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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Drehgelenkverkabelungseinheit
für Roboter, die dazu verwendet wird, eine elektrische
Verkabelung zwischen zwei durch ein Drehgelenk verbundenen Gliedern
zur Verfügung zu stellen, und insbesondere eine Drehgelenkverkabelungseinheit
für Industrieroboter, die eine flexible Leiterplatte für
elektrische Verbindungen durch das Drehgelenk hindurch verwendet.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Industrieroboter
sind in der Regel mit einer Basis und einer Mehrzahl von Armen versehen,
die nacheinander über Drehgelenke aneinander angefügt
sind. Der Endarm der aneinandergefügten Arme weist ein
freies Ende auf, bei dem es sich um einen (Hand-)Gelenkteil handelt,
an dem üblicherweise ein Endeffektor (oder ein Aktuator)
wie etwa ein Greifer montiert ist.
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In
einem solchen Industrieroboter ist für die elektrische
Versorgung von Motoren, die als Antriebsquellen für die
Arme, den Endeffektor und dergleichen dienen, und zum Übertragen/Empfangen von
Steuersignalen zwischen den Motoren und einem Robot-Controller ein
Kabel verlegt. Verkabelungsmethoden, die zum Verlegen eines solchen
Kabels verwendet werden können, umfassen ein internes Verkabelungsverfahren,
bei dem ein Kabel im Inneren der Basis und der Arme verlegt wird,
und ein externes Verkabelungsverfahren, bei dem ein Kabel an einer
Außenfläche des Roboters entlang verlegt wird.
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Bei
der Verwendung eines jeden der zwei vorstehend erwähnten
Verkabelungsverfahren ist es erforderlich, dass der Verkabelungsaufbau
Drehgelenke aufweist, die eine Relativdrehung zwischen zwei Gliedern
(z. B. Basis und Arm, Arm und Arm, Arm und Gelenkteil usw.) nicht
blockieren.
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Die
Patentschriften
JP-A-H06-143186 und
JP-A-H10-034588 beschreiben
jeweils einen Verkabelungsaufbau eines Drehgelenks unter Verwendung des
internen Verkabelungsverfahrens. Bei dem Verkabelungsaufbau ist
ein Kabel durch den Drehmittelpunkt eines Drehgelenks verlegt, um
die Relativdrehung zwischen zwei Gliedern durch die Verdrehung des
Kabels aufzunehmen.
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Eine
weitere Patentschrift
JP-A-H01-153290 beschreibt
einen Verkabelungsaufbau eines Drehgelenks unter Verwendung des
externen Verkabelungsverfahrens. Dieser Verkabelungsaufbau verwendet eine
flexible Folie mit einem darin ausgebildeten Verdrahtungsmuster.
Die flexible Folie ist an zwei relativ zueinander drehenden Gliedern
befestigt und überbrückt diese in einem Zustand,
in dem sie spannungsfrei in einer Bogenform vorliegt. Hierdurch
wird sicher gestellt, dass die Relativdrehung zwischen den beiden
Gliedern durch den spannungsfreien Bogenabschnitt der flexiblen
Folie aufgenommen wird.
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Eine
Patentschrift
JP-A-2003-324835 beschreibt – wenngleich
nicht im Zusammenhang mit robotischen Drehgelenken – eine
Spiralkabeleinheit, die das Lenkrad eines Fahrzeugs mit dem Fahrzeugaufbau
elektrisch verbindet. Die Spiralkabeleinheit ist mit einem Gehäuse
versehen, das einen äußeren Zylinder aufweist
sowie einen inneren Zylinder, der so im Inneren des äußeren
Zylinders angeordnet ist, dass er relativ zum äußeren
Zylinder drehbar ist. Das Gehäuse nimmt in seinem Inneren
ein Band aus einem langen, flexiblen Flachkabel auf, das um den Außenumfang
des inneren Zylinders gewickelt ist. Ein Ende des flexiblen Flachkabels
ist mit dem inneren Zylinder verbunden, und sein anderes Ende ist mit
dem äußeren Zylinder verbunden.
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Bei
dem in
JP-A-H06-143186 und
JP-A-H10-034588 offengelegten
Aufbau wird die Relativdrehung der beiden Glieder durch die Verdrehung
des Kabels aufgenommen.
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Wenn
daher der dem Drehmittelpunkt eines Drehgelenks zum Verlegen des
Kabels entsprechende Abschnitt eine geringe Länge besitzt,
ist die Verdrehrate pro Einheitslänge hoch. Die hohe Verdrehrate
bringt es mit sich, dass eine Beschädigung oder Unterbrechung
des Kabels früher auftritt. Es ist daher nötig,
den dem Drehmittelpunkt des Drehgelenks entsprechenden Abschnitt
mit einer größeren Länge auszubilden.
Dies bedeutet, dass der zum Verlegen des Kabels benötigte
Raum in der Richtung der Drehachse des Drehgelenks vergrößert
werden muss. Die Vergrößerung eines solchen Raumes
vergrößert die Größe des Drehgelenks,
was bei einem Roboter mit einer geringen Größe
einen Nachteil darstellt, insbesondere wenn in diesem eine Anzahl
von Teilen eng beieinander angeordnet sind.
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Bei
dem in der
JP-A-H01-153290 offengelegten
Aufbau wird die flexible Folie mit der Relativdrehung zwischen den
beiden Gliedern einhergehend durchgebogen und wieder gestreckt.
Da die Kraft jedoch in bestimmten Bereichen konzentriert ist, kann das
Auftreten von Materialermüdung und Brüchen insbesondere
an Bereichen mit einer maximalen Durchbiegung beschleunigt werden.
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Die
in der
JP-A-2003-324835 offengelegte Spiralkabeleinheit
besitzt einen Aufbau, bei dem die Drehung des Lenkrades eines Fahrzeugs
aufgenommen wird, indem es dem flexiblen Flachkabel ermöglicht
wird, um den inneren Zylinder gewickelt und wieder von diesem abgewickelt
zu werden. Daher kann im Vergleich mit dem Aufbau, der eine Verdrehung
eines Kabels anwendet, die Dicke in der Richtung der Drehachse der
Einheit verringert werden. Außerdem verlängert
sich die Lebensdauer des flexiblen Flachkabels (im Nachfolgenden
als ”flexible Leiterplatte” bezeichnet), da keine örtlich
begrenzte Durchbiegungs- und Streckbewegung auferlegt wird.
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Da
jedoch das Lenkrad eines Fahrzeugs von einer Person betätigt
wird, ist die Drehgeschwindigkeit vergleichsweise gering, und die
Raddrehung wird für gewöhnlich nur eine kurze
Zeit lang beibehalten. Bei robotischen Armen hingegen ist die Drehgeschwindigkeit
der Arme viel höher als die Drehgeschwindigkeit eines Lenkrades.
Darüber hinaus werden Industrieroboter über einen
langen Zeitraum betrieben, der bis zu vierundzwanzig Stunden andauern kann.
Auch wenn die in der
JP-A-2003-324835 of fengelegte
Spiralkabeleinheit in der Lage ist, die Drehung des Lenkrades eines
Fahrzeugs aufzunehmen, ist sie somit nicht für die Eventualitäten
einer hohen Geschwindigkeit und einer lange andauernden Drehung
ausgelegt. Es steht daher zu erwarten, dass Verschleiss oder dergleichen
infolge der Verwendung der flexiblen Leiterplatte in einem robotischen
Drehgelenk auf problematische Weise früher auftreten kann.
Die flexible Leiterplatte ist daher nicht als solche auf ein robotisches
Drehgelenk anwendbar.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehend genannten
Probleme ersonnen und hat die Aufgabe, eine Drehgelenkverkabelungseinheit
für Roboter zur Verfügung zu stellen, wobei diese Verkabelungseinheit
einen Aufbau anwendet, der einen frühzeitigen Verschleiss
verhindert und dadurch die Lebensdauer der Verkabelungseinheit in
einem Fall verlängert, in dem die Verkabelungseinheit unter Verwendung
einer flexiblen Leiterplatte ausgestaltet ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung
eine Verkabelungseinheit (12) für Roboter mit
einem Drehgelenk, durch das zwei Glieder auf relativ zueinander
drehbare Weise gekoppelt sind, wobei eine Elektronikverkabelung
durch die beiden Glieder und das Drehgelenk verläuft. Die
Verkabelungseinheit umfasst ein Verkabelungsgehäuse (13),
eine Gleithilfe (23), und eine flexible Leiterplatte (14).
Von diesen Bauteilen umfasst das Verkabelungsgehäuse (13)
i) ein zylindrisches Gehäuse (15), dessen beide
Enden in einer Axialrichtung des Gehäuses offen sind, und
ii) eine Trommel (20) i) mit einem in einem Innenraum des
Gehäuses befindlichen zylindrischen Kernelement (16),
wobei die Trommel (20) zwei Deckelteile (17, 18)
aufweist, die mit dem Kernelement vereinigt sind und sich an den
beiden axialen Endseiten des Innenraums des Gehäuses befinden
und ii) relativ zum Gehäuse drehbar sind, wobei das Gehäuse
und die Trommel mit den jeweiligen beiden Gliedern des Roboters
verbunden sind. Die Gleithilfe (23) umfasst eine ringförmige
Drehplatte (24) i) mit zwei Enden, die zwischen sich einen
freien Raum bilden, ii) die so angeordnet ist, dass sie das Kernelement
in einer Radialrichtung des Gehäuses umgibt, und iii) die
um das Kernelement drehbar ist, sowie eine Mehrzahl von Rollen (25),
die so auf der Drehplatte vorgesehen sind, dass sie um das Kernelement
herum angeordnet und jeweils um eine Achse drehbar sind. Die flexible
Leiterplatte (14) besitzt eine Riemenform. In dieser flexiblen
Leiterplatte ist eine Mehrzahl von elektrisch leitenden Drähten
für die elektrische Verdrahtung mit einer elektrischen Isolierung
dazwischen enthalten, und sie weist i) zwei Länge-Breite-Endabschnitte
auf, von denen einer mit dem Kernelement verbunden ist und der andere
mit dem Gehäuse verbunden ist, und ii) abgesehen von den
beiden Länge-Breite-Endabschnitten einen Restabschnitt,
der sich im Innenraum des Gehäuses befindet und in in der
Radialrichtung inneren und äußeren Zwischenräumen
einer Gruppe der Rollen durch den freien Raum auf- und abgewickelt
wird, so dass der Restabschnitt auf den Rollen und an diesen entlang
bewegt und in jeweils entgegengesetzten Richtungen zwischen den
inneren und äußeren Zwischenräumen der
Gruppe von Rollen in der Radialrichtung auf- bzw. abgewickelt wird.
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Wenn
bei dieser Konfiguration das erste und das zweite Glied eine Relativdrehung
ausführen, bewegt sich die flexible Leiterplatte so, dass
sie sich an die Rollen der Gleithilfe anlegt, so dass sie um das Kernelement
und die Gleithilfe gewickelt und von diesen abgewickelt wird, während
eine Drehung der Rollen ermöglicht ist. Daher kann die
flexible Leiterplatte der sehr schnellen Relativdrehung des ersten
und des zweiten Gliedes des Roboters unmittelbar folgen. Außerdem
wird die flexible Leiterplatte nicht verwickelt oder übermäßig
schnell verschlissen und besteht Betriebsperioden des Roboters auf
zufriedenstellende Weise.
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Beispielsweise
besitzt jede der Rollen einen Außendurchmesser, und die
Drehplatte besitzt eine Breite in der Radialrichtung, wobei der
Außendurchmesser größer als die Breite
ist. Somit kann verhindert werden, dass die flexible Leiterplatte
durch Anlage an der Drehplatte verschlissen wird.
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Bei
den vorstehend genannten Konfigurationen ist es bevorzugt, wenn
die flexible Leiterplatte in den von der Drehplatte gebildeten freien
Raum hinein so umgebogen ist, dass die flexible Leiterplatte einen schleifenförmig
umgebogenen Abschnitt aufweist, dessen Wickelrichtung sich in dem
freien Raum ändert, und eine Rolle aus der Mehrzahl von
Rollen an einem Ende von den beiden Enden der Drehplatte vorgesehen
ist, wobei der schleifenförmig umgebogene Abschnitt um
das eine Ende von den beiden Enden der Drehplatte gewickelt ist,
und die Einheit ferner einen Schutzstift (26) umfasst,
der an dem anderen Ende von den beiden Enden der Drehplatte vorgesehen
ist, wobei der Schutzstift eine konkav gekrümmte Oberfläche
(26a) aufweist, die dem schleifenförmig umgebogenen
Abschnitt gegenüberliegt und ihn empfängt, um
den schleifenförmig umgebogenen Abschnitt zu schützen.
