DE19649688A1 - Schlüssel - Google Patents
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- DE19649688A1 DE19649688A1 DE1996149688 DE19649688A DE19649688A1 DE 19649688 A1 DE19649688 A1 DE 19649688A1 DE 1996149688 DE1996149688 DE 1996149688 DE 19649688 A DE19649688 A DE 19649688A DE 19649688 A1 DE19649688 A1 DE 19649688A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B19/00—Keys; Accessories therefor
- E05B19/04—Construction of the bow or head of the key; Attaching the bow to the shank
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- G07C9/00174—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
- G07C9/00944—Details of construction or manufacture
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlüssel, insbesondere zum Be
tätigen eines Lenk- oder Zündschlosses eines Kraftfahrzeugs.
Solche Schlüssel weisen einen Schlüsselgriff auf, an dem ein
Schlüsselschaft gegebenenfalls mit einer mechanischen Codie
rung befestigt ist.
Bei einem bekannten Schlüssel (EP 0 658 670 A1) ist der
Schlüsselschaft in den Schlüsselgriff eingerastet. Wenn der
Schlüssel ein Zündschlüssel eines Kraftfahrzeugs ist, der im
Zündschloß steckt, so besteht bei einem Auffahrunfall die Ge
fahr, daß das Knie des Fahrers gegen den Schlüsselgriff
stößt. Dabei kann der Griff bei einem solchen Schlüssel von
dem Schlüsselschaft abbrechen. Der Schlüsselschaft verbleibt
dann im Schloß. Der Griff kann in der Regel nicht mehr auf
den Schaft aufgesteckt werden, da Teile des Griff beim Auf
prall auf den Griff zerstört werden. Der Schaft allein kann
im Zündschloß ohne den Schlüsselgriff nicht oder nur mit sehr
hohem Kraftaufwand gedreht werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schlüssel zu
schaffen, der die Gefahr von Verletzungen vermindert und mit
dem selbst bei fehlenden Schlüsselgriff noch ein Betätigen
eines Schlosses möglich ist.
Diese Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Pa
tentanspruch 1 gelöst. Dabei weist der Schlüsselgriff zwei
Griffteile auf, die lösbar miteinander verrastet sind. Der
erste Griffteil ist fest mit dem Schlüsselschaft verbunden.
Der zweite Griffteil wird zerstörungsfrei von dem ersten
Griffteil gelöst, wenn eine größere Kraft (Knieaufprall oder
Stoß mit einem Körperteil) auf den Griff einwirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet. So ist es besonders vorteil
haft, wenn in dem ersten Griffteil ein Transponder angeordnet
ist, durch den eine Wegfahrsperre des Kraftfahrzeugs gelöst
werden kann. Da das erste Griffteil nach einem harten Stoß
gegen den Griff noch mit dem Schaft verbunden bleibt, kann
somit die Wegfahrsperre noch gelöst werden. In dem zweiten
Griffteil kann lediglich eine Sendeeinheit angeordnet sein,
durch die bei Betätigen einer Taste ein codiertes Signal zum
Ver- oder Entriegeln des Schlosses drahtlos ausgesendet wird.
Die beiden Griffteile können auch Sollbruchstellen aufweisen,
die bei Überschreiten einer auf den Griff einwirkenden Kraft
auseinanderbrechen. Dies vermindert ebenfalls die Folgen ei
nes Stoßes mit einem Körperteil gegen den Griff. Die Soll
bruchstellen sind dabei so angeordnet, daß nach einem Abbre
chen eines Teils der Griffteile immer noch ein derartiger
Teil des Griff übrig bleibt, daß ein Drehen des Schlüssels im
Schloß noch möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schlüs
sel,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schlüssel gemäß Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schlüssels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erneutes Ausführungsbeispiel
eines Schlüssels,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Schlüssel gemäß Linie V-V in
Fig. 4 und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Schlüssel, dessen Griff
teile voneinander getrennt sind.
Ein Schlüssel 1 (Fig. 1), insbesondere zum Betätigen eines
Lenk- oder Zündschlosses 2 eines Kraftfahrzeugs, weist einen
Schlüsselgriff (im folgenden als Griff 3 bezeichnet) auf, an
dem ein Schlüsselschaft (im folgenden als Schaft 4 bezeich
net) befestigt ist. Der Griff 3 weist zwei Griffteile 5, 6
auf, die lösbar miteinander verrastet sind.
