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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs,
die einen Klinkenmechanismus umfasst, der geeignet ist, mit einem
an einem Türrahmen angeordneten Klinkenelement zusammen
zu wirken. Die Seitentür umfasst ferner mindestens ein
Betätigungselement zum Verriegeln und/oder Entriegeln des
Klinkenmechanismus, und das Betätigungselement ist in einem
Abstand vom Klinkenmechanismus angeordnet.
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HINTERGRUND
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Fahrzeugtüren,
die einen Klinkenmechanismus und ein zugehöriges Betätigungselement
umfassen, sind in der Fachwelt bekannt. Ein im Flügel der
Fahrzeugtür angebrachter Klinkenmechanismus ist in mechanischer
Verbindung mit einem klinkenlösenden Element, etwa einem
Türgriff, und einem Verriegelungs- oder Entriegelungselement,
das die Klinke verriegelt, indem es einen Teil des Klinkenmechanismus
in eine Stellung bewegt, in der dieser inaktiv ist und die Verriegelung
der Klinke nicht lösen kann.
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Die
Kopplung zwischen dem Klinkenmechanismus und einem Betätigungselement,
insbesondere zum Entriegeln des Klinkenmechanismus, hat in der Regel
die Form einer Zug- oder Schubstange. In den meisten Fahrzeugtüren
ist eine zusätzliche Verriegelungsstange vorgesehen, die
dafür ausgeführt ist, die Bewegung eines Verriegelungs-
oder Entriegelungselements auf den Klinkenmechanismus zu übertra gen.
Das Verriegelungs- oder Entriegelungselement kann als Schlüsselzylinder
ausgeführt und in einem Betätigungselement angeordnet
sein, etwa in einem Griffmodul, das typischerweise am äußeren Türblatt
angeordnet ist.
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Das
Verriegelungs- oder Entriegelungselement ist geeignet, den Klinkenmechanismus
in einen inaktiven Zustand oder in eine aktive Position zu schalten.
In der aktiven Position kann eine Bewegung eines klinkenlösenden
Elements, wie beispielsweise eines inneren oder äußeren
Griffes der Fahrzeugtür, dazu verwendet werden, den Klinkenmechanismus zu
lösen und die Fahrzeugtür zu öffnen.
Auch wenn die Kopplung zwischen einem Betätigungselement und
dem Klinkenmechanismus mittels einer Schub-/Zugstange eine zuverlässige
mechanische Verbindung schafft, wird für die bestehenden
Anordnungen dennoch ständig nach Verbesserungen gesucht.
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In
GB 1 442 394 wird eine Fahrzeugtür
offenbart, die eine Klinkenanordnung und ein Verriegelungselement
aufweist, das in eine Verriegelungsstellung bewegt werden kann,
so dass die anschließende Bewegung eines Ausklinkelements
nicht auf eine Einkerbung der Klinkenanordnung übertragen
wird. Ferner ist ein klinkenlösendes Betätigungselement vorgesehen,
das mit dem Ausklinkelement mittels einer Ausklinkstange verbunden
ist. Nahe der Ausklinkstange ist eine weitere Stange angeordnet,
die sich im wesentlichen in dieselbe Richtung erstreckt. Die zwei
Stangen sind so angeordnet, dass im Falle einer seitlichen Verschiebung
der zusätzlichen Stange die daraus resultierende Zugkraft,
die von der zusätzlichen Stange auf die Komponente der
Klinkenanordnung ausgeübt wird, ausreicht um sicherstellen, dass
das Verriegelungselement in diese Verriegelungsstellung bewegt wird.
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Eine
solche Anordnung ist ziemlich umständlich und komplex.
Außerdem ist eine Verriegelungsstange, die einen Schlüsselzylinder
eines Türgriffmoduls und einen Klinkenmechanismus miteinander verbindet,
anfällig für einen Gewaltangriff in Verbindung
mit einem Einbruchversuch eines Autodiebs. Ein Autodieb könnte
einen Schraubendreher oder ein ähnliches spitzes und längliches
Werkzeug durch das äußere Türblatt stoßen,
um so den Klinkenmechanismus zu manipulieren, indem die Verriegelungsstange
manuell versetzt oder mechanisch verformt wird, um den Klinkenmechanismus
zu entriegeln.
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In
Anbetracht des Voranstehenden besteht mindestens ein Ziel darin,
eine verbesserte Fahrzeugseitentür zu schaffen, und ein
weiteres Ziel besteht darin, einen größeren Widerstand
gegen Einbruchversuche mit nackter Gewalt zu bieten. Weitere Ziele,
wünschenswerte Funktionsmerkmale und Besonderheiten gehen
aus der nachstehenden Zusammenfassung und detailierten Beschreibung
sowie aus den angehängten Ansprüchen hervor, die
in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen und diesem Hintergrund
zu lesen sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schafft
eine Seitentüranordnung für ein Kraftfahrzeug,
die einen Klinkenmechanismus umfasst, der geeignet ist, mit einem
Klinkenelement zusammen zu wirken, welches an einem Türrahmen angeordnet
ist. Die Seitentüranordnung umfasst ferner mindestens ein
Betätigungselement zum Verriegeln/Entriegeln des Klinkenmechanismus,
und das Betätigungselement ist in einem Abstand vom Klinkenmechanismus
angeordnet. Mindestens ein Betätigungselement und der Klinkenmechanismus
sind über ein Kopplungsmittel mechanisch gekoppelt. Dieses
Kopplungsmittel überträgt eine Verriegelungs-
oder Entriegelungsbewegung des Betätigungselements auf
den Klinkenmechanismus, um den Klinkenmechanismus in einen inaktiven,
also verriegelten Zustand zu versetzen, oder um den Klinkenmechanismus
in einen unverriegelten Zustand zu versetzen, in dem der Klinkenmechanismus
mit Hilfe eines klinkenlösenden Elements ausgeklinkt werden kann,
was schließlich zu einem Öffnen der Tür
führt.
