-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine an einem Fahrzeug montierbare
Airbagvorrichtung, die einen aufblasbaren Airbag und eine Aufblaseeinrichtung,
die dem Airbag Befüllungsgas zuführt, beinhaltet.
Genauer bezieht sich die Erfindung auf eine Airbagvorrichtung, die
zur Verwendung als eine knieschützende Airbagvorrichtung
oder Seitenaufprallairbagvorrichtung geeignet ist, bei der eine
Aufblaseeinrichtung durch eine Einführöffnung
eines Airbags derart eingesetzt ist, dass sich ein erstes Ende der
Aufblaseeinrichtung außerhalb des Airbags befindet, wohingegen
ein zweites Ende der Aufblaseeinrichtung, das Gasauslassöffnungen
aufweist, innerhalb des Airbags untergebracht ist.
-
2. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
-
In
einer knieschützenden Airbagvorrichtung oder einer Seitenaufprallairbagvorrichtung
ist ein Airbag an seinem Bereich, der entfernt von einer Einführöffnung
zum Aufnehmen einer Aufblaseeinrichtung angeordnet ist, an einem
Einbauort befestigt. Bei dieser Art von Airbagvorrichtung ist es
unvermeidbar, dass eine Zugkraft auf ein Umfangsgebiet der Einführöffnung,
die an einem Ende der Aufblaseeinrichtung positioniert ist, einwirkt.
Während der Airbagentfaltung, da die Aufblaseeinrichtung,
die an dem Einbauort befestigt ist, das Umfangsgebiet der Einführöffnung
positioniert, wird ein Bereich des Umfangsgebiets auf der Seite
der Wirkungsrichtung der Zugkraft gezogen und verursacht dabei einen
Spalt zwischen dem Bereich des Umfangsgebiets auf der Seite der
Wirkungsrichtung der Zugkraft und dem äußeren
Umfang der Aufblaseeinrichtung.
JP 2008-120290 offenbart
eine Airbagvorrichtung, die das obige Problem lösen soll.
Diese Airbagvorrichtung beinhaltet einen Airbagkörper,
der mit einer Einführöffnung und einem flexiblen
Dichtungstuch, das an ein Umfangsgebiet der Einführöffnung
an einem inneren Umfang des Sackkörpers angebracht ist, versehen
ist. Das Dichtungstuch beinhaltet an einer Stelle, die der Einführöffnung
entspricht, eine Einbauöffnung zum Aufnehmen der Aufblaseeinrichtung und
ist mit einem Durchhang auf einem Teil des Umfangsgebiets der Einbauöffnung,
auf das eine Zugkraft während der Airbagentfaltung einwirkt,
versehen, so dass die Gasabdichtung an dem Umfang der Einführöffnung
des Sackkörpers sichergestellt wird.
-
Allerdings
kann diese Gestaltung, dass der Durchhang des Dichtungstuchs nur
auf der Seite des Umfangsgebiets der Einbauöffnung, auf
das eine Zugkraft wirkt, geformt ist, möglicherweise versagen, wenn
ein Ereignis auftritt, bei dem die Wirkungsrichtung der Zugkraft
während der Airbagentfaltung variiert, beispielsweise rechtwinklig.
Bei solch einem Ereignis kann immer noch ein Spalt zwischen dem
inneren Umfang der Einführöffnung und dem äußeren Umfang
der Aufblaseeinrichtung geformt werden. Daher ist es gewünscht,
die Gasabdichtung des Umfangs der Einführöffnung
weiter zu verbessern.
-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Airbagvorrichtung
vorzusehen, die eine verbesserte Gasabdichtung an einer Einführöffnung
eines Airbags zum Aufnehmen einer Aufblaseeinrichtung aufweist,
dass eine Gasleckage aus einem Spalt, der ansonsten zwischen dem
Airbag und der Aufblaseeinrichtung in Folge einer Zugkraft, die
während der Airbagentfaltung auftritt, geformt würde,
verhindert wird.
-
Das
Ziel der Erfindung wird durch eine Airbagvorrichtung, die die folgende
Struktur aufweist, erreicht:
Die Airbagvorrichtung beinhaltet
ein Gehäuse, eine Aufblaseeinrichtung, die an dem Gehäuse
befestigt ist und eine im Allgemeinen säulenartige Form
aufweist, wobei die Aufblaseeinrichtung an einem ersten Ende Auslassöffnungen
zum Ausstoßen von Befüllungsgas aufweist, und
einen Airbag, der an dem Gehäuse befestigt und in dem Gehäuse
in einer zusammengefalteten Gestaltung untergebracht ist. Der Airbag
beinhaltet einen Sackkörper, der eine äußere Umfangswand
des Airbags bildet und mit Befüllungsgas befüllbar
ist. Der Sackkörper beinhaltet eine Einführöffnung,
die die Aufblaseeinrichtung derart aufnimmt, dass ein Bereich der
Aufblaseeinrichtung auf der Seite des ersten Endes, das mit den
Auslassöffnungen versehen ist, innerhalb des Airbags untergebracht
ist, wohingegen ein Bereich der Aufblaseeinrichtung auf der Seite
eines zweiten Endes aus der Einführöffnung hervorsteht.
Der Bereich der Aufblaseeinrichtung auf der Seite des ersten Endes
befestigt den Sackkörper an dem Gehäuse. Der Airbag
beinhaltet ferner ein Dichtungstuch, das eine Flexibilität aufweist
und so mit dem Sackkörper verbunden ist, dass es ein Umfangsgebiet
der Einführöffnung auf einem inneren Umfang des
Sackkörpers zum Vorsehen einer Gasabdichtung an der Einführöffnung
des Sackkörpers bedeckt. Das Dichtungstuch beinhaltet an
einer Stelle, die der Einführöffnung des Sackkörpers
entspricht, eine Durchgangsöffnung zum Aufnehmen der Aufblaseeinrichtung
und einen Schlitz um die Durchgangsöffnung herum, der die
Durchgangsöffnung im Allgemeinen gänzlich in einer
Umfangsrichtung umgibt und eine relative Gleitbewegung zwischen
einem Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung auf dem Dichtungstuch
und dem Umfangsgebiet der Einführöffnung auf dem
Sackkörper in im Allgemeinen radialen Richtungen ermöglicht.
-
In
der Airbagvorrichtung der Erfindung, wenn die Aufblaseeinrichtung
Befüllungsgas aus dem ersten Ende, das in den Airbag eingeführt
ist und mit Auslassöffnungen versehen ist, ausstößt,
tritt der Airbag aus dem Gehäuse zum Entfalten heraus.
Zu diesem Zeitpunkt, da das Umfangsgebiet der Einführöffnung
auf dem Sackkörper durch den ersten Endbereich der Aufblaseeinrichtung
positioniert ist, was den Airbag an dem Gehäuse befestigt,
unterliegt das Umfangsgebiet einer Zugkraft, die von einem Gebiet
des Sackkörpers, der an dem Gehäuse befestigt
ist, in Richtung der Entfaltungsrichtung des Airbags wirkt, was
einen Spalt zwischen dem äußeren Umfang der Aufblaseeinrichtung
und einem Bereich des inneren Umfangs der Einführöffnung
auf der Seite der Wirkungsrichtung der Zugkraft verursacht.
-
Allerdings
beinhaltet der Airbag der Airbagvorrichtung der Erfindung ein Dichtungstuch,
das angeordnet ist, dass es das Umfangsgebiet der Einführöffnung
auf dem inneren Umfang des Sackkörpers bedeckt, und das
Dichtungstuch beinhaltet um die Durchgangsöffnung zum Aufnehmen
der Aufblaseeinrichtung herum einen Schlitz, der die Durchgangsöffnung
im Allgemeinen gänzlich in einer Umfangsrichtung umgibt.
Mit dieser Gestaltung, sogar im Falle, dass die Zugkraft auf das
Umfangsgebiet der Einführöffnung in Richtung der
Entfaltungsrichtung des Airbags einwirkt und versucht, auch das
Dichtungstuch zu ziehen, begegnet das Dichtungstuch der Zugkraft
durch Öffnen des Schlitzes, und das Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung
des Dichtungstuchs, das sich zwischen dem Schlitz und der Durchgangsöffnung
befindet, wird nicht durch die Zugkraft gezogen und bleibt in enger
Berührung mit dem äußeren Umfang der
Aufblaseeinrichtung. Das heißt, das Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung
des Dichtungstuchs gleitet relativ zu dem Umfangsgebiet der Einführöffnung
des Sackkörpers. Demzufolge bedeckt das Dichtungstuch den
Spalt, der zwischen dem inneren Umfang der Einführöffnung und
dem äußeren Umfang der Aufblaseeinrichtung geformt
ist, durch das Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung. Des Weiteren,
da der Schlitz geformt ist, dass er die Durchgangsöffnung
im Allgemeinen gänzlich in einer Umfangsrichtung umgibt,
wird sogar im Falle, dass sich die Wirkungsrichtung der Zugkraft
während der Airbagentfaltung verändert, zum Beispiel
sich in eine Richtung im Allgemeinen rechtwinklig zu der Entfaltungsrichtung
des Airbags ändert, das Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung
nicht durch die Zugkraft gezogen und bedeckt einen Spalt, der zwischen
dem inneren Umfang der Einführöffnung und dem äußeren
Umfang der Aufblaseeinrichtung geformt ist. Als Folge davon wird
die Einführöffnung des Sackkörpers vor
einer Leckage an Befüllungsgas, das einst in den Sackkörper
hinein geströmt ist, bewahrt und verbessert folglich die
Gasabdichtungseigenschaft an dem Umfang der Einführöffnung.
-
Daher
weist die Airbagvorrichtung der Erfindung eine verbesserte Gasabdichtung
an der Einführöffnung des Airbags zum Aufnehmen
einer Aufblaseeinrichtung auf und verhindert eine Gasleckage aus
einem Spalt, der ansonsten zwischen dem Airbag und der Aufblaseeinrichtung
in Folge einer Zugkraft, die während der Airbagentfaltung
auftritt, geformt würde.
-
Dass
eine relative Gleitbewegung zwischen dem Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung
auf dem Dichtungstuch und dem Umfangsgebiet der Einführöffnung
auf dem Sackkörper im Allgemeinen in radialen Richtungen
um die Durchgangsöffnung herum ermöglicht wird,
ist es auch angedacht, ein Dichtungstuch zu benutzen, das mit dem
Sackkörper an wenigstens drei Bereichen an im Allgemeinen
radialen Stellen um die Durchgangsöffnung herum verbunden
ist und einen Durchhang an jedem Saum, der sich zwischen den verbundenen
Bereichen erstreckt, beinhaltet.
