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Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung insbesondere für ein Elektrofahrzeug mit einem in der Lagereinrichtung gelagerten oder lagerbarem Elektrokabel, einer Transporteinrichtung für einen Transport des Elektrokabels zwecks Lagerung in der Lagereinrichtung und einer Kabelführung.
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Aus der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10 2010 061 892 geht ein Elektrokabel eines Elektrofahrzeugs hervor, welches zweidimensional auf einer als Lagereinrichtung dienenden Kabeltrommel aufgewickelt werden kann. Eine Transporteinrichtung dient dem Aufwickeln des Elektrokabels auf der Kabeltrommel, also dem Transport des Elektrokabels zwecks Lagerung in der Lagereinrichtung. Die Transporteinrichtung kann einen elektrischen Antrieb umfassen oder aber eine Feder für ein Einziehen und Aufwickeln des Elektrokabels in die Kabeltrommel.
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Eine als Lagereinrichtung dienende Kabeltrommel, auf der ein elektrisches Kabel aufgewickelt werden kann, geht aus der Druckschrift
US 01 868 409 A hervor. Wiederum wird das Kabel zweidimensional aufgewickelt, so dass ein Aufwickeln in nur einer Ebene stattfindet. Kabelabschnitte des Kabels liegen lediglich aufeinander, nicht aber nebeneinander.
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Aus der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10 2010 040 786 geht hervor, ein Ladekabel eines Elektrofahrzeugs für eine Lagerung in einen als Lagereinrichtung dienenden Innenraum mit Hilfe einer Transporteinrichtung hinein zu bewegen, um im Innenraum das Elektrokabel beispielsweise im vorzugsweise zweidimensional gefalteten Zustand zu lagern. Als Transporteinrichtung können elektrisch antreibbare Rollen vorgesehen sein, die an dem Elektrokabel für ein Transportieren beispielsweise zwecks Lagerung in der Lagereinrichtung anliegen.
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Ein Elektrofahrzeug ist ein Fahrzeug, welches mit einem elektrischen Antrieb mittelbar oder unmittelbar bewegt werden kann. Um das Elektrofahrzeug elektrisch antreiben zu können, umfasst das Elektrofahrzeug eine Batterie, die den elektrischen Strom für den Antrieb bereitstellt. Um die Batterie des Elektrofahrzeugs bei Bedarf aufladen zu können, umfasst das Elektrofahrzeug eine Lagereinrichtung der eingangs genannten Art. Für ein Aufladen wird das dann als Ladekabel dienende Elektrokabel aus der Lagereinrichtung heraus bewegt und mit einer Ladestation elektrisch verbunden. Das Elektrokabel ist für ein Verbinden mit einer Ladestation grundsätzlich mit einem Ladestecker oder einer Ladebuchse versehen. Für ein Aufladen wird das Elektrokabel, welches durch die Lagereinrichtung gelagert wird, herausgezogen und in diesem Sinne in eine ausgezogene Position gebracht. Es wird dann der Ladestecker des Elektrokabels in eine Ladebuchse der Ladestation hineingesteckt oder umgekehrt ein Ladestecker der Ladestation in die Ladebuchse des Elektrokabels. Im Anschluss daran kann die Batterie des Elektrofahrzeugs aufgeladen werden. Nach einem Aufladen wird der Ladestecker von der Ladebuchse gelöst. Durch die Transporteinrichtung wird anschließend das Elektrokabel in die Lagereinrichtung zurückbewegt und hier gelagert beziehungsweise aufbewahrt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kabelführung mit vorteilhaften Eigenschaften für eine Lagereinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen.
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Eine Lagereinrichtung umfasst zur Lösung der Aufgabe die Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die insbesondere für ein Elektrofahrzeug vorgesehene anspruchsgemäße Lagereinrichtung umfasst ein Elektrokabel, welches durch die Lagereinrichtung gelagert werden kann. Die Lagereinrichtung umfasst für eine solche Lagerung des Elektrokabels beispielsweise einen Innenraum, in dem das Elektrokabel beispielsweise in der in der
deutschen Patentanmeldung 10 2010 040 786 beschriebenen Weise durch Falten gelagert werden kann. Alternativ kann die Lagereinrichtung beispielsweise eine Kabeltrommel umfassen, auf der das Elektrokabel für eine Lagerung aufgewickelt werden kann. Bevorzugt wird das Elektrokabel durch die Lagereinrichtung zweidimensional gelagert, also beispielsweise in einer Ebene gefaltet oder aber beispielsweise in der in der
deutschen Patentanmeldung 10 2010 061 892 beschriebenen Weise auf einer Kabeltrommel aufgewickelt. Insbesondere während einer Fahrt eines Elektrofahrzeugs wird das Elektrokabel durch die Lagereinrichtung gelagert und befindet sich dann in seiner gelagerten Position. Es befindet sich in der gelagerten Position beispielsweise in einem Innenraum der Lagereinrichtung und/oder ist auf einer Kabeltrommel der Lagereinrichtung aufgewickelt.
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Um das Elektrokabel in seine gelagerte Position transportieren zu können, gibt es eine Transporteinrichtung. Die Transporteinrichtung umfasst vorzugsweise einen elektrischen Antrieb, durch den das Elektrokabel in seine gelagerte Position gebracht werden kann. Der elektrische Antrieb umfasst vorzugsweise einen Elektromotor. Als Transporteinrichtung können alternativ oder ergänzend ein oder mehrere Federn dienen, die durch ein Herausziehen des Elektrokabels aus seiner gelagerten Position vorgespannt werden. Solche ein oder mehrere Federn sind bereits bevorzugt von Anfang an vorgespannt und werden durch das Herausziehen zusätzlich vorgespannt.
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Es gibt ferner eine Kabelführung für die Führung des Elektrokabels während eines Transports zwischen einer gelagerten Position und einer ausgezogenen Position des Elektrokabels. Durch die Kabelführung wird das Elektrokabel geführt, wenn es aus seiner gelagerten Position herausgezogen und so in seine ausgezogene Position gebracht wird oder aber umgekehrt.
