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Die
Offenbarung der folgenden Prioritätsanmeldung wird hier
durch Bezugnahme aufgenommen:
- Japanische Patentanmeldung Nr. 2008-169779 ,
eingereicht am 30. Juni 2008
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Leistungshalbleitermodul.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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In
den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach der Leistungszunahme
in einem Wechselrichter, der bei einem Hybridfahrzeug oder dergleichen eingesetzt
wird, zunehmend erhöht, was von einem Leistungsmodul, das
den Wechselrichter bildet, eine höhere Leistungsausgabe
erfordert. Da andererseits ein Fahrzeug nur begrenzten Raum zur
Platzierung seiner Bestandteile aufweist, ist es erforderlich, dass ein
Leistungsmodul von möglichst kleiner Größe
ist. Es ist wesentlich, die Kühlleistung eines Leistungsmoduls
zu verbessern, um zuzulassen, dass hohe Leistung und kleine Größe
miteinander vereinbar sind. Konventionelle Technologien zur Erhöhung
der Kühlleistung beinhalten einen Aufbau, bei dem, wie
in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2007-251076 (Patentliteratur 1) offenbart, isolierende Substrate
mit daran angebrachten Elektro den, Wärmeverteilungsplatten
und Wärmesenken über und unter einer Leistungshalbleitervorrichtung
vorgesehen sind, um die Leistungshalbleitervorrichtung von oben
und unten abzukühlen.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2007-281163 (Patentliteratur 2) offenbart einen Aufbau,
bei dem ein Kühlmittel auf die Wärmeverteilungsplatte
unter der Leistungshalbleitervorrichtung ausströmt und
auf ihr auftrifft, um die Kühlleistung zu erhöhen.
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Jedoch
ist eine sogar noch höhere Kühlleistung gefordert,
um zu gestatten, dass die Leistungshalbleitervorrichtung von hoher
Leistung und geringer Größe ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Leistungshalbleitermodul gemäß einem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Leistungshalbleitervorrichtung;
eine erste Wärmeverteilungsplatte, die auf einer Seite
der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist; eine zweite Wärmeverteilungsplatte,
die auf einer anderen Seite der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist;
einen ersten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die erste Wärmeverteilungsplatte zu treffen; einen
zweiten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die zweite Wärmeverteilungsplatte zu treffen; eine
erste Kanalwand, die im Wesentlichen parallel zur ersten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den ersten Kanal zu teilen; eine zweite Kanalwand,
die im Wesentlichen parallel zur zweiten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den zweiten Kanal zu teilen; einen ersten Kühlmittelauslass,
der in der ersten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; einen zweiten Kühlmittelauslass,
der in der zweiten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; erste Stift rippen, die auf zumindest
einer von der ersten Wärmeverteilungsplatte und der zweiten
Wärmeverteilungsplatte so vorgesehen sind, dass sie radial rund
um zumindest einen von dem ersten Kühlmittelauslass und
dem zweiten Kühlmittelauslass angeordnet sind; und zweite
Stiftrippen, die in gestaffelter Weise oder in schachbrettartiger
Weise rund um die ersten Stiftrippen angeordnet sind, welche radial
angeordnet sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es in dem Leistungshalbleitermodul gemäß dem
ersten Aspekt bevorzugt, dass die Leistungshalbleitervorrichtung
mehrere Leistungshalbleiterchips mit hohem Wärmewert und
einen Leistungshalbleiterchip mit niedrigem Wärmewert umfasst; mehrere
der ersten Kühlmittelauslässe in der ersten Kanalwand
in der Position vorgesehen sind, die den Leistungshalbleiterchips
mit hohem Wärmewert entspricht; mehrere der zweiten Kühlmittelauslässe
in der zweiten Kanalwand in der Position vorgesehen sind, die den
Leistungshalbleiterchips mit hohem Wärmewert entspricht;
die ersten Stiftrippen auf zumindest einer von der ersten Wärmeverteilungsplatte und
der zweiten Wärmeverteilungsplatte so vorgesehen sind,
dass sie radial rund um zumindest einen von den ersten Kühlmittelauslässen
oder den zweiten Kühlmittelauslässen angeordnet
sind; und die zweiten Stiftrippen in gestaffelter Weise rund um
die ersten Stiftrippen angeordnet sind.
