehalten und mit diesem geführt. Andererseits greift das kurze Pleuel 25 in eine oberhalb des Pleuels 25 und unterhalb des Verschlussträgers 2 (5) eingebrachte Quernut 31. Das kurze Pleuel 25 wird in einer waffenfesten Steuerkurve 30 geführt und nimmt bei Verschiebung des Schiebers 27 durch das lange Pleuel 26 bedingt durch den Eingriff in die Quernut 31 den Verschlussträger 2 nach hinten bzw. nach vorne mit In der hinteren Endlage, dem sogenannten Totpunkt der Zuführung, ist der Pleuel 25 verschwenkbar. Dadurch ist es möglich, dass der Verschlussträger 2 in dieser hinteren Position, wenn die Munition 3 zugeführt wird, stehen bleiben kann (Stillstandzeit), während das System bzw. der Schieber 27 noch einen kleinen Weg weiter läuft. In dieser Endlage besitzt die Steuerkurve 30 einen Endpunkt 30.1, in den hinein der Pleuel 25 geschoben wird. Durch die Verschwenkbarkeit kann der Schieber 27 trotz Endpunkt 30.1 in der Steuerkurve 30 unterhalb dieser weiterlaufen. Diese Konstruktion realisiert die Stillstandzeit des Verschlusses – hinten – in der die Munitionsbeladung erfolgt.
  • Verschlussträger 2 und Verschluss 2.1 sind über einen mit dem Verschluss 2.1 funktional fest verbundenen Mitnehmer 33 miteinander konstruktiv verbunden. Das Verriegeln des Verschlusses 2.1 wird durch eine weitere, im Verschlussträger 2 eingebundene Verriegelungskurve 32 (Nut) realisiert, in den der Mitnehmer 33 zum Verschließen ausweichen kann. Der Verschluss 2.1 wird durch ein (waffengehäuse-)feststehendes Teil 40 geführt. Erreicht der Verschluss 2.1 seine vordere Anschlagposition, läuft der Schieber 27 geringfügig weiter in seine vordere Endlagenposition. Der Verschlussträger 2 wiederum wird über die obere Kurve weiter in einer Verriegelungskurve 32 geführt, die bevorzugt oberhalb des Verschlussträgers 2 eingebunden ist, um den Verschluss 2.1 im/am Teil 40 verriegeln zu können (Verriegelungswarzen 41 in 2). Zum Verriegeln läuft dann der Nocken 33 aus der Kurve 32.1 in einen Verriegelungsweg 32.2 der Verriegelungskurve 32. Dadurch wird in der Schussposition eine schwimmende (Rücklauf aufnehmende) Lagerung für den Verschluss 2.1 realisiert (6).
  • Anhand dieser Figuren soll nunmehr das selektive Zu- bzw. Abschalten der Munitionszuführung als auch der Verschlussbewegung näher beschrieben werden.
  • Im normalen Schussbetrieb sind der Verschluss- und Munitionsantrieb 5, 6 permanent zugeschaltet. Ist es nun erwünscht, kann der Verschluss- 5 und/oder der Munitionsantrieb 6 aus dem Antriebssystem herausgenommen werden.
  • Dies kann durch einen nicht näher dargestellten Hebel, Stellmotor etc. erfolgen. Durch diesen werden in nicht dargestellter Weise die Schaltwalze 12 und damit die Schaltkurven 15, 16 bewegt.
  • Die Schaltwalze 12 bringt im Falle der Abschaltung bzw. Herausnahme der Munitionszuführung 6 aus dem System die Klauenkupplung 18 aus der Verzahnung bzw. dem Zahnrad 10. Dadurch erfolgt keine Kraftübertragung mehr vom Zahnrad 10 auf den Antrieb 6. Der Verschlussantrieb 5 ist bleibt jedoch zugeschaltet. Durch Weiterdehen der Schaltwalze 12 kann die Klauenkupplung 18 wieder in Kraftschluss mit der Verzahnung 10 gebracht werden, sodass die Munitionszuführung 6 wieder zugeschaltet wird.
