DE102010006797A1 - Bohrwerkzeug - Google Patents
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Abstract
Bohrwerkzeug mit mindestens zwei Spannuten (3a, 3b) und mit einer Querschneide (8) mit Ausspitzung (2), wobei die Ausspitzung (2) derart kontinuierlich in die Spannuten (3a, 3b) übergeht, dass sie das Ende der jeweiligen Spannut (3a, 3b) im Bereich der Querschneide (8) bildet.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Bohrwerkzeug ist beispielsweise bekannt aus der ebenfalls auf die Anmelderin zurückgehende
EP 1 230 058 . Im Bereich der Bohrerspitze eines derartigen Bohrwerkzeugs sind zwei oder mehr Hauptschneiden durch eine Querschneide miteinander verbunden. Auf dem Gebiet der Zerspanungstechnik allgemein und aus der vorgenannten EP 1 230 058 im Besonderen ist es bekannt, diese Querschneide durch die Anbringung einer sogenannten Ausspitzung zu verkleinern. Da die Schnittgeschwindigkeit im Bereich der Querschneide gleich Null ist, wird die mechanische Belastung der Bohrerspitze des Bohrwerkzeugs durch eine solche Verkleinerung der Querschneide signifikant verringert. - Üblicherweise wird bei der Herstellung von Bohrwerkzeugen die Ausspitzung der Querschneide in einem mehrstufigen Anschleifverfahren fertiggestellt. In einem ersten Schleifvorgang werden in den Bohrwerkzeugrohling die Spannuten und gegebenenfalls die am Spannutenrand vorgesehenen Nebenschneiden geschliffen. In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Hauptschneiden, die Querschneide sowie die sich an die Hauptschneiden anschließenden Freiflächen geschliffen. In einem dritten Schleifvorgang wird sodann die Querschneide ausgespitzt. Für jeden Schleifvorgang wird das Schleifwerkzeug, welches üblicherweise von einer rotierenden Schleifscheibe gebildet ist, zum Schleifen der Hauptschneiden und der Querschneide, zum Schleifen der Ausspitzung und zum Schleifen der Drallnuten jeweils erneut am zu schleifenden Bohrerrohling angesetzt. Jedes erneute Ansetzen des Schleifwerkzeugs am Bohrerrohling zieht die Entstehung von Unstetigkeiten beim Schliff nach sich, wodurch am fertigen Bohrwerkzeug unerwünschte Kanten entstehen.
- Diese Kanten müssen entweder durch aufwändige und kostenintensive Nachbearbeitungsverfahren im Nachhinein geglättet und entfernt werden. Unterbleibt eine derartige Nachbearbeitung, kann die Laufgenauigkeit des Bohrwerkzeugs beeinträchtigt sein bzw. steigen die auf das Bohrwerkzeug beim Bohrvorgang einwirkenden mechanischen Belastungen, was zwangsläufig eine Verringerung der Standzeit des Bohrwerkzeugs nach sich zieht.
- Aus der
EP 1 230 058 ist ein Verfahren zum Schleifen einer Bohrerspitze bekannt, welches die Kantenbildung im Bereich der Bohrerspitze des dort offenbarten Bohrwerkzeugs verhindert. Nachteilig an diesem Anschleifverfahren ist die Tatsache, dass es sich nur für die dort gezeigte Anschliffart der Bohrerspitze im Bereich der Querschneide eignet. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug und ein Verfahren zur Herstellung eines Bohrwerkzeugs anzugeben, welche sich für beliebige Anschliffarten des Bohrwerkzeugs im Bereich der Bohrerspitze eignet.
- Lösung der Aufgabe
- Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 in Bezug auf ein Bohrwerkzeug und des Anspruchs 5 in Bezug auf ein Herstellungsverfahren für ein Bohrwerkzeug in erfinderischer Weise gelöst. Die darüber hinaus beschriebenen vorteilhaften und abgewandelten Ausgestaltungen betreffen sowohl zweckmäßige als auch für sich selbst erfinderische Weiterbildungen der Erfindung.
