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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein im Transfer-Molding-Verfahren
bzw. Harzinjektionsverfahren gebildetes, harzgekapseltes Leistungshalbleitermodul,
das eine ausgezeichnete Produktivität besitzt. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein im Transfer-Molding-Verfahren
gebildetes, harzgekapseltes Leistungshalbleitermodul, das eine geringe
Größe aufweist, einen Betrieb mit hohem Strom
realisieren kann und äußerst zuverlässig
ist.
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Ein
im Transfer-Molding-Verfahren gebildetes, harzgekapseltes Leistungshalbleitermodul,
das eine geringe Größe aufweist und in der Lage
ist, die durch seinen Betrieb erzeugte Wärme in wirksamer Weise
zur Außenseite des Leistungshalbleitermoduls abzuführen,
und das ferner mit hohem Strom arbeiten kann, ist folgendermaßen
ausgebildet: Leistungshalbleiterelemente, wie IGBTs und dergleichen,
sind auf einer Schaltungsstruktur angebracht, die mit einer Wärmesenke
aus Metall verbunden ist, und Hauptanschlüsse sowie Steueranschlüsse
für den externen Anschluß sind mit der Schaltungsstruktur derart
verbunden, daß sie sich im wesentlichen senkrecht zu einer
Oberfläche der Schaltungsstruktur erstrecken.
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Ein
Kupferblock, ein Zylinder mit einer Schraubenöffnung und
eine durch eine Harzinjektion festgelegte Mutter werden jeweils
für einen Hauptanschluß verwendet, der mit einer
Hauptschaltung dieses Leistungshalbleitermoduls verbunden ist. Der Haupt anschluß,
bei dem es sich um einen Kupferblock handelt, wird durch Löten
mit einer externen Verdrahtung verbunden. Der Hauptanschluß,
bei dem es sich um einen Zylinder mit einer Schraubenöffnung
handelt, oder der Hauptanschluß, bei dem eine Mutter durch
eine Harzinjektion festgelegt wird, wird mit der externen Verdrahtung
durch eine Schraube verbunden.
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Ferner
wird als Anschluß, der das Leistungshalbleitermodul mit
einer externen Steuerschaltung verbindet, ein buchsenartiger Verbinder
in einer derartigen Weise verwendet, daß ein an der Steuerschaltung
vorgesehener stiftartiger Anschluß mit dem buchsenartigen
Verbinder verbunden wird (siehe z. B. Seiten 7 bis 9,
2 und
6 der
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
JP-A-2007-184 315 (die
im folgenden als Patentdokument 1 bezeichnet wird)).
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Bei
dem im Transfer-Molding-Verfahren gebildeten, harzgekapselten Leistungshalbleitermodul, das
in dem Patentdokument 1 beschrieben wird, ist die externe Verdrahtung,
durch die ein hoher Strom an den Hauptanschluß angelegt
wird, durch eine gewindemäßige Verbindung oder
Löten angebracht. Aus diesem Grund ist ein einfaches Entfernen
der externen Verdrahtung nicht möglich. Daher besteht ein Problem
hinsichtlich der Reparaturmöglichkeit im Fall von Defekten.
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Das
Patentdokument 1 beschreibt eine Verbinderkonfiguration eines Steueranschlusses
des Leistungshalbleitermoduls, mit der ein Stift in lösbarer
Weise verbunden werden kann. Somit kann das Problem hinsichtlich
der Reparaturmöglichkeit bei dem Leistungshalbleitermodul
durch Ausbilden der Hauptanschlüsse des Leistungshalbleitermoduls
in Form von zylindrischen Verbindungsbereichen für den
externen Anschluß überwunden werden, die jeweils
derart ausgebildet sind, daß sich ein externer Anschluß durch
Einpreß-Verbindung, typischerweise Preßpassen,
mit dem jeweiligen Verbindungsbereich verbinden läßt.
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Jedoch
besteht bei dem Leistungshalbleitermodul, bei dem die zylindrischen
Verbindungsbereiche für den externen Anschluß als
Anschlußeinrichtungen verwendet werden, mit denen externe
Anschlüsse durch Einpreß-Verbindung verbunden
werden, folgendes Problem: selbst wenn die externen Anschlüsse
bereits in die zylindrischen Verbindungsbereiche für den
externen Anschluß eingesetzt sind, kommt es bei Verwen dung
des Leistungshalbleitermoduls unter Bedingungen mit hoher Feuchtigkeit zum
Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der zylindrischen Verbindungsbereiche
für den externen Anschluß.
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Dadurch
entsteht Korrosion an der Innenseite der zylindrischen Verbindungsbereiche
für den externen Anschluß sowie an dem Verdrahtungsmuster, so
daß es zu Beeinträchtigungen bei den Verbindungen
zwischen den zylindrischen Verbindungsbereichen für den
externen Anschluß und den externen Anschlüssen
kommt; infolgedessen steigen der Kontaktwiderstand und der thermische
Widerstand an.