Das erste Griffteil 5 ist fest mit dem Schaft 4 verbunden.
Das zweite Griffteil 6 ist lösbar mit dem ersten Griffteil 5
verbunden (vgl. Fig. 2), wobei sich das zweite Griffteil 6
erst dann von dem ersten Griffteil 5 löst, wenn eine relativ
hohe Kraft F1 (in der Fig. 1 durch den Pfeil gekennzeichnet)
auf den Griff 3 einwirkt. Auf dem zweiten Griffteil 6 sind
Tasten 7 angeordnet, bei deren Betätigung codierte Signale
drahtlos von einer Sendeeinheit 8 (Fig. 2) ausgesendet wer
den.
Das zweite Griffteil 6 weist ein Oberteil 9 und ein Unterteil
10 auf, die ihrerseits aneinander befestigt sind. In einem
Hohlraum zwischen dem Oberteil 9 und dem Unterteil 10 ist die
Sendeeinheit 8 und gegebenenfalls eine Sende- und Empfangs
einheit 11 angeordnet (schematisch in der Fig. 2 durch Bau
teile, wie Batterien und Schaltungsträger dargestellt).
Die Sendeeinheit 8 dient dazu, infolge des Betätigens der Ta
sten 7 codierte Signale zu erzeugen und auszusenden, wodurch
ein oder mehrere Schlösser ver- oder entriegelt werden. Es
können auch andere Einrichtungen, wie beispielsweise Innenbe
leuchtung eines Kraftfahrzeugs, Garagentore, Gartenbeleuch
tungen, Beleuchtungen eines Gebäudes usw. durch die Sendeein
heit 8 fernbedient werden.
Die Sende- und Empfangseinheit 11 (im folgenden auch als
Transponder 11' bezeichnet) empfängt eine Signal und sendet
daraufhin automatisch ein codiertes Signal zurück. Mit einem
solchen Transponder 11' ist es zum Beispiel möglich, eine
Wegfahrsperre eines Kraftfahrzeugs zu lösen, wenn der Schlüs
sel 1 im Zündschloß 2 steckt.
Sobald der Schlüssel 1 im Zündschloß 2 verdreht wird, wird
bekanntlich der Zündschalter geschlossen. Daraufhin werden
über einen nicht dargestellten Sender in der Nähe des Zünd
schlosses 2 codierte Daten oder Energie zu dem Transponder
11' übertragen. Der Transponder 11' antwortet im Anschluß au
tomatisch mit seinem benutzer- oder fahrzeugspezifischen
Codesignal, durch das seine Berechtigung nachgewiesen wird,
um das Kraftfahrzeug zu starten und zu fahren (Authenti
fikation). Die Daten- und/oder Energieübertragung findet da
bei induktiv mittels Spulen 12, 13 als Sende- und Empfangsan
tennen statt, wodurch die Reichweite der Signale nur sehr be
grenzt ist.
Sowohl das erste Griffteil 5 als auch das zweite Griffteil 6
weisen eine oder mehrere Rastverbindungen 15 (oder auch als
Schnappverbindungen bezeichnet) auf, wodurch die beiden
Griffteile 5, 6 miteinander verrastet sind. Die Rastverbin
dungen 15 sind dabei derart ausgebildet, daß sie sich bei
Überschreiten einer vorgegebenen Kraft FN zerstörungsfrei lö
sen.
Eine Rastverbindung 15 besteht jeweils aus einem Rasthaken
16, der in eine Rastnase 17 des jeweils anderen Teils der
Rastverbindung 15 eingerastet ist. Wenn das erste Griffteil 5
einen Rasthaken 16 aufweist, so weist das zweite Griffteil 6
eine Rastnase 17 auf, und umgekehrt. Auf diese Weise sind die
beiden Griffteile 5, 6 zu dem Griff 3 zusammengefügt und an
einander lösbar befestigt.
