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Die
Erfindung betrifft ein Heizelement, insbesondere in Form eines Dekorationskamins
(Dekokamins), der ohne Schornstein betrieben werden kann.
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Es
sind elektrisch, mit Bioethanol bzw. -alkohol oder Brenngel betriebene
Dekokamine aus Edelstahl, klassischem Marmor oder Granit bekannt,
die sowohl für den Wohn- als auch im Geschäftsbereich einsetzbar,
und in verschiedenen Designs ausgeführt sind.
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Dekokamine
sind genehmigungsfreie Kamine, die im Gegensatz zu einem herkömmlichen
Kamin keinen Kaminanschluss besitzen. Sie können mit verschiedenen
Brennmaterialen betrieben werden, z. B. mit Strom, Gel und verschiedensten
Brennflüssigkeiten oder Pasten, da der Brennstoff weitestgehend rückstandslos
verbrennt. Meist ist er nur in der Vorderfront mit einer hitzebeständigen
Glasscheibe versehen. Allerdings gibt es auch Ausführungen
von Dekokaminen, die mitten in einem Raum aufstellbar sind und daher
sowohl in der Vorder- als auch in der Rückseite oder umlaufen
mit Glas versehen oder offen sind. Im Inneren weist der Dekokamin
einen Brennraum für das elektrisch erzeugte Feuer oder
für das mittels Brennpasten, Gel oder Brennflüssigkeit
erzeugte Feuer auf. Weiter sind die neueren Dekokamine mit integrierten
Lüftern versehen,
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Dieser
Grundaufbau eines Dekomkamins ist in der
DE 20 2008 006 426 U1 beschrieben,
der hier als Echtfeuerobjekt bezeichnet wird. Dieser Kamin kann
sowohl fest an der Wand installiert als auch als transportabel ausgeführt
sein. im Wesentlichen rückt, entgegen anderer Lösungen,
der Brennstoffbehälter optisch in den Vordergrund bzw.
bewusst in den Mittelpunkt dieses Echtfeuerobjektes. Weiter sind
die unterschiedlichsten Objektausführungen möglich. Beispielsweise
kann der Brennstoffbehälter die Form einer Kugel aufweisen
mit nach oben austretenden Feuerflammen. Ebenso kann der Brennstoffbehälter Formen
wie Kelche, Becher, Schalen sowie Rund- oder Rechteckzylinder aufweisen.
Dabei kann der Brennstoffbehälter aus feuerfestem Glas
ausgeführt mit einem Höhenadapter versehen sein,
durch den die Höhenposition der sichtbaren Brennstoffbehältereinheit
verändert werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit
bei Nichtfeuerbetrieb durch den Einsatz entsprechender Lampen, Leuchten
oder Strahler aus dem Echtfeuerobjekt ein futuristisches Lichtobjekt
zu erzeugen. Dieser Effekt kann noch durch die entsprechende Anordnung
von Spiegeln verstärkt werden, so dass ein einzigartiges
Feuerspiel erreicht wird. Durch diese Möglichkeit, den
Kamin sowohl mit Echtfeuer als auch als Lichtobjekt nutzen zu können, ist
diese Lösung ganzjährig nutzbar.
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Zur
Abgabe optimaler Wärme wird in der
DE 20 2006 008 993 U1 ein
mit Bioalkohol betriebener Echtfeuerkamin zur häuslichen
Beheizung beschrieben. Hierbei weist der Kamin einen vorn offenen
beschickbaren Brennraum auf, der von einem als Wandung dienenden
Kaminmantel umgeben ist. Weiter verfügt er über
einen Kaminboden, in dem ein Brennstoffbehälter eingesetzt
ist und über ein offenes Kamindach. Die optimale Wärmeabgabe
wird dadurch erreicht, dass das Kamindach höhenverstellbar
ist, so dass die Strahlung zu allen Seiten hin erfolgen kann. Das
hat zur Folge, dass die Wärme schneller den gesamten Raum
ausfüllen kann. Außerdem kann das Kamindach nach
vorn und nach hinten geschwenkt werden, so dass dadurch die Wärmestrahlung
individuell lenkbar ist.