-
Auch
mit dieser Gestaltung begegnet das Dichtungstuch, sogar im Falle,
dass die Zugkraft auf das Umfangsgebiet der Einführöffnung
zu der Entfaltungsrichtung des Airbags hin wirkt und versucht, auch
das Dichtungstuch zu ziehen, der Zugkraft durch Ausdehnen in solch
einer Art und Weise, dass es jeden der Durchhänge derart
aufnimmt, dass das Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung
des Dichtungstuchs nicht durch die Zugkraft gezogen wird und in
enger Berührung mit dem äußeren Umfang
des Körpers der Aufblaseeinrichtung bleibt. Demzufolge bedeckt
das Dichtungstuch einen Spalt, der zwischen dem inneren Umfang der
Einführöffnung und dem äußeren
Umfang der Aufblaseeinrichtung geformt ist durch das Umfangsgebiet
der Durchgangsöffnung. Des Weiteren, da das Dichtungstuch
an wenigstens drei Bereichen an im Allgemeinen radialen Stellen
um die Umfangsöffnung an den Sackkörper genäht
ist, wobei es mit dem Durchhang relativ zu dem Sackkörper
auf jedem Saum versehen ist, wird sogar im Falle, dass sich die
Wirkungsrichtung der Zugkraft während der Airbagentfaltung,
zum Beispiel rechtwinklig, ändert, das Umfangsgebiet der
Durchgangsöffnung nicht durch die Zugkraft gezogen und das
Umfangsgebiet bedeckt den Spalt, der zwischen dem inneren Umfang
der Einführöffnung und dem äußeren
Umfang des Körpers der Aufblaseeinrichtung geformt ist.
Als eine Folge davon wird die Einführöffnung des
Sackkörpers vor einer Leckage an Befüllungsgas,
das einst in den Sackkörper hineingeströmt ist,
bewahrt und verbessert folglich die Gasabdichtungseigenschaft in
dem Umfang der Einführöffnung.
-
Daher
weist die Airbagvorrichtung der Erfindung eine verbesserte Gasabdichtung
an der Einführöffnung des Airbags zum Aufnehmen
einer Aufblaseeinrichtung auf und verhindert eine Gasleckage aus
zwischen dem Airbag und der Aufblaseeinrichtung.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Seitenansicht der Umgebung einer Säulenabdeckung,
wo eine knieschützende Airbagvorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung befestigt ist;
-
2 ist
ein schematischer vergrößerter vertikaler Querschnitt
der Umgebung der Säulenabdeckung aus 1,
aufgenommen entlang einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung;
-
3 ist
ein schematischer vergrößerter vertikaler Querschnitt
der Umgebung der Säulenabdeckung aus 1,
aufgenommen entlang einer Links- und Rechts-Richtung;
-
4 ist
eine Draufsicht eines Airbags, der für die Airbagvorrichtung
der ersten Ausführungsform verwendet wird;
-
5 ist
ein vertikaler Querschnitt des Airbags aus 4, aufgenommen
entlang der Linie V-V aus 4;
-
6 zeigt
Grundtücher des Airbags aus 4 durch
Draufsichten;
-
7 ist
eine Draufsicht eines Dichtungstuchs, während es flach
ausgebreitet ist;
-
8 ist
eine Draufsicht eines unteren Teils der Säulenabdeckung
aus 1;
-
9A ist
eine perspektivische Ansicht des Teils der Säulenabdeckung
aus 8, wobei die Anordnung gezeigt ist, bei der die
Klappe geschlossen ist;
-
9B ist
eine perspektivische Ansicht des Teils der Säulenabdeckung
aus 8, wobei die Anordnung gezeigt ist, bei der die
Klappe geöffnet ist;
-
10 ist
ein schematischer Querschnitt der Airbagvorrichtung der ersten Ausführungsform
bei voller Befüllung des Airbags, aufgenommen entlang einer
Vorwärts-Rückwärts-Richtung;
-
11A und 11B sind
vergrößerte Teilquerschnitte, die das Verhalten
des Dichtungstuchs aus 7 beim Betrieb der Airbagvorrichtung
zeigen;
-
12A, 12B und 12C sind schematische Diagramme, die das Verhalten
des Dichtungstuchs aus 7 beim Betrieb der Airbagvorrichtung
zeigen;
-
13A ist eine vergrößerte Teildraufsicht einer
Modifikation des Dichtungstuchs der ersten Ausführungsform;
-
13B ist eine vergrößerte Teildraufsicht einer
weiteren Modifikation des Dichtungstuchs der ersten Ausführungsform;
-
14 ist
ein schematischer vergrößerter Vertikalquerschnitt
der Umgebung einer Säulenabdeckung, wo eine knieschützende
Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung befestigt ist, aufgenommen entlang einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung;
-
15 ist
ein schematischer vergrößerter Horizontalquerschnitt
der Umgebung der Säulenabdeckung aus 14,
aufgenommen entlang der Linie XV-XV aus 14;
-
16 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Gehäuses und
einer Aufblaseeinrichtung, die für die Airbagvorrichtung
der zweiten Ausführungsform verwendet werden;
-
17 ist
eine Draufsicht auf einen Airbag, der für die Airbagvorrichtung
der zweiten Ausführungsform verwendet wird;
-
18 ist
eine Draufsicht auf ein Dichtungstuch, das für den Airbag
aus 17 verwendet wird, während es flach ausgebreitet
ist;
-
19A und 19B sind
teilweise vergrößerte Vertikalquerschnitte, die
das Verhalten des Dichtungstuchs aus 18 beim
Betrieb der Airbagvorrichtung zeigen; und
-
20 ist
eine vergrößerte Teildraufsicht einer Modifikation
des Dichtungstuchs der zweiten Ausführungsform.
-
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen
beschränkt. Alle Modifikationen innerhalb der beigefüg ten
Ansprüche und Äquivalente im Bezug dazu sollen
durch den Rahmen der Ansprüche umfasst sein.
-
Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist eine knieschützende
Airbagvorrichtung M1 gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung an einer Lenksäule 3 befestigt und
in einem unteren Raum 16a innerhalb der Säulenabdeckung 16 untergebracht,
mit dem Ziel des Schutzes der Knie K (KR und KL) eines Fahrers D,
der auf einem Fahrersitz sitzt. Wie in 2 und 3 gezeigt,
beinhaltet die Airbagvorrichtung M1 einen Airbag 47 und
eine Aufblaseeinrichtung 34, die dem Airbag 47 Befüllungsgas
zuführt, und ist in einem Gehäusegebiet P1, das
sich in dem unteren Raum 16a der Säulenabdeckung 16 befindet,
untergebracht.
-
Wenn
nicht anderweitig spezifiziert, basieren die Vorwärts-/Rückwärts-,
Aufwärts-/Abwärts- und Links-/Rechts-Richtungen,
auf die sich in dieser Spezifikation bezogen wird, auf der axialen
Richtung O (2) der Lenksäule 3.
Die Vorwärts-/Rückwärts-Richtung soll
sich auf eine Vorwärts-/Rückwärts-Richtung,
die sich entlang der axialen Richtung der Lenksäule 3 erstreckt,
beziehen. Die Aufwärts-/Abwärts-Richtung soll
sich auf eine Aufwärts-/Abwärts-Richtung, die
sich senkrecht zur axialen Richtung erstreckt, beziehen, und die Links-/Rechts-Richtung
soll sich auf eine Links-/Rechts-Richtung, die sich senkrecht zur
axialen Richtung erstreckt, beziehen.
-
Bezug
nehmend auf 1 bis 3 ist die Säulenabdeckung 16 aus
synthetischem Harz mit einer im Allgemeinen rechteckigen rohrförmigen
Kontur hergestellt, die um die Lenksäule 3 herum
befestigt ist und nach hinten aus einer Instrumententafel oder einem
Armaturenbrett 7 hervorsteht. Die Säulenabdeckung 16 ist
an einem Säulenrohr 5 der Lenksäule 3 an
ihrem nicht dargestellten Bereich angebracht und befindet sich vor
einem sitzenden Fahrer D in solch einer Art und Weise, dass sie
diagonal nach hinten aus einer Einbauöffnung 10,
die auf der Instrumententafel 7 zum Einbauen der Säulenabdeckung 16 geformt
ist, entlang der axialen Richtung O (2) der Lenksäule 3 hervorsteht,
wobei ihr vorderes Ende nach unten und ihr hinteres Ende nach oben
angeordnet ist. Die Lenksäule 3 beinhaltet einen
Hauptschaft 4 und das Säulenrohr 5, das
um den Hauptschaft 4 herum angebracht ist, und ein Lenkrad 1 ist
mit dem hinteren Ende des Hauptschafts 4 verbunden. Das
Armaturenbrett 7 besteht aus einem oberen Paneel 8,
das den oberen Teil bildet, und einem unteren Paneel 9,
das den unteren Teil bildet.
-
Wie
in 2, 3, 8 und 9 gezeigt, beinhalt die Säulenabdeckung 16 in
einem Gebiet ihrer äußeren Oberfläche 18,
die von der unteren Seite 18a zur linken Seite 18b und
rechten Seite 18c verläuft, eine Klappe 24,
die angepasst ist, dass sie sich öffnet, wenn sie durch
den Airbag 47 gedrückt wird, und die eine Austrittsöffnung 22 vorsieht,
die es dem Airbag 47 ermöglicht, von dort auszutreten.