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Insbesondere
umfasst ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ferner eine Entkopplungsvorrichtung bzw. ein Entkopplungsmittel, die
geeignet sind, die Kopplung zwischen dem Betätigungselement
und dem Klinkenmechanismus als Reaktion auf eine äußere
Krafteinwirkung zu lösen. Die äußere
Kraft kann auf eine mechanische Verformung der Fahrzeugseitentür
im Fall eines Zusammenstoßes oder im Falle eines gewaltsamen
Einbruchversuchs eines Autodiebs zurückführbar
sein. Die Entkopplungsvorrichtung bzw. das Entkopplungsmittel sind
so ausgeführt, dass sie die Kopplung zwischen dem Betätigungselement
und dem Klinkenmechanismus als Reaktion auf derartige äußere Kräfte
unterbrechen oder trennen, die in einer Zusammenstoßsituation
auftreten können oder durch lokale und ganz bestimmte mechanische
Verformungen in großer Nähe zum Türgriff
bedingt sind, wie sie in Zusammenhang mit einem Einbruch auftreten
können.
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Durch
eine Entkopplung des Betätigungselements und des Klinkenmechanismus
kann die Seitentür nicht mehr mittels des äußeren
Türgriffes geöffnet werden, weil der Klinkenmechanismus
in seinem verriegelten oder inaktiven Zustand bleibt und dieser
nicht mehr durch Mittel wie einen in der Nähe eines Türgriffs
vorgesehenen Schlüsselzylinder zugreifbar ist.
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In
typischen Ausführungsbeispielen ist das Kopplungsmittel
als Verriegelungsstange ausgeführt, welche den Klinkenmechanismus
mit einem Fensterbank-Verriegelungsknopf oder mit einem in dem oder in
der Nähe des Türgriffmoduls angeordneten Schlüsselzylinder
verbindet. Während der Fensterbank-Verriegelungsknopf geeignet
ist, eine Schub bewegung auf die Verriegelungsstange zu übertragen,
um den Klinkenmechanismus in seinen verriegelten oder inaktiven
Zustand zu versetzen, kann das Griffmodul eine bidirektionale Kraft
auf die Verriegelungsstange ausüben, um den Klinkenmechanismus zu
verriegeln und zu entriegeln.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die
Entkopplungsvorrichtung bzw. das Entkopplungsmittel ein Trennelement, das
mechanisch mit einem äußern Türblatt
der Fahrzeugtür verbunden ist und das ferner geeignet ist,
zumindest in Fahrzeugquerrichtung verschoben zu werden, um das Kopplungsmittel
auf diese Weise zu trennen oder zu zerstören. Das Trennelement
ist folglich geeignet, den Klinkenmechanismus und das Betätigungselement
aktiv zu entkoppeln und mechanisch zu trennen, wenn in die Seitentür
in Fahrzeugquerrichtung eine bestimmte äußere
Krafteinwirkung ausgeübt wird.
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Aufgrund
der äußeren Kraft, die durch einen Unfall oder
einen gewaltsamen Einbruchversuch bedingt sein kann, bewegt sich
mindestens das Trennelement und wird in Fahrzeugquerrichtung einwärts versetzt
und tritt mit dem Kopplungsmittel dergestalt in mechanische Interaktion,
dass das Kopplungsmittel getrennt wird.
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Durch
die Bewegung in Fahrzeugquerrichtung kann sich das Trennelement
auch teilweise vom äußeren Türblatt trennen.
Im Fall eines Einbruchversuchs kann das Trennelement, das an der
Innenseite des äußeren Türblatts angeordnet
ist, als Reaktion auf ein durch das äußere Türblatt
getriebenes Werkzeug (z. B. einen Schraubendreher) einwärts
verschoben werden. Vorzugsweise weist das Trennelement eine starre
Innenstruktur auf, die jedem spitzen Werkzeug widersteht, das durch
das äußere Türblatt getrieben wird. Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass das spitze Werkzeug das Trennelement
einwärts drückt, wodurch die beabsichtigte Zerstörung oder
Trennung des Kopplungsmittels zustande kommt.
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Gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Trennelement
einen Befestigungsabschnitt, der geeignet ist, zwischen dem äußeren
Türblatt und einem Griffmodul der Fahrzeugtür
angeordnet zu werden. Das Griffmodul ist jener Teil eines Türgriffs,
der an der Innenseite des äußeren Türblatts
montiert ist, während die Griffleiste, die mit dem Griffmodul
mechanisch gekoppelt ist, außerhalb des äußeren
Türblatts angeordnet ist. Das Trennelement ist vorzugsweise
als Metallblech ausgeführt und umfasst eine Struktur und
eine Geometrie, die dem Außenumriss des Griffmoduls und
der einwärts gerichteten Oberfläche des angrenzenden äußeren
Türblatts angepasst sind.
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Das
Trennelement umfasst ferner einen vorstehenden Abschnitt, der sich
im wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Ein freies Ende
des vorstehenden Abschnitts, welches einwärts und weg vom äußeren
Türblatt weist, ist dazu ausgeführt, mit dem Kopplungsmittel
so zusammen zu wirken, dass das Kopplungsmittel getrennt oder zumindest
teilweise abgetrennt wird, nachdem es zu einem Zusammenstoß mit
dem vorstehenden Abschnitt gekommen ist.
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Der
vorstehende Abschnitt kann eine seitliche Erstreckung umfassen,
die dem Abstand zwischen dem Kopplungsmittel und dem äußeren
Türblatt entspricht. In einer Ausgangsstellung kann deshalb
das freie Ende des vorstehenden Abschnitts beinahe in Kontakt mit
einem Kopplungsmittel Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
dass bereits eine geringfügige Verformung eine seitliche
Bewegung des Trennelements bedingt, die schließlich zur
beabsichtigten Entkopplung zwischen dem Klinkenmechanismus und dem
Betätigungselement führt.