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Eine Kabelführung im Sinne der vorliegenden Erfindung führt das Elektrokabel während seines Transports. Das Elektrokabel liegt während seines Transports an der Kabelführung an und wird mittels der Kabelführung geführt. Die Kabelführung befindet sich insbesondere benachbart zu dem Bereich, aus dem das Elektrokabel aus der Lagereinrichtung herausgeführt werden kann. Umfasst die Lagereinrichtung beispielsweise einen Innenraum, in dem das Elektrokabel gelagert werden kann, so ist die Kabelführung bevorzugt benachbart zu der Öffnung des Innenraums angeordnet, aus der das Elektrokabel aus dem Innenraum für ein Herausziehen herausgeführt wird.
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Die Kabelführung verläuft derart gebogen, dass ein Abschnitt des Elektrokabels, der an der Kabelführung anliegt, einen Mindestbiegeradius oberhalb des sechsfachen, vorzugsweise oberhalb des siebenfachen, besonders bevorzugt oberhalb des 10fachen Durchmessers des Elektrokabels aufweist. Bevorzugt weist die Kabelführung eine Bogenform auf, die einen Radius aufweist, der dem Mindestbiegeradius in Bezug auf den Durchmesser des eingesetzten Elektrokabels entspricht. Hierdurch werden Beschädigungen des Elektrokabels vermieden und zwar insbesondere Beschädigungen, die aufgrund eines zu geringen Radius während des Transports des Elektrokabels auftreten können.
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Alternativ oder ergänzend ist die Kabelführung Teil einer Detektoreinrichtung ist, die eine Kabelzugkraft zu detektieren vermag und zwar insbesondere eine minimale Kabelzugkraft und/oder eine maximale Kabelzugkraft. Eine Kabelzugkraft tritt auf, wenn das Elektrokabel einer Spannung ausgesetzt ist. Beispielsweise durch Herausziehen des Elektrokabels aus seiner gelagerten Position wird eine solche Spannung und damit eine Kabelzugkraft aufgebaut oder erhöht. Durch die Spannung wird eine Kraft auf die Kabelführung ausgeübt. Je größer die Spannung bzw. Kabelzugkraft ist, desto größer ist die Kraft, die auf die Kabelführung einwirkt. Mithilfe der Kabelführung kann diese Kraft erfasst werden und zwar bevorzugt zumindest eine maximale Kraft und/oder eine minimale Kraft. Das Detektieren bzw. die Erfassung der Kraft dient insbesondere der Steuerung des Transports des Elektrokabels. Eine Steuerung des Transports des Elektrokabels liegt vor, wenn in Abhängigkeit von der detektierten Kabelzugkraft der Betrieb der Transporteinrichtung gesteuert wird.
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In einer Ausgestaltung vermag die Detektoreinrichtung zu erkennen, wenn eine vorgegebene minimale Kabelzugkraft unterschritten wird. Eine solche vorgegebene minimale Kabelzugkraft wird insbesondere zumindest dann unterschritten, wenn das Elektrokabel nicht an der Kabelführung anliegt und damit beispielsweise die Kabelführung bis zu einem entsprechenden Anschlag verschwenkt wird. Die Steuerung, die insbesondere in Form einer elektrischen und/oder elektronischen Steuereinrichtung vorliegt, bewirkt dann vorzugsweise, dass das Elektrokabel eingezogen wird, also in Richtung seiner gelagerten Position bewegt bzw. transportiert wird, oder aber ein Transport in Auszugsrichtung verlangsamt oder gestoppt wird, wenn das Elektrokabel herausgezogen werden soll bzw. wird. Ein Einziehen kann beispielsweise durch ein Aufwickeln auf einer Kabeltrommel geschehen. Wird eine solche Kabeltrommel durch einen elektrischen Antrieb in Abwicklungsrichtung gedreht, um ein Elektrokabel herausziehen zu können, so wird die Drehgeschwindigkeit vorzugsweise verlangsamt oder gestoppt, wenn eine minimale Auszugskraft unterschritten wird. Wird auf diese Weise die minimale Kabelzugkraft wieder erreicht, so wird der weitere Transport in Einzugsrichtung, also in Richtung gelagerte Position in einer Ausführungsform der Erfindung durch die Steuerung gestoppt bzw. in Auszugsrichtung fortgesetzt, wenn das herausgezogene Elektrokabel gelagert werden soll, oder beschleunigt, wenn das Elektrokabel herausgezogen werden soll. Beispielsweise ein Durchhängen des Elektrokabels, welches Störungen verursachen könnte, wird so vermieden.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein weiterer Transport des Elektrokabels in Einzugsrichtung zwecks Lagerung durch die Steuerung gestoppt, sobald eine vorgegebene maximale Kabelzugkraft erreicht wird. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein weiterer Transport des Elektrokabels in Auszugsrichtung für ein Herausziehen durch die Steuerung beschleunigt, sobald eine vorgegebene maximale Kabelzugkraft erreicht wird. Eine übermäßige Belastung von ein oder mehreren Komponenten der Lagereinrichtung, die zu Störungen oder Beschädigungen führen könnten, wird so vermieden. Eine maximale Kabelzugkraft wird insbesondere dann erreicht, wenn das Elektrokabel einerseits eingezogen wird oder aber zumindest eine Kraft auf das Elektrokabel für eine Bewegung in Richtung gelagerte Positionen durch die Transporteinrichtung ausgeübt wird und andererseits das Elektrokabel außerhalb der Lagereinrichtung fixiert ist. Das Elektrokabel kann außerhalb der Lagereinrichtung fixiert sein, weil ein Bediener dieses beispielsweise festhält oder aber weil das Elektrokabel beispielsweise mit einer Ladeeinrichtung zumindest mechanisch verbunden ist. Eine maximale Kabelzugkraft ist in einer Ausführungsform erreicht, wenn die verschwenkbar gelagerte Kabelführung gegen einen entsprechenden Anschlag oder über einen vorgebbaren Schwenkbereich hinaus bewegt worden ist. Ein solcher Anschlag oder eine Begrenzung kann zugleich ein Mikroschalter sein, der das Erreichen der Anschlagsposition oder das Erreichen eines vorgegebenen Schwenkbereichs zu detektieren vermag.