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Selbst
bei einem Leistungshalbleitermodul, das als Anschlüsse
zylindrische Verbindungsbereiche für den externen Anschluß verwendet,
mit denen externe Anschlüsse durch Löten verbunden
werden, gibt es Situationen, in denen Feuchtigkeit an einer Grenzfläche
zwischen einem zylindrischen Verbindungsbereich für den
externen Anschluß und dem Spritzharz eindringt. Somit besteht
ein Problem dahingehend, daß es an der Außenwand
des zylindrischen Verbindungsbereichs für den externen
Anschluß sowie an dem Verdrahtungsmuster zu Korrosion kommt.
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Die
vorliegende Erfindung ist zum Lösen der vorstehend geschilderten
Probleme geschaffen worden. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Schaffung eines äußerst zuverlässigen
Leistungshalbleitermoduls, das im Transfer-Molding-Verfahren in
Spritzharz eingekapselt ist, das selbst bei einem Einsatz unter
Bedingungen mit hoher Feuchtigkeit in der Lage ist, das Eindringen
von Feuchtigkeit in das Innere der zylindrischen Verbindungsbereiche
für den externen Anschluß und das Erreichen der
Außenwände der zylindrischen Verbindungsbereiche
für den externen Anschluß zu verhindern, so daß Korrosion
an den Innen- oder Außenwänden der zylindrischen
Verbindungsbereiche für den externen Anschluß sowie
an dem Verdrahtungsmuster verhindert werden kann.
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Gelöst
wird diese Aufgabe mit einem Leistungshalbleitermodul, wie es im
Anspruch 1 oder 2 angegeben ist.
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Ein
Leistungshalbleitermodul gemäß einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist folgendes auf:
ein Schaltungssubstrat,
das eine Wärmesenke aus Metall, eine Isolierschicht mit
hoher Wärmeleitfähigkeit, die mit der einen Oberfläche
der metallischen Wärmesenke verbunden ist, sowie ein Verdrahtungsmuster
besitzt, das auf einer Oberfläche der Isolierschicht mit
hoher Wärmeleitfähigkeit vorgesehen ist, die zu
der mit der metallischen Wärmesenke verbundenen Oberfläche
der Isolierschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit
entgegengesetzt ist;
Leistungshalbleiterelemente, die mit Element-Montagebereichen
des Verdrahtungsmusters verbunden sind;
mindestens einen mit
dem Verdrahtungsmuster im wesentlichen rechtwinklig zu diesem verbundenen zylindrischen
Verbindungsbereich für den externen Anschluß;
Schaltungsherstellungseinrichtungen
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen den Leistungshalbleiterelementen,
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen Bereichen
des Verdrahtungsmusters und zum Herstellen einer elektrischen Verbindung
zwischen den Leistungshalbleiterelementen und dem Verdrahtungsmuster;
sowie
Spritzharz zum Einschließen zumindest des Verdrahtungsmusters,
der Leistungshalbleiterelemente, des zylindrischen Verbindungsbereichs
für den externen Anschluß sowie der Schaltungsherstellungseinrichtungen.
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Bei
dem zylindrischen Verbindungsbereich für den externen Anschluß handelt
es sich jeweils um einen Metallzylinder, und ferner weist der zylindrische
Verbindungsbereich für den externen Anschluß eine
mit Gel gefüllte Öffnung auf.
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Ein
Leistungshalbleitermodul gemäß einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist folgendes auf:
ein
Schaltungssubstrat, das eine Wärmesenke aus Metall, eine
Isolierschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit, die
mit der einen Oberfläche der metallischen Wärmesenke
verbunden ist, sowie ein Verdrahtungsmuster besitzt, das auf einer
Oberfläche der Isolierschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit
vorgesehen ist, die zu der mit der metallischen Wärmesenke
verbundenen Oberfläche der Isolierschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit
entgegengesetzt ist;
Leistungshalbleiterelemente, die mit Element-Montagebereichen
des Verdrahtungsmusters verbunden sind;
mindestens einen mit
dem Verdrahtungsmuster im wesentlichen rechtwinklig zu diesem verbundenen zylindrischen
Verbindungsbereich für den externen Anschluß;
Schaltungsherstellungseinrichtungen
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen den Leistungshalbleiterelementen,
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen Bereichen
des Verdrahtungsmusters und zum Herstellen einer elektrischen Verbindung
zwischen den Leistungshalbleiterelementen und dem Verdrahtungsmuster;
sowie
Spritzharz zum Einschließen zumindest des Verdrahtungsmusters,
der Leistungshalbleiterelemente, des zylindrischen Verbindungsbereichs
für den externen Anschluß sowie der Schaltungsherstellungseinrichtungen.
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Bei
dem zylindrischen Verbindungsbereich für den externen Anschluß handelt
es sich jeweils um einen Metallzylinder, und ferner ist eine Plattierung nur
an der Innenseite des zylindrischen Verbindungsbereichs für
den externen Anschluß, an dessen mit dem Verdrahtungsmuster
verbundenen Bereichen sowie dessen aus dem Spritzharz freiliegenden
Bereichen vorgesehen.