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Der
Befestigungsabschnitt und der vorstehende Abschnitt können
eine ziemlich glatte und ebene Geometrie umfassen. Der vorstehende
Abschnitt und der Befestigungsabschnitt des Trennelements kann einen
Winkel von etwa 90° oder weniger bilden. In typischen Ausführungsbeispielen
ist der Winkel zwischen dem vorstehenden Abschnitt und dem Befestigungsabschnitt
zwischen etwa 75° und etwa 85°, vorzugsweise etwa
80°.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel umfassen der Befestigungsabschnitt
des Trennelements und das Griffmodul einander entsprechende, positive
Verriegelungsmittel. Insbesondere umfasst das Trennelement an seinem
Befestigungsabschnitt mindestens eine Öffnung, die so ausgeführt
ist, dass sie zumindest jene Teile des Griffmoduls aufnimmt, die
an die Innenfläche des äußeren Türblatts
stoßen. Überdies erlaubt diese Öffnung
eine solche Anordnung des Griffmoduls am Türblatt, dass
das Trennelement und dessen Befestigungsabschnitt zwischen dem Griffmodul
und der Innenseite des äußeren Türblatts
eingepresst und eingefügt ist. Auf diese Weise kann die
Anbringung des Trennelements an der Türstruktur ohne weitere
oder zusätzliche Montagemittel durchgeführt werden,
wie beispielsweise Schrauben oder Bolzen. Die Öffnung des
Trennelements kann einige einwärts zeigende Vorsprünge
oder Abschnitte umfassen, die eine korrekte Anpassung des Trennelements
schaffen, um Fehlanpassungen mit Bezug auf die Stellung des Griffmoduls
zu verhindern.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Kopplungsmittel
eine längliche Stange, die wiederum mindestens einen ersten
und mindestens einen zweiten Stangenabschnitt umfasst, die mittels
eines Kopplungselements verbunden sind das zur Entkopplung als Reaktion
auf die äußere Krafteinwirkung geeignet ist. In
einigen Ausführungsbeispielen wird das Kopplungselement der
länglichen Stange aktiv durch das Trennelement getrennt,
das mit dem äußeren Türblatt gekoppelt
ist. In diesen Ausführungsbeispielen sind die Entkopplungsvorrichtung
bzw. das Entkopplungsmittel so ausgeführt, dass sie ein
Kopplungselement des Kopplungsmittels aktiv entkoppeln und aktiv
trennen.
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Gemäß anderen
Ausführungsbeispielen reicht es bereits aus, ein Kopplungsmittel
bereitzustellen, das sich entkoppelt, sobald eine bestimmte gerichtete äußere
Kraft darauf einwirkt. Beispielsweise kann es bereits genügen,
den ersten und den zweiten Stangenabschnitt an unterschiedliche
Teile der Türstruktur zu koppeln. Als Beispiel kann der
erste Stangenabschnitt mit dem äußeren Türblatt
gekoppelt werden, während der zweite Stangenabschnitt mit
einem inneren Türblatt gekoppelt sein kann. Sobald das äußere
Türblatt einer mechanischen Belastung oder einer Verformung
ausgesetzt wird, kann sich das Kopplungselement aufgrund der Kopplung
mit Komponenten entkoppeln, die sich in Fahrzeugquerrichtung bewegen.
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Alternativ
oder zusätzlich können der erste und zweite Stangenabschnitt
auch mit einem gemeinsamen Strukturelement der Seitentür
gekoppelt sein, etwa dem äußeren oder dem inneren
Türblatt. Diese Art der Kopplung kann mittels eines Befestigungselements
erreicht werden, das eine bestimmte Längserstreckung entlang
der Verriegelungsstange aufweist und das mit einem Endabschnitt
am ersten Stangenabschnitt gekoppelt ist und das ferner mit einem
gegenüber liegenden Endabschnitt an den zweiten Stangenabschnitt
gekoppelt ist.
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Dieses
Befestigungselement mit zwei Fixierpunkten an der Verriegelungsstange
kann am Strukturelement der Tür befestigt sein. Nach einer
mechanischen Verformung dieses Strukturelements kann das Fixierelement
zwischen seinen zwei Endabschnitten in zwei Teile getrennt werden,
von denen ein jeder am ersten bzw. zweiten Stangenabschnitt befestigt
bleibt. Aufgrund der Trennung des Fixierelements trennt sich auch
die strukturell geschwächte Verriegelungsstange, um das
Betätigungselement und den Klinkenmechanismus zu entkoppeln.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Kopplungselement geeignet, Zug- und/oder Druckkräfte zu übertragen,
und das Kopplungselement ist geeignet, sich zu entkoppeln oder zu
trennen, wenn eine relative Kraft, die auf den ersten und zweiten
Stangeabschnitt ausgeübt wird und in einer Richtung quer
zur Verlängerung der Stange wirksam ist, einen bestimmten
Schwellwert überschreitet. Auf diese Weise ist das Kopplungselement ge eignet,
Schub- und Zugbewegungen sowie entsprechende Zug- und/oder Druckkräfte
in Längsrichtung der Verriegelungsstange zu übertragen.
Sobald Querkräfte, die auf die Verriegelungsstange aufgebracht
werden, einen bestimmten Schwellwert überschreiten, löst
sich das Kopplungselement reversibel oder irreversibel.