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Vorzugsweise wird das Elektrokabel mithilfe eines Antriebs eingezogen, wobei eine Detektion der minimalen und maximalen Elektrokabelzugkraft wie vorstehend beschrieben detektierbar ist. Beim Herausziehen des Elektrokabels hingegen besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, dass der Antrieb von der Kabeltrommel der Lagereinrichtung entkoppelt wird. Während des Herausziehens erfährt ein Nutzer des Elektrokabels somit keinen Widerstand durch den Antrieb und die Lagereinrichtung dreht sich frei. Hingegen wird während eines mittels des Antriebs unterstützten Einziehens der Antrieb über die Kabelführung gesteuert.
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In einer Ausführungsform ist die Kabelführung schwenkbar gelagert. Neben einer schwenkbaren Lagerung ist es ebenfalls vorstellbar, dass die Kabelführung beweglich befestigt ist. Beweglich bedeutet hierbei, dass die Kabelführung translatorisch oder parallel verschiebbar aufgenommen ist. Bei einer translatorischen Befestigung kann die Kabelführung beispielsweise an einem schwenkbar befestigten Hebel aufgenommen sein, so dass sich die Kabelführung geradlinig oder auf einer als Kreisbahn beschreibbaren Bahn bewegt. Vorstellbar ist darüber hinaus auch, dass die Kabelführung derart aufgenommen ist, dass die Kabelführung eine zum Ladekabel nahezu parallele Bewegung vollzieht. Unter schwenkbar im Sinne der Erfindung wird auch Durch die schwenkbare Lagerung der Kabelführung kann das ein Ende der Kabelführung besonders lange Strecken überstreichen, wenn die schwenkbare Lagerung beim anderen Ende angeordnet ist. Hierdurch wird eine Detektion von Kabelzugkräften erleichtert und/oder verbessert.
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Eine schwenkbare Lagerung wird in einer Ausführungsform der Erfindung durch eine Achse erreicht, um die ein Endbereich der Kabelführung geschwenkt werden kann. Alternativ oder ergänzend kann zumindest ein Bereich der Kabelführung und zwar vorzugsweise ein Endbereich der Kabelführung biegsam ausgestaltet sein. Alternativ oder ergänzend kann die Kabelführung und zwar insbesondere ein Endbereich der Kabelführung beispielsweise mit einer biegsamen Folie befestigt sein, die ein Verschwenken ermöglicht. Die Folie kann beispielsweise mittelbar an einer Grundplatte befestigt sein. Durch Biegen des biegsamen Bereichs bzw. der biegsamen Folie kann dann ein Verschwenken der Kabelführung bewirkt werden. Bei dieser Ausführungsform wird die Kabelführung in Abhängigkeit von der Kabelzugkraft verschwenkt. Durch das Detektieren von ein oder mehreren Stellungen beispielsweise mithilfe von ein oder mehreren Mikroschaltern und/oder mit Hilfe von ein oder mehreren Schalthebeln kann die Größe einer Kabelzugkraft ermittelt, also detektiert werden, die auf das Elektrokabel ausgeübt wird. Es können auch andere ein oder mehrere Detektoren für eine Erfassung von ein oder mehreren Stellungen bzw. Positionen der Kabelführung eingesetzt sein, so zum Beispiel kapazitive Detektoren oder optische Detektoren oder potentiometrische Detektoren.
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In einer Ausführungsform ist eine Feder vorhanden, durch die eine Vorspannung auf die Kabelführung aufbringbar ist, wobei die Vorspannung der Kabelzugkraft entgegen wirkt. Die Feder ist also so angeordnet, dass diese eine verschwenkbare Kabelführung zu bewegen vermag und zwar entgegengesetzt zu der Kraft, die aufgrund der Kabelzugkraft auf die Kabelführung ausgeübt wird. Die Feder kann mittelbar beispielsweise über einen Schwenkhebel oder Schalthebel auf die Kabelführung einwirken oder unmittelbar mit dieser verbunden sein.
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Die Feder ist vorzugsweise bei dem Endbereich der Kabelführung angeordnet, die einem schwenkbar gelagerten Endbereich der Kabelführung gegenüberliegt, um mit geringem Kraftaufwand die Kabelführung verschwenken zu können. Alternativ kann die Feder Im Bereich eines Drehpunkts der Kabelführung angeordnet sein und somit unmittelbar auf die Kabelführung wirken. So ist beispielsweise eine kompakte Bauform der Kabelführung detektierbar.
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Die Feder ist insbesondere in jeder Stellung vorgespannt, um jederzeit eine Kraft auf die Kabelführung auszuüben und die Kabelführung beispielsweise jederzeit bis zu einer Endstellung, so zum Beispiel bis zum Erreichen eines Anschlags bewegen zu können, solange dies nicht durch eine entsprechend große Gegenkraft verhindert wird. Eine entsprechend große Gegenkraft tritt auf, wenn Kabelzugkräfte entsprechend groß sind.
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In einer Ausführungsform sind ein oder mehrere Schaltmittel, insbesondere Mikroschalter vorhanden, die ein oder mehrere Stellungen der Kabelführung zu detektieren vermögen. Bevorzugt sind die ein oder mehreren Mikroschalter somit Bestandteil der Detektoreinrichtung, die eine Kabelzugkraft zu detektieren vermögen, da eine jeweilige Stellung der Kabelführung von der Kabelzugkraft abhängt. Die ein oder mehreren Mikroschalter sind vorzugsweise bei dem Endbereich der Kabelführung angeordnet, die dem schwenkbar gelagerten Endbereich der Kabelführung gegenüberliegen, um so besonders zuverlässig und genau Kabelzugkräfte ermitteln zu können.
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Alternativ oder ergänzend vermag die Kabelführung in einer Ausführungsform zumindest einen Schalthebel zu verschwenken. Insbesondere ein Endbereich der Kabelführung vermag einen Schalthebel zu verschwenken und zwar vor allem der Endbereich, der dem verschwenkbar gelagerten Endbereich der Kabelführung gegenüberliegt. Der Endbereich, der dem verschwenkbar gelagerten Endbereich gegenüberliegt, überstreicht bei einer Schwenkbewegung der Kabelführung besonders große Strecken. Die jeweilige Stellung dieses Endbereichs ist daher besonders gut geeignet, um für eine Ermittlung einer Kabelzugkraft eingesetzt zu werden.