Wenn der Schlüssel 1 als Zündschlüssel verwendet wird und im
Zündschloß 2 steckt, so besteht im Falle eines Unfalls die
Gefahr, daß der Fahrer mit seinem Knie gegen den Griff 3 des
Zündschlüssels stößt. Um die Gefahr und die Schwere von Ver
letzungen zu vermindern, sind die Rastverbindungen 15 derart
ausgebildet, daß sich das zweite Griffteil 6 von dem ersten
Griffteil 5 zerstörungsfrei löst, wenn die auf den Griff 3
einwirkende Kraft F1 die vorgegebene Kraft FN übersteigt. Das
zweite Griffteil 6 gibt also der Kraft F1 nach und fällt ab,
so daß die Schwere der Verletzungen infolge des Anstoßens ei
nes Körperteils des Fahrers an den Griff 3 vermindert werden.
Wenn die auf den Griff 3 einwirkende Kraft F1 relativ gering
ist, so wird der Stoß oder der Aufprall auf den Griff 3 durch
das Material der beiden Griffteile 5, 6 aufgenommen, ohne daß
der Schlüssel 1 Schaden nimmt.
Falls sich das zweite Griffteil 6 infolge einer angreifenden
Kraft F1 aus der Verrastung löst, so bleibt der Schaft 4 im
Zündschloß 2 stecken. Lediglich das erste Griffteil 5 ragt
noch aus dem Zündschloß 2 heraus. Da das erste Griffteil 5 in
seiner Form etwa U-förmig, etwa halbkreisförmig oder etwa
halbtonnenförmig ausgebildet ist, kann ein Benutzer an den
äußeren Enden des ersten Griffteils 5 angreifen (größter He
bel) und den Schaft 4 im Zündschloß 2 verdrehen. Somit kann
die Zündung ausgeschaltet oder auch das Fahrzeug erneut ge
startet werden, auch ohne daß das zweite Griffteil 6 vorhan
den ist.
Da das zweite Griffteil 6 bei starkem Aufprall auf den Griff
3 von dem ersten Griffteil 5 in der Regel zerstörungsfrei ge
löst wird, kann das zweite Griffteil 6 auch wieder aufgenom
men und in das erste Griffteil 5 eingesteckt werden.
Falls das Fahrzeug eine elektronische Wegfahrsperre aufweist,
so ist der Transponder 11' in dem ersten Griffteil 5 angeord
net (vgl. Fig. 6). Dann ist ein Starten des Kraftfahrzeugs
ebenfalls möglich, auch ohne daß das zweite Griffteil 6 in
der Nähe vorhanden ist.
Die beiden Griffteile 5, 6 können jeweils zwei Rastverbindun
gen 15 auf beiden Seiten aufweisen, wie es in der Fig. 1
dargestellt ist. Es genügt aber auch nur eine Rastverbindung
15, wie sie in der Fig. 3 (in der Fig. 3 sowie in den wei
teren Fig. 4 bis 6 tragen Elemente gleicher Konstruktion
oder Funktion dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1
und 2) dargestellt ist. Diese Rastverbindung 15 kann auch et
was stärker (breiter oder dicker) ausgebildet sein, so daß
das zweite Griffteil 6 sicher an dem ersten Griffteil 5 befe
stigt bleibt, auch wenn der Schlüssel 1 im Zündschloß 2 ver
dreht wird. Beim Drehen des Schlüssels 1 mit der Hand wird
der Griff 3 oder das zweite Griffteil 6 mit einer relativ
kleinen Kraft F2 beaufschlagt. Die Kraft F2 ist dabei eine
Drehkraft (Drehmoment) im Gegensatz zu der Kraft F1, die eine
radiale, axiale oder mehr oder minder seitliche Kraft in Be
zug auf den Griff 3 oder Schaft 4 darstellt.