- Die Erfindung beruht auf der Grundüberlegung, die Ausspitzung der Querschneide und den Anschliff der Spannuten in einem einzigen Schleifvorgang zu realisieren. Hierfür muss das Schleifwerkzeug auch nur ein Mal am Bohrerrohling ansetzen, wodurch die unerwünschte Kantenbildung von vornherein unterbleibt. Die Ausspitzung im Bereich der Querschneide geht kontinuierlich in die Spannut über. Die Ausspitzung ist somit gleichsam Bestandteil der Spannut und bildet auf diese Weise das Ende der Spannut im Bereich der Hauptschneiden, also das dem Spannschaft des Bohrwerkzeugs abgewandte Ende der Spannut.
- Zur Realisierung dieser Ausgestaltung ist ein dreischrittiges Herstellungsverfahren vorgesehen. In einem ersten Verfahrensschritt fährt eine rotierende Schleifscheibe vom Schneidenende her in den Bohrwerkzeugrohling ein. Hierbei steht die Schleifscheibe exakt im Drallwinkel der zu schleifenden Spannut zum Bohrwerkzeugrohling. Die Schleifscheibe wird zum Spanen einer Schutzfase dann während des Schleifvorgangs einfach geringfügig verkippt. Sobald die Schleifscheibe mit dem Bohrwerkzeugrohling in Eingriff steht, wird die Schleifscheibe im zweiten Verfahrensschritt in Radialrichtung des Werkzeugrohlings zum Schleifen der Ausspitzung verfahren, um sodann in den dritten Verfahrensschritt kontinuierlich überzugehen. Im dritten Verfahrensschritt bewegt sich die Schleifscheibe entlang dem Bohrwerkzeugrohling ausschließlich in Axialrichtung zum Schleifen der sich an die Ausspitzung kontinuierlich anschließenden Spannut. In weiterer Ausgestaltung führt der Bohrerrohling während des zweiten Verfahrensschritts oder während des dritten Verfahrensschritts oder während des zweiten und des dritten Verfahrensschritts eine vordefinierte Rotationsbewegung aus. Mit Hilfe dieser Rotationsbewegung ist es möglich, eine wendelförmige Spannut zu realisieren und den Drall dieser wendelförmigen Span- bzw. Drallnut vorzugeben. Das Verfahren eignet sich also zur Fertigung sowohl von gerade genuteten Bohrwerkzeugen als auch von drall genuteten Bohrwerkzeugen.
- In einem weiteren Verfahrensschritt ist es dann möglich, den so vorgeschliffenen Bohrwerkzeugrohling mit jedwedem beliebigen Stirnanschliff zu versehen.
- Vorteilhaft an der Erfindung ist die Tatsache, dass mit einem Bohrwerkzeugrohling, also mit einem Grundteil beliebig viele Schneidenvarianten realisiert werden können. Es wirkt sich positiv auf eine geringe Lagerhaltung im Bereich der Bohrwerkzeugrohlinge aus, was eine geringe Resourcenbindung nach sich zieht. Außerdem ist es mit der Erfindung möglich, das Bohrwerkzeug jeweils optimal an den jeweiligen Schneideinsatz durch einen entsprechenden Anschliff der Bohrerspitze anzupassen. Die Erfindung eignet sich deshalb auch besonders gut zur Fertigung kleiner Chargen bzw. kleiner Losgrößen bis hin zur Losgröße 1. Schließlich ermöglicht die Erfindung auch, Weiterentwicklungen im Bereich des Anschliffs der Bohrerschneiden umgehend in die laufende Fertigung einfließen zu lassen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Ausspitzung selbst wendelförmig bzw. drallförmig auszugestalten. Auch ist es mit der Erfindung möglich, zunächst eine gerade Querschneide vorzusehen, an welche sich eine wendelförmige oder drallförmige Ausspitzung anschließt.