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In einer Ausführungsform ist die Kabelführung durch ein Langloch und einen in das Langloch hineinreichenden Bolzen mit dem Schalthebel oder einem Schwenkhebel verbunden. Der Schalthebel bzw. Schwenkhebel weist beispielsweise an seinem distalen Ende einen Bolzen auf, der in ein Langloch der Kabelführung hineinreicht, um so den Hebel geeignet durch ein Verschwenken der Kabelführung betätigen zu können. Auf einen solchen Hebel kann in einer Ausführungsform eine Feder einwirken, um mittelbar die Kabelführung in die Endstellung bewegen zu können, die der minimalen Kabelzugkraft entspricht.
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In einer Ausführungsform ist ein Endbereich der Kabelführung schwenkbar gelagert und ein Anschlag vorhanden, der Schwenkbewegungen der Kabelführung zu begrenzen vermag. Fehlfunktionen werden so verbessert vermieden. Um den Bedarf an Bauraum für das Vorsehen eines solchen Anschlags zu minimieren, wird der Anschlag insbesondere durch ein Langloch und einen in das Langloch hineinreichenden Bolzen gebildet.
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Die Kabelführung umfasst in einer Ausführungsform eine Mehrzahl von drehbar gelagerten Rollen, an denen das Elektrokabel während eines Transports anliegt. Reibungsverluste während des Transports des Elektrokabels werden so minimiert. Die drehbar gelagerten Rollen sind insbesondere bogenförmig angeordnet. Durch die Rollen wird dann insbesondere die Bogenform mit dem anspruchsgemäßen Radius bereitgestellt. Bevorzugt weist die Kabelführung wenigstens drei Rollen auf, ganz besonders bevorzugt wenigstens fünf Rollen und noch bevorzugter sechs und mehr Rollen.
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Eine Achse, die der drehbaren Lagerung einer solchen Rolle dient, ist bevorzugt zugleich die Achse, um die die Kabelführung verschwenkt werden kann. Eine Achse wird so doppelt genutzt, was die Zahl der benötigten Bauteile vorteilhaft reduziert.
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In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Kabelführung um eine Achse einer Rolle verschwenkt werden, die von einem Endbereich aus gesehen als letzte oder vorletzte Rolle angeordnet ist. Gibt es beispielsweise sechs Rollen, die bogenförmig angeordnet sind, so wird die Achse einer letzten oder vorletzten Rolle dieses Bogens dazu genutzt, um die Kabelführung schwenkbar zu lagern.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Rollen einseitig in die Kabelführung einlegbar und/oder eingerastet. Das Ladekabel liegt vornehmlich einseitig an der Kabelführung beziehungsweise an den Rollen der Kabelführung an. Die Kraft der Anlage des Ladekabels an den Rollen kann hierbei aus der Vorspannung der Feder und der auf das Ladekabel wirkenden Zugkraft resultieren. Die Zugkraft kann sich einerseits aus der Zugkraft des Antriebs und andererseits aus einer Zugkraft auf das Ladekabel, die zum Beispiel durch ein Herausziehen des Ladekabels erzeugt wird, generiert werden. Eine Steuerung der Zugkraft sowie die Federkraft bedingen hierbei, dass das Ladekabel zu jedem Zeitpunkt unter Vorspannung an den Rollen der Kabelführung anliegt. Gemäß dieser Ausführungsform wird diese Vorspannung genutzt, um die Rollen in der Kabelführung zu halten. Bevorzugt weist die Kabelführung und insbesondere die Wandungen der Kabelführung Öffnungen auf, in die die Rollen beziehungsweise eine Drehachse der Rollen einfügbar oder einlegbar sind. Die Öffnungen weisen in Richtung des an der Kabelführung anliegenden Ladekabels, so dass die Rollen mittels der Vorspannung zwischen dem Ladekabel und der Kabelführung in ihrer Position gehalten werden. Die Rollen werden in die Öffnungen der Wandungen der Kabelführung eingelegt. Alternativ können die Öffnungen der Wandungen derart ausgebildet sein, dass die Rollen beziehungsweise die Achsen der Rollen, im Falle der Mehrteiligkeit der Rollen, in die Öffnungen der Wandungen eingerastet oder eingeclipst werden. Ein Einrasten oder Einclipsen der Rollen bietet beispielsweise einen Vorteil bei der Montage der Kabelführung.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dann, wenn mindestens eine Wandung der Kabelführung als Führung für das Ladekabel nutzbar ist. Reicht mindestens eine Wandung zumindest in Richtung des Ladekabels über einen Durchmesser der Rollen hinaus, so dient die Kabelführung gleichzeitig zur Lage- und Positionssicherung des Ladekabels entlang der Kabelführung. Bevorzugt reichen beide Wandungen in Richtung des Ladekabels über die Durchmesser der Rollen hinaus und bilden eine als offener Kanal beschreibbare Führung für das Ladekabel. Das Ladekabel wird dabei zwischen der oberen und unteren Wandung der Kabelführung sowie entlang der Rollen geführt. Die als Führung dienenden Wandungen können sich dabei bereichsweise oder entlang der gesamten Kabelführung über die Durchmesser der Rollen hinweg erstrecken.
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In einer Ausführungsform ist ein elektrischer Antrieb vorhanden und zwar insbesondere ein Elektromotor, mit dem das Elektrokabel in seine gelagerte Position transportiert werden kann. Ein Antrieb kann aber beispielsweise auch auf Basis alternativer Antriebe erfolgen, so ist es beispielsweise vorstellbar, pneumatische, hydraulische oder kombinierte Antriebe einzusetzen. Durch einen elektrischen Antrieb wird es ermöglicht, auf sich ändernde Kabelzugkräfte zum Beispiel während eines Transports in besonders geeigneter Weise reagieren zu können und zwar sowohl in Auszugsrichtung als auch im Einzugsrichtung des Elektrokabels. Ein elektrischer Antrieb und zwar insbesondere ein Elektromotor ermöglicht außerdem die Erfassung einer Kabelzugkraft aufgrund des Strombedarfs beziehungsweise des Laststroms für den Betrieb des Motors. Der Stromverbrauch eines elektrischen Antriebs wird daher in einer Ausführungsform alternativ oder ergänzend für die Erfassung der gesuchten Kabelzugkraft verwendet.