Erst bei Überschreiten einer vorgegebenen Kraft FN (bei
spielsweise von etwa 40N) löst sich die Rastverbindung 15 und
das zweite Griffteil 6 fällt von dem Rest des Schlüssels 1
ab. Die Kraft F1 übersteigt in der Regel die vorgegebene
Kraft FN, wenn das Knie oder ein anderes Körperteil auf den
Griff 3 aufprallt oder anstößt. Die vorgegebene Kraft FN kann
beispielsweise durch Unfalltests ermittelt werden, wobei ein
personenähnliche Puppe (Dummy) mit dem Knie gegen den Griff 3
des Zündschlüssels stößt. Die Höhe der vorgegebenen Kraft FN
hängt unter anderem von der Richtung ab, mit der das Knie ge
gen den Griff 3 stößt. Dies wiederum ist abhängig von der La
ge und Anordnung des Zündschlosses 2 in Bezug auf den Benut
zer. Beim Drehen des Schlüssels 1 ist die Kraft F2 (oder das
entsprechende Drehmoment) auf den Griff 3 wesentlich geringer
als bei einem Knieaufprall auf den Griff 3. Die Verrastungen
15 müssen so haltbar sein, daß sich das zweite Griffteil 6
beim Drehen des Schlüssels 1 nicht von dem ersten Griffteil 5
löst.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
das Oberteil 9 und das Unterteil 10 des zweiten Griffteils 6
über die gesamte Länge des Griffs 3 ausgedehnt. Das erste
Griffteil 5 ist von vorne (aus Richtung des Schafts 4) in die
Stirnseite des zweiten Griffteils 6 eingerastet. Das erste
Griffteil 5 weist zwei Seitenflügel 18 auf, auf denen die
Rastverbindungen 15 angeordnet sein können. Ebenso kann nur
eine Rastverbindung 15 im Bereich des Schafts 4 (in der Mitte
der Griffteile 5, 6) angeordnet sein (wie in Fig. 4 darge
stellt).
Bei diesem Ausführungsbeispiel es besonders wichtig, daß die
Elektronikeinheit 8, 11 in dem Griff 3 nach außen hin abge
dichtet ist. Hierzu ist zwischen dem Oberteil 9 und dem Un
terteil 10 des zweiten Griffteils 6 eine Dichtmasse 19 ange
ordnet, die beim Zusammenfügen von Oberteil 9 und Unterteil
10 zusammengepreßt wird und dabei die Fuge zwischen Oberteil
9 und Unterteil 10 abdichtet. Dies wird durch konische Gehäu
seteile erreicht, zwischen denen die Dichtmasse 19 angeordnet
ist und die übereinandergeschoben werden. Somit ist das Inne
re des Schlüsselgriffs gegen Verschmutzung und Umwelteinflüs
se von außen geschützt.
In der Fig. 6 sind die beiden Griffteile 5, 6 voneinander
getrennt dargestellt. In dem ersten Griffteil 5 ist der
Transponder 11' angeordnet, der über die Spule 12 Daten oder
Energie aussendet und/oder empfängt. Das erste Griffteil 5
ist hier etwa U-förmig ausgebildet. Das erste Griffteil 5 ist
aus Kunststoff, z. B. Polyamid, spritzgegossen, wobei der
Schaft 4 beim Spritzgießen gleich mit umspritzt wird, so daß
er unlösbar mit dem ersten Griffteil 5 verbunden ist. Die
Spule 12 ist möglichst weit vorne in der Nähe des Schafts 4
angeordnet, so daß sie im eingesteckten Zustand des Schlüs
sels 1 möglichst nahe an der Spule 13 des Zündschlosses 2 an
geordnet ist.
Wenn der Benutzer an den Seitenflügeln 18 des ersten Griff
teils 5 angreift, so kann er den Schlüssel 1 im Zündschloß 2
drehen. Zudem weist das erste Griffteil 5 eine Sollbruchstel
le 20 auf, die bricht, wenn eine sehr große Kraft F1 auf das
erste Griffteil 5 einwirkt. Die Höhe der Kraft F1, bei der
die Sollbruchstelle 20 bricht, hängt dabei von der Material
stärke der Sollbruchstelle 20 ab. Die Sollbruchstelle 20 ist
eine Verjüngung (umlaufende Nut) im Material des ersten
Griffteils 5. Das erste Griffteil 5 bricht ab einer bestimm
ten Kraft F1 entlang der Sollbruchstelle 20. Somit werden
selbst dann Verletzungen gemindert, wenn nur noch der erste
Griffteil 5 zusammen mit dem Schaft 4 im Zündschloß 2 steckt.
