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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopfstütze.
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Eine Kopfstütze, die als eine aktive Kopfstütze bezeichnet wird, ist so ausgelegt, dass ein Sperrmechanismus entsperrt wird, wenn ein Fahrzeug eine Heckkollision erfährt, und ein Gelenkmechanismus bei dem Entsperrungsvorgang betätigt wird, woraufhin die Stützplatte hervorschnellt, um den Hinterkopf eines Insassen abzufangen. Manche aktive Kopfstützen weisen einen Rückstellungsverhinderungsmechanismus auf, der mit Hilfe eines Stoppers verhindert, dass die Stützplatte durch eine durch den Hinterkopf des Insassen beim Nachvornschnellen der Stützplatte ausgeübte Last zu ihrer vor dem Nachvornschnellen eingenommenen Ausgangsposition zurückkehrt bzw. die der Stützplatte festlegt. Durch diesen Mechanismus kann die Stützplatte in einer Position nahe des Hinterkopfes des Insassen gehalten werden, so dass der Hinterkopf des Insassen zuverlässig abgefangen werden kann.
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Allerdings kann in der dort beschriebenen Kopfstütze, wenn die so hervorgeschnellte Stützplatte in ihre Ausgangsposition zurückgebracht werden soll, die Stützplatte nicht in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden, solange die Verriegelung durch den Stopper in einem Freigebezustand gehalten wird. Insbesondere muss die Bedienungsperson bei der Rückstellung der Stützplatte diese mit einer Hand in ihre Ausgangsposition zurückbringen, während sie mit der anderen Hand den Stopper im Freigebezustand hält. Da die Betätigung gleichzeitig beide Hände erfordert, ist die Handhabbarkeit dieser Rückstellbetätigung unvorteilhaft.
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In der
EP 1 491 394 A1 ist eine Kopfstützvorrichtung (”headrest apparatus”) für einen Fahrzeugsitz offenbart, die einen Stützabschnitt, einen bewegbaren Abschnitt, der so gestützt wird, dass er über einen ersten Arm und einen zweiten Arm relativ zu dem Stützabschnitt nach vorn bewegbar ist, und ein Vorspannelement, das zwischen dem Stützabschnitt und dem bewegbaren Abschnitt angeordnet ist, um den bewegbaren Abschnitt relativ zu dem Stützabschnitt nach vorn vorzuspannen, umfasst.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kopfstütze bereitzustellen, bei der eine Betätigung zur Rückstellung einer hervorgeschnellten Stützplatte einfach ist, selbst wenn die Kopfstütze derart ausgelegt ist, dass die Stützplatte nach vorn schnellt, um den Hinterkopf eines Insassen abzufangen, wenn ein Fahrzeug eine Heckkollision erfährt, und sie einen Rückstellungsverhinderungsmechanismus umfasst, um zu verhindern, dass die Stützplatte durch die durch den Hinterkopf des Insassen ausgeübte Last während des Vorschnellens der Stützplatte zu ihrer Ausgangsposition vor dem Vorschnellen zurückkehrt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kopfstütze bereitgestellt, die umfasst: Ein Basiselement, das an einer Rückenlehne befestigt ist, eine Stützplatte, die mit Hilfe eines Gelenkmechanismus an dem Basiselement befestigt ist, einen Sperrmechanismus, der entsperrt wird, wenn ein Fahrzeug eine Heckkollision erfährt, so dass der Gelenkmechanismus mit der Entsperrung des Sperrmechanismus wirksam wird, woraufhin die Stützplatte nach vorn schnellt, um den Hinterkopf des Insassen abzufangen, einen Rückstellungsverhinderungsmechanismus zur Verhinderung der Rückstellung der Stützplatte zu einer Ausgangsposition, die sie vor ihrem Nachvornschnellen innehatte, durch eine während des Nachvornschnellens der Stützplatte durch eine durch den Hinterkopf des Insassen ausgeübte Last, wobei der Rückstellungsverhinderungsmechanismus umfasst: Ein Sperrelement mit einer Stufe an einer äußeren Umfangsoberfläche, einen Stopper oder eine Sperrklinke, der/die derart drehbar an dem Basiselement befestigt ist, dass er/sie mit der Stufe des Sperrelements lösbar in Eingriff gelangen kann, und eine Zugfeder, die den Stopper umschaltbar in die erste Drehrichtung und die zweite Drehrichtung beaufschlagt, und wobei der Stopper zwischen einer ersten Stellung, in der er in eine erste Drehrichtung beaufschlagt ist, um in die Stufe des Sperrelements einzugreifen, und einer zweiten Stellung, in der er in eine zweite, der ersten Drehrichtung entgegengesetzte Drehrichtung beaufschlagt ist, umschaltbar ist.