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Ferner
umfasst das Kopplungselement einen ersten Abschnitt, der mit dem
ersten Stangenabschnitt verbindbar ist, und einen zweiten Abschnitt, der
mit dem zweiten Stangenabschnitt verbindbar ist. Der erste und der
zweite Abschnitt des Kopplungselements sind mittels eines Zwischenabschnitts
verbunden. Der Zwischenabschnitt ist vorzugsweise strukturell und/oder
mechanisch geschwächt. Auf diese Weise kann sich der Zwischenabschnitt
zuverlässig auf gut definierte Weise in Reaktion auf eine äußere
Krafteinwirkung lösen. Folglich fallen der erste und zweite
Abschnitt des Kopplungselements räumlich getrennt voneinander
auseinander. Hinsichtlich des Diebstahlschutzes ist die Trennung
des ersten und zweiten Abschnitts des Kopplungselements und eine
entsprechende Trennung erster und zweiter Abschnitte der Verriegelungsstange
nützlich, weil ein unterer Abschnitt der Verriegelungsstange abwärts
fallen kann, wo er von der Außenseite des Fahrzeugs beinahe
unerreichbar ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst das Kopplungselement
positive Verriegelungselemente für die reversible Verbindung seiner
ersten und zweiten Abschnitte. Die wechselseitig entsprechenden
positiven Verriegelungsmittel erster und zweiter Abschnitte des
Kopplungselements können als Schwalbenschwanz für
eine relative Bewegung erster und zweiter Abschnitte des Kopplungselements
in Fahrzeugquerrichtung ausgeführt sein, die aller dings
die Übertragung von Zug- und Druckkräften ermöglicht.
Andere positive Verriegelungs- oder positive Einbauanordnungen können beispielsweise
einen zylindrischen Bolzen umfassen, der in einer entsprechend geformten
Aufnahme beweglich angeordnet ist, und der Bolzen und die Aufnahme
sind in Beziehung zueinander in Fahrzeugquerrichtung beweglich.
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Zusätzlich
kann die Verriegelungsstange einen gebogenen Endabschnitt umfassen,
der geeignet ist, in einer Aufnahme aufgenommen zu werden, der wiederum
mit dem Klinkenmechanismus direkt verbunden oder gekoppelt ist.
Die Aufnahme kann eine Öffnung umfassen, die in Fahrzeugquerrichtung weist,
wodurch eine Seitwärtsbewegung des gebogenen Endabschnitts
der Verriegelungsstange in die Aufnahme und aus der Aufnahme heraus
ermöglicht wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel besitzt das Kopplungselement
eine hülsenartige Geometrie. Der erste und zweite Abschnitt
des Kopplungselements, die getrennt mit ersten und zweiten Abschnitten
der Verriegelungsstange verbindbar sind, umfassen ein Grundloch,
das geeignet ist, einen Endabschnitt des ersten und/oder zweiten
Stangenabschnitts aufzunehmen. Der Zwischenabschnitt weist dabei
vorzugsweise im Vergleich zum ersten und zweiten Abschnitt einen
reduzierten Durchmesser auf. Aufgrund seiner reduzierten Größe
bietet der Zwischenabschnitt eine Art Bruchstelle.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der mittlere, geschwächte
Abschnitt des Kopplungselements unmittelbar gegenüber dem
freien Ende des vorstehenden Abschnitts des Trennelements angeordnet.
Zudem sind die Höhe und Erstreckung des Zwischenabschnitts
an die Geometrie angepasst, insbesondere die Dicke des Metallblechs
des Trennelements.
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Es
ist ferner vorgesehen, das Kopplungselement als Spritzgieß-Komponente
auszuführen, wofür ein thermoplastisches Material
verwendet wird. Eine Bindung der entsprechenden Abschnitte der Verriegelungsstange
und des Kopplungselements lässt sich auf diese Weise in
einem Spritzgießverfahren integrieren. Alternativ dazu
kann das hülsenartige Kopplungselement auch getrennt gefertigt
und am ersten und zweiten Abschnitt der Verriegelungsstange befestigt
werden, während diese in einer Fahrzeugtür montiert
wird.
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Zusätzlich
oder alternativ dazu kann das Kopplungselement ein Material umfassen,
das in Quer- und Längsrichtung unterschiedliche Scherungsmodule
aufweist. Auf diese Weise kann das Kopplungselement bereits die
erforderlichen mechanischen Eigenschaften schaffen, auch ohne eine
bestimmte Außenform. Die folgenden Beispiele veranschaulichen
zusätzlich den Grundsatz und die Vorteile der Erfindung.
Die gegebenen Beispiele sind lediglich illustrativ und nicht restriktiv;
sie dürfen nicht so ausgelegt werden, dass sie den Geltungsbereich
der Erfindung einschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungen
beschrieben, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
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1 illustriert
schematisch eine Hecktüranordnung eines Fahrzeugs;
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2 ist
eine schematische Illustration einer Fahrzeugtür in Querschnittansicht;
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3 ist
eine detaillierte perspektivische Ansicht eines Griffmoduls, eines
Klinkenmechanismus und einer verbindenden Verriegelungsstange;
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4 zeigt
das Ausführungsbeispiel gemäß der 3 in
einer anderen perspektivischen Darstellung;
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5 illustriert
das Ausführungsbeispiel gemäß 3 und 4,
in dem Griffmodul und Klinkenmechanismus entkoppelt sind;
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6 illustriert
in einer perspektivischen Darstellung das Trennelement;
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7 stellt
das Trennelement in Fahrzeugquerrichtung gesehen dar;
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8 stellt
das Trennelement in Richtung der Fahrzeuglängsachse gesehen
dar;
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9 illustriert
das Trennelement von oben gesehen;
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10 stellt
das Kopplungselement in einem hülsenartigen Ausführungsbeispiel
in Seitenansicht dar;
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11 illustriert
das Kopplungselement gemäß 10 in
einer perspektivischen Ansicht;
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12 illustriert
schematisch eine Kopplung zwischen einem Fensterbank-Verriegelungsknopf und
dem Klinkenmechanismus ohne ein Trennelement;
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13 illustriert
in einer vergrößerten Ansicht das Kopplungselement
der 12;
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14 stellt
eine weitere Kopplung eines Verriegelungsknopfes mit einem Klinkenverriegelungshebel
dar;
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15 stellt
eine Kopplung eines Verriegelungsknopfes mit einer Verriegelungsstange
in verriegelter Konfiguration dar;
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16 illustriert
den Verriegelungsknopf und die zugehörige Verriegelungsstange
unverriegeltem Zustand;
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17 illustriert
die Ausführungsbeispiele gemäß 15 und 16 in
einem entkoppelten Zustand;
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18 zeigt
in einer Seitenansicht eine weitere positive Verriegelung der Verriegelungsstangenabschnitte;
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19 illustriert
eine weitere positive Schwalbenschwanz-Verriegelung von Verriegelungsstangenabschnitten;
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20 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 19;
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21 stellt
eine Befestigung von Verriegelungsstangenabschnitten mittels eines
Klebstoffes dar;
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22 ist
eine schematische Illustration eines geformten Kunststoffkorpus
in Kombination mit festgelegten Frakturen;
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23 stellt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kopplungselements
dar; und
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24 zeigt
das Kopplungselement gemäß 23 nach
einem Zusammenstoß.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
folgende detaillierte Beschreibung ist nur exemplarischer Natur
und nicht geeignet, die Anwendung und Verwendungen zu beschränken.