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Ein
Leistungshalbleitermodul gemäß einem dritten Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Leistungshalbleitervorrichtung;
eine erste Wärmeverteilungsplatte, die auf einer Seite
der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist; eine zweite Wärmeverteilungsplatte,
die auf einer anderen Seite der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist;
einen ersten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die erste Wärmeverteilungsplatte zu treffen; einen
zweiten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die zweite Wärmeverteilungsplatte zu treffen; eine
erste Kanalwand, die im Wesentlichen parallel zur ersten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den ersten Kanal zu teilen; eine zweite Kanalwand,
die im Wesentlichen parallel zur zweiten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den zweiten Kanal zu teilen; einen ersten Kühlmittelauslass,
der in der ersten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; einen zweiten Kühlmittelauslass,
der in der zweiten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; erste Löcher, die auf zumindest
einer von der ersten Wärmeverteilungsplatte und der zweiten
Wärmeverteilungsplatte so vorgesehen sind, dass sie konzentrisch
rund um zumindest einen von dem ersten Kühlmittelauslass
und dem zweiten Kühlmittelauslass angeordnet sind, wobei
jedes Loch in zylindrischer Form, in konischer Form oder in halbkonischer
Form ausgebildet ist; und zweite Löcher, die in gestaffelter Weise
rund um die ersten Löcher angeordnet sind, die radial angeordnet
sind, wobei jedes Loch in zylindrischer Form, in konischer Form
oder in halbkonischer Form ausgebildet ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bei dem Leistungshalbleitermodul
gemäß dem dritten Aspekt bevorzugt, dass die Leistungshalbleitervorrichtung
mehrere Leistungshalbleiterchips mit hohem Wärmewert und
einen Leistungshalbleiterchip mit niedrigem Wärmewert umfasst;
mehrere der ersten Kühlmittelauslässe in der ersten
Kanalwand in der Position vorgesehen sind, die den Leistungshalbleiterchips
mit hohem Wärmewert entspricht; mehrere der zweiten Kühlmittelauslässe
in der zweiten Kanalwand in der Position vorgesehen sind, die den
Leistungshalbleiterchips mit hohem Wärmewert entspricht;
die ersten Löcher auf zumindest einer von der ersten Wärmeverteilungsplatte
und der zweiten Wärmeverteilungsplatte so vorgesehen sind,
dass sie konzentrisch rund um zumindest einen von den ersten Kühlmittelauslässen oder den
zweiten Kühlmittelauslässen angeordnet sind; und
die zweiten Löcher in gestaffelter Weise rund um die ersten
Löcher angeordnet sind.
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Ein
Leistungshalbleitermodul gemäß einem fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Leistungshalbleitervorrichtung;
eine erste Wärmeverteilungsplatte, die auf einer Seite
der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist; eine zweite Wärmeverteilungsplatte,
die auf einer anderen Seite der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist;
einen ersten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die erste Wärmeverteilungsplatte zu treffen; einen
zweiten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die zweite Wärmeverteilungsplatte zu treffen; eine
erste Kanalwand, die im Wesentlichen parallel zur ersten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den ersten Kanal zu teilen; eine zweite Kanalwand,
die im Wesentlichen parallel zur zweiten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den zweiten Kanal zu teilen; einen ersten Kühlmittelauslass,
der in der ersten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; einen zweiten Kühlmittelauslass,
der in der zweiten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; erste Flachrippen, die auf zumindest
einer von der ersten Wärmeverteilungsplatte und der zweiten
Wärmeverteilungsplatte so vorgesehen sind, dass sie radial
um zumindest einen von dem ersten Kühlmittelauslass und
dem zweiten Kühlmittelauslass angeordnet sind; und zweite
Flachrippen, die parallel zueinander rund um die ersten Flachrippen
angeordnet sind, die radial angeordnet sind.
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Ein
Leistungshalbleitermodul gemäß einem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Leistungshalbleitervorrichtung;
eine erste Wärmeverteilungsplatte, die auf einer Seite
der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist; eine zweite Wär meverteilungsplatte,
die auf einer anderen Seite der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen ist;
einen ersten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die erste Wärmeverteilungsplatte zu treffen; einen
zweiten Kanal, durch den ein Kühlmittel strömt,
um auf die zweite Wärmeverteilungsplatte zu treffen; eine
erste Kanalwand, die im Wesentlichen parallel zur ersten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den ersten Kanal zu teilen; eine zweite Kanalwand,
die im Wesentlichen parallel zur zweiten Wärmeverteilungsplatte
angeordnet ist, um den zweiten Kanal zu teilen; einen ersten Kühlmittelauslass,
der in der ersten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; einen zweiten Kühlmittelauslass,
der in der zweiten Kanalwand in einer Position, die der Leistungshalbleitervorrichtung
entspricht, vorgesehen ist; erste Nuten, die auf zumindest einer
von der ersten Wärmeverteilungsplatte und der zweiten Wärmeverteilungsplatte
so ausgebildet sind, dass sie radial rund um zumindest einen von
dem ersten Kühlmittelauslass und dem zweiten Kühlmittelauslass
angeordnet sind; und zweite Nuten, die parallel zueinander rund
um die ersten Nuten angeordnet sind, die radial angeordnet sind.
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Gemäß einem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es in dem Leistungshalbleitermodul gemäß dem
fünften oder sechsten Aspekt bevorzugt, dass die Leistungshalbleitervorrichtung
mehrere Leistungshalbleiterchips mit hohem Wärmewert und einen
Leistungshalbleiterchip mit niedrigem Wärmewert umfasst;
mehrere der ersten Kühlmittelauslässe in der ersten
Kanalwand in der Position vorgesehen sind, die den Leistungshalbleiterchips
mit hohem Wärmewert entspricht; mehrere der zweiten Kühlmittelauslässe
in der zweiten Kanalwand in der Position vorgesehen sind, die den
Leistungshalbleiterchips mit hohem Wärmewert entspricht;
die ersten Flachrippen oder die ersten Nuten auf zumindest einer
von der ersten Wärmeverteilungsplatte und der zweiten Wärmeverteilungsplatte
so vorgesehen sind, dass sie radial rund um zumindest einen von
den ersten Kühlmittelauslässen oder den zweiten
Kühlmittelauslässen angeordnet sind; und die zweiten
Flachrippen oder die zweiten Nuten parallel rund um die ersten Flachrippen
oder die ersten Nuten angeordnet sind.