- Auch ist es möglich, mit dem erfindungsmäßigen Herstellungsverfahren Sonderbohrwerkzeuge herzustellen, beispielsweise Bohrwerkzeuge mit Kernverjüngung in axialer Richtung. Das beanspruchte Herstellungsverfahren eignet sich dabei besonders zur Herstellung von Bohrwerkzeugen mit 5-achsigen Bearbeitungsmaschinen.
- Beschreibung der Figuren
-
1 zeigt eine Darstellung der Spitze eines erfindungsmäßigen Bohrwerkzeugs, wobei die linke Hälfte der1 eine Draufsicht auf die Bohrerspitze in Längsrichtung des Bohrwerkzeugs zeigt und die rechte Hälfte eine entsprechende Seitenansicht der Bohrerspitze; -
2 zeigt eine konventionelle Bohrwerkzeugspitze ohne Ausspitzung nach dem Stand der Technik; -
3 zeigt eine konventionelle Bohrerspitze mit Ausspitzung nach dem Stand der Technik, wobei die linke Hälfte der3 die Draufsicht auf die Bohrerspitze konventioneller Ausspitzung in Bohrwerkzeuglängsrichtung und die rechte Hälfte die Seitenansicht dieser Bohrerspitze zeigt; -
4 zeigt die Seitenansicht des Verlaufs des Kerndurchmessers eines Bohrwerkzeugs nach dem Stand der Technik, -
5 zeigt die Seitenansicht des Kernverlaufs eines erfindungsmäßigen Bohrwerkzeugs; -
6 zeigt die Seitenansicht des Kernverlaufs eines Bohrwerkzeugs mit konstantem Anschnitt; -
7 bis11 zeigt den Kernverlauf des in5 dargestellten Bohrwerkzeugs in geschnittener Darstellung an verschiedenen in Bohrwerkzeuglängsrichtung voneinander beabstandeten Positionen; -
12 zeigt die Stellung der Schleifscheibe eines Schleifwerkzeugs zu Beginn des erfindungsmäßigen Schleifverfahrens im Anschleifen eines Bohrwerkzeugs mit durchgebogener Hauptschneide, in der linken Darstellung in Draufsicht auf die Bohrerspitze und in der rechten Darstellung in Seitenansicht; -
13 zeigt die Ansichten aus12 mit der Schleifscheibenstellung am Ende des Ausspitzens der durchgebogenen Bohrwerkhauptschneide; -
14 die Darstellungen gemäß12 , jedoch zum Schleifen einer Ausspitzung an einem Werkzeug mit gerader Hauptschneide, -
15 die Darstellung der Schleifscheibe aus14 am Ende des Ausspitzungsvorgangs. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Das in
1 dargestellte Bohrwerkzeug weist die beiden Hauptschneiden1a und1b mit einer Schutzfase12 und die Hauptschneiden1a ,1b verbindende Querschneide8 mit der Ausspitzung2 auf. In der rechten Hälfte der1 erkennbar ist der kontinuierliche Übergang der Ausspitzung2 in die entsprechende Spannut3a . Dem linken Teil der1 ist zu entnehmen, dass entsprechend den beiden Hauptschneiden1a ,1b auch zwei Spannuten3a und3b am erfindungsmäßigen Bohrwerkzeug ausgebildet sind. An die Hauptschneiden1a und1b schließen sich jeweils die Hauptfreiflächen4a und4b an. In1 ist noch die Rotationsrichtung5 des Bohrwerkzeugs mit einem entsprechenden Pfeil angedeutet. In1 dargestellt ist noch die Bohrwerkzeuglängsrichtung6 und die Radialrichtung7 . -
2 zeigt ebenfalls eine der linken Ansicht in1 entsprechende Draufsicht auf die Bohrspitze eines Bohrwerkzeugs, jedoch nach dem Stand der Technik. Auch dieses Bohrwerkzeug nach dem Stand der Technik weist zwei Hauptschneiden1a ,1b , zwei entsprechende Hauptfreiflächen4a ,4b und zwei Spannuten3a ,3b auf. Eine Ausspitzung ist dort jedoch nicht vorhanden. Die beiden Hauptschneiden1a und1b verbindende Querschneide8 weist bei diesem Werkzeug nach dem Stand der Technik erkennbar eine sehr viel größere Breite in Radialrichtung7 auf, als die Querschneide8 mit der Ausspitzung2 an dem in1 dargestellten Erfindungsgegenstand. -