In dem zweiten Griffteil 6 ist die Sendeeinheit 8 mit ihren
Tasten 7 angeordnet. An den zu dem ersten Griffteil 5 hin ge
richteten Seitenwänden des zweiten Griffteils 6 sind Teile
von Rastverbindungen 15 (Rasthaken 16 oder Rastnasen 17) an
geordnet. Diese rasten in entsprechende Rastnasen 17 bzw.
Rasthaken 16 des ersten Griffteils 5 ein, wenn die beiden
Teile zusammengefügt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind drei Rastverbindungen 15 in dem Griff 3 angeordnet, und
zwar zwei an den Außenseiten (auf den Seitenflügeln 18) und
eine in der Mitte der Griffteile 5, 6.
Wenn die beiden Griffteile 5, 6 zusammengefügt sind, so kann
die Verbindungsstelle oder Stoßstelle 21 (Fuge) flächen
schlüssig dicht sein, so daß keine Nut/Stoßstelle/Fuge 21
nach außen hin sichtbar ist. Es kann aber auch eine Stoßstel
le 21 entstehen, bei der eine kleine Nut sicht- und fühlbar
bleibt.
Der Schlüssel 1 kann zum mechanischen Betätigen oder auch zum
elektrischen Betätigen des Zündschlosses 2 oder von Tür
schlössern verwendet werden. Zum elektrischen Betätigen des
Zündschlosses 2 weist der Schlüssel 1 den Transponder 11' auf
und zum elektrischen Betätigen von Türschlössern ist die Sen
deeinheit 8 vorgesehen. Zum mechanischen Betätigen des Zünd
schlosses 2 (Drehen des Schlüssels 1 im Zündschloß 2) weist
der Schaft 4 eine mechanische Codierung oder einen Schlüssel
bart auf.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei einem Knieaufprall
oder bei einem Anstoßen eines Körperteils an den Griff 3 das
erste und das zweite Griffteil 5 und 6 weitgehend unzerstört
bleiben. Nur in Fällen, in denen ein Körper mit sehr großer
Wucht gegen den Griff 3 stößt, kann eine Zerstörung, bei
spielsweise der Rastverbindungen 15, hervorgerufen werden.
Das zweite Griffteil 6 kann in den meisten Fällen wieder auf
genommen werden und in das erste Griffteil 5 eingesteckt wer
den, so daß wieder ein kompletter Schlüssel 1 mit uneinge
schränkter Funktion vorliegt.
Die Griffteile 5, 6 sind vorzugsweise aus einem elastischen
Material, wie einem - zum Teil mit Glasfaser verstärkten -
Kunststoff (z. B. Polyamid), hergestellt. Außerdem kann eine
nicht dargestellte, weichelastische Hülle über dem zweiten
Griffteil 6 angeordnet sein, durch die ein Stoß gegen den
Griff 3 zusätzlich gedämpft wird.
Der Schlüssel 1 mit den trennbaren Griffteilen 5, 6 hat den
Vorteil, daß das erste Griffteil 5 zusammen mit dem Schaft 4
universell für viele Schlösser verwendet werden kann. Das
zweite Griffteil 6 mit der Sendeeinheit 8 braucht erst am En
de der Fertigung eines Kraftfahrzeugs oder erst beim Kunden
zusammen mit dem ersten Griffteil 5 zu einer Einheit zusam
mengefügt zu werden. Vorher ist das Starten des Kraftfahr
zeugs mit dem ersten Griffteil 5 bedingt möglich, da allein
mit diesem bereits ein Drehen des Schlüssels 1 möglich ist,
da der erste Griffteil 5 durch seien geometrische Form (z. B.
U-förmig, halbkreisförmig oder halbtonnenförmig) einen genü
gend großen Hebel bietet, mit dessen Hilfe der Schlüssel 1
gedreht werden kann.
Der Schlüssel 1 in der dargestellten Form ist vorzugsweise
als Schlüssel 1 für ein Lenk- oder Zündschloß 2 geeignet. Da
das Zündschloß 2 neben der Lenksäule angeordnet ist, können
die Knie infolge eines Aufpralls bei einem Auffahrunfall an
den Griff 3 des Schlüssels 1 mehr oder weniger stark stoßen.