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Wenn
also das erste und das zweite Glied des Roboters eine Relativdrehung
in der Richtung ausführen, in der der außerhalb
der Gleithilfe befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplatte
um die Gleithilfe gewickelt werden kann, legt sich die flexible
Leiterplatte im schleifenförmig umgebogenen Abschnitt an
die betreffende Rolle an und zieht die Gleithilfe. Infolgedessen
dreht sich die Gleithilfe um das Kernelement.
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Wenn
hingegen das erste und das zweite Glied des Roboters eine Relativdrehung
in der Richtung ausführen, in der der außerhalb
der Gleithilfe befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplatte
von der Gleithilfe abgewickelt werden kann, legt sich die flexible
Leiterplatte in dem schleifenförmig umgebogenen Abschnitt
an die konkav gekrümmte Oberfläche des Schutzstiftes
an und schiebt den Schutzstift. Infolgedessen nimmt die Gleithilfe
auf effiziente Weise die Schubkraft der flexiblen Leiterplatte auf
und dreht sich problemlos um das Kernelement.
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Der
Schutzstift kann auf der Drehplatte in der Axialrichtung nach außen
hin versetzt bzw. geneigt sein. Hierdurch kann verhindert werden,
dass die flexible Leiterplatte in den Spalt zwischen dem Schutzstift
und dem Kernelement hineingezogen wird.
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Es
ist bevorzugt, wenn die Verkabelungseinheit ferner einen Vorsprung
(53) umfasst, der ortsfest zwischen zwei zueinander benachbarten
Rollen von der Mehrzahl von Rollen angeordnet ist, wobei die beiden
Rollen ab einem Ende der beiden Enden der Drehplatte angeordnet
sind und aus einer ersten Rolle und einer zweiten Rolle in dieser
Reihenfolge ab dem einen Ende bestehen, und die flexible Leiterplatte
einen schleifenförmig umgebogenen Abschnitt aufweist, der
seine Wickelrichtung um die beiden Rollen ändert. Bei dieser
Konfiguration befindet sich der schleifenförmig umgebogene
Ab schnitt der flexiblen Filmplatte zwischen dem Vorsprung und der zweiten
Rolle, und die flexiblen Leiterplattenlagen sind durch den zwischen
den beiden Enden der Drehplatte gebildeten freien Raum um die erste
Rolle herum angeordnet. Als Reaktion auf eine Relativdrehung zwischen
der Trommel und dem Gehäuse, infolge der die flexible Leiterplatte
um die Rollen gewickelt wird, wird die flexible Filmplatte daher
zuerst um die zweite Rolle gewickelt, bevor die flexiblen Leiterplattenlagen
um die erste Rolle gewickelt werden. Hingegen als Reaktion auf eine
Relativdrehung zwischen der Trommel und dem Gehäuse, infolge
der die flexible Leiterplatte von den Rollen abgewickelt wird, wird
die flexible Filmplatte durch das Abwickeln zuerst an dem Vorsprung
in Anlage gebracht, bevor der schleifenförmig umgebogene
Abschnitt der flexiblen Leiterplatte an einer an dem anderen Ende
der Drehplatte vorgesehenen Rolle in Anlage gebracht wird.
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Bei
dieser Konfiguration wird die flexible Leiterplatte nicht mehr um
die Rollen der Gleithilfe gewickelt und liegt nicht mehr am Ende
der Gleithilfe an. Hierdurch kann ein Verschleiss der flexiblen
Leiterplatte verhindert werden. Gleichzeitig können mit
der vorstehend beschriebenen Konfiguration auch Gleiteigenschaften
verwirklicht werden, die den vorstehend beschriebenen ähnlich
sind.
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Bevorzugt
weist der Vorsprung eine Seite auf, an der der schleifenförmig
umgebogene Abschnitt der flexiblen Filmplatte in Anlage gebracht wird,
und die Seite des Vorsprungs weist eine konkav gekrümmte
Oberfläche (53a) auf, um den schleifenförmig
umgebogenen Abschnitt zu empfangen. Wenn sich also die flexible
Leiterplatte in dem schleifenförmig umgebogenen Abschnitt
an die konkav gekrümmte Oberfläche des Mitnehmervorsprungs
anlegt und den Mitnehmervorsprung schiebt, nimmt die Gleithilfe
auf effiziente Weise die Schubkraft der schiebenden Filmfolie auf
und dreht sich problemlos um das Kernelement.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Beispiel umfasst die Mehrzahl von Rollen
eine an einem Ende von den beiden Enden der Drehplatte vorgesehene Rolle,
wobei die flexible Leiterplatte von der radialen Innenseite der
Gruppe von Rollen zur radialen Außenseite der Gruppe von
Rollen hin um die an dem einen Ende vorgesehene Rolle umgebogen
ist. In diesem Fall umfasst die Verkabelungseinheit ferner zwei
Schutzrollen (55, 56), die an dem anderen Ende von
den beiden Enden der Drehplatte vorgesehen sind, wobei die beiden
Schutzrollen in einer Breitenrichtung der Drehplatte fluchten und
jede der Schutzrollen zylindrisch ist und einen Radius besitzt,
der kleiner als der Radius jeder der Rollen ist.
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Somit
ist beim Abwickeln der flexiblen Leiterplatte sicher gestellt, dass
sich die flexible Leiterplatte in dem schleifenförmig umgebogenen
Abschnitt an die beiden Schutzrollen anlegt und sie schiebt. Hierdurch
kann ein Verschleiss der flexiblen Leiterplatte weiter reduziert
werden.
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Immer
noch auf bevorzugte Weise bestehen die beiden Schutzrollen aus einer
ersten, in der Radialrichtung außen liegenden Schutzrolle
und einer zweiten, in der Radialrichtung innen liegenden Schutzrolle,
und die beiden Schutzrollen sind so angeordnet, dass die erste Schutzrolle
zuerst den schleifenförmig umgebogenen Abschnitt berührt
und daraufhin die zweite Schutzrolle den schleifenförmig umgebogenen
Abschnitt berührt.
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Bei
dieser Konfiguration wird die flexible Leiterplatte in dem schleifenförmig
umgebogenen Abschnitt, wenn sie zuerst mit der äußeren
Schutzrolle in Berührung kommt, in einer Verschiebungsbewegung
zur inneren Umfangsseite hin gezogen. Daher ist es unwahrscheinlich,
dass die flexible Leiterplatte in dem schleifenförmig umgebogenen
Abschnitt in den Spalt zwischen der äußeren Schutzrolle
und dem Gehäuse eingezogen wird. Hierdurch kann verhindert
werden, dass der umgebogene Abschnitt in den genannten Spalt eingezogen
wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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In
der beigefügten Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung eines Industrieroboters
unter Anwendung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Horizontalschnittansicht zur Veranschaulichung einer Drehgelenkverkabelungseinheit
zusammen mit einem Drehgelenksaufbau gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht zur Veranschaulichung eines Montagerahmens im abgenommenen Zustand
einer äußeren Abdeckung und bei Betrachtung entlang
einer Linie A-A von 2;
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4 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Drehgelenkverkabelungseinheit;
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5A und 5B vergrößerte
Querschnittansichten von jeweils einer in der Drehgelenkverkabelungseinheit
verwendeten flexiblen Leiterplatte;
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6A und 6B Querschnittansichten zur
Veranschaulichung von jeweils einer Mehrzahl der flexiblen Leiterplatten
im übereinander gelegten Zustand;
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7 eine
perspektivische Teilansicht der Mehrzahl von flexiblen Leiterplatten
im übereinander gelegten Zustand;
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8 eine
Horizontalschnittansicht zur Veranschaulichung eines Körpers
der Drehgelenkverkabelungseinheit;
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9 eine
Vertikalschnittansicht zur Veranschaulichung des Körpers
der Drehgelenkverkabelungseinheit;
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10 eine
Vertikalschnittansicht zur Veranschaulichung des Körpers
der Drehgelenkverkabelungseinheit in einem anderen Zustand als dem
in 9 veranschaulichten;
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11 eine
vergrößerte Querschnittansicht zur Veranschaulichung
der Funktion eines Schutzstiftes;
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12 eine
Vertikalschnittansicht zur Veranschaulichung des Körpers
einer Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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13 eine
Vertikalschnittansicht zur Veranschaulichung des Körpers
einer Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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14A bis 14C jeweilige
Vertikalschnittansichten zur Veranschaulichung der Bewegung der
Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß der dritten
Ausführungsform; und
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15A bis 15C jeweilige
Vertikalschnittansichten zur Veranschaulichung der Bewegung einer
Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Nachfolgenden werden einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 11 wird
im Nachfolgenden eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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1 veranschaulicht
einen Industrieroboter 1 unter Anwendung eines Drehgelenks
gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Industrieroboter 1 ist beispielsweise
als ein in Vertikalrichtung gelenkig aufgebauter Sechs-Achsen-Roboter
ausgeführt. Der Industrieroboter 1 umfasst eine
Basis 2, eine Schulter 3, einen unteren Arm 4,
einen hinteren oberen Arm 5, einen vorderen oberen Arm 6,
ein Gelenk (”wrist”) 7 und einen Ansatz 8.
Die Basis 2 ist auf einer Bodenfläche aufgestellt.
Die Schulter 3 ist so von der Basis 2 getragen,
dass sie in einer Horizontalrichtung verschwenkbar ist. Der untere
Arm 4 ist so von der Schulter 3 getragen, dass
er in einer Vertikalrichtung verschwenkbar ist. Der hintere obere
Arm 5 ist so von dem unteren Arm 4 getragen, dass
er in einer Vertikalrichtung verschwenkbar ist. Der vordere obere Arm 6 ist
von dem hinteren oberen Arm 5 so getragen, dass er um seine
Längsachse verdrehbar ist. Das Gelenk 7 ist von
dem oberen vorderen Arm 6 so getragen, dass es in einer
Vertikalrichtung verschwenkbar ist. Der Ansatz 8 ist von
dem Gelenk 7 so getragen, dass er um seine Längsachse
verdrehbar ist. Der Ansatz 8 bzw. ein Armende ist so ausgestaltet,
dass ein Endeffektor (d. h. ein Aktuator; nicht gezeigt) wie etwa
ein Greifer daran angebracht werden kann.
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Abgesehen
von einem Greifer kann eine Kamera einer visuellen Überprüfungsvorrichtung
als ein Endeffektor angebracht sein. Unter der visuellen Überprüfungsvorrichtung
ist eine Vorrichtung zu verstehen, die ein Bild von einem gewünschten Überprüfungspunkt
eines Werkstücks aufnimmt, das Bild an einen Robot-Controller überträgt,
und das von dem Robot-Controller empfangene Bild darstellt. Gute oder
schlechte Montage, Bearbeitung und dergleichen werden auf der Grundlage
des Bildes überprüft, das auf der Anzeigeeinrichtung
visuell dargestellt wird.
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Es
werden somit Drehgelenksaufbauten zur Verfügung gestellt,
bei denen jeweils drehbare Lagerungen geschaffen werden, d. h. eine
drehbare Lagerung der Schulter 3 durch die Basis 2,
eine drehbare Lagerung des unteren Armes 4 durch die Schulter 3, eine
drehbare Lagerung des hinteren oberen Armes 5 durch den
unteren Arm 4, eine drehbare Lagerung des vorderen oberen
Armes 6 durch den hinteren oberen Arm 5, eine
drehbare Lagerung des Gelenks 7 durch den vorderen oberen
Arm 6, und eine drehbare Lagerung des Ansatzes 8 durch
das Gelenk 7.
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Von
diesen Drehgelenksaufbauten zeigt 2 den Drehgelenksaufbau
des Gelenks 7 für den vorderen oberen Arm 6.
Wie in 2 gezeigt ist, ist der vordere obere Arm 6 so
ausgestaltet, dass er einen Armbasisrahmen 9 aufweist,
der von einer Mehrzahl von äußeren Abdeckungen 10 bedeckt
ist. Der Armbasisrahmen 9 des vorderen oberen Armes 6 weist
einen Abschnitt eines freien Endes auf, in dem eine Wellenöffnung 9a ausgebildet
ist. Das Gelenk 7 wiederum ist mit einem vorstehenden zylindrischen Wellenabschnitt 7a versehen.
Der Wellenabschnitt 7a ist in die Wellenöffnung 9a des
Armbasisrahmens 9 des vorderen oberen Armes 6 eingesetzt
und von einem Kreuzkugellager 11 getragen, um eine Relativdrehung
zu ermöglichen. Bei einem solchen Drehgelenksaufbau ist
das Gelenk 7 von dem vorderen oberen Arm 6 so
getragen, dass es in einer vertikalen Richtung verschwenkbar ist.