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Gemäß dieser Konfiguration kann die Bedienungsperson, wenn sie die Stützplatte zurückstellt, die Stützplatte, die nicht mehr durch den Stopper verriegelt ist, mit einer Hand halten. Deswegen erfordert die Betätigung nicht beide Hände. Demzufolge ist die Bedienbarkeit verbessert, und die Stützplatte kann einfach zurückgestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst der Stopper einen Hakenabschnitt, wobei, nachdem die Stützplatte hervorgeschnellt ist, die Stufe des Sperrelements, während die hervorgeschnellte Stützplatte zu ihrer Ausgangsposition zurückgestellt wird, durch Wechseln einer Richtung, in der der Stopper beaufschlagt wird, von der ersten Drehrichtung zu der zweiten Drehrichtung in den Hakenabschnitt des Stoppers eingreift, woraufhin die Richtung, in die der Stopper beaufschlagt wird, von der zweiten Drehrichtung in die erste Drehrichtung wechselt.
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Gemäß dieser Weiterbildung, kann auch die Richtung, in die der Stopper beaufschlagt wird, bei der Rückstellung der Stützplatte zurückversetzt werden. Daher muss die Rückstellung des Stoppers nicht gesondert ausgeführt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Zugfeder an einem Ende des Stoppers eingehakt und übt eine Beaufschlagungs- oder Spannkraft in die Beaufschlagungsrichtung aus, und ist der Stopper derart drehbar um eine Drehachse an dem Basiselement befestigt, dass eine Linie, die sich von dem Ende des Stoppers, an dem die Zugfeder eingehakt ist, in die Beaufschlagungsrichtung erstreckt, von der ersten Stellung zu der zweiten Stellung die Drehachse überschreitet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der Stopper einen Betätigungsabschnitt auf, der dazu geeignet ist, die Richtung, in die der Stopper beaufschlagt wird, von außerhalb des Basiselements umzuschalten bzw. zu wechseln.
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Gemäß dieser Weiterbildung kann, wenn die Richtung, in die der Stopper beaufschlagt wird, von der ersten Drehrichtung zu der zweiten Drehrichtung gewechselt wird, das Umschalten durch Betätigen des Betätigungsabschnitts ohne Verwendung von zum Beispiel einem Werkzeug und dergleichen durchgeführt werden. Daher kann eine Schaltbetätigung einfach durchgeführt werden.
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Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen ist:
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1 eine perspektivische Explosionsansicht, die eine innere Struktur einer Kopfstütze gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine Seitenansicht, die einen durch Zusammenbau der in 1 gezeigten Kopfstütze gewonnenen Normalzustand zeigt;
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3 eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die in 2 gezeigte Stützplatte als Folge einer Heckkollision, die ein Fahrzeug erfahren hat, maximal hervorgeschnellt ist;
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4 eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem auf die in 3 gezeigte Stützplatte durch den Hinterkopf eines Insassen eine Last ausgeübt wird;
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5 eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die in 4 gezeigte Richtung, in die der Stopper beaufschlagt wird, umgeschaltet ist;
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6 eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in der Stufen eines Sperrelements während des Rückstellens der so nach vorn geschnellten Stützplatte von 5 in einen Hakenabschnitt eines Stoppers eingreifen;
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7 eine Seitenansicht, die eine Stellung zeigt, in der durch das in 6 gezeigte Eingreifen die Rückstellung der Beaufschlagungsrichtung begonnen wird;
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8A und 8B sind Seitenansichten, die einen Sperrmechanismus in der Kopfstütze zeigen; und
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9 eine Seitenansicht, die einen Normalzustand einer Kopfstütze gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Nachfolgend sind beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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(Erste beispielhafte Ausführungsform)
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Zunächst ist eine erste beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 8 beschrieben. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die die innere Struktur einer Kopfstütze gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform zeigt; und 2 ist eine Seitenansicht, die einen durch Zusammenbau gewonnenen Normalzustand der in 1 gezeigten Kopfstütze zeigt. 3 ist eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die in 2 gezeigte Stützplatte als Folge einer Heckkollision, die ein Fahrzeug erfahren hat, maximal hervorgeschnellt ist.