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Gemäß dem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung können in dem
Leistungshalbleitermodul gemäß dem zweiten Aspekt
die mehreren Kühlmittelauslässe konzentrisch angeordnet
sein.
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Gemäß einem
neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann in dem Leistungshalbleitermodul gemäß dem
ersten bis sechsten Aspekt ein Querschnittsbereich des ersten Kühlmittelauslasses,
der auf einer Gateseite der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen
ist, kleiner sein als ein Querschnittsbereich des zweiten Kühlmittelauslasses.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann in dem Leistungshalbleitermodul gemäß dem
ersten Aspekt ein maximaler Teil des Durchmessers von jeder der
Stiftrippen gleich oder kleiner als 1 mm sein.
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Gemäß einem
elften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann in dem Leistungshalbleitermodul gemäß dem
dritten Aspekt ein maximaler Teil des Durchmessers von jedem der
Löcher gleich oder kleiner als 1 mm sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Leistungshalbleitermoduls in einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht eines Abdichtungsteils
des Leistungshalbleitermoduls in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
die Anordnung strahlenförmig ausgebreiteter Rippen des
Leistungshalbleitermoduls in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
die Anordnung strahlenförmig ausgebreiteter Rippen eines
Leistungshalbleitermoduls, in der die Anzahl von Leistungshalbleitervorrichtungen
in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
erhöht ist.
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5 zeigt
die Anordnung von Kühlrippen eines Leistungshalbleitermoduls,
in dem die Anzahl von Leistungshalbleitervorrichtungen in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weiter erhöht ist.
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6 zeigt
die Anordnung mehrerer Kühlmittelauslässe und
Rippen eines Leistungshalbleitermoduls in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
die Form und Anordnung strahlenförmig ausgebreiteter Rippen
eines Leistungshalbleitermoduls in einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
die Anordnung strahlenförmig ausgebreiteter Rippen des
Leistungshalbleitermoduls, in der die Anzahl von Leistungshalbleitervorrichtungen
in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
erhöht ist.
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines Leistungshalbleitermoduls in einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine Querschnittsansicht eines Leistungshalbleitermoduls in einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines Leistungshalbleitermoduls in einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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12A und 12B zeigen
die Anordnung von Löchern des Leistungshalbleitermoduls
in der fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
Folgende ist eine Erläuterung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die unter Bezugnahme auf Zeichnungen
erfolgt.
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– Erste Ausführungsform –
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Leistungshalbleitermoduls in der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 1 schließt
das Leistungshalbleitermodul Leistungshalbleitervorrichtungen 1 und 2,
wie etwa einen IGBT oder eine Freilaufdiode, ein. Die Unterseite
der Leistungshalbleitervorrichtungen 1 und 2 ist
mit einer Kupferfolie 15 verbunden, welche vorgesehen ist,
um ein Schaltkreismuster auf der oberen Oberfläche eines
unteren isolierenden Substrats 14 durch Bindeeinrichtungen 3 und 4,
wie etwa eine erste Lötung oder dergleichen, auszubilden.
Die Oberseiten der Leistungshalbleitervorrichtungen 1 und 2 sind
jeweils durch Bindeeinrichtungen 8, 9 und 10,
wie etwa eine zweite Lötung oder dergleichen, mit Abstandsstücken 5, 6 und 7 verbunden.
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Beispielsweise
sind in dem Fall, in dem die Leistungshalbleitervorrichtung 1 eine
IGBT-Vorrichtung ist, eine (nicht gezeigte) Emitterelektrode und eine
(nicht gezeigte) Gate-Elektrode, die auf der Oberseite der Leistungshalbleitervorrichtung
vorgesehen worden sind, durch die Bindeeinrichtungen 8 und 10,
wie etwa eine Lötung oder dergleichen, jeweils mit den
Abstandsstücken 5 und 7 verbunden. In dem
Fall, in dem die Leistungshalbleitervorrichtung 2 eine
Freilaufdiodenvorrichtung ist, ist eine (nicht gezeigte) Anodenelektrode,
die auf der Oberseite der Leistungshalbleitervorrichtung vorgesehen
worden ist, durch das Bindematerial 9, wie etwa eine Lötung oder
dergleichen, mit dem Abstandsstück 6 verbunden.
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Die
Abstandsstücke 5, 6 und 7 dienen
zur Einstellung der Höhe, wenn sich die Dicken der Leistungshalbleitervorrichtungen 1 und 2 voneinander unterscheiden.