Ein ähnlicher Aufbau ist auf die Drehgelenke der anderen
Roboterglieder wie etwa der Schulter 3, des unteren Armes 4,
des hinteren oberen Armes 5 und des Ansatzes 8 angewendet.
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Die
Schulter 3, der untere Arm 4, der hintere obere
Arm 5, der vordere obere Arm 6, das Gelenk 7 und
der Ansatz 8, bei denen es sich um verschwenkbare oder
verdrehbare Roboter-Bestandteile handelt, weisen jeweils einen Aktuator,
z. B. einen Servomotor (nicht gezeigt), als eine Antriebsquelle
auf. Ein elektrisches Kabel (nicht gezeigt) ist im Inneren des Roboters
verlegt und erstreckt sich von der Basis 2 bis zum Gelenk 7,
dem freien Ende, um die Servomotoren mit Leistung zu versorgen oder
Steuersignale vom Robot-Controller an die Ansteuerschaltungen der
jeweiligen Servomotoren zu übertragen, oder um Drehungserfassungssignale
von den Drehgebern der jeweiligen Servomotoren an den Robot-Controller
zu übertragen.
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Falls
der am Ansatz 8 angebrachte Endeffektor ein Greifer ist,
ist ein elektrisches Kabel in dem Roboter verlegt, um den Servomotor,
d. h. den Aktuator des Greifers, mit Leistung zu versorgen oder
um Steuersignale oder Drehungserfassungssignals zwischen dem Servomotor
der Greifer und dem Robot-Controller zu übertragen bzw.
zu empfan gen. Falls der Endeffektor die Kamera einer visuellen Überprüfungsvorrichtung
ist, ist ein elektrisches Kabel in dem Roboter verlegt, um die Kamera
mit Leistung zu versorgen oder Aufnahmebildsignale der Kamera an
den Robot-Controller zu übertragen.
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In
der Verkabelung, d. h. dem in dem Roboter verlegten Kabel, wird
eine in den 2 bis 4 gezeigte
Drehgelenkverkabelungseinheit 12 für das Verkabeln
durch ein Drehgelenk hindurch verwendet. Die in den 2 bis 4 gezeigte
Drehgelenkverkabelungseinheit 12 wird für das
Drehgelenk des Gelenks 7 verwendet. Für andere
Drehgelenke verwendete Verkabelungseinheiten besitzen eine ähnliche Konfiguration.
Die Drehgelenkverkabelungseinheit 12 ist mit einem Verkabelungsgehäuse 13 und
einem im Verkabelungsgehäuse 13 aufgenommenen
Band aus einer langen flexible Leiterplattenanordnung 14 ausgestaltet.
In der weiteren Beschreibung wird die flexible Leiterplattenanordnung 14 als ”flexible
Leiterplattenanordnung 14” bezeichnet.
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Das
Verkabelungsgehäuse 13 der Drehgelenkverkabelungseinheit 12 umfasst
ein zylindrisches Gehäuse 15, eine erste Scheibe 17,
und eine zweite Scheibe 18. Das zylindrische Gehäuse 15 besitzt eine
annähernd zylindrische Form, so dass bei Verwendung dieses
Gehäuses 15 eine Axialrichtung, eine Radialrichtung
und eine Umfangsrichtung definiert werden können, wie in
den 2–4 gezeigt ist.
Dieses zylindrische Gehäuse 15, das aus transparentem
Plastik gefertigt ist, weist eine zylindrische Bohrung (d. h. Innenraum)
auf, und beide axiale Enden sind offen.
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Die
erste Scheibe 17 ist aus transparentem Plastik gefertigt
und an ihrem Mittenabschnitt einstückig mit einem annähernd
zylindrischen Kernelement 16 versehen. Die zweite Scheibe 18 ist
ebenso aus transparentem Plastik gefertigt. Die erste und die zweite
Scheibe 17 und 18 werden dazu verwendet, die beiden
offenen Enden des Gehäuses 15 in der Axialrichtung
zu verschließen.
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Die
erste Scheibe 17 weist eine kreisförmige Montageschulter 17a auf,
die an der Innenseite des Gehäuses 15 eingesetzt
wird. Die zweite Scheibe 18 weist einen ringförmigen
Montagesteg 18a auf, der auf die Außenseite des
Gehäuses 15 aufgesetzt wird. Zur Verbindung mit
der ersten Scheibe 17 ist die zweite Scheibe 18 durch
eine in 8 gezeigte Schraube 19 am
Kernelement 16 der ersten Scheibe 17 befestigt.
Die verbundene erste und zweite Scheibe 17 und 18 bilden
eine Trommel 20 mit dem Kernelement 16 in der
Mitte.
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Bei
der Herstellung der Trommel 20 durch Verbinden der ersten
und der zweiten Scheibe 17 und 18 wird die ringförmige
Montageschulter 17a an der Innenseite des Gehäuses 15 eingesetzt,
während die ringförmige Montagesteg 18a auf
die Außenseite des Gehäuses 15 aufgesetzt
wird. Somit sind die erste und die zweite Scheibe 17 und 18 so
angeordnet, dass sie das Gehäuse 15 zwischen sich
aufnehmen.
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In
diesem Fall wird die Ausbildung kleiner Zwischenräume zwischen
dem Gehäuse 15 und der ersten Scheibe 17 sowie
zwischen dem Gehäuse 15 und der zweiten Scheibe 18 sicher
gestellt. Das Gehäuse 15 und die Trommel 20 sind
derart zusammengebaut, dass sie das Verkabelungsgehäuse 13 ausbilden,
während eine Relativdrehung zwischen ihnen ermöglicht
ist.
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Das
Kernelement 16, das sich am Mittenabschnitt einer zur Axialrichtung
des Gehäuses 15 senkrechten gedachten Ebene befindet,
ist mit einer Halteaussparung 16a versehen, in die ein
Stopfen 21 mit einer Einschubschlitz 21a eingesetzt
ist. Das Gehäuse 15 wiederum ist mit einem Schlitz 15a versehen,
der einen Bogen von der Innenumfangsfläche des Gehäuses 15 auf
dessen Außenumfangsfläche hin beschreibt. Das
Gehäuse 15 ist ferner mit einer tiefen Nut 15b versehen,
die sich in einer Richtung von dem Schlitz 15a zur entgegengesetzten
Seite erstreckt. Am Abschnitt des freien Endes der tiefen Nut 15b ist
der äußere Seitenwandabschnitt der Nut an der
Außenumfangsfläche des Gehäuses 15 nach
außen hin offen, während der Bodenflächenabschnitt der
Nut ferner an der Stirnfläche des Gehäuses 15 nach
außen hin offen ist.
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Die
erste Scheibe 17 weist eine Innenfläche (die Oberfläche,
die eine Innenfläche des Verkabelungsgehäuses 13 darstellt)
auf, in der zwei Ringstege 17b und 17c mit unterschiedlichen
Durchmessern koaxial mit dem Kernelement 16 ausgebildet
sind. Eine von den beiden Ringstegen 17b und 17c eingefasste
Ringnut dient als eine Führungsvertiefung 22. Die
Innenfläche der ersten Scheibe 17 ist ferner mit einer
Mehrzahl von Radialstegen 17d versehen, die sich vom Kernelement 16 aus
in Radialrichtung erstrecken. In der Führungsvertiefung 22 sind
die Radialstege 17d nicht ausgebildet.
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Das
Verkabelungsgehäuse 13 ist in seinem Innerem mit
einer Gleithilfe 23 versehen. Die Gleithilfe 23 weist
als eine Basis eine ringförmig ausgebildete, aus Plastik
gefertigte Drehplatte 24 auf. Die Drehplatte 24 besitzt
eine unvollständige Ringform und hat daher Enden E3 und
E4, wie beispielsweise in 9 gezeigt
ist, die zwischen sich eine Lücke bilden. Eine der zwei
einander entgegengesetzten Oberflächen der Drehplatte 24 ist
mit einem Vorsprung 24a versehen. Die andere Oberfläche
der Drehplatte 24 ist mit einer entlang der Bogenform der Drehplatte 24 aufgereihten
Mehrzahl von aufrechten Trägerwellen 24b versehen.
Die Drehplatte 24 ist ferner mit Rollen 25 versehen,
die von den jeweiligen Trägerwellen 24b drehend
getragen sind. Jede Rolle 25 muss einen Außendurchmesser
besitzen, der größer als die Breite der Drehplatte 24 ist,
so dass jede Rolle 25 über die innere und äußere
Umfangskante der Drehplatte 24 vorsteht.
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In
der Nähe des Endes E4 auf der Oberfläche der Drehplatte 24,
auf der die Trägerwellen 24b aufrecht vorgesehen
sind, ist ein Schutzstift 26 aufrecht vorgesehen. Der Schutzstift 26 weist
eine konkav gekrümmte Oberfläche 26a auf,
die dem Ende E3 gegenüberliegt. Der Schutzstift 26 besitzt
eine Breite, die geringer als die Breite der Drehplatte 24 ist.
Beispielsweise ist die Breite des Schutzstiftes 26 so eingestellt,
dass sie annähernd halb so groß wie die Breite
der Drehplatte 24 ist. Der Schutzstift 26 ist an
einer Position vorgesehen, die zur Seite der äußeren
Umfangskante der Drehplatte 24 hin verschoben ist. Am Ende
E3 der Drehplatte 24, das zu dem Ende E4 mit dem aufrecht
vorgesehenen Schutzstift 26 entgegengesetzt ist, ist eine
Rolle 25 angeordnet. Die betreffende Rolle 25 steht
weiter zur Außenseite hin vor als am Ende E4 der Drehplatte 24.
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Somit
ist die Gleithilfe 23 durch die Anordnung der Mehrzahl
von Rollen 25 auf der Drehplatte 24 ausgestaltet.
Wie in der vergrößerten Ansicht von 8 gezeigt
ist, ist die Gleithilfe 23 so im Verkabelungsgehäuse 13 aufgenommen,
dass der Vorsprung 24a der Drehplatte 24 gleitverschieblich
in die Führungsvertiefung 22 der ersten Scheibe 17 eingesetzt ist.
Durch das gleitverschiebliche Einsetzen des Vorsprungs 24a der
Drehplatte 24 in die Führungsvertiefung 22 wird
sicher gestellt, dass sich die Gleithilfe 23 drehend um
das Kernelement 16 bewegen kann und an diesem zentriert
ist.
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Wie
ferner in 7 gezeigt ist, ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 mit
einer Mehrzahl von flexiblen Leistungs- und Signalleiterplatten
(Folien) 14-1 und 14-2 (weiter unten beschrieben)
versehen, die übereinander liegen und im Verkabelungsgehäuse 13 aufgenommen
sind.
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Gemäß der
Darstellung in den 5A und 5B sind
diese flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 jeweils
im Wesentlichen durch Verkleben eines Plastikfilms wie etwa eines
Polyimidfilms 28, in dem eine Mehrzahl von elektrischen
Leiterbahnen 27 ausgebildet sind, mit einem Plastikfilm
wie etwa einem Polyimidfilm 29 als eine isolierende Beschichtung
unter Verwendung eines Klebstoffs 30 ausgestaltet. Die Leiterbahnen 27 werden
als Leistungs- oder Signalleitungen verwendet. Es werden somit zwei
Typen von flexiblen Leiterplatten 14 bereit gestellt. Ein
Typ ist die flexible Leistungsleiterplatte 14-1, bei der
die Leiterbahnen 27 als Leistungsleitungen 27-1 verwendet
werden, wie in 5A gezeigt ist. Der andere Typ
ist die flexible Signalleiterplatte 14-2, bei der die Leiterbahnen 27 als
Signalleitungen 27-2 verwendet werden, wie in 5B gezeigt
ist. Alle Leistungsleitungen 27-1 und Signalleitungen 27-2 haben
jedoch eine gleiche Dicke, wobei die Breite der Ersteren kleiner
als die der Letzteren ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform hat die flexible Leistungsleiterplatte 14-1 die
Funktion, die Servomotoren, die Aktuatoren (Antriebsquellen) des
Gelenks 7, des Ansatzes 8 und dergleichen sind, mit
Leistung zu versorgen und den Endeffektor mit Leistung zu versorgen.
Die flexible Signalleiterplatte 14-2 hat die Funktion,
Signale zwischen den Servomotoren und dem Robot-Controller zu übertragen bzw.
zu empfangen, und Signale zwischen dem Endeffektor und dem Robot-Controller
zu übertragen bzw. zu empfangen.