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4 ist eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem auf die in 3 gezeigte Stützplatte durch den Hinterkopf eines Insassen eine Last ausgeübt wird. eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die in 4 gezeigte Richtung, in der der Stopper beaufschlagt wird, umgeschaltet ist. 6 ist eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem Stufen eines Sperrelements während des Rückstellens der so nach vorn geschnellten Stützplatte von 5 in einen Hakenabschnitt eines Stoppers eingreifen. 7 ist eine Seitenansicht, die eine Stellung zeigt, in der durch das in 6 gezeigte Eingreifen die Rückstellung der Beaufschlagungsrichtung begonnen wird. Die 8A und 8B sind Seitenansichten, die einen Sperrmechanismus in der Kopfstütze zeigen.
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Um das Verständnis der inneren Struktur einer Kopfstütze 3 zu erleichtern, sind in 1 eine Polsterstruktur und eine Oberflächenstruktur der Kopfstütze weggelassen, so dass nur eine innere Rahmenstruktur der Kopfstütze in 1 gezeigt ist. In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke ”oben”, ”unten”, ”vorn”, ”hinten”, ”links” und ”rechts” auf Richtungen ”nach oben”, ”nach unten”, ”nach vorn”, ”nach hinten”, ”nach links” bzw. ”nach rechts” in den jeweiligen Zeichnungen, das heißt Richtungen ”nach oben”, ”nach unten”, ”nach vorn”, ”nach hinten”, ”nach links” bzw. ”nach rechts” bezüglich der Kopfstütze 3.
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Zunächst ist die Struktur der Kopfstütze 3 der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 beschrieben. Die Kopfstütze 3 umfasst ein Basiselement 20, das eine Basis von ihr bildet, ein Paar von Haltestangen 22, 22, die fest mit dem Basiselement 20 verbunden sind, eine plattenartige Stützplatte 24, die die vordere Oberfläche des Basiselements 20 abdeckt und die den Hinterkopf eines auf einem (nicht gezeigten) Sitzpolster sitzenden Insassen abfangen kann, eine hintere Abdeckung 26, die die Rückseite der Stützplatte 24 abdeckt, ein (nicht gezeigtes) Polsterelement 28, das zur Umhüllung der Stützplatte und der hinteren Abdeckung 26 vorgesehen ist, und ein (nicht gezeigtes) Abdeckelement 28a, das das Polsterelement 28 abdeckt.
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Da die Kopfstütze wie oben beschrieben aufgebaut ist, sind die hintere Abdeckung 26 und das Polsterelement 28 mit der Stützplatte 24 verbunden. Daher sei erwähnt, dass auch wenn nachfolgend nur das Nachvornschnellen der Stützplatte 24 beschrieben ist, zusammen mit der Stützplatte 24 auch die hintere Abdeckung 26 und das Polsterelement 28 nach vorn schnellen.
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Von den Komponenten der Kopfstütze 3 ist nachfolgend das Paar von Haltestangen 22 und 22 beschrieben. Die zwei Haltestangen 22 und 22 sind jeweils rohrförmig. Die Haltestangen 22, 22 sind in ein Paar von (nicht gezeigten) Halterungen eingeführt, die in einer Rückenlehne vorgesehen sind, so dass die Kopfstütze 3 in der Rückenlehne verankert werden kann. Ferner ist eine Stange 36 beispielsweise in die linke Haltestange 22 eingeführt.