3 zeigt schließlich die Bohrerspitze eines Bohrwerkzeugs mit konventioneller Ausspitzung nach dem Stand der Technik. Auch dieses bekannte Werkzeug weist zwei Hauptschneiden1a ,1b , zwei Spannuten3a ,3b und zwei Hauptfreiflächen4a ,4b auf. Zusätzlich erkennbar sind im Übergang von den Hauptschneiden1a ,1b zur Querschneide8 die beiden Schleifkanten9 im Bereich der Hauptschneiden1a ,1b , welche durch das mehrmalige Ansetzen der Schleifscheibe am Schneidenbereich bei der Fertigung der Ausspitzung2 an dem in3 dargestellten konventionellen Werkzeug entstehen. -
4 zeigt den Verlauf der Kerndurchmessergeometrie in Seitenansicht. Im Gegensatz zu dem in4 gezeigten Verlauf der Kerndurchmessergeometrie nach dem Stand der Technik, weist die in5 dargestellte erfindungsmäßige Ausgestaltung einen der Wendelform der Spannut3a ,3b entsprechend gedrillte Ausspitzung2 auf. Diese Ausspitzung2 hat eine Längserstreckung L in Bohrwerklängsrichtung6 . Der Betrag dieser Längserstreckung entspricht dem 0,1- bis 1,5-fachen Maß des Außenmanteldurchmessers D1 des Bohrwerkzeugs. Der zentrale Durchmesser d der Ausspitzung entspricht dem 0,01-fachen bis 0,2-fachen des Außenmanteldurchmessers D1. Der eigentliche Kerndurchmesser D des Bohrwerkzeugs entspricht dem 0,1 bis 0,6-fachen des Außenmanteldurchmessers D1. -
6 zeigt schließlich einen Kernverlauf mit konstantem Anschnitt. Dort entspricht die Längserstreckung L der Ausspitzung2 maximal dem 1,0-fachen des Außenmanteldurchmessers D1. Die Hauptschneiden1a ,1b dieser Ausführungsform sind nachschleifbar. -
7 bis11 zeigt diverse Schnitte durch das in5 dargestellte Bohrwerkzeug entlang der Längsrichtung6 .7 zeigt die Querschnittsansicht der Bohrerspitze.8 zeigt den Querschnitt des in7 dargestellten Bohrwerkzeugs geschnitten an der Stelle, die dem 0,11-fachen des Außenmanteldurchmessers D1 entsprechenden Längsabstand LA von der Bohrerspitze der Bohrwerkzeuglängsrichtung6 entspricht.9 zeigt dasselbe Bohrwerkzeug geschnitten an der Stelle des dem 0,2-fachen des Außenmanteldurchmessers D1 entsprechenden Längsabstand LA der Bohrwerkzeugspitze.10 zeigt das Profil bei einem Längsabstand LA, der der Hälfte des Betrags des Außenmanteldurchmessers D1 von der Bohrspitze beträgt.11 zeigt schließlich durch das Bohrwerkzeug bei einem Längsabstand LA, der dem 1,5-fachen des Außenmanteldurchmessers D1 entspricht. - Die
12 bis15 zeigen schließlich exemplarisch den Ablauf des erfindungsmäßigen Verfahrens zur Herstellung des erfindungsmäßigen Bohrwerkzeugs. Zu Beginn des Herstellungsverfahrens fährt die rotierende Schleifscheibe10 in den Bohrerrohling11 von der Bohrerspitze her ein. Zunächst vollzieht die Schleifscheibe10 zum Schleifen der Ausspitzung im Bereich der Hauptschneide eine Schleifbewegung in Radialrichtung7 des Bohrerrohlings11 . Zum kontinuierlichen Schleifen der Spannuten3a ,3b verfährt die Schleifscheibe10 sodann in Bohrwerkzeuglängsrichtung6 am Bohrerrohling11 entlang. Soll – wie beim Ausführungsbeispiel – eine gewendelte Spannut3a ,3b geschliffen werden, rotiert der Bohrerrohling11 während der Schleifbewegung der Schleifscheibe10 in Rotationsrichtung5 . - Beim Schleifen einer durchgebogenen Hauptschneide