Des Weiteren verhindern die Abstandsstücke 5, 6 und 7 eine
elektrische Entladung, die verursacht werden kann, wenn ein Abstand
zwischen den Elektroden 27 und 28, die unter bzw. über den
Abstandstücken liegen, zu klein ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Abstandsstücke sowohl von geringem
elektrischem Widerstand als auch geringem Wärmewiderstand
sind. Die Abstandsstücke sind aus Kupfer/Kohlenstoff-Verbundwerkstoff,
Kupfer/Invar-Dichtungsstoff oder dergleichen, sowie aus Kupfer hergestellt.
Da der Wärmeausdehnungskoeffizient von Kupfer/Kohlenstoff-Verbundwerkstoff,
Kupfer/Invar-Bindematerial und dergleichen kleiner als derjenige
von Kupfer ist, wird eine Wär meverformung aufgrund der
Wärme von den Lötungen 3 und 4 verringert,
wodurch die Zuverlässigkeit verbessert wird.
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Das
untere isolierende Substrat 14 ist beispielsweise aus Aluminiumnitrid
(AlN), Aluminiumoxid (Al2O3),
Siliciumnitrid (Si3N4),
Bornitrid (BN) oder dergleichen hergestellt. Die Kupferfolien oder
Aluminiumfolien 15 und 16 werden vorab direkt
oder durch Löten auf den beiden Seiten des unteren isolierenden Substrats 14 aufgetragen.
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Die
Oberseiten der Abstandsstücke 5, 6 und 7 sind
mit Kupferfolien 21 und 22 verbunden, welche vorgesehen
sind, um Schaltkreismuster auf der unteren Oberfläche eines
oberen isolierenden Substrats 20, jeweils durch Bindeeinrichtungen 11, 12 und 13, wie
etwa eine dritte Lötung oder dergleichen, auszubilden.
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Beispielsweise
werden in dem Fall, in dem eine IGBT-Vorrichtung eingesetzt wird,
die Kupferfolie 15 und eine (nicht gezeigte) Kollektorelektrode
der Leistungshalbleitervorrichtung 1 über die
Lötung 3 elektrisch miteinander verbunden und
eine Ableitelektrode 27 steht von der Kupferfolie 15 hervor.
Die Kupferfolie 16, die auf der unteren Oberfläche
des unteren isolierenden Substrats 14 vorgesehen ist, und
eine untere Wärmeverteilungsplatte 18 sind durch
eine Bindeeinrichtung 17, wie etwa eine vierte Lötung
oder dergleichen, miteinander verbunden. Die Wärmeverteilungsplatte 18 ist
aus Kupfer, Kupfermolybdän, AlSiC oder dergleichen hergestellt.
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Die
Rippen 32 sind direkt auf dem unteren Teil der Wärmeverteilungsplatte 18 vorgesehen.
Die Rippen 32 sind durch Schweißen, Hartlöten
oder dergleichen an der Wärmeverteilungsplatte 18 befestigt oder
mit der Wärmeverteilungsplatte 18 einstückig ausgebildet.
Ein Gehäuse 19 ist auf der Unterseite der Wärmeverteilungsplatte 18 vorgesehen.
Innen ist das Gehäuse 19 mit einem Kühlkanal
versehen, der durch eine Teilvorrichtung (Kanalwand) 34 in
einen unteren Kühlkanal 38 und einen oberen Kühlkanal 39 geteilt
ist.
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Auf
einem Teil der Teilvorrichtung 34 direkt unterhalb der
Leistungshalbleitervorrichtung 1 ist ein Kühlmittelauslass 33 ausgebildet.
Ein Kühlmittel, wie etwa eine Gefrierschutzflüssigkeit
im unteren Kühlkanal 38, strömt durch
den Kühlmittelauslass 33 und trifft auf der Wärmeverteilungsplatte 18 auf.
Die Art von Aufbau wird als Konvektionskühlaufbau bezeichnet.
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Wie 2 zeigt,
ist das Gehäuse 19 mit einer Nut 42 für
einen O-Ring versehen und die Lücke zwischen der Wärmeverteilungsplatte 18 und
dem Gehäuse 19 ist mit einem O-Ring 43 abgedichtet.
Die Wärmeverteilungsplatte 18 und das Gehäuse 19 sind unter
Verwendung eines Bolzens 30 und einer Innenschraube 31 miteinander
verbunden, welche auf einer Basis vorgesehen ist, um mit dem Bolzen
zusammengepasst zu werden. Die Innenschraube 31 kann mit
einem Wendeldrahtschraubengewindeeinsatz ausgebildet sein.
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Das
obere isolierende Substrat 20 ist aus demselben Material
wie jenem hergestellt, das für das untere isolierende Substrat 14 verwendet
wird. Die Kupferfolien oder Aluminiumfolien 21 und 22 werden
direkt oder durch Löten auf der Unterseite des unteren
isolierenden Substrats 14 aufgetragen, während
die Kupferfolie oder Aluminiumfolie 23 direkt oder durch
Löten auf die Oberseite des unteren isolierenden Substrats 14 aufgetragen
wird. Die Oberseiten der Abstandsstücke 5, 6 und 7 sind
durch Bindeeinrichtungen 11, 12 und 13,
wie etwa die dritte Lötung oder dergleichen, mit den Kupferfolien 21 bzw. 22 verbunden.