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Bei
dem Leistungshalbleitermodul gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt ein jeweiliger zylindrischer Verbindungsbereich
für den externen Anschluß in Form eines Metallzylinders
vor, wobei die Öffnung des zylindrischen Verbindungsbereichs
für den externen Anschluß mit Gel gefüllt
ist. Selbst wenn das Leistungshalbleitermodul unter Bedingungen
mit hoher Feuchtigkeit verwendet wird, kann somit das Eindringen
von Feuchtigkeit in das Innere der Öffnung des zylindrischen
Verbindungsbereichs für den externen Anschluß verhindert
werden, so daß Korrosion an der Innenseite des zylindrischen
Verbindungsbereichs für den externen Anschluß und
an dem Verdrahtungsmuster verhindert werden kann.
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Bei
dem Leistungshalbleitermodul gemäß dem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt der jeweilige zylindrische
Verbindungsbereich für den externen Anschluß in
Form eines Metallzylinders vor, wobei eine Plattierung nur an der
Innenseite des zylindrischen Verbindungsbereichs für den
externen Anschluß, an dessen mit dem Verdrahtungsmuster
verbundenen Bereich sowie an dessen aus dem Spritzharz freiliegenden
Bereich vorgesehen ist.
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Auf
diese Weise kann das Eindringen von Feuchtigkeit an der Grenzfläche
zwischen dem zylindrischen Verbindungsbereich für den externen
Anschluß und dem Spritzharz verhindert werden, so daß Korrosion
an der Außenwand des zylindrischen Verbindungsbereichs
für den externen Anschluß und an dem Verdrahtungsmuster
verhindert werden kann.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Leistungshalbleitermoduls
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Schnittdarstellung, bei der externe Anschlüsse
in zylindrische Verbindungsbereiche für den externen Anschluß des
Leistungshalbleitermoduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eingesetzt sind;
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3 eine
schematische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Leistungshalbleitermoduls
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung, bei der externe Anschlüsse
in zylindrische Verbindungsbereiche für den externen Anschluß des
Leistungshalbleitermoduls gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
eingesetzt sind;
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5 eine
schematische partielle Schnittdarstellung eines Bereichs, der einen
zylindrischen Verbindungsbereich für den externen Anschluß eines Leistungshalbleitermoduls
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umgibt; und
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6 eine
schematische partielle Schnittdarstellung eines Bereichs, der einen
zylindrischen Verbindungsbereich für den externen Anschluß eines Leistungshalbleitermoduls
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umgibt.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Leistungshalbleitermoduls
gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der schematischen
Schnittdarstellung der 1 veranschaulicht.
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Wie
in 1 gezeigt, ist bei einem Leistungshalbleitermodul 100 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Harzisolierschicht 2,
bei der es sich um eine Isolierschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit
handelt, auf der einen Oberfläche einer Metallplatte 1 vorgesehen,
die als Wärmesenke aus Metall zum Abführen von
Wärme von dem Leistungshalbleitermodul 100 wirkt.
Ein durch eine Metallfolie gebildetes Verdrahtungsmuster 3 ist
auf der einen Oberfläche der Harzisolierschicht 2 vorgesehen,
die der mit der Metallplatte 1 verbundenen Oberfläche entgegengesetzt
ist.
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Die
Metallplatte 1, die Harzisolierschicht 2 und das
Verdrahtungsmuster 3 bilden somit ein metallisches Schaltungssubstrat 8.
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Zylindrische
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß,
die als Anschlußeinrichtungen des Leistungshalbleitermoduls 100 wirken,
sind durch Lötmaterial 4 mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbunden.
Insbesondere sind die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß auf dem Verdrahtungsmuster 3 im
wesentlichen rechtwinklig zu dem Verdrahtungsmuster 3 vorgesehen.
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Verbindungen
sind zwischen Bereichen des Verdrahtungsmusters 3, zwischen
Leistungshalbleiterelementen 5 sowie zwischen dem Verdrahtungsmuster 3 und
den Leistungshalbleiterelementen 5 durch Drahtbondverbindungen 9 gebildet,
bei denen es sich um Schaltungsherstellungseinrichtungen zum Herstellen
von derartigen elektrischen Verbindungen dieser Bereiche handelt.
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Eine
Oberfläche des metallischen Schaltungssubstrats 8,
auf der das Verdrahtungsmuster 3 gebildet ist, periphere
Seitenflächen des metallischen Schaltungssubstrats 8,
die Leistungshalbleiterelemente 5, die Drahtbondverbindungen 9 sowie äußere
Seitenflächen der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß sind in einem im Transfer-Molding-Verfahren
eingebrachten Spritzharz 7 eingeschlossen.
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Eine
Oberfläche der Metallplatte 1, die der mit der
Harzisolierschicht 2 versehenen Oberfläche entgegengesetzt
liegt, ist jedoch nicht in das Spritzharz 7 eingeschlossen.