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Somit
ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 mit einer vorgegebenen
Anzahl von flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 und einer
vorgegebenen Anzahl von flexiblen Signalleiterplatten 14-2 versehen. Dadurch,
dass die Mehrzahl von flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 übereinander
verlegt werden, wird sicher gestellt, dass die flexiblen Signalleiterplatten 14-2 zwischen
den flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 zu liegen kommen.
Diese flexiblen Leiterplatten können auf unterschiedliche
Weise verlegt werden. Wie z. B. in 6A gezeigt
ist, kann die flexible Signalleiterplatte 14-2 jeweils
zwischen zwei einzelnen flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 aufgenommen sein.
Wie in den 6B und 7 gezeigt
ist, kann alternativ eine Mehrzahl der einzelnen flexiblen Leiterplatten 14-2 gemeinsam
zwischen den flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 aufgenommen
sein.
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Wie
in 4 gezeigt ist, besitzen die flexible Leistungsleiterplatte 14-1 und
die flexible Signalleiterplatte 14-2 eine unterschiedliche
Länge. Insbesondere ist die flexible Signalleiterplatte 14-2 länger
als die flexible Leistungsleiterplatte 14-1 ausgeführt.
Diese zwei Typen von flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 mit
einer unterschiedlichen Länge werden so über einander
gelegt, dass die Endabschnitte auf einer Seite (im Nachfolgenden
zusammenfassend als ”Ende E1” bezeichnet) miteinander
fluchten. Hierdurch wird ermöglicht, dass sich die Endabschnitte der
längeren flexiblen Signalleiterplatten 14-2 auf
der anderen Seite (im Nachfolgenden zusammenfassend als ”Ende
E2-2” bezeichnet) weiter von den Endabschnitten der kürzeren
flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 auf der anderen Seite
(im Nachfolgenden zusammenfassend als ”Ende E2-1” bezeichnet) erstrecken.
An dem einen Ende E1 sind die bündig gelegten Endabschnitte
der beiden Typen von flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 aneinandergeklebt, während
an den anderen Enden E1-1 und E2-2 die bündig gelegten
Endabschnitte der beiden Typen von flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 aneinandergeklebt
sind (obgleich dies in 4 nicht gezeigt ist). Es sollte
jedoch verstanden sein, dass diese flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 nicht
unbedingt aneinandergeklebt sein müssen.
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Die
Enden E1, E2-1 und E2-2 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 sind
mit dem Kernelement 16 und dem Gehäuse 15 verbunden.
Insbesondere sind die bündig gelegten Endabschnitte der
flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 (d. h. das
Ende E1 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14) in den
Einschubschlitz 21a des in das Kernelement 16 eingesetzten
Stopfens 21 eingeschoben und von diesem gehalten. Derjenige
Ab schnitt der flexiblen Leiterplatten hingegen, der sich von der
Nähe der Endabschnitte der kürzeren flexiblen
Leistungsleiterplatten 14-1 bis zu den Endabschnitten der
längeren flexiblen Signalleiterplatten 14-2 erstreckt
(d. h. derjenige Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14,
der sich von der Nähe des Endes E2-1 bis zum Ende E2-2
erstreckt) ist vollständig in den Schlitz 15a und
in die tiefe Nut 15b eingesetzt, die ab dem Schlitz 15a verläuft.
Somit verschließt dieser Abschnitt der flexiblen Leiterplatten
die Öffnung des Schlitzes 15a auf der Außenumfangsseite
und die Öffnung der tiefen Nut 15b am freien Ende
auf der Außenumfangsseite und wird von Druckelementen 31 und 32 gehalten,
die am Gehäuse 15 befestigt sind.
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Wie
ferner in 9 gezeigt ist, ist die flexible Leiterplattenanordnung 14,
deren Enden E1, E2-1 und E2-2 mit dem Kernelement 16 und
dem Gehäuse 15 verbunden sind, durch die Öffnung
zwischen den Enden E3 und E4 der Gleithilfe 23 (Drehplatte 24) verlegt,
so dass sich ein Zwischenabschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 an
der Öffnung befindet. Beim Verlegen wird ein innerhalb
der Gleithilfe 23 vorliegender Abschnitt der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 in einer vorgegebenen Anzahl
von Windungen um das Kernelement 16 gewickelt, während
ein außerhalb der Gleithilfe 23 vorliegender Abschnitt
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in einer vorgegebenen
Anzahl von Windungen in einer Richtung um die Gleithilfe 23 gewickelt
ist, die zur Wickelrichtung der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im
Inneren der Gleithilfe 23 entgegengesetzt ist.
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Somit
ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 in entgegengesetzten
Richtungen auf die Innen- und Außenseite der Gleithilfe 23 gewickelt.
Dementsprechend ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 an
der Öffnung zwischen den Enden E3 und E4 der Gleithilfe 23 (Drehplatte 24)
in eine U-Form umgebogen. Im Inneren des U-förmig umgebogenen
Abschnitts T (im Nachfolgenden als ”umgebogener Abschnitt
T” bezeichnet) ist die Rolle 25, wie bereits erwähnt,
am Ende E3 der Drehplatte 24 vorgesehen.
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Obgleich
in den 6A, 6B und 7 fünf
flexible Leiterplatten 14-1 und 14-2 zeichnerisch dargestellt
sind, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur
drei dieser Bauteile in den 4, 9 und 10 dargestellt.
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Wie
in 4 gezeigt ist, sind die Enden E1, E2-1 und E2-2
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 als Verlängerungen 14a und 14b ausgebildet.
Die Verlängerungen 14a und 14b erstrecken
sich jeweils senkrecht zur flexiblen Leiterplattenanordnung 14. Die
am Ende E1 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ausgebildete
und mit dem Kernelement 16 verbundene Verlängerung 14a weist
ein freies Ende auf, an dem ein Verbindungsanschluss 33 angebracht
ist, um eine Verbindung mit den Leiterbahnen 27 der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 herzustellen. Die an den Enden
E2-1 und E2-2 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ausgebildeten
und mit dem Gehäuse 15 verbundenen Verlängerungen 14b weisen
jeweils freie Enden auf, an denen Verbindungsanschlüsse 34 bzw. 35 angebracht
sind.
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Die
am Ende E1 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ausgebildete
und mit dem Kernelement 16 verbundene Verlängerung 14a ist
durch einen Schlitz 18b verlegt, der geradlinig in der
zweiten Scheibe 18 ausgebildet ist, so dass er sich vom
Außenumfang der zweiten Scheibe bis zu deren Mittenabschnitt
erstreckt, und aus dem Verkabelungsgehäuse 13 herausgeführt.
Die am Ende E2-1 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ausgebildete
Verlängerung 14b ist durch einen Abschnitt des
Schlitzes 15a verlegt, wobei dieser Abschnitt nicht von
der ersten Scheibe 17 verschlossen ist, und aus dem Verkabelungsgehäuse 13 herausgeführt.
Die am Ende E2-2 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ausgebildete
Verlängerung 14b ist durch die Öffnung am
Bodenflächenabschnitt (auf der Seite der ersten Scheibe 17)
des Abschnitts des freien Endes der tiefen Nut 15b aus
dem Verkabelungsgehäuse 13 herausgeführt.
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Soweit
sich die flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 im
Inneren des Verkabelungsgehäuses 13 befinden,
sind sie im nicht miteinander verklebten Zustand belassen, so dass
sie sich gleitend verschieben können. Wie ferner in 9 gezeigt
ist, ist die Länge der Leiterplatten 14-1 und 14-2 in
dem nicht verklebten Abschnitt so eingestellt, dass die flexible Leiterplatte 14-1 oder 14-2 näher
zur Außenseite hin in dem U-förmig umgebogenen
Abschnitt T an der Öffnung der Gleithilfe 23 eine
größere Länge besitzt. Somit sind die
in dem umgebogenen Abschnitt T vorliegenden flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 durch einen
großen Zwischenraum voneinander getrennt.
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Die
Drehgelenkverkabelungseinheit 12 ist gemäß der
vorstehenden Beschreibung ausgestaltet. Im Nachfolgenden wird ein
Beispiel für eine Prozedur zum Montieren der Drehgelenkverkabelungseinheit 12 beschrieben.
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Zuerst
wird die Mehrzahl von flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2,
die für die flexible Leiterplattenanordnung 14 vorgesehen
sind, so über einander gelegt, dass die Endabschnitte auf
einer Seite (Ende E1) bündig liegen. Daraufhin werden die
bündig gelegten Endabschnitte am Ende E1 miteinander verklebt.
Ferner werden die Endabschnitte der kürzeren flexiblen
Leiterplatten 14-1 am Ende E2-1 miteinander verklebt, während
die Endabschnitte der längeren flexiblen Leiterplatten 14-2 am
Ende E2-2 ebenfalls miteinander verklebt werden. Anschließend
werden die Verbindungsanschlüsse 33, 34 und 35 mit den
freien Enden der an den Enden E1, E2-1 und E2-2 vorgesehenen Verlängerungen 14a bzw. 14b verbunden.
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Zwischenzeitlich
wird die erste Scheibe 17 auf einer Werkbank angeordnet
und daraufhin das Gehäuse 15 so auf der ersten
Scheibe 17 angeordnet, dass sie an die kreisfömige
Montageschulter 17a angefügt ist. Anschließend
wird die Gleithilfe 23 so im Gehäuse 15 aufgenommen,
dass der Vorsprung 24a der Drehplatte 24 der Gleithilfe 23 in
die Führungsvertiefung 22 der ersten Scheibe 17 eingefügt
ist.
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Hiernach
wird das Ende E1 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in
den Einschubschlitz 21a des Stopfens 21 eingesetzt,
woraufhin der Stopfen 21 in die Halteaussparung 16a des
Kernelementes 16 eingefügt wird. Daraufhin wird
die flexible Leiterplattenanordnung 14 im Inneren der Gleithilfe 23 in einer
vorgegebenen Anzahl von Windungen lose um das Kernelement 16 gewickelt,
durch die Öffnung zwischen den Enden E3 und E4 der Gleithilfe 23 verlegt,
und aus der Gleithilfe 23 herausgeführt. Daraufhin
wird die flexible Leiterplattenanordnung 14 umgebogen und
in einer Richtung, die zur Wickelrichtung der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im
Inneren der Gleithilfe 23 entgegengesetzt ist, in einer
vorgegebenen Anzahl von Windungen um die Gleithilfe 23 gewickelt.
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Daraufhin
wird die Verlängerung 14b am Ende E2-1 der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 von der Außenumfangsseite
her in den Schlitz 15a des Gehäuses 15 eingeführt.
Zwischenzeitlich wird die Verlängerung 14b am
Ende E2-2 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von der
außenumfangsseiten Öffnung des Gehäuses 15 her
ins Innere des Abschnitts des freien Endes der tiefen Nut 15b eingeführt.
Daraufhin wird der Abschnitt, der sich von dem Ende E2-1 zu dem
Ende E2-2 erstreckt, von oben in den Schlitz 15a und die
tiefe Nut 15b eingesetzt. Infolgedessen befinden sich die
Verlängerungen 14b an den Enden E2-1 und E2-2
in einem Zustand, in dem sie von den freien Endabschnitten des Schlitzes 15a und
der tiefen Nut 15b zur Seite der ersten Scheibe 17 hin
herausgeführt sind.
-
Daraufhin
wird die zweite Scheibe 18 so am Gehäuse 15 angeordnet,
dass die nach oben hin aus dem Kernelement 16 herausgeführte
Verlängerung 14a von der Außenumfangsseite
her zur Mittenseite in den Schlitz 18b eingesetzt ist,
um dadurch den ringförmigen Montagesteg 18a auf
den Außenumfang des Gehäuses 15 aufzusetzen.
Schließlich wird die zweite Scheibe 18 mit der
Schraube 19 an dem Kernelement 16 befestigt. Somit
ist die Drehgelenkverkabelungseinheit 12 fertig zusammengebaut.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird nach dem Anbringen des Gehäuses 15 an
einem metallischen Haltezylinder 36 das Verkabelungsgehäuse 13,
das die flexible Leiterplattenanordnung 14 aufnimmt, an einem
Drehgelenk angeordnet. Beim Anordnen des Verkabelungsgehäuses 13 wird
sicher gestellt, dass der Mittelpunkt der Relativdrehung zwischen
dem Gehäuse 15 und der Trommel 20 mit
dem Mittelpunkt der Relativdrehung zwischen dem Gelenk 7 und
dem vorderen oberen Arm 6 fluchtet. Der Haltezylinder 36 ist
mit einem Ansatz 36a versehen, der beispielsweise durch
eine Schraube 37 am Wellenabschnitt 7a des Gelenks 7 befestigt
ist. Somit wird das Gehäuse 15 vermittels des
Haltezylinders 36 an dem Gelenk 7 (dem einen von
einem Paar von Gliedern für die Relativdrehung des Roboters)
befestigt.