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In einer Ausführungsform ist eine drehbar gelagerte Kabeltrommel vorhanden, auf der das Elektrokabel für eine Lagerung aufgewickelt wird und zwar vorzugsweise zweidimensional, um einen besonders zuverlässigen Betrieb und außerdem eine flache Bauform zu ermöglichen, die geeignet in einem Kraftfahrzeug untergebracht werden kann, so zum Beispiel flach angrenzend an ein Reserverad. Vorzugsweise grenzt ein Zahnrad an die Kabeltrommel und ist mit dieser bzw. der Trommel der Kabeltrommel fest verbunden. Das Zahnrad und damit die Kabeltrommel können dann durch ein weiteres Zahnrad eines elektrischen Antriebs gedreht werden und zwar besonders genau und zuverlässig in gewünschter Weise.
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In einer Ausführungsform ist die Kabelführung als Schalter ausgestaltet, mit der insbesondere das Einziehen des Elektrokabels eingeschaltet werden kann. Mithilfe der Kabelführung kann dann insbesondere ein Signal detektiert werden, welches durch vorzugsweise ruckartiges, ein oder mehrmaliges Ziehen an dem Elektrokabel erzeugt wird. Wird also beispielsweise in einer Ausführungsform zweimal kurz hintereinander ruckartig am Elektrokabel gezogen, so stellt dies das Signal dafür da, dass das Elektrokabel eingezogen werden soll. Durch die Kabelführung nebst dafür geeigneter Detektionsmittel oder -einrichtungen wird das doppelte ruckartige Ziehen am Elektrokabel detektiert und im Anschluss daran der Antrieb so eingeschaltet, dass das Elektrokabel in die Lagereinrichtung eingezogen wird. Auf besonders komfortable Weise kann so das Einziehen des Elektrokabels in Gang gesetzt werden. Auf gleiche oder vergleichbare Weise kann der Antrieb durch signalartiges Ziehen am Elektrokabel derartig in Gang gesetzt werden, dass durch den Antrieb das Elektrokabel aus der Lagereinrichtung heraus transportiert wird. So kann beispielsweise ein einmaliges ruckartiges Ziehen ein solches Signal darstellen, welches bewirkt, dass der Antrieb dazu beiträgt, dass das Elektrokabel aus der Lagereinrichtung heraus transportiert wird. Es können aber auch andere Detektionseinrichtungen alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, um ein signalartiges Ziehen am Elektrokabel zu detektieren und im Anschluss daran einen Antrieb in entsprechender Weise einzuschalten. So kann der Laststrom eines als Antrieb eingesetzten Elektromotors überwacht und dessen Verlauf als Signal für ein Einschalten genutzt werden. Es kann ein Schalter vorhanden sein, der unmittelbar durch ein Ziehen am Elektrokabel betätigt werden kann und der durch ein oder mehrmaliges ruckartiges Ziehen den Antrieb einschaltet, um so das Elektrokabel in die Lagereinrichtung hinein zu bewegen.
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Ein signalartiges Ziehen am Elektrokabel kann in analoger Weise für ein Ausschalten des Antriebs genutzt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren nebst Beschreibung nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigen
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1: Lagereinrichtung
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2: Ausschnitt der Lagereinrichtung
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3: Ausschnitt in die Lagereinrichtung
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Die in der 1 gezeigte, eine Kabeltrommel umfassende Lagereinrichtung 1 umfasst eine Grundplatte 2, auf der ein Zahnrad 3 drehbar gelagert ist. Mit dem Zahnrad 3 ist eine um den kreisförmigen Bereich 4 drehbare Trommel mittelbar oder unmittelbar fest verbunden, die dem Aufwickeln des Elektrokabels 5 dient. Das Zahnrad 3 und insbesondere die radiale Erstreckung des Zahnrads 3 dient als eine seitliche Abdeckung für das aufgewickelte Elektrokabel 5. Darüber hinaus kann eine weitere am Außenumfang umlaufende Abdeckung 6 vorhanden sein, die den Zwischenraum zwischen dem Zahnrad 3 und einer Innenwand 23 abdeckt. Eine solche optional vorgesehene äußere Abdeckung 6 weist eine Öffnung auf, durch die das Elektrokabel 5 aus der Kabeltrommel herausgeführt ist. Das Elektrokabel 5 wird in dem Wickelraum aufgewickelt, der durch die Trommel, das Zahnrad 3, eine Innenwand 23 und die optional vorgesehene äußere Abdeckung 6 gebildet wird.
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Die Kabeltrommel umfasst ferner eine seitliche Abdeckung 7, die der Abdeckung eines Ausgleichsraums für das Elektrokabel 5 dient. In dem Ausgleichsraum befindet sich dauerhaft ein fest vorgegebener Abschnitt des Elektrokabels 5, der locker um den nicht drehbaren Innenbereich 4 herum geschlungen ist. Das Elektrokabel 5 ist durch den nicht drehbaren Innenbereich 4 in den Ausgleichsraum hineingeführt. Aus diesem Ausgleichsraum ist das Elektrokabel am äußeren Umfang herausgeführt und von hier aus in den Wickelraum hinein. Der Abschnitt des Elektrokabels 5 im Ausgleichsraum erlaubt einen Aufwickeln und Abwickeln des Elektrokabels 5 im Wickelraum, ohne dass Schleifkontakte vorgesehen sein müssen. Nach außen kann der Ausgleichsraum durch eine äußere, umlaufende Abdeckung 24 abgeschirmt sein.