Ferner besteht keine Absicht, sich einer Theorie zu verpflichten,
die in der voranstehenden Zusammenfassung und Hintergrundbeschreibung
oder in der nachstehenden detaillierten Beschreibung vorgebracht
wird.
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Diese
schematische Illustration der 1 stellt
eine Fahrzeugtür 1 dar, insbesondere eine Hecktür
eines Autos, die einen Klinkenmechanismus 22 und eine Verriegelungsstange 24 umfasst,
welche als Kopplungsmittel zwischen dem Klinkenmechanismus 22 und
einem Fensterbank-Verriegelungsknopf 25 dient. Ferner ist
eine Griffleiste 9 gezeigt, die mit dem Klinkenmechanismus 22 separat
mittels eines nicht separat dargestellten klinkenlösenden
Elements gekoppelt ist. Der Verriegelungsknopf 25 und die
Verriegelungsstange 24 sind so konstruiert, dass sie den
Klinkenmechanismus 22 zwischen einem verriegelten und einem
unverriegelten Zustand schalten können. In seinem verriegelten
Zustand befindet sich der Klinkenmechanismus 22 typischerweise
in inaktiver Stellung. Deshalb hat eine von der Griffleiste 9 bewirkte
klinkenlösende Bewegung keinen Effekt auf den Klinkenmechanismus
und führt zu keiner Klinkenlösung.
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2 illustriert
schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das hauptsächlich auf eine Fronttür eines Fahrzeugs
anwendbar ist und einen Klinkenmechanismus 2, ein äußeres
Türblatt 8, ein inneres Türblatt 18 und
eine Griffleiste 9 umfasst, die vom äußeren
Türblatt 8 vorsteht. An der Innenseite des äußeren
Türblatts 8 ist ein Griffmodul 3 angeordnet,
das durch eine Verriegelungsstange 4 mechanisch mit dem
Klinkenmechanismus 2 gekoppelt ist.
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Der
Klinkenmechanismus 2 sowie das Griffmodul 3 umfassen
einen Hebel 16, 17, insbesondere einen Winkelhebel.
Durch Schwenken des Winkelhebels 17 des Klinkenmechanismus 2 kann
der Klinkenmechanismus zwischen einem inaktiven und einem unverriegeltem
Zustand gewechselt werden. Im unverriegelten Zustand führt
eine klinkenlösende Aktion der Griffleiste 9 zu
einer Lösung eines nicht illustrierten Klinkenelements,
das am Türrahmen angeordnet ist. Die Betätigung
einer klinkenlösenden Wirkung wird von einer weiteren mechanischen
Kopplung zwischen dem Griffmodul 3 und dem Klinkenmechanismus 2 bereitgestellt,
die in den Figuren nicht weiter illustriert ist. Der Hebel 16 des
Griffmoduls 3 ist mit der Griffleiste 9 nicht
gekoppelt. Stattdessen wird er in Reaktion auf eine Drehbewegung
eines Verriegelungszylinders geschwenkt.
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Die
mechanische Kopplung zwischen dem Griffmodul 3 und dem
Klinkenmechanismus 2 wird von einer Verriegelungsstange 4 bereitgestellt,
die einen ersten, oberen Stangenabschnitt 10 und einen zweiten,
unteren Stangenab schnitt 11 umfasst. Die zwei Stangenabschnitte 10, 11 sind
mittels eines Kopplungselements 12 verbunden, das eine
hülsenartige Geometrie aufweist und welches ferner in 10 und 11 illustriert
ist. Das Kopplungselement 12 umfasst einen oberen, ersten
Abschnitt 13 und einen unteren, zweiten Abschnitt 14,
die jeweils ein Grundloch aufweisen, das geeignet ist, einen Endabschnitt
des ersten Stangenabschnitts 10 bzw. des zweiten Stangenabschnitts 11 aufzunehmen.
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Die
zwei Abschnitte 13, 14 des Kopplungselements 12 sind
mittels eines Zwischenabschnitts 15 verbunden, der im Vergleich
mit dem ersten und zweiten Abschnitt 13, 14 einen
reduziertem Durchmesser aufweist. Der Zwischenabschnitt 15 ist
geeignet, eine Bruchstelle zu schaffen, um sich zu entkoppeln und
die mechanische Kopplung zwischen dem Griffmodul 3 und
dem Klinkenmechanismus 2 zu lösen.
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In
den Ausführungsbeispielen gemäß 2–8 ist
ein L-förmiges Trennelement 5 dazu ausgeführt,
das Kopplungselement 12 im Bereich seines Zwischenabschnitts 15 zu
lösen oder zu trennen. Das Trennelement 5 weist
einen Montageabschnitt 7 und einen vorstehenden Abschnitt 6 auf,
der im wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung vorsteht. Mit seinem
vorstehenden Abschnitt 6 ist das Trennelement 5 geeignet,
mit dem Kopplungselement 12 in Reaktion auf eine zumindest
punktuelle Verformung des äußeren Türblatts 8 in
Interaktion zu treten, was in der Regel infolge einer äußeren
Krafteinwirkung erfolgt.