Die Klappe 24 ist an der Rückseite relativ zu
der hinteren Seite oder der unteren Seite 12, 13 und 14 (2 und 3)
des Armaturenbretts 7 angeordnet und beinhaltet einen unteren
Bereich 25, der sich auf der unteren Seite 18a befindet,
einen linken Bereich 26, der sich auf der linken Seite 18b befindet,
und einen rechten Bereich 27, der sich auf der rechten
Seite 18c der Säulenabdeckung 16 befindet,
und um die Klappe 24 herum befindet sich ein zerreißbarer
Bereich 23, der zu zerreißen ist, wenn er durch
den Airbag 47 gedrückt wird. Der zerreißbare
Bereich 23 setzt sich aus einer kontinuierlichen linearen
Nut zusammen, die auf einer inneren Oberfläche der Umfangswand 17 der
Säulenabdeckung 16 geformt ist, so dass die Dicke
der Säulenabdeckung 16 (8) dünner
gemacht wird. Die Klappe 24 öffnet sich um einen
Scharnierbereich 24a herum, der sich an dem hinteren Rand
des unteren Bereichs 25 befindet, der ein Integralscharnier
ist, so dass der vordere Rand 24b der Klappe 24 nach
hinten rotiert. Zu diesem Zeitpunkt, wie in 9B gezeigt, öffnen
sich der linke Bereich 26 und der rechte Bereich 27 zusammen
mit dem unteren Bereich 25 nach hinten, wobei ihre entsprechenden
unteren Ränder mit den linken und rechten Rändern
des unteren Bereichs 25 verbunden sind, und werden dann
umgedreht und berühren die linke Seite 18b und
die rechte Seite 18c der Säulenabdeckung 16.
-
Wie
in 1, 2, 8 und 9 gezeigt, beinhaltet die Säulenabdeckung 16 dieser
speziellen Ausführungsform ferner eine Hilfsklappe 28,
die angepasst ist, dass sie sich zusammen mit der Klappe 24 öffnet,
wenn sie durch den Airbag 27 gedrückt wird, dass
sie die Austrittsöffnung 22 vergrößert.
Die Hilfsklappe 28 beinhaltet einen unteren Klappenbereich 29,
der sich auf der unteren Seite 18a befindet, einen linken
Klappenbereich 30 auf der linken Seite 18b und
einen rechten Klappenbereich 31 auf der rechten Seite 18c der
Säulenabdeckung 16, und um jeden von ihnen befindet
sich ein zerreißbarer Bereich 23. Der untere Klappenbereich 29,
der linke Klappenbereich 30 und der rechte Klappenbereich 31 der
Hilfsklappe 28 sind gestaltet, dass sie sich um die Scharnierbereiche 29a, 30a und 31a,
die an den entsprechenden vorderen Rändern angeordnet sind, derart öffnen,
dass die entsprechenden hinteren Ränder 29b, 30b und 31b nach
vorne schwenken (8, 9A und 9B).
Die Scharnierbereiche 29a, 30a und 31a sind
Integralscharniere.
-
Wie
in 2 und 8 gezeigt, beinhaltet die Säulenabdeckung 16 im
Inneren entlang des vorderen Rands der Hilfsklappe 28 und
entlang des hinteren Rands der Klappe 24 Endwände 19 und 20. Jede
der Endwände 19 und 20 erstreckt sich
von der Bodenwand 17a der Umfangswand 17 nach
oben, wobei der linke und rechte Rand mit der linken Wand 17b und
der rechten Wand 17c der Umfangswand 17 verbunden
sind. Die Endwände 19 und 20 dienen dazu,
das Gehäusegebiet P1 festzulegen, das den Airbag 47,
während er zusammengefaltet ist, zusammen mit einem später
beschriebenen Gehäuse 40 aufnimmt. Die Endwände 19 und 20 fungieren
auch als Befestigungswände, an denen das Gehäuse 40 befestigt
ist. Insbesondere beinhaltet jede der Seitenwände 19 und 20 eine
Vielzahl an Aussparungen (Bezugszeichen weggelassen) zum Aufnehmen
und Halten später beschriebener Haltelaschen 42a und 43a des
Gehäuses 40.
-
Das
Gehäusegebiet P1, das den Airbag 47 und die Aufblaseeinrichtung 34 aufnimmt,
ist durch den linken Bereich 26 und den rechten Bereich 27 der
Klappe 24, den linken Klappenbereich 30 und den
rechten Klappenbereich 31 der Hilfsklappe 28 seitlich,
durch später beschriebene Endwände 42 und 43 des
Gehäuses 40 vorne und hinten, ähnlich durch
eine später beschriebene Deckenwand 41 des Gehäuses 40 auf
der Oberseite und durch den unteren Bereich 25 der Klappe 24 und
den unteren Klappenbereich 29 der Hilfsklappe 28 am
Boden festgelegt.
-
Wie
in 3 gezeigt, beinhaltet die Aufblaseeinrichtung 34 einen
im Allgemeinen säulenförmigen Körper 35 und
einen im Allgemeinen säulenförmigen Kopf 36,
der an dem vorderen Ende der Aufblaseeinrichtung 34 angeordnet
ist und einen kleineren Durchmesser als der Körper 35 aufweist.
Der Kopf 36 ist mit Gasauslassöffnungen 36a versehen. In
der dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung der
Aufblaseeinrichtung 34, während sie mit dem Gehäuse 40 oder
mit dem Gehäusegebiet P1 verbunden und an dem Fahrzeug
befestigt ist, derart, dass sich die axiale Richtung des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung entlang einer Links- und Rechts-Richtung, senkrecht
zur axialen Richtung O der Lenksäule 3, erstreckt.
Das untere Ende 35a (oder das rechte Ende, in der dargestellten
Ausführungsform) befindet sich auf einem inneren Umfang 51a einer
später beschriebenen Einführöffnung 51 des
Sackkörpers 48 und auf einem inneren Umfang 59a einer
später beschriebenen Durchgangsöffnung 59 eines
Dichtungstuchs 58 und steht aus der Einführöffnung 51 des
Sackkörpers 48 hervor. Ein Stecker, der mit einem
Kabel, das sich aus einem aktivierenden Stromkreis erstreckt, verbunden
ist, ist mit dem unteren Ende 35a zu verbinden, wenngleich nicht
dargestellt.
-
Ein
Diffusor 37, der eine rohrförmige Kontur aufweist,
ist um die Aufblaseeinrichtung 34 herum nahezu überall,
außer an dem unteren Endbereich 35a entfernt von
dem Kopf 36, befestigt. Der Diffusor 37 befindet
sich innerhalb des Sackkörpers 48 und beinhaltet
auf der Unterseite eine Vielzahl an Auslassöffnungen 37a zum
Auslassen von Befüllungsgas in den Airbag 47 (Airbagkörper 48).
Der Diffusor 37 nimmt den Körper 35 der
Aufblaseeinrichtung mit einer Vielzahl an Haltebereichen 37b auf.
Die Haltebereiche 37b sind radial um die axiale Mitte des
Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung herum und entlang
der axialen Richtung des Diffusors 37 geformt. Jeder der Haltebereiche 37b steht
nach innen in Richtung des Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung
hervor, wie in 2 gezeigt. Der Diffusor 37 beinhaltet
ferner zwei Bolzen 37c zum Befestigen der Aufblaseeinrichtung 34 an
dem Gehäuse 40. Die Bolzen 37c befinden sich
an zwei Positionen auf einer Links- und Rechts-Richtung des Diffusors 37 (oder
auf der axialen Richtung des Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung)
und stehen, senkrecht zu der axialen Richtung des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung, nach oben hervor. In dieser speziellen Ausführungsform
weist das Gehäuse 40 Durchgangsöffnungen 41a zum
Aufnehmen der Bolzen 37c in der Deckenwand 41 auf, und
der Airbag 47 und die Aufblaseeinrichtung 34 sind
an dem Gehäuse 40 durch die Bolzen 37c des Diffusors 3 befestigt
(3 und 11), die aus
später beschriebenen Befestigungslöchern 53 des
Airbags 40 hervorstehen, in die Durchgangsöffnungen 41a des
Gehäuses 40 eingeführt sind und mit Mutter 38 fixiert
sind.
-
Das
Gehäuse 40 ist aus Metallblech hergestellt und
weist einen im Allgemeinen umgedrehten U-förmigen Querschnitt
auf, wie in 2 gezeigt. Das Gehäuse 40 beinhaltet
eine Deckenwand 41 und Endwände 42 und 43,
die sich von einem vorderen und einem hinteren Rand der Deckenwand 41 nach unten
erstrecken. Jede der Endwände 42 und 43 ist mit
einer Vielzahl an Haltelaschen 42a/43a versehen, von
denen jede einen im Allgemeinen J-förmigen Querschnitt
aufweist. Die Haltelaschen 42a und 43a werden
in die oben beschriebenen Aussparungen der Endwände 19 und 20 der
Säulenabdeckung 16 zum Verbinden mit den Endwänden 19 und 20 eingesetzt.
Die Deckenwand 41 ist mit einer Vielzahl an Durchgangslöchern 41a (11) zum Aufnehmen der Bolzen 37c der
Aufblaseeinrichtung 34 versehen. Das Gehäuse 40 ist
ferner an der Deckenwand 41 vorgesehen, mit Befestigungsklammern 44,
die das Gehäuse 40 an dem Säulenrohr 5 befestigen.
In dieser speziellen Ausführungsform sind die Befestigungsklammern 44 an
den Klammern 5a, die sich aus dem Säulenrohr 5 erstrecken,
verbolzt fixiert, und folglich ist das Gehäuse 40 an
der Fahrzeugkarosseriestruktur befestigt (2 und 3).
-
Der
Airbag 47 ist gestaltet, dass er aus der Austrittsöffnung 22,
die durch Öffnen der Klappe 24 der Säulenabdeckung 16 geformt
ist, austritt und sich im Allgemeinen in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung
entlang der Unterseite 18a der Säulenabdeckung 16 entfaltet.
Bezug nehmend auf 4 und 5 beinhaltet
der Airbag 47 einen Sackkörper 48, ein
Dichtungstuch 58 und zwei Gurte 56F und 56B, die
sich innerhalb des Sackkörpers 48 befinden.
-
Der
Sackkörper 48 bildet eine äußere
Umfangswand des Airbags 47 und ist in eine im Allgemeinen
rechteckige Plattenform, verlängert in eine Links- und
Rechts-Richtung, geformt, so dass er geeignet ist, beide Knie K
(KL und KR) eines Fahrers oder Insassen D zu schützen.