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Das
Verkabelungsgehäuse 13 mit dem am Wellenabschnitt 7a des
Gelenks 7 befestigten Gehäuse 15 ist
in einem zylindrischen Aufnahmeabschnitt 39a eines Montagerahmens 39 aufgenommen,
der durch eine Schraube 38 am Armbasisrahmen 9 des
vor deren oberen Armes 6 befestigt ist. Der zylindrische
Aufnahmeabschnitt 39a weist Enden auf, die beide offen
sind, wobei ein T-förmiger Verbindungsrahmen 39b an
einem der Enden ausgebildet ist. Der Verbindungsrahmen 39b ist
durch eine Schraube 40 über die zweite Scheibe 18 an
dem Kernelement 16 befestigt.
-
Somit
ist die Trommel 20 über den Verbindungsrahmen 39b an
dem vorderen oberen Arm 6 (dem anderen von dem Paar von
Gliedern für die Relativdrehung des Roboters) befestigt.
Der Verbindungsrahmen 39b ist mit einem Schlitz 39c zum Durchführen
der aus dem Schlitz 18b der zweiten Scheibe 18 herausgeführten
Verlängerung 14a der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 versehen.
Die vorstehend erwähnten äußeren Abdeckungen 10 sind
mit einer Mehrzahl von Schrauben 41 am Armbasisrahmen 9 und
am Montagerahmen 39 befestigt, so dass sie den Montagerahmen 39 abdecken.
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Der
Verbindungsanschluss 33 der Verlängerung 14a an
dem aus der zweiten Scheibe 18 des Verkabelungsgehäuses 13 herausgeführten
Ende E1 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ist an
einer vorgegebenen Position in dem vorderen oberen Arm 6 befestigt.
Der Verbindungsanschluss 33 ist über einen Anschluss
mit einem nicht gezeigten Kabel verbunden, das im vorderen oberen
Arm 6 verlegt ist. Die zwei Verbindungsanschlüsse 34 und 35 der
Verlängerungen 14b an den Enden E2-1 bzw. E2-2
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14, die aus dem Gehäuse 15 des
Verkabelungsgehäuses 13 auf die Seite der ersten
Scheibe 17 herausgeführt sind, sind an vorgegebenen
Positionen in dem Gelenk 7 befestigt. Die Verbindungsanschlüsse 34 und 35 sind über
jeweilige Anschlüsse mit nicht gezeigten Kabeln verbunden,
die im Gelenk 7 verlegt sind.
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Auf
diese Weise sind das im vorderen oberen Arm 6 verlegte
Kabel und das im Gelenk 7 verlegte Kabel über
die Drehgelenkverkabelungseinheit 12 verbunden.
-
Im
Nachfolgenden werden die Drehvorgänge beschrieben, die
mit der vorstehend genannten Konfiguration erhalten werden. Zunächst
liegt in einem Zustand, in dem das Gelenk 7 ohne Drehung
relativ zum vorderen oberen Arm 6 ruht, keine Relativdrehung
zwischen dem Gehäuse 15 und der Trommel 20 vor.
In diesem Zustand ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 beaufschlagt,
um den Zustand vor ihrer Aufnahme im Verkabelungsgehäuse 13,
d. h. den nicht aufgewickelten, geraden Zustand wieder einzunehmen.
Wie 10 gezeigt in, legt sich daher der Abschnitt der
flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im Inneren der Gleithilfe 23 im
Zuge der Rückkehrbewegung an die Gleithilfe 23 an,
und der Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 legt sich an die Innenumfangsfläche
des Gehäuses 15 an. Ebenfalls im Zuge der Rückkehrbewegung
in den nicht aufgewickelten, geraden Zustand legt sich der Abschnitt
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im umgebogenen
Abschnitt T im Inneren der Gleithilfe 23 an das Kernelement 16 an
und rückt von der Gleithilfe 23 ab.
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Aus
diesem Zustand dreht sich das Gelenk 7 relativ zum vorderen
oberen Arm 6. Im Zuge dieser Relativdrehung dreht sich
das Gehäuse 15 relativ zur Trommel 20 in
der Richtung, die durch einen Pfeil L in 9 angegeben
ist. In diesem Fall stimmt die Richtung der Relativdrehung des Gehäuses 15 mit der
Richtung von der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im
umgebogenen Abschnitt T außerhalb der Gleithilfe 23 auf
die Enden E2-1 und E2-2 (die mit dem Gehäuse 15 verbundene
Seite) hin überein. Daher wird der außerhalb der
Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in der
Richtung des Pfeils L gezogen. Dann wird der außerhalb
der Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von
der Innenfläche des Gehäuses 15 abgerückt
und um die Gleithilfe 23 gewickelt. Gleichzeitig zieht
der umgebogene Abschnitt T die Gleithilfe 23 und dreht
dadurch die Gleithilfe 23 in der Richtung des Pfeils L.
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Herbei
vollführt die Gleithilfe 23 annähernd die
halbe Anzahl von Drehungen des Gehäuses 15. Daher
wird der Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im
Inneren der Gleithilfe 23 vom Kernelement 16 abgewickelt
und allmählich aus der Gleithilfe 23 herausgeführt
und somit allmählich von den Rollen 25 abgerückt.
Infolgedessen dreht sich der außerhalb der Gleithilfe 23 befindliche
Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in der
Richtung des Pfeils L als Einheit mit dem Gehäuse 15,
wobei es ermöglicht wird, dass der aus dem Inneren der
Gleithilfe 23 herausgeführte Abschnitt der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 um die Gleithilfe 23 gewickelt wird,
d. h. an den Rollen 25 anliegt, um die Rollen 25 zu
drehen.
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Wenn
also das Gehäuse 15 eine Relativdrehung in der
Richtung des Pfeils L ausführt, bewegt sich die flexible
Leiterplattenanordnung 14 so, dass sie im Inneren der Gleithilfe 23 vom
Kernelement 16 abgewickelt wird und außerhalb
der Gleithilfe 23 um die Gleithilfe 23 gewickelt
wird.
-
Im
Zuge der Relativdrehung des Gelenks 7 hinsichtlich des
vorderen oberen Armes 6 wiederum dreht sich das Gehäuse 15 relativ
zur Trommel 20 in der Richtung, die in 10 durch
einen Pfeil M angegeben ist. In diesem Fall ist die Richtung der
Relativdrehung des Gehäuses 15 entgegengesetzt
zu der Richtung von der im umgebogenen Abschnitt T befindlichen
flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 auf die Enden E2-1 und E2-2 der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 hin, die mit dem Gehäuse 15 verbunden
sind. Daher wird der außerhalb der Gleithilfe 23 befindliche
Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von dem
Gehäuse 15 geschoben.
-
Somit
wird der außerhalb der Gleithilfe 23 befindliche
Abschnitt der flexiblen Leiterplatteneinheit 15 entspannt
und von der Gleithilfe 23 abgerückt, legt sich
dadurch an die Innenfläche des Gehäuses 15 an,
und dreht sich somit als Einheit mit dem Gehäuse 15 in
der Richtung des Pfeils M. Bei dieser Drehung wird der außerhalb
der Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von
der ruhenden Gleithilfe 23 abgewickelt, und gleichzeitig
rückt der umgebogene Abschnitt T von der Rolle 25 am
Ende E3 der Gleithilfe 23 ab und legt sich an den Schutzstift 26 an
deren Ende E4 an. Da hierbei eine Seitenfläche des Schutzstiftes 26 als
die konkav gekrümmte Oberfläche 26a für
die Anlage durch den umgebogenen Abschnitt T ausgebildet ist, löst
sich der umgebogene Abschnitt T nicht von dem Schutzstift 26,
so dass der Schutzstift 26 auf effiziente Weise geschoben
werden kann.
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Wenn
der Schutzstift 26 von dem umgebogenen Abschnitt T mit
einer Schubkraft beaufschlagt wird, dreht sich die Gleithilfe 23 in
der Richtung des Pfeils M. In diesem Fall vollführt die
Gleithilfe 23 annähernd die halbe Anzahl von Drehungen
des Gehäuses 15. Daher wird der außerhalb
der Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 14 weiterhin
von der Gleithilfe 23 abgewickelt, so dass der abgewickelte
Abschnitt in die Gleithilfe 23 geschoben wird. Somit legt
sich im Inneren der Gleithilfe 23 der von außen
in diese hineingeschobene Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 14 an
die Rollen 25 der Gleithilfe 23 an und wird um
das Kernelement 16 gewickelt, während er die Rollen 25 dreht.
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Wenn
hierbei das Gehäuse 15 eine Relativdrehung in
der Richtung des Pfeils M ausführt, bewegt sich die flexible
Leiterplattenanordnung 14 so, dass sie im Inneren der Gleithilfe 23 um
das Kernelement gewickelt wird und außerhalb der Gleithilfe 23 von
der Gleithilfe 23 abgewickelt wird.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird gemäß der Drehgelenkverkabelungseinheit 12 der
vorliegenden Ausführungsform der Abschnitt zwischen dem Ende
E1 und den Enden E2-1 und E2-2 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 flexibel
gebogen, so dass er um das Kernelement 16 und die Gleithilfe 23 gewickelt
bzw. von diesen abgewickelt wird, während das Ende E1 und
die Enden E2-1 und E2-2 mit dem Kernelement 16 bzw. dem
Gehäuse 15 verbunden sind. Hierdurch kann die
Relativdrehung zwischen dem Gehäuse 15 und der
Trommel 20 und somit zwischen dem Gelenk 7 und
dem vorderen oberen Arm 6 aufgenommen werden. Daher kann
die axiale Abmessung des Verkabelungsgehäuses 13 vergleichsweise so
gering wie eine Dicke sein, die nur die Aufnahme der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ermöglicht. Gleichzeitig
kann auch die Abmessung in der Radialrichtung vergleichsweise so
gering wie eine radiale Abmessung sein, die nur das Auf- und Abwickeln
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 um bzw. von dem
Kernelement 16 und der Gleithilfe 23 ermöglicht. Daher
kann das Verkabelungsgehäuse 13 in einem kleinen
Raum angeordnet werden. Mit anderen Worten kann das Verkabelungsgehäuse 13 für
einen kleinen Roboter verwendet werden, der weniger zusätzlichen
Raum aufweist, ohne den Roboter zu vergrößern,
oder selbst wenn der Roboter größer gemacht wird,
kann das Ausmaß der Vergrößerung sehr
gering sein.
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Insbesondere
wenn eine Kamera als ein Endeffektor in einer herkömmlichen
Konfiguration gewählt wird, war das zum Übertragen
der Aufnahmebildsignale der Kamera verwendete Kabel empfindlich
gegen Verdrehen aufgrund der Verwendung eines Ka bels, in dem eine
Kernader von einem Geflechtleiter umschlossen ist. Gemäß der
Offenbarung in den vorstehend genannten Patentschriften
JP-A-H06-143186 und
JP-A-H10-034588 war
es daher schwierig, eine Konfiguration zu verwenden, in der ein
versiegeltes Kabel am Mittenabschnitt der Drehung eines Drehgelenks
eines Roboters angeordnet ist, um die Relativdrehung zwischen zwei
Gliedern des Roboters durch Verdrehung des versiegelten Kabels aufzunehmen.
Daher erforderte die Verwendung eines versiegelten Kabels die Verwendung des
externen Verkabelungsverfahrens. Die Verwendung des externen Verkabelungsverfahrens
erforderte ferner das Vorsehen von zusätzlichem Raum für das
extern verlegte, versiegelte Kabel. Bei der Ausführung
einer bestimmten Bewegung verursachten daher Roboter, bei denen
ein solches versiegeltes Kabel verwendet wurde, insofern ein Problem,
als der Bewegungsbereich im Vergleich mit Robotern, die nicht mit
einem solchen externen Kabel versehen sind und einen gleich großen
Bereich besitzen, eingeschränkt (verengt) wird.
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In
dieser Hinsicht ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform
eine Relativdrehung zwischen zwei Gliedern eines Roboters so gestaltet,
dass sie durch flexibles Biegen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 aufgenommen
wird. Insbesondere verwendet die vorliegende Ausführungsform
eine flexible Leiterplatteneinheit mit einem versiegelten Aufbau
anstelle eines Koaxialkabelaufbaus. Somit kann auch das Kabel zum Übertragen
der Bildaufnahmesignale in die flexible Leiterplattenanordnung 14 der
Drehgelenkverkabelungseinheit 12 mit aufgenommen werden und
dadurch die Verwendung des internen Verkabelungsverfahrens verwirklicht
werden.