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Die äußere
Kraftwirkung, die zu einer Beschädigung oder zu einem Bruch
des Kopplungselements 12 führt, kann auf eine
zusammenstoßbedingte Verformung des äußeren
Blattes oder auf einen Einbruchversuch zurückführbar
sein, bei dem ein spitzes Werkzeug, wie etwa ein Schraubendreher,
in unmittelbarer Nähe eines Schlüsselzylinders
oder einer Griffleiste 9 der Fahrzeugtür durch
das äußere Türblatt 8 eingeführt
wird. Auf jeden Fall und unter Bezugnahme auf 2 verschiebt
sich das Trennelement 5 nach links und trifft auf das Kopplungselement 12 im
Bereich von dessen Zwischenabschnitt 15 auf. Dies kann
zu einer unmittelbaren Entkopplung des Kopplungselements 12 und
zu einer entsprechenden Trennung der Verriegelungsstange 4 führen. 3 und 4 stellen
die mechanische Kopplung zwischen dem Griffmodul 3 und
dem Klinkenmechanismus 2 in unterschiedlichen perspektivischen
Illustrationen dar. In 5 ist eine Situation dargestellt,
in der das Trennelement 5 aufgrund eines Seitenaufpralls
entweder in einer Zusammenstoßsituation oder aufgrund der
Gewalteinwirkung im Zuge eines Einbruchversuchs nach links verschoben
wurde. Wie in 5 erkennbar, wird die Verriegelungsstange
infolge der Penetrierung des Trennelements 5 getrennt,
und der untere, zweite Abschnitt 11 dreht sich um und weist
schließlich nach unten, was einem potenziellen Einbrecher
das Schwenken des Winkelhebels 17 nach oben zusätzlich
erschwert, um den Klinkenmechanismus 2 zu entriegeln. In
der in 5 illustrierten Konfiguration bleibt der Klinkenmechanismus
in seinem inaktiven Zustand, weshalb jegliche Griff-induzierte Aktion
auf den Klinkenmechanismus 2 unwirksam bleibt.
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In 6 bis 9 ist
das Trennelement 5 in unterschiedlichen perspektivischen
Ansichten dargestellt. Wie in 8 zu sehen
ist, bilden der vorstehende Abschnitt 6 und der Montageabschnitt 7 einen Winkel
von etwa 80 Grad. Die Gesamtgeometrie des Trennelements 5 wird
von der Geometrie des äußeren Türblatts 8 und
der Geometrie des Griff moduls 3 bestimmt. Der Montageabschnitt 7 des
Trennelements 5 umfasst eine Öffnung 19,
welche jene Abschnitte des Griffmoduls 3 aufnimmt, die
dazu vorgesehen sind, in einer abschließenden Montageposition
gemäß 4 in direkten Kontakt mit der
Innenoberfläche des äußeren Türblatts 8 zu
treten. Auf diese Art brauchen herkömmliche Befestigungsmittel des
Griffmoduls 3, aber auch mechanische und elektrische Aktivierungsmittel,
die mit der Griffleiste 9 gekoppelt werden müssen,
nicht neu gestaltet zu werden, weil das Trennelement 5 zusätzlich
in der Türstruktur angeordnet ist.
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Wie
in 6 und 7 zu sehen ist, weist die Öffnung 19 einwärts
zeigende oder einwärts vorstehende Abschnitte auf, die
positiv in entsprechende Vertiefungen oder Hohlräume des
Griffmoduls 3 oder des Türblatts eingreifen können.
Auf diese Weise lässt sich eine stabile und eng anliegende
Befestigung des Trennelements 5 zwischen dem äußeren Türblatt 8 und
dem Griffmodul 3 erreichen, und dies auch ohne zusätzliche
Befestigungselemente. Ferner sind die Form und Geometrie des Trennelements 5 so
ausgeführt, dass es passt und dem Profil und der Geometrie
bestehender Griffmodule 3 und Türblätter 8 entspricht.
Es lässt sich folglich einfach in einen bestehenden Produktionsdurchgang
einbetten.
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Wie
in 9 zu sehen, weist der vorstehende Abschnitt 6 des
Trennelements 5 eine Aufnahme 20 auf, die von
zwei Rändern oder Kanten gebildet ist, die sich in einem
Winkel von etwa 90 Grad zueinander erstrecken. Diese zwei die Aufnahme 20 bildenden
Kanten können beide auf dem Kopplungselement 12 aufschlagen.
Auf diese Weise lässt sich eine noch zuverlässigere
Trennung der Verriegelungsstange 4 erreichen.
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Neben
der eckigen Aufnahme sind auch gebogene und konkave, gewellte Aufnahmen
vorstellbar und liegen im Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung,
die zumindest teilweise das Kopplungselement umgeben, wenn auch
in einer zunächst unbelasteten Konfiguration.
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Auch
wenn das Ausführungsbeispiel gemäß Darstellung
in 2 bis 11 ausdrücklich für
eine Kopplung zwischen einem Griffmodul 3 und einem Klinkenmechanismus
dargestellt ist, kann dieses entsprechend auch auf die mechanische
Kopplung zwischen einem Fensterbank-Verriegelungsknopf 25 und
einem Klinkenmechanismus 22 angewendet werden, wie dies
in 1 schematisch illustriert ist.