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Diese
bekannten Lösungen sind sehr umweltfreundlich und dienen,
je nach Ausstattung, sowohl als optisches als auch bei Bedarf als
Wärmeelement. Diese von dem Kamin erzeugte und teilweise noch
mit über sein Metallgehäuse an die umgebende Raumluft
abgegebene Wärme, kühlt sich jedoch relativ schnell
wieder ab, sobald der Bioalkohol verbrannt und damit das Feuer im
Kamin erloschen ist oder es wird generell eine zu geringe Wärmestrahlung
erzeugt, wodurch der Dekokamin nicht echt wirkt.
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Aus
DE 32 36 242 A1 ist
ein transportabler Raumheizofen bekannt, bei dem zwei Heizarten
in Form von einer Beheizung mit Festbrennstoff und einer elektrischen
Heizung miteinander kombinierbar sind. Dazu ist ein Innenofen, der
mit festen Brennstoffen befeuert wird, von einem Gehäuse
aus Blech, Gusseisen oder keramischen Bauteilen umschlossen. Zwischen
dem Innenofen und dem Gehäuse ist ein Freiraum ausgebildet,
in dem zusätzlich das elektrische Heizelement angeordnet
ist.
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Ebenfalls
ein Kamin- und Kachelofen mit einer Doppelfunktion ist aus
DE 20 2006 017 390
U1 bekannt. Dabei wird ein herkömmlicher Kamin-
bzw. Kachelofen mit einer Keramikheizung kombiniert.
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Aus
US 1,475,088 ist ein Heizkörper
bekannt, bei welchem eine elektrische Heizung mit einem Wasserheizkörper
in Form eines Radiators kombiniert wird. Die elektrische Heizung
ist im Zentrum angeordnet, mit einer Lichtquelle kombiniert wird
in Sichtrichtung von einer Umhausung umgeben, die die Form von Festbrennstoff
aufweist. Durch diese Kombination soll der Eindruck eines Feuers
hervorgerufen werden. Beidseitig dazu sind die Radiatorglieder angeordnet.
Die Radiatorglieder sind ebenfalls von einem dekorativen Gehäuse
ummantelt, welches die Form eines Kamins aufweist.
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Aus
keiner der drei vorgenannten Lösungen ist ein Dekorationskamin
bekannt, bei dem eine elektrisch erzeugte Flamme oder eine mittels
Brennpasten, Gel oder Brennflüssigkeit erzeugtes Echtfeuer mit
einer Zusatzheizung kombinierbar ist um die Wärmestrahlung
zu erhöhen.
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Daher
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Heizelement, insbesondere
einen Dekokamin derart weiter zu entwickeln, dass eine gute Wärmestrahlung
erzielt wird, auch wenn durch das elektrische Feuer fast keine bzw.
durch dass mittels Brennpasten, Gel oder Brennflüssigkeit
erzeugte Feuer eine nur sehr geringe Heizleistung erzeugt wird.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Dekokamin mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Das
Heizelement, insbesondere in Form eines Dekokamins, weist einen
Brennraum auf, in dem eine elektrisch erzeugte Flamme oder eine
mittels Brennpasten, Gel oder Brennflüssigkeit erzeugtes Feuer
erzeugt wird, wobei der Brennraum zumindest teilweise von einem
Gehäuse ummantelt ist, welches zumindest teilweise als
eine die Heizleistung/Wärmestrahlung vergrößernde
Zusatzheizung ausgebildet ist.
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Weiterhin
ist es möglich, den mit einem Brennraum und einer die Heizleistung/Wärmestrahlung
vergrößernden Zusatzheizung versehenen Dekokamin
so auszubilden, dass der Grundkörper des Brennraums an
der Zusatzheizung befestigt ist.