Ferner sind auch Öffnungen der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß nicht mit Spritzharz 7 gefüllt.
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Statt
dessen sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Öffnungen
der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den
externen Anschluß des Leistungshalbleitermoduls 100 mit
Gel 11 gefüllt.
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Die
Penetration des bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
verwendeten Gels 11 liegt vorzugsweise bei etwa 40/10 mm
bis 150/10 mm. Das Gel 11 kann entweder leitfähig
oder isolierend sein. Insbesondere ermöglicht die Verwendung
von leitfähigem Gel nicht nur einen körperlichen
Kontakt zwischen den externen Anschlüssen und den zylindrischen
Verbindungsbereichen 6 für den externen Anschluß,
sondern auch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den externen
Anschlüssen und den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß über das Gel 11.
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Somit
ist der Kontaktwiderstand zwischen den externen Anschlüssen
und den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß vermindert, so daß die Stromführungskapazität
gesteigert werden kann. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß selbst
bei Verwendung eines isolierenden Gels ein ausreichender elektrischer
Kontakt zwischen den externen Anschlüssen und den zylindrischen
Verbindungsbereichen 6 für den externen Anschluß erzielt
werden kann, da die Penetration des Gels 11 beträchtlich
ist.
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2 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines mit einem externen Anschluß ausgestatteten
Leistungshalbleitermoduls 101, wie es sich durch Einsetzen
von elastischen Stiften, die als externe Anschlüsse 12 wirken,
in die zylindrischen Verbindungs bereiche 6 für
den externen Anschluß des in 1 gezeigten
Leistungshalbleitermoduls 100 ergibt.
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Die
elastischen Stifte sind mit den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß des Leistungshalbleitermoduls 100 durch
Einpreß-Verbindung, typischerweise Preßpassen,
verbunden. Die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den
externen Anschluß und die externen Anschlüsse 12 sind
durch Verbindung von Metall-zu-Metall verbunden. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel werden die elastischen Stifte als externe
Anschlüsse 12 verwendet. Die verwendeten externen
Anschlüsse 12 sind jedoch nicht auf elastische
Stifte beschränkt, sondern beinhalten jegliche Einrichtungen, die
durch Einpreß-Verbindung mit den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß verbunden werden können.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Metallplatte
mit ausgezeichneter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise
eine Metallplatte aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupfer, Kupferlegierung,
Stahl, Stahllegierung oder dergleichen, für die Metallplatte 1 verwendet.
Alternativ hierzu kann für die Metallplatte 1 auch
eine Verbundmaterialplatte aus einer Kupferplatte, einer Fe-Ni-Legierungsplatte und
einer weiteren Kupferplatte, eine Verbundmaterialplatte aus einer
Aluminiumplatte, einer Fe-Ni-Legierungsplatte und einer weiteren
Aluminiumplatte, oder dergleichen verwendet werden. Insbesondere ist
es bei Verwendung einer Metallplatte 1 für das Leistungshalbleitermodul 100 mit
hoher Stromführungskapazität bevorzugt, Kupfer
wegen seiner ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeit
zu verwenden.
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Die
Dicke, die Länge und die Breite der Metallplatte 1 werden
auf der Basis der Stromführungskapazität des Leistungshalbleitermoduls 100 angemessen
festgelegt. Das bedeutet, die Dicke, Länge und Breite der
Metallplatte 1 werden bei einer Erhöhung der Stromführungskapazität
des Leistungshalbleitermoduls 100 entsprechend erhöht.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann als Harzisolierschicht 2 z.
B. ein Harzisolierflächenkörper verwendet werden,
der verschiedene Keramikmaterialien und anorganisches Pulvermaterial enthält,
oder ein Harzisolierflächenkörper, der Glasfasermaterial
enthält. Bei dem in der Harzisolierschicht 2 enthaltenen
anorganischen Pulvermaterial handelt es sich z. B. um Aluminiumoxid,
Berylliumoxid, Bornitrid, Magnesiumoxid, Siliziumoxid, Siliziumnitrid
oder Aluminiumnitrid. Die Dicke der Harzisolierschicht 2 beträgt
z. B. 20 μm bis 400 μm.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird z. B. eine Kupferfolie
für das Verdrahtungsmuster 3 verwendet, und Aluminiumdrähte
werden für die Drahtbondverbindungen 9 verwendet.
Die Dicke der für das Verdrahtungsmuster 3 verwendeten
Kupferfolie und der Durchmesser sowie die Anzahl der für
die Drahtbondverbindungen 9 verwendeten Aluminiumdrähte
werden ebenfalls auf der Basis der Stromführungskapazität
des Leistungshalbleitermoduls 100 geeignet festgelegt.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden z. B. Metallzylinder
mit einer jeweiligen Durchgangsöffnung als zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß verwendet. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem für die Metallzylinder verwendeten
Material beispielsweise um ein Metall, das mit Kupfer, Kupferlegierung,
Aluminium, Aluminiumlegierung oder dergleichen plattiert ist und das
ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit und elektrische
Leitfähigkeit aufweist und durch das Lötmaterial 4 mit
dem Verdrahtungsmuster 3 verbunden werden kann. Bei dem
dabei verwendeten Plattiervorgang handelt es sich z. B. um Ni-Sn-Plattierung.