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Das
Kopplungselement gemäß 10 und 11 ist
als Spritzgießkomponente ausgeführt und kann ein
thermoplastisches Material umfassen. Der erste und der zweite Stangenabschnitt 10, 11 können in
einem Spritzgießverfahren direkt miteinander verbunden
werden. Alternativ dazu kann jeder Stangenabschnitt 10, 11 in
das jeweilige Ende des Kopplungselements 12 geschraubt
werden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Material
für das hülsenartige Kopplungselement 12 ein
isotropes Scherungsmodul aufweisen, so dass die Hülse eine
hohe Widerstandsfähigkeit mit Bezug auf Zug- und Drucklasten
besitzt, was eine normale Betätigung der Verriegelungsstange
erlaubt. Unter Scherbelastungen bricht die Hülse jedoch
leicht am Zwischenabschnitt 15.
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Die
in 12 und 13 illustrierten
Ausführungsbeispiele betreffen die Kopplung zwischen einem
Fensterbank-Verriegelungsknopf 25 und einem Klinkenmechanismus 22 gemäß Darstellung
in 1. Hier hat die Verriegelungs stange 24 auch
einen oberen Abschnitt 26 und einen unteren Abschnitt 27,
die mit Hilfe eines Kopplungselements 28 verbunden sind,
das einen oberen Teil 29 und einen unteren Teil 30 aufweist,
die mit Hilfe einer Schwalbenschwanz-Geometrie positiv ineinander
eingreifen. Der obere Stangenabschnitt 26 ist zusammen
mit dem oberen Teil 29 des Kopplungselements 28 mechanisch
an ein äußeres Türblatt gekoppelt, wohingegen
der untere Teil 27 der Verriegelungsstange 24 und
der untere Teil 30 des Kopplungselements 28 mechanisch
mit einem inneren Türblatt gekoppelt sind.
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Sobald
eine äußere Krafteinwirkung zu einer Verformung
des inneren oder äußeren Türblatts führt,
was bei einem Unfall leicht passieren kann, lösen sich
der obere und der untere Teil 29, 30 des Kopplungselements 28,
um den Verriegelungsknopf 25 von der Stange 27 und
dem Klinkenmechanismus zu entkoppeln. Auf diese Weise führt
eine Zusammenstoß-bedingte Verformung des oberen Abschnitts 26 der
Verriegelungsstange 24 beispielsweise weniger wahrscheinlich
zu einer Entriegelung des Klinkenmechanismus. So kann die Wahrscheinlichkeit
einer unbeabsichtigten Lösung der Klinke verringert werden.
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In 14 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mechanischen Kopplung
zwischen einem Verriegelungsknopf 25 und einem Klinkenmechanismus,
insbesondere dessen Klinkenverriegelungshebel 32, dargestellt.
Der Klinkenverriegelungshebel 32 umfasst eine Aufnahme,
die in Fahrzeugquerrichtung geöffnet ist und die dazu dient,
einen Endabschnitt der Verriegelungsstange 34 aufzunehmen,
der in Fahrzeugquerrichtung zeigt. Die Bewegung der Verriegelungsstange 34,
die vom Verriegelungsknopf 25 aktiviert werden kann, ist
vertikal, um den Klinkenverriegelungshe bel 32 in einen
unverriegelten oder in einen inaktiven, also verriegelten Zustand
zu bewegen.
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Außerdem
ist eine Führungsstruktur 31 vorgesehen, die eine
Zwangsführung für die Verriegelungsstange in vertikaler
Richtung schafft. Die Führungsstruktur 31 ist
ferner mechanisch gekoppelt mit einer Innenverkleidung oder einem äußeren
Türblatt. Sobald die Innenverkleidung oder das äußere
Türblatt einer mechanischen (z. B. Zusammenstoß-bedingten
oder Einbruch-bedingten) Verformung ausgesetzt sind, kann der untere
Endabschnitt der Verriegelungsstange 34 aus der Aufnahme
heraus schlüpfen, die im Klinkenverriegelungshebel 32 gebildet
ist, und entkoppelt den Klinkenmechanismus und den Verriegelungsknopf 25 voneinander.
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15 bis 17 illustrieren
schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel dafür,
wie ein Betätigungselement 41 und ein zugehöriger
Klinkenmechanismus entkoppelt werden. Hier kann ein Verriegelungsknopf 41,
der von einer Umfassung 40 geführt wird, von einem
Benutzer abwärts gedrückt werden, um eine Druckkraft
auf die Verriegelungsstange 42 zu übertragen.
Mit ihrem unteren Ende ist die Verriegelungsstange mit dem Klinkenverriegelungshebel des
Klinkenmechanismus gekoppelt. Durch Abwärtsdrücken
des Knopfes 41, wie in 15 dargestellt, wird
der Klinkenmechanismus in den verriegelten, also den inaktiven Zustand
versetzt. Ferner ist eine Stangenklemme 43 vorgesehen,
die geeignet ist, die Verriegelungsstange 42 innerhalb
der Türstruktur zu befestigen. Die Türklemme schafft
eine Zwangsführung für die Verriegelungsstange 42 und
ermöglicht deshalb nur Auf- und Abbewegungen der Verriegelungsstange.
Die Umfassung 40 ist in die äußere Türblattanordnung
integriert oder mechanisch mit dieser verbun den. Die Stangenklemme
ist wiederum vorzugsweise mit dem inneren Türblatt gekoppelt.
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In
dem Ausführungsbeispiel gemäß 15 bis 17 sind
der Verriegelungsknopf 41 und die Verriegelungsstange 42 nur
in mechanischem Kontakt und können aneinander anstoßen,
sind aber nicht miteinander verbunden. So schafft der Knopf 41 nur
ein unidirektionales Betätigungselement zum Verriegeln
des Klinkenmechanismus. Nach dem Entriegeln, as beispielsweise durch
ein anderes elektromechanisches Mittel erfolgt, übt die
Verriegelungsstange 42 eine aufwärts gerichtete
Druckkraft auf den Knopf aus und drückt den Knopf aufwärts
in dessen ursprüngliche Konfiguration, die in 16 dargestellt ist.