Genauer, wie in 4 gezeigt, ist der Sackkörper 48 bei
vollständiger Befüllung allgemein trapezförmig,
wobei er in Richtung des hinteren Rands breiter wird und die Unterseite 18a der
Säulenabdeckung 16 und die Rückseiten 12, 13 und 14 des
Armaturenbretts 7, das sich unter und links und rechts
der Säulenabdeckung 16 erstreckt, bedeckt, so
dass er vor den Knien K (KR und KL) des Fahrers D angeordnet ist
(2 und 10). Der Sackkörper 48 beinhaltet
ein Insassenseitenpaneel 49, das in Richtung des Fahrers
D entfaltbar ist, und ein Säulenseitenpaneel 50,
das in Richtung der Säulenabdeckung 16 oder der
Fahrzeugkarosseriestruktur entfaltbar ist, das heißt, über
dem Insassenseitenpaneel 49. In dieser speziellen Ausführungsform
sind das Insassenseitenpaneel 49 und das Säulenseitenpaneel 50 in
der äußeren Kontur identisch und sind durch äußere
Umfangsränder verbunden oder miteinander vernäht,
dass sie den Sackkörper 48 formen. Wie in 4 gezeigt,
beinhaltet das Säulenseitenpaneel 50 im Allgemeinen
in der Mitte in einer vertikalen Richtung und etwas nach rechts
relativ zur Mitte in einer Links- und Rechts-Richtung des Airbags 47 (Sackkörper 48)
eine Einführöffnung 51 zum Aufnehmen
der Aufblaseeinrichtung 34. Die Einführöffnung 51 ist
von runder Form und weist eine solche Größe auf,
dass sie den unteren Endbereich 35a des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung ohne einen Spalt aufnimmt. Links von der Einführöffnung 51 befinden sich
zwei Befestigungslöcher 53 zum Aufnehmen der Bolzen 37c des
Diffusors 37. Die Befestigungslöcher 53 sind
in einer Links- und Rechts-Richtung aufgereiht.
-
Ein
Gebiet um die Befestigungslöcher 53 auf dem Säulenseitenpaneel 50 des
Sackkörpers 48 herum fungiert als ein Befestigungsgebiet 54,
in dem der Airbag 57 an dem Gehäuse 40 oder
dem Gehäusegebiet P1 befestigt ist. Genauer, wenn die Bolzen 37c des
Diffusors 37 mit Muttern an der Deckenwand 41 des
Gehäuses 40 befestigt sind, ist das Befestigungsgebiet 54 zwi schen
dem Diffusor 37 und der Deckenwand 41 eingeklemmt
und befestigt folglich den Airbag 47 an dem Gehäuse 40 (11A und 11B).
-
Wie
in 3, 11A und 11B gezeigt, ist
der Airbag 47 (Sackkörper 48) an dem
Gehäusegebiet P1 an dem linken Bereich der Einführöffnung 51 befestigt.
Das heißt, die Einführöffnung 51 befindet
sich rechts von den Befestigungslöchern 53, mit anderen
Worten ist zwischen den Befestigungslöchern 53 (Befestigungsgebiet 54)
und dem rechten Rand 50a des Säulenseitenpaneels 50 angeordnet, wie
in 4 gezeigt. Mit dieser Gestaltung, wenn sich das
Säulenseitenpaneel 50 während der Airbagentfaltung
in vier Richtungen öffnet (das heißt, nach vorne,
nach hinten, nach rechts und nach links), wird das Umfangsgebiet 52 der
Einführöffnung 51 einer Zugkraft T1 unterworfen,
die das Umfangsgebiet 52 nach vorne, nach hinten und nach
rechts, insbesondere stark nach rechts, zieht. Insbesondere in dieser speziellen
Ausführungsform befinden sich die später beschriebenen
Nähte 73F und 73B, die die Gurte 56F und 56B an
das Säulenseitenpaneel 50 nähen, vor
und an der Rückseite der Einführöffnung 51 und daher
ist das Umfangsgebiet 52 der Einführöffnung 51 schwer
nach vorne oder nach hinten zu dehnen, sondern die Zugkraft T1 wirkt,
dass sie den rechten Umfang 52a des Umfangsgebiets 52 der
Einführöffnung 51 stark nach rechts zieht,
wie in 11A und 11B gezeigt.
-
Wie
in 4 und 5 gezeigt, verbinden die Gurte 56F und 56B das
Insassenseitenpaneel 49 und Säulenseitenpaneel 50 innerhalb
des Sackkörpers 48, so dass der Airbag 47 bei
vollständiger Befüllung durch die Gurte 56F und 56B in
Form gehalten wird. In der dargestellten Ausführungsform
weist jeder der Gurte 56F und 56B eine Bandform
auf, die sich entlang einer Links- und Rechts-Richtung erstreckt.
Die Gurte 56F und 56B befinden sich jeweils vor
bzw. an der Rückseite der Einführöffnung 51 und der
Befestigungslöcher 53, mit anderen Worten vor und
an der Rückseite des Befestigungsgebiets 54 des
Gehäuses 40. Jeder der Gurte 56F und 56B ist an
gegenüberliegenden Rändern in einer Breitenrichtung
durch die Nähte 73F und 74F/73B und 74B an das
Insassenseitenpaneel 49 und das Säulenseitenpaneel 50 genäht
und verbindet folglich die Paneele 49 und 50.
Wie in 5 gezeigt, dass ein Raum zum Aufnehmen der Aufblaseeinrichtung 34 zwischen den
Gurten 56F und 56B freigelassen wird, befindet sich
die Naht 73B, die den hinteren Gurt 56B, der an der
Rückseite der Einführöffnung 51 angeordnet
ist, mit dem Säulenseitenpaneel 50 verbindet,
hinten relativ zu der Naht 74B zum Verbinden mit dem Insassenseitenpaneel 49.
-
Der
Sackkörper 48 ist durch aneinander Nähen
oder Verbinden von Grundtüchern vorbestimmter Form geformt.
In dieser speziellen Ausführungsform, wie in 5 und 6 gezeigt,
besteht der Sackkörper 48 aus einem Säulenseitentuch 67,
das das Säulenseitenpaneel 50 bildet, einem vorderen Insassenseitentuch 70,
das ein vorderes Drittel des Insassenseitenpaneels 49 bildet,
und einem mittleren Insassenseitentuch 71, das einen mittigen
Bereich des Insassenseitenpaneels 49 bildet. Das Säulenseitentuch 67 ist
so geformt, dass ein Säulenseitenbereich 68, der
das Säulenseitenpaneel 50 bildet, und ein hinterer
unterer Bereich 69, der einen hinteren Bereich des Insassenseitenpaneels 49 formt,
in Reihe verbunden sind. Das vordere Insassenseitentuch 70 und
das mittlere Insassenseitentuch 71 sind jeweils in eine
Bandform geformt, die sich in einer Links- und Rechts-Richtung erstreckt.
Die Tücher 67, 70, 71 und die
Bänder 56F und 56B in dieser Ausführungsform
sind aus einem gewobenen Stoff aus Polyester, Polyamid oder ähnlichem
hergestellt.
-
Das
Dichtungstuch 58 ist aus einem flexiblen gewobenen Stoff
aus Polyester, Polyamid oder ähnlichem ähnlich
wie der Sackkörper 48 hergestellt. Es weist eine
rechteckige Plattenform auf und ist angeordnet, dass es die Umgebung
der Einführöffnung 51 bedeckt, wie in 4 und 5 gezeigt.
Das Dichtungstuch 58 hat in einer Links- und Rechts-Richtung eine
kleinere Abmessung als der Gurt 56F und ist angeordnet,
dass es sich über die Einführöffnung 51 und
die Befestigungslöcher 53 erstreckt. Das Tuch 58 ist
an einem vorderen und hinteren Rand 58a und 58b durch
die Nähte 73F und 73B, die ebenfalls
die Gurte 56F und 56B mit dem Paneel 50 verbinden,
an das Säulenseitenpaneel 50 genäht.
Das heißt, der vordere Rand 58a und der hintere
Rand 58b des Tuchs 58 sind im Allgemeinen über
die gesamten Breiten in einer Zinks- und Rechts-Richtung an das Säulenseitenpaneel 50 genäht.
Wie in 7 gezeigt, beinhaltet das Tuch 58 an
Stellen, die der Einführöffnung 51 und
den Befestigungslöchern 53 entsprechen, eine Durchgangsöffnung 59 zum
Aufnehmen des Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung
und Aussparungen 64 zum Aufnehmen der Bolzen 37c der
Aufblaseeinrichtung 34. Das Dichtungstuch 58 fungiert auch,
dass es die Umgebung der Befestigungslöcher 53,
das heißt das Befestigungsgebiet 54 des Sackkörpers 48,
verstärkt. Der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung 59 ist
identisch zu dem der Einführöffnung 51 des
Sackkörpers 48.
-
Bezug
nehmend auf 7 beinhaltet das Dichtungstuch 58 um
die Durchgangsöffnung 59 herum Schlitze 61,
von denen jeder in einer bogenförmigen Art und Weise gekrümmt
ist. In der dargestellten Ausführungsform sind vier Schlitze 61 angeordnet,
dass sie die Durchgangsöffnung 59 ganz umgeben.
Jeder der Schlitze 61 ist in einen im Allgemeinen Viertelbogen
ge formt. Genauer beinhalten die Schlitze 61 zwei innere
Schlitze 62, die symmetrisch um das Zentrum C1 der Durchgangsöffnung 59 angeordnet
sind, und zwei äußere Schlitze 63, die
auch symmetrisch um das Zentrum C1 der Durchgangsöffnung 59 außerhalb
der inneren Schlitze 62 angeordnet sind. Jeder der Schlitze 62 ist
ein Viertelbogen, der um das Zentrum C1 herum geformt ist. Die äußeren Schlitze 63 befinden
sich in Bereichen, in denen es keine inneren Schlitze 62 gibt,
und außerhalb der inneren Schlitze 62 und jeder
der Schlitze 63 ist auch ein Viertelbogen, der um das Zentrum
C1 der Durchgangsöffnung 59 herum geformt ist.
Gegenüberliegende Enden jedes der äußeren
Schlitze 63 erstrecken sich so, dass sie über
die äußeren Umfänge der inneren Schlitze 62 überlappen.
Das heißt, die äußeren Schlitze 63 und
die inneren Schlitze 62 befinden sich in solch einer Anordnung,
dass sie einander an gegenüberliegenden Enden in einer
Innen- und Außen-Richtung überlappen. Folglich
sind die Schlitze 61, das heißt, die inneren Schlitze 62 und
die äußeren Schlitze 63, so geformt,
dass sie die Durchgangsöffnung 59 gänzlich
in einer Umfangsrichtung, mit keinem Raum dazwischen, umgeben.