Die Verwendung eines solchen plattierten Metalls gestattet eine
festere Verbindung der Metallzylinder mit dem Lötmaterial 4 und
verhindert Oxidation der Oberflächen der Metallzylinder.
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Die
Dicke der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß ist derart vorgegeben, daß die
zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den externen
Anschluß aufgrund des Formdrucks bei dem Transfer-Molding-Verfahren
nicht zusammengedrückt werden. Die Dicke der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß wird auf der Basis der Stromführungskapazität
des Leistungshalbleitermoduls 100 geeignet vorgegeben.
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Die
Höhe der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß ist derart vorgegeben, daß die
externen Anschlüsse 12, die später in die
zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den externen
Anschluß eingesetzt werden, in ausreichender Weise mit
diesen zylindrischen Verbindungsbereichen 6 verbunden werden
können.
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Die
Innendurchmesser der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß werden entsprechend den Außendurchmessern
von Einführbereichen der externen Anschlüsse 12 festgelegt,
die später in die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß eingesetzt und mit diesen verbunden
werden. Die Innendurchmesser der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß sind derart vorgegeben, daß zumindest
die externen Anschlüsse 12 an den zylindrischen
Verbindungsbereichen 6 für den externen Anschluß angebracht
werden können.
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Im
Inneren von jedem zylindrischen Verbindungsbereich 6 für
den externen Anschluß kann der Eintrittsbereich in die Öffnung
abgeschrägt sein, so daß die Öffnung
an der Abschrägung erweitert ausgebildet ist. Dies ermöglicht
ein einfaches Einführen der externen Anschlüsse 12 in
die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den
externen Anschluß.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Metall mit
ausgezeichneter Wärmeleitfähigkeit und elektrischer
Leitfähigkeit für die externen Anschlüsse 12 verwendet,
die in die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß einzusetzen sind. Insbesondere wird
ein Kupfermaterial bevorzugt. Querschnittsgrößen
der externen Anschlüsse 12 werden auf der Basis
der Stromführungskapazität des Leistungshalbleitermoduls 100 in angemessener
Weise festgelegt.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird z. B. Epoxyharz,
versetzt mit Siliziumoxidpulverfüllstoff, als Spritzharz 7 für
das Transfer-Molding-Verfahren verwendet. Bei dem Spritzharz 7 wird der
prozentuale Anteil des enthaltenen Siliziumoxidpulvers unter Berücksichtigung
des Wärmeausdehnungskoeffizienten oder dergleichen von
jeder bei dem Leistungshalbleitermodul 100 verwendeten Komponente
auf eine optimale Menge festgelegt.
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Wenn
z. B. Kupfer für das Verdrahtungsmuster 3 und
die Metallplatte 1 verwendet wird, ist die Menge des in
das Epoxyharz eingebrachten Siliziumoxidpulvers derart vorgegeben,
daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Spritzharzes 7 mit
dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Kupfers übereinstimmt,
d. h. 16 ppm/°C. Auf diese Weise läßt
sich ein Leistungshalbleitermodul schaffen, bei dem keine Verwerfungen
oder Verwindungen auftreten.
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Zum
Verbessern der Wärmeabführung des Spritzharzes 7 ist
es bevorzugt, Aluminiumoxidpulver anstelle von Siliziumoxidpulver
als Füllstoff zu verwenden.
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Im
folgenden wird ein Beispiel eines Herstellungsverfahrens für
das Leistungshalbleitermodul gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Bei
der Herstellung des Leistungshalbleitermoduls 100 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels wird z. B. ein Epoxyharz-Flächenkörper,
der B-Stufen-Aluminiumoxidpulver enthält, auf einer 3 mm
dicken Aluminiumplatte plaziert, und diesem wird eine 0,3 mm dicke
Kupferfolie überlagert. Anschließend werden diese
Komponenten erwärmt und mit Druck beaufschlagt, so daß sie
miteinander verbunden werden. Anschließend wird das Verdrahtungsmuster 3 durch
Ausführen eines Ätzvorgangs an der Kupferfolie
gebildet.
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Auf
diese Weise wird das metallische Schaltungssubstrat 8 gebildet,
das folgendes aufweist: die Metallplatte 1 aus Aluminium,
die Harzisolierschicht 2, die aus Aluminiumoxidpulver enthaltendem
Epoxyharz gebildet ist, sowie das Verdrahtungsmuster 3 aus
Kupfer. Obwohl es in der Zeichnung nicht eigens dargestellt ist,
wird dann ein Löt-Resist an vorbestimmten Stellen gebildet.