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Dadurch
strahlt das Heizelement in Form des Dekokamins auch bei einem Feuer,
welches nur eine sehr geringe Wärme abgibt eine Wärmestrahlung aus,
so dass der Eindruck entsteht, als würde es sich um einen
Kamin mit höherer Heizleistung handeln. Der Dekokamin wird
dabei mit einem durch ein flüssiges Heizmedium betriebenen
Heizkörper oder mit einer elektrischen Heizung kombiniert.
Der Heizkörper und/oder die elektrische Heizung sind dann
bevorzugt in das Gehäuse integriert.
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Bevorzugt
ist der Brennraum mit wenigstens einem durch ein flüssiges
Heizmedium betriebenen Heizkörper derart kombiniert, dass
der Heizkörper praktisch die Umhausung bzw. das Gehäuse
des Dekokamins bildet.
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Der
Brennraum ist dabei zumindest teilweise in wenigstens einen Heizkörper
integriert bzw. der/die Heizkörper grenzen dabei an den
Brennraum an, z. B. derart, dass sie den Brennraum zumindest teilweise
umringen bzw. umgeben. Bevorzugt wird dabei ein Heizkörper
in Form wenigstens eines Plattenheizkörpers verwendent.
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Weiterhin
kann der Dekokamin auch einen Heizkörper aufweisen, der
in Form eines doppelwandigen Behälters ausgebildet ist,
wobei der Behälter eine Sichtausnehmung aufweist, durch
welche der Brennraum sichbar ist. Der Behälter bildet dann
das Gehäuse und gleichzeitig die Zusatzheizung und weist
insbesondere eine sich vertikal erstreckende Längsachse
und einen die Brennkammer aufnehmenden oder die Brennkammer bildenden
Hohlraum auf. Dieser Hohlraum ist bevorzugt nach oben und unten
offen, um eine den Brennvorgang begünstigende Luftströmung
zu erzeugen In dem Hohlraum ist z. B. eine Feuerschale angeordnet
und an der Innenwand des Gehäuses/Heizkörpers
befestigt. Das Gehäuse/der Heizkörper weist eine
Sichtausnehmung auf, die durch eine Glastür verschlossen
sein kann. Erfindungsgemäß besteht das insbesondere
doppelwandige Gehäuse, welches die Zusatzheizung bildet, aus
zwei ineinander gesteckten rohrförmigen Blechkörpern
oder aus zwei gebogenen Blechkörpern, die zueinander beabstandet
sind. Der zwischen den Blechkörpern gebildete Raum wird
allseitig verschlossen.
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Der
dadurch gebildete Hohlraum ist mit einem Fluid befüllt,
welches beheizbar ist. Weiterhin kann der der Heizkörper
mit entsprechenden Anschlüssen für Anschlussleitungen
versehen.
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Es
ist besonders vorteilhaft, dass die Querschnitte der miteinander
verbundenen Blechkörper eine beliebige Form aufweisen können.
So kann eine runde, ovale oder auch eine rechteckige oder quadratische
Form oder auch eine gebogene, einseitig offene Form gewählt
werden.
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Als
Fluid kann dabei vorzugsweise Wasser oder Öl verwendet
werden. Die Zusatzheizung kann elektrisch beheizt werden oder über
eine Zentralheizung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Feuerschale fest oder lösbar z. B. mit der unteren Abschlussfläche
des Heizkörpers verbunden. Insbesondere bei einer lösbaren
Befestigung der Feuerschale ist es möglich, diese beispielsweise
gegen eine Grundplatte oder einen Adapter auszutauschen, der mit
einer Feueratrappe bestückbar ist. Auf diese Weise kann
der Dekokamin auch in der Zeit des Nichtfeuerbetriebes ein dekoratives
bzw. illusionäres Bild erzeugen.
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Der
Dekokamin kann auch an einer Wand befestigt werden. Dazu ist an
diesem mindestens ein Befestigungselement bzw. eine Befestigungseinrichtung
vorzusehen. Ansonsten kann der Heizkörper in Form des Behälters
direkt auf dem Boden mit seiner z. B. ringförmigen Unterseite
aufliegen oder mit einem oder mehreren Standfüßen
versehen sein. Der/die Standfuß/Füße
kann/können zusätzlich mit einer Versteileinrichtung
versehen werden, so dass der Dekokamin unterschiedliche Höhen
einnehmen kann.