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Überdies
ist die Gleithilfe 23 drehbeweglich zwischen dem Gehäuse 15 und
dem Kernelement 16 angeordnet. Wenn die flexible Leiterplattenanordnung 14 einhergehend
mit der Relativdrehung des Gehäuses 15 eine Schubkraft
aufnimmt, wird die flexible Leiterplattenanordnung 14 daher
vom Gehäuse 15 und von der Gleithilfe 23 oder
von dem Kernelement 16 und der Gleithilfe 23 abgestützt,
wodurch ein Knicken der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 verhindert
wird. Somit kann ein Verwickeln der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im
Inneren des Verkabelungsgehäuses 13 effektiv verhindert
werden.
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Wenn
sich das Gehäuse 15 relativ zur Trommel 20 dreht,
bewegt sich die flexible Leiterplattenanordnung 14 ferner
so, dass sie um die Gleithilfe 23 gewickelt und von dieser
abgewickelt wird, während sie an der Gleithilfe 23 anliegt.
Da es sich bei dem Kontakt mit der Gleithilfe 23 tatsächlich
um einen Kontakt mit den Rollen 25 handelt, ist der Kontakt
eigentlich ein Rollkontakt, der Reibung und Verschleiss vermindert.
Somit wird die flexible Leiterplattenanordnung 14 problemlos
um die Gleithilfe 23 gewickelt und von ihr abgewickelt,
während eine problemlose Drehung der Gleithilfe 23 ermöglicht
wird.
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Bei
der Auf- und Abwickelbewegung der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 wird
die flexible Leiterplattenanordnung 14 aufgrund des Vorhandenseins
der Gleithilfe 23 nicht geknickt oder verwickelt. Außerdem
erzielt die flexible Leiterplattenanordnung 14 vermittels
der Rollen 25 einen Rollkontakt mit der Gleithilfe 23 und
vermindert dadurch Reibung und Verschleiss. Infolgedessen kann die
flexible Leiterplattenanordnung 14 um die Gleithilfe 23 gewickelt
und von ihr abgewickelt werden, während eine problemlose
Drehung der Gleithilfe 23 ermöglicht wird. Daher
kann der Industrieroboter 1 über einen langen
Zeitraum ununterbrochen betrieben werden, indem das Gelenk 7 mit
hoher Geschwindigkeit gegenüber dem vorderen oberen Arm 6 verschwenkt wird.
Bei der Verwirklichung einer solchen Langzeitverwendung wird ein
problematisches Verwickeln oder schnelles Abnutzen der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 weitestmöglich verhindert.
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Da
bei der vorliegenden Ausführungsform außerdem
die Breite der Drehplatte 24 kleiner als der Durchmesser
jeder Rolle 25 ausgelegt ist, kann es nicht vorkommen,
dass sich die flexible Leiterplattenanordnung 14 an die
Drehplatte 24 anlegt. Ferner ist von den Enden E3 und E4
der Drehplatte 24 das Ende E3, d. h. das im Inneren des
umgebogenen Abschnitts T befindliche Ende, mit einer Rolle 25 versehen.
Wenn die flexible Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen
Abschnitt T die Gleithilfe 23 zieht und dadurch dreht,
legt sich der umgebogene Abschnitt T daher an die betreffende Rolle 25 an.
Somit ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 so ausgestaltet,
dass sie um die Gleithilfe 25 gewickelt und von ihr abgewickelt
wird, während sie an den Rollen 25 anliegt. Daher
kann eine Anlage der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 an
der Gleit hilfe 23 mit geringer Reibung (geringem Verschleiss)
auf zuverlässigere Weise erzielt werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist der Schutzstift 26 an
einer Position vorgesehen, die zur Seite des Außenumfangs
der Drehplatte 24 hin verschoben ist. Somit kann die Sorge,
dass der Spalt zwischen dem Kernelement 16 und dem Schutzstift 26 groß genug
sein könnte, dass der umgebogene Abschnitt T in den Spalt
eingezogen wird, weitestgehend vermieden werden.
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Insbesondere
wenn das Gehäuse 15 in der Richtung des Pfeils
M gedreht wird, wie in 10 gezeigt ist, und daraufhin
entgegengesetzt in der Richtung des Pfeils L gedreht wird, wie in 9 gezeigt ist,
kann die Gleithilfe 23 auch in der Richtung des Pfeils
L gedreht werden, um zu ermöglichen, dass der Schutzstift 26 die
flexible Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen Abschnitt
T schiebt. In diesem Fall kann die flexible Leiterplattenanordnung 14 infolge
eines Temperaturanstiegs infolge eines Langzeitbetriebs erweicht
werden, oder Fett kann sich auf dem Kernelement 16 und
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 abgelegt haben,
wodurch der Reibungskoeffizient herabgesetzt wird. Unter diesen Umständen
kann die flexible Leiterplattenanordnung 14 eng an dem
Kernelement 16 oder an der um das Kernelement 16 gewickelten
flexiblen Leiterplattenanordnung 14 anliegen. Infolgedessen
kann der umgebogene Abschnitt T so gekrümmt werden, dass
er in den Spalt zwischen dem Kernelement 16 und dem Schutzstift 26 gelangt,
was durch die gestrichpunktete Linie in 11 angedeutet
ist.
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Falls
der Schutzstift 26 hierbei nicht so ausgelegt ist, dass
er zur äußeren Umfangskante der Drehplatte 24 hin
verschoben ist, sondern die gesamte Breite der Drehplatte 24 abdeckt,
wird der Spalt zwischen dem Kernelement 16 und dem Schutzstift 26 verengt.
Infolgedessen wird der Abschnitt ”t” des umgebogenen
Abschnitts T, der so gekrümmt ist, dass er in den engen
Spalt zwischen dem Kernelement 16 und dem Schutzstift 26 gelangt
(im Nachfolgenden als ”gekrümmter Fortsatz” bezeichnet),
auf unerwünschte Weise in den engen Spalt eingezogen.
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Da
bei der vorliegenden Ausführungsform jedoch ein breiter
Spalt zwischen dem Kernelement 16 und dem Schutzstift 26 sicher
gestellt ist, kann verhindert werden, dass der gekrümmte
Fortsatz ”t” in den Spalt zwischen dem Kernelement 16 und
dem Schutzstift 26 eingezogen wird.
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Da
die flexible Leiterplattenanordnung 14 bei der vorliegenden
Ausführungsform aus Plastik (z. B. Polyimidharz) gefertigt
ist und somit niedrige Reibungseigenschaften besitzt, schreitet
ein Verschleiss vorne und hinten an der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 sehr
langsam voran, so dass sie über einen langen Zeitraum verwendet
werden kann. Selbstverständlich ist ein geringer Reibungsbetrag
zwischen der Mehrzahl von übereinander gelegten flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 vorhanden,
wenn das Gehäuse 15 relativ zur Trommel 20 dreht.
Bei der tatsächlichen Verwendung tragen jedoch die niedrige Reibungseigenschaften
in Verbindung mit der Anwendung von Öl zu einem sehr langsamen
Fortschreiten des Verschleisses bei.
-
Darüber
hinaus ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 so ausgestaltet,
dass die flexiblen Signalleiterplatten 14-2 mit den schmalen
Signalleitungen 27-2 zwischen den flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 mit
den breiten Leistungsleitungen 27-1 aufgenommen sind. Selbst
wenn die flexible Leiterplattenanordnung 14 durch den Kontakt
mit den Rollen 25, dem Gehäuse 15, dem
Kernelement 16 und dergleichen beschädigt werden
sollte, kann dennoch verhindert werden, dass die schmalen Signalleitungen 27-2 in
einem frühen Stadium unterbrochen werden. Daher kann auch
unter Bedingungen, in denen das Gelenk 7 eine sehr schnelle
Relativdrehung ausführt oder über einen langen
Zeitraum betrieben wird, eine frühe Beschädigung
der flexiblen Leiterplatteneinheit verhindert und somit eine lange
Lebensdauer erzielt werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform sind die Radialstege 17d in
der Innenfläche der ersten Scheibe 17 ausgebildet.
Daher werden die Auf- und Abwickelbewegungen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ausgeführt,
während die flexible Leiterplattenanordnung 14 gleitverschieblich
an den Radialstegen 17d anliegt. Somit kann ein Verschleiss
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 im Vergleich mit einem
Fall, in dem die flexible Leiterplattenanordnung 14 an
der Innenfläche der ersten Scheibe 17 anliegt,
verringert werden.
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Hierbei
ist die zweite Scheibe 18 in ihrer Innenfläche
nicht mit solchen Radialstegen versehen. Wie vorstehend beschrieben
wurde, weist die im Inneren des Verkabelungsgehäuses 13 befindliche
flexible Leiterplattenanordnung 14 die Enden E2-1 und E2-2
auf, an deren freien Enden jeweils die Verlängerungen 14b für
die Verbindung mit dem Gehäuse 15 ausgebildet
sind. Ein vermutlicher Grund, warm die zweite Scheibe 18 nicht
mit Radialstegen versehen ist, liegt darin, dass die flexible Leiterplattenanordnung 14 vermittels
der Verlängerungen 14b auf die Seite der ersten
Scheibe 17 gezogen wird und dadurch eine Tendenz besitzt,
sich an die Innenfläche der ersten Scheibe 17 anzulegen,
während sie sich weniger an die Innenfläche der
zweiten Scheibe 18 anlegt. Die zweite Scheibe 18 kann
natürlich auch auf ihrer Innenfläche mit Radialstegen
versehen sein.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist das Verkabelungsgehäuse 13 mit
dem Gehäuse 15, der ersten Scheibe 17 und
der zweiten Scheibe 18 versehen, die aus transparentem
Plastik gefertigt sind. Daher brauchen bei der Durchführung
von periodischen Überprüfungen nur die äußeren
Abdeckungen 10 abgenommen werden, um den Zustand der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 im Inneren der Verkabelungsabdeckung 13 in
Augenschein nehmen zu können. Somit können periodische Überprüfungen
wie etwa hinsichtlich Verwicklungs- und Verschleisszuständen
oder des Auftretens von Unterbrechungen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 problemlos
durchführt werden, ohne dass es nötig wäre, die
Drehgelenkverkabelungseinheit 12 vom Drehgelenk abzunehmen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene
und in der Zeichnung veranschaulichte erste Ausführungsform
beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann wie folgt erweitert oder
abgeändert werden.
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Die
Plastikfilme der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 sind
nicht auf Polyimidfilme beschränkt, sondern es kann sich
auch um PET(Polyethylenterephthalat)-Filme oder andere Typen von
Harzmaterialien wie etwa Polyamidharz handeln. Die Länge
der flexiblen Leistungsleiterplatten 14-1 braucht nicht notwendigerweise
verschieden von derjenigen der flexiblen Signalleiterplatten 14-2 ausgeführt
zu sein. Die Führungsvertiefung 22 der Gleithilfe 23 kann
auf der Seite der zweiten Scheibe 18 ausgebildet sein. Außerdem
kann der Schutzstift 26 so ausgebildet sein, dass er sich über
die gesamte Breite der Drehplatte 24 erstreckt.
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Zweite Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf 12 wird im Nachfolgenden eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Bei der zweiten sowie den nachfolgenden Ausführungsformen
sind Bauteile, die mit solchen der ersten Ausführungsform identisch
oder diesen ähnlich sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen,
damit auf eine Erläuterung verzichtet werden kann.
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12 ist
eine Vertikalschnittansicht zur Veranschaulichung eines Körpers
einer Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß der
zweiten Ausführungsform. Wie in 12 gezeigt
ist, ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform mit einem schleifenförmig
umgebogenen Abschnitt versehen, ab dem die Wickelrichtung der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 umgekehrt ist. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist ferner eine innere Schutzplatte 51 so über
die Mehrzahl von übereinander liegenden flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 gelegt,
dass sich die innere Schutzplatte 51 ganz innen in dem
schleifenförmig umgebogenen Abschnitt T befindet. Ferner
ist eine äußere Schutzplatte 52 so über
die Mehrzahl von flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 gelegt,
dass sich die äußere Schutzplatte 52 ganz
außen in dem schleifenförmig umgebogenen Abschnitt
T befindet.