-
Das
Umfangsgebiet 60 der Durchgangsöffnung 59,
das ein Gebiet ist, das von den äußeren Schlitzen 63,
den inneren Schlitzen 62 und der Durchgangsöffnung 59 umgeben
ist, weist eine solche Größe auf, dass es einen
Spalt H1 überdeckt (11B und 12), der zwischen dem inneren Umfang 51a der
Einführöffnung 51 und einem äußeren Umfang 35b des
Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung entstehen würde,
wenn eine Zugkraft T1 auf das Umfangsgebiet 52 der Einführöffnung 51 des
Sackkörpers 48 einwirkt. Genauer beträgt
der innere Durchmesser D1 (5) der Einführöffnung 51 (der
dem der Durchgangsöffnung 59 gleicht) 25 mm, was
im Allgemeinen dem äußeren Durchmesser des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung gleicht. Der Spalt H1, der zwischen dem inneren
Umfang 51a der Einführöffnung 51 und
dem äußeren Umfang 35b des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung auftreten kann, ist so veranschlagt, dass er
eine Breite bis zu 5 mm aufweist. Folglich ist die Entfernung L1
(7) zwischen jedem der inneren Schlitze 62 und
der Durchgangsöffnung 59, das heißt,
die Breite eines engen Bereichs 60a des Umfangsgebiets 60,
auf 10 mm festgelegt. Die Entfernung zwischen einem inneren Schlitz 62 und
einem äußeren Schlitz 63 ist im Allgemeinen
identisch zu der zwischen der Durchgangsöffnung 59 und
dem inneren Schlitz 62 und daher ist die Entfernung L2
zwischen jedem der äußeren Schlitze 63 und
der Durchgangsöffnung 59, das heißt,
die Breite eines breiten Bereichs 60b des Umfangsgebiets 60,
auf 20 mm festgelegt.
-
Nun
wird das Befestigen der knieschützenden Airbagvorrichtung
M1 an einem Fahrzeug beschrieben. Zunächst wird der Airbag 47 wie
folgt hergestellt: Das Dichtungstuch 58 wird einleitend
mit der Durchgangsöffnung 59, den Schlitzen 61 und
den Aussparungen 64 versehen, wohingegen das Säulenseitentuch 67 mit
der Einführöffnung 51 und den Befestigungslöchern 53 versehen
wird. Das vordere Insassenseitentuch 70 und das mittlere
Insassenseitentuch 71 werden so übereinander gelegt,
dass der hintere Rand 70a und der vordere Rand 71a mit
dem Gurt 56F dazwischen eingeschlagen fluchten, und werden
dann an dem hinteren Rand 70a und dem vorderen Rand 71a zusammen
mit dem unteren Rand 56b des Gurtes 56F zusammengenäht,
so dass folglich die Naht 74F geformt wird. Danach werden
das mittlere Insassenseitentuch 71 und der hintere untere
Bereich 69 des Säulenseitentuchs 67 so übereinandergelegt,
dass der hintere Rand 71b und der vordere Rand 69a mit
dem Gurt 56B dazwischen eingeschlagen fluchten, und werden
dann an dem hinteren Rand 71b und dem vorderen Rand 69a zusammen
mit dem unteren Rand 56b des Gurtes 56B zusammengenäht,
wobei folglich die Naht 74B geformt wird sowie das Insassenseitenpaneel 49 vervollständigt
wird. Dann wird das Dichtungstuch 58 an der inneren Oberfläche
des Säulenseitentuchs 67 angebracht und der Gurt 56B wird
so an dem Säulenseitenbereich 68 des Säulenseitentuchs 67 angeordnet,
dass der obere Rand 56a über dem hinteren Rand 58b des
Dichtungstuchs 58 liegt. Dann werden der obere Rand 56a des
Gurtes 56B und der hintere Rand 58b des Dichtungstuchs 58 an
den Säulenseitenbereich 68 genäht, wobei
die Naht 73B vorgesehen wird. Ähnlich werden der
obere Rand 56a des Gurtes 56F und der vordere
Rand 58a des Dichtungstuchs 58 zusammen an den
Säulenseitenbereich 68 genäht und es
wird die Naht 73F vorgesehen. Folglich ist das Dichtungstuch 58 an
das Säulenseitenpaneel 50 genäht. Danach
werden das Insassenseitenpaneel 49 und das Säulenseitenpaneel 50 an äußeren
Umfangsrändern zusammengenäht und vervollständigen
dabei den Airbag 47 (Sackkörper 48).
-
Danach
wird der somit hergestellte Airbag 47 zusammengefaltet.
Genauer wird der Airbag 47 unter solch einer Bedingung
zusammengefaltet, dass die Aufblaseeinrichtung 34 im Inneren
untergebracht ist, so dass der untere Endbereich 35a des
Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung aus der Einführöffnung 51 oder
der Durchgangsöffnung 59 hervorsteht. Zu diesem
Zeitpunkt stehen die Bolzen 37c der Aufblaseeinrichtung 34 aus
den Befestigungslöchern 53 über die Aussparungen 64 des
Dichtungstuchs 58 hervor. Das Einführen der Aufblaseeinrichtung 34 wird
während des Nähens des äußeren
Umfangsrands des Airbags 47 durchgeführt. Das
Nähen wird so durchgeführt, dass ein Teil des äußeren
Umfangsrands ungenäht bleibt, so dass der ungenähte
Teil als eine Einführöffnung zum Einsetzen der
Aufblaseeinrichtung 34 in den Sackkörper 48 dient.
Nachdem die Aufblaseeinrichtung 34 über die Einführöffnung
eingeführt ist, wird die Öffnung vernäht
und verschlossen. In diesem Zustand ist der Airbag 47 zusammengefaltet
und in seinen Abmessungen in einer Vorwärts- und Rückwärts-
und Links- und Rechts-Richtung reduziert. Der Airbag 47 wird,
also zusammengefaltet, mittels eines nicht dargestellten Wickelelements
zum Erhalten der zusammengefalteten Gestaltung umgewickelt. Zu diesem
Zeitpunkt sind die Bolzen 37c und der untere Endbereich 35a der
Aufblaseeinrichtung 34 aus dem Wickelelement herausgenommen.
Danach wird der Airbag 47 im Inneren des Gehäuses 40 zusammen
mit der Aufblaseeinrichtung 34 untergebracht, so dass die
Bolzen 37c aus der Deckenwand 41 hervorstehen.
Dann vervollständigt das Anziehen der Mutter 38 auf
den Bolzen 37c das Befestigen der Aufblaseeinrichtung 34 und des
Airbags 47 an dem Gehäuse 40 und sieht
ein Airbagmodul vor.
-
Danach
werden die Befestigungsklammern 44, die an der Deckenwand 41 des
Gehäuses 40 vorgesehen sind, an den Klammern 5a des
Säulenrohrs 5 verbolzt befestigt und befestigen
folglich das Airbagmodul an der Fahrzeugkarosseriestruktur. Wenn ein
Kabel des Aktivierungsstromkreises mit dem unteren Endbereich 35a des
Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung verbunden ist
und die Säulenabdeckung 16 an der Lenksäule 3 befestigt
ist, ist die knieschützende Airbagvorrichtung M1 an dem
Fahrzeug befestigt.
-
Wenn
dem Körper 35 der Aufblaseeinrichtung bordseitig
ein aktivierendes Signal über das Kabel zugeführt
wird, stößt der Körper 35 Befüllungsgas aus
den Gasauslassöffnungen 36a des Kopfes 36 aus,
und das Gas strömt in den Airbag 47 (Sackkörper 48) über
die Auslassöffnungen 37a des Diffusors 37.
Dann drückt und öffnet der Sackkörper 48 die Klappe 24 und
die Hilfsklappe 28 der Säulenabdeckung 16,
so dass die Austrittsöffnung 22 geformt wird,
und steht von dort nach unten zur Entfaltung hervor, wie durch die
Doppelstrichlinien in 1, 2 und 10 angedeutet
ist.
-
In
der Airbagvorrichtung M1 des ersten Ausführungsform der
Erfindung, wenn der Körper 35 der Aufblaseeinrichtung,
der in den Airbag 47 eingeführt ist, Befüllungsgas
aus den Auslassöffnungen 36a auf dem vorderen
Endbereich ausstößt, tritt der Airbag 47 aus
dem Gehäusegebiet P1 zur Entfaltung aus. Zu diesem Zeitpunkt,
da das Umfangsgebiet 52 der Einführöffnung 51 auf
dem Sackkörper 48 durch den Diffusor 37,
der an dem Gehäuse 40 (Gehäusegebiet P1) befestigt
ist, positioniert ist, wirkt die Zugkraft T1, die in Richtung der
Entfaltungsrichtung des Airbags 47 von dem Befestigungsgebiet 54 (Befestigungslöcher 53)
des Sackkörpers 48, mit anderen Worten in Richtung
nach rechts von der Einführöffnung 51,
ausgeübt wird, dass sie den rechten Bereich 52a des Umfangsgebiets 52 der
Einführöffnung 51 nach rechts zieht,
so dass ein Spalt H1 zwischen einem Bereich des inneren Umfangs 51a der
Einführöffnung 51 in die Wirkungsrichtung
der Zugkraft T1, das heißt der rechte Bereich des inneren
Umfangs 51a, und dem äußeren Umfang 35b der
Aufblaseeinrichtung 34 geformt wird, wie in 11B gezeigt.
-
Allerdings
beinhaltet der Airbag 47 der Airbagvorrichtung M1 das Dichtungstuch 58,
das angeordnet ist, dass es das Umfangsgebiet 52 der Einführöffnung 51 auf
dem inneren Umfang des Sackkörpers 48 bedeckt,
und das Dichtungstuch 58 beinhaltet zum Aufnehmen der Aufblaseeinrichtung 34 um
die Durchgangsöffnung 59 herum eine Vielzahl an
Schlitzen 61 (die inneren Schlitze 62 und die äußeren
Schlitze 63), von denen jeder in einer bogenförmigen
Art und Weise gekrümmt ist, so dass die Schlitze 61 in
Kombination die Durchgangsöffnung 59 im Allgemeinen
gänzlich in einer Umfangsrichtung der Durchgangsöffnung 59 umgeben.