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Weiterhin
kann der Dekokamin an seiner Unterseite mit Rollen versehen sein,
die einen einfachen Transport des Dekokamins ermöglichen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, die Anschlussleitungen für den Vor-
und Rücklauf in den Standfuß des Dekokamins zu
integrieren, so dass diese optisch nicht sichtbar sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 die
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Dekokamins,
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2 Schnitt
A-A gemäß 1 mit konzentrischen
Hüllen 2, 3
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2a Schnitt
A-A gemäß 1 mit exzentrisch
zueinander angeordneten Hüllen 2, 3,
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3 die
Vorderansicht eines halbrund gebogenen Dekokamins,
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4 die
Vorderansicht eines dreieckigen Dekokamins,
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5 den
Schnitt A-A gem. 4,
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6 die
dreidimensionale Darstellung eines Dekokamins mit quaderartigem
Grundkörper.
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Der
in 1 dargestellte Dekokamin 1 weist ein
Gehäuse 1a auf, welches gleichzeitig die Zusatzheizung
bildet. Das Gehäuse 1a wird gebildet aus zwei
aus wärmeleitfähigem Material, wie beispielsweise
Stahl, bestehenden, rohrförmigen Hohlkörpern,
deren Mantelfläche eine Hülle bilden und die auf
einer Seite offen sind. Diese sind gem. 2 konzentrisch
und gem. 2a exzentrisch zueinander angeordnet.
Da sie unterschiedliche Außenmaße besitzen, ist
die äußere Hülle 2 zur inneren
Hülle 3 beabstandet. Der zwischen den beiden Hüllen 2, 3 bestehende
Ringraum ist nach oben und unten geschlossen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsvariante in 1, 2 und 2a wurde
ein kreisförmiger Querschnitt gewählt. Ebenso
gut kann jedoch auch eine andere Form wie die eines Rechtecks oder
Vielecks oder auch eines Ovals gewählt werden.
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Somit
entspricht dieser Aufbau einem Gehäuse 1a, welches
als Heizkörper ausgebildet ist und zunächst aus
zwei ineinander gesteckten rohrförmigen Hohlkörpern
(äußere Hülle 2 und innere Hülle 3) gebildet
wird. In das Gehäuse 1a (den Heizkörper)
ist eine Öffnung 4 eingebracht, in die eine Tür 4a,
vorzugsweise aus Glas, eingesetzt ist. Anstelle von Glas kann allerdings
auch ein anderer Werkstoff gewählt werden, der entsprechend
lichtdurchlässig und hitzebeständig ist. Das obere
Endeder inneren Hülle 3 endet auf der gleichen
Höhe wie das obere Ende der äußeren Hülle 2,
nach unten überragt die äußere Hülle 2 die
innere Hülle 3 etwas. In diesem nach unten unter
die innere Hülle 3 ragenden Bereich der äußeren
Hülle 2 kann beispielsweise ein Thermostatventil 9 angeordnet
sein. Die zwischen der äußeren Hülle 2 und
der inneren Hülle 3 gebildete obere und untere Fläche
wird zur Bildung des Heizkörpers mittels oberer und unterer
Endbleche 1b verschlossen.. Auf diese Weise entsteht zwischen
den beiden Hüllen 2, 3 und den Endblechen 1b des
doppelwandigen Gehäuses 1a ein Hohlraum, der mit
Heizmedium 11 (s. 2, 2a gefüllt
ist bzw. durchströmt wird und die Zusatzheizung bildet.
Die endseitig verbleibende obere Öffnung, die aus dem Innendurchmesser
der inneren Hülle 3 bzw. gebildet wird, ist mit
einer Abdeckung in Form eines Schutzgitters 10 verschlossen. Innerhalb
des Gehäuses 1a ist der Brennraum B ausgebildet.