Dieser Vorgang ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
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Unter
Verwendung des Lötmaterials 4 werden als nächstes
die Leistungshalbleiterelemente 5 mit Element-Montagebereichen
verbunden, die an vorbestimmten Stellen auf dem Verdrahtungsmuster 3 vorgesehen
sind, und die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß werden mit Verbindungsflächen
verbunden, die für die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß an vorbestimmten Stellen an dem Verdrahtungsmuster 3 vorgesehen
sind. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits ein Plattiervorgang an den
zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den externen
Anschluß ausgeführt worden.
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Anschließend
werden zwischen Bereichen des Verdrahtungsmusters 3, zwischen
den Leistungshalbleiterelementen 5 sowie zwischen dem Verdrahtungsmuster 3 und
den Leistungshalbleiterelementen 5 Stellen, zwischen denen
eine elektrisch leitende Verbindung erforderlich ist, durch Drahtbonden 9 mittels
Aluminiumdraht miteinander verbunden.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Stellen, zwischen
denen eine elektrisch leitende Verbindung erforderlich ist, durch
Drahtbonden 9 verbunden. Jedoch muß eine Verbindung
dieser Stellen nicht unbedingt durch Drahtbonden erfolgen, sondern
es können statt dessen auch andere Einrichtungen oder Mittel
zum elektrischen Verbinden von diesen Stellen verwendet werden.
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Anschließend
wird das metallische Schaltungssubstrat 8, auf dem die
durch Drahtbonden verbundenen Leistungshalbleiterelemente 5 und
zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den externen
Anschluß angebracht sind, in eine Form gesetzt und dann
in einem Transfer-Molding-Verfahren dicht eingeschlossen bzw. gekapselt,
wobei es sich bei dem Spritzharz 7 beispielsweise um einen
Epoxyharz-Typ handelt, der mit Siliziumoxidpulver versetzt ist.
Anschließend wird das Gel 11 in die an der Außenfläche des
Spritzharzes 7 offen vorliegenden Öffnungen der zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß einspritzt.
Damit ist das Leistungshalbleitermodul 100 fertiggestellt.
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Bei
dem Herstellungsverfahren des Leistungshalbleitermoduls 100 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt das Drahtbonden
zwischen vorbestimmten Komponenten, nachdem alle Komponenten, wie
etwa die Leistungshalbleiterelemente 5 und die zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß,
durch Löten mit dem Verdrahtungsmuster 3 des metallischen
Schaltungssubstrats 6 verbunden worden sind.
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Jedoch
kann das Drahtbonden zwischen vorbestimmten Komponenten auch ausgeführt
werden, nachdem alle Leistungshalbleiterelemente 5 mit dem
Verdrahtungsmuster 3 des metallischen Schaltungssubstrats 6 verbunden
worden sind. Nach diesem Drahtbonden können dann die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbunden
werden.
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Auf
diese Weise unterliegen die Arbeitsprozesse der Gerätschaften
für das Drahtbonden selbst dann keinen Einschränkungen,
wenn zylindrische Verbindungsbereiche 6 für den
externen Anschluß mit einer beträchtlichen Höhe
verwendet werden, und das Drahtbonden kann nahe bei den zylindrischen
Verbindungsbereichen 6 für den externen Anschluß stattfinden.
Auf diese Weise läßt sich eine Zunahme bei den
Abmessungen einer Fläche, auf der die Komponenten des Leistungshalbleitermoduls
angebracht sind, auch dann verhindern, wenn zylindrische Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß mit einer beträchtlichen
Höhe verwendet werden. Dadurch wird eine weitere Reduzierung
der Größe des Leistungshalbleitermoduls ermöglicht.
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Da
bei diesem Herstellungsverfahren die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbunden werden,
auf dem zuvor die Leistungshalbleiterelemente 5 angebracht
worden sind, ist eine Verbindung der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß unter Verwendung von bei niedriger Temperatur
schmelzendem Lötmaterial oder in einer anderen Weise als
durch Löten möglich. Anstatt durch Löten
können die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß beispielsweise auch durch Verbindung
mittels Silberpaste oder Ultraschall-Ronden mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbunden
werden.
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Bei
dem Leistungshalbleitermodul 100 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß,
mit denen die externen Anschlüsse 12 zu verbinden
sind, auf der Verdrahtungsmusteroberfläche des metallischen
Schaltungssubstrats 8 vorgesehen. Somit können
die externen Anschlüsse 12, bei denen es sich
um elastische Stifte handelt, mit den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß durch Einpreß-Verbinden,
wie z. B. Preßpassen, verbunden werden.