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Die Stange 36 ist in die linke Haltestange 22 eingeführt, wobei ein oberes Ende der Stange von einem Freigebeelement K eines unten beschriebenen Sperrmechanismus R gegriffen wird. Die Kopfstütze ist so aufgebaut, dass im Falle einer Heckkollision des Fahrzeugs ein (nicht gezeigtes) Heckkollision-Erfassungsmittel betätigt und die Stange 36 einhergehend mit der Aktivierung des Heckkollision-Erfassungsmittels nach oben gedrückt wird, um so das Freigebeelement K zu betätigen und dadurch den Sperrmechanismus R zu entsperren.
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Nachfolgend ist die Stützplatte 24 der Kopfstütze 3 beschrieben. Die Stützplatte 24 wird so befestigt, dass sie mit Hilfe eines Gelenkmechanismus (z. B. eines Dreipunkt-Gelenkmechanismus) mit dem Basiselement 20 gelenkig verbunden ist, wobei eine dicke Gelenkplatte 30 verwendet wird. Im Folgenden ist der Dreipunkt-Gelenkmechanismus ausführlich beschrieben. Beide Enden in Richtung der Breite sind durch einen Stift P1 an einer Seite (einer Rückseite) der Gelenkplatte 30 drehbar an einem rechten bzw. linken Abschnitt des Basiselements 20 befestigt. Ebenso sind beide Enden in Richtung der Breite durch einen Stift P2 an der weiteren Seite (einer Vorderseite) der Gelenkplatte 30 drehbar an einem rechten bzw. linken Abschnitt der Stützplatte 24 befestigt.
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Das Basiselement 20 weist Langlöcher 20a auf, die sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung in einem unteren linken bzw. rechten Abschnitt erstrecken. Ein Verbindungsstift 32 ist fest an einer Rückseite der Stützplatte 24 befestigt, und zwar derart, dass er sich quer über die Stützplatte 24 erstreckt. Der Verbindungsstift 32 ist innerhalb der in dem Basiselement 20 ausgebildeten Langlöcher 20a bewegbar. Daher umfasst der Dreipunkt-Gelenkmechanismus drei Angelpunkte, das heißt, der an einem Ende der Gelenkplatte 30 angeordnete Stift P1, der an dem weiteren Ende vorgesehene Stift P2 und der Verbindungsstift 32.
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Eine (nur in 2 gezeigte) erste Zugfeder 51 ist an dem Verbindungsstift 32 und einer oberen Seite des Basiselements 20 (Stift P1) eingehakt und zwischen diesen angeordnet. Der Verbindungsstift 32 ist dadurch zu den oberen Enden der Langlöcher 20a des Basiselements 20 beaufschlagt, das heißt, die Stützplatte 24 wird in einem nach vorn oben bezüglich des Basiselements 20 vorgespannten Zustand gehalten.