Darin kann beispielsweise eine Feuerschale 8 zur Aufnahme
von Brennstoff angeordnet sein. Als Brennstoff kann beispielsweise
Bioalkohol oder Brenngel verwendet werden. Die Feuerschale 8 wird von
einer Bodenfläche 8.1 aufgenommen, die hier an der
inneren Hülle 3 befestigt ist. Alternativ kann
die Bodenfläche 8.1 auch an der Innenseite der äußeren Hülle 2 befestigt
werden. Sowohl Feuerschale 8 als auch Bodenfläche 8.1 sind
dabei so ausgeführt, dass die Feuerschale 8 von
der Bodenfläche 8.1 beispielsweise zur Reinigung
entnehmbar ist. Ebenso gut kann diese Feuerschale 8 bei
Nichtbefeuerung auch gegen einen Adapter zur Aufnahme einer Feueratrappe
ausgetauscht werden. Es ist ebenfalls möglich, die Bodenfläche 8.1 entnehmbar/lösbar
zu befestigen. Der mit Heizmedium gefüllte Raum ist weiter
mit entsprechenden Anschlussleitungen 7 für den
Vor- und Rücklauf zum Anschluss an eine Zentralheizungsanlage
versehen. Diese Anschlussleitungen 7, die aus dem Heizkörper
austreten, sind vorzugsweise in einem Standfuß 5,
auf dem der Dekokamin 1 befestigtist, untergebracht, so
dass sie optisch nicht sichtbar sind. Alternativ könnte
das Heizmedium auch elektrisch mittels eines Heizstabes erwärmt werden.
Die ganze Konstruktion aus Gehäuse 1a mit Standfuß 5 ist
außerdem noch auf einer Bodenplatte 6 befestigt,
so dass auch die entsprechende Standsicherheit des Dekokamins 1 gewährleistet
ist. Je nach Bedarf kann der Dekokamin 1 auch mit unterschiedlich
langen Standfüßen 5 ausgeführt
werden. Daneben kann der Standfuß 5 konstruktiv
auch so ausgebildet werden, dass seine Höhe bzw. Länge
variabel ist. Allerdings kann der Dekokamin 1 auch ohne Standfuß 5 ausgeführt
und mittels einer entsprechenden Halterung entsprechend an einer
Wand befestigt werden. Dazu könnte er anstelle eines zylinderförmigen
Aufbaus auch eine halbzylindrische oder viereckige Form aufweisen,
so dass er mit einer geraden Fläche an der Wand angebracht
werden kann.
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Aus 2 und 2a (Schnitt
A-A gemäß 1) ist der
hohlzylindrische, doppelwandige Aufbau des Grundkörpers 1a am
Beispiel eines vollen zylindrischen Querschnitts ersichtlich. wobei
erkennbar ist. a Aus diesern Figures ist der mit Heizmedium 11 befüllte
Hohlraum zwischen der äußeren Hülle 2 und
der inneren Hülle 3 erkennbar. Oben ist der Hohlraum
mit einem Endblech 1b verschlossen. Dabei kann als Heizmedium 11 sowohl
Wasser als auch eine andere Flüssigkeit Verwendung finden.
In diesen, von beiden Hohlkörpern 2, 3 begrenzten
Hohlraum, kann allerdings auch ein mit Heizmedium 11 befüllbares
Rohrsystem eingebracht werden.
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Gemäß 2 sind
die äußere und die innere Hülle 2, 3 konzentrisch
zueinander und gemäß 2a exzentrisch
zueinander angeordnet.
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Wird
der Dekokamin 1 in Betrieb genommen, d. h. der in die Feuerschale 8 eingebrachte
Brennstoff wird angezündet, wird zunächst die
die Feuerquelle umgebende Luft 12 erwärmt und
steigt in der inneren Hülle 3 nach oben. Da die
Heizleistung des Feuers meist gering ist, wird zusätzlich
das Heizmedium im Heizkörper, d. h. im Grundkörper 1a erwärmt,
so dass eine größere Strahlungswärme
entsteht.