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Mit
anderen Worten, es lassen sich die externen Anschlüsse 12 in
einfacher Weise aus den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß entfernen. Das erfindungsgemäße
Leistungshalbleitermodul 100 besitzt somit ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich der Reparaturmöglichkeiten,
Ferner sind bei dem Leistungshalbleitermodul 100 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels die Öffnungen der zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß mit
dem Gel 11 gefüllt. Selbst bei Verwendung des
Leistungshalbleitermoduls 100 unter Bedingungen mit hoher
Feuchtigkeit, kann auf diese Weise das Ein dringen von Feuchtigkeit
in das Innere der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß verhindert werden, so daß Korrosion
im Inneren der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß sowie an dem Verdrahtungsmuster 3 verhindert
werden kann.
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Zusätzlich
dazu weist das Leistungshalbleitermodul 101 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels auch ausgezeichnete Eigenschaften
hinsichtlich des Kontakts zwischen den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 sowie
den externen Anschlüssen 12 auf, wobei der Kontaktwiderstand
und der thermische Widerstand gering sind.
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Obwohl
bei dem Leistungshalbleitermodul 100 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ein metallisches Schaltungssubstrat 8 als
Schaltungssubstrat verwendet wird, kann statt dessen auch ein keramisches
Substrat verwendet werden. Beispielsweise weist das Keramiksubstrat
eine Keramikplatte, bei der es sich um eine Isolierschicht mit hoher
Wärmeleitfähigkeit handelt, ein auf der einen Oberfläche
der Keramikplatte vorgesehenes Verdrahtungsmuster aus Kupfer sowie
eine an der anderen Oberfläche der Keramikplatte vorgesehene
metallische Wärmesenke aus Kupfer auf.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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3 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Leistungshalbleitermoduls
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 3 gezeigt, ist ein Leistungshalbleitermodul 200 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch mit dem des
ersten Ausführungsbeispiels, mit der Ausnahme, daß zylindrische Verbindungsbereiche 6a für
den externen Anschluß an ihrem einen Ende, das mit dem
Verdrahtungsmuster 3 verbunden ist, jeweils mit einem Bodenelement versehen
sind.
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Ein
mit externen Anschlüssen ausgestattetes Leistungshalbleitermodul 201,
wie es in 4 dargestellt ist, ergibt sich
als Resultat des Einsetzens der externen Anschlüsse 12,
bei denen es sich um elastische Stifte handelt, in die zylindrischen
Verbindungsbereiche 6a für den externen Anschluß des Leistungshalbleitermoduls 200.
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Bei
dem Leistungshalbleitermodul 200 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sind die zylindrischen Verbindungsbereiche 6a, mit denen
die externen Anschlüsse 12 zu verbinden sind,
auf der Verdrahtungsmusteroberfläche des metallischen Schaltungssubstrats 8 vorgesehen.
Somit können die in Form von elastischen Stiften ausgebildeten
externen Anschlüsse 12 durch Einpreß-Verbinden,
wie z. B. Preßpassen, mit den zylindrischen Verbindungsbereichen 6a für
den externen Anschluß verbunden werden.
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Da
die externen Anschlüsse 12 mit den zylindrischen
Verbindungsbereichen 6a für den externen Anschluß durch
Einpreß-Verbinden verbunden sind, lassen sich die externen
Anschlüsse 12 auch in einfacher Weise aus den
zylindrischen Verbindungsbereichen 6a für den
externen Anschluß entfernen. Das Leistungshalbleitermodul 200 besitzt
somit ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Reparaturmöglichkeiten.
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Ferner
sind bei dem Leistungshalbleitermodul 200 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels die Öffnungen der zylindrischen
Verbindungsbereiche 6a für den externen Anschluß mit
Gel 11 gefüllt. Aus diesem Grund kann auch bei
Verwendung des Leistungshalbleitermoduls unter Bedingungen mit hoher Feuchtigkeit
verhindert werden, daß Feuchtigkeit in das Innere der zylindrischen
Verbindungsbereiche 6a für den externen Anschluß eindringt,
so daß Korrosion an der Innenseite der zylindrischen Verbindungsbereiche 6a für
den externen Anschluß verhindert werden kann.
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Darüber
hinaus weist das Leistungshalbleitermodul 201 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels auch ausgezeichnete Eigenschaften
hinsichtlich des Kontakts zwischen den zylindrischen Verbindungsbereichen 6a sowie
den externen Anschlüssen 12 auf, wobei der Kontaktwiderstand
und der thermische Widerstand gering sind.
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Da
ferner die Bodenelemente der zylindrischen Verbindungsbereiche 6a für
den externen Anschluß mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbunden sind,
sind die Verbindungen zwischen den zylindrischen Verbindungsbereichen 6a für
den externen Anschluß und dem Verdrahtungsmuster 3 großflächig
ausgebildet. Die Lötverbindung zwischen diesen ist somit
ausreichend fest. Dies verbessert die Zuverlässigkeit an
den Verbindungsstellen zwischen den zylindrischen Verbindungsbereichen 6a für
den externen Anschluß und dem Verdrahtungsmuster 3.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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5 zeigt
eine schematische partielle Schnittdarstellung eines Bereichs um
einen zylindrischen Verbindungsbereich für den externen
Anschluß herum gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 5 gezeigt, ist ein Leistungshalbleitermodul 300 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch mit dem des
ersten Ausführungsbeispiels, mit der Ausnahme, daß eine
Plattierung 13 nur an der Innenseite der zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß an den
mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbundenen Bereichen von
diesen sowie an den aus dem Spritzharz 7 freiliegenden
Bereichen von diesen vorgesehen ist.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
der Plattierung 13, die an der Innenseite der zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß,
an den mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbundenen Bereichen
von diesen sowie an den aus dem Spritzharz 7 freiliegenden
Bereichen von diesen gebildet ist, vorzugsweise um eine Nickelplattierung
oder eine Zinnplattierung.