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Nachfolgend ist der Sperrmechanismus R mit Bezug auf die 8A und 8B ausführlich beschrieben. Der Sperrmechanismus R umfasst das Freigebeelement K, einen Hebel 61 und einen Haken 62. Der Hebel 61 ist drehbar zum Basiselement 20 ausgelegt und durch eine Hebelfeder 63 im Uhrzeigersinn beaufschlagt. Das Freigebeelement K ist drehbar an dem Basiselement 20 befestigt und dazu geeignet, den Hebel 61 entgegen einer Kraft der Hebelfeder 63 gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Der Haken 62 ist drehbar an dem Basiselement 20 befestigt und durch eine Hakenfeder 64 gegen den Uhrzeigersinn beaufschlagt. Der Haken 62 weist ein erstes Eingriffsteil, das mit dem Hebel 61 lösbar in Eingriff gebracht werden kann, und ein zweites Eingriffsteil, das mit dem Verbindungsstift 32 lösbar in Eingriff gebracht werden kann, auf. Wie es in 8A gezeigt ist, ist bei gesperrtem Sperrmechanismus R der Hebel 61 mit dem Eingriffsteil des Hakens 62 in Eingriff, um die Drehung des Hakens 62 entgegen der Kraft der Hakenfeder 64 zu verriegeln, so dass der zweite Eingriffsteil des Hakens 62 in Eingriff mit dem Verbindungsstift 32 gehalten wird, um so den Verbindungsstift 32 an den unteren Enden der Langlöcher 20a festzulegen. Wenn das Freigebeelement K betätigt wird, um den Hebel 61 zu drehen, wird der Eingriff zwischen dem Hebel 61 und dem ersten Eingriffsteil des Hakens 62 aufgehoben. Anschließend wird der Haken 62 durch die Kraft der Hakenfeder 64 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Sperrung des Verbindungsstifts 32 aufgehoben wird und sich der Verbindungsstift 32 zu den oberen Enden der Langlöcher 20a bewegt, wie es in 8B gezeigt ist.
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Unter normalen Bedingungen, wenn das Fahrzeug keine Heckkollision erfährt, ist der Verbindungsstift 32 durch den Sperrmechanismus R gesperrt (mittels der jeweiligen unteren Enden der Langlöcher 20a gehalten), wie es in 8A gezeigt ist, so dass die Stützplatte 24 mit dem Basiselement 20 eine Einheit bildet, das heißt die Stützplatte 24 nicht von dem Basiselement 20 hervorragt. Im Folgenden ist dieser Zustand der Kopfstütze 3 als ein ”Normalzustand der Kopfstütze 3” bezeichnet. Wie es zuvor beschrieben ist, bewegt sich der Verbindungsstift 32, wenn der Sperrmechanismus entsperrt wird, durch die Kraft der ersten Zugfeder 51 von den jeweiligen unteren Enden der Langlöcher 20a zu den oberen Enden, wie es in 8B gezeigt ist. Der Gelenkmechanismus wird zusammen mit der Bewegung des Verbindungsstifts 32 betätigt, woraufhin die Stützplatte 24 von dem Basiselement 20 zum Hinterkopf des Insassen nach vorn schnellt (hervorragt).
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Sperrelemente 40 sind einteilig an einer Oberfläche der Gelenkplatte 30 ausgebildet, die dem Basiselement 20 in der Breitenrichtung gegenüberliegt (eine untere Oberfläche der Gelenkplatte 30). Beispielsweise sind zwei Stufen 40a und 40b in einem äußeren Umfang von jedem der Sperrelemente 40 ausgebildet. Ferner ist ein Stopper 50, der mit den Stufen 40a und 40b lösbar im Eingriff gelangen kann, drehbar an dem Basiselement 20 befestigt. Eine zweite Zugfeder 52 ist an einem hinteren Ende 50b des Stoppers 50 und dem Sperrmechanismus R eingehakt und zwischen diesen angeordnet.
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Die zweite Zugfeder 52 ist an einer Stelle eingehakt, an der die Richtung der auf den Stopper 50 wirkenden Kraft gewechselt bzw. geändert werden kann. Insbesondere ist die zweite Zugfeder 52 derart schaltbar eingehakt, dass der Stopper 50 in eine erste Drehrichtung beaufschlagt werden kann, in der der Stopper 50 mit den Stufen 40a und 40b der Sperrelemente 40 in Eingriff ist (gegen den Uhrzeigersinn in 2), und umgekehrt auch in eine zweite, der ersten Drehrichtung entgegengesetzte Drehrichtung (im Uhrzeigersinn in 2) beaufschlagt werden kann. Mit anderen Worten, der Stopper 50 ist so ausgelegt, dass er zwischen einem ersten Zustand, in dem er in die erste Drehrichtung gedrängt wird, um in Eingriff mit den Stufen 40a und 40b der Sperrelemente 40 zu gelangen, und einem zweiten Zustand, in dem er in die zweite, der ersten Drehrichtung entgegengesetzte Drehrichtung gedrängt wird, umgeschaltet werden kann.