1a ,1b , wie dies die12 und13 zeigen, ändert sich der Scheibeneingriffspunkt beginnend von der Bohrerspitze bis zu einer Länge in Bohrwerkzeuglängsrichtung, welche dem 3-fachen Betrag des Außenmanteldurchmessers D1 entspricht. Die Änderung des Scheibeneingriffpunkts ändert sich hierbei in einem Bereich von 0° bis 120° bezogen auf die Mittellängsachse des Bohrwerkzeugs11 zum Mittelpunkt der Schleifscheibe10 . -
14 und15 zeigen hingegen den Anwendungsfall der Fertigung einer geraden Hauptschneide1a und1b . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1230058 [0001, 0004]
Claims (10)
- Bohrwerkzeug mit mindestens zwei Spannuten (
3a ,3b ) und mit einer Querschneide (8 ) mit Ausspitzung (2 ) dadurch gekennzeichnet, dass die Ausspitzung (2 ) derart kontinuierlich in die Spannuten (3a ,3b ) übergeht, dass sie das Ende der jeweiligen Spannut (3a ,3b ) im Bereich der Querschneide (8 ) bildet. - Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch wendelförmige Spannuten (
3a ,3b ) mit einer entsprechenden wendelförmigen Ausspitzung (2 ) am schneidenseitigen Spannutende. - Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Querschneide (
8 ) und eine daran grenzende wendelförmige Ausspitzung (2 ). - Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine gewölbte Hauptschneide (
1a ,1b ). - Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch jeweils eine Schutzfase (
12 ) am Ende der Hauptschneide (1a ,1b ). - Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch eine fließend in die Spannut (
3a ,3b ) übergehende und sich direkt an die Spannut (3a ,3b ) anschließende Hauptschneide (1a ,1b ) und durch eine Stufe zwischen der Spannut (3a ,3b ) und der Hauptfreifläche (4a ,4b ). - Verfahren zur Herstellung eines Bohrwerkzeugs mit folgenden Verfahrensschritten: a) In einem ersten Verfahrensschritt fährt eine rotierende Schleifscheibe (
10 ) vom Schneidenende her in einen Bohrerrohling (11 ) ein; b) in einem zweiten Verfahrensschritt verfährt die Schleifscheibe (10 ) in Radialrichtung (7 ) des Bohrerrohlings (11 ) zum Schleifen der Ausspitzung (2 ) und c) in einem dritten Verfahrensschritt verfährt die Schleifscheibe (10 ) in Bohrwerkzeuglängsrichtung (6 ) des Bohrerrohlings (11 ) zum Schleifen der sich kontinuierlich an die Ausspitzung (2 ) anschließenden Spannut (3a ,3b ). - Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Drehbewegung des Bohrerrohlings (
11 ) während des zweiten Verfahrensschritts oder des dritten Verfahrensschritts oder während des zweiten und des dritten Verfahrensschritts. - Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch den Stirnanschliff des Bohrwerkzeugs als zusätzlicher vorangehender oder nachfolgender Verfahrensschritt.
- Verfahren nach Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch einen gewölbten Anschliff der Hauptschneide und/oder das Einschleifen einer Schutzfase entlang der Nebenschneide mittels eines Anstellwinkels der Schleifscheibe (
10 ), welcher kleiner ist als der Drallwinkel der Spannut (3a ,3b ) zum Nachziehen der Schleifscheibe (10 ).
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