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Bei
einer größeren Heizleistung des Feuers kann auch
dadurch das im Hohlraum befindliche Heizmedium 11 erwärmt
und darin die Wärme gespeichert und wieder abgegeben werden.
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In
beiden Fällen wird die Temperatur eines Raumes, wie beispielsweise
eines Wohnzimmers, sowohl über die im Innern des Heizkörpers/Grundkörpers 1a aufsteigende
warme Luft 12 als auch über die vom äußeren
Zylinder des Behälters 1a abgestrahlte Wärme
erhöht.
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Ist
der Brennstoff in der Feuerschale 8 aufgebraucht und somit
das Feuer erloschen, verhindert das im Hohlraum zwischen den Hüllen 2, 3 befindliche
Heizmedium 11 die sofortige Abkühlung der Raumtemperatur.
Auf diese Weise wird die Absenkung der Raumtemperatur verlangsamt
und damit die eingesetzte Energie effizienter genutzt.
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3 zeigt
eine Variante eines Dekokamins 1, bei welchen der Heizkörper
bzw. ddas Gehäuse 1a in Form eines halbkreisförmig
gebogenen Plattenheizkörpers 14 ausgebildet ist,
der durch ein Heizmedium durchströmt wird. An der Innenseite
des Gehäuses 1a ist über zwei Verstrebungen 13 eine
Feuerschale 8 angeordnet, in welcher Brennpaste oder anderes
Material anzündbar ist. Dieser Dekokamin 1 ist nach
vorne offen und weist drei Standfüße 5 auf
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In 4 und 5 ist
ein Dekokamin 1 mit einer im Wesentlichen dreieckigen Grundfläche
in der Vorderansicht und im Schnitt B-Bdargestellt. Der Dekokamin 1 ist
nach vorn durch eine Tür 4a (vorzugsweise aus
Glas) verschließbar. Das Gehäuse 1a wird
aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Plattenheizkörpern 14 gebildet,
die durch ein Heizmedium 11 durchströmt werden.
Dieser Dekokamin 1 weist eine Bodenfläche 8.1 und
eine Abdeckplatte 16 auf. Es wird somit ein geschossener
Brennraum gebildet. Die Feuerschale 8 liegt auf der Bodenfläche 8.1 auf.
Unter der Tür ist eine Verblendung 15 vorgesehen.
Auf diese kann auch verzichtet werden und es entsteht somit unter
der Bodenfläche ein Raum zur dekorativen Ablage Brennholz,
so dass der Eindruck verstärkt wird, dass es sich um einen
echten Kamin handelt.
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In 6 wird
die dreidimensionale Darstellung eines Dekokamins 1 mit
quaderartigem Gehäuse 1a gezeigt. Das Gehäuse
wird aus zwei zueinander im Abstand und parallel angeordneten Plattenheizkörpern 14 gebildet,
an deren Rückseite eine hintere durchgängige Rückwand 17 angeordnet
ist, die sich zwischen den beiden Plattenheizkörpern 14 erstreckt.
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Gegenüberliegend
ist an der Vorderseite der Plattenheizkörper 14 eine
vordere Abdeckung 17.1 mit einer Ausnehmung 17a angeordnet.
Die vordere Abdeckung 17 kann aus den unterschiedlichsten
Materialien hergestellt sein, z. B. aus Marmor, Granit, Kunststoff,
Blech usw.). An den Innenseiten der Plattenheizkörper 14 sind
Halterungen 18 angebracht, in welche die Feuerschale 8 engesetzt
werden kann. Zwischen den beiden Plattenheizkörpern 14 ist
somit der Brennraum B des Dekokamins 1 ausgebildet. Die Plattenheizkörper 14 können
elektrisch beheizt werden oder über eine Zentralheizungsanlage.
Es ist ebenfalls möglich, anstelle der Rückwand
einen dritten Plattenheizkörper in den Dekokamin 1 zu
integrieren.