Mit dieser Gestaltung wird, sogar im Falle, dass die Zugkraft T1
auf das Umfangsgebiet 52 der Einführöffnung 51 in
Richtung der Entfaltungsrichtung des Airbags 47 von dem Befestigungsgebiet 54 wirkt,
das Dichtungstuch 58 in Folge der Zugkraft T1 in solch
einer Art und Weise gezogen, dass es einigen der Schlitze 61 ermöglicht wird,
sich zu öffnen, wie in 11B gezeigt,
und folglich wird das Umfangsgebiet 60 der Durchgangsöffnung 59 des
Dichtungstuchs 58, das sich zwischen dem Schlitz 61 und
der Durchgangsöffnung 59 befindet, nicht durch
die Zugkraft T1 gezogen und bleibt in enger Berührung mit
dem äußeren Umfang 35b der Aufblaseeinrichtung 34.
Das heißt, das Umfangsgebiet 60 ist befähigt,
relativ zu dem Umfangsgebiet 52 der Einführöffnung 51 des
Sackkörpers 48 zu gleiten. Demzufolge bedeckt
das Dichtungstuch 58 den Spalt H1, der zwischen dem inneren
Umfang 51a der Einführöffnung 51 und
dem äußeren Umfang 35b der Aufblaseeinrichtung 34 an
dem Umfangsgebiet 60 der Durchgangsöffnung 59 geformt
ist, wie in 11B gezeigt.
-
Des
Weiteren, da die Schlitze 61 (die innere Schlitze 62 und
die äußeren Schlitze 63) geformt sind,
dass sie die Durchgangsöffnung 59 im Allgemeinen
gänzlich in einer Umfangsrichtung umgeben, wird sogar im
Falle, dass sich die Wirkungsrichtung der Zugkraft T1 während
der Airbagentfaltung ändert, zum Beispiel sich in eine
Richtung im Allgemeinen rechtwinklig zu der Entfaltungsrichtung
des Airbags 47 ändert, das Umfangsgebiet 60 der
Durchgangsöffnung 59 nicht durch die Zugkraft
T1 gezogen und das Umfangsgebiet 60 bedeckt den Schlitz
H1, der zwischen dem inneren Umfang 51a der Einführöffnung 51 und
dem äußeren Umfang 35b der Aufblaseeinrichtung 34 geformt
ist.
-
Genauer,
den Fall angenommen, bei dem eine Zugkraft TB auf das Säulenseitenpaneel 50 nach
unten wirkt, wie in 12B gezeigt, zieht die Zugkraft
TB den Bereich des Dichtungstuchs 58 unter den Schlitzen 61 nach
unten, aber in Folge des Öffnens des inneren Schlitzes 62A,
der sich rechts unterhalb von der Durchgangsöffnung 59 befindet, und
des äußeren Schlitzes 63A, der sich links
unterhalb der Durchgangsöffnung 59 befindet, wird
das Umfangsgebiet 60, das sich über dem inneren
Schlitz 62A und dem äußeren Schlitz 63A befindet,
nicht durch die Zugkraft TB beeinflusst und bewegt sich nicht nach
unten. Folglich werden der innere Umfang 59a der Durchgangsöffnung 59 und
der äußere Umfang 35b der Aufblaseeinrichtung 34 miteinander
in Berührung gehalten, und der Spalt H1, der unter der Aufblaseeinrichtung 34 geformt
ist, wird durch das Umfangsgebiet 60, das sich über
dem inneren Schlitz 62A und dem äußeren
Schlitz 63A befindet, versperrt. Nun einen Fall angenommen,
bei dem eine Zugkraft TL auf das Säulenseitenpaneel 50 in
Richtung nach links wirkt, wie in 12C gezeigt,
zieht die Zugkraft TL den Bereich des Dichtungstuchs 58 links
der Schlitze 61 nach links, aber in Folge des Öffnens
des inneren Schlitzes 62B, der sich links oberhalb der
Durchgangsöffnung 59 befindet, und des äußeren
Schlitzes 63A, der sich links unterhalb der Durchgangsöffnung 59 befindet,
wird das Umfangsgebiet 60, das sich rechts des inneren
Schlitzes 62B und des äußeren Schlitzes 63A befindet,
nicht durch die Zugkraft TL beeinflusst und bewegt sich nicht nach
links. Folglich werden der innere Umfang 59a der Durchgangsöffnung 59 und
der äußere Umfang 35b der Aufblaseeinrichtung 34 miteinander
in Berührung gehalten und der Spalt H1, der links der Aufblaseeinrichtung 34 geformt
ist, wird durch das Umfangsgebiet 60, das sich rechts des
inneren Schlitzes 62B und des äußeren
Schlitzes 63A befindet, versperrt.
-
Mit
anderen Worten bleibt das Dichtungstuch 58 in der Airbagvorrichtung
M1 der ersten Ausführungsform, obwohl entlang der gesamten
Breite des vorderen Rands 58a und des hinteren Rands 58b an das
Säulenseitenpaneel 50 genäht, mit dem äußeren Umfang 35b des
Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung an dem inneren
Umfang 59a der Durchgangsöffnung 59 in
Berührung ohne durch das Säulenseitenpaneel 50,
das in Folge der Zugkraft T1 bewegbar ist, beeinflusst zu werden.
Als Folge davon wird die Einführöffnung 51 des
Sackkörpers 48 vor einer Leckage an Befüllungsgas,
das einst in den Sackkörper 48 hineingeströmt
ist, bewahrt und verbessert somit die Gasabdichtungseigenschaft
in der Nachbarschaft der Einführöffnung 51.
-
Somit
weist der Airbag 47 in der knieschützenden Airbagvorrichtung
M1 gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung eine verbesserte Gasabdichtung an dem Umfangsgebiet 52 der
Einführöffnung 51, die leicht durch eine
Zugkraft beeinflusst und einen Spalt zwischen dem Airbag 47 und
der Aufblaseeinrichtung 34 verursachen würde,
auf und ist geeignet, eine Gasleckage aus solch einem Spalt so gut
wie möglich zu verhindern.
-
Die
Anzahl der Schlitze 61, die in dem Dichtungstuch 58 geformt
sind, sollte nicht auf vier beschränkt sein, ungeachtet
der Beschreibung der vorangegangenen Ausführungsform. Der
Schlitz kann aus nur einem im Allgemeinen bogenförmigen
Schlitz bestehen, der die gesamte Durchgangsöffnung im Allgemeinen
gänzlich umgibt, oder kann alternativ aus mehr als einem,
einer beliebigen Anzahl an im Allgemeinen bogenförmigen
Schlitzen, die die Durchgangsöffnung in Kombination umgeben,
bestehen. Ferner bestehen die Schlitze 61 in der vorangegangenen
Ausführungsform aus den inneren Schlitzen 62 und
den äußeren Schlitzen 63, die in einer
versetzten Art und Weise in einer Innen- und Außen-Richtung
um die Durchgangsöffnung herum angeordnet sind. Allerdings
sollte die Gestaltung der Schlitze nicht darauf beschränkt
sein. Der Schlitz kann eine Reihe an intermittierenden linearen
Löchern, wie eine Perforationslinie, die die Durchgangsöffnung
im Allgemeinen gänzlich umgibt, enthalten. In solch einem
Fall sind zwischen den Löchern, die die Perforationslinie
formen, Verbindungsbereiche vorgesehen, die den inneren und äußeren Bereich
des Schlitzes verbinden. Wenn das Gebiet jedes der Verbindungsbereiche
klein ist, hilft der Schlitz, das Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung, das
sich innerhalb des Schlitzes befindet, davor zu bewahren, durch
die Bewegung des Säulenseitenpaneels beeinflusst zu werden,
so dass das Dichtungstuch den Spalt, der zwischen dem inneren Umfang der
Einführöffnung und dem äußeren
Umfang des Körpers der Aufblaseeinrichtung geformt ist, über das
Umfangsgebiet der Durchgangsöffnung bedeckt.
-
Ferner
sollte die Kontur jedes der Schlitze nicht auf einen Bogen, wie
der der ersten Ausführungsform, beschränkt sein,
sondern kann gerade sein, solange die Schlitze angeordnet sind,
dass die Durchgangsöffnung im Allgemeinen gänzlich
in einer Umfangsrichtung umgeben wird. Zum Beispiel zeigt 13A eine alternative Ausführungsform
der Schlitze, bei der jeder der vier Schlitze 61A, die
im Allgemeinen rings um die Durchgangsöffnung 59A herum
ange ordnet sind, in eine große klammerähnliche
Form geformt ist. Es ist auch angedacht, dass, wie in einem Dichtungstuch 58B,
das in 13B gezeigt ist, die Schlitze
vier gerade Schlitze 65 in radialer Anordnung um die Durchgangsöffnung 59B herum,
die die Durchgangsöffnung 59B umgeben, und vier
gerade zusätzliche Schlitze 66, die sich auf der Außenseite
der Schlitze 65 und zwischen den Schlitzen 65 befinden,
so dass die Schlitze 65 und 66 die Durchgangsöffnung 59B im
Allgemeinen gänzlich in einer Umfangsrichtung umgeben,
beinhalten.
-
Das
Dichtungstuch 58 kann mit dem Sackkörper 48 nur
durch Legen des Tuchs 58 auf eine vorherbestimmte Stelle
des Säulenseitenpaneels 50 und Anheften des vorderen
Rands 58a und des hinteren Rands 58b an dem Paneel 50 befestigt
werden. Die Vorbereitung ist daher leichter als bei einem später
beschriebenen Dichtungstuch 92 einer zweiten Ausführungsform
und vereinfacht folglich den Herstellprozess.
-
Die
zweite Ausführungsform der Erfindung wird nun beschrieben.
Eine knieschützende Airbagvorrichtung M2 gemäß der
zweiten Ausführungsform ist in einem unteren Raum 16a im
Inneren der Säulenabdeckung 16 wie in der ersten
Ausführungsform untergebracht, wie in 14 gezeigt.
Die Airbagvorrichtung M2 beinhaltet einen Airbag 91, eine
Aufblaseeinrichtung 76 und ein Gehäuse 83,
in dem der Airbag 91 und die Aufblaseeinrichtung 76 untergebracht sind.
Die Airbagvorrichtung M2 weist eine im Allgemeinen identische Struktur
zu der der Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
auf, bis auf die Gestaltung eines Dichtungstuchs 92, das
an dem Airbag 91 angebracht ist, und die Ausrichtung eines Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung 76. Ferner weist die Säulenabdeckung 16 eine
identische Struktur zu der der ersten Ausführungsform auf.