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Das
Leistungshalbleitermodul 300 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
erzielt die gleichen Effekte wie das Leistungshalbleitermodul 100 des ersten
Ausführungsbeispiels. Da ferner die Plattierung 13 nur
an der Innenseite der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß, an den mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbundenen
Bereichen von diesen sowie an den aus dem Spritzharz 7 freiliegenden
Bereichen von diesen vorgesehen ist, besteht eine ausgezeichnete
Haftung zwischen den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 und
dem Spritzharz 7.
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Es
entsteht somit kein Spalt an den Grenzflächen zwischen
diesen, und es dringt keine Feuchtigkeit an den Grenzflächen
ein. Auf diese Weise wird eine verbesserte Dichtungszuverlässigkeit
erzielt, und Korrosion an den Außenwänden der
zylindrischen Verbindungsbereiche 6a für den externen
Anschluß sowie an dem Verdrahtungsmuster 3 kann verhindert
werden.
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Das
Ausbilden der Plattierung 13 nur an der Innenseite der
zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den externen
Anschluß, an den mit dem Verdrahtungsmuster 3 verbundenen
Bereichen von diesen sowie an den aus dem Spritzharz 7 freiliegenden
Bereichen von diesen, kann auch bei dem Leistungshalbleitermodul 200 des
zweiten Ausführungsbeispiel Anwendung finden. Auf diese
Weise lassen sich die gleichen Effekte wie bei dem Leistungshalbleitermodul 300 erzielen.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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6 zeigt
eine schematische partielle Schnittdarstellung eines Bereichs, der
einen bei einem Leistungshalbleitermodul gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
vorhandenen zylindrischen Verbindungsbereich für den externen
Anschluß umgibt.
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Wie
in 6 gezeigt, ist ein Leistungshalbleitermodul 400 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch mit dem des
dritten Ausführungsbeispiels, mit der Ausnahme, daß die Öffnungen
der zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für den externen
Anschluß nicht mit dem Gel 11 gefüllt
sind, d. h. die zylindrischen Verbindungsbereiche 6 für
den externen Anschluß leere Öffnungen aufweisen.
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Das
Leistungshalbleitermodul 400 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
erzielt die gleichen Effekte wie das Leistungshalbleitermodul 300 des dritten
Ausführungsbeispiels, bei dem die externen Anschlüsse 12 durch
Löten mit den zylindrischen Verbindungsbereichen 6 für
den externen Anschluß verbunden sind.
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Da
die externen Anschlüsse 12 durch Löten mit
dem Leistungshalbleitermodul 400 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
verbunden werden, können für die externen Anschlüsse 12 jegliche
Metallkörper verwendet werden, die sich in die zylindrischen
Verbindungsbereiche 6 für den externen Anschluß einsetzen
und mit diesen verlöten lassen.
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Bei
dem Leistungshalbleitermodul gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich verhindern, daß Feuchtigkeit
in das Innere der zylindrischen Verbindungsbereiche für
den externen Anschluß eindringt und bis zu den Außenwänden
der zylindrischen Ver bindungsbereiche für den externen
Anschluß vordringt, so daß Korrosion an der Innenseite
und an den Außenwänden der zylindrischen Verbindungsbereiche
für den externen Anschluß sowie an dem Verdrahtungsmuster
verhindert werden kann. Das Leistungshalbleitermodul gemäß der
vorliegenden Erfindung kann somit in effektiver Weise als Leistungshalbleitervorrichtung
verwendet werden, die hohe Zuverlässigkeit aufweisen muß.
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- 1
- Metallplatte
- 2
- Harzisolierschicht
- 3
- Verdrahtungsmuster
- 4
- Lötmaterial
- 5
- Leistungshalbleiterelemente
- 6,
6a
- zylindrische
Verbindungsbereiche für den externen Anschluß
- 7
- Spritzharz
- 8
- Schaltungssubstrat
- 9
- Drahtbondverbindungen
- 11
- Gel
- 12
- externe
Anschlüsse
- 13
- Plattierung
- 100
- Leistungshalbleitermodul
- 101
- Leistungshalbleitermodul
- 200
- Leistungshalbleitermodul
- 201
- Leistungshalbleitermodul
- 300
- Leistungshalbleitermodul
- 400
- Leistungshalbleitermodul
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-184315
A [0004]