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Durch
die Ausnehmung 17a, die beliebig gestaltet werden kann
(z. B. rund, oval, quadratisch, rechteckig usw.) wird die Feuerschale 8 in
dem Dekokamin 1 positioniert.
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Die
Ausnehmung 17a kann auch durch eine Glastür verschließbar
sein (nicht dargestellt). Der in 6 dargestellte
Dekokamin ist oben offen. Es ist jedoch auch möglich, diesen
oben zu verschließen, z. B. ebenfalls mit einer Platte,
die dem Material der vorderen Abdeckung 17.1 entspricht
oder mit einer Platte aus anderem Material.
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Das
Gehäuse des Dekokamins wird bevorzugt aus Metall (z. B.
Metallblech oder im Wesentlichen handelsübliche Heizkörper – auch
als Halbfabrikate – aus Metall) gefertigt, wobei die Feuerschale bevorzugt
als separates Bauteil eingesetzt wird.
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Durch
die Gestaltung des Gehäuses (vollständig oder
teilweise) als Heizkörper, der entweder komplett als Sonderanfertigung
hergestellt oder aus im wesentliche handelsüblichen Heizkörpern
zusammengesetzt ist, lassen sich die Funktionen eines Dekorationskamins
und einer Wärmequelle erstmalig vereinen. Das Gehäuse
kann auch mit anderen Materialien kombiniert werden, z. B. mit Abdeckungen oder
Verblendungen aus Marmor, Granit, Kunststoff, Verbundmaterialien
usw.)
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Der
erfindungsgemäße Dekorationskamin hat durch die
Ausbildung des Gehäuses als Heizkörper eine hydr.
Heizleistung wie ein bekannter Heizkörper und bei Befeuerung
den dekorativen Kaminfeuereffekt.
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Aufgrund
der großen Heizflächen ist der hydr. Heizkörper
bestens für Niedertemperatur geeignet und kann bei fachgerechter
Auslegung als alleiniger Raumheizkörper den Heizbedarf
eines entsprechenden Raumes decken. Eine Kombination mit Licht ist
ebenfalls möglich.
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Das
Gehäuse wird bevorzugt als wasserführender Raumheizkörper
ausgeführt. Insbesondere die Ausführung mit einem
runden Außenrohr und einem runden Innenrohr, dessen Durchmesser
kleiner als das Außenrohr ist, gewährleistet eine
einfache und effektive Fertigung. An beiden Enden sind die Rohre
z. B. über Flansche verbunden, die den z. B. zylindrischen
Hohlraum zwischen beiden Rohren beidseitig abschließen.
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Die
sich in der Front befindliche Feueröffnung ist bevorzugt
in Form eines Fensters bzw. einer Tür ausgebildet oder
auch offen.
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Die
Vor- und Rücklaufanschlüsse zum Zentralheizungssystem
sind bevorzugt durch innen liegende Muffen realisiert. Alternativ
kann der Heizkörper des Dekokamins auch mit einer Elektroheizpatrone
betrieben werden.
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- 1
- Dekokamin
- 1a
- Gehäuse
- 2
- äußere
Hülle
- 3
- innere
Hülle
- 4
- Öffnung
- 4a
- Tür
- 4.1
- Blenden
- 5
- Standfuß
- 6
- Bodenplatte
- 7
- Anschlussleitungen
für Vor- und Rücklauf
- 8
- Feuerschale
- 8.1
- Bodenfläche
- 9
- Fluidauslauf
- 10
- Schutzgitter
- 11
- Heizmedium
- 12
- Luft
- 13
- Verstrebungen
- 14
- Plattenheizkörper
- 15
- Verblendung
- 16
- Abdeckplatte
- 17
- Rückwand
- 17.1
- vordere
Abdeckung
- 17a
- Ausnehmung
- 18
- Halterungen
- B
- Brennraum
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008006426
U1 [0004]
- - DE 202006008993 U1 [0005]
- - DE 3236242 A1 [0007]
- - DE 202006017390 U1 [0008]
- - US 1475088 [0009]