Daher werden Beschreibungen gemeinsamer Elemente weggelassen und
ihnen werden gemeinsame Bezugszeichen zugewiesen. Auch in der zweiten
Ausführungsform ist das Gehäusegebiet P2, in dem
der Airbag 91 und die Aufblaseeinrichtung 76 untergebracht
sind, durch den linken Bereich 26 und den rechten Bereich 27 der
Klappe 24, den linken Klappenbereich 30 und den
rechten Klappenbereich 31 der Hilfsklappe 28 seitlich,
durch später beschriebene Endwände 85 und 87 des
Gehäuses 83 vorne und hinten, ähnlich durch
eine später beschriebene Deckenwand 84 des Gehäuses 83 auf
der Oberseite und durch den unteren Bereich 25 der Klappe 24 und
den unteren Klappenbereich 29 der Hilfsklappe 28 am
Boden definiert, wie in 14 und 15 gezeigt.
-
Wie
in 14 bis 16 gezeigt,
beinhaltet die Aufblaseeinrichtung 76 einen Körper 35,
einen Kopf 36, der sich an dem vorderen Ende des Körpers 35 befindet
und mit Gasauslassöffnungen 36a und einem Diffusor 77 versehen
ist, der die Ausströmrichtung von Befüllungsgas,
das aus den Auslassöffnungen 36a ausströmt,
steuert. Der Körper 35 weist eine identische Struktur
wie in der ersten Ausführungsform auf und daher wird seine
Beschreibung weggelassen und es werden gemeinsame Bezugszeichen gemeinsamen
Elemente und Teilen zugewiesen. In der zweiten Ausführungsform
ist der Körper 35 der Aufblaseeinrichtung angeordnet,
dass er sich entlang einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung
erstreckt, das heißt entlang der axialen Richtung O der
Lenksäule 3, so dass sich der Kopf 36 an
dem hinteren Ende befindet.
-
Der
Diffusor 77 befindet sich zum Umleiten von Befüllungsgas
nahe dem hinteren Ende der Aufblaseeinrichtung 76 in einer
derartigen Art und Weise, dass er die äußeren
Umfänge des Kopfes 36 und einen Teil des Körpers 35 nahe
dem Kopf 36 (das heißt ein hinterer Endbereich 35c)
bedeckt. Der Diffusor 77 ist aus einem Metallblech hergestellt
und in ein im Allgemeinen rechteckiges Rohr geformt, das angeordnet
ist, dass es sich entlang einer Links- und Rechts-Richtung erstreckt,
und Öffnungen an dem linken und rechten Ende aufweist.
Diese Öffnungen fungieren als Auslassöffnungen 79,
die Befüllungsgas in den Airbag 91 (Sackkörper 48A)
entlang einer Links- und Rechts-Richtung (15 und 16)
leiten. Der Diffusor 77 beinhaltet in der Nähe
der Mitte in einer Links- und Rechts-Richtung der vorderen Wand 77a eine
Montageöffnung 78 zum Aufnehmen des Kopfes 36 und
eines hinteren Endbereichs 35c des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung, der rund ist. Zwei Bolzen 80 zum Anbringen
der Aufblaseeinrichtung 76 an dem Gehäuse 83 sind
nebeneinander entlang einer Links- und Rechts-Richtung an der Deckenwand 77b des
Diffusors 77 angeordnet. Die Aufblaseeinrichtung 76 der
zweiten Ausführungsform ist an dem Gehäuse 83,
das das Gehäusegebiet P2 formt, in solch einem Zustand
angebracht, dass sich der Bereich nahe des hinteren Endbereichs 35c an den
inneren Umfängen 51a und 95a der Einführöffnung 51A des
Sackkörpers 48A und der Durchgangsöffnung 95 des
Dichtungstuchs 92 befindet, wohingegen der untere Endbereich 35a (15)
aus der Einführöffnung 51A des Sackkörpers 48A (15 und 19) hervorsteht.
-
Bezug
nehmend auf 14 bis 16 ist das
Gehäuse 83, das als das Gehäusegebiet
P2 fungiert, aus Metallblech hergestellt und weist einen im Allgemeinen
umgedrehten U-förmigen Querschnitt auf. Das Gehäuse 83 beinhaltet
eine Deckenwand 84 und Endwände 85 und 87,
die sich von dem vorderen und dem hinteren Rand der Deckenwand 84 nach
unten erstrecken. Ähnlich der Endwände 42 und 43 des Gehäuses 40 der
ersten Ausführungsform ist jede der Endwände 85 und 87 mit
einer Vielzahl an Haltelaschen 85a/87a, die jeweils
einen im Allgemeinen J-förmigen Querschnitt aufweisen,
versehen. Die Haltelaschen 85a und 87a werden
in nicht dargestellte Aussparungen, die auf den Endwänden 19 und 20 der
Säulenabdeckung 16 geformt sind, zum Verbinden
mit den Endwänden 19 und 20 eingeführt.
Die Deckenwand 84 ist mit Durchgangslöchern 84a zum Aufnehmen
der Bolzen 80 des Diffusors 77 versehen.
-
Bezug
nehmend auf 15 und 16 beinhaltet
das Gehäuse 83 ferner einen Haltebereich 88,
der hilft, die Aufblaseeinrichtung 76 leicht zu halten.
Der Haltebereich 88 beinhaltet ein Stützbett 86, Stützansätze 84b und 86a,
eine Einführöffnung 85b und eine Haltezunge 86b.
Die Einführöffnung 85b befindet sich
in der Mitte in einer Links- und Rechts-Richtung der vorderen Endwand 85 und weist
solch eine Abmessung auf, das sie geeignet ist, den Körper 35 der
Aufblaseeinrichtung zu halten. Das Stützbett 86 erstreckt
sich parallel zu der Deckenwand 84 von dem unteren Rand
des Bereichs der Endwand 85 unter der Einführöffnung 85b nach vorne.
Die Haltezunge 86b ist an dem vorderen Ende des Stützbetts 86 in
solch einer Art und Weise geformt, dass sie sich nach oben erstreckt.
Der Stützansatz 84b ist so geformt, dass er in
der Nähe der Mitte in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung
der Deckenwand 84 an der Hinterseite der Einführöffnung 85b nach
unten hervorsteht, wohingegen der Stützansatz 86a aus
der Nähe der Mitte in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung
des Stützbetts 86 nach oben hervorsteht. Die Haltezunge 86b positioniert
das untere Ende 35a des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung und die Stützansätze 84b und 86a stoßen
gegen den Körper 35 und stützen den Körper 35 von
oben und unten. Mit diesem Haltebereich 88, wenn die Bolzen 80 des
Diffusors 77 mit Mutter 81 an der Deckenwand 84 des
Gehäuses 83 befestigt sind, drückt und
hebt die Montageöffnung 78 des Diffusors 88 das
hintere Ende 35c des Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung durch
den inneren Umfang, so dass die Stützansätze 84b und 86a als
ein Hebel fungieren und den Körper 35 sicher von
oben und unten einklemmen und folglich die Aufblaseeinrichtung 76 fest
an dem Gehäuse 83 befestigen. Wie in 14 gezeigt,
beinhaltet auch das Gehäuse 83 der zweiten Ausführungsform
an der Deckenwand 84 Befestigungsklammern 44A,
die das Gehäuse 83 an dem Säulenrohr 5 anbringen.
-
Wie
in 17 gezeigt, beinhaltet der Airbag 91 einen
Sackkörper 48A, eine Dichtungstuch 92 und zwei
Gurte 56FA und 56BA, die sich innerhalb des Sackkörpers 48A befinden.
Die Gurte 56FA und 56BA weisen identische Strukturen
zu den Gurten 56F und 56B des Airbags 47 der
ersten Ausführungsform auf und daher werden detaillierte
Beschreibungen dieser weggelassen.
-
Der
Sackkörper 48A weist eine ähnliche Struktur
zu dem Sackkörper 48 des Airbags 47 auf, bis
auf die Anordnung der Einführöffnung 51A und der
Befestigungslöcher 53A, und somit werden detaillierte
Beschreibungen weggelassen und ein Bezugskürzel „A” an
das Ende der Bezugszeichen gemeinsamer Teile wird zugewiesen. Der
Sackkörper 48A beinhaltet in der Nähe
der Mitte sowohl in einer vertikalen Richtung als auch in einer
Links- und Rechts-Richtung auf dem Säulenseitenpaneel 50A eine
Einführöffnung 51A zum Aufnehmen des
Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung. Befestigungslöcher 53A zum
Aufnehmen der Bolzen 80 des Diffusors 77 befinden
sich über der Einführöffnung 51A (das
heißt an der Hinterseite der Einführöffnung 51A,
wenn eingebaut). Das Gebiet um die Befestigungslöcher 53A auf
dem Säulenseitenpaneel 50A des Sackkörpers 48A fungiert
als ein Befestigungsgebiet 54A, in dem der Airbag 91 an
dem Gehäuse 83 oder dem Gehäusegebiet
P2, ebenso wie in der ersten Ausführungsform, befestigt
ist. Insbesondere, wie in 19 gezeigt,
wenn die Bolzen 80 des Diffusors mit Muttern an der Deckenwand 84 des
Gehäuses 83 befestigt sind, ist das Montagegebiet 54A zwischen
dem Diffusor 77 und der Deckenwand 84 eingeklemmt
und befestigt folglich den Airbag 91 an dem Gehäuse 83.
-
Der
Airbag 91 (Sackkörper 48A) ist an dem Gehäusegebiet
P2 an dem oberen Bereich (an dem hinteren Bereich, wenn eingebaut)
der Einführöffnung 51A befestigt. Das
heißt, die Einführöffnung 51A befindet
sich auf einem vorderen Gebiet der Befestigungslöcher 53A,
in anderen Worten ist zwischen den Befestigungslöchern 53A (Befestigungsgebiet 54A)
und dem vorderen Rand 50b auf dem Säulenseitenpaneel 50 angeordnet,
wie in 17 gezeigt. Mit dieser Gestaltung,
wenn das Säulenseitenpaneel 50A sich während
der Airbagentfaltung in vier Richtungen (das heißt in Richtung
nach vorne, nach hinten, nach links und nach rechts) entfaltet und ausbreitet,
unterliegt das Umfangsgebiet 52A der Einführöffnung 51A einer
Zugkraft T2, die das Umfangsgebiet 52A nach vorne und nach
links und nach rechts, insbesondere stark nach vorne, zieht (19B).