Ableitelektroden 28 und 29 stehen von den Kupferfolien 21 bzw. 22 nach
außen vor.
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Die
auf die Oberseite des oberen isolierenden Substrats 20 aufgetragene
Kupferfolie 23 ist durch eine Bindeeinrichtung 24,
wie etwa eine fünfte Lötung oder dergleichen,
mit einer. oberen Wärmeverteilungsplatte 25 verbunden.
Die obere Wärmeverteilungsplatte 25 ist aus Kupfer,
Kupfermolybdän, AlSiC oder dergleichen hergestellt.
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Die
Rippen 35 sind direkt auf dem oberen Teil der oberen Wärmeverteilungsplatte 25 vorgesehen.
Die Rippen 35 sind durch Schweißen, Hartlöten oder
dergleichen befestigt oder mit der Wärmeverteilungsplatte 25 einstückig
ausgebildet. Ein Gehäuse 26 ist auf der Oberseite
der Wärmeverteilungsplatte 25 vorgesehen. Innen
ist das Gehäuse 26 mit einem Kühlkanal
versehen, der durch eine Teilvorrichtung 37 in einen oberen
Kühlkanal 40 und einen unteren Kühlkanal 41 geteilt
ist.
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Auf
einem Teil der Teilvorrichtung 37 direkt über
der Leistungshalbleitervorrichtung 1 ist ein Kühlmittelauslass 36 ausgebildet.
Ein Kühlmittel in dem oberen Kühlkanal 40 strömt
durch den Kühlmittelauslass 36 und trifft auf
der Wärmeverteilungsplatte 25 auf. Die Lücke
zwischen der Wärmeverteilungsplatte 25 und dem
Gehäuse 26 wird mit dem O-Ring 43 abgedichtet.
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Die
Gesamtheit oder Teile von Oberflächen oder Seiten der Leistungshalbleitervorrichtungen 1, 2,
der isolierenden Substrate 14, 20 und der Kupferfolien 15, 16, 21, 22, 23,
die Elektroden 27, 28 und 29, die mit
den isolierenden Substraten verbunden worden sind, werden nach dem
Härten mit einem elastischen Harz, zum Beispiel auf Polyimidbasis oder
Polyamidimidbasis, dünn beschichtet und mit einem Harz 44 auf
Epoxybasis abgedichtet.
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Unter
Berücksichtigung der Umweltschutzprobleme ist es bevorzugt,
ein bleifreies Bindematerial für alle Bindematerialien
zu verwenden. Ein Hochtemperatur-Bindematerial, in dem beispielsweise
Kupferteilchen und Zinnteilchen vermischt sind, wird für
die ersten Bindematerialien 3 und 4, die die Leistungshalbleitervorrichtungen 1 und 2 mit
der Kupferfolie 15 verbinden, die zweiten Bindematerialien 8, 9 und 10,
die die Leistungshalbleitervorrichtungen 1 und 2 mit
dem Abstandsstück 5, 6 und 7 verbinden,
und das dritte Bindematerial, das das Abstandsstück 5, 6 und 7 mit
den Kupferfolien 21 und 22 verbindet, verwendet.
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Ein
Bindematerial mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als demjenigen
des ersten, zweiten oder dritten Bindematerials, zum Beispiel eine
bleifreie Sn-3Ag-0,5Cu-Lötung, wird für das vierte
Bindematerial 17, das das untere isolierende Substrat 14 mit
der unteren Wärmeverteilungsplatte 18 verbindet, und
das fünfte Bindematerial 24 verwendet, das das untere
isolierende Substrat 20 mit der oberen Wärmeverteilungsplatte 25 verbindet.
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Die
Anordnung der auf der unteren Wärmeverteilungsplatte 18 vorgesehenen
Rippen 32 wird nun unter Bezugnahme auf 3 gezeigt.
In der Anordnung der 3 werden Stiftrippen als die
Rippen 32 verwendet. Ein Wärmewert der Leistungshalbleitervorrichtung 1 (kann
als Chip 1 bezeichnet werden) ist höher als der
Wärmewert der Leistungshalbleitervorrichtung 2 (kann
als Chip 2 bezeichnet werden). Wie in 3 gezeigt,
ist der Kühlmittelauslass 33 auf der Teilvorrichtung 34 so
ausgebildet, dass er direkt unter dem Chip 1 positioniert
ist, dessen Verlust höher als der Verlust des Chips 2 ist.
Auf der unteren Wärmeverteilungsplatte 18 sind
die Stiftrippen 32 radial rund um eine Position angeordnet,
die dem Kühlmittelauslass 33 entspricht. Die Stiftrippen 32 in
von dem Chip 1 entfernten Umfangsbereichen sind in gestaffelter
Weise angeordnet oder können git terartig angeordnet sein.
Da sich die Strömung des Kühlmittels nahe der
Grenze zwischen dem radial angeordneten Bereich und seinem Umgebungsbereich ändert,
ist die Rippenbeabstandung breit angeordnet, um eine ruhige bzw.
störungsfreie Strömung sicherzustellen und den
Druckverlust zu verringern. Ausgänge für das Kühlmittel
sind in dem Gehäuse 19 an Positionen vorgesehen,
die den oberen und unteren Enden der Wärmeverteilungsplatte 18 in 3 entsprechen.