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Während dieses Umschaltens der Zustände passiert eine Linie, die sich von der Position, an der die zweite Zugfeder 51 eingehakt ist, in Richtung der Kraft auf den Stopper 50 erstreckt, eine Drehachse (Totpunkt), um die sich der Stopper 50 dreht, so dass die Richtung der Kraft auf den Stopper 50 zwischen der ersten Drehrichtung und der zweiten Drehrichtung umgeschaltet werden kann.
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Der Stopper 50 weist einen Hakenabschnitt 50c auf, der mit den zweiten Stufen 40b der Sperrelemente 40 in Eingriff gelangen kann, wenn die Richtung der Beaufschlagung des Stoppers 50 die zweite Drehrichtung ist. Demzufolge wird der Stopper 50 im Normalzustand der Kopfstütze 3 in die erste Drehrichtung beaufschlagt. Die Sperrelemente 40 und der Stopper 50 sind ein Beispiel eines Rückstellverhinderungsmechanismus.
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Nachfolgend ist die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Kopfstütze 3 beschrieben. Zunächst ist das Nachvornschnellen der Stützplatte 24 beschrieben. Wenn im Normalzustand der Kopfstütze 3, wie es in 2 gezeigt ist, das Fahrzeug eine Heckkollision erfährt, wird der Sperrmechanismus R wie zuvor beschrieben entsperrt und der Dreipunkt-Gelenkmechanismus wird zusammen mit dem Entsperrvorgang betätigt, woraufhin die Stützplatte 24 nach vorn zum Hinterkopf des Insassen schnellt (siehe 3). Da sich ein vorderes Ende 50a des Stoppers 50 entlang eines äußeren Umfangs der Sperrelemente 40 bewegt, um sich unter die Stufen 40a und 40b der Sperrelemente 40 zu bewegen, wird das Nachvornschnellen der Stützplatte 24 nicht durch den Stopper 50 verriegelt.
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Selbst wenn die Stützplatte 24 durch die durch den Hinterkopf des Insassen ausgeübte Last zurück gedrückt wird, nachdem die Stützplatte 24 vollständig hervorgeschnellt ist, ist das vordere Ende 50a des Stoppers 50 in Eingriff mit den ersten Stufen 40a der Sperrelemente 40. Daher kann die Stützplatte 24 vor ihrem Nachvornschnellen nicht in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden (siehe 4). Das Gleiche gilt auch für einen Fall, in dem die Stützplatte 24 während des Nachvornschnellens der Stützplatte durch die durch den Hinterkopf des Insassen ausgeübte Last zurück gedrückt wird. Insbesondere kann die Stützplatte 24 nicht vor dem Nachvornschnellen in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden, da das vordere Ende 50a des Stoppers 50 in Eingriff mit den zweiten Stufen 40b der Sperrelemente 40 ist.
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Nachfolgend ist der Vorgang zur Rückstellung der so hervorgeschnellten Stützplatte 24 beschrieben. Zunächst wird ein hinteres Ende 50b des Stoppers 50 von abwärts nach aufwärts orientiert. Dies wird beispielsweise durch Einführen eines Werkzeugs C oder dergleichen von unten in die Kopfstütze 3 durchgeführt. Die Richtung, in die der Stopper 50 beaufschlagt ist, wird von der ersten Drehrichtung in die zweite Drehrichtung gewechselt, und das vordere Ende 50a des Stoppers 50 wird gegen einen Stopperpressabschnitt 20b (in 5 nicht gezeigten) gedrückt, der an dem Basiselement 20 ausgebildet ist, so dass das vordere Ende 50a des Stoppers 50 außer Eingriff mit den ersten Stufen 40a der Sperrelemente 40 gehalten werden kann (siehe 5).