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Die
innere Schutzplatte 51 besteht aus einem Plastikfilm wie
etwa einem Polyimidfilm oder einem Polyesterfilm, wobei ihre Dicke
so eingestellt ist, dass sie im Wesentlichen gleich derjenigen der
flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder der flexiblen
Signalleiterplatte 14-2 ist. Die innere Schutzplatte 51 besitzt
eine Spannung (d. h. Stei figkeit), die im Wesentlichen von der gleichen
Größenordnung wie diejenige der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder der
flexiblen Signalleiterplatte 14-2 ist.
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Die äußere
Schutzplatte 52 besteht ebenfalls aus einem Plastikfilm
wie etwa einem Polyimidfilm oder einem Polyesterfilm, wobei ihre
Dicke größer als diejenige der inneren Schutzplatte 51 ausgelegt
ist. Die äußere Schutzplatte 52 besitzt
eine Spannung, die auf geeignete Weise höher als die Spannung
der inneren Schutzplatte 51 ist.
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Wenn
sich bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration das Gehäuse 15 relativ
zur Trommel 20 in der Richtung dreht, die durch einen Pfeil
L in 12 gezeigt ist, wird der außerhalb der
Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in
der Richtung des Pfeils L gezogen. Somit wird die außerhalb
der Gleithilfe 23 befindliche flexible Leiterplattenanordnung 14 von
der Innenfläche des Gehäuses 15 abgerückt
und um die Gleithilfe 23 gewickelt. Im Inneren des umgebogenen
Abschnitts T hingegen zieht und dreht die innere Schutzplatte 51 der
flexiblen Leiterplattenanordnung 14 die Gleithilfe 23 in
der Richtung des Pfeils L.
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Bei
dieser Konfiguration wird die innere Schutzplatte 51 um
die Gleithilfe 23 gewickelt und zieht dadurch die Gleithilfe 23.
Somit ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 nicht
in unmittelbarem Kontakt mit der Gleithilfe 23, wodurch
ein Verschleiss oder dergleichen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 verhindert
werden kann.
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Wenn
sich das Gehäuse 15 hingegen relativ zur Trommel 20 in
der zur Richtung des Pfeils L in 12 entgegengesetzten
Richtung dreht, d. h. in einer Richtung, die durch einen Pfeil M
angedeutet ist, wird der Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 von dem Gehäuse 15 geschoben.
Somit wird der Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 entspannt, rückt von der Gleithilfe 23 ab,
und legt sich an die Innenfläche des Gehäuses 15 an,
um als Einheit mit dem Gehäuse 15 in der Richtung
des Pfeils M zu drehen. Bei dieser Drehung wird der außerhalb
der Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von
der ruhenden Gleithilfe 23 abgewickelt.
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Gleichzeitig
wird in dem umgebogenen Abschnitt T die äußere
Schutzplatte 52 der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von
der Rolle 25 am Ende E3 der Gleithilfe 23 abgerückt,
legt sich an den Schutzstift 26 am Ende E4 an und schiebt
ihn. Wenn daraufhin von dem umgebogenen Abschnitt T eine Schubkraft
auf den Schutzstift 26 beaufschlagt wird, dreht sich die
Gleithilfe 23 in der Richtung des Pfeils M. In diesem Fall
bewegt sich die flexible Leiterplattenanordnung 14 so,
dass sie im Inneren der Gleithilfe 23 um das Kernelement 16 gewickelt
wird und außerhalb der Gleithilfe 23 von der Gleithilfe 23 abgewickelt
wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konfiguration ist die äußere
Schutzplatte 52 so ausgestaltet, dass sie sich an den Schutzstift 26 der
Gleithilfe 23 anlegt und ihn schiebt. Daher ist die flexible
Leiterplattenanordnung 14 nicht mehr in unmittelbarem Kontakt
mit dem Schutzstift 26, wodurch ein Verschleiss oder dergleichen
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 verhindert werden
kann.
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Falls
die Steifigkeit der äußeren Schutzplatte 52 gering
ist, krümmt sich die äußere Schutzplatte 52 in
dem umgebogenen Abschnitt T weiter, nachdem sie sich an den Schutzstift 26 angelegt
hat (d. h. sie kann ihre gekrümmte Form, die sie zum Zeitpunkt
der Anlage an den Schutzstift 26 angenommen hat, nicht beibehalten).
Somit besteht die Gefahr, dass der gekrümmte Abschnitt
in den Spalt zwischen dem Kernelement 16 und den Rollen 25 (oder
den Spalt zwischen den Rollen 25 und dem Gehäuse 15)
eingezogen wird.
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In
dieser Hinsicht wird bei der vorliegenden Ausführungsform
sicher gestellt, dass die Steifigkeit der äußeren
Schutzplatten 52 per se gut gefestigt ist, so dass die äußere
Schutzplatte 52 keinen exzessiv gekrümmten Abschnitt
aufweist, und dass verhindert wird, dass sie in diesen Spalt eingezogen
wird.
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Die
weiteren Teile des Körpers der Drehgelenkverkabelungseinheit
der zweiten Ausführungsform sind auf die gleiche Weise
wie bei der ersten Ausführungsform ausgestaltet. Somit
können auch bei der zweiten Ausführungsform im
Wesentlichen die gleichen Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform
erhalten werden.
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Bei
der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform bestanden
die innere und die äußere Schutzplatte 51 und 52 aus
Plastikfilmen. Alternativ können diese Schutzplatten beispielsweise
jeweils aus der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder der
flexiblen Signalleiterplatte 14-2 bestehen. Bei einer solchen
Konfiguration ist es jedoch wünschenswert, dass kein Strom
oder Signal durch die Leiterbahnen der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder der
flexiblen Signalleiterplatte 14-2 geleitet wird, die als
die innere oder äußere Schutzplatte 51 bzw. 52 dient.
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Dritte Ausführungsform
-
Unter
Bezugnahme auf 13 und die 14A bis 14C wird
im Nachfolgenden eine dritte Ausführungsform beschrieben.
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13 ist
eine Vertikalschnittansicht zur Veranschaulichung eines Körpers
einer Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß der
dritten Ausführungsform. Wie in 13 gezeigt
ist, ist ein im Wesentlichen rechteckiger Mitnehmervorsprung 53 an
dem Abschnitt zwischen zwei Rollen 25 am Ende E3 der Drehplatte 24 der
Gleithilfe 23 angesetzt. Die Unterseite des Mitnehmervorsprungs 53 ist
bei einer Betrachtung wie in 13 als
eine konkav gekrümmte Oberfläche 53a geformt.
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Bei
der dritten Ausführungsform ist das Ende E4 der Drehplatte 24 nicht
mit dem Schutzstift 26 versehen, sondern die Drehplatte 24 ist
um die Länge verkürzt, die der zum Vorsehen des
Schutzstiftes 26 erforderlichen Länge entspricht.
Hierdurch wird sicher gestellt, dass die Drehplatte 24 zwischen
den Enden E3 und E4 eine größere Länge
besitzt.
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Bei
der in 13 gezeigten dritten Ausführungsform
ist ferner eine flexible Mitnehmerfilmfolie 54 so über
die Mehrzahl von übereinander gelegten flexiblen Leiterplatten 14-1 und 14-2 gelegt,
dass sich die Mitnehmerfilmfolie 54 ganz innen in dem schleifenförmig
umgebogenen Abschnitt T befindet. Die Mitnehmerfilmfolie 54 besteht
aus einem Plastikfilm wie etwa einem Polyimidfilm oder einem Polyesterfilm,
wobei ihre Dicke im Wesentlichen gleich derjenigen der flexiblen
Leistungsleiterplatte 14-1 oder der flexiblen Signalleiterplatte 14-2 ist.
Die Mitnehmerfilmfolie 54 besitzt eine Spannung (d. h.
Steifigkeit), die im Wesentlichen von einer gleichen Größenordnung
wie diejenige der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder
der flexiblen Signalleiterplatte 14-2 ist. Die Dicke der
Mitnehmerfilmfolie 54 kann größer als
diejenige der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder der
flexiblen Signalleiterplatte 14-2 ausgelegt sein, um eine
Konfiguration mit einer angemessen starken Spannung zur Verfügung
zu stellen.
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Wie
in 13 gezeigt ist, ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 so
ausgestaltet, dass sie in ihrem im Verkabelungsgehäuse 13 aufgenommenen Zustand
mit Ausnahme eines Abschnitts der Mitnehmerfilmfolie 54 auf
die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform vorliegt.
Insbesondere ist ein Abschnitt der Mitnehmerfilmfolie 54,
d. h. der in 13 gezeigte Abschnitt eines
umgebogenen Abschnitts U, so im Verkabelungsgehäuse 13 aufgenommen,
dass er zwischen der zweiten Rolle 25 ab dem Ende E3 der
Gleithilfe 23 und dem Mitnehmervorsprung 53 angeordnet
ist.
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In
diesem Fall ist die Länge der Mitnehmerfilmfolie 54 kleiner
als diejenige der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 eingestellt,
so dass die flexible Leiterplattenanordnung 14 und die
Mitnehmerfilmfolie 54 auf die vorstehend beschriebene Weise
im Verkabelungsgehäuse 13 aufgenommen sein können.
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Unter
Bezugnahme auf die 14A bis 14C werden
nun die Arbeitsgänge der Drehgelenkverkabelungseinheit
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben. Die 14A bis 14C sind
Vertikalschnittansichten zur Veranschaulichung des Betriebs der
Drehgelenkverkabelungseinheit der vorliegenden Ausführungsform.
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Zuerst
wird unter Bezugnahme auf 14A der
Betrieb der Drehgelenkverkabelungseinheit der vorliegenden Ausführungsform
für einen Fall beschrieben, in dem sich zuerst das Gehäuse 15 relativ zu
der Trommel 20 in der Richtung dreht, die durch einen Pfeil
M in 14A angegeben ist, wobei die Mitnehmerfilmfolie 54 um
die Rolle 25 am Ende E3 der Gleithilfe 23 gewickelt
wird. Bei der Drehung des Gehäuses 15 in der Richtung
des Pfeils M wird der außerhalb der Gleithilfe 23 befindliche
Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von dem
Gehäuse 15 geschoben. Somit wird der außerhalb
der Gleithilfe 23 befindliche Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 14 entspannt,
rückt von der Gleithilfe 23 ab, und legt sich
an die Innenfläche des Gehäuses 15 an,
um als Einheit mit dem Gehäuse 15 in der Richtung
des Pfeils M gedreht zu werden.
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Bei
dieser Drehung wird der außerhalb der Gleithilfe 23 befindliche
Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 14 von der ruhenden
Gleithilfe 23 abgewickelt. Die an der Innenseite der flexiblen
Leiterplattenanordnung 14 angeordnete und in dem umgebogenen Abschnitt
U positionierte Mitnehmerfilmfolie 54 kann jedoch ab dem
Ende E3 der Gleithilfe 23 von der zweiten Rolle 25 abrücken
(s. 14B). Danach, mit der weiteren
Drehung des Gehäuses 15 relativ zur Trommel 20 in
der Richtung des Pfeils M, kontaktiert und schiebt der Mitnehmerfilm 54 in
dem umgebogenen Abschnitt U die konkav gekrümmte Oberfläche 53a des
Mitnehmervorsprungs 53 der Gleithilfe 23. Wenn
daraufhin der Mitnehmervorsprung 53 von der Mitnehmerfilmfolie 54 in
dem umgebogenen Abschnitt U mit einer Schubkraft beaufschlagt wird, dreht
sich die Gleithilfe 23 in der Richtung des Pfeils M. In
diesem Fall bewegt sich die flexible Leiterplattenanordnung 14 so,
dass sie im Inneren der Gleithilfe 23 um das Kernelement 16 gewickelt
und außerhalb der Gleithilfe 23 von der Gleithilfe 23 abgewickelt
wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konfiguration ist die Mitnehmerfilmfolie 54 so
ausgestaltet, dass sie den Mitnehmervorsprung 53 der Gleithilfe 23 kontaktiert
und schiebt. Daher befindet sich die flexible Leiterplattenanordnung 14 nicht
länger in direktem Kontakt mit den Rollen 25 der
Gleithilfe 23, wodurch ein Verschleiss oder dergleichen
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 verhindert werden
kann.
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Es
ist wahrscheinlich, dass die Mitnehmerfilmfolie 54 letztendlich
abgenutzt wird, weil die Mitnehmerfilmfolie 54 so ausgestaltet
ist, dass sie den Mitnehmervorsprung 53 kontaktiert und
schiebt. Da die Mitnehmerfilmfolie 54 jedoch speziell zum
Antreiben der Drehvorgänge ausgelegt ist und weder Leistung
noch Signale führt, wird ein möglicher Verschleiss
der Mitnehmerfilmfolie 54 keine ernsthaften Probleme erzeugen.