Eine radiale Anordnung der Rippen 32 nahe dem Strahlteil,
das dem Auslass 33 entspricht, und eine gestaffelte Anordnung
der Umfangsrippen 32s ermöglichen die Verringerung
des Wegverlusts zwischen dem Strahlteil und den Ausgängen
des Kühlmittels.
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Wenn
die Rippen 32 Stiftrippen sind, bei denen der Durchmesser
des maximalen Teils gleich oder kleiner 1 mm ist und die Höhe
ungefähr 1 mm–5 mm beträgt, wird eine
hohe Kühlwirkung erzielt. Die Anordnung der auf der oberen
Wärmeverteilungsplatte 25 vorgesehenen Rippen 35 ist ähnlich
der obigen. Der Kühlmittelauslass 36 ist auf einer
vertikalen Achse positioniert, die sich von der Mitte des Abstandsstücks 5 erstreckt
und als kreisförmige Öffnung um die vertikale
Achse ausgebildet ist. Die Rippen 35 sind radial rund um
den kreisförmigen Auslass 36 angeordnet. Diese
Anordnung wird unter der Berücksichtigung verwendet, dass
der Hauptwärmeverteilungsweg von der Oberseite des Chips 1 durch das
Abstandsstück 5 hindurchgeht.
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In 1 ist
der Bereich des Kühlmittelauslasses 36 auf der
Gateseite kleiner als der Bereich des Kühlmittelauslasses 33 auf
der anderen Seite eingestellt. Da das Kühlmittel in konzentrierter
Weise auf einem Abschnitt auftrifft, der dem Chip mit einem höheren
Wärmewert entspricht, wird durch diese Konfiguration die
Kühlwirkung verbessert.
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4 zeigt
die Anordnung der Rippen 32 in dem Fall, in dem zwei Chips 1 mit
hohem Wärmewert und hohem Verlust und zwei Chips 2 mit
niedrigerem Wärmewert und niedrigem Verlust in dem Modul
vorgesehen sind. Zwei Kühlmittelauslässe 33 sind
auf der Teilungsvorrichtung 34 jeweils direkt unter den beiden
Chips 1 mit hohem Verlust ausgebildet. Auf der unteren
Wärmeverteilungsplatte 18 sind Stiftrippen 32 radial
rund um Positionen angeordnet, die jeweils einem der Kühlmittelauslässe 33 entsprechen. In
dem Bereich, in dem sich zwei konzentrische Kreise schneiden, ist
die Anzahl der Stiftrippen 32 korrekt reduziert, um einen
Druckverlust durch Erhöhung zu verhindern.
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5 zeigt
die Anordnung der Rippen 32 in dem Fall, in dem drei Sätze
aus dem Chip 1 und dem Chip 2 in dem Modul vorgesehen
sind. Im Grunde genommen sind in 5 die Anordnungen
der in 4 gezeigten Rippen 32 nebeneinander gestellt.
In diesem Fall ist es bevorzugt, mehrere Ausgänge für
das Kühlmittel in dem Gehäuse 19 an Positionen
vorzusehen, die den oberen und unteren Enden der Wärmeverteilungsplatte 18 in 5 entsprechen.
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6 zeigt
ein Beispiel, bei dem mehrere der Kühlmittelausgänge 33 in
der Teilvorrichtung 34 ausgebildet sind, so dass sie direkt
unter dem Chip 1 positioniert sind. Mehrere Auslässe 36 können
in ähnlicher Weise über dem Chip 1 auf
der Teilvorrichtung 37 vorgesehen sein. Wie in 6 gezeigt,
sind die Kühlmittelauslässe 33 radial
angeordnet. Das Anordnen der mehreren Kühlmittelauslässe
erhöht die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels
und verbessert den Wärmeübertragungskoeffizienten.
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Gemäß dem
Aufbau der ersten Ausführungsform sind die feinen Stiftrippen 32 und 35 in Kombination
aus einer radialen Weise und einer gestaffelten Weise so angeordnet,
dass sie die Leistungs halbleitervorrichtung 1 von oben
und unten Konvektionskühlen, so dass eine hohe Kühlleistung mit
kleinem Druckverlust erzielt werden kann. Auf diese Weise wird erreicht,
dass die Leistungshalbleitervorrichtung und infolgedessen das gesamte
Leistungshalbleitermodul verkleinert werden.
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Begriffe
wie etwa „oben” und „unten” werden in
den obigen Erläuterungen aus praktischen Gründen
verwendet. Jedoch kann die Anordnung horizontal oder in einer anderen
Richtung ausgeführt sein, wobei die Begriffe oben und unten
durch die Begriffe rechts und links oder dergleichen, beispielsweise
in dem horizontalen Fall, ersetzt werden können.