  • Gleiche Wirkungsweise gilt für das Zu- oder Abschalten des Verschlussantriebs 5, wozu die Klauenkupplung 17 in bzw. aus dem Zahnrad 9 gebracht wird, während der Munitionstransport weiterläuft. Ein weiteres Verdrehen der Schaltwalze 12 bewirkt dann wieder ein Zuschalten des Verschlussantriebs 5.
  • Es versteht sich, dass in den Kurven 15, 16 auch eine Position eingebunden ist, in der beide Antriebe 5, 6 aus dem System genommen sind (2, 3).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Verschluss- sowie Munitionsantrieb (5, 6) für einen Verschluss (2.1) einer Waffe (1) bzw. für das Vorlegen einer Munition (3), gekennzeichnet durch – ein selektives Zu- und/oder Abschalten des jeweiligen Antriebs (5, 6), wobei – eine mit den Antrieben (5, 6) zusammenwirkende Schaltwalze (12) umfänglich Kurven (15, 16) aufweist, – in denen Elemente (13, 14) geführt sind, die ihrerseits Mittel (17, 18) bewegen, die ein Zu- und/oder Abschalten der Antriebe (5, 6) bewirken, wenn die Schaltwalze (12) verdreht wird.
  2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (5, 6) Scheiben mit einer Außenverzahnung (7, 8) sind, die durch wenigstens ein angetriebenes Zahnrad (9, 10) bewegt werden.
  3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (17, 18) wenigstens eine obere und eine untere 3-Gang-Klauenkupplungen sind, die form- und kraftschlüssig jeweils in eines der Zahnräder (9, 10) eingreifen.
  4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Munitionszuführung ein Schaltgetriebe (20) mit einem Rollenstern (21) eingebunden ist, wobei der Rollenstern (21) mit dem Zuführstern (19) funktional verbunden ist.
  5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrittgetriebe (20) vorzugsweise ein Scheibenschrittgetriebe mit einem Komplementären-Scheibenpaar mit Rast- und Schaltwinkel ist.
  6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Zuführen des Verschlusses (2.1) bzw. Verschlussträgers (2) neben dem Antrieb (5) im Waffensystem eingebundene Kulissen und Führungen (30) für die Zuführ- und Stillstandzeiten verantwortlich zeigen, wobei in den Antrieb (5) ein langes Pleuel (26) und ein kurzes Pleuel (25) eingebunden und funktional mit diesem verbunden sind, wobei das lange Pleuel (26) zur Umwandlung der Drehbewegung in eine lineare Verschlussbewegung und das kurze Pleuel (25) zur eigentlichen Verschiebung des Verschlusses (2.1) bzw. des Verschlussträgers (2) dient.
  7. Antrieb nach einem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das lange Pleuel (26) mit seinem hinteren Ende bzw. Bolzen an oder im Antrieb (5) befestigt ist und mit seinem vorderen Ende über eine Verzahnung (28) an eine waffenfeste Zahnstange (29) und an einen Schieber (27) des Verschlussträgers (2) angreift während das kurze Pleuel (25) einerseits im Schieber (27) gehalten und mit diesem geführt wird, andererseits in eine oberhalb des Pleuels (25) und unterhalb des Verschlussträgers (2) eingebrachte Quernut (31) eingreift.
  8. Antrieb nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das kurze Pleuel (25) in der waffenfesten Steuerkurve (30) geführt wird, die einen hinteren Endpunkt (30.1) aufweist, in den hinein das Pleuel (25) geschoben wird, wozu das kurze Pleuel (25) in der hinteren Endlage im Endpunkt (30.1) der Steuerkurve (30) verschwenkbar ist.
  9. Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussträger (2) und Verschluss (2.1) über ein mit dem Verschluss (2.1) funktional fest verbundenen Mitnehmer (33) miteinander konstruktiv verbunden sind.
  10. Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegeln des Verschlusses (2.1) durch eine weitere, im Verschlussträger (2) eingebundene Verriegelungskurve (32) realisiert wird, in den der Mitnehmer (33) zum Verriegeln ausweichen kann, wobei die Verriegelungskurve (32) einen Verriegelungsweg (32.2) aufweist, wodurch in der Schussposition eine schwimmende, den Rücklauf aufnehmende Lagerung für den Verschluss (2.1) realisiert wird.
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