Im Fall einer äußeren Krafteinwirkung, aufgrund deren
das innere und/oder äußere Türblatt mechanischen
Verformungen unterworfen werden können, wird eine unmittelbare
Entkopplung des Verriegelungsknopfs 41 und der Verriegelungsstange 42 erreicht,
wie in 17 dargestellt.
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In 18 ist
schematisch eine alternative Möglichkeit zur Schaffung
eines positiven Eingriffs zwischen den unterschiedlichen Stangenabschnitten 26, 27 dargestellt.
Hier umfasst ein oberer Teil 46 des Kopplungselements 48 eine
kreisförmige Aufnahme mit einer zylindrischen Geometrie
und einer Erstreckung in quer vertikaler Richtung, während
sein Gegenstück 47 einen entsprechenden, vorstehenden, bolzenartigen
Abschnitt aufweist, der geeignet ist, in Fahrzeug-Querrichtung in
der entsprechenden Aufnahme des Teils 46 verschoben zu
werden.
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In 19 und 20 ist
eine vergleichbare, positiv verriegelnde Lösung dargestellt.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 12 und 13 ist
die Schwalben schwanz-Kopplung hier in einem Winkel von etwa 90 Grad
geneigt. In 19 erstreckt sich die Fahrzeugquerrichtung
horizontal, und die Schwalbenschwanz-Kopplung 78 schafft eine
zuverlässige Übertragung von Zug- und Druckkräften über
den oberen und unteren Abschnitt 72, 71 der Verriegelungsstange.
Sobald horizontal gerichtete Kräfte wirksam werden, demontiert
sich die Schwalbenschwanz-Kopplung.
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In 21 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel illustriert, bei dem ein
oberer Abschnitt 56 und ein unterer Abschnitt 57 der
Verriegelungsstange mittels eines Klebstoffs 55 (z. B.
ein Epoxidharzkleber) gekoppelt sind. Dazu umfassen die Verriegelungsstangenabschnitte 56, 57 flachgepresste
Enden, die sich im Hinblick auf Platzersparnis als vorteilhaft erweisen.
Der Epoxidklebstoff schafft hier eine abbaubare, nichtreversible
Kopplung oder Entkopplung der Verriegelungsstangenabschnitte 56 und 57.
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In 22 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel für die mechanische
Kopplung erster und zweiter Verriegelungsstangenabschnitte 66, 67 dargestellt.
Hier ist eine geformte Kunststoffkomponente bereitgestellt, die
zwei Abschnitte 61 und 62 aufweist, welche dazu
ausgeführt sind, Endabschnitte erster und zweiter Stangenabschnitte 66, 67 aufzunehmen. Die
zwei Abschnitte 61, 62 der geformten Kunststoffkomponente 68 sind
so konzipiert, dass sie nach seitlicher Aufprallbelastung brechen
oder sich voneinander trennen. Die zwei Abschnitte 61, 62 der
Komponente 68 können folglich ganz bestimmte Abschnitte und
Teile aufweisen, die unter einer bestimmten Aufpralllast brechen
oder anbrechen.
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23 und 24 illustrieren
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kopplungselements 80, das
einen halbkreisförmigen Schlitz 82 umfasst, in dem
die Stange parallel zu ihrer Längsrichtung gleiten kann.
Diese halbkreisförmige, schlitzartige Hülse 82 kann
als Nylonhülse ausgeführt und in das Kopplungselement 80 eingebettet
sein, das als spritzgegossene Komponente ausgeführt sein
kann. Auch kann das gesamte Kopplungselement 80 ein Schaumteil
umfassen, das an dem äußeren Türblatt der
Autotürstruktur mittels eines Klebstoffes angebracht oder
befestigt sein kann.
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Das
Kopplungselement gemäß Darstellung in 23 und 24 ist
ferner geeignet, mindestens einen Riss 84 als Reaktion
auf eine Anprall-bedingte Verformung des äußeren
Türblatts zu entwickeln. Da das Kopplungselement 80 geeignet
ist, erste und/oder zweite Stangenabschnitte in der oberen bzw.
unteren Hülse 82 zu führen, kann eine
Verformung oder ein Riss 84 des Kopplungselements 80 zur
beabsichtigten Trennung erster und zweiter Stangenabschnitte führen.
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Auch
wenn die Verwendung eines Trennelements 5 in 2 bis 11 nur
in Kombination mit einem fragilen Kopplungselement 12 illustriert
ist, kann das Trennelement 5 auch mit den Kopplungsmitteln
kombiniert sein, die unter Bezugnahme auf die 12 bis 22 beschrieben
sind. Außerdem können anstelle eines fragilen
Kopplungselements 12 in 2–9 auch
positiv eingreifende Kopplungsmittel gemäß Darstellung
in 12, 13, 14, 18–20 in
Kombination mit dem Trennelement 5 verwendet werden.
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Auch
wenn in der voranstehenden Zusammenfassung und in der detaillierten
Beschreibung mindestens ein exemplari sches Ausführungsbeispiel präsentiert
worden ist, ist zu beachten, dass eine große Zahl von Variationen
besteht. Es ist auch zu beachten, dass das exemplarische Ausführungsbeispiel
bzw. die exemplarischen Ausführungsbeispiele nur Beispiele
sind und deshalb nicht geeignet sind, den Geltungsbereich, die Anwendbarkeit
oder die Konfiguration wie auch immer einzuschränken. Vielmehr
stellen die voranstehende Zusammenfassung und die detaillierte Beschreibung
den einschlägig bewanderten Fachleuten eine praktikable
Anleitung zur Implementierung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
zur Verfügung, wobei zu beachten ist, dass an der Funktion
und an der Anordnung der beschriebenen Elemente in einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
unterschiedliche Änderungen vorgenommen werden können,
ohne vom Geltungsbereich abzuweichen, wie er in den angehängten
Ansprüchen und deren rechtsgültigen Äquivalenten festgelegt
ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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