Ferner ist es nicht erforderlich, dass die Mitnehmerfilmfolie 54,
die weder Signale noch Leistung zu führen braucht, isolierende
Eigenschaften besitzt. Somit kann das Material oder die Dicke der
Mitnehmerfilmfolie 54 nach Wunsch bestimmt werden. Dementsprechend
kann die Mitnehmerfilmfolie 54 eine große Dicke
besitzen oder aus einem weniger kostspieligen Material mit einer
hohen Verschleissfestigkeit gefertigt sein. Daher kann eine Platte
mit einer hohen Verschleissfestigkeit als die Mitnehmerfilmfolie 54 verwendet
werden.
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Falls
die Spannung der Mitnehmerfilmfolie 54 schwach ist (oder
falls die Geschwindigkeit der Relativdrehung zwischen dem Gehäuse 15 und
der Trommel 20 hoch ist), kann die Mitnehmerfilmfolie 54 in
dem umgebogenen Abschnitt U, nachdem sie sich an den Mitnehmervorsprung 53 angelegt
hat, in der Biegerichtung nach außen aufgetrieben werden
(d. h. sie kann ihre gekrümmte Form nicht beibehalten,
die bei der Anlage an den Mitnehmervorsprung 53 erhalten
wurde). Daher kann der gekrümmte Abschnitt auf unerwünschte
Weise in den Spalt zwischen den Rollen 25 und dem Gehäuse 15 (oder
den Spalt zwischen dem Kernelement 16 und den Rollen 25)
eingezogen werden.
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In
dieser Hinsicht ist bei der vorliegenden Ausführungsform
sicher gestellt, dass die Spannung (Steifigkeit) der Mitnehmerfilmfolie 54 ausreichend hoch
eingestellt ist (dass z. B. die Spannung auf eine Größenordnung
eingestellt ist, die gleich oder höher als dasjenige der
flexiblen Leiterplattenanordnung 14 ist), so dass sich
in der Mitnehmerfilmfolie 54 kein gekrümmter Abschnitt
bildet, der ansonsten in diesen Spalt eingezogen werden könnte.
In diesem Fall hängt die Steifigkeit der Mitnehmerfilmfolie 54 von dem
Material oder der Dicke der Mitnehmerfilmfolie 54 ab (d.
h. je größer die Dicke ist, desto höher
ist die Spannung). Daher brauchen nur das Material und die Dicke
der Mitnehmerfilmfolie 54 eingestellt werden, um den erforderlichen
Grad der Spannung zu erhalten.
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Unter
Bezugnahme auf 14C wird der Betrieb nun für
den Fall beschrieben, in dem sich das Gehäuse 15 relativ
zur Trommel 20 zu der durch den Pfeil angegebenen Richtung
M entgegengesetzt, d. h. in der durch einen Pfeil L angegebenen
Richtung dreht, wobei die Mitnehmerfilmfolie 54 an dem
Mitnehmervorsprung 53 der Gleithilfe 23 anliegt
(s. 14C). Bei der Drehung des Gehäuses 15 in
der Richtung des Pfeils L wird der Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 in der Richtung des Pfeils L gezogen,
wodurch die im Inneren der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 befindliche
und in dem umgebogenen Abschnitt U positionierte Mitnehmerfilmfolie 54 von
der konkav gekrümmten Oberfläche 53a des
Mitnehmervorsprungs 53 abgerückt wird (s. 14B).
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Danach,
bei der weiteren Drehung des Gehäuses 15 relativ
zur Trommel 20 in der Richtung des Pfeils L, wird die Mitnehmerfilmfolie 54 in
dem umgebogenen Abschnitt U ab dem Ende E3 der Gleithilfe 23 um
die zweite Rolle 25 gewickelt und zieht die betreffende
Rolle 25 sowie die Gleithilfe 23, so dass sie die
Gleithilfe 23 in der Richtung des Pfeils L dreht (s. 14A).
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Bei
dieser Konfiguration ist die Mitnehmerfilmfolie 54 so ausgestaltet,
dass sie um die zweite bestimmte Rolle 25 der Gleithilfe 23 gewickelt
wird und die zweite Rolle 25 und damit die Gleithilfe 23 zieht.
Somit liegt die flexible Leiterplattenanordnung 14 nicht
mehr unmittelbar an den Rollen 25 an, wodurch ein Verschleiss
oder dergleichen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 verhindert
werden kann.
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Es
ist wahrscheinlich, dass die Mitnehmerfilmfolie 54 abgenutzt
wird, weil die Mitnehmerfilmfolie 54 dazu ausgestaltet
ist, um die zweite Rolle 25 gewickelt zu werden. Da die
Mitnehmerfilmfolie 54 jedoch speziell dazu ausgelegt ist,
die Drehvorgänge anzutreiben, und weder Leistung noch Signale
führt, wird der mögliche Verschleiss der Mitnehmerfilmfolie 54 keine
ernsthaften Probleme hervorrufen. Ferner braucht die Mitnehmerfilmfolie 54,
die weder Signale noch Leistung führen muss, keine isolierenden
Eigenschaften zu besitzen. Somit kann das Material oder die Dicke
der Mitnehmerfilmfolie 54 nach Wunsch bestimmt werden.
Daher kann die Mitnehmerfilmfolie 54 eine große
Dicke besitzen oder aus einem weniger kostspieligen Material mit
einer hohen Verschleissfestigkeit gefertigt sein. Somit kann eine Platte
mit einer hohen Verschleissfestigkeit als die Mitnehmerfilmfolie 54 verwendet
werden.
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Bei
der dritten Ausführungsform ist das Ende E4 der Drehplatte 24 nicht
mit dem Schutzstift 26 versehen, um die Länge
des Endes E4 um die Länge zu verringern, die der zum Vorsehen
des Schutzstiftes 26 erforderlichen Länge entspricht,
und dadurch den Abstand zwischen den Enden E3 und E4 der Drehplatte 24 zu
vergrößern. Hierdurch kann die Anzahl von flexiblen
Leiterplatten 14-1 und 14-2 erhöht werden.
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Bei
der dritten Ausführungsform ist die Konfiguration abgesehen
von der vorstehend beschriebenen Konfiguration die gleiche wie bei
der ersten Ausführungsform. Daher können auch
bei der dritten Ausführungsform im Wesentlichen die gleichen
Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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Bei
der dritten Ausführungsform bestand die Mitnehmerfilmfolie 54 aus
einem Plastikfilm. Alternativ kann die Mitnehmerfilmfolie 54 beispielsweise
aus der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder der flexiblen
Signalleiterplatte 14-2 bestehen. Bei einer solchne Konfiguration
ist es jedoch wünschenswert, dass weder Strom noch Signale
durch die Leiterbahnen der flexiblen Leistungsleiterplatte 14-1 oder
der flexiblen Signalleiterplatte 14-2 geführt
werden, die als die Mitnehmerfilmfolie 54 dienen.
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Vierte Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf die 15A bis 15C wird
eine vierte Ausführungsform beschrieben.
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Die 15A bis 15C sind
Vertikalschnittansichten zur Veranschaulichung des Betriebs einer
Drehgelenkverkabelungseinheit gemäß der vierten
Ausführungsform.
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Wie
in 15A gezeigt ist, ist bei der vierten Ausführungsform
das Ende E4 der Drehplatte 24 der Gleithilfe 23 anstelle
des Schutzstiftes 26 mittels jeweiliger Wellen 24c und 24c mit
zwei drehbaren Schutzrollen 55 und 56 mit einem
kleinen Durchmesser versehen. Die zwei Schutzrollen 55 und 56 sind in
der Breitenrichtung der Drehplatte 24 angeordnet.
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Wenn
sich das Gehäuse 15 bei dieser Konfiguration gemäß der
Darstellung in 15A relativ zur Trommel 20 in
der durch einen Pfeil M angegebenen Richtung dreht, wird der Abschnitt
der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 von dem Gehäuse 15 geschoben.
Somit wird der Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 außerhalb
der Gleithilfe 23 entspannt, rückt von der Gleithilfe 23 ab
und legt sich an die Innenfläche des Gehäuses 15 an,
um als Einheit mit dem Gehäuse 15 in der Richtung
des Pfeils M zu drehen.
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Bei
dieser Drehung wird der außerhalb der Gleithilfe 23 befindliche
Abschnitt der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 von der
ruhenden Gleithilfe 23 abgewickelt. Die flexible Leiterplattenanordnung 14 in
dem umgebogenen Abschnitt T hingegen rückt von der Rolle 25 am
Ende E3 der Drehplatte 24 der Gleithilfe 23 ab
und legt sich zuerst an die äußere Schutzrolle 55 von
den beiden Schutzrollen 55 und 56 am Ende E4 an,
so dass sie gemäß der Ansicht in 15B in einer Verschiebungsbewegung auf die untere
Seite (innere Umfangsseite) hin gezogen wird.
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Somit
ist es unwahrscheinlich, dass die flexible Leiterplattenanordnung 14 in
dem umgebogenen Abschnitt T in den Spalt zwischen der Schutzrolle 55 und
dem Gehäuse 15 eingezogen wird. Wenn ferner die
flexible Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen Abschnitt
T die Schutzrolle 55 kontaktiert und schiebt, dreht sich
die Schutzrolle 55 in der durch einen Pfeil N1 in 15B angegebenen Richtung. Somit wird der Gleitwiderstand
zwischen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in dem
umgebogenen Abschnitt T und der Schutzrolle 55 verringert.
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Wie
in 15C gezeigt ist, kontaktiert und schiebt die flexible
Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen Abschnitt
T ferner bei der weiteren Relativdrehung des Gehäuses 15 in
der Richtung des Pfeils M die innere Schutzrolle 56 von
den beiden Schutzrollen 55 und 56. In diesem Fall
dreht sich die Schutzrolle 56 in der in 15C durch einen Pfeil N2 angegebenen Richtung.
Somit wird der Gleitwiderstand zwischen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 in
dem umgebogenen Abschnitt T und der Schutzrolle 56 verringert.
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Es
ist eine solche Anordnung der zwei Schutzrollen 55 und 56 sicher
gestellt, dass die flexible Leiterplattenanordnung 14 in
dem umgebogenen Abschnitt T, wenn sie die beiden Rollen 55 und 56 kontaktiert,
zuerst die äußere Rolle 55 und daraufhin,
ein wenig später, die innere Rolle 56 kontaktieren kann.
Somit werden die beiden Schutzrollen 55 und 56 von
dem umgebogenen Abschnitt T mit einer Schubkraft so beaufschlagt,
dass die Gleithilfe 23 in der Richtung des Pfeils M gedreht
wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konfiguration kontaktiert und schiebt
die flexible Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen
Abschnitt T die beiden Schutzrollen 55 und 56 der
Gleithilfe 23. Somit ist im Vergleich mit der Konfiguration,
bei der sich die flexible Leiterplattenanordnung 14 an
den Schutzstift 26 der Gleithilfe 23 anlegt, der
Gleitwiderstand (d. h. die Reibung) zwischen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 und
den Schutzrollen 55 und 56 um einen Betrag verringert,
der einer freien Drehung der Schutzrollen 55 und 56 entspricht.
Daher kann ein Verschleiss oder dergleichen der flexiblen Leiterplattenanordnung 14 weiterhin
verhindert werden.
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Insbesondere
ist die flexible Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen
Abschnitt T bei der vierten Ausführungsform so ausgestaltet,
dass sie sich, wenn sie die beiden Schutzrollen 55 und 56 kontaktiert,
zuerst an die äußere Rolle 55 und dann, ein
wenig später, an die innere Rolle 56 anlegt. Bei dieser
Konfiguration wird die flexible Leiterplattenanordnung 14 in
dem umgebogenen Abschnitt T, wenn sie sich zuerst an die äußere
Rolle 55 anlegt, gemäß der Ansicht in 15B in einer Verschiebungsbewegung auf die untere
Seite hin gezogen. Somit ist es unwahrscheinlich, dass die flexible
Leiterplattenanordnung 14 in dem umgebogenen Abschnitt
T in den Spalt zwischen der Schutzrolle 55 und dem Gehäuse 15 eingezogen
wird. Infolgedessen kann verhindert werden, dass der umgebogene
Abschnitt T in diesen Spalt eingezogen wird.
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Bei
der vierten Ausführungsform ist die Konfiguration abgesehen
von der beschriebenen Konfiguration die gleiche wie die Konfiguration
bei der ersten Ausführungsform. Somit können auch
bei der vierten Ausführungsform im Wesentlichen die gleichen
Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 06-143186
A [0005, 0008, 0095]
- - JP 10-034588 A [0005, 0008, 0095]
- - JP 01-153290 A [0006, 0010]
- - JP 2003-324835 A [0007, 0011, 0012]