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Der äußere Durchmesser des Zahnrads 3 entspricht vorzugsweise ungefähr dem Außendurchmesser der seitlichen Abdeckung 7 und/oder der Innenwand 23, die den Ausgleichsraum vom Wickelraum trennt, damit die Zähne des Zahnrads 3 für das Zahnrad eines Elektromotors 8 leicht erreichbar angeordnet sind. Bevorzugt stehen die Zähne des Zahnrads 3 gegenüber Abdeckungen 6, 7, 34 und/oder 24 hervor, um für ein antreibendes Zahnrad problemlos erreichbar zu sein. Die seitliche Abdeckung 7 kann drehfest angeordnet sein oder aber sich zusammen mit der Trommel drehen, wenn das Elektrokabel 5 aufgewickelt oder abgewickelt wird. Die Innenwand 23 dreht sich grundsätzlich zusammen mit der Trommel und ist daher grundsätzlich an dieser befestigt. Das nicht dargestellte, antreibende Zahnrad des Elektromotors 8 ist auf der Welle des Elektromotors 8 oder aber auf einer Welle eines Getriebes oder und/einer Kupplung, die durch den Elektromotor 8 angetrieben wird, befestigt. Wird dieses nicht dargestellte Zahnrad durch den Elektromotor 8 gedreht, so wird damit das Zahnrad 3 und folglich auch die Trommel entsprechend gedreht und damit für ein Aufwickeln oder Abwickeln des Elektrokabels 5 angetrieben. Der Elektromotor 8 ist vorzugsweise auf der Platte 2 befestigt.
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Die in der 1 gezeigte Lagereinrichtung 1 umfasst eine Kabelführung 9, an der das Elektrokabel 5 anliegt. Genauer gesagt liegt das Elektrokabel 5 an einer Mehrzahl von Rollen 10, so zum Beispiel an insgesamt sechs Rollen 10 an, die bogenförmig angeordnet sind. Der Radius des Bogens, der durch die Rollen 10 bereitgestellt wird, ist auf den Durchmesser des Elektrokabels 5 abgestimmt. Der Radius des Bogens, der durch die Rollen 10 bereitgestellt wird, beträgt insbesondere wenigstens das Sechsfache des Kabeldurchmessers des Elektrokabels 5.
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Die Achse 11 einer von einem Endbereich der Kabelführung 9 aus gesehenen vorletzten Rolle 10, die damit bei einem Endbereich der Kabelführung 9 im Sinne der vorliegenden Erfindung angeordnet ist, dient zugleich der schwenkbaren Lagerung der Kabelführung 9. Die Kabelführung 9 kann also um die Achse 11 verschwenkt werden. Die Achsen 11 und 12 der Rollen 10 werden durch Wandungen 13 gehalten bzw. reichen in Bohrungen der Wandungen 13 hinein, die gegenüber den Rollen 10 zugleich soweit hervorstehen, dass sich ein geführter Abschnitt des Elektrokabels 5 zwischen den beiden Wandungen 13 befindet. Die Wandungen 13 dienen also zugleich dazu eine Führung des Elektrokabels 5 sicherzustellen.
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Der Endbereich der Kabelführung 9, der dem schwenkbar gelagerten Endbereich der Kabelführung 9 gegenüberliegt, weist zumindest in einem Wandbereich 13 ein Langloch 14 auf, welches sich entlang der Schwenkbewegung der Kabelführung 9 erstreckt. Um den dafür erforderlichen Materialaufwand zu minimieren, verläuft der Wandbereich 13 zunächst bogenförmig entsprechend der Anordnung der Rollen 10. Bei dem Endbereich, der das Langloch 14 umfasst, steht ein Abschnitt bzw. eine Verlängerung des Wandbereichs 13 nach innen in Richtung Trommel wie dargestellt ab. Dieser abstehende Bereich bzw. diese abstehende Verlängerung umfasst das Langloch 14, welches bevorzugt geringfügig bogenförmig gestaltet ist und zwar entsprechend der Schwenkbewegung, die der Kabelführung 9 möglich ist. Ein nicht sichtbarer Bolzen, der vorzugsweise an einem Gehäuse 17 befestigt ist und der insbesondere senkrecht von der Platte 2 absteht, erstreckt sich in zumindest ein Langloch 14 hinein und zwar im Fall der 1 vorzugsweise zumindest in das untere Langloch 14. Durch den Bolzen und ein Langloch 14, in das der Bolzen hineinreicht, wird die Schwenkbewegung der Kabelführung 9 in beide Richtungen begrenzt. Der Bolzen stellt daher einen Anschlag für die Kabelführung 9 dar, um die Schwenkbewegungen der Kabelführung 9 zu begrenzen.
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Der Endbereich der Kabelführung 9 mit dem Langloch 14 ist mit einem Schalthebel 15 verbunden und zwar über einen Bolzen 16 des Schalthebels und ein weiteres Langloch 22 der Kabelführung 9. Ein jede Wandung 13 kann ein solches weiteres Langloch 22 aufweisen. Ein solches Langloch 22 erstreckt sich näherungsweise senkrecht zum Langloch 14 und kann sich in einer weiteren Verlängerung befinden, die beispielsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht von der Verlängerung mit dem Langloch 14 absteht. Der Bolzen 16 des Schalthebels 15 reicht in das weitere Langloch 22 hinein. Der Bolzen 16 kann sich auch in beide Richtungen vom Hebel 15 aus gesehenen erstrecken, um so in die beiden weiteren Langlöcher 22 hineinzureichen, die Bestandteil einer jeden Wandung 13 sind. Der Schalthebel 15 ist so mit dem entsprechenden Endbereich der Kabelführung 9 verbunden und zwar derart, dass ein Verschwenken der Kabelführung 9 ein Verschwenken des Schalthebels 15 zur Folge hat und umgekehrt. Der Schalthebel 15 kann um eine Achse 21 verschwenkt werden. Bevorzugt ist der Schalthebel 15 durch eine nicht dargestellte Feder vorgespannt, die sich beispielsweise in einem Gehäuse oder Gehäusebereich 17 befinden kann. Der Gehäusebereich 17 oder das Gehäuse 17 grenzt an den Schalthebel 15 an. Der Gehäusebereich 17 kann Teil des Gehäuses des Schalthebels 15 sein. Die Feder ist insbesondere so vorgespannt, dass hierdurch im Fall der 1 der Schalthebel 15 im Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Im nahezu unbelasteten Zustand des Elektrokabels 5 wird daher die Kabelführung 9 nach außen von der Kabeltrommel weg geschwenkt und zwar aufgrund der Federkraft der Feder, die sich im Gehäuse 17 befinden kann und die nahe dem Endbereich der Kabelführung 9 mit dem Langloch 14 angeordnet ist bzw. die auf diesen Endbereich einwirkt. Eine durch die Feder bewirkte Schwenkbewegung der Kabelführung 9 wird abschließend durch den Bolzen begrenzt, der als Anschlag dient.