Die Verletzungsgefahr für das Knie und die Schwere der Ver
letzungen werden durch den erfindungsgemäßen Schlüssel 1 ver
mindert.
Der Schlüssel 1 kann aber auch ein Schlüssel 1 für Büromöbel,
wie beispielsweise ein Schreibtisch, sein, durch den die Ver
letzungsgefahr bei Anstoßen eines Körperteils an den Griff 3
gemindert wird, da das zweite Griffteil 6 zumeist unzerstört
von dem ersten Griffteil 5 abfällt, wenn jemand an den
Schlüssel 1 anstößt.
Die Erfindung ist auch für sonstige Anwendungen geeignet, bei
denen die Gefahr besteht, daß eine Person an den Griff 3 ei
nes Schlüssels 1 unbeabsichtigt anstoßen kann.
Der erfindungsgemäße Schlüssel 1 braucht in seinem Griff 3
nicht unbedingt eine Elektronikeinheit, wie die Sendeeinheit
8 oder den Transponder 11' aufzuweisen. Das Lösen der beiden
Griffteile 5, 6 bei Krafteinwirkung auf den Griff 3 ist bei
der Erfindung von einer gegebenenfalls vorhandenen Elektroni
keinheit unbeeinflußt. So können die Griffteile 5, 6 jeweils
einstückig und massiv aus Kunststoff oder einem anderen
gleichwertigen Material hergestellt sein.
Ein Transponder 11' ist eine Sende- und Empfangseinheit, die
vorteilhafterweise auf einem Halbleiterchip ausgebildet ist.
Als Sende- und Empfangsantenne dient die Spule 12, die mit
dem Chip elektrisch verbunden ist. Nach Empfang eines Signals
sendet der Transponder 11' automatisch ein Antwortsignal aus.
In dem Antwortsignal ist eine Kennung des Transponders 11'
enthalten.
Claims (7)
1. Schlüssel, insbesondere zum Betätigen eines Lenk- oder
Zündschlosses (2) eines Kraftfahrzeugs, der einen Schlüssel
griff (3) aufweist, an dem ein Schlüsselschaft (4) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselgriff (3) zwei
Griffteile (5, 6) aufweist, die lösbar miteinander verrastet
sind, wobei das erste Griffteil (5) an dem Schlüsselschaft
(4) befestigt ist und wobei sich das zweite Griffteil (6) von
dem ersten Griffteil (5) zerstörungsfrei löst, wenn eine
Kraft (F1), die größer ist als eine vorgegebene Kraft (FN),
auf den Schlüsselgriff (3) einwirkt.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Griffteil (6) eine Sendeeinheit (8) aufweist, durch
die bei Betätigen einer Taste (7) eine codiertes Signal zum
Ver- oder Entriegeln eines Türschlosses drahtlos ausgesendet
wird.
3. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Griffteil (5) eine Sende- und Empfangseinheit (11, 11')
aufweist, die infolge des Empfangs eines codierten Signals
ihrerseits ein weiteres codiertes Signal drahtlos aussendet,
durch das eine Wegfahrsperre eines Kraftfahrzeugs aktiviert
oder deaktiviert wird.
4. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Rastnasen (17) im ersten und/oder im
zweiten Griffteil (5, 6) angeordnet sind, in die Rasthaken
(16) des zweiten bzw. ersten Griffteils (6, 5) eingerastet
sind.
5. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Griffteil (6) eine Sollbruch
stelle (20) aufweist, die bei Überschreiten der vorgegebenen,
auf das erste Griffteil (5) einwirkenden Kraft (FN) bricht.
6. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Griffteil (5, 6)
einstückig zusammen mit den Rastnasen (17) und Rasthaken (16)
aus Kunststoff hergestellt sind.
7. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Griffteil (5) breiter als der
Schlüsselschaft (4) ausgebildet ist, wodurch ein Hebel ent
steht, mit dessen Hilfe ein Drehen des Schlüssels (1) im
Schloß (2) ermöglicht wird, wenn an dem ersten Griffteil (5)
angegriffen wird.
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1997
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