-
Ähnlich
der ersten Ausführungsform, ist das Dichtungstuch 92 aus
einem flexiblen gewobenen Stoff aus Polyester, Polyamid oder ähnlichem ähnlich wie
der Sackkörper 48A hergestellt. Es weist eine rechteckige
Plattenform auf und ist angeordnet, dass die Umgebung der Einführöffnung 51A bedeckt
wird, wie in 17 gezeigt. Das Tuch 92 beinhaltet
an Stellen, die der Einführöffnung 51A und
den Befestigungslöchern 53A des Sackkörpers 48A entsprechen,
eine Durchgangsöffnung 95 und Aussparungen 97,
und die Durchgangsöffnung 95 befindet sich in der
Mitte in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung und
in einer Links- und Rechts-Richtung des Tuchs 92. An vier
Ecken des Tuchs 92 sind Befestigungszungen 93 (93A, 93B, 93C und 93D),
die nach vorne und nach hinten vorstehen, in einer im Allgemeinen radialen
Anordnung um die Durchgangsöffnung 95 herum angeordnet.
Das Tuch 92 ist nur an den Befestigungszungen 93 an
das Säulenseitenpaneel 50A angenäht.
In dieser speziellen Ausführungsform, ist das Tuch 92 an
das Säulenseitenpaneel 50A durch die Nähte 73FA und 73BA,
die die Gurte 56FA und 56BA zusammen mit den Befestigungszungen 93 an das
Säulenseitenpaneel 50A nähen, angenäht.
-
Das
Dichtungstuch 92, wie an dem Säulenseitenpaneel 50A angenäht,
weist Durchhänge zwischen den Befestigungszungen 93 auf.
Genauer, Bezug nehmend auf 17 und 18,
sind die Abmessung L3 in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung und
die Abmessung L4 in einer Links- und Rechts-Richtung des Dichtungstuch 92,
wenn an sich flach ausgebreitet, größer als die
Dimensionen L5 und L6, wenn es an das Säulenseitenpaneel 50A genäht
ist. Die Durchhänge 98F, 98L, 98B und 98R befinden
sich entsprechend an dem vorderen Saum 92a, der sich zwischen
den Befestigungszungen 93A und 93B erstreckt,
an dem linken Saum 92b, der sich zwischen den Befestigungszungen 93B und 93C erstreckt,
an dem hinteren Saum 92c, der sich zwischen den Befestigungszungen 93C und 93D erstreckt,
und an dem rechten Saum 92d, der sich zwischen den Befestigungszungen 93D und 93A erstreckt.
Diese Durchhänge 98F, 98L, 98B und 98R sind über
die gesamten Gebiete in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung
und in einer Links- und Rechts-Richtung des Dichtungstuch 92 geformt, wenn
das Tuch 92 an vier Ecken an das Säulenseitenpaneel 50A genäht
ist. Die Dimensionen der Durchhänge 98F, 98L, 98B und 98R sind
so festgelegt, dass ein Spalt H2 (19B),
der zwischen einem inneren Umfang 51a der Einführöffnung 51A und
einem äußeren Umfang 35b des Körpers 35 der Aufblaseeinrichtung
in Folge der Zugkraft T2, die auf das Umfangsgebiet 92A der
Einführöffnung 51A des Sackkörpers 48A während
der Airbagentfaltung wirkt, entstehen würde, bedeckt wird.
Unter Berücksichtigung der maximalen Breite des Spalts
H2 ist die Abmessung jedes der Durchhänge 98F, 98L, 98B und 98R in
dieser speziellen Ausführungsform auf etwa 10 mm festgesetzt.
-
Der
Sackkörper 48A der zweiten Ausführungsform
beinhaltet das Dichtungstuch 92, das angeordnet ist, dass
es das Umfangsgebiet 52A der Einführöffnung 51A auf
dem inneren Umfang des Sackkörpers 48A bedeckt,
und das Tuch 92 ist an das Säulenseitenpaneel 50A des
Sackkörpers 48A an den Befestigungszungen 93,
die an vier Ecken des Tuchs 92 in einer im All gemeinen
radialen Anordnung um die Durchgangsöffnung 95 herum
angeordnet sind, festgenäht, während es an jedem
Saum, an dem vorderen Saum 92a, dem linken Saum 92b,
dem hinteren Saum 92c und dem rechten Saum 92d,
relativ zu dem Sackkörper 48A mit den Durchhängen 98F, 98L, 98B und 98R versehen
ist. Mit dieser Gestaltung, sogar im Falle, dass die Zugkraft T2
auf das Umfangsgebiet 52A der Einführöffnung 51A zu
der Entfaltungsrichtung des Airbags 91 hin von dem Befestigungsgebiet 54A wirkt
und versucht, auch das Dichtungstuch 92 zu ziehen, begegnet
das Tuch 92 der Zugkraft T2 durch Ausdehnen in solch einer
Art und Weise, dass die Durchhänge 98 gestrafft
werden, so dass das Umfangsgebiet 96 der Durchgangsöffnung 95 des
Dichtungstuch 92 nicht durch die Zugkraft T2 gezogen wird
und mit dem äußeren Umfang 35b des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung in engem Kontakt bleibt. Demzufolge bedeckt
das Dichtungstuch 92 den Spalt H2, der zwischen dem inneren
Umfang 51a der Einführöffnung 51A und
dem äußeren Umfang 35b der Aufblaseeinrichtung 76 geformt
ist, durch das Umfangsgebiet 96 der Durchgangsöffnung 95,
wie in 19B gezeigt.
-
Des
Weiteren, da das Dichtungstuch 92 über die Befestigungszungen 93,
die an vier Ecken des Tuchs 92 in einer im Allgemeinen
radialen Anordnung um die Durchgangsöffnung 95 herum
geformt sind, an den Sackkörper 48A genäht
ist, während es mit den Durchhängen 98F, 98L, 98B und 98R an
jedem Saum (an dem vorderen Saum 92a, dem linken Saum 92b,
dem hinteren Saum 92c und dem rechten Saum 92d)
relativ zu dem Sackkörper 48A versehen ist, wird
sogar im Falle, dass die Wirkungsrichtung der Zugkraft T2 sich während
der Airbagentfaltung verändert, sich zum Beispiel in eine
Richtung im Allgemeinen rechtwinklig zu der Entfaltungsrichtung des
Airbags 91 ändert, das Umfangsgebiet 96 der Durchgangsöffnung 95 nicht
durch die Zugkraft T2 gezogen und das Umfangsgebiet 96 bedeckt
den Spalt H2, der zwischen dem inneren Umfang 51a der Einführöffnung 51A und
dem äußeren Umfang 35b des Körpers 35 der
Aufblaseeinrichtung geformt ist. Zum Beispiel, einen Fall angenommen,
bei dem eine nach links gerichtete Zugkraft auf das Säulenseitenpaneel 50A in 17 wirkt,
reagiert das Dichtungstuch 92 auf die Zugkraft durch Ausdehnen
in solch einer Art und Weise, dass der Durchhang 98R aufgenommen
wird. Im Gegensatz dazu einen Fall angenommen, bei dem eine rechtsgerichtete
Zugkraft auf das Säulenseitenpaneel 50A in der
Zeichnung wirkt, reagiert das Dichtungstuch 92 auf die
Zugkraft durch Ausdehnen in solch einer Art und Weise, dass der Durchhang 98L aufgenommen
wird. Das heißt, das Umfangsgebiet 96 der Durchgangsöffnung 95 wird durch
solche Zugkräfte auf jeden Fall nicht beeinflusst. Als
eine Folge davon wird die Einführöffnung 51A des
Sackkörpers 48A vor einer Leckage an Befüllungsgas,
das einst in den Sackkörper 48A hineingeströmt
ist, bewahrt und verbessert somit die Gasdichtungseigenschaft in
der Umgebung der Einführöffnung 51A.
-
Daher
weist auch der Airbag 91 in der knieschützenden
Airbagvorrichtung M2 gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung eine verbesserte Gasabdichtung an dem Umfangsgebiet 52A der
Einführöffnung 51A zum Aufnehmen der
Aufblaseeinrichtung 76, die der Zugkraft T2 unterworfen
ist, auf und ist geeignet, ein Gasleck in dem Umfangsgebiet 52A so
gut wie möglich zu verhindern.
-
Obwohl
das Dichtungstuch 92 der zweiten Ausführungsform
als an das Säulenseitenpaneel 50A an vier Befestigungszungen 93,
die sich im Allgemeinen radial um die Durchgangsöffnung 95 herum
befinden, genäht beschrieben worden ist, sollte die Anzahl
an Verbindungen des Dichtungstuch mit dem Säulenseitenpaneel
dadurch nicht beschränkt sein. Zum Beispiel, Bezug nehmend
auf ein Dichtungstuch 92A, das in 20 dargestellt
ist, ist auch angedacht, dass das Dichtungstuch 92A in
der Form eines allgemeinen Dreiecks vorbereitet und in der Nähe
der drei Winkel mit Befestigungszungen 93A, 93B und 93C,
die im Allgemeinen radial um die Durchgangsöffnung 95A herum
geformt sind, versehen ist und dass das Dichtungstuch 92A durch
solche Verbindungszungen 93A, 93B und 93C mit
dem Säulenseitenpaneel verbunden ist. Ferner kann das Dichtungstuch
alternativ mit fünf oder mehr Teilen zur Verbindung mit
dem Säulenseitenpaneel versehen sein, auch wenn nicht in
den Figuren gezeigt. In jeder dieser Alternativen weist das Dichtungstuch,
wenn es an das Säulenseitenpaneel genäht ist,
Durchhänge an den Säumen auf, die sich zwischen
den Befestigungszungen erstrecken.
-
Obwohl
die Airbagvorrichtungen M1 und M2 der vorangegangenen Ausführungsformen
als für den Knieschutz gestaltet beschrieben worden sind, sollte
die Anmeldung der vorliegenden Erfindung nicht dadurch beschränkt
sein. Die Erfindung kann auf eine Seitenaufprallairbagvorrichtung,
die seitlich eines Sitzes eines Fahrzeugs befestigt ist, angewendet
werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-