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Der Schalthebel 15 kann zugleich der Erfassung von ein oder mehreren Stellungen der Kabelführung 9 dienen. Die Stellungen können stufenlos oder stufenweise erfasst werden. Der Schalthebel 15 ist dann Teil der Detektoreinrichtung, der eine auf das Elektrokabel 5 wirkende Kabelzugkraft zu erfassen vermag. Der Schalthebel 15 kann dem Erfassen von definierten ruckartigen Bewegungen (bewirkt durch ruckartiges Ziehen am Elektrokabel) des Elektrokabels dienen, um so insbesondere ein Aufwickeln des Elektrokabels 5 in Gang zu setzen. Es können aber auch andere Einrichtungen alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, um ein als Signal dienendes ruckartiges Bewegen zu detektieren.
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In der 1 wird ein Gehäuse 18 gezeigt, in dem sich ein Getriebe für den Motor 8 befinden kann. Beispielsweise an der Platte 2 kann zumindest ein Mikroschalter 19 angrenzend an den Endbereich der Kabelführung 9 mit dem Langloch 14 befestigt sein, der der Erfassung von ein oder mehreren Stellungen der Kabelführung 9 dient. Die Achse 21 des Schalthebels 15 kann unmittelbar an der Platte 2 befestigt sein. Es kann aber auch ein Aufnahmegehäuse 20 für den Schalthebel 15 sowie für die Befestigung der Achse 16 vorgesehen sein. Darüber hinaus sind auch die Schaltmittel, wie beispielsweise der Mikroschalter 19, auf dem Aufnahmegehäuse 20 befestigbar. Der Mikroschalter 19 wirkt dabei mit der weiteren Verlängerung am schwenkbaren Ende der Kabelführung 9 zusammen.
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In dem Gehäuse 20 kann eine Elektronik und/oder Elektrik vorgesehen sein, um Stellungen des Schalthebels 15 zu erfassen, und/oder eine Steuerelektronik, um den Transport des Elektrokabels 5 durch den Elektromotor 8 zu steuern und zwar in Abhängigkeit von Kabelzugkräften, die auf das Elektrokabel 5 einwirken.
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Sämtliche vorgenannten Komponenten der Lagereinrichtung 1 können ganz oder teilweise aus Kunststoff und/oder Metall bestehen und zwar in beliebiger Kombination. So stellt es eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, wenn die Wandungen 13 und/oder die Rollen 10 der Kabelführung (9) aus einem Kunststoff gefertigt sind.
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der 1. Es werden nun zwei Mikroschalter 19 sichtbar, die im Bereich der Endstellungen der Schwenkbewegungen der Kabelführung 9 angeordnet sind. Außerdem verdeutlicht die 2 die Lage des Langlochs 22, in die der Bolzen 16 des Schalthebels 15 hineinreicht.
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Wie in der 2 durch gestrichelte Linien an einem Beispiel angedeutet, können trichterförmige Ausnehmungen 25 in einer oder beiden Wandungen 13 vorhanden sein, deren Grund der Aufnahme der Lagerung der Achsen 11 und 12 dienen. Beim Grund der trichterförmigen Ausnehmungen können Verengungen vorhanden sein, die ein Einrasten der Achsen 11 und 12 im Grund einer jeden trichterförmigen Ausnehmung ermöglichen. Durch das Vorsehen von Ausnehmungen 25 wird die Montage der Achsen erleichtert. Die 3 zeigt ebenfalls einen vergrößerten Ausschnitt, der jedoch eine Wandung 13 nicht aufweist, so dass ein Blick in das Innere freigegeben wird. Es wird deutlich, dass ein Bolzen 16 des Schalthebels 15 sich nach oben und nach unten erstrecken kann, um in das jeweilige Langloch 22 hinein reichen zu können. Es liegt dann eine Verbindung zwischen dem Schalthebel 15 und der Kabelführung 9 vor, bei der Verkantungen besonders zuverlässig vermieden werden.
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Gemäß Ausführungsbeispiel ist also eine schwenkbare, mit Rollen 10 versehene Kabelführung 9 vorgesehen. Die Kabelführung 9 führt das Ladekabel bzw. Elektrokabel 5 ausgehend von einer inneren aufgewickelten Position zu einer abgewickelten Position außerhalb des Fahrzeugs.
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Die Kabelführung 9 dient dazu:
- – einen Mindestbiegeradius beim Abwickeln einzuhalten, der grundsätzlich bei etwa einem 7- bis 10-fachen des Kabeldurchmessers liegen sollte, um Beschädigungen zu vermeiden;
- – im Zusammenspiel mit einer Detektionseinheit bzw. Detektionseinrichtung eine Kabelzugkraft zu detektieren und
- – im Zusammenspiel mit der Detektionseinrichtung und Schaltelementen insbesondere eine maximale und minimale Kabelzugkraft zu detektieren.
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Die Anordnung und eine zweckmäßige Anzahl an Rollen 10 in der Kabelführung 9 ergeben sich in der Regel aus dem Mindestbiegeradius des Ladekabels.
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Einseitig kann die Kabelführung 9 durch eine Drehachse 11 verschwenkbar gelagert und auf der anderen Seite in einem Schalthebel 15 geführt sein. Die Kabelführung 9 weist zur Verbindung mit dem Schalthebel 15 wie dargestellt abstehende Verlängerungen auf. Die erste Verlängerung steht zunächst von der Bogenform in etwa senkrecht ab und umfasst das Langloch 14. Die zweite Verlängerung steht von der ersten Verlängerung in etwa senkrecht ab und umfasst das Langloch 22. Die Verlängerungen werden mittels des Schalthebels 15 geführt und können gleichzeitig dazu dienen, mit Schaltern 19 zusammenzuwirken. Schalter 19 oder berührungslos und/oder stufenlos arbeitende Schaltmittel sind insbesondere an den Extrempositionen, also an den Anschlagspositionen der Auslenkung der Verlängerungen angeordnet. Die Extrempositionen beschreiben grundsätzlich die maximale und minimale Kabelzugkraft. Die maximale Kabelzugkraft wird durch ein Verschwenken der Kabelführung 9 im Uhrzeigersinn detektiert.