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– Zweite Ausführungsform –
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7 und 8 zeigen
die Formen und Anordnungen der Rippen 32 der unteren Wärmeverteilungsplatte 18 in
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In der zweiten Ausführungsform werden flache Rippen als
die Rippen 32 verwendet. In 7 sind die
flachen Rippen 32 auf der Wärmeverteilungsplatte 18 radial
rund um eine Position angeordnet, die dem Kühlmittelauslass 33 entspricht. Mit
anderen Worten, die Oberfläche von jeder Rippe 32 ist
längs der Radialrichtung, wie in 7 gezeigt, eingestellt.
Auf dem von der dem Kühlmittelauslass 33 entsprechenden
Position entfernten Umfang sind die flachen Rippen 32 parallel
zueinander angeordnet. Die radiale Anordnung der flachen Rippen 32 nahe
dem Auslass 33, der ein Strahlteil ist, und die parallele
Anordnung der Umfangsrippen ermöglichen die Reduzierung
des Wegverlusts zwischen dem Strahlteil und den Ausgängen
des Kühlmittels. Es ist bevorzugt, dass die flachen Rippen 32 im
maximalen Teil gleich oder kleiner als 1 mm dünn sind,
längs der Wärmeverteilungsplatte 18 ungefähr
2 mm bis 5 mm lang sind und in vertikaler Richtung bezüglich
der Wärmeverteilungsplatte 18 ungefähr
1 mm–5 mm hoch sind.
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8 zeigt
die Anordnung der flachen Rippen 32 in dem Fall, in dem
zwei Chips 1 mit hohem Wärmewert und hohem Verlust
und zwei Chips 2 mit niedrigerem Wärmewert und
niedrigem Verlust in dem Modul vorgesehen sind. Wie in 8 gezeigt, sind
die flachen Rippen 32 radial rund um einen im Allgemeinen
ovalen Bereich angeordnet, der zwei der Kühlmittelauslässe 33 einschließt.
Auf dem von den Kühlmittelauslässen 33 entfernten
Umfang sind die flachen Rippen 32 parallel zueinander angeordnet.
Ausgänge für das Kühlmittel sind in dem
Gehäuse 19 an Positionen vorgesehen, die den rechten
und linken Enden der Wärmeverteilungsplatte 18 in 7 und 8 entsprechen.
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Die
Rippen 35 auf der oberen Wärmeverteilungsplatte 25 können
auch als flache Rippen ausgebildet und in ähnlicher Weise,
wie in 7 und 8 gezeigt, angeordnet sein.
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In 7 und 8 können
geeignet ausgebildete Nuten anstelle von Rippen in ähnlicher
Weise auf der Wärmeverteilungsplatte 18 angeordnet
sein. Aufgrund einer Vergrößerung des Wärmeübertragungsbereichs
können die Nuten ebenfalls den Wärmeübertragungskoeffizienten
oder die Kühlleistung verbessern.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform sind feine flache Rippen 32 und 35 in
einer Kombination aus einer radialen Weise und einer parallelen
Weise angeordnet, um die Leistungsvorrichtung von oben und unten
konvektionszukühlen, so dass eine hohe Kühlleistung
mit geringem Druckverlust erzielt werden kann. Auf diese Weise wird
erreicht, die Leistungshalbleitervorrichtung und infolgedessen das
gesamte Leistungshalbleitermodul zu verkleinern.
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– Dritte Ausführungsform –
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9 zeigt
einen Querschnittsaufbau des Leistungshalbleitermoduls in der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In
der dritten Ausführungsform wird die Isolierung durch Isolierharzmaterialien 51 und 53 anstelle
der isolierenden Substrate 14 und 20 in der ersten Ausführungsform
der 1 sichergestellt. Eine Elektrode 50 ist
auf dem Isolierharz 51 vorgesehen. Die Elektrode 50 und
die Leistungsvorrichtungen 1 und 2 sind durch
die Bindematerialien 3 und 4, wie etwa eine Lötung,
miteinander verbunden. Die Elektrode 50 erstreckt sich
mittels der Ableitelektrode 27 nach außen. Eine
Elektrode 52 ist unter dem Isolierharz 53 vorgesehen.
Die Elektrode 52 und die Abstandsstücke 5 und 6 sind
durch die Bindematerialien 11 und 12, wie etwa
eine Lötung, miteinander verbunden. Beispielsweise ist
eine Gate-Elektrode eines IGBT 1 mit einem Aluminiumdraht 60 und
der Elektrode 29 so verbunden, dass sie nach außen
vorsteht. Die Elektrode 50, das Isolierharz 51 und
die Wärmeverteilungsplatte 18 sind in einem Verfahren,
wie etwa Thermokompressionsverbinden, miteinander verbunden. Dies
gilt auch für die Elektrode 52, das Isolierharz 53 und
die Wärmeverteilungsplatte 18. Aufbauten anderer
Teile, wie etwa die Formen und Anordnungen der Rippen 32 und 35,
sind dieselben wie diejenigen der ersten Ausführungsform.
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Gemäß der
dritten Ausführungsform wird die Leistungsvorrichtung 1 von
oben und unten konvektionsgekühlt, so dass eine hohe Kühlleistung
mit geringem Druckverlust erzielt werden kann. Auf diese Weise wird
erreicht, dass die Leistungshalbleitervorrichtung und infolgedessen
das gesamte Leistungshalbleitermodul verkleinert werden.