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Die Stützplatte 24 wird, während dieser Zustand aufrecht erhalten wird, zu ihrer Ausgangsposition vor dem Nachvornschnellen zurückgestellt, die ersten Stufen 40a der Sperrelemente 40 sind mit dem Hakenabschnitt 50c des Stoppers 50 in Eingriff (siehe 6), wobei die Richtung, in der der Stopper 50 beaufschlagt ist, von der zweiten Drehrichtung in die erste Drehrichtung (siehe 7) zurückgebracht wird, und das vordere Ende 50a des Stoppers 50 wird in den Zustand zurückgebracht, in dem es gegen die äußere Umfangsoberfläche des Sperrelements 40 gedrückt wird (siehe 2). Demzufolge kann die Stützplatte 24 in den Normalzustand der Kopfstütze 3 zurückgestellt werden.
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Die Kopfstütze 3 der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist wie oben beschrieben aufgebaut. Gemäß diesem Aufbau kann die Bedienungsperson bei der Rückstellung der Stützplatte 24 die Stützplatte durch eine Rückstellkraft der zweiten Zugfeder 52 mit einer Hand halten, ohne die von der Verriegelung durch den Stopper 50 befreite Stützplatte zu halten. Daher sind zur Betätigung nicht beide Hände erforderlich, so dass die Bedienbarkeit bei der Rückstellung verbessert ist. Folglich ist es leicht möglich, die auf diese Weise nach vorn geschnellte Stützplatte 24 zurückzustellen.
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Ferner kann gemäß der oben beschriebenen Konfiguration die Richtung der Beaufschlagung des Stoppers 50 zusammen mit der Rückstellung der Stützplatte 24 zurückgestellt werden. Deswegen ist es nicht notwendig, den Stopper 50 separat zurückzustellen.
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(Zweite beispielhafte Ausführungsform)
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Nachfolgend ist eine zweite beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 9 beschrieben. 9 ist eine Seitenansicht, die schematisch einen Normalzustand einer Kopfstütze der zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt. Die zweite beispielhafte Ausführungsform dient dazu, die Richtung der Beaufschlagung des Stoppers 5 im Vergleich zu der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform zu verbessern. In der folgenden Beschreibung sind Elemente, die identisch mit oder äquivalent zu jenen, die in der ersten beispielhaften Ausführungsform beschrieben sind, in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und auf ihre wiederholte Erläuterung ist verzichtet.
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Ein Betätigungsabschnitt 54, der ein Umschalten der Richtung der Beaufschlagung des Stoppers 50 von außerhalb des Basiselements 20 ermöglicht, ist auf dem Stopper 50 vorgesehen. Insbesondere ist der Stopper 50 so ausgelegt, dass das hintere Ende 50b des Stoppers aus der hinteren Abdeckung 26 und dem Polsterelement 28 hervorragt. Die Richtung der Beaufschlagung des Stoppers 50 kann durch direkte Betätigung des Betätigungsabschnitts 54 gewechselt werden.
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Die Kopfstütze 3 der zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist wie oben beschrieben aufgebaut. Gemäß diesem Aufbau wird die Richtung der Beaufschlagung des Stoppers 50 von der ersten Drehrichtung in die zweite Drehrichtung gewechselt, wobei das Wechseln durch die Betätigung des Betätigungsabschnitt 54 ohne Verwendung eines Werkzeugs oder dergleichen, wie es im Zusammenhang mit der ersten beispielhaften Ausführungsform beschrieben ist, durchgeführt werden kann. Deswegen kann das Wechseln einfach durchgeführt werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann klar, dass verschiedene Abänderungen in Form und Details vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
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Beispielsweise erstreckt sich in den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen die zweite Zugfeder 52 zwischen dem hinteren Ende 50b des Stoppers 50 und dem Sperrmechanismus R. Jedoch ist die zweite Zugfeder nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Die zweite Zugfeder 52 kann sich ebenso zwischen dem hinteren Ende 50b des Stoppers 50 und der Rückseite der Stützplatte 24 erstrecken. Ferner kann die zweite Zugfeder durch jedes Element ersetzt werden, das den Stopper wechselbar oder schaltbar in die erste Drehrichtung und die zweite Drehrichtung beaufschlagen kann.