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Neben der Anordnung von Schaltern, vorzugsweise ein oder mehreren Mikroschaltern 19 insbesondere zur Erfassung von Endpositionen der Kabelführung 9 kann auch eine stufenlose Erfassung der Position des Schalthebels erfolgen, so zum Beispiel kapazitiv, induktiv, optisch, potentiometrisch, etc.. Ein möglicher Funktionsablauf wird nachfolgend beschrieben.
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In einer Ausgangsstellung befindet sich das Ladekabel 5 in einer aufgewickelten Position im Fahrzeug. Die Kabelführung 9 befindet sich in einer mittleren Position, das heißt es liegt eine mittlere Kabelzugkraft vor. Die mittlere Position der Kabelführung resultiert hierbei aus einer auf die Kabelführung wirkenden Federkraft und einer zum Beispiel durch den Antrieb einstellbaren Zugspannung im Ladekabel. Die Federkraft wirkt in dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel gegen den Uhrzeigersinn und die Zugspannung des im Ladekabel wirkt im Uhrzeigersinn, das heißt der Federkraft entgegen.
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Eine Ladeklappe wird geöffnet, falls sich ein Ladestecker des Elektrokabels 5 hinter einer Klappe befindet. Der Ladestecker wird entnommen. Ein Betätigungsknopf wird gedrückt. Der Motor 8 dreht daraufhin rückwärts, wodurch eine Kupplung zum Motor 8 freigegebenen wird. Rückwärts bedeutet hierbei, dass der Motor derart bewegt wird, dass das Ladekabel 5 freigegeben, das heißt entspannt wird, so dass sich die Kabelzugkraft in Richtung Minimum verändert.
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Das Ladekabel kann nun manuell herausgezogen werden. Die Batterie wird schließlich geladen. Anschließend wird der Betätigungsknopf gedrückt. Der Motor 8 dreht daraufhin vorwärts, wodurch die Kupplung zum Motor 8 betätigt wird und der Motor über ein Getriebe und die Kupplung mit einem Antrieb (zum Beispiel großes Zahnrad 3) in Eingriff kommt. Das Ladekabel wird nun aufgewickelt.
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Mit Erreichen der vollständig aufgewickelten Position gelangt die Kabelführung in die Position „maximale Kabelzugkraft” und der Motor wird abgeschaltet. Steuerungstechnisch wird vorteilhaft anschließend die Ausgangsposition angestrebt, so dass das Ladekabel 5 dann einer mittleren Kabelzugkraft ausgesetzt ist. Das Ladekabel wird dann nicht zu stark durch eine Spannung beansprucht. Es liegt jedoch eine hinreichend hohe Spannung bzw. Kabelzugkraft vor, um das Ladekabel zuverlässig in der gewünschten Lage zu halten.
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Wird das Ladekabel beispielsweise beim Hineinziehen durch einen Bediener blockiert, so tritt eine maximale Ladekabelzugkraft auf, die mittels der Kabelführung 9 und einem Mikroschalter 19 detektiert wird. Der Motor 8 wird abgeschaltet. Mit einem ersten Betätigen des Betätigungsknopfs wird das Ladekabel 5 wieder freigegeben und mit einem zweiten Betätigen des Betätigungsknopfs kann das Ladekabel 5 wieder aufgewickelt werden.
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Eine Erfassung der Kabelzugkraft kann auch über einen Motorstrom detektiert werden. In einer Weiterentwicklung kann die Kabelführung aus einem einteiligen Kunststoffteil gefertigt sein, in das die Rollen z. B. eingeclipst werden. Die Rollen werden im dargestellten Ausführungsbeispiel nur in eine Richtung belastet.
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In einer weiteren Ausführungsform kann der Schalthebel entfallen, wobei die Kabelführung 9 unmittelbar auf den oder die Schalter beziehungsweise Schaltmittel wirkt,
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Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, nur mit einem Mikroschalter 19 zu arbeiten, so dass lediglich erfasst wird, dass das Ladekabel 5 unter Spannung steht. Eine Überlastung, zum Beispiel durch ein zu starkes Ziehen am Ladekabel 5 könnte in diesem Fall über die Motorsteuerung bzw. eine Motorlast-Erfassung realisiert werden. In diesem Fall erfasst der Mikroschalter 19 eine Kraft kleiner X (keine oder nur sehr geringe Zugspannung am Ladekabel) und eine Kraft größer Y (Ladekabel ist so stark gespannt, dass die Ladekabelführung vom Mikroschalter abhebt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lagereinrichtung
- 2
- Grundplatte
- 3
- Zahnrad
- 4
- kreisförmiger Innenbereich
- 5
- Elektrokabel
- 6
- äußere Abdeckung für Wickelraum
- 7
- obere, seitliche Abdeckung der Kabeltrommel
- 8
- Elektromotor
- 9
- Kabelführung
- 10
- Rolle
- 11
- Achse u. a. für schwenkbare Lagerung der Kabelführung
- 12
- Achse für drehbare Lagerung einer Rolle
- 13
- seitliche Wandung der Kabelführung
- 14
- Langloch für Anschlag
- 15
- Schalthebel
- 16
- Bolzen des Schalthebels
- 17
- Gehäuse insbesondere für Feder
- 18
- Gehäuse für Getriebe des Motors
- 18
- Mikroschalter/Tastschaltelement
- 20
- Gehäuse
- 21
- Achse für Schalthebel
- 22
- Langloch für eine Aufnahme des Schalthebel-Bolzens
- 23
- Innenwand
- 24
- umlaufende äußere Abdeckung für Ausgleichsraum
- 25
- trichterförmige Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010061892 [0002, 0008]
- US 01868409 A [0003]
- DE 102010040786 [0004, 0008]