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– Vierte Ausführungsform –
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10 zeigt
einen Querschnittsaufbau des Leistungsmoduls in der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die vierte Ausführungsform gemäß 10 zeigt
ein Beispiel einer einseitigen Kühlung. Die Aluminiumdrähte 60 dienen
zur Verdrahtung auf den Chips 1 und 2. Ein Silikongel
oder dergleichen wird als Abdichtungsmaterial 61 verwendet.
Die Formen und Anordnungen der Rippen 32 oder dergleichen
sind dieselben wie diejenigen der ersten Ausführungsform.
Auch eine einseitige Kühlung wie in der vierten Ausführungsform
kann durch Anwenden eines Konvektionskühlens und der in 3 bis 8 gezeigten
Rippenanordnungen eine höhere Kühlleistung erzielen
als konventionelle Kühlungen. Dies ermöglicht
es, dass die Leistungshalbleitervorrichtung und infolgedessen das
gesamte Leistungshalbleitermodul verkleinert werden.
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– Fünfte
Ausführungsform –
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Leistungshalbleitermoduls in der
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In der fünften Ausführungsform sind kreis- oder
zylinderförmige Löcher 62 und 65 in
den Wärmeverteilungsplatten 18 und 25 ausgebildet.
Das Kühlmittel spritzt durch die Kühlmittelauslässe 33 und 36 und
trifft auf diesen Löcher 62 und 65 auf,
wobei es bewirkt, dass die Strömung auf der Oberfläche
der Wärmeverteilungsplatten 18 und 25 gestört
wird. Als Ergebnis können die hohen Wärmeverteilungswirkungen
erzielt werden.
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12A und 12B zeigen
den Aufbau der Wärmeverteilungsplatte 18 und der
Löcher 62. 12A zeigt
einen Querschnitt der Wärmeverteilungsplatte 18 und 12B zeigt die Anordnung der Löcher 62 auf
der Wärmeverteilungsplatte 18. Durch Einstellen
des Durchmessers des Lochs 62, so dass er an einem maximalen
Teil gleich oder kleiner als 1 mm ist, kann ein hoher Wärmeübertragungskoeffizient
am Kollisionsteil erzielt werden, um die Wärmeverteilungseffizienz
zu verbessern. Das Loch 62 kann in konischer oder halbkonischer
Form anstelle der kreisrunden Form ausgebildet sein, die in die
Wärmeverteilungsplatte geschnitten sind.
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Die
in den 12A und 12B gezeigte Konfiguration
der Löcher 62 kann mit der Anordnung mehrerer
der in 6 gezeigten Kühlmittelauslässe 33 kombiniert
werden. Wenn die Nuten in der in den 7 und 8 gezeigten
Anordnung ausgebildet sind, kann die Anordnung mehrerer der Kühlmittelauslässe 33 ebenfalls
verwendet werden.
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Gemäß dem
Leistungshalbleitermodul der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird der Leistungshalbleiter von beiden Seiten gekühlt und
der Wärmeübertragungskoeffizient zwischen dem
Kühlmittel und den Wärmeverteilungsplatten wird
verbessert, daher kann eine hohe Kühlleistung erzielt werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können
für eine Vielfalt von Leistungshalbleitermodulen verwendet
werden, insbesondere Leistungshalbleitermodule auf einem Gebiet,
das eine Leistungserhöhung erfordert, wie etwa Fahrzeuge.
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Die
im Vorangehenden genannten Merkmale und beispielhaft beschriebenen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können
teilweise oder als Ganzes beliebig miteinander kombiniert werden,
um weitere Ausführungsformen zu bilden, die an entsprechende
Anwendungen der Erfindung angepasst sind. Sofern sich solche Ausführungsformen
für einen Fachmann aus den vorgenannten Ausführungsbeispielen
ergeben, sollen diese als mit den vorgenannten Ausführungsbeispielen
implizit offenbart gelten.
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- 1,2
- Leistungshalbleitervorrichtungen
- 3,4
- Erste
Bindematerialien
- 5,
6, 7
- Abstandsstücke
- 8,
9, 10
- Zweite
Bindematerialien
- 11,
12, 13
- Dritte
Bindematerialien
- 14
- Untere
Isolierplatte
- 15,
16
- Kupferfolien
- 17
- Viertes
Bindematerial
- 18
- Untere
Wärmeverteilungsplatte
- 19
- Unteres
Gehäuse
- 20
- Obere
Isolierplatte
- 21,
22, 23
- Kupferfolien
- 24
- Fünftes
Bindematerial
- 25
- Obere
Wärmeverteilungsplatte
- 26
- Oberes
Gehäuse
- 27,
28, 29
- Elektroden
- 32,
35
- Rippen
- 33,
36
- Kühlmittel-Ausgangsöffnungen
- 34,
37
- Teilvorrichtungen
- 44
- Abdichtungsharz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2008-169779 [0001]
- - JP 2007-251076 [0003]
- - JP 